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BEZUGNAHME AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 4. Dezember 2018 beim koreanischen Patentamt eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2018-0154728 , deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme hier aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Überwachen eines Reifendrucks.
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HINTERGRUND
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Ein Verfahren zum Messen eines Reifendrucks eines Kraftfahrzeugs kann in einen direkten Typ und einen indirekten Typ eingeordnet werden. Im Fall des indirekten Verfahrens sind vier Raddrehzahlsensoren jeweils an den Rädern angeordnet, werden ein dynamischer Radius und eine Frequenz basierend auf der Raddrehzahl analysiert und wird der Reifendruck basierend auf dem Analyseergebnis gemessen.
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Ein Reifendrucküberwachungssystem (TPMS) ermittelt den Reifendruck und führt bezüglich des Reifendrucks unter Verwendung des ermittelten Reifendrucks als Referenzwert eine Warnungssteuerung durch.
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Wenn ein Benutzer einen Reifendruck-Einstellknopf betätigt, ermittelt das Reifendrucküberwachungssystem in diesem Fall den Reifendruck und speichert den Reifendruck als Referenzwert.
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Wenn jedoch der Benutzer den Reifendruck-Einstellknopf in einem Zustand, in dem der Reifendruck in einem niedrigen Bereich liegt, willkürlich betätigt, ermittelt das Reifendrucküberwachungssystem den Reifendruck des Niederdruckzustands und stellt den Referenzwert für die niedriger-Reifendruck-Warnung auf einen niedrigeren Wert als einen minimalen Sollwert ein. In diesem Fall gibt das Reifendrucküberwachungssystem keine Warnung aus, selbst wenn der Reifendruck im niedrigen Bereich liegt, und als Folge hiervon kommt es zu einer Gefahrensituation.
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ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung soll die im Stand der Technik auftretenden obengenannten Probleme lösen, wobei durch den Stand der Technik erreichte Vorteile beibehalten werden.
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Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Überwachen eines Reifendrucks bereit, die in der Lage sind, eine Stabilität und Zuverlässigkeit zu verbessern, indem ein Reifendruck durch verschiedene Rücksetzvorgänge endgültig abgespeichert werden kann, wenn ein Rücksetzknopf für den Reifendruck betätigt wird, und indem verhindert wird, dass ein falscher Reifendruck gespeichert wird, wenn der Rücksetzknopf für den Reifendruck falsch betätigt wird.
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Die durch die vorliegende Offenbarung zu lösenden technischen Probleme sind nicht auf die vorgenannten Problemen beschränkt, und jegliche anderen technischen Probleme, die hier nicht genannt sind, werden dem Fachmann auf dem Gebiet, zu dem die vorliegende Offenbarung gehört, aus der folgenden Beschreibung klar ersichtlich.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann eine Reifendrucküberwachungsvorrichtung eine Steuereinrichtung aufweisen, die konfiguriert ist, um zu ermitteln, ob eine Fahrzeugzustandsinformation und eine Reifeninformation eine Referenzbedingung erfüllen, wenn ein Rücksetzknopf für einen Reifendruck betätigt wird, den Reifendruck zu detektieren, wenn die Fahrzeugzustandsinformation und die Reifeninformation die Referenzbedingung erfüllen, und den Reifendruck zurückzusetzen, wenn der Reifendruck innerhalb eines Referenzdruckbereichs liegt.
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Die Steuereinrichtung ermittelt eine Zustandsinformation über ein Bremspedal und eine Getriebestufe eines Fahrzeugs und ermittelt, dass die Fahrzeugzustandsinformation eine erste Referenzbedingung erfüllt, wenn das Bremspedal gedrückt wird und die Getriebestufe in einer Parkstufe (P) in Eingriff ist.
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Die Steuereinrichtung fordert einen Benutzer auf, die Reifeninformation einzugeben, wenn der Rücksetzknopf für den Reifendruck betätigt wird.
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Die Reifeninformation weist Informationen über einen Hersteller des Reifens und Informationen über eine Reifengröße auf.
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Die Steuereinrichtung ermittelt einen Referenzdruck eines entsprechenden Reifens basierend auf der durch den Benutzer eingegebenen Reifeninformation.
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Die Steuereinrichtung gibt eine Nachricht aus, die eine Information über den ermittelten Referenzdruck des Reifens meldet.
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Die Steuereinrichtung ermittelt, dass die Reifeninformation eine zweite Referenzbedingung erfüllt, wenn die durch den Benutzer eingegebene Reifeninformation eine Referenzspezifikation erfüllt.
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Die Steuereinrichtung gibt eine Nachricht aus, die eine Leistungsverschlechterung und einen Reparaturwerkstattbesuch mitteilt, wenn die durch den Benutzer eingegebene Information die zweite Referenzbedingung nicht erfüllt.
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Die Steuereinrichtung gibt eine Nachricht aus, die einen Rücksetzbeendigungszustand des Reifendrucks mitteilt.
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Die Steuereinrichtung gibt eine Warnung aus, wenn der Reifendruck den Referenzdruckbereich überschreitet.
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Die Steuereinrichtung detektiert den Reifendruck basierend auf einer Resonanzfrequenz und einem dynamischen Radius des Reifens.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann ein Reifendrucküberwachungsverfahren die folgenden Schritte aufweisen: Ermitteln, ob eine Fahrzeugzustandsinformation und eine durch einen Benutzer eingegebene Reifeninformation eine Referenzbedingung erfüllen, wenn ein Rücksetzknopf für einen Reifendruck betätigt wird, Detektieren des Reifendrucks, wenn die Referenzbedingung erfüllt wird, Zurücksetzen des Reifendrucks, wenn der Reifendruck innerhalb eines Referenzdruckbereichs liegt, und Ausgeben einer Warnung, wenn der Reifendruck nicht innerhalb des Referenzdruckbereichs liegt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden mit Hilfe der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher.
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In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine Ansicht, die eine Konfiguration einer Reifendrucküberwachungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt,
- 2 ein Ablaufdiagramm, das eine Durchführung eines Reifendrucküberwachungsverfahrens gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt,
- 3 bis 6, 7A und 7B Ansichten, die beispielhafte Ausführungsformen zum Erläutern einer Betätigung einer Reifendrucküberwachungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellen, und
- 8 ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Computersystems darstellt, das ein Verfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausführt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind mit Bezug auf die beispielhaften Zeichnungen im Einzelnen beschrieben. Bezüglich der Bauelemente in jeder Zeichnung wird angemerkt, dass gleiche oder gleichwertige Bauelemente durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind, selbst wenn sie in anderen Zeichnungen gezeigt sind. Darüber hinaus wird beim Beschreiben der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung auf eine ausführliche Beschreibung von wohlbekannten Merkmalen oder Funktionen verzichtet, um den wesentlichen Kern der vorliegenden Offenbarung nicht unnötigerweise unklar zu machen.
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Beim Beschreiben der Bestandteile der Ausführungsform gemäß der vorliegenden Offenbarung können Begriffe wie zum Beispiel erster, zweiter, „A“, „B“, (a), (b) und dergleichen verwendet werden. Diese Begriffe sollen lediglich einen Bestandteil von einem anderen Bestandteil unterscheiden, und die Begriffe beschränken weder das Wesen noch die Folge oder Reihenfolge der Bestandteile. Sofern nicht anders definiert, haben sämtliche hier verwendeten Begriffe, einschließlich technischer oder wissenschaftlicher Begriffe, die gleichen Bedeutungen wie diejenigen, wie sie ein Fachmann auf dem Gebiet, zu dem die vorliegende Offenbarung gehört, im Allgemeinen versteht. Solche Begriffe, wie diejenigen, die in einem allgemein verwendeten Wörterbuch definiert sind, sind so zu verstehen, dass sie Bedeutungen haben, die gleich den Bedeutungen gemäß dem Kontext im relevanten Fachgebiet sind, und sind nicht so zu verstehen, dass sie eine ideale oder übermäßig formale Bedeutung haben, sofern dies nicht in der vorliegenden Anmeldung klar so definiert ist.
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1 ist eine Ansicht, die eine Konfiguration einer Reifendrucküberwachungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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Die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 kann innerhalb eines Fahrzeugs implementiert sein. In diesem Fall kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 aus einem Stück mit internen Steuervorrichtungen des Fahrzeugs ausgebildet sein oder kann durch ein separates Verbindungsstück mit den Steuervorrichtungen des Fahrzeugs verbunden sein, nachdem sie als eine separate Vorrichtung implementiert wurde. Als ein Beispiel kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 als ein Reifendrucküberwachungssystem (TPMS) implementiert sein.
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Bezugnehmend auf die 1 kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 eine Steuereinrichtung 110, eine Schnittstelle 120, eine Kommunikationseinrichtung 130, einen Speicher 140, eine Ermittlungsvorrichtung 150 und eine Lernvorrichtung 160 aufweisen. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform können die Steuereinrichtung 110, die Ermittlungsvorrichtung 150 und die Lernvorrichtung 160 der Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 als mindestens ein Prozessor implementiert sein. Alternativ kann die Steuereinrichtung 110 eine elektronische Steuereinheit (ECU) sein, die die Ermittlungsvorrichtung 150 und die Lernvorrichtung 160 darin eingebettet aufweist.
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Die Steuereinrichtung 110 kann Signale verarbeiten, die an jede Komponente der Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 übermittelt werden.
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Die Schnittstelle 120 kann eine Eingabevorrichtung zum Empfangen eines Steuerbefehls von einem Benutzer und eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben eines Betätigungszustands und von Betätigungsergebnissen der Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 aufweisen.
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Hier kann die Eingabevorrichtung einen Tastenknopf, eine Maus, einen Steuerhebel, ein Jog/Shuttle, einen Eingabestift und dergleichen aufweisen. Darüber hinaus kann die Eingabevorrichtung eine Softkey-Taste aufweisen, die auf einer Anzeige implementiert ist.
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Die Ausgabevorrichtung kann die Anzeige zum Anzeigen eines Reifendruckzustandes und/oder einer Nachricht gemäß dem Reifendruckzustand aufweisen. In einem Fall, in dem ein Berührungssensor, zum Beispiel ein Berührungsfilm, eine Berührungsplatte oder ein Berührungspad in der Anzeige enthalten ist, kann die Anzeige als ein Berührungsbildschirm funktionieren und kann die Anzeige in einer integrierten Form der Eingabevorrichtung und der Ausgabevorrichtung implementiert sein.
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Die Anzeige kann mindestens eines von einer Flüssigkristallanzeige (LCD), einer Dünnschichttransistor-Flüssigkristallanzeige (TFT-LCD), einer organischen lichtemittierenden Diode (OLED), einer flexiblen Anzeige, einer Feldemissionsanzeige (FED) oder einer dreidimensionalen (3D) Anzeige sein.
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Darüber hinaus kann die Ausgabevorrichtung ferner eine Instrumententafel zum Beleuchten eines Warnlichts gemäß dem Reifendruckzustand aufweisen. Darüber hinaus kann die Ausgabevorrichtung ferner einen Lautsprecher oder einen Summer aufweisen, der gemäß dem Reifendruckzustand einen Warnton ausgibt.
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Die Kommunikationseinrichtung 130 kann ein Kommunikationsmodul aufweisen, welches eine Kommunikationsschnittstelle mit elektrischen Geräten und/oder Steuervorrichtungen unterstützt, die im Fahrzeug enthalten sind. Zum Beispiel kann die Kommunikationseinrichtung 130 das Kommunikationsmodul aufweisen, welches die Signalübertragung und den Signalempfang zwischen Sensoren und/oder Steuervorrichtungen unterstützt, die in dem Fahrzeug vorgesehen sind. In den beispielhaften Ausführungsformen kann das Kommunikationsmodul ein Modul sein, welches eine Fahrzeugnetzwerkkommunikation unterstützt, wie zum Beispiel eine Controller-Area-Network- (CAN) -Kommunikation, eine lokales-Verbindungsnetzwerk- (LIN) -Kommunikation und eine Flex-Ray-Kommunikation.
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Darüber hinaus kann die Kommunikationseinrichtung 130 ferner ein Modul für einen drahtlosen Internetzugang und/oder ein Kommunikationsmodul für eine kurze-Reichweite-Kommunikation aufweisen.
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Der Speicher 140 kann Daten und/oder Algorithmen speichern, die erforderlich sind, um die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 zu betätigen.
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Als ein Beispiel kann der Speicher 140 eine Fahrzeugzustandsinformation und eine Reifeninformation speichern. Darüber hinaus kann der Speicher 140 Bedingungsinformationen, Befehle und/oder Algorithmen speichern, die erforderlich sind, um einen Rücksetzvorgang des Reifendrucks durchzuführen.
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In den beispielhaften Ausführungsformen kann der Speicher 140 ein Speichermedium, wie zum Beispiel einen Vielfachzugriffsspeicher (RAM), einen statischen Direktzugriffsspeicher (SRAM), einen Nur-Lese-Speicher (ROM), einen programmierbaren Nur-Lese-Speicher (PROM) oder einen elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher (EEPROM) aufweisen.
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Die Ermittlungsvorrichtung 150 ermittelt, ob der Rücksetzknopf für den Reifendruck betätigt wird. In diesem Fall, wenn der Rücksetzknopf für den Reifendruck betätigt wird, ermittelt die Ermittlungsvorrichtung 150, ob die Fahrzeugzustandsinformation und die Reifeninformation eine Referenzbedingung erfüllen.
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Die Fahrzeugzustandsinformation kann eine Zustandsinformation über eine Bremse und eine Getriebestufe des Fahrzeugs aufweisen. Die Fahrzeugzustandsinformation kann von einem Sensor und/oder einem Verwaltungssystem bereitgestellt werden, welches mit der Kommunikationseinrichtung 130 verbunden ist. Darüber hinaus kann die Reifeninformation eine Reifenherstellerinformation und eine Reifengrößeninformation aufweisen. Die Reifeninformation kann durch den Benutzer eingegeben werden.
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Die Ermittlungsvorrichtung 150 kann die Zustandsinformation über die Bremse und die Getriebestufe des Fahrzeugs ermitteln und kann ermitteln, dass eine erste Referenzbedingung erfüllt ist, wenn ermittelt wird, dass ein Bremspedal gedrückt wird und eine Getriebestufe in einer P-Stufe im Eingriff ist.
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Darüber hinaus kann die Ermittlungsvorrichtung 150 ermitteln, dass eine zweite Referenzbedingung erfüllt ist, wenn ermittelt wird, dass die Reifeninformation, die durch den Benutzer eingegeben wird, einer Referenzspezifikation entspricht.
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Die Lernvorrichtung 160 empfängt Informationen über den Reifendruck, wenn durch die Ermittlungsvorrichtung 150 ermittelt wird, dass die erste Referenzbedingung und die zweite Referenzbedingung erfüllt sind. In diesem Fall kann die Lernvorrichtung 160 die Reifendruckinformation basierend auf einer Resonanzfrequenz und einem dynamischen Radius des Reifens empfangen.
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Die Steuereinrichtung 110 kann eine Nachricht zum Anleiten einer Betätigung des Bremspedals und eines Schalthebels auf der Anzeige anzeigen, wenn durch die Ermittlungsvorrichtung 150 ermittelt wird, dass die Fahrzeugzustandsinformation die erste Referenzbedingung nicht erfüllt, wenn der Rücksetzknopf für den Reifendruck betätigt wird.
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Die Steuereinrichtung 110 kann den Benutzer auffordern, die Reifeninformation einzugeben, wenn ermittelt wird, dass die Fahrzeugzustandsinformation die erste Referenzbedingung erfüllt. Zum Beispiel kann die Steuereinrichtung 110 einen Reifeninformation-Eingabebildschirm bilden und kann den Reifeninformation-Eingabebildschirm auf der Anzeige anzeigen.
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Wenn die Reifeninformation durch den Benutzer eingegeben wird, kann die Steuereinrichtung 110 einen Referenzdruck eines entsprechenden Reifens basierend auf der durch den Benutzer eingegebenen Reifeninformation ermitteln. Die ermittelte Referenzdruckinformation kann im Speicher 140 gespeichert werden.
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Wenn der Referenzdruck des Reifens basierend auf der durch den Benutzer eingegebenen Reifeninformation ermittelt wird, kann darüber hinaus die Steuereinrichtung 110 eine Nachricht zum Mitteilen von Informationen über den ermittelten Reifendruck auf der Anzeige anzeigen.
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Wenn der Reifendruck durch die Lernvorrichtung 160 empfangen wird, ermittelt die Steuereinrichtung 110, ob der in Erfahrung gebrachte Reifendruck in einem Bereich des Referenzdrucks liegt. Wenn der in Erfahrung gebrachte Reifendruck im Bereich des Referenzdrucks liegt, setzt die Steuereinrichtung 110 den Reifendruck basierend auf dem in Erfahrung gebrachten Reifendruck zurück und speichert den zurückgesetzten Reifendruck.
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Wenn das Zurücksetzen des Reifendrucks beendet ist, kann die Steuereinrichtung 110 auf der Anzeige eine Nachricht anzeigen, um den Rücksetzbeendigungszustand des Reifendrucks mittzuteilen.
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Wenn der in Erfahrung gebrachte Reifendruck den Referenzdruckbereich überschreitet, kann die Steuereinrichtung 110 eine Warnung ausgeben, um einen ungewöhnlichen Zustand des Reifens mitzuteilen. Zum Beispiel kann die Steuereinrichtung 110 eine niedriger-Reifendruck-Warnung ausgeben, wenn der in Erfahrung gebrachte Reifendruck unter einem Minimalwert des Reifendruckbereichs des Reifens liegt. Darüber hinaus kann die Steuereinrichtung 110 eine Überaufblas-Warnung ausgeben, wenn der in Erfahrung gebrachte Reifendruck einen Maximalwert des Referenzdruckbereichs des Reifens überschreitet.
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Die Steuereinheit 110 kann eine Nachricht auf der Anzeige anzeigen, um eine Leistungsverschlechterung und einen Reparaturwerkstattbesuch mitzuteilen, wenn ermittelt wird, dass die durch den Benutzer eingegebene Reifeninformation die zweite Referenzbedingung nicht erfüllt.
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Im Folgenden ist eine Funktion der Reifendrucküberwachungsvorrichtung mit den obengenannten Konfigurationen gemäß der vorliegenden Offenbarung im Einzelnen beschrieben.
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2 ist ein Ablaufdiagramm, welches eine Funktion des Reifendrucküberwachungsverfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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Bezugnehmend auf die 2 erkennt die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 die Fahrzeugzustandsinformation, wenn ein Rücksetzknopf-Signal, das mit der Betätigung des Rücksetzknopfes für den Reifendruck korrespondiert, eingegeben wird (S110). In diesem Fall erkennt die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 die Zustandsinformation über die Bremse und die Getriebestufe des Fahrzeugs (S120). Wenn im Vorgang S120 erkannt wird, dass das Bremspedal nicht gedrückt wird oder die Getriebestufe nicht in der P-Stufe im Eingriff ist, ermittelt die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100, dass die erste Referenzbedingung nicht erfüllt ist, und führt den Vorgang S110 erneut durch.
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Obwohl dies in der 2 nicht gezeigt ist, kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100, wenn im Vorgang S120 ermittelt wird, dass die erste Referenzbedingung nicht erfüllt ist, die Nachricht zum Anleiten der Betätigung des Bremspedals und des Schalthebels auf der Anzeige anzeigen. Dies ist mit Bezug auf die 3 im Einzelnen beschrieben.
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Bezugnehmend auf die 3 gibt die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100, wenn der Rücksetzknopf 20 betätigt wird, die Nachricht zum Erkennen dessen aus, ob der Reifendruck gespeichert werden soll, und wenn eine Nachricht, die ein Speichern des Reifendrucks erlaubt, von dem Benutzer empfangen wird, erkennt die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 den Zustand des Bremspedals und des Schalthebels. Wenn erkannt wird, dass das Bremspedal nicht gedrückt ist und/oder die Getriebestufe nicht in der P-Stufe im Eingriff ist, kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 die Nachricht ausgeben, die Betätigung des Bremspedals und/oder des Schalthebels anzuleiten.
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Wenn im Vorgang S120 ermittelt wird, dass die Fahrzeugzustandsinformation die erste Referenzbedingung erfüllt, kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 den Benutzer auffordern, die Reifeninformation einzugeben (S130). Als ein Beispiel kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 den Reifeninformations-Eingabebildschirm bilden und den Reifeninformations-Eingabebildschirm auf der Anzeige anzeigen. Dies ist mit Bezug auf die 4 beschrieben.
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Bezugnehmend auf die 4 kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100, wenn ermittelt wird, dass die Fahrzeugzustandsinformation die erste Referenzbedingung erfüllt, den Benutzer fragen, ob dieser mit dem Speichervorgang des Reifendrucks fortfahren möchte. In diesem Fall, wenn eine Antwort, die ein Fortführen des Speichervorgangs des Reifendrucks erlaubt, vom Benutzer empfangen wird, zeigt die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 auf der Anzeige, wie in 4 gezeigt, einen Bildschirm an, um den Reifenhersteller und die Reifengröße auszuwählen. Der Benutzer kann die Information über den Reifenhersteller und die Reifengröße eingeben, indem er irgendeines der Elemente, die auf der Anzeige angezeigt sind, auswählt.
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Wenn die Reifeninformation durch den Benutzer eingegeben ist, kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 den Referenzdruck des entsprechenden Reifens basierend auf der durch den Benutzer eingegebenen Reifeninformation ermitteln und kann den ermittelten Referenzdruck dem Benutzer mitteilen (S140). Dies ist im Einzelnen mit Bezug die 5 beschrieben.
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Wie in 5 gezeigt, kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 eine Nachricht auf der Anzeige anzeigen, um den Referenzdruck, der entsprechend einer durch den Benutzer eingegebenen Reifenspezifikation ermittelt wird, als einen korrekten Druck mitzuteilen.
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Die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 ermittelt, ob die durch den Benutzer eingegebene Reifeninformation der Referenzspezifikation des entsprechenden Fahrzeugs entspricht. In diesem Fall, wenn erkannt wird, dass die Reifeninformation der Referenzspezifikation entspricht, ermittelt die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100, dass die zweite Referenzbedingung erfüllt ist (S150), und empfängt Informationen über den Reifendruck (S160). Im Vorgang S160 kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 den Reifendruck basierend auf der Resonanzfrequenz und dem dynamischen Radius des Reifens ermitteln.
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Wenn das Lernen des Reifendrucks beendet ist, erkennt die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100, ob der im Vorgang S160 erfahrene Reifendruck innerhalb des Referenzdruckbereichs liegt (S170).
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Wenn der erfahrene Reifendruck innerhalb des Referenzdruckbereichs liegt, setzt die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 den Reifendruck basierend auf dem erfahrenen Reifendruck zurück und speichert den zurückgesetzten Reifendruck (S180).
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Hier kann der Referenzdruck des Reifens abhängig vom Hersteller des Reifens variieren. Dies ist im Einzelnen mit Bezug auf die 6 beschrieben.
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Bezugnehmend auf die 6 kann der Referenzdruck des xx Reifens, wenn der Hersteller des Reifens, der im Fahrzeug vorgesehen ist, ein xx Reifen ist, als „A“ ermittelt werden, bei dem die Resonanzfrequenz „F1“ ist. In diesem Fall kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 den Reifendruck zurücksetzen und kann den zurückgesetzten Reifendruck speichern, wenn der erfahrene Reifendruck einem Wert zwischen einem Minimalwert „C“ und einem Maximalwert „B“ entspricht. Wenn der Reifendruck weniger als „C“ ist oder „B“ überschreitet, setzt die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 den Reifendruck nicht zurück.
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Wenn das Zurücksetzen des Reifendrucks beendet ist, kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 auf der Anzeige die Nachricht zum Mitteilen des Zurücksetz-Beendigungszustands des Reifendrucks anzeigen (S190). Dies ist im Einzelnen mit Bezug auf die 7A beschrieben.
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Wenn im Vorgang S150 ermittelt wird, dass die Reifeninformation die zweite Referenzbedingung nicht erfüllt, kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 die Warnung ausgeben (S200).
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Wenn der im Vorgang S160 erfahrene Reifendruck den Referenzdruckbereich überschreitet, kann darüber hinaus die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 die Warnung zum Mitteilen des ungewöhnlichen Zustands des Reifens ausgeben (S200). Als ein Beispiel kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 die niedriger-Reifendruck-Warnung ausgeben, wenn der erfahrene Reifendruck kleiner als ein Minimalwert des Referenzdrucks des Reifens ist, und kann die Überaufblaswarnung ausgeben, wenn der erfahrene Reifendruck einen Maximalwert des Referenzdrucks des Reifens überschreitet.
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Die Ausführungsform, die die Warnung ausgibt, bezieht sich auf die 7B.
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Wie oben beschrieben kann die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung, wenn der Rücksetzknopf 20 für den Reifendruck vom Benutzer (oder von einem Fahrer) betätigt wird, das Speichern eines falschen Reifendrucks aufgrund einer einfachen falschen Betätigung verhindern, indem der Rücksetzvorgang für den Reifendruck durch verschiedene Rücksetzvorgänge ausgeführt wird.
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Die Reifendrucküberwachungsvorrichtung 100, die wie oben beschrieben funktioniert, kann in einer unabhängigen Hardware implementiert sein, einschließlich eines Speichers und eines Prozessors, der jeden Vorgang verarbeitet, und kann angetrieben werden, während sie in einer anderen Hardware enthalten ist, zum Beispiel einem Mikroprozessor oder einem Mehrzweck-Computersystem.
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8 ist ein Blockdiagramm, welches eine Konfiguration eines Computersystems darstellt, das ein Verfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausführt.
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Bezugnehmend auf die 8 kann ein Computersystem 1000 mindestens einen Prozessor 1100, einen Speicher 1300, eine Benutzerschnittstellen-Eingabevorrichtung 1400, eine Benutzerschnittstellen-Ausgabevorrichtung 1500, einen Speicher 1600 und eine Netzwerkschnittstelle 1700 aufweisen, die über einen Bus 1200 miteinander verbunden sind.
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Der Prozessor 1100 kann eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) oder eine Halbleitervorrichtung sein, die Befehle verarbeitet, die im Speicher 1300 und/oder dem Speicher 1600 gespeichert sind. Der Speicher 1300 und der Speicher 1600 können verschiedene Arten von flüchtigen oder nicht-flüchtigen Speichermedien aufweisen. Zum Beispiel kann der Speicher 1300 einen ROM (Read-only Memory, Nur-Lese-Speicher) 1310 und einen RAM (Random Access Memory, Vielfachzugriffsspeicher) 1320 aufweisen.
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Somit können die Vorgänge des Verfahrens oder des Algorithmus, die in Verbindung mit den hier offenbarten Ausführungsformen beschrieben sind, direkt in einer Hardware oder einem Software Modul, welches von einem Prozessor 1100 ausgeführt wird, oder in einer Kombination davon ausgeführt sein. Das Softwaremodul kann auf einem Speichermedium (das heißt dem Speicher 1300 und/oder dem Speicher 1600), wie zum Beispiel einem RAM-Speicher, einem Flash-Speicher, einem ROM-Speicher, einem EPROM-Speicher, einem EEPROM-Speicher, einem Verzeichnis, einer Festplatte, einem Wechseldatenträger und einer CD-ROM liegen. Das beispielhafte Speichermedium kann mit dem Prozessor 1100 verbunden sein, und der Prozessor 1100 kann Informationen aus dem Speichermedium auslesen und kann Informationen im Speichermedium aufzeichnen. Alternativ kann das Speichermedium in den Prozessor 1100 integriert sein. Der Prozessor 1100 und das Speichermedium können in einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) liegen. Die ASIC kann innerhalb eines Benutzerendgerätes liegen. In einem anderen Fall können der Prozessor 1100 und das Speichermedium als separate Komponenten im Benutzerendgerät liegen.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung können die Vorrichtung und das Verfahren zum Überwachen des Reifendrucks verhindern, dass ein falscher Reifendruck aufgrund einer falschen Betätigung des Rücksetzknopfes für den Reifendruck gespeichert wird, indem ein endgültiges Speichern des Reifendrucks durch verschiedene Rücksetzvorgänge ermöglicht wird, wenn der Rücksetzknopf für den Reifendruck betätigt wird, und können eine Stabilität und Zuverlässigkeit verbessert werden.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen und die angehängten Zeichnungen beschrieben ist, ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt, sondern kann von dem Fachmann auf dem Gebiet, zu dem die vorliegende Offenbarung gehört, auf verschiedene Weisen modifiziert und verändert werden, ohne dabei von dem Gedanken und dem Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung, wie in den folgenden Ansprüchen beansprucht, abzuweichen.
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Aus diesem Grund sind die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung vorgesehen, um den Gedanken und den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung zu erläutern, diese jedoch nicht zu beschränken, so dass der Gedanke und der Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung nicht durch die Ausführungsformen beschränkt sind. Der Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung sollte auf der Basis der angehängten Ansprüche betrachtet werden, und sämtliche technischen Ideen innerhalb des Schutzbereichs, der mit den Ansprüchen gleichwertig ist, sollten im Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung enthalten sein.
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Bezugszeichenliste
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- 20:
- Rücksetzknopf
- 100:
- Reifendrucküberwachungsvorrichtung
- 110:
- Steuereinrichtung
- 120:
- Schnittstelle
- 130:
- Kommunikationseinrichtung
- 140:
- Speicher
- 150:
- Ermittlungsvorrichtung
- 160:
- Lernvorrichtung
- 1000:
- Computersystem
- 1100:
- Prozessor
- 1300:
- Speicher
- 1400
- Benutzerschnittstellen-Eingabevorrichtung
- 1500:
- Benutzerschnittstellen-Ausgabevorrichtung
- 1600:
- Speicher
- 1700:
- Netzwerkschnittstelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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