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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sanitärwanne mit einem Wannenkörper aus einem emaillierten Stahlblech, an dem mindestens eine Ablauföffnung ausgebildet ist und der einen umlaufenden Rand aufweist, an dem der Wannenkörper zur Ausbildung einer Kante nach unten umgebogen ist, eine Traganordnung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Sanitärwanne.
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Die
DE 10 2017 105 180 A1 offenbart eine Sanitärwanne, bei der ein Wannenkörper einen umgebogenen Rand aufweist. In dem umgebogenen Rand ist eine Aufnahme für einen Vorsprung von leistenförmigen Profilen ausgebildet, die rahmenförmig angeordnet werden, um den Wannenkörper abzustützen und zu stabilisieren. Die Herstellung eines solchen C-förmig umgebogenen Bördelrandes ist vergleichsweise aufwändig, da das Metallblech in mehreren Schritten umgebogen und verarbeitet werden muss.
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In der
DE 10 2012 111 579 B4 ist eine Gestaltung einer Sanitärwanne gezeigt, bei der ein emailliertes Stahlblech in einem Randabschnitt eine Höhe von weniger als 18 mm besitzt. Dadurch ist der Randabschnitt besonders flach ausgebildet, was optisch ansprechend ist, allerdings bleibt das Problem der vergleichsweise aufwändigen Herstellung und Abstützung bei der Montage der Sanitärwanne.
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Die
DE 20 2011 052 389 offenbart eine Sanitärwanne mit einem nach oben gebogenen Zargenabschnitt, der über ein Dichtband mit einer gebäudeseitigen Wand verbindbar ist. Sanitärwanne und Dichtband können als vormontierte Einheit ausgeliefert werden, was die Montage vereinfacht.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sanitärwanne, Traganordnung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Sanitärwanne zu schaffen, die eine einfache Herstellung der Sanitärwanne ermöglichen und zudem eine vereinfachte Verbindung mit weiteren Bauteilen ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird mit einer Sanitärwanne mit den Markmalen des Anspruches 1, einer Traganordnung des Anspruches 5 sowie einem Verfahren zum Herstellen einer Sanitärwanne nach den Merkmalen des Anspruches 12 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Sanitärwanne umfasst einen umlaufenden Rand, der eine nach unten umgebogene Kante aufweist, wobei die Kante an ihrem unteren Ende einen nach außen umgebogenen Auflagesteg umfasst, was auch als Hutform bezeichnet wird. Diese Formgebung der Sanitärwanne führt zu dem Vorteil, dass das Biegen des Stahlbleches effektiver erfolgen kann, vorzugsweise in einem einzigen Pressvorgang. Dadurch kann gleichzeitig der Wannenkörper um die Ablauföffnung geformt werden und zusätzlich der Rand, der in Stufenform hergestellt wird mit der nach unten umgebogenen Kante und dem Auflagesteg. Eine spätere Nachbearbeitung des Randes ist nicht notwendig, und dies vereinfacht die Herstellung und spätere Montage.
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Vorzugsweise ist der Auflagesteg in der eingebauten Position im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Dadurch kann der Auflagesteg zum Abstützen des Wannenkörpers auf einem Untergrund oder einer Unterkonstruktion eingesetzt werden. Der horizontale Auflagesteg kann über die Kante mit dem Wannenkörper verbunden sein, wobei die Kante vorzugsweise vertikal oder leicht geneigt zur Vertikalen ausgerichtet ist, so dass auch hohe Gewichtslasten über die Kante auf den Auflagesteg abgetragen werden können. Eine schräge Anordnung der Kante von bis zu 20° Neigung zur Vertikalen ist möglich.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Krümmungsradius zwischen einer horizontalen Fläche des Wannenkörpers und der Kante kleiner als der Krümmungsradius zwischen der Kante und dem Auflagesteg. Der kleinere Krümmungsradius ermöglicht eine formschlüssige Anlage eines Profils, die besser abgedichtet werden kann. Dadurch lassen sich insbesondere stabförmige Profile besser an dem Rand montieren und abdichten. Alternativ kann der Krümmungsradius an der horizontalen Fläche des Wannenkörpers und der Kante größer sein als der Krümmungsradius zwischen der Kante und dem Auflagesteg oder gleich groß sein.
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Bei der erfindungsgemäßen Traganordnung wird eine erfindungsgemäße Sanitärwanne eingesetzt, wobei an dem gestuft ausgebildeten Rand zumindest an einer Seite ein stabförmiges oder leistenförmiges Profil festgelegt ist. Das stabförmige Profil kann an dem gestuften Rand abgestützt sein und zur Fixierung weiterer Bauteile, beispielsweise einer Duschabtrennung, dienen. Hierfür kann an dem stabförmigen Profil optional eine Aufnahme, wie eine Nut, oder eine Anlagefläche, beispielsweise durch einen nach oben hervorstehenden Steg, für eine Duschabtrennung ausgebildet sein. Das aus insbesondere Kunststoff oder Metall hergestellte stabförmige Profil kann mit dem Rand verklebt sein. Für eine besonders stabile Fixierung des stabförmigen Profils kann dieses an gegenüberliegenden Enden jeweils mit einem Eckverbinder verbunden sein. Dadurch ist es möglich, den umlaufenden Rand der Sanitärwanne mit einem Rahmen aus stabförmigen Profilen zu versehen, die über Eckverbinder miteinander verbunden sind. Diese Rahmenkonstruktion an der Sanitärwanne kann dann zur Fixierung einer Duschabtrennung oder zur Montage von Dichtmaterialien oder anderer Bauteile eingesetzt. Zudem ist es durch die Montage verschiedener Profile in Verbindung mit den jeweiligen Eckverbindern möglich, die Randgeometrie einer Duschwanne individuell zu gestalten und an die entsprechende Einbausituation anzupassen.
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Die stabförmigen Profile sind vorzugsweise als Hohlprofile ausgebildet, in die jeweils ein Stopfenabschnitt eines Eckverbinders endseitig eingesteckt ist. Dadurch lässt sich ein entsprechender Rahmen aus Eckverbindern und stabförmigen Profilen einfach montieren.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Sanitärwanne wird ein Wannenkörper hergestellt, bei dem die Formgebung des Wannenkörpers gleichzeitig mit der Herstellung des gestuften Randes erfolgt. Dadurch wird die Formgebung, insbesondere ein Verpressen eines Stahlbleches, in einem einzigen Arbeitsgang vorgenommen, was die Herstellung vereinfacht und die Kosten reduziert. Es ist nicht notwendig, den Rand in mehreren einzelnen Schritten zu verformen, sondern dies kann in einem einzigen Arbeitsschritt erfolgen. Optional kann gleichzeitig mit dem Formen des Wannenkörpers und des gestuften Randes auch die Ablauföffnung in dem Wannenkörper gestanzt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 A bis 1E mehrere Ansichten einer erfindungsgemäßen Sanitärwanne;
- 2A und 2B zwei Ansichten der Sanitärwanne der 1 mit einem Profil für eine Duschabtrennung;
- 3 eine perspektivische Ansicht bei der Montage einer Traganordnung an der Sanitärwanne;
- 4 eine perspektivische Ansicht bei der Montage eines Profils an der Sanitärwanne;
- 5 eine perspektivische Ansicht bei der Montage eines Eckverbinders an der Sanitärwanne;
- 6A bis 6C mehrere Ansichten eines ersten Eckverbinders für eine Traganordnung;
- 7A bis 7C mehrere Ansichten eines zweiten Eckverbinders einer Traganordnung;
- 8A bis 8C mehrere Ansichten eines dritten Eckverbinders einer modifizierten Traganordnung;
- 9A bis 9C mehrere Ansichten eines vierten Eckverbinders einer Traganordnung;
- 10A bis 10C mehrere Ansichten eines fünften Eckverbinders einer Traganordnung;
- 11A bis 11D mehrere Ausführungsbeispiele für stabförmige Profile für eine Traganordnung;
- 12A bis 12I mehrere Ansichten von stabförmigen Profilen für eine Traganordnung;
- 13A und 13B zwei Varianten für Profile zur Aufnahme einer Glasscheibe;
- 14 bis 16 mehrere Ansichten zu unterschiedlichen Einbausituationen der Sanitärwanne mit einem Profil.
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Eine Sanitärwanne 1 umfasst einen Wannenkörper 2 aus einem emaillierten Stahlblech, an dem mindestens eine Ablauföffnung 3 ausgebildet ist, an die eine Ablaufgarnitur anschließbar ist. Der Wannenkörper 2 kann zur Ablauföffnung 3 hin abfallen. Außen an dem Wannenkörper 2 ist ein umlaufender Rand 4 ausgebildet. Die Sanitärwanne 1 kann aus einem umgebogenen Stahlblech hergestellt sein, das beispielsweise eine Dicke zwischen 2,0mm bis 3,5mm, insbesondere 2,2 mm bis 3,2 mm aufweist und mit Email beschichtet ist.
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Der umlaufende Rand 4 ist gestuft ausgebildet und umfasst eine nach unten umgebogene Kante 7, an die sich ein nach außen umgebogener Auflagesteg 10 anschließt, wie dies in den Detailansichten der 1D, 1E und der 2 erkennbar ist. Der Wannenkörper 2 kann dabei einen Wannenbereich 6 ausbilden, an den sich außen eine horizontale Fläche 5 anschließt, die über eine Biegung 8 in die Kante 7 übergeht. Die Kante 7 kann dabei im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sein und geht über eine weitere Biegung 9 in den im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Auflagesteg 10 über. Der Krümmungsradius der Biegung 8 kann dabei kleiner ausgebildet sein als der Krümmungsradius der Biegung 9, beispielsweise um mindestens 20 % kleiner. Alternativ kann dieser Krümmungsradius auch größer oder gleichgroß ausgebildet sein.
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Der gestufte Rand
4 kann zur Montage mindestens eines Profils
11 dienen, das zur Fixierung weiterer Bauteile dienen kann und an die jeweilige Einbausituation angepasst ist. Wie die
1D zeigt, kann das Profil
11 eine untere Auflagefläche
12 aufweisen, die über eine Schicht Klebemittel
13 mit einer Oberseite des Auflagesteges
10 verklebt ist. Der Auflagesteg
10 kann über ein streifenförmiges Auflageelement
18 mit einem Untergrund oder einer Unterkonstruktion verbunden sein. Das Profil
11 weist ferner eine Anlagekante
14 auf, die an der Kante
7 anliegt, wobei die Anlagekante
14 im oberen Bereich eine Krümmung
15 besitzt, die an die Biegung
8 zwischen Kante
7 und der horizontalen Fläche
5 ausgebildet ist. Dadurch kann ein Spalt zwischen der Anlagekante
14 und der Kante
7 des Wannenkörpers
2 abgedichtet werden. Integral mit dem Profil
11 ist ein nach oben hervorstehender Steg
16 ausgebildet, der beispielsweise zur Montage von Dichtmitteln dient. In Anlehnung an die
DE 20 2011 052 389 U1 kann der Steg
16 wie der dort gezeigte Zargenabschnitt genutzt werden und zur Montage von Dicht- und/oder Entkopplungsmittel eingesetzt werden.
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In 2A ist statt dem Profil 11 ein anderes Profil 20 gezeigt, das an dem Rand 4 der Sanitärwanne 1 fixiert ist. Das Profil 20 ist mit einer unteren Auflagefläche 21 über ein Klebemittel 13 an dem Auflagesteg 10 fixiert. Ferner ist das Profil 20 formschlüssig über einen Wandabschnitt 22 mit der Kante 7 verbunden, wobei der Wandabschnitt 22 im oberen Beriech eine Krümmung 23 besitzt, die formschlüssig an der Biegung 8 anliegt und dort für eine Abdichtung sorgen kann. Das Profil 20 weist eine nach oben offene Nut 24 auf, in die eine Scheibe einer Duschabtrennung 25 oder ein anderes Bauteil eingefügt und fixiert werden kann. Wie in 2B gezeigt ist, kann zwischen dem Profil 20 und dem Auflagesteg 10 eine Dichtfolie 26 fixiert sein, insbesondere über das Klebemittel 13 verklebt sein, die in der Einbausituation eine Dichtebene zwischen einem Boden 27 und einer Fliese 28 bildet. Der Auflagesteg 10 liegt über das Auflageelement 18 auf dem Boden 27 auf.
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In 3 ist eine Traganordnung mit einer Sanitärwanne 1 bei der Montage gezeigt. An dem umlaufenden Rand der Sanitärwanne 1 kann Klebemittel 13, beispielsweise ein Klebestreifen, vorgesehen werden, um Profile 11 oder 20 zu fixieren. In 3 ist das Profil 20 mit der nach oben offenen Nut 24 fixiert, die endseitig mit einem Eckverbinder 30 verbunden ist. An dem Eckverbinder 30 ist ebenfalls eine nutförmige Aufnahme 31 vorgesehen, die mit der Nut 24 fluchtet. Die nutförmige Aufnahme 31 endet im Bereich des Eckverbinders 30. Der Eckverbinder 30 umfasst einen winkelförmig zu der Nut 24 ausgerichteten Stopfen 32, auf den ein weiteres Profil 11 aufsteckbar ist. Auch der Eckverbinder 30 kann an dem Rand 4 des Wannenkörpers 2 verklebt werden.
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In 4 ist die Montage des Profils 11 ohne Eckverbinder gezeigt. Das Profil 11 liegt mit der Auflagefläche 12 auf dem Klebemittel 13 und dem Auflagesteg 10 des Wannenkörpers auf. Das Profil 11 ist als Hohlprofil ausgebildet und umfasst eine Hohlkammer, in die ein Stopfen 32 eines Eckverbinders 30 eingefügt werden kann.
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In 5 ist ein modifizierter Eckverbinder 40 an dem Wannenkörper 2 gezeigt, aber ohne Profile 11 oder 20. Der Eckverbinder 40 umfasst zwei Stopfen 41 und 42, die in Hohlkammern der Profile 11 oder 20 einfügbar sind. Ferner ist an dem Eckverbinder 40 ein Mittelabschnitt 43 zwischen den Stopfen 41 und 42 ausgebildet, an dem ein nach oben hervorstehender Steg 44 angeformt ist, der als Anlagefläche zur Fixierung weiterer Bauteile dient.
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In den 6A bis 6C ist der Eckverbinder 40 im Detail gezeigt. Der Eckverbinder 40 kann mit zwei Profilen verbunden werden, indem die Stopfen 41 und 42 jeweils in die Hohlkammern zweier Profile eingefügt werden. Je nach Einbausituation können die Profile den gleichen oder einen unterschiedlichen Querschnitt besitzen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stopfen 41 und 42 rechtwinklig ausgerichtet, wobei es auch möglich ist, für Sonderformen für Sanitärwannen eine andere Ausrichtung der Stopfen 41 und 42 vorzusehen. An dem Mittelabschnitt 43 ist nur ein nach oben hervorstehender Steg 44 angeformt.
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Bei dem in den
7A bis
7C dargestellten Eckverbinder ist an dem Mittelabschnitt
43 nicht nur ein Steg
44 nach oben angeformt, sondern ein zweiter Steg
45, der zusammen mit dem Steg
44 einen eckförmigen Wandabschnitt bildet, an dem weitere Bauteile fixiert werden können, ähnlich wie dies in der
DE 20 2011 052 389 U1 gezeigt ist.
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In den 8A bis 8C ist ein weiterer Eckverbinder 50 gezeigt, der nur einen Stopfen 51 zum Einfügen in ein Profil 11 oder 20 aufweist. An dem zweiten Schenkel des Eckverbinders 50 ist eine stufenförmige Aussparung 52 an der Bauteilunterseite ausgebildet, die zur Verbindung mit einem Profil dient. Das Profil muss in diesem Fall einen Vorsprung und eine entsprechende Aussparung besitzen.
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In den 9A bis 9C ist eine weitere Variante des Eckverbinders 30 gezeigt, wie er in 3 bereits dargestellt ist. Der Eckverbinder 30 umfasst einen Stopfen 32 mit größerem Querschnitt, der in ein Profil 11 eingefügt werden kann, und einen kleineren Stopfen 33, der in eine Hohlkammer eines Profils 20 eingefügt werden kann. Dadurch können unterschiedliche Profilgeometrien mit dem Eckverbinder 30 verbunden werden.
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In den 10A bis 10C ist ein Eckverbinder 60 gezeigt, der zwei winkelförmig ausgerichtete Stopfen 61 und 62 aufweist, die eine unterschiedliche Querschnittsgeometrie besitzen. An dem Eckverbinder 60 ist an einem mittleren Abschnitt eine nach oben offene Nut 63 ausgebildet, die beispielsweise an eine nach oben offene Nut 24 eines Profils 20 fluchtend angeschlossen werden kann. Ferner ist an dem mittleren Abschnitt eine vertikal ausgebildete Nut 64 vorgesehen, die sich an die Nut 63 anschließt und somit zur Aufnahme eines plattenförmigen Bauteils, beispielsweise einer Duschabtrennung, dient. Hierfür ist an dem Mittelabschnitt ein nach oben ragender Steg 65 ausgebildet, der den Boden der Nut 64 ausbildet und zur Erhöhung der Stabilität sich bis zu dem Stopfen 61 erstreckt.
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In den 11A bis 11D sind verschiedene Querschnittsgeometrien für Profile gezeigt, die an dem gestuften Rand der Sanitärwanne 1 fixiert werden können. Die Profile sind jeweils so gestaltet, dass sie zwei winkelförmig angeordnete Anlageflächen besitzen, die an dem Auflagesteg 10 und der Kante 7 zur Anlage kommen können. Die anderen Flächen können beliebig modifiziert werden, beispielsweise gerundet oder geneigt zur Horizontalen ausgebildet sein, was insbesondere im Einstiegsbereich einer Sanitärwanne vorteilhaft ist.
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In den
12A bis
12I sind verschiedene Varianten für Profile gezeigt, die ebenfalls zwei Anlageflächen besitzen, die auf dem Auflagesteg
10 und an der Kante
7 zur Anlage kommen, wobei an den Profilen weitere Stege, Nuten oder integral ausgebildete Befestigungskonturen vorgesehen sind, um weitere Bauteile zu fixieren. Die Profile können insbesondere als Zargenprofile verbaut werden, wie dies in der
DE 20 2011 052 389 U1 offenbart ist, wobei die
12 D und E eine nach oben offene Nut zur Aufnahme einer Duschabtrennung zeigen.
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In den 13 A und 13B sind zwei Profilkonturen gezeigt, an denen jeweils einen ach oben offene Nut ausgebildet ist, in die beispielsweise eine Duschabtrennung in Form einer Glasscheibe eingesetzt werden kann.
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In 14 ist eine Einbausituation mit einem in 11C gezeigten Profil 70 an dem Rand 4 des Wannenkörpers 2 gezeigt. Das Profil 70 umfasst benachbart zu einer Hohlkammer einen Anlagesteg 71, der an der Kante 7 anliegt und an der Unterseite einen Boden 72, der auf dem Auflagesteg 10 abgestützt ist, vorzugsweise unter Zwischenschaltung von Klebemittel 13 und einer Dichtfolie 26. Stirnseitig an dem Auflagesteg 10 ist eine Fliese 28 auf einem Boden 27 angeordnet, die mit der Oberfläche etwas tiefer positioniert ist als die Fläche 5 an dem Wannenkörper 2. Dieser Höhenunterschied wird durch eine zur Horizontalen geneigt ausgerichtete Schräge 73 des Profils 70 überbrückt, die beispielsweise zwischen 30° und 60° zur Horizontalen ausgerichtet ist.
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In 15 ist eine Einbausituation dargestellt, bei der der Wannenkörper 2 nicht auf einem Boden 27 sondern einem Traggestell 90 abgestützt ist, an dem ein elastisches Stützelement 91 angebracht ist. Das Traggestell 90 kann in einer Aussparung eines Bodens 27 angeordnet sein. An dem Rand 7 des Wannenkörpers 2 liegt ein Anlagesteg 81 eines Profils 80 an, das im Querschnitte im Wesentlichen quadratisch ausgebildet ist. Ein Boden 82 des Profils 80 ist auf einer Dichtfolie 26 und Klebemittel 13 auf dem Auflagesteg 10 abgestützt ist. Die Dichtfolie 26 bildet eine Dichtebene zwischen einer benachbarten Fliese 28 und dem Boden 27. Die Oberfläche der Fliese 28 ist etwas niedriger angeordnet als die Fläche 5 an dem Wannenkörper 2, kann aber auch in gleicher Höhe oder höher positioniert sein.
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16 ist eine Einbausituation mit dem in 1E dargestellten Profil 11 gezeigt, das mit der Auflagefläche 12 mit einer Schicht Klebemittel 13 an der Oberseite des Auflagesteges 10 verklebt ist. Der Auflagesteg 10 ist über ein streifenförmiges Auflageelement 18 auf dem Boden 27 abgestützt. Parallel zu der Anlagekante 14 ist integral mit dem Profil 11 der nach oben hervorstehender Steg 16 ausgebildet, der über einen Entkopplungsstreifen 19 mit einer Fliese 28 verbunden ist. Ferner ist zwischen dem Steg 16 und einer Wand 29 eine Dichtfolie 26 vorgesehen, die mit der Wand 29 und/oder dem Steg 16 zumindest bereichsweise verklebt ist.
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Die Profile können aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein, insbesondere können sie im Extrusionsverfahren hergestellt werden. Der generelle Vorteil der Profile ist, dass diese individuell an die jeweilige Einbausituation angepasst werden können, und dementsprechend vor Ort oder werkseitig montiert werden können. Die Profile bieten eine integrierte Schnittstellenlösung zwischen Wanne und Baukörper, an denen jeweils Entkopplungs- und/oder Dichtbänder angebracht werden können. Die Eckverbinder können zur Abdeckung unterschiedlicher Einbauvarianten jeweils zwei unterschiedliche oder auch gleichartige Profile verbinden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren der Sanitärwanne kann das im Rohmaterial flach ausgebildete Stahlblech in einem einzigen Schritt umgeformt werden, um den Wannenkörper 2 sowie den umlaufenden Rand 4 zu formen. Optional kann gleichzeitig auch die Ablauföffnung 3 gestanzt werden. Nach der Formgebung kann der Wannenkörper 2 emailliert werden, und es müssen keine weiteren Verformungsschritte zur Herstellung des Randes 4 durchgeführt werden.
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Nach der Herstellung der Sanitärwanne 1 können dann die Profile 11, 20, 70 oder 80 mit den Eckverbindern 30, 40, 50 oder 60 zu einem Rahmen montiert und an der Kante 7 des Wannenkörpers positioniert werden, bevor die weiteren Installations- und Montageschritte erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sanitärwanne
- 2
- Wannenkörper
- 3
- Ablauföffnung
- 4
- Rand
- 5
- Fläche
- 6
- Wannenbereich
- 7
- Kante
- 8
- Biegung
- 9
- Biegung
- 10
- Auflagesteg
- 11
- Profil
- 12
- Auflagefläche
- 13
- Klebemittel
- 14
- Anlagekante
- 15
- Krümmung
- 16
- Steg
- 18
- Auflageelement
- 19
- Entkopplungsstreifen
- 20
- Profil
- 21
- Auflagefläche
- 22
- Wandabschnitt
- 23
- Krümmung
- 24
- Nut
- 25
- Duschabtrennung
- 26
- Dichtfolie
- 27
- Boden
- 28
- Fliese
- 29
- Wand
- 30
- Eckverbinder
- 31
- Aufnahme
- 32
- Stopfen
- 33
- Stopfen
- 40
- Eckverbinder
- 41
- Stopfen
- 42
- Stopfen
- 43
- Mittelabschnitt
- 44
- Steg
- 45
- Steg
- 50
- Eckverbinder
- 51
- Stopfen
- 52
- Aussparung
- 60
- Eckverbinder
- 61
- Stopfen
- 62
- Stopfen
- 63
- Nut
- 64
- Nut
- 65
- Steg
- 70
- Profil
- 71
- Anlagesteg
- 72
- Boden
- 73
- Schräge
- 80
- Profil
- 81
- Anlagesteg
- 82
- Boden
- 90
- Traggestell
- 91
- Stützelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017105180 A1 [0002]
- DE 102012111579 B4 [0003]
- DE 202011052389 [0004]
- DE 202011052389 U1 [0016, 0022, 0027]