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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung zur Steuerung eines Klangs eines elektrischen Musikinstruments. Insbesondere kann sich die vorliegende Erfindung auf ein Fußpedal zur Steuerung zweier oder mehrerer Stellgrößen zur interaktiven Klangformung eines elektrisch verstärkten Musikinstruments beziehen.
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Stand der Technik
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Der Klang eines Musikinstruments wird in vielen Fällen elektrisch verstärkt und auf elektrischem Wege der Klang verändert (z.B. Effektgerät). Die Klangveränderung kann je nach benutzter Gerätschaft in ein oder mehreren Stellgrößen verändert werden. Üblicherweise ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle über Bedienelemente wie Drehknöpfe, Schalter/Taster oder grafische Bedienschnittstellen ausgeprägt. Während der Musikausübung sind für viele Instrumentalisten nur wenige dieser Stellgrößen direkt zugänglich, da beide Hände für das Spielen des Instruments im Einsatz sind (z.B. Gitarre). Eine Alternative als mögliche gleichzeitig zu bedienende Eingabemöglichkeit ist die Verwendung von Fußpedalen.
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Neben reinen Schaltfunktionen sind Schwellerpedale zur kontinuierlichen Verstellung der Lautstärke („Volume-Pedal“), eines durchstimmbaren Filters („Wah-Wah“) oder einer anderen Größe („Expression-Pedal“) üblich. Allen ist die Limitierung auf eine einzelne kontinuierlich verstellbare Größe gemein, die ggfs. mit einer Schaltfunktion ergänzt wird.
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Bei manchen elektronischen Musikinstrumenten trifft man Möglichkeiten zur Veränderung von zwei oder mehr Größen mittels Trackpad/Touchpad oder Zeigeinstrument an. Diese Bedienelemente bieten weitreichende Einflussmöglichkeiten auf den Klang, müssen aber mit den Händen bedient werden und sind daher für viele Instrumentalisten nicht praktikabel.
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GB 2320125 A beschreibt ein Fußpedal zur Änderung einer Eigenschaft eines Audiosignals, das von einem elektronischen Musikinstrument erzeugt wird, als Reaktion auf manuelle Operationen. Die manuellen Operationen werden durch Betätigen des Fußpedals mit zwei Freiheitsgraden ausgeführt, so dass es um eine horizontale Achse gedreht und um eine vertikale Achse gedreht werden kann. Für jeden Freiheitsgrad gibt es einen Resonanzkreis mit einer Spule und ein kooperierendes Element, so dass die Induktivität und damit die Resonanzfrequenz des Kreises durch Relativbewegung zwischen der Spule und dem kooperierenden Element variiert wird. Die Beziehung zwischen manuellem Betrieb und Modifikation des Audiosignals wird durch eine Kompensationscharakteristik linearisiert, die durch die Form der Spule bestimmt wird.
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US 2017/0024980 A1 beschreibt eine haptische Steuerung, welche beinhaltet: eine Basis; ein Steuerelement; und eine Steuerstütze, die so ausgelegt ist, dass eine variable Kraft an einem oder mehreren Punkten aufgebracht werden kann; und ein Verbindungselement, das das Steuerelement mit der Basis verbindet, wobei die Steuerung dadurch gekennzeichnet ist, dass zwei Parallelachsenzapfen das Verbindungselement mit der Basis und dem Steuerelement verbinden; und die haptische Steuerung umfasst ferner Dämpferelemente, die jeweils zwischen der Basis und dem Verbindungselement und zwischen dem Verbindungselement und dem Steuerelement angeordnet sind, um das Schwenken des Verbindungselements und des Steuerelements zu dämpfen, wenn eine Kraft auf die Steuerstütze ausgeübt wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung nach Anspruch 1 und ein Steuersystem nach Anspruch 14. Die Ansprüche 2 bis 13 beschreiben besonders vorteilhafte Realisierungen der Steuervorrichtung nach Anspruch 1.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung zur Steuerung eines Klangs eines elektrischen Musikinstruments, wobei die Steuervorrichtung umfasst: eine Trittfläche, welche um eine erste Achse drehbar angeordnet ist und um eine zweite Achse drehbar angeordnet ist; und einen Signalerzeuger, welcher so konfiguriert ist, dass er ein erstes elektrisches Signal zur Steuerung des Klangs und ein zweites elektrisches Signal zur Steuerung des Klangs erzeugt, wobei das erste elektrische Signal auf einer Drehung der Trittfläche um die erste Achse basiert und das zweite elektrische Signal auf einer Drehung der Trittfläche um die zweite Achse basiert.
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Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Steuersystem, welches die Steuervorrichtung und das elektrische Musikinstrument umfasst.
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Mit der Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung ist es möglich, einen Klang eines elektrischen Musikinstruments durch eine Drehung der Trittfläche um eine erste Achse und um eine zweite Achse zu steuern. Bei einer Drehung um die erste Achse wird ein erstes elektrisches Signal erzeugt, und bei einer Drehung um die zweite Achse wird ein zweites elektrisches Signal erzeugt, und mithilfe dieser beiden Signale kann ein Klang des elektrischen Musikinstruments gesteuert werden.
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Dies ermöglicht es zum Beispiel, dass ein Benutzer der Steuervorrichtung das elektrische Musikinstrument mit seinen beiden Händen bedient und gleichzeitig mit einem Fuß die Steuervorrichtung bedient, indem er die Trittfläche um die erste und/oder die zweite Achse dreht. Somit kann der Benutzer insbesondere zwei oder mehr Parameter des Klangs gleichzeitig kontinuierlich durch eine Bewegung des Fußes verändern, während er das elektrische Musikinstrument mit seinen beiden Händen bedient. Auf diese Weise können neuartige Klangerlebnisse geschaffen und der künstlerische Ausdruck verstärkt werden.
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Figurenliste
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- zeigt eine rechte Seitenansicht der Steuervorrichtung (1) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit zwei Gelenken (7a, 7b), zwei Potentiometern (14a, 14b) und zwei zugehörigen Seilzügen, wenn sich die Trittfläche (2) in einer Neutralstellung befindet.
- zeigt eine rechte Seitenansicht der Steuervorrichtung (1) gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit zwei Gelenken (7a, 7b), zwei Potentiometern (14a, 14b) und zwei zugehörigen Seilzügen, wenn sich die Trittfläche (2) in einer Auslenkstellung befindet.
- zeigt eine Vorderansicht der Steuervorrichtung (1) gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit zwei Gelenken (7a, 7b), zwei Potentiometern (14a, 14b) und zwei zugehörigen Seilzügen, wenn sich die Trittfläche (2) in einer Neutralstellung befindet.
- zeigt eine Vorderansicht der Steuervorrichtung (1) gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit zwei Gelenken (7a, 7b), zwei Potentiometern (14a, 14b) und zwei zugehörigen Seilzügen, wenn sich die Trittfläche (2) in einer Auslenkstellung befindet.
- zeigt eine Draufsicht der Steuervorrichtung (1) gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit zwei Gelenken (7a, 7b), zwei Potentiometern (14a, 14b) und zwei zugehörigen Seilzügen.
- zeigt eine rechte Seitenansicht der Steuervorrichtung (1) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit zwei Gelenken (7a, 7b), zwei Potentiometern (14a, 14b) und zwei zugehörigen Verzahnungen.
- zeigt eine Vorderansicht der Steuervorrichtung (1) gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit zwei Gelenken (7a, 7b), zwei Potentiometern (14a, 14b) und zwei zugehörigen Verzahnungen.
- zeigt eine rechte Seitenansicht der Steuervorrichtung (1) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Kugelgelenk, zwei Hall-Sensoren und zwei Magneten.
- zeigt eine Vorderansicht der Steuervorrichtung (1) gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Kugelgelenk, zwei Hall-Sensoren und zwei Magneten.
- zeigt eine Draufsicht der Steuervorrichtung (1) gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer kardanischen Aufhängung, zwei Hall-Sensoren und zwei Magneten.
- zeigt eine rechte Seitenansicht der Steuervorrichtung (1) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit eienr kardanischen Aufhängung, zwei Hall-Sensoren und zwei Magneten.
- zeigt eine Vorderansicht der Steuervorrichtung (1) gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer kardanischen Aufhängung, zwei Hall-Sensoren und zwei Magneten.
- zeigt eine Draufsicht der Steuervorrichtung (1) gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer kardanischen Aufhängung, zwei Hall-Sensoren und zwei Magneten.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Steuervorrichtung (1) zur Steuerung eines Klangs eines elektrischen Musikinstruments: eine Trittfläche (2), welche um eine erste Achse (4a) drehbar angeordnet ist und um eine zweite Achse (4b) drehbar angeordnet ist; und einen Signalerzeuger (3), welcher so konfiguriert ist, dass er ein erstes elektrisches Signal zur Steuerung des Klangs und ein zweites elektrisches Signal zur Steuerung des Klangs erzeugt, wobei das erste elektrische Signal auf einer Drehung der Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) basiert und das zweite elektrische Signal auf einer Drehung der Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) basiert.
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Dies ermöglicht es zum Beispiel, dass ein Künstler das elektrische Musikinstrument mit seinen beiden Händen bedient und gleichzeitig mit einem Fuß die Trittfläche um die erste und/oder die zweite Achsen dreht. Hierdurch kann der Künstler die beiden Parameter des Klangs verändern, während er das elektrische Musikinstrument mit seinen beiden Händen bedient. Somit können neuartige Klangerlebnisse geschaffen und der künstlerische Ausdruck verstärkt werden.
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Die erste Achse (4a) kann parallel zu der Trittfläche (2) verlaufen. Alternativ kann die erste Achse einen ersten Achsenwinkel mit der Trittfläche einschließen, wobei der erste Achsenwinkel größer als 0° und kleiner als 90° ist. Ein erster Achsenwinkel von 0° entspricht dem Fall, dass die erste Achse parallel zu der Trittfläche (2) verläuft, und ein erster Achsenwinkel von 90° entspricht dem Fall, dass die erste Achse senkrecht zu der Trittfläche (2) verläuft. Der erste Achsenwinkel kann zum Beispiel 0°, 5°, 10°, 20°, 30° oder 40° betragen. Die zweite Achse (4b) kann parallel zu der Trittfläche (2) verlaufen. Alternativ kann die zweite Achse einen zweiten Achsenwinkel mit der Trittfläche einschließen, wobei der zweite Achsenwinkel größer als 0° und kleiner als 90° ist. Der zweite Achsenwinkel kann zum Beispiel 0°, 5°, 10°, 20°, 30° oder 40° betragen. In einem ersten Beispiel können die erste Achse (4a) und die zweite Achse (4b) jeweils parallel zu der Trittfläche (2) verlaufen. In einem zweiten Beispiel kann die erste Achse (4a) parallel zu der Trittfläche (2) verlaufen und die zweite Achse (4b) einen Achsenwinkel zwischen o° und 90° (also mehr als 0° und weniger als 90°) mit der Trittfläche (2) einschließen, oder umgekehrt. In einem dritten Beispiel kann die erste Achse (4a) einen ersten Achsenwinkel zwischen o° und 90° (also mehr als 0° und weniger als 90°) mit der Trittfläche einschließen und die zweite Achse (4b) einen zweiten Achsenwinkel zwischen o° und 90° mit der Trittfläche (2) einschließen. Der erste und der zweite Achsenwinkel können gleich oder verschieden sein. Die vorgenannten Einstellungen der beiden Achsen (4a, 4b) relativ zu der Trittfläche (2) können einem Benutzer die Bedienung der Trittfläche (2) und somit die Steuerung des Klangs durch die jeweiligen Drehungen der Trittfläche (2) um die beiden Achsen (4a, 4b) erleichtern.
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Der Signalerzeuger (3) kann so konfiguriert sein, dass er das erste Signal in Reaktion auf die Drehung der Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) erzeugt und das zweite Signal in Reaktion auf die Drehung der Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) erzeugt. Die Trittfläche (2) kann zum Beispiel anfänglich in einer Neutralstellung angeordnet sein. Wenn die Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) gedreht wird, kann der Signalerzeuger (3) das erste Signal erzeugen. Wenn die Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) gedreht wird, kann der Signalerzeuger (3) das zweite Signal erzeugen. Eine Auslenkstellung bezeichnet einen Zustand der Trittfläche (2), in dem die Trittfläche (2) ausgehend von der Neutralstellung um die erste Achse (4a) oder um die zweite Achse (4b) gedreht ist.
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Ferner kann das erste Signal von einem ersten Drehwinkel der Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) abhängen, und das zweite Signal kann von einem zweiten Drehwinkel der Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) abhängen.
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Ferner kann das erste Signal so konfiguriert sein, dass es einen ersten Parameter des Klangs steuert, und das zweite Signal kann so konfiguriert sein, dass es einen zweiten Parameter des Klangs steuert, wobei der erste und der zweite Parameter des Klangs voneinander verschieden sein können. Der erste und/oder der zweite Parameter des Klangs kann ein kontinuierlicher Parameter wie zum Beispiel eine Lautstärke (wie bei einem „Volume-Pedal“), ein durchstimmbarer Filter (wie bei einem „Wah-Wah“) oder eine andere Größe (wie bei einem „Expression-Pedal“) sein. Der erste und/oder der zweite Parameter kann insbesondere eine kontinuierlich verstellbare Größe sein. Der erste und/oder zweite Parameter kann kontinuierlich geändert werden, indem ein Drehwinkel der Trittfläche (2) um die jeweilige Achse kontinuierlich geändert wird. Der erste Parameter kann um so größer eingestellt werden, je größer oder je kleiner der erste Drehwinkel ist. Der zweite Parameter kann umso größer eingestellt werden, je größer oder je kleiner der zweite Drehwinkel ist. Der erste und/oder zweite Parameter muss jedoch nicht notwendigerweise monoton steigend oder monoton fallend von dem jeweiligen Drehwinkel abhängen. Somit kann ein Benutzer der Steuervorrichtung (1) mehrere Parameter des Klangs gleichzeitig auf vielfältige Weise durch eine Bewegung der Trittfläche (2) steuern. Insbesondere können somit zwei oder mehr Parameter gleichzeitig kontinuierlich durch die Bewegung eines Fußes verändert werden. Somit können neuartige Klangerlebnisse geschaffen und der künstlerische Ausdruck verstärkt werden.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist das erste Signal unabhängig von der Drehung der Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) und das zweite Signal unabhängig von der Drehung der Trittfläche (2) um die erste Achse. Dies ermöglicht es dem Benutzer, auf einfache Weise durch verschiedene Drehungen der Trittfläche (2) das erste und das zweite Signal präzise einzustellen. Insbesondere können somit der erste und der zweite Parameter des Klangs präzise und unabhängig voneinander eingestellt werden.
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Das erste Signal kann auch von der Drehung der Trittfläche um die zweite Achse (4b) abhängen, und das zweite Signal kann auch von der Drehung der Trittfläche (2) um die zweite Achse abhängen. Zum Beispiel können somit die beiden Parameter des Klangs abhängig voneinander verändert werden. Zum Beispiel kann die Abhängigkeit des ersten Signals von einem Drehwinkel der Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) jeweils unterschiedlich sein, je nachdem wie groß der Drehwinkel der Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) ist. Auf diese Weise kann eine Vielzahl komplexer und neuartiger Klangerlebnisse geschaffen werden und der künstlerische Ausdruck verstärkt werden.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann die erste Achse (4a) einen ersten Abstand zu der Trittfläche und die zweite Achse (4b) einen zweiten Abstand zu der Trittfläche (2) haben, wobei der erste Abstand gleich dem zweiten Abstand ist. Ferner kann der erste Abstand und/oder der zweite Abstand gleich Null sein, sodass die erste Achse (4a) und/oder die zweite Achse (4b) in der Trittfläche liegt. Ferner können die erste Achse (4a) und die zweite Achse (4b) senkrecht zueinander angeordnet sein. Dies erleichtert einem Benutzer die Bedienung der Trittfläche (2) und somit die Steuerung des Klangs durch die jeweiligen Drehungen der Trittfläche (2) um die beiden Achsen.
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Der erste Drehwinkel kann in einem ersten Intervall zwischen einem ersten minimalen Drehwinkel und einem ersten maximalen Drehwinkel, zum Beispiel zwischen -22° und +22°, zwischen -20° und +20°, zwischen -15° und +15° oder zwischen -10° und +10° veränderbar sein. Der zweite Drehwinkel kann in einem zweiten Intervall zwischen einem zweiten minimalen Drehwinkel und einem zweiten maximalen Drehwinkel, zum Beispiel zwischen - 40° und +40°, zwischen -30° und +30°, zwischen -20° und +20°, zwischen -15° und +15° oder zwischen -10° und +10° veränderbar sein. Der erste minimale Drehwinkel muss nicht gleich dem negativen ersten maximalen Drehwinkel sein, d.h. der erste Drehwinkel kann zum Beispiel auch in einem Intervall zwischen -22° und +15° veränderbar sein. Gleiches gilt für den zweiten Drehwinkel.
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Ein Benutzer der Steuervorrichtung (1) kann die Steuervorrichtung (2) als ein Fußpedal verwenden. In diesem Fall kann der Benutzer einen Fuß auf die Trittfläche (2) auflegen, sodass die Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) gedreht werden, wenn der Benutzer den Fuß um die erste Achse (4a) dreht, und die Trittfläche kann um die zweite Achse (4b) gedreht werden, wenn der Benutzer den Fuß um die zweite Achse (4b) dreht. Der erste minimale Drehwinkel, der erste maximale Drehwinkel, der zweite minimale Drehwinkel und der zweite maximale Drehwinkel können jeweils so eingestellt sein, dass sie einer möglichen oder einer komfortablen Drehung eines Fußes oder Fußgelenks des Benutzers um die jeweilige Achse (4a, 4b) entsprechen. Dies erleichtert einem Benutzer die Bedienung der Trittfläche (2) und somit die Steuerung des Klangs durch die jeweiligen Drehungen der Trittfläche (2) um die beiden Achsen.
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Die Steuervorrichtung (1) kann ferner eine Auflagefläche (5) und ein Lager (6) umfassen. Das Lager verbindet die Trittfläche (2) mit der Auflagefläche (5), sodass die Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) und um die zweite Achse (4b) drehbar angeordnet ist. Wenn ein Benutzer die Steuervorrichtung (1) als ein Fußpedal verwendet, kann die Auflagefläche (5) auf einem festen Grund, zum Beispiel auf einem Boden aufliegen.
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Die Steuervorrichtung (1) kann so konfiguriert sein, dass die Trittfläche (2) automatisch in die Neutralstellung zurückkehrt, wenn kein äußeres Drehmoment auf die Trittfläche (2) einwirkt. In der Neutralstellung kann die Trittfläche (2) parallel zu der Auflagefläche (5) angeordnet sein. Das automatische Zurückkehren in die Neutralstellung kann durch einen Rückstellmechanismus realisiert werden, welcher eine oder mehrere Druckfedern umfasst. Wenn ein äußeres Drehmoment auf die Trittfläche (2) einwirkt, zum Beispiel wenn ein Benutzer die Trittfläche (2) mit einem Fuß belastet, wird die Trittfläche (2) zum Beispiel um die erste Achse gedreht, und dadurch kann eine Druckfeder zusammengedrückt werden. Wenn das äußere Drehmoment kleiner wird, zum Beispiel weil der Benutzer die Belastung der Trittfläche (2) verringert, drückt die Druckfeder mit der Federkraft die Trittfläche (2) in Richtung der Ausgangsposition, d.h. der Neutralstellung. Wenn das äußere Drehmoment ganz verschwindet, zum Beispiel weil der Benutzer den Fuß von der Trittfläche (2) abhebt, kann die Trittfläche (2) automatisch in die Neutralstellung zurückkehren.
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Wie in bis dargestellt, kann das Lager ein erstes Gelenk (7a) und ein zweites Gelenk (7b) umfassen, wobei das erste Gelenk (7a) so konfiguriert ist, dass die Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) drehbar angeordnet ist, und wobei das zweites Gelenk (7b) so konfiguriert ist, dass die Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) drehbar angeordnet ist.
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Insbesondere kann das erste Gelenk (7a) ein erstes Gelenkelement (8a) und ein zweites Gelenkelement (8b) umfassen, und das zweite Gelenk (7b) kann ein drittes Gelenkelement (8c) und ein viertes Gelenkelement (8d) umfassen, wobei das erste Gelenkelement (8a) mit der Auflagefläche (5) befestigt ist, und wobei das zweite Gelenkelement (8b) mit dem ersten Gelenkelement (8a) verbunden ist, sodass das zweite Gelenkelement (8b) um die erste Achse (4a) drehbar ist, und wobei das dritte Gelenkelement (8c) mit dem zweiten Gelenkelement (8b) befestigt ist, und wobei das vierte Gelenkelement (8d) mit dem dritten Gelenkelement (8c) verbunden ist, sodass das vierte Gelenkelement (8d) um die zweite Achse (4b) drehbar ist, und wobei die Trittfläche (2) mit dem vierten Gelenkelement (8d) befestigt ist, und wobei das erste Gelenk (7a) so konfiguriert ist, dass sich die Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) dreht, wenn sich das zweite Gelenkelement (8b) um die erste Achse (4a) dreht, und wobei das zweite Gelenk (7b) so konfiguriert ist, dass sich die Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) dreht, wenn sich das vierte Gelenkelement (8d) um die zweite Achse (4b) dreht.
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Die Befestigung der verschiedenen Bestandteile der Steuervorrichtung (1), wie zum Beispiel der Gelenkelemente, der Trittfläche und der Auflagefläche aneinander kann durch verschiedene Befestigungsmittel, wie zum Beispiel durch Schrauben, Nägel, Klebstoff oder Schweißen erreicht werden. Ferner kann zum Beispiel ein erstes Gelenkelement eine gekrümmte Nut umfassen und ein zweites Gelenkelement eine gekrümmte Feder umfassen, wobei die Feder so in die Nut eingreift, dass das zweite Gelenkelement mit dem ersten Gelenkelement verbunden ist und um eine Achse drehbar ist.
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Das erste Gelenkelement (8a) kann eine erste Gleitfläche (ga) und das zweite Gelenkelement (8b) eine zweite Gleitfläche (9b) umfassen, wobei das erste Gelenk (7a) so konfiguriert ist, dass sich das zweite Gelenkelement (8b) relativ zu dem ersten Gelenkelement (8a) bewegt, wenn die zweite Gleitfläche (9b) auf der ersten Gleitfläche (9a) gleitet, und wobei das dritte Gelenkelement (8c) eine dritte Gleitfläche (9c) umfasst und das vierte Gelenkelement (8d) eine vierte Gleitfläche (9d) umfasst, wobei das zweite Gelenk (7b) so konfiguriert ist, dass sich das vierte Gelenkelement (8d) relativ zu dem dritten Gelenkelement (8c) bewegt, wenn die vierte Gleitfläche (9d) auf der dritten Gleitfläche (9c) gleitet.
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Eine oder mehrere der Gleitflächen (9a, 9b, 9c, 9d) können so gekrümmt sein, dass ihre Bewegungsmittelpunkte auf oder nahe an der Trittfläche (2) liegen.
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Speziell kann die erste Gleitfläche (9a) eine konkave Zylindersegmentfläche (9a) um die erste Achse (4a) mit einem ersten Radius, die zweite Gleitfläche (9b) eine konvexe Zyklindersegmentfläche (9b) um die erste Achse (4a) mit dem ersten Radius, die dritte Gleitfläche (9c) eine konkave Zyklindersegmentfläche (9c) um die zweite Achse (4b) mit einem zweiten Radius, und die vierte Gleitfläche (9d) eine konvexe Zyklindersegmentfläche (9d) um die zweite Achse (4b) mit dem zweiten Radius sein.
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Man beachte, dass die Steuervorrichtung (1), wie in bis dargestellt, ein linksseitiges erstes Gelenk und ein rechtsseitiges erstes Gelenk umfassen kann, wobei das linksseitige erste Gelenk und das rechtsseitige erste Gelenk jeweils das erste Gelenk (7a) sind, und wobei das linksseitige erste Gelenk und das rechtsseitige erste Gelenk auf verschiedenen Seiten der zweiten Achse (4b) angeordnet sind.
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Ferner kann die Steuervorrichtung (1) ein Trittbrett umfassen, wobei das Trittbrett zwei parallele Seitenflächen umfasst, und wobei eine der zwei parallelen Seitenflächen die Trittfläche (2) ist und die andere der zwei parallelen Seitenflächen eine Anliegefläche ist.
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Das linksseitige erste Gelenk kann eine linksseitige Seitenfläche umfassen, welche so konfiguriert ist, dass die Anliegefläche des Trittbretts an der linksseitigen Seitenfläche anliegt, wenn der zweite Drehwinkel gleich dem zweiten minimalen Drehwinkel ist. Das rechtsseitige erste Gelenk kann eine rechtsseitige Seitenfläche umfassen, welche so konfiguriert ist, dass die Anliegefläche an der rechtsseitigen Seitenfläche anliegt, wenn der zweite Drehwinkel gleich dem zweiten maximalen Drehwinkel ist.
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Ferner kann die Vorrichtung ein linksseitiges zweites Gelenk und ein rechtsseitiges zweites Gelenk umfassen, wobei das linksseitige zweite Gelenk und das rechtsseitige zweite Gelenk jeweils das zweite Gelenk (7b) sind, und wobei das linksseitige zweite Gelenk und das rechtsseitige zweite Gelenk auf verschiedenen Seiten der ersten Achse (4a) angeordnet sind.
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Das linksseitige zweite Gelenk kann eine linksseitige gekrümmte Seitenfläche umfassen, welche so konfiguriert ist, dass die Anliegefläche des Trittbretts an der linksseitigen gekrümmten Seitenfläche anliegt, wenn der erste Drehwinkel gleich dem ersten minimalen Drehwinkel ist. Das rechtsseitige zweite Gelenk eine rechtsseitige gekrümmte Seitenfläche umfassen, welche so konfiguriert ist, dass die Anliegefläche an der rechtsseitigen gekrümmten Seitenfläche anliegt, wenn der erste Drehwinkel gleich dem ersten maximalen Drehwinkel ist. In dieser Situation ist die Trittfläche (2) aufgrund der Krümmung der jeweiligen gekrümmten Seitenfläche weiterhin um die zweite Achse (4b) drehbar.
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Wie in bis dargestellt, kann das Lager (6) einen Kugelkopf (10) mit einer Kugel oder einem Kugelabschnitt umfassen. Die Drehung der Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) und um die zweite Achse (4b) wird in diesem Fall durch den Kugelkopf (10) realisiert. Der Kugelkopf (10) kann mithilfe einer Verdrehsperre (12) mechanisch gegen ein Verdrehen gesichert werden, wenn nur zwei Achsen aktiv sein sollen.
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Wie in 4A bis 4C dargestellt, kann das Lager (6) eine kardanische Aufhängung mit einem ersten Drehlager und einem zweiten Drehlager umfassen, wobei das erste Drehlager so konfiguriert ist, dass die Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) drehbar angeordnet ist, und wobei das zweite Drehlager so konfiguriert ist, dass die Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) drehbar angeordnet ist.
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Ferner kann das Lager (6) eine oder mehrere Gleitbahnen umfassen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Signalerzeuger (3) ein erstes Signalerzeugerelement und ein zweites Signalerzeugerelement umfassen. Das erste Signalerzeugerelement kann so konfiguriert sein, dass es das erste Signal basierend auf einer Drehung der Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) erzeugt, und das zweite Signalerzeugerelement kann so konfiguriert sein, dass es das zweite Signal basierend auf einer Drehung der Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) erzeugt.
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Wie in bis dargestellt, kann das erste Signalerzeugerelement ein erstes Potentiometer (14a) sein, und/oder das zweite Signalerzeugerelement kann ein zweites Potentiometer (14b) sein. Wie in bis dargestellt, können das erste und das zweite Potentiometer (14a, 14b) jeweils mit der Auflagefläche (5) befestigt sein. Wie in bis dargestellt, kann das erste und/oder das zweite Potentiometer mit der Trittfläche (2) oder mit dem Lager (6) befestigt sein.
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Wie in bis dargestellt, kann das erste Signalerzeugerelement ein erster magnetischer Sensor oder Hall-Sensor (19a) sein, und/oder das zweite Signalerzeugerelement kann ein zweiter magnetischer Sensor oder Hall-Sensor (19b) sein. Wie in bis dargestellt, können der erste und der zweite Hall-Sensor (19a, 19b) jeweils mit der Halterung (11) oder mit der Auflagefläche (5) befestigt sein. Wie in bis dargestellt, können der erste und der zweite Hall-Sensor (19a, 19b) jeweils mit dem Lager (6) befestigt sein.
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Ferner kann die Steuervorrichtung umfassen: einen zu dem jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b) gehörigen Magneten (20a, 20b), wobei die Steuervorrichtung (1) so konfiguriert ist, dass sich eine Position des zugehörigen Magneten (20a, 20b) relativ zu dem jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b) ändert, wenn sich die Trittfläche (2) um die zu dem jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b) gehörige Achse (4a, 4b) dreht, und die Steuervorrichtung (1) dadurch den jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b) veranlasst, die Ausgangsspannung abhängig von der Position des zugehörigen Magneten (20a, 20b) zu ändern.
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Wenn zum Beispiel der erste und/oder der zweite Hall-Sensor (19a, 19b) mit der Halterung (11) oder mit der Auflagefläche (5) befestigt ist, kann der zugehörige Magnet (20a, 20b) mit dem Kugelkopf (10) oder mit dem Lager (6) befestigt sein. Wenn zum Beispiel der erste und/oder der zweite Hall-Sensor (19a, 19b) mit dem Kugelkopf (10) oder mit dem Lager (6) befestigt ist, kann der zugehörige Magnet (20a, 20b) mit der Halterung (11) oder mit der Auflagefläche (5) befestigt sein. Auf diese Weise ändert sich eine Position des zugehörigen Magneten (20a, 20b) relativ zu dem jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b), wenn sich die Trittfläche (2) um die zu dem jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b) gehörige Achse (4a, 4b) dreht, und dadurch veranlasst die Steuervorrichtung (1) den jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b), die Ausgangsspannung abhängig von der Position des zugehörigen Magneten (20a, 20b) zu ändern.
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Ferner kann die Trittfläche (2) um eine dritte Achse drehbar angeordnet sein, wobei die dritte Achse senkrecht zu der Trittfläche (2) verläuft, und wobei der Signalerzeuger (3) ferner so konfiguriert ist, dass er ein drittes elektrisches Signal zur Steuerung des Klangs erzeugt, wobei das dritte elektrische Signal auf einer Drehung der Trittfläche (2) um die dritte Achse basiert. Die drehbare Anordnung der Trittfläche (2) um die dritte Achse kann ähnlich wie oben für die erste und die zweite Achse beschrieben zum Beispiel durch ein Kugelgelenk oder durch eine kardanische Aufhängung mit einem ersten Drehlager, einem zweiten Drehlager und einem dritten Drehlager realisiert werden.
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Ferner kann die Steuervorrichtung (1) mit einer Schalt- oder Tastfunktion ausgestattet sein, welche durch eine vertikale Belastung der Trittfläche (2) aktiviert wird. Mithilfe einer solchen Schalt- oder Tastfunktion kann zum Beispiel die Steuervorrichtung (1) oder das elektrische Musikinstrument ein- oder ausgeschaltet werden. Zum Beispiel kann die Vorrichtung (1) einen Drucksensor umfassen, welcher mit der Trittfläche (2) befestigt ist und welcher so konfiguriert ist, dass er eine senkrecht auf die Trittfläche (2) einwirkende Kraft misst und abhängig von der gemessenen Kraft die Schalt- oder Tastfunktion ausführt.
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Ferner kann die Steuervorrichtung (1) einen Drucksensor umfassen, welcher so konfiguriert ist, dass er eine senkrecht auf die Trittfläche (2) einwirkende Kraft oder eine auf die Trittfläche (2) einwirkende Gewichtskraft misst und den Signalerzeuger (3) veranlasst, ein drittes elektrisches Signal zur Steuerung des Klangs basierend auf der gemessenen Kraft zu erzeugen.
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Ferner kann die Steuervorrichtung (1) zwei oder mehrere Parameter oder Stellgrößen über mehrere virtuelle Achsen, die von einer Elektronik oder Software aus Eingabewerten errechnet werden, steuern. Ferner kann eine Steuerung zwei oder mehrere Parameter oder Stellgrößen über virtuelle Zonen steuern.
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Die Steuervorrichtung (1) kann ferner so konfiguriert sein, dass sie eine elektronische Umsetzung wie folgt veranlasst: i) Ein elektrischer Widerstand wird aus einem Potentiometer herausgeführt zur Verwendung als Expressionpedal, und/oder ii) ein elektrischer Widerstand aus einem Potentiometer wird für eine Mischung zweier Signale verwendet, und/oder iii) ein elektrischer Widerstand aus einem Potentiometer wird zur Steuerung einer eingebauten Effekt-Elektronik benutzt, und/oder iv) Sensorsignale der magnetischen Sensoren, Hall-Sensoren, photoelektrischen Elemente oder Piezoelemente werden analog oder digital ausgewertet und steuern eine eingebaute Effekt-Elektronik, und/oder v) Sensorsignale der magnetischen Sensoren, Hall-Sensoren, photoelektrischen Elemente oder Piezoelemente werden digital ausgewertet und in ein Steuerprotokoll für externe Effektgeräte umgesetzt (z.B. MIDI Control Change oder SysEx).
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung treibt eine Drehung der Trittfläche (2) ein oder mehrere Potentiometer an, welche als Expression-Eingabe für Effektgeräte verwendet werden. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Drehung der Trittfläche (2) über Sensoren abgenommen und in ein digitales Steuerprotokoll umgesetzt, das digitale Geräte ansteuert. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung dienen die elektrischen Signale der Steuerung einer im elektrischen Musikinstrument selbst verbauten elektrischen Schaltung.
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Man beachte, dass die verschiedenen Varianten der einzelnen Bestandteile der Steuervorrichtung (1), welche oben beschrieben wurden, beliebig miteinander kombiniert werden können. Zum Beispiel kann das Lager (6), wie oben beschrieben, durch ein erstes und zweites Gelenk (7a, 7b), durch ein Kugelgelenk mit einem Kugelkopf (10) und einer Halterung (11) oder durch eine kardanische Aufhängung (13) realisiert sein, und das erste und/oder zweite Signalerzeugerelement kann durch ein jeweiliges Potentiometer (14a, 14b), einen Drehgeber, einen Hall-Sensor (19a, 19b), ein photoelektrisches Element oder ein Piezoelement realisiert sein. Jede dieser Realisierungen des Lagers (6) kann mit jeder dieser Realisierungen des ersten und mit jeder dieser Realisierungen des zweiten Signalerzeugerelements kombiniert werden. Ferner kann jede Kombination dieser Realisierungen mit jeder der oben beschriebenen elektronischen Umsetzungen i) bis iv) kombiniert werden.
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Eine Steuervorrichtung kann insbesondere ein Fußpedal oder ein elektronisches Gerät zur Fußbedienung bezeichnen. Ferner kann ein elektrisches Musikinstrument ein elektronisches Musikinstrument oder ein elektrisch verstärktes Musikinstrument oder ein klangformendes Gerät sein. Entsprechend können eine erste und eine zweite Achse insbesondere eine Querachse und eine Längsachse sein. Beispiele für die Steuerung eines Klangs umfassen die Steuerung einer Frequenz eines Filters und die Steuerung einer Intensität einer Verzerrung. Ein Parameter eines Klangs kann insbesondere eine Stellgröße sein, und ein elektrisches Signal kann zum Beispiel eine elektrische Größe anzeigen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein elektronisches Gerät zur Fußbedienung, bei dem auf einer Oberseite eine Trittfläche in mindestens zwei Freiheitsgraden bewegt werden kann: Drehung um eine Querachse und um eine Längsachse. Die Bewegung kann über alle Achsen unabhängig voneinander stattfinden. Die Wirkung der mechanischen Bewegung wird dabei in elektrische Größen umgesetzt, die wiederum ein klangformendes Gerät oder eine eingesetzte Software steuern. Eine Bewegung um die Querachse steuert zum Beispiel eine Frequenz eines Filters, und eine Bewegung um die Längsachse steuert zum Beispiel eine Intensität einer Verzerrung.
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Die vorliegende Erfindung kann alternativ durch die folgenden nummerierten Aspekte der Erfindung beschrieben werden:
- 1. Eine Steuervorrichtung (1) zur Steuerung eines Klangs eines elektrischen Musikinstruments, die Steuervorrichtung (1) umfassend:
- eine Trittfläche (2), welche um eine erste Achse (4a) drehbar angeordnet ist und um eine zweite Achse (4b) drehbar angeordnet ist; und
- einen Signalerzeuger (3), welcher so konfiguriert ist, dass er ein erstes elektrisches Signal zur Steuerung des Klangs und ein zweites elektrisches Signal zur Steuerung des Klangs erzeugt, wobei das erste elektrische Signal auf einer Drehung der Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) basiert und das zweite elektrische Signal auf einer Drehung der Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) basiert.
- 2. Eine Steuervorrichtung (2) nach Aspekt 1,
wobei die erste Achse (4a) und/oder die zweite Achse (4b) jeweils parallel zu der Trittfläche (2) verläuft oder einen jeweiligen Achsenwinkel mit der Trittfläche (2) einschließt, wobei der jeweilige Achsenwinkel größer gleich 0° und kleiner als 90° ist.
- 3. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 1 oder 2,
wobei der Signalerzeuger (3) so konfiguriert ist, dass er das erste Signal in Reaktion auf die Drehung der Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) erzeugt und das zweite Signal in Reaktion auf die Drehung der Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) erzeugt.
- 4. Eine Steuervorrichtung (1) nacheinem der vorangehenden Aspekte,
wobei das erste Signal von einem ersten Drehwinkel der Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) abhängt und das zweite Signal von einem zweiten Drehwinkel der Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) abhängt.
- 5. Eine Steuervorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei das erste Signal so konfiguriert ist, dass es einen ersten Parameter des Klangs steuert und das zweite Signal so konfiguriert ist, dass es einen zweiten Parameter des Klangs steuert, wobei der erste und der zweite Parameter des Klangs voneinander verschieden sind.
- 6. Eine Steuervorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei das erste Signal unabhängig von der Drehung der Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) ist und das zweite Signal unabhängig von der Drehung der Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) ist.
- 7. Eine Steuervorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Aspekte, wobei die erste Achse (4a) und die zweite Achse (4b) senkrecht zueinander angeordnet sind.
- 8. Eine Steuervorrichtung (1) nach einem der Aspekte 4 bis 7,
wobei der erste Drehwinkel in einem ersten Intervall zwischen -22° und +22°, zwischen -20° und +20°, zwischen -15° und +15° oder zwischen -10° und +10° veränderbar ist, und/oder wobei der zweite Drehwinkel in einem zweiten Intervall zwischen -40° und +40°, zwischen -30° und +30°, zwischen -20° und +20°, zwischen -15° und +15° oder zwischen -10° und +10° veränderbar ist.
- 9. Eine Steuervorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Aspekte, welche ferner umfasst:
- eine Auflagefläche (5); und
- ein Lager (6), welches die Trittfläche (2) mit der Auflagefläche (5) verbindet, sodass die Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) und um die zweite Achse (4b) drehbar ist.
- 10. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 9, welche ferner so konfiguriert ist, dass die Trittfläche (2) automatisch in eine Neutralstellung zurückkehrt, wenn kein äußeres Drehmoment auf die Trittfläche (2) einwirkt,
wobei die Trittfläche (2) in der Neutralstellung vorzugsweise parallel zu der Auflagefläche (5) angeordnet ist.
- 11. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 9 oder 10,
wobei das Lager (6) ein erstes Gelenk (7a) und ein zweites Gelenk (7b) umfasst,
wobei das erste Gelenk (7a) so konfiguriert ist, dass die Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) drehbar angeordnet ist, und wobei das zweites Gelenk (7b) so konfiguriert ist, dass die Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) drehbar angeordnet ist.
- 12. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 11,
- wobei das erste Gelenk (7a) ein erstes Gelenkelement (8a) und ein zweites Gelenkelement (8b) umfasst,
- und wobei das zweite Gelenk (7b) ein drittes Gelenkelement (8c) und ein viertes Gelenkelement (8d) umfasst,
- und wobei das erste Gelenkelement (8a) mit der Auflagefläche (5) befestigt ist,
- und wobei das zweite Gelenkelement (8b) mit dem ersten Gelenkelement (8a) verbunden ist, sodass das zweite Gelenkelement (8b) um die erste Achse (4a) drehbar ist,
- und wobei das dritte Gelenkelement (8c) mit dem zweiten Gelenkelement (8b) befestigt ist,
- und wobei das vierte Gelenkelement (8d) mit dem dritten Gelenkelement (8c) verbunden ist, sodass das vierte Gelenkelement (8d) um die zweite Achse (4b) drehbar ist,
- und wobei die Trittfläche (2) mit dem vierten Gelenkelement (8d) befestigt ist,
- und wobei das erste Gelenk (7a) so konfiguriert ist, dass sich die Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) dreht, wenn sich das zweite Gelenkelement (8b) um die erste Achse (4a) dreht,
- und wobei das zweite Gelenk (7b) so konfiguriert ist, dass sich die Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) dreht, wenn sich das vierte Gelenkelement (8d) um die zweite Achse (4b) dreht.
- 13. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 12,
wobei das erste Gelenkelement (8a) eine erste Gleitfläche (9a) umfasst und das zweite Gelenkelement (8b) eine zweite Gleitfläche (9b) umfasst, wobei das erste Gelenk (7a) so konfiguriert ist, dass sich das zweite Gelenkelement (8b) relativ zu dem ersten Gelenkelement (8a) bewegt, wenn die zweite Gleitfläche (9b) auf der ersten Gleitfläche (9a) gleitet,
und wobei das dritte Gelenkelement (8c) eine dritte Gleitfläche (9c) umfasst und das vierte Gelenkelement (8d) eine vierte Gleitfläche (9d) umfasst, wobei das zweite Gelenk (7b) so konfiguriert ist, dass sich das vierte Gelenkelement (8d) relativ zu dem dritten Gelenkelement (8c) bewegt, wenn die vierte Gleitfläche (9d) auf der dritten Gleitfläche (9c) gleitet.
- 14. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 13, wobei:
- die erste Gleitfläche (9a) eine konkave Zylindersegmentfläche (9a) um die erste Achse (4a) mit einem ersten Radius ist,
- die zweite Gleitfläche (9b) eine konvexe Zyklindersegmentfläche (9b) um die erste Achse (4a) mit dem ersten Radius ist,
- die dritte Gleitfläche (9c) eine konkave Zyklindersegmentfläche (9c) um die zweite Achse (4b) mit einem zweiten Radius ist, und
- die vierte Gleitfläche (9d) eine konvexe Zyklindersegmentfläche (9d) um die zweite Achse (4b) mit dem zweiten Radius ist.
- 15. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 9 oder 10,
wobei das Lager (6) ein Kugelgelenk mit einem Kugelkopf (10) und einer Halterung (11) umfasst,
- i) wobei der Kugelkopf (10) mit der Trittfläche (2) befestigt ist und die Halterung (11) mit der Auflagefläche (5) befestigt ist,
und wobei der Kugelkopf (10) von der Halterung (11) gehalten wird, sodass der Kugelkopf (10) um die erste Achse (4a) und um die zweite Achse (4b) drehbar ist,
und wobei das Kugelgelenk so konfiguriert ist, dass sich die Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) dreht, wenn sich der Kugelkopf (10) um die erste Achse (4a) dreht, und sich die Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) dreht, wenn sich der Kugelkopf (10) um die zweite Achse (4b) dreht, oder
- ii) wobei der Kugelkopf (10) mit der Auflagefläche (5) befestigt ist und die Halterung (11) mit der Trittfläche (2) befestigt ist,
und wobei die Halterung (11) um den Kugelkopf (10) angeordnet ist, sodass die Halterung (11) um die erste Achse (4a) und um die zweite Achse (4b) drehbar ist,
und wobei das Kugelgelenk so konfiguriert ist, dass sich die Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) dreht, wenn sich die Halterung (11) um die erste Achse (4a) dreht, und sich die Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) dreht, wenn sich die Halterung (11) um die zweite Achse (4b) dreht.
- 16. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 15, welche ferner umfasst:
- i) eine Verdrehsperre (12), welche so konfiguriert ist, dass sie eine Drehung des Kugelkopfs (10) auf eine Drehung um die erste Achse (4a) und eine Drehung um die zweite Achse (4b) beschränkt, und dadurch eine Drehung der Trittfläche (2) auf eine Drehung um die erste Achse (4a) und eine Drehung um die zweite Achse (4b) beschränkt, oder
- ii) eine Verdrehsperre (12), welche so konfiguriert ist, dass sie eine Drehung der Halterung (11) auf eine Drehung um die erste Achse (4a) und eine Drehung um die zweite Achse (4b) beschränkt, und dadurch eine Drehung der Trittfläche (2) auf eine Drehung um die erste Achse (4a) und eine Drehung um die zweite Achse (4b) beschränkt.
- 17. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 9 oder 10,
wobei das Lager (6) eine kardanische Aufhängung (13) mit einem ersten Drehlager und einem zweiten Drehlager umfasst, wobei das erste Drehlager so konfiguriert ist, dass die Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) drehbar angeordnet ist, und wobei das zweite Drehlager so konfiguriert ist, dass die Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) drehbar angeordnet ist.
- 18. Eine Steuervorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Aspekte,
wobei der Signalerzeuger (3) ein erstes Signalerzeugerelement umfasst, welches so konfiguriert ist, dass es das erste Signal basierend auf einer Drehung der Trittfläche (2) um die erste Achse (4a) erzeugt,
und wobei der Signalerzeuger (3) ein zweites Signalerzeugerelement umfasst, welches so konfiguriert ist, dass es das zweite Signal basierend auf einer Drehung der Trittfläche (2) um die zweite Achse (4b) erzeugt.
- 19. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 18,
wobei das erste Signalerzeugerelement ein erstes Potentiometer (14a), ein erster Drehgeber, ein erster Hall-Sensor (19a), ein erster Lichtsensor, ein erstes photoelektrisches Element oder ein erstes Piezoelement ist,
und/oder wobei das zweite Signalerzeugerelement ein zweites Potentiometer (14b), ein zweiter Drehgeber, ein zweiter Hall-Sensor (19b), ein zweiter Lichtsensor, ein zweites photoelektrisches Element oder ein zweites Piezoelement ist.
- 20. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 18 oder 19,
wobei das erste Signalerzeugerelement ein erstes Potentiometer (14a) ist und/oder das zweite Signalerzeugerelement ein zweites Potentiometer (14b) ist,
und wobei das jeweilige Potentiometer (14a, 14b) so konfiguriert ist, dass sich darin ein elektrischer Widerstand abhängig von einem Drehwinkel der Trittfläche (2) um die zu dem jeweiligen Potentiometer (14a, 14b) gehörige Achse ändert und das zu dem jeweiligen Potentiometer (14a, 14b) gehörige Signal auf dem geänderten elektrischen Widerstand des jeweiligen Potentiometers (14a, 14b) basiert.
- 21. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 20, welche ferner umfasst:
- einen zu dem jeweiligen Potentiometer (14a, 14b) gehörigen Seilzug mit einem zugehörigen Seil (15a, 15b) und einer zugehörigen Umlenkung (16a, 16b), wobei das jeweilige Potentiometer (14a, 14b) und die Umlenkung (16a, 16b) mit der Auflagefläche (5) befestigt sind, und wobei das Seil (15a, 15b) mit dessen zwei Enden mit der Trittfläche (2) befestigt ist und die Umlenkung (16a, 16b) und das jeweilige Potentiometer (14a, 14b) umläuft,
- und wobei der Seilzug so konfiguriert ist, dass sich eine Länge des Seils (15a, 15b) zwischen einem Befestigungspunkt des Seils (15a, 15b) an der Trittfläche (2) und dem jeweiligen Potentiometer (14a, 14b) ändert, wenn sich die Trittfläche (2) um die zu dem jeweiligen Potentiometer (14a, 14b) gehörige Achse (4a, 4b) dreht, und der Seilzug dadurch das jeweilige Potentiometer (14a, 14b) veranlasst, den elektrischen Widerstand abhängig von der Länge des Seils (15a, 15b) zwischen dem Befestigungspunkt und dem jeweiligen Potentiometer (14a, 14b) zu ändern.
- 22. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 20, welche ferner umfasst:
- eine zu dem jeweiligen Potentiometer (14a, 14b) gehörige Verzahnung mit einem zugehörigen ersten Verzahnungselement (17a, 17b) und einem zugehörigen zweiten Verzahnungselement (18a, 18b),
- wobei das erste Verzahnungselement (17a, 17b) mit dem Lager (6) befestigt ist und das zweite Verzahnungselement (18a, 18b) mit dem jeweiligen Potentiometer (14a, 14b) befestigt ist,
- und wobei das erste Verzahnungselement (17a, 17b) so konfiguriert ist, dass es sich dreht, wenn sich die Trittfläche (2) um die zu dem jeweiligen Potentiometer (14a, 14b) gehörige Achse dreht,
- und wobei das zweite Verzahnungselement (18a, 18b) so konfiguriert ist, dass es sich dreht, wenn sich das erste Verzahnungselement (17a, 17b) dreht, und das zweite Verzahnungselement (18a, 18b) dadurch das jeweilige Potentiometer (14a, 14b) veranlasst, den elektrischen Widerstand abhängig von einem Drehwinkel der Trittfläche (2) um die zu dem jeweiligen Potentiometer (14a, 14b) gehörige Achse zu ändern.
- 23. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 22,
wobei das erste Verzahnungselement (17a) ein erstes Zahnrad oder ein erster Zahnradabschnitt ist und das zweite Verzahnungselement (17b) ein zweites Zahnrad oder ein zweiter Zahnradabschnitt ist.
- 24. Eine Steuervorrichtung (1) nach einem der Aspekte 18 bis 23,
wobei das erste Signalerzeugerelement ein erster Hall-Sensor (19a) ist und/oder das zweite Signalerzeugerelement ein zweiter Hall-Sensor (19b) ist,
und wobei der jeweilige Hall-Sensor (19a, 19b) so konfiguriert ist, dass sich eine Ausgangsspannung davon abhängig von einem Drehwinkel der Trittfläche (2) um die zu dem jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b) gehörige Achse (4a, 4b) ändert und das zu dem jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b) gehörige Signal auf der geänderten Ausgangsspannung des jeweiligen Hall-Sensors (19a, 19b) basiert.
- 25. Eine Steuervorrichtung (1) nach Aspekt 24, welche ferner umfasst:
- einen zu dem jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b) gehörigen Magneten (20a, 20b),
- wobei die Steuervorrichtung (1) so konfiguriert ist, dass sich eine Position des zugehörigen Magneten (20a, 20b) relativ zu dem jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b) ändert, wenn sich die Trittfläche (2) um die zu dem jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b) gehörige Achse (4a, 4b) dreht, und die Steuervorrichtung (1) dadurch den jeweiligen Hall-Sensor (19a, 19b) veranlasst, die Ausgangsspannung abhängig von der Position des zugehörigen Magneten (20a, 20b) zu ändern.
- 26. Eine Steuervorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Aspekte,
wobei die Trittfläche (2) ferner um eine dritte Achse drehbar angeordnet ist, wobei die dritte Achse senkrecht zu der Trittfläche (2) verläuft,
und wobei der Signalerzeuger (3) ferner so konfiguriert ist, dass er ein drittes elektrisches Signal zur Steuerung des Klangs erzeugt, wobei das dritte elektrische Signal auf einer Drehung der Trittfläche (2) um die dritte Achse basiert.
- 27. Eine Steuervorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Aspekte, welche ferner einen Drucksensor umfasst, wobei der Drucksensor so konfiguriert ist, dass er eine senkrecht auf die Trittfläche (2) einwirkende Kraft misst und den Signalerzeuger (3) veranlasst, ein drittes elektrisches Signal zur Steuerung des Klangs basierend auf der gemessenen Kraft zu erzeugen.
- 28. Ein Steuersystem, welches eine Steuervorrichtung (1) nach einem der Aspekte 1 bis 24 und das elektrische Musikinstrument umfasst.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steuervorrichtung
- 2
- Trittfläche
- 3
- Signalerzeuger
- 4a, 4b
- Achse
- 5
- Auflagefläche
- 6
- Lager
- 7a, 7b
- Gelenk
- 8a, 8b, 8c, 8d
- Gelenkelement
- 9a, 9b, 9c, 9d
- Gleitfläche
- 10
- Kugelkopf
- 11
- Halterung
- 12
- Verdrehsperre
- 13
- kardanische Aufhängung
- 14a, 14b
- Potentiometer
- 15a, 15b
- Seil
- 16a, 16b
- Umlenkung
- 17a, 17b, 18a, 18b
- Verzahnungslement
- 19a, 19b
- Hall-Sensor
- 20a, 20b
- Magnet