-
EINLEITUNG
-
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Staufächer in einem Fahrzeug, insbesondere auf ein verstecktes Staufach mit einem Benutzer-Benachrichtigungssystem.
-
Es ist üblich, dass moderne Fahrzeuge über Innenstaufächer in der Fahrgastkabine verfügen, um den Insassen des Fahrzeugs die Möglichkeit zu geben, persönliche Gegenstände oder Objekte wie Dokumente, Sonnenbrillen, Geldbörsen usw. zu verstauen. Die Staufächer befinden sich an verschiedenen Stellen innerhalb der Fahrgastkabine, die für den Benutzer sofort zugänglich sind. Beispiele für solche Positionen sind ein Handschuhfach im Armaturenbrettbereich des Fahrzeugs, Seitentaschen der Türen, Überkopfkonsolen und Bodenkonsolen zwischen Fahrer- und Beifahrersitz.
-
Staufächer sind zwar wünschenswert, nehmen aber auch wertvollen Platz im Fahrgastraum ein, einschließlich Kopfraum, Bodenraum, Sitzfläche und Beinraum. Diese Staufächer sind auch für alle Passanten sichtbar, die in die Fahrgastkabine schauen, was darauf hindeutet, dass sich in den Staufächern etwas Wertvolles befinden könnte und möglicherweise zum Diebstahl einlädt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ausgewählte Fächer zur Sicherung des Inneninhalts mit einem Verriegelungsmechanismus versehen sind, wie z.B. eine Schlüsselverriegelung am Handschuhfach. Allerdings können Schlüsselverriegelungen leicht kompromittiert und die Inhalte ohne die Kenntnis des Benutzers entfernt werden.
-
US 5 178 434 A beschreibt eine Bodenkonfiguration für den hinteren Innenbereich eines Kraftfahrzeugs, wobei mindestens ein Bereich, der aus einem bruchanfälligen Material wie Kunststoff besteht und typischerweise der Reserveradhohlraum oder der Fußmuldenhohlraumbereich ist, durch eine Dichtungsabdeckungsanordnung mit hoher Bruchdehnung, Flüssigkeitsundurchlässigkeit (sowohl flüssigkeits- als auch gasundurchlässig) und guter Riss- oder Reißfestigkeit ausgestattet ist.
-
DE 10 2016 121 224 A1 beschreibt ein Fahrzeugsafe-Authentifizierungssystem, das einen Fahrzeugsafe, eine Fahrzeugkamera und eine Steuereinheit umfassen kann, die programmiert ist zum Empfangen einer Angabe von unbefugtem Zugang an dem Fahrzeugsafe, und ferner programmiert ist zum Aktivieren der Fahrzeugkamera als Reaktion auf die Angabe, wobei die Aktivierung der Kamera das Aufnehmen mindestens eines Bildes umfasst.
-
JP 2010- 264 871 A beschreibt ein Fahrzeug, in dem ein Ladekabel zur Bereitstellung von Energie von einer externen Energiequelle an einen Fahrzeugaufbau montiert ist.
-
Während also die inneren Staufächer in der Fahrgastkabine von Fahrzeugen ihren Zweck erfüllen, besteht Bedarf an einem Staufach, das nicht wesentlich in den Fahrgastraum eindringt und für Passanten nicht unmittelbar sichtbar ist. Darüber hinaus besteht Bedarf an einem Staufach, das nur für den vorgesehenen Benutzer zugänglich ist und den Benutzer über jeden unbefugten Zugriff informiert.
-
BESCHREIBUNG
-
Erfindungsgemäß ist ein Fahrzeug mit einem versteckten Staubehälter offenbart. Das Fahrzeug beinhaltet eine Bodenplatte mit einer Innenfläche, die eine Fußraumfläche definiert, einen Staubehälter, der fest auf der Innenfläche der Bodenplatte in der Fußraumfläche befestigt ist, und eine Bodenabdeckung, die über der Fußraumfläche angeordnet ist, die den Staubehälter bedeckt. Der Staubehälter beinhaltet eine Innenfläche, die ein Staufach definiert, und einen Deckel, der konfiguriert ist, um das Staufach selektiv abzudecken und freizulegen. Der Staubehälter beinhaltet ferner ein biometrisches Schloss mit einem biometrischen Scanner, der konfiguriert ist, um eine oder mehrere von einzigartigen vorbestimmten Eigenschaften eines Benutzers zu erkennen. Der Staubehälter umfasst ferner einen Massensensor, der konfiguriert ist, um eine Massenänderung innerhalb des Staubehälters zu erfassen, um zu bestimmen, ob ein Objekt in dem Staufach vorhanden ist oder nicht. Die Bodenabdeckung beinhaltet eine Klappe, die konfiguriert ist, um den Deckel des Staubehälters selektiv abzudecken und freizulegen.
-
In einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet die Innenfläche des Staubehälters eine Schaumbeschichtung, die konfiguriert ist, um das Geräusch, Vibration und Härte eines sich im Staubehälter verschiebenden Objekts während eines normalen Betriebs des Fahrzeugs zu reduzieren.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Fahrzeug weiterhin eine Isolationsschicht zwischen Bodenplatte und Bodenabdeckung. Die Isolationsschicht definiert einen Raum, in dem der Staubehälter angeordnet ist.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet der Staubehälter ferner einen Deckelsensor, der konfiguriert ist, um zu erkennen, ob sich der Deckel in einer offenen oder geschlossenen Position befindet.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Fahrzeug weiterhin einen Fahrzeugsender und eine Benachrichtigungssteuerung in elektronischer Kommunikation mit dem biometrischen Scanner, dem Deckelsensor, dem Massensensor und dem Fahrzeugsender. Jeder des elektronischen Massensensors, Deckelsensors und biometrischen Scanners ist konfiguriert, um Informationen zu sammeln und an die Benachrichtigungssteuerung zu senden. Die Benachrichtigungssteuerung ist konfiguriert, um die vom biometrischen Scanner, Deckelsensor und Massensensor empfangenen Informationen zu analysieren und selektiv unter Verwendung des Fahrzeugsenders eine vorbestimmte Nachricht an den Benutzer zu senden.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Fahrzeug weiterhin ein Motorsteuerungsmodul (ECM) in elektronischer Kommunikation mit der Benachrichtigungssteuerung.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung, bei der der Fernempfänger eine persönliche Kommunikationsvorrichtung ist.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung, bei dem die Bodenabdeckung eine Teppichschicht ist und ein flexibles Scharnier beinhaltet, das die Klappe verbindet.
-
Gemäß mehreren Aspekten wird ein Staubehälter-Benachrichtigungssystem für ein Fahrzeug offenbart. Das System beinhaltet einen Staubehälter mit einer Innenfläche, die ein Staufach definiert; einen Deckel, der konfiguriert ist, um das Staufach selektiv zu öffnen und zu schließen; einen Deckelsensor, der konfiguriert ist, um zu erfassen, ob sich der Deckel in einer geöffneten Position oder in einer geschlossenen Position befindet; einen biometrischen Scanner, der konfiguriert ist, um einen vorbestimmten Benutzer zu authentifizieren; einen Fahrzeugsender; und eine Benachrichtigungssteuerung in Kommunikation mit dem Deckelsensor, einem biometrischen Scanner und einem Sender. Die Benachrichtigungssteuerung ist konfiguriert, um eine vorbestimmte Nachricht unter Verwendung des Fahrzeugsenders zu senden, wenn der Deckelsensor den Deckel in einer geöffneten Position erkennt und der biometrische Scanner den vorbestimmten Benutzer nicht authentifiziert.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das System ferner einen elektronischen Massensensor, der konfiguriert ist, um zu erfassen, ob sich das Staufach in einem belegten Zustand oder leeren Zustand befindet.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das System ferner einen Fernempfänger, wobei die Benachrichtigungssteuerung konfiguriert ist, um eine vorbestimmte Nachricht an den Fernempfänger zu übertragen.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist der Fernempfänger eine von einer persönlichen Kommunikationsvorrichtung und einem Dienstanbieter, der die vorbestimmte Nachricht an den Benutzer weiterleitet.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das System weiterhin eine elektronische Tastatur, die durch Authentifizierung der Verwendung durch den biometrischen Scanner aktiviert wird.
-
Gemäß mehreren Aspekten wird ein Verfahren zur Verwendung eines Fahrzeugstaubehälter-Benachrichtigungssystems offenbart. Das Verfahren beinhaltet das Bestimmen unter Verwendung eines Deckelsensors, ob sich ein Deckel eines Staubehälters in einer offenen und geschlossenen Position befindet; das Scannen mindestens einer einzigartigen Eigenschaft eines vorbestimmten Benutzers unter Verwendung eines biometrischen Scanners, um den vorbestimmten Benutzer zu authentifizieren; und das Senden einer Nachricht an einen Fernempfänger, wenn sich der Deckel in einer offenen Position befindet und der vorbestimmte Benutzer nicht authentifiziert wurde.
-
In einem zusätzlichen Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Bestimmen unter Verwendung eines Massensensors, ob ein Objekt im Staubehälter vorhanden ist; das Zuweisen eines ersten Status zum Massensensor, wenn ein Objekt im Staubehälter vorhanden ist, und eines zweiten Status, wenn ein Objekt nicht im Staubehälter vorhanden ist; das Zuweisen eines ersten Status zum biometrischen Scanner, wenn der Benutzer durch den biometrischen Scanner authentifiziert wurde, und eines zweiten Status, wenn der Benutzer nicht durch den biometrischen Scanner authentifiziert wurde; das Zuweisen eines ersten Status zu dem Deckelsensor, wenn sich der Deckel in einer geöffneten Position befindet, und eines zweiten Status, wenn sich der Deckel in einer geschlossenen Position befindet; und das Verarbeiten der Kombinationen von ersten und zweiten Status, die dem biometrischen Scanner, dem Massensensor und dem Deckelsensor zugeordnet sind, um eine Interpretation bezüglich eines Gesamtzustands des Staubehälters vorzunehmen und eine Ausgabe eines Aktionsgegenstandes zu identifizieren.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet die Ausgabe des Aktionsgegenstandes das Übertragen einer vorbestimmten Nachricht, die eine Benachrichtigung an den Benutzer über die Platzierung von Objekten, unbefugten Eintritt, Erinnerung an die Zugehörigkeit von Überbleibseln, Benachrichtigung über das Abrufen von Objekten und Benachrichtigung über Diebstahl beinhaltet.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Auswählen der vorbestimmten Nachricht unter Verwendung einer Logiktabelle, basierend auf einer Kombination von ersten und zweiten Status, die dem Massensensor, dem biometrischen Scanner und dem Deckelsensor zugeordnet sind.
-
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Senden der vorbestimmten Nachricht an eine entfernte Vorrichtung, die mindestens eine von einer persönlichen Kommunikationsvorrichtung und einem Nachrichtenrelais-Dienstleister beinhaltet.
-
Das Fahrzeugstaufach mit einem Benutzer-Benachrichtigungssystem, wie hierin zusammengefasst offenbart, bietet den Vorteil eines Staufachs, das nicht wesentlich in den Insassenraum hineinragt. Es bietet auch den weiteren Vorteil eines Staufachs, das für den Fahrzeuginsassen/Benutzer leicht zugänglich ist. Darüber hinaus bietet es den Vorteil eines Staufachs, das für Passanten nicht sofort sichtbar ist und nur für den vorgesehenen Benutzer zugänglich ist, was das Diebstahlrisiko reduziert. Darüber hinaus bietet es den Vorteil eines Benutzer-Benachrichtigungssystems, das den Benutzer über jeden unbefugten Zugriff auf das Staufach informiert.
-
Weitere Anwendungsgebiete ergeben sich aus der hierin enthaltenen Beschreibung. Es ist zu verstehen, dass die Beschreibung und die konkreten Beispiele lediglich zur Veranschaulichung dienen sollen und nicht dazu dienen sollen, den Umfang der vorliegenden Offenbarung einzuschränken.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich der Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.
- 1 ist eine schematische Draufsicht eines Teils einer Fahrgastkabine eines Fahrzeugs;
- 2 ist ein schematischer Teilquerschnitt der Fahrgastkabine von 1 über die Linie 2-2, der ein verstecktes Staufach zeigt; und
- 3 ist ein schematisches Funktionsdiagramm eines Benutzer-Benachrichtigungssystems für das versteckte Staufach von 2.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Die folgende Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und soll die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Verwendungen nicht einschränken. Die veranschaulichten Ausführungsformen werden in Bezug auf die Zeichnungen offenbart, wobei gleiche Ziffern entsprechende Teile in den mehreren Zeichnungen angeben. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu und einige Merkmale können übertrieben oder untertrieben sein, um Details zu bestimmten Merkmalen darzustellen. Die offenbarten spezifischen strukturellen und funktionalen Details sind nicht als einschränkend zu interpretieren, sondern als repräsentative Grundlage für das Anleiten eines Fachmanns, wie die offenbarten Konzepte praktiziert werden.
-
1 ist eine Draufsicht eines Teils einer inneren Fahrgastkabine, die im Allgemeinen durch die Referenznummer 100 gekennzeichnet ist, auf ein exemplarisches Landfahrzeug, wie beispielsweise einen Personenkraftwagen. Es ist zu beachten, dass der Innenraum der Fahrgastkabine 100 auch der eines wasser- oder luftgestützten Fahrzeugs sein kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Der abgebildete Abschnitt der inneren Fahrgastkabine 100 beinhaltet ein vorderes Ende 102, ein gegenüberliegendes hinteres Ende 104, eine rechte Seite 106, die sich im Allgemeinen zwischen dem vorderen Ende 102 und dem hinteren Ende 104 erstreckt, und eine gegenüberliegende linke Seite 108. Die Fahrgastkabine 100 enthält mehrere Insassensitzflächen, einschließlich einer Fahrersitzfläche 101A, einer Beifahrersitzfläche 101B, einer linken hinteren Fahrgastsitzfläche 101C und einer rechten hinteren Fahrgastsitzfläche 101D. Zur Klarheit der Veranschaulichung und Beschreibung ist der Abschnitt der inneren Fahrgastkabine 100 ohne die Sitzbaugruppen, die Mittelkonsole und die Instrumententafel dargestellt.
-
Mindestens eine der Sitzflächen 101A, 101B, 101C, 101D beinhaltet einen versteckten Staubehälter 120 mit einem Benutzer-Benachrichtigungssystem 200. Die linke hintere Fahrgastsitzfläche 101C wird als eine exemplarische Sitzfläche mit dem versteckten Staubehälter 120 bezeichnet. Die Sitzfläche 101C beinhaltet eine Sitzanordnung (nicht dargestellt), die auf einer erhöhten Plattformfläche 110 montiert ist, und eine vertieften Fußraumfläche 112 unmittelbar angrenzend an die Plattformfläche 110. Die Fußraumfläche 112 ist konfiguriert, um die Verlängerung der Beine des Insassen und die Positionierung des Fußes des Insassen aufzunehmen. Die Fußraumfläche 112 beinhaltet einen Fußraumboden 114 mit einer Bodenabdeckung 116 wie Teppichboden oder Vinylschicht und kann eine Bodenmatte 117 über einem Abschnitt der Bodenabdeckung 116 beinhalten.
-
2 ist ein schematischer Querschnitt des Fahrzeugs entlang der Linie 2-2 der linken Passagierfläche 101C, dargestellt in 1. Der Bodenabdeckung 116 beinhaltet eine Klappe 118, die selektiv zurückgeklappt, angehoben oder entfernt werden kann, um Zugang zu einem versteckten Staubehälter 120 zu ermöglichen, der in der Fußraumfläche 112 unterhalb der Bodenabdeckung 116 angeordnet ist. Es ist bevorzugt, dass der versteckte Staubehälter 120 in einem ausreichenden Abstand von der erhöhten Plattformfläche 110 angeordnet ist, so dass sich der in der Sitzanordnung auf der Plattformfläche 110 positionierte Insasse nur an der Taille nach vorne beugen muss, um auf den versteckten Staubehälter 120 zuzugreifen, während sich der Fahrgast in sitzender Position befindet.
-
Das Fahrzeug beinhaltet eine Bodenplatte 122, die durch Stanzen einer Platte aus metallischem Material, wie beispielsweise Stahl, oder aus einem Verbundmaterial geformt wird. Die Bodenplatte 122 beinhaltet eine Innenfläche 124, die der inneren Fahrgastkabine 100 des Fahrzeugs zugewandt ist, eine auf der Innenfläche 124 angeordnete thermische Isolationsschicht 127 und der auf der Isolationsschicht 127 angeordneten Bodenabdeckung 116. Der Staubehälter 120 ist zwischen der Bodenplatte 122 und der Bodenabdeckung 116 in einem Raum angeordnet, der durch die Abwesenheit der Isolationsschicht 127 definiert ist. Der Staubehälter 120 beinhaltet eine innere Behälteroberfläche 126, die ein Staufach 128 und einen Deckel 130 definiert, die konfiguriert sind, um das Staufach 128 selektiv abzudecken und freizulegen. Die Klappe 118 der Bodenabdeckung 116 (dargestellt in einer offenen, unbedeckten Position) wird über den Staubehälter 120 gelegt und ist konfiguriert, um selektiv den Zugang zum Deckel 130 des Staubehälters 120 zu ermöglichen. Die Klappe 118 kann ein flexibles Scharnier 132 beinhalten, um die Klappe 118 leicht zwischen einer unbedeckten Position und einer abgedeckten Position zu biegen. Das flexible Scharnier 132 verbindet die Klappe 118 mit der Hauptbodenabdeckung 116. Das flexible Scharnier 132 ist ein dünnes flexibles Scharnier aus dem gleichen Material wie die Klappe 118 und die Hauptbodenabdeckung 116, um die Faltkante der Klappe 118 optisch zu verdecken. Klettverschlüsse 134 können verwendet werden, um die Klappe 118 in der abgedeckten Position sicher zu befestigen, um den Staubehälter 120 optisch zu verdecken.
-
Der Staubehälter 120 ist sicher auf der Bodenplatte 122 befestigt, um ein Herausnehmen des Staubehälters 120 aus dem Fahrzeug zu verhindern. Der Staubehälter 120 kann aus einem metallischen Material gebildet sein, das mit der metallischen Bodenplatte 122 verschweißt oder fest verschraubt ist, oder kann aus einem Verbundmaterial gebildet sein, das mit der Bodenplatte 122 epoxidiert ist. Die Innenfläche 126 des Staubehälters 120 beinhaltet eine Schaumbeschichtung 136, die konfiguriert ist, um Geräusche, Vibrationen und Härten zu dämpfen, die durch ein Objekt 121 erzeugt werden, das sich innerhalb des Staubehälters 120 verschiebt oder vibriert, verursacht durch den normalen Betrieb des Fahrzeugs. Der Staubehälter 120 beinhaltet ferner einen elektronischen Massensensor 138 zum Erfassen der Massenänderung des Inhalts des Staubehälters 120, um zu bestimmen, ob ein Artikel hinzugefügt oder aus dem Staubehälter 120 entfernt wurde, einen elektronischen Deckelsensor 140 zum Erfassen, ob sich der Staubehälter 120 in einer offenen oder geschlossenen Position befindet, und ein elektronisches Schloss 142, das zum selektiven Verriegeln des Deckels 130 in der geschlossenen Position konfiguriert ist.
-
Das elektronische Schloss 142 kann eine elektronische Tastatur 144 beinhalten, mit der ein Benutzer des Staubehälters 120 einen vorher festgelegten Authentifizierungscode oder ein Passwort eingeben kann, um den Deckel 130 zu entriegeln. Das elektronische Schloss 142 kann auch das eines biometrischen Schlosses mit einem biometrischen Scanner 146 sein, der ein oder mehrere einzigartige Merkmale des Benutzers erkennt, wie Gesicht, Stimme, Fingerabdruck und/oder Netzhaut, um den Deckel 130 zu öffnen. Das elektronische Schloss 142kann auch das einer Kombination aus biometrischer und Tastensperre 144 sein, wobei der biometrische Scanner 146 den Benutzer authentifiziert, indem er eine oder mehrere einzigartige Eigenschaften erkennt, und dann dem Benutzer die Eingabe des vorbestimmten Authentifizierungscodes ermöglicht, um den Deckel 130 zu entriegeln.
-
Unter Bezugnahme auf 3 ist das Funktionsdiagramm des versteckten Staufachs 128 mit einem Benachrichtigungssystem 200 in einem Fahrzeug 202 dargestellt. Das Benachrichtigungssystem 200 beinhaltet eine Benachrichtigungssteuerung 204 in elektronischer Kommunikation mit dem Massensensor 138, dem Deckelsensor 140 und dem biometrischen Scanner 146 des Staubehälters 120. Der elektronische Massensensor 138 ist konfiguriert, um eine Nachricht an die Benachrichtigungssteuerung 204 zu senden, die angibt, ob der Behälter 120 ein Objekt 121 enthält oder kein Objekt 121 enthält. Der Deckelsensor 140 ist konfiguriert, um eine Nachricht an die Benachrichtigungssteuerung 204 zu senden, die angibt, ob sich der Deckel 130 in einer offenen oder geschlossenen Position befindet. Der biometrische Scanner 146 ist konfiguriert, um eine Nachricht an die Benachrichtigungssteuerung 204 zu senden, die angibt, ob der biometrische Scanner 146 vom Benutzer aktiviert oder nicht vom Benutzer aktiviert wurde. Die Benachrichtigungssteuerung 204 kann auch in elektronischer Kommunikation mit einem Motorsteuerungsmodul (ECM) 206 des Fahrzeugs 202 stehen, wobei das ECM 206 der Benachrichtigungssteuerung 204 mitteilt, ob sich die Fahrzeugzündung in einer Ein-Position oder einer Aus-Position befindet. Die Benachrichtigungssteuerung 204 ist auch in Kommunikation mit einem Fahrzeugsender 208.
-
Die vom Massensensor 138, biometrischen Scanner 146 und Deckelsensor 140 gesammelten Informationen können von der Benachrichtigungssteuerung 204, einem separaten Prozessor (nicht dargestellt) und/oder einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) verarbeitet werden, die für die spezifischen Arten von Deckelsensor 140, Massensensor 138 und/oder biometrischem Scanner 146 ausgelegt ist, die im Benutzer-Benachrichtigungssystem 200 verwendet werden. Es ist zu beachten, dass der ASIC-Prozessor in die Schaltung des jeweiligen Deckelsensors 140, Massensensors 138 und/oder biometrischen Scanners 146 eingebaut sein kann. Die Benachrichtigungssteuerung 204 kann die eines oder mehrerer Mikroprozessoren sein; ein oder mehrere Steuerungsmodule mit einem Speicher 210 oder einem nichtflüchtigen computerlesbaren Medium, das zum Speichern von Benachrichtigungsanwendungen 214 verwendet wird, und ein Prozessor 212, der zum Verarbeiten zum Ausführen der gespeicherten Anwendungen 214 verwendet wird; und/oder die des Fahrzeug-ECM's 206 selbst.
-
Basierend auf den Informationen, die von dem biometrischen Scanner 146, dem Massensensor 138 und dem Deckelsensor 140 empfangen werden, weist die Benachrichtigungssteuerung 204 jedem der biometrischen Scanner 146, dem Massensensor 138 und dem Deckelsensor 140 einen ersten Status (wie ein JA oder eine 1) oder einen zweiten Status (wie ein NEIN oder eine 2) zu. Unter Bezugnahme auf Tabelle 1 unten: Tabelle 1:
| JA | NEIN |
Biometrischer Scanner | Scanner wird vom Besitzer verwendet | Scanner wird vom Besitzer nicht verwendet |
Massensensor | Objekt im Behälter vorhanden | Behälter ist leer |
Deckelsensor | Deckel offen | Deckel nicht geöffnet |
-
Die Benutzer-Benachrichtigungssteuerung 204 weist dem biometrischen Scanner 146 einen JA-Status zu, um anzuzeigen, dass der Eigentümer/Benutzer durch den biometrischen Scanner 146 authentifiziert wurde, oder einen NEIN-Status, um anzuzeigen, dass der Eigentümer/Benutzer nicht durch den biometrischen Scanner 146 authentifiziert wurde. Die Benutzer-Benachrichtigungssteuerung 204 weist dem Massensensor 138 einen JA-Status zu, um anzuzeigen, dass ein Objekt 121 im Staubehälter 120 vorhanden ist, oder einen NO-Status, um anzuzeigen, dass ein Objekt 121 nicht im Staubehälter 120 vorhanden ist. Die Benutzermeldesteuerung 204 weist dem Deckelsensor 140 einen JA-Status zu, um anzuzeigen, dass sich der Deckel 130 in einer offenen Position befindet, oder einen NEIN-Status, um anzuzeigen, dass sich der Deckel 130 in einer geschlossenen Position befindet.
-
Die Benachrichtigungssteuerung 204 verarbeitet die verschiedenen Kombinationen von Status des biometrischen Scanners 146, des Massensensors 138 und des Deckelsensors 140 zu einer Interpretation des Gesamtzustandes des Inhalts des Staubehälters 120 und identifiziert einen vom Benutzer-Benachrichtigungssystem 200 ausgegebenen Aktionsgegenstand basierend auf einer Logiktabelle. Die Aktionsgegenstände beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf das Übertragen einer vorbestimmten Nachricht an einen entfernten Empfänger 216, die den Benutzer benachrichtigt über: Objektplatzierung, unbefugten Zutritt, Erinnerung an die Zugehörigkeit von Überbleibseln, Objektabruf und/oder möglichen Diebstahl. In allen Fällen wird der biometrische Scanner 146 das System nach 10-15 Sekunden Inaktivität des Deckelsensors 140 automatisch sperren.
-
Tabelle 2 unten ist eine exemplarische Logiktabelle, die das Benachrichtigungssystem 200 verwenden kann, um eine Interpretation des Zustands des Inhalts (STATE) im Staubehälter 120 vorzunehmen und eine Bestimmung der zugehörigen Aktionsausgabe vorzunehmen, wie beispielsweise das Übertragen einer vorbestimmten Nachricht an den Fernempfänger 216. Der Fernempfänger 216 kann der einer persönlichen Kommunikationsvorrichtung sein, die unter anderem ein Smartphone, einen Mobilfunkempfänger, ein Tablett, einen Computer und/oder einen Schlüsselanhänger beinhaltet. Der Fernempfänger kann auch der eines Dienstanbieters sein, der die vorbestimmte Nachricht an den Benutzer weiterleitet. Tabelle 2:
Sensortyp | ZUSTAND 1 | ZUSTAND 2 | ZUSTAND 3 | ZUSTAND 4 |
Biometrischer Scanner | Ja | Nein | Nein | Ja |
Massensensor | Ja | Ja | Ja | Ja |
Deckelsensor | Ja | Ja | Nein | Nein |
Interpretation der Benachrichtigun gsteuerung | Fügt ein Objekt in den Behälter ein / prüft ein Objekt | Zwangsöffnung | Vergessene zugehörige Eingabe + Zündung aus | Tür noch nicht geöffnet |
Aktion vom System | Benachrichtigu ng über die Obj ektplatzier ung | Benachrichtigun g über unbefugten Zutritt | Benachrichtigung serinnerung über zugehörige Überbleibsel | Keine Maßnahmen erforderlich |
Fortsetzung Tabelle 2:
Sensortyp | ZUSTAND 5 | ZUSTAND 6 | ZUSTAND 7 | ZUSTAND 8 |
Biometrischer Scanner | Ja | Nein | Ja | Nein |
Massensensor | Nein | Nein | Nein | Nein |
Deckelsensor | Ja | Ja | Nein | Nein |
Interpretation der Benachrichtigun gsteuerung | Normaler Abruf | Erzwungener Abruf | Leerer Behälter | Ungültig |
Aktion vom System | Benachrichtigu ng über den Abruf von Obj ekten | Benachrichtigun g bei Diebstahl | Keine Maßnahmen erforderlich | Keine Maßnahmen erforderlich |
-
In einem ersten Beispiel, das sich auf Tabelle 2, ZUSTAND 1 bezieht, wird dem biometrischen Scanner 146 ein erster Status (JA) zugewiesen, um anzuzeigen, dass ein vorbestimmter Benutzer durch den biometrischen Scanner 146 authentifiziert wurde, ein erster Status (JA) wird dem Massensensor 138 zugewiesen, um anzuzeigen, dass ein Objekt im Staubehälter vorhanden ist, und ein erster Status (JA) wird dem Deckelsensor 140 zugewiesen, um anzuzeigen, dass sich der Deckel in einer offenen Position befindet. Basierend auf einem ersten Status (JA), der dem biometrischen Scanner 146, dem Massensensor 138 und dem Deckelsensor 140 zugeordnet ist, interpretiert die Benachrichtigungssteuerung 204 den Zustand des Inhalts als „Einlegen eines Objekts in den Behälter oder der Benutzer prüft ein bereits im Behälter befindliches Objekt“. Die Benachrichtigungssteuerung 204 sendet dann eine vorgegebene Meldung „Benachrichtigung über die Objektplatzierung“ an den Fernempfänger 216.
-
In einem zweiten Beispiel, das sich auf Tabelle 2, ZUSTAND 6 bezieht, wird dem biometrischen Scanner 146 ein zweiter Status (NO) zugewiesen, um anzuzeigen, dass ein vorbestimmter Benutzer nicht durch den biometrischen Scanner 146 authentifiziert wurde, ein zweiter Status (NO) wird dem Massensensor 138 zugewiesen, um anzuzeigen, dass ein Objekt nicht im Staubehälter vorhanden ist, und ein erster Status (YES) wird dem Deckelsensor 140 zugewiesen, um anzuzeigen, dass sich der Deckel in einer offenen Position befindet. Basierend auf einem ersten Status (JA), der dem Deckelsensor 140 zugeordnet ist, und einem zweiten Status (NEIN), der sowohl dem biometrischen Scanner 146 als auch dem Massensensor 138 zugeordnet ist, interpretiert die Benachrichtigungssteuerung 204 den Zustand des Inhalts als „Zwangsabruf“. Die Benachrichtigungssteuerung 204 sendet dann eine vorbestimmte Nachricht „Benachrichtigung über Diebstahl“ an den Fernempfänger 216.
-
Das Fahrzeugstaufach 128 mit einem hierin offenbarten Benutzer-Benachrichtigungssystem 200 bietet mindestens die Vorteile eines Staufachs 128, das nicht wesentlich in den Insassenraum hineinragt, eines Staufachs 128, das für den Fahrzeuginsassen/Benutzer leicht zugänglich ist, eines Staufachs 128, das für Passanten nicht unmittelbar sichtbar ist, eines Staufachs 128, das nur für den vorgesehenen Benutzer zugänglich ist, und eines Benutzer-Benachrichtigungssystems 200, das den Benutzer über jeden unbefugten Zugriff auf das Staufach 128 informiert.
-
Die Beschreibung der vorliegenden Offenbarung ist lediglich exemplarischer Natur und Abweichungen, die nicht vom Kern der vorliegenden Offenbarung abweichen, sollen im Rahmen der vorliegenden Offenbarung liegen. Solche Abweichungen sind nicht als Abweichung von Kerngedanken und Umfang der vorliegenden Offenbarung zu betrachten.