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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Lichtprojektors eines Fahrzeugs mit mindestens einer Tür. Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug, das mindestens einen Lichtprojektor, eine mit einem jeweiligen Lichtprojektor gekoppelte Steuereinrichtung sowie eine Tür aufweist, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, das Verfahren durchzuführen. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf Pkws unter Nutzung von Laserlichtprojektoren.
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Bei der Vorbeifahrt von einspurigen Fahrzeugen wie Fahrradfahrer oder Motorradfahrer an stehenden Pkws können insbesondere bei Nacht Unfälle auftreten, wenn bei dem Pkw Türen geöffnet werden. Die Einspurfahrzeuge, aber auch Fußgänger, können dann mit der geöffneten Tür kollidieren.
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Um die Gefahr solcher Kollisionen zu verringern, können heutzutage in Türen verbaute Signalleuchten („Türwarnleuchten“) vorgesehen sein, die ihren Lichtkegel in der Regel in einem vorgeschriebenen Abstrahlwinkel in Bezug auf die Tür abstrahlen. Auch können in der Tür verbaute Rückstrahler vorhanden sein. Nachteilig hierbei ist, dass Rückstrahler und die Türwarnleuchten häufig erst zu erkennen sind, wenn die Tür schon einen größeren Winkel geöffnet ist. Auch sind eine Bewegung der Tür und die Türöffnungsrichtung von außen nur bedingt erkennbar.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine verbesserte Möglichkeit zur Kollisionsvermeidung bei Türöffnung eines Fahrzeugs bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Lichtprojektors eines Fahrzeugs mit mindestens einer Tür, bei dem ein Türöffnungsvorgang erkannt wird und dann mittels des Lichtprojektors ein Lichtmuster („Warnlichtmuster“) insbesondere auf einen Bodenbereich neben dem Fahrzeug projiziert wird.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass schon vor oder mit erfolgter Türöffnung ein für außenstehende Personen besonders gut erkennbarer optischer Warnhinweis auf eine Türöffnung erzeugt wird. Dies ist besonders vorteilhaft zur Kollisionsvermeidung mit sich schneller bewegenden Verkehrsteilnehmern wie Führern von Einspurfahrzeugen (Motorrädern, Fahrrädern, Scootern), skateboardenden Kindern usw., aber beispielsweise auch für Fußgänger usw. Denn diese Verkehrsteilnehmer können dann der sich öffnenden Tür besser ausweichen. Allgemein kann das Warnlichtmuster aber zumindest teilweise auch auf andere Projektionsflächen als den Boden oder Bodenbereich projiziert werden.
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Es ist eine Weiterbildung, dass der Lichtprojektor ein Projektor mit mindestens einer halbleiterbasierten Lichtquelle wie einer LED oder einem Laser ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Lichtprojektor ein Laserlichtprojektor ist, da das von ihm ausgestrahlte Laserlicht mit hoher Helligkeit und fokusfrei auf eine Bild- oder Projektionsebene (z.B. den Boden neben dem Fahrzeug) projizierbar ist. Auch sind kompakte und kostengünstige Laserlichtprojektoren bereits am Markt erhältlich, z.B. in Modulform.
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Der Lichtprojektor ist insbesondere dazu ausgebildet, rotes Licht abzustrahlen, da rotes Licht vorteilhafterweise eine besonders hohe Warnwirkung aufweist.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das Fahrzeug ein mehrspuriges Kraftfahrzeug wie ein Personenkraftwagen, ein Lastkraftwagen, ein Bus usw. ist.
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Die Tür ist insbesondere eine von einem Fahrzeuginsassen zum Ausstieg aus einem Fahrzeuginnenraum zu öffnenden Tür.
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Das Warnlichtmuster wird links oder rechts neben das Fahrzeug projiziert, insbesondere auf eine Beifahrerseite des Fahrzeugs.
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Zur Vermeidung von Falschhinweisen, insbesondere im fließenden Verkehr, ist es eine vorteilhafte Weiterbildung, dass der mindestens eine Warnhinweis nur bei stehendem, insbesondere nur bei parkendem Fahrzeug, ausgegeben wird. Der stehende Zustand kann z.B. durch eine Geschwindigkeit null festgestellt werden, der parkende Zustand beispielsweise durch einen ausgeschalteten Motor, eine Schaltstellung „P“ eines Automatikwagens, eine neutrale Gangstellung bei einem Fahrzeug mit Gangschaltung usw.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass der Türöffnungsvorgang mindestens eine Vorbereitungshandlung zur Türöffnung umfasst. So wird der Vorteil erreicht, dass bereits die Absicht, eine Tür zu öffnen für außenstehende Personen durch das Warnlichtmuster deutlich erkennbar. Sie haben dann besonders viel Zeit zu reagieren.
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Es ist eine Weiterbildung, dass die Vorbereitungshandlung eine für eine Türöffnung typische Handlung, insbesondere eines Fahrzeuginsassen, umfasst. Wird also eine vorgegebene Vorbereitungshandlung erkannt, kann daraufhin mittels des Lichtprojektors ein Warnlichtmuster projiziert werden. Typische Vorbereitungshandlungen können beispielsweise eine Annäherung einer Hand an einen Türgriff, eine Berührung eines Türgriffs und/oder eine Betätigung eines Türgriffs umfassen
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Es ist eine Ausgestaltung, dass der Türöffnungsvorgang eine erfolgte Türöffnung umfasst oder ist, also Vorgänge umfasst, welche einer Türöffnung als solcher zugehören. So kann vorteilhafterweise eine Zahl von Fehlauslösungen von Warnhinweisen verringert werden. Es ist eine Weiterbildung, dass die erfolgte Türöffnung eine Entriegelung eines Türschlosses und/oder eine Öffnung der Tür umfasst. Es ist eine Weiterbildung, dass das Warnlichtmuster abgestrahlt wird, wenn ein Türöffnungswinkel oberhalb eines vorgegebenen Schwellwerts (z.B. von 5°, 10° o.ä.) liegt.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das Warnlichtmuster mindestens eine aus Richtung des Fahrzeugs seitlich abgehende Linie aufweist. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass einer außenstehenden Person auf intuitiv einfache Weise eine voraussichtliche oder eingetretene Türöffnung deutlich angezeigt wird, und zwar auch bezüglich des Orts der Türöffnung. Insbesondere bei (voraussichtlicher oder eingetretener) Öffnung einer Tür auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs kann die mindestens eine Linie so den Bereich eines Fahrradwegs queren.
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Die mindestens eine Linie kann genau eine Linie oder mehrere Linien, z.B. ein Linienbündel oder einen Linienfächer, sein. Die mindestens eine Linie kann eine durchgehende, gestrichelte usw. Linie sein. Sie kann geradlinig oder beliebig geformt sein, z.B. gewellt, einfach gebogen, usw.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass bei dem sich mindestens eine Linie bis zu einer Entfernung seitlich von dem Fahrzeug erstreckt, die hinter üblichen Fahrradwegen liegt. Dadurch wird einem Fahrradfahrer eine Linie angezeigt, die sich über den gesamten Fahrradweg erstreckt, was eine besonders hohe Warnwirkung erzielt. Die Länge der Linie kann beispielsweise so eingestellt werden, dass sie unter Berücksichtigung eines Türöffnungswinkels in einem lateralen oder seitlichen Abstand zu dem Fahrzeug endet, der einer typischen Breite eines Fahrradwegs, ggf. zuzüglich üblicher Margen wie einer Breite eines Bordsteins, einem Abstand des Fahrzeugs von einer Bordsteinkante usw. entspricht.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das Warnlichtmuster abhängig von einem Türöffnungswinkel ist oder eingestellt wird. So wird z.B. der Vorteil erreicht, dass das Warnlichtmuster dynamisch an eine Türbewegung anpassbar ist. Beispielsweise kann eine Länge einer von einem in der Tür angeordneten Lichtprojektor erzeugten Linie an den Türöffnungswinkel angepasst werden, und zwar z.B. so, dass der laterale Abstand eines Linienendes unabhängig von dem Türöffnungswinkel ist. Dies ergibt den Vorteil, dass die Linie bei sich weiter öffnenden Tür sich nicht auch immer weiter vom Fahrzeug weg erstreckt. Dadurch wiederum wird eine Belästigung von Personen, die weiter von dem Fahrzeug entfernt sind, durch das Warnlichtmuster vermieden.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das Warnlichtmuster mindestens ein Symbol umfasst. Dadurch wird der Zweck des Warnlichtmusters für betrachtende Personen besonders deutlich und intuitiv verständlich dargestellt. Das mindestens eine Symbol kann z.B. ein oder mehrere Piktogramme umfassen, insbesondere ein Piktogramm eines Fahrradfahrers.
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Es ist eine Weiterbildung, dass zur Ausstrahlung der mindestens einen Line ein erster Lichtprojektor vorgesehen ist und zur Ausstrahlung des mindestens einen Piktogramms ein zweiter Lichtprojektor vorgesehen ist. Alternativ kann das Warnlichtmuster z.B. von einem einzigen Lichtprojektor, insbesondere Laserlichtprojektor, abgestrahlt werden.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass das Warnlichtmuster ein sich dynamisch änderndes Lichtmuster umfasst bzw. während eines Türöffnungsvorgangs dynamisch geändert wird. So wird eine Erkennbarkeit weiter erhöht und/oder es können unterschiedliche Informationen zeitlich sequenziell dargestellt werden.
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Es ist eine Weiterbildung, dass das Warnlichtmuster ein sich laufbandartig änderndes Lichtmuster erzeugt, z.B. ein sich entlang einer Linie bewegendes Piktogramm eines Fahrradfahrer. Es ist eine Weiterbildung, dass eine Bildsequenz oder ein Video als das Warnlichtmuster projiziert wird. Es ist eine Weiterbildung, dass ein Lichtmuster blinkend dargestellt wird.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass ein Warnlichtmuster abgestrahlt oder projiziert wird, wenn während eines Türöffnungsvorgangs durch das Fahrzeug erkannt wird, dass sich ein Objekt in der Nähe der zu öffnenden Tür befindet oder sich dorthin bewegt. Diese Objektposition und/oder-bewegung kann z.B. durch fahrzeuginterne Sensoren bestimmt oder erkannt werden. So wird der Vorteil erreicht, dass auch ein die Tür öffnender Fahrzeuginsasse vor einem vorhandenen oder sich nähernden Objekt gewarnt wird, beispielsweise vor einem sich von hinten nähernden Radfahrer. Dadurch wiederum kann der Fahrzeuginsasse die Türöffnung verzögern, um eine Kollisionsgefahr zu mindern. Es ist eine Weiterbildung, dass ein bestimmtes Warnlichtmuster oder eine bestimmte Warnlichtmustersequenz abgestrahlt oder variiert wird, wenn ein Türöffnungsvorgang, aber kein sich im Bereich der Tür befindliches oder sich der Tür näherndes Objekt erkannt wird, und ein anderes Warnlichtmuster oder eine andere Warnlichtmustersequenz abgestrahlt wird, wenn ein sich im Bereich der Tür befindliches oder sich der Tür näherndes Objekt erkannt wird. Beispielweise kann im letzteres Fall das Warnlichtmuster oder die Warnlichtmustersequenz zusätzlich blinkend dargestellt werden und/oder in zusätzliches Symbol an einem Ort dargestellt werden, der für den türöffnenden Fahrzeuginsassen besonders gut sichtbar ist, z.B. auf einem Bodenbereich seitlich und vor der Tür. Es ist eine Weiterbildung, dass während eines Türöffnungsvorgangs mindestens eine Linie abgestrahlt wird und für den Fall eines vorhandenen oder sich nähernden Objekts zusätzlich ein Piktogramm, z.B. ein Fahrradfahrer, auf den Boden projiziert wird.
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Auch kann ein Fahrzeuginsasse akustisch auf ein sich im Bereich der Tür befindliches oder sich der Tür näherndes Objekt hingewiesen werden, z.B. durch Ausgabe eines Warntons.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Fahrzeug, aufweisend mindestens einen Lichtprojektor, eine mit einem jeweiligen Lichtprojektor gekoppelte Steuereinrichtung sowie eine Tür, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen. Das Fahrzeug kann analog zu dem Verfahren ausgebildet sein und weist die gleichen Vorteile auf.
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So ist es eine Ausgestaltung, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, den Lichtprojektor anzuweisen, mindestens eine Linie, Symbol usw. abzustrahlen, insbesondere statisch oder dynamisch usw.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass der Lichtprojektor ein Laserlichtprojektor ist. Jedoch ist der Projektor nicht darauf beschränkt und kann z.B. auch ein LED-basierter Projektor sein. Es ist eine Weiterbildung, dass der Lichtprojektor ein bildpunktartiges Bild abstrahlt. Dazu kann er z. B. einen - insbesondere hinterleuchteten - Flüssigkristallbildschirm aufweisen.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass der Lichtprojektor stationär in einer Tür des Fahrzeugs angeordnet ist. Dies ermöglicht einen besonders einfachen und stabilen Aufbau. Unter einer stationären Anordnung wird insbesondere ein Anordnung verstanden, in welcher der Lichtprojektor unbeweglich in der Tür eingebaut ist. Speziell wird es so ermöglicht, das Warnlichtmuster entsprechend einem Türöffnungswinkel mit einer Türöffnungsbewegung auf dem Boden mitzubewegen.
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Jedoch ist es grundsätzlich auch möglich, mindestens einen Lichtprojektor außerhalb der Tür anzubringen, beispielsweise an einem Holm. Auf eine Anordnung in einer Tür kann in einer Weiterbildung verzichtet werden.
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Es ist eine Ausgestaltung, dass in jeder Tür auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs, mindestens ein Lichtprojektor angeordnet ist. Denn dies ergibt den Vorteil, dass Kollisionen von Fahrradfahrern oder Fußgängern mit einer geöffneten Tür besonders effektiv verhindert werden können, da sich solche Kollisionen besonders häufig während Parksituationen ereignen, bei denen die Beifahrerseite an einen Fahrradweg oder Fußgängerweg angrenzt.
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Es ist eine Weiterbildung, dass mindestens ein Lichtprojektor an einer (in Bezug auf die Fahrtrichtung) hinteren Stirnseite der Tür angeordnet ist, d.h., an derjenigen Stirnseite, an der sich typischerweise auch das Türschloss befindet. Diese Anordnung ergibt den Vorteil, dass der Lichtprojektor bei geschlossener Tür nicht sichtbar ist und zudem das Warnlichtmuster in Verlängerung der Tür auf den Boden projizierbar ist.
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Allgemein ist es zur eine besonders effektive Vermeidung von Türkollisionen vorteilhaft, wenn die Tür nicht nur den mindestens einen Laserprojektor, sondern zusätzlich auch noch ein oder mehrere Rückstrahler (z.B. aus retroreflektierender Folie oder als sog. Katzenaugen) und/oder ein oder mehrere Türwarnleuchten aufweist.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert wird.
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1 zeigt in Draufsicht eine Skizze eines neben einem Fahrradweg W geparkten Fahrzeugs 1 mit einer Beifahrertür 2 in drei Öffnungsstellungen, nämlich mit einem Öffnungswinkel von 0° (entsprechend einer geschlossenen Tür 2, durchgehend eingezeichnet), einem geringen Öffnungswinkel (etwas geöffnet, gestrichelt eingezeichnet) und einem hohen Öffnungswinkel (weit geöffnet, punktiert eingezeichnet). In der Tür 2 ist im Bereich einer hinteren Stirnseite ein Laserprojektor 3 angeordnet, der mittels einer Steuereinrichtung 4 ansteuerbar ist.
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In einer Weiterbildung können alle Türen auf der Beifahrerseite mit einem Laserprojektor 3 ausgestattet sein. In noch einer Weiterbildung können auch Türen auf der Fahrerseite mit einem Laserprojektor 3 ausgestattet sein.
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Ist die Tür 2 geschlossen, ist der Laserprojektor 3 ausgeschaltet. Wird ein Türöffnungsvorgang erkannt, wird der Laserprojektor 3 mittels der Steuereinrichtung 4 eingeschaltet, ein Warnlichtmuster auf einen Boden im Bereich der Tür 2 zu projizieren. Wann genau der Laserprojektor 3 eingeschaltet wird, kann unterschiedlich festgelegt sein. Vorliegend kann der Laserprojektor 3 beispielsweise eingeschaltet werden, wenn ein Türschloss (o. Abb.) entriegelt wird oder ein vorgegebener Türöffnungswinkel erreicht oder überschritten wird.
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In ihrer leicht geöffneten, gestrichelt eingezeichneten Stellung der Tür 2 wird von dem Laserprojektor 3 ein Warnlichtmuster in Form einer geraden Linie in Verlängerung der Tür 2 projiziert. Diese Linie L ist so lang, dass sie den Fahrradweg W quert. Da der Öffnungswinkel noch gering ist, werden von hinten auf dem Fahrradweg W herankommende Fahrradfahrer frühzeitig gewarnt. Je höher der Türöffnungswinkel ist, desto stärker wird die Linie L verkürzt, um einen zumindest ungefähr konstanten seitlichen Abstand zu der Fahrzeug 1 einzuhalten.
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Zusätzlich zu der Linie kann auch ein Piktogramm P auf den Boden projiziert werden. Das Piktogramm P kann in Bezug auf die Linie L ortsfest angeordnet sein oder sich z.B. die Linie L auf- und abbewegen, wie durch den Doppelpfeil angedeutet. Das Piktogramm P kann immer zusammen mit der Linie L projiziert werden, oder alternativ nur dann, wenn erkannt wird, dass sich ein Objekt dem Türbereich nähert. Die Näherungserkennung kann automatisch durch das Fahrzeug 1 durchgeführt werden, beispielsweise unter Nutzung bordeigener Sensoren. Das Piktogramm P kann in einer Weiterbildung auch nur dann abgestrahlt werden, wenn eine Geschwindigkeit des Objekts einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet und/oder dessen Nähe einen vorgegebenen Schwellwert unterschreitet.
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Alternativ kann zur Projektion der Linie L ein erster Projektor, insbesondere Laserprojektor, vorhanden sein und zur Projektion des Piktogramms P ein zweiter Projektor, insbesondere Laserprojektor, vorhanden sein.
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Die Tür 2 kann ferner mindestens einen Rückstrahler (o. Abb.) und/oder mindestens eine Türwarnleuchte (o. Abb.) aufweist.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Allgemein kann unter „ein“, „eine“ usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden werden, insbesondere im Sinne von „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck „genau ein“ usw.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Beifahrertür
- 3
- Laserprojektor
- 4
- Steuereinrichtung
- L
- Linie
- P
- Piktogramm
- W
- Fahrradweg