DE102018005147A1 - Schließsystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Schließsystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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DE102018005147A1
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DE102018005147.2A
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Andreas Becher
Martin Götz
Patrick Haufe
Wolfgang Häussler
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Marquardt GmbH
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Marquardt GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/20Means to switch the anti-theft system on or off
    • B60R25/24Means to switch the anti-theft system on or off using electronic identifiers containing a code not memorised by the user

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schließsystem (3), insbesondere für die Zugangs- und/oder Fahrberechtigung bei einem Kraftfahrzeug (1) in der Art einer KeylessEntry/Go-Funktionalität. Das Schließsystem (3) umfasst eine wenigstens zwei Zustände besitzende erste Einrichtung (4), wie eine Steuereinrichtung zur Ent- und/oder Verriegelung der Autotüren (6), des Zündschlosses, der Lenkradverriegelung, zur Freigabe und/oder Sperrung der Wegfahrsperre, des Motorsteuergeräts o. dgl., und eine zugehörige, insbesondere in der Art eines elektronischen Schlüssels, eines ID-Gebers, einer Chipkarte o. dgl. ausgebildete, zweite Einrichtung (5). Bei Berechtigung der zweiten Einrichtung (5) ist eine Änderung des Zustandes der ersten Einrichtung (4) bewirkbar. Es sind ein Authentifikationsvorgang für die zweite Einrichtung (5) zur Feststellung der Berechtigung sowie wenigstens ein weiterer Authentifikationsvorgang zur Feststellung der Berechtigung vorgesehen, wobei der weitere Authentifikationsvorgang von dem einen Authentifikationsvorgang verschieden ist. Lediglich bei positiver Feststellung der Berechtigung sowohl für den Authentifikationsvorgang als auch für den weiteren Authentifikationsvorgang ist die Änderung des Zustandes der ersten Einrichtung (4) ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schließsystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei erhöhten Sicherheitsanforderungen werden elektronische Schließsysteme verwendet, die beispielsweise mittels elektromagnetischer Wellen arbeiten. Insbesondere bei Kraftfahrzeugen werden zur Diebstahlsverhinderung solche Schließsysteme als Türschließsysteme für die Zugangsberechtigung und/oder als Zündschlosssysteme, Lenkradverriegelungen, Wegfahrsperren o. dgl. für die Fahrberechtigung verwendet.
  • Derartige Schließsysteme sind aus der DE 43 40 260 A1 bekannt. Das Schließsystem besteht aus einer wenigstens zwei Zustände besitzenden, als Steuereinrichtung zur Ent- und/oder Verriegelung der Autotüren, des Zündschlosses o. dgl. ausgebildeten ersten Einrichtung und einer zugehörigen, in der Art eines elektronischen Schlüssels als Berechtigungsträger ausgebildeten zweiten Einrichtung. Bei Berechtigung der zweiten Einrichtung ist eine Änderung des Zustandes der ersten Einrichtung bewirkbar. Zur Feststellung der Berechtigung ist ein Authentifikationsvorgang für die zweite Einrichtung vorgesehen.
  • Solche Schließsysteme sind auch mit sogenannten „Keyless“-Funktionalitäten weiterentwickelt. So ist bei der „KeylessEntry“-Funktionalität eine manuelle Betätigung des elektronischen Schlüssels durch den Benutzer nicht mehr notwendig. Es genügt, dass der Benutzer den Schlüssel mit sich führt. Der Authentifikationsvorgang wird dann für die Zugangsberechtigung zwischen den beiden Einrichtungen selbsttätig durchgeführt, wenn der Benutzer sich in einem, in der Nähe des Kraftfahrzeugs befindlichen Wirkbereich aufhält und dort beispielsweise den Türgriff an der Autotüre betätigt. Ebenso können diese Schließsysteme eine „KeylessGo“-Funktionalität aufweisen, wobei der Authentifikationsvorgang für die Fahrberechtigung zwischen den beiden Einrichtungen selbsttätig durchgeführt wird, wenn der Benutzer sich innerhalb des Kraftfahrzeugs befindet und beispielsweise eine Start/Stop-Taste im Armaturenbrett betätigt. Es hat sich nunmehr herausgestellt, dass Situationen vorkommen können, in denen das durch den Authentifikationsvorgang erreichte Niveau für die Diebstahlsicherheit nicht ausreichend ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schließsystem derart weiterzuentwickeln, dass die Diebstahlsicherheit weiter erhöht ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schließsystem durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Beim erfindungsgemäßen Schließsystem ist wenigstens ein weiterer Authentifikationsvorgang zur Feststellung der Berechtigung vorgesehen, wobei der weitere Authentifikationsvorgang von dem einen Authentifikationsvorgang verschieden ist. Es ist dann lediglich bei positiver Feststellung der Berechtigung sowohl für den einen Authentifikationsvorgang als auch für den weiteren Authentifikationsvorgang die Änderung des Zustandes der ersten Einrichtung ermöglicht. Insbesondere ist zur Feststellung der Berechtigung eine Art von serieller Verknüpfung des einen sowie des weiteren Authentifikationsvorgangs vorgenommen. In vorteilhafter Weise wird somit durch die erfindungsgemäße Verknüpfung von mindestens zwei unterschiedlichen Authentifizierungsvorgängen das Niveau für die Diebstahlsicherheit gesteigert. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung können die beiden Einrichtungen zu deren bestimmungsgemäßen Betrieb Sender und/oder Empfänger für insbesondere elektromagnetische Signale besitzen, derart dass eine Kommunikation zwischen den beiden Einrichtungen ermöglicht ist. Bei wenigstens einem der zwischen der zweiten Einrichtung und der ersten Einrichtung übertragenen Signale kann es sich um ein codiertes Betriebssignal handeln. Weiter kann es sich bei einem der Authentifikationsvorgänge um die positive Auswertung des codierten Betriebssignals handeln.
  • Bei der als Berechtigungsträger ausgebildeten zweiten Einrichtung kann es sich nicht nur um einen elektronischen Schlüssel sondern auch um einen ID-Geber, eine Chipkarte, ein Mobiltelefon o. dgl. handeln. In einer einfachen Ausgestaltung kann es sich bei dem Mobiltelefon als zweite Einrichtung um ein Smartphone handeln. In vorteilhafter Weise kann somit das im Allgemeinen bei einem Benutzer bereits vorhandene und/oder mitgeführte Mobiltelefon zum Zweck der Authentifikation herangezogen werden. Die Kommunikation zwischen der ersten Einrichtung und dem Mobiltelefon kann mittels Bluetooth erfolgen. In vorteilhafter Weise ist dabei eine Interaktion des Nutzers am Mobiltelefon nicht erforderlich, so dass der Bedienkomfort für den Nutzer in beträchtlichem Maße gesteigert ist. Insbesondere kann die Kommunikation mittels Bluetooth Low Energy (BTLE) erfolgen, welche in besonders energieeffizienter Art arbeitet.
  • In besonders diebstahlsicherer Art und Weise kann ein System zur Gesichtserkennung vorgesehen sein. In diesem Fall kann es sich bei einem der Authentifikationsvorgänge um die Erkennung des Gesichtes des berechtigten Benutzers handeln.
  • Ebenfalls zur Erhöhung der Diebstahlsicherheit kann ein Fingerprintsensor vorgesehen sein. In diesem Fall kann es sich bei einem der Authentifikationsvorgänge um die Erkennung des Fingerabdrucks des berechtigten Benutzers handeln. In bedienerfreundlicher Art und Weise kann der Fingerprintsensor im Außenbereich des Kraftfahrzeugs und/oder im Innenbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Beispielsweise kann der Fingerprintsensor im Außenbereich am Türgriff befindlich sein. Im Innenbereich kann der Fingerprintsensor an einem Bedienelement, wie einem Betätigungsorgan in der Art eines Start-Stopp-Knopfes zum Auslösen des Startvorgangs für das Kraftfahrzeug, an einem Gangwahlschalter o. dgl., befindlich sein. Aufgrund dieser Anordnung des Fingerprintsensors wird erreicht, dass für die Auslösung des weiteren Authentifikationsvorgangs keine separate Bedienung durch den Nutzer erforderlich ist.
  • Zwecks Erhöhung der Diebstahlsicherheit kann ein System zur Spracherkennung vorgesehen sein. In diesem Fall kann es sich bei einem der Authentifikationsvorgänge um die Erkennung der Stimme des berechtigten Benutzers handeln.
  • Die diversen Systeme zur Erhöhung der Diebstahlsicherheit können in beliebiger Kombination zur Anwendung kommen. So kann insbesondere ein System zur Spracherkennung und zusätzlich zur Gesichtserkennung sowie nochmals zusätzlich zur Fingererkennung für die weiteren Authentifikationsvorgänge Verwendung finden. Ergänzend oder auch zusätzlich zur Spracherkennung und/oder Gesichtserkennung und/oder Fingererkennung kann auch ein sonstiges biometrisches Merkmal des berechtigten Benutzers zur Verwendung kommen.
  • Die Erfindung stellt weiterhin ein Schließsystem, insbesondere für die Zugangs- und/oder Fahrberechtigung bei einem Kraftfahrzeug in der Art einer KeylessEntry/Go-Funktionalität, bereit, bei dem das Niveau für die Diebstahlsicherheit anpassbar ist. Ein solches Schließsystem umfasst eine wenigstens zwei Zustände besitzende erste Einrichtung, wie eine Steuereinrichtung zur Ent- und/oder Verriegelung der Autotüren, des Zündschlosses, der Lenkradverriegelung, zur Freigabe und/oder Sperrung der Wegfahrsperre, des Motorsteuergeräts o. dgl., und eine zugehörige, insbesondere in der Art eines elektronischen Schlüssels, eines ID-Gebers, einer Chipkarte, eines Mobiltelefons o. dgl. als Berechtigungsträger ausgebildete, zweite Einrichtung. Bei Berechtigung der zweiten Einrichtung ist eine Änderung des Zustandes der ersten Einrichtung bewirkbar. Zur Feststellung der Berechtigung für die zweite Einrichtung ist wenigstens ein Authentifikationsvorgang vorgesehen. Erfindungsgemäß sind die Art und/oder die Anzahl der Authentifikationsvorgänge vom berechtigten Benutzer festlegbar, und zwar insbesondere derart, dass das Sicherheitsniveau für die Zugangs- und/oder Fahrberechtigung vom berechtigten Benutzer wählbar ist. In vorteilhafter Weise kann somit das Sicherheitsniveau vom berechtigten Benutzer situations- und/oder umgebungsabhängig eingestellt werden.
  • Zwecks Gewährleistung der Sicherheit vor Missbrauch kann das Herabsetzen für das Sicherheitsniveau durch den Benutzer lediglich nach erfolgreicher Authentifikation der maximal vorgesehenen Authentifikationsvorgänge ermöglicht sein. Um den Komfort für den Benutzer zu erhöhen, kann das jeweilige Sicherheitsniveau zeit- und/oder situations- und/oder ortsgesteuert automatisiert festlegbar sein.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann als der eine Authentifikationsvorgang die Übertragung des codierten Betriebssignals vorgesehen sein. Lediglich bei Dunkelheit, also bei höherer Gefährdung, kann dann die Spracherkennung als weiterer Authentifikationsvorgang vorgesehen sein. Zur Erkennung der Dunkelheit kann ein Helligkeitssensor vorgesehen sein. Insbesondere lässt sich für diesen Zweck der oft bereits im Kraftfahrzeug vorhandene Helligkeitssensor für das Automatiklicht des Kraftfahrzeugs verwenden.
  • In einer ebenfalls zweckmäßigen Ausgestaltung können als Authentifikationsvorgänge die Übertragung des codierten Betriebssignals mittels des Mobiltelefons sowie die Erkennung des Fingerabdrucks vorgesehen sein. In bedienerfreundlichen Art und Weise kann der Fingerabdrucksensor am Start-Stopp-Knopf für die Startberechtigung des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Des Weiteren kann ein zusätzlicher Fingerabdrucksensor am Türgriff angeordnet sein. Dadurch kann die Erkennung des Fingerabdrucks des Benutzers am Türgriff als weiterer Authentifikationsvorgang erfolgen, wenn sich das Kraftfahrzeug in einem Ballungsgebiet befindet, in dem wiederum ein erhöhtes Gefahrenpotential auftreten kann. Zur Erkennung des Ballungsgebiets kann wiederum in einfacher Art und Weise ein GPS(Global Positioning System)-Sensor im Kraftfahrzeug vorgesehen sein. Insbesondere lässt sich der bereits häufig im Kraftfahrzeug für ein Navigationssystem vorhandene GPS-Sensor dafür verwenden.
  • Für eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schließsystems ist nachfolgendes festzustellen.
  • Bei der Zugangsberechtigung und/oder der Startberechtigung von Fahrzeugen existieren zwei gegenläufige Kundenbedürfnisse, nämlich zum einen die Sicherheit und zum anderen die Simplizität. Das soll nachfolgend am Beispiel zweier unterschiedlicher Interessenlagen näher betrachtet werden. Was will der sicherheitsbedürftige Privatkunde und was will der auf Einfachheit bedachte Car-Sharing-Betreiber?
  • Beide wollen zwar das gleiche Auto, aber:
    • - Der Privatkunde möchte, dass sein Fahrzeug auch in seinem Besitz bleibt, denn er hat es schließlich bezahlt und „hart dafür gearbeitet“. Er möchte normalerweise selbst das Fahrzeug verwenden, oder in Ausnahmefällen im persönlichen Kontakt verleihen, beispielsweise mittels einer Schlüsselübergabe. Er wird bestimmt von einem hohen Sicherheitsbedürfnis. Selbst wenn bei einem Diebstahl sein Fahrzeug von der Versicherung komplett ersetzt wird, empfindet er den Verlust doch als persönlichen Angriff. Meist befinden sich auch persönliche Gegenstände und/oder Wertgegenstände im Fahrzeug, die nicht ersetzt werden oder ersetzt werden können.
    • - Beim Car-Sharing und/oder auch bei Firmenflotten soll der eigentliche Verleihvorgang möglichst unkompliziert stattfinden. Oft ist ein persönlicher Kontakt gar nicht möglich, beispielsweise wenn außerhalb von Öffnungszeiten verliehen werden soll. Schlüssel gehen verloren und/oder werden beschädigt. Weiter müssen aktuell die klassischen Fahrzeug-Schlüssel vorgehalten und/oder zugeordnet und/oder verwaltet werden, was einen hohen Organisationsaufwand bedeutet.
  • Der Fahrzeug-Hersteller (OEM) möchte beide Kunden zufriedenstellen. Er möchte sowohl einen möglichst unkomplizierten Fahrzeugzugang und/oder eine möglichst unkomplizierte Fahrberechtigung bereitstellen, als auch das jeweilige situationsabhängige Sicherheitsbedürfnis befriedigen. Zudem ist das Sicherheitsbedürfnis des Anwenders nicht konstant, sondern kann stark situationsabhängig sein. Beispielsweise ist nachts in einer Großstadt der Wunsch nach Sicherheit meist größer als zuhause am Nachmittag in einem 1000-Seelen Dorf.
  • Weiter können auch unterschiedliche Berechtigungen am und/oder im Fahrzeug unterschieden werden:
    • - Hohes Sicherheitsniveau für den Fahrzeugzugang. Insbesondere soll Schutz vor Vandalismus, Diebstahl von Gegenständen im Auto o. dgl. geboten werden.
    • - Erhöhtes Sicherheitsniveau für die Startberechtigung des Fahrzeugs. Insbesondere soll Schutz vor Diebstahl des Kraftfahrzeugs, Schutz von und/oder vor Missbrauch von Kindern o. dgl. geboten werden.
    • - Ausreichendes Sicherheitsniveau für den Zugang zum Handschuhfach, zur abschließbaren Mittelkonsole, zum Kofferraum und/oder Ladeboden o. dgl. Behältnisse im Fahrzeug.
  • Die Erfindung löst diese Anforderung an den OEM, dessen Kunden zufrieden zu stellen.
  • Es ist bekannt, dass jedes Schloss und/oder jede Berechtigung mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit „geknackt“ werden kann. Eine erfindungsgemäße Möglichkeit kann nun sein, das Sicherheitsniveau durch geeignete Mittel anzuheben. Insbesondere soll das höhere Sicherheitsniveau durch die Serienschaltung, also die Verknüpfung, zweier oder mehrerer Authentifizierungsvorgänge generiert werden. Dadurch steigt die Hürde für einen Missbrauch an. Zum einen sinkt die Wahrscheinlichkeit des Erfolges bei einem Angriff und zum anderen wird auch die notwendige Manipulations-Zeit verlängert, was ebenfalls abschreckend wirkt.
  • Ausführungsbeispiele für eine derartige Verknüpfung sind:
    • - Keyless System plus Gesichtserkennung.
    • - Automatische Erkennung des zugehörigen Smartphones, beispielsweise mittels BTLE, und ein Fingerprintsensor.
    • - Ein Fingerprintsensor im Außenbereich, beispielsweise am Türgriff, und ein weiterer Fingerprintsensor im Fahrzeuginneren, beispielsweise an einem Bedienelement, wie den Start-Stopp-Knopf oder den Gangwahlschalter.
    • - Sprach- plus Gesichts- plus Fingererkennung.
  • Selbstverständlich sind noch weitere Kombinationen für die Authentifikationsvorgänge denkbar.
  • Insbesondere kann bei der Erfindung der Kunde selbst wählen, welches Sicherheitslevel er verwenden möchte. Das Herabsetzen des Sicherheitslevels sollte natürlich nicht selbst angreifbar sein, so dass sich der Benutzer zur Änderung des Sicherheitslevels immer mit voller Authentifizierung anmelden muss. Weiter kann das Sicherheitslevel auch zeit- und/oder ortsgesteuert automatisiert werden, so dass der Benutzer in diesem Fall die Level nur einmalig festlegt.
  • Ausführungsbeispiele für die Automatisierung der Wahl des Sicherheitsniveaus sind:
    • - Nur Authentifikation mittels Keyless - außer bei Dunkelheit, welche beispielsweise mittels des Helligkeitssensors für das Automatiklicht erkannt wird; dann bei Dunkelheit Keyless und Spracherkennung.
    • - Automatische Erkennung des Smartphones plus Fingerscanner am Start-Stopp-Knopf für die Startberechtigung - außer wenn der GPS-Sensor ein Ballungsgebiet meldet; dann im Ballungsgebiet zusätzlich Authentifikation mittels Fingerscanner am Türgriff.
  • Selbstverständlich sind noch weitere Kombinationen für die automatisierten Authentifikationsvorgänge denkbar.
  • Geschaffen ist durch die Erfindung ein Schließsystem mit einer flexibel wählbaren Authentifizierung.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass für den Benutzer des Schließsystems eine Erhöhung des Komforts und/oder der Sicherheit gegeben ist. Aufgrund der Einstellbarkeit für die Authentifikationsvorgänge ergibt sich auch eine Verringerung von Varianten für den Fahrzeughersteller (OEM). Schließlich ist auch ein Car-Sharing mit demselben Schließsystem ermöglicht, eine Modifikation des Schließsystems ist hierzu nicht erforderlich.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
    • 1 ein mit einem Schließsystem ausgestattetes Kraftfahrzeug,
    • 2 die Durchführung einer Authentifizierung für das Schließsystem gemäß einer ersten Ausführung und
    • 3 die Durchführung einer Authentifizierung für das Schließsystem gemäß einer zweiten Ausführung.
  • In 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 mit dem berechtigten Benutzer 2 zu sehen. Das Kraftfahrzeug 1 ist für die Zugangsberechtigung mit einem Schließsystem 3 als Türschließsystem versehen, das eine als eine Steuereinrichtung ausgebildete erste Einrichtung 4 und eine zugehörige zweite Einrichtung 5 umfasst. Die in 1 lediglich schematisch angedeutete zweite Einrichtung 5 ist tragbar und befindet sich im Besitz des berechtigten Benutzers 2, womit dieser innerhalb eines Wirkbereichs 8 Zugang zum Kraftfahrzeug 1 besitzt. Die als Berechtigungsträger dienende, zweite Einrichtung 5 ist in der Art eines elektronischen Schlüssels, eines Identifikations(ID)-Gebers, einer Chipkarte, einer Smartcard o. dgl. ausgebildet. Bei der zweiten Einrichtung 5 kann es sich jedoch auch um ein sonstiges, eine Identifikation gestattendes Gerät, beispielsweise um ein Mobiltelefon oder um ein Smartphone, handeln.
  • Die erste Einrichtung 4 besitzt wenigstens zwei Zustände, wobei im ersten Zustand eine Verriegelung und im zweiten Zustand eine Entriegelung der Autotüren 6 vorliegt. Die beiden Einrichtungen 4, 5 besitzen zu deren bestimmungsgemäßen Betrieb Mittel zum Senden und/oder Empfangen von Signalen 7 mittels einer elektromagnetischen Trägerwelle, wobei in 1 lediglich der Sender und/oder Empfänger 9 der ersten Einrichtung 4 schematisch gezeigt ist, womit eine Kommunikation zwischen den beiden Einrichtungen 4, 5 ermöglicht ist. Bei wenigstens einem dieser zwischen der zweiten Einrichtung 5 und der ersten Einrichtung 4 übertragenen Signale 7 handelt es sich um ein codiertes, elektromagnetisches Betriebssignal. Das codierte Betriebssignal dient zur Authentifikation der zweiten Einrichtung 5, so dass die Übertragung des codierten Betriebssignals als ein erster Authentifikationsvorgang 12 (siehe 2) für die zweite Einrichtung 5 zur Feststellung der Berechtigung vorgesehen ist.
  • Wie weiter aus 2 hervorgeht, ist wenigstens ein weiterer, zweiter Authentifikationsvorgang 13 zur Feststellung der Berechtigung des Benutzers 2 vorgesehen. Der weitere, zweite Authentifikationsvorgang 13 ist von dem einen, ersten Authentifikationsvorgang 12 verschieden. Es ist nun lediglich bei positiver Feststellung der Berechtigung sowohl für den ersten Authentifikationsvorgang 12 als auch für den weiteren zweiten Authentifikationsvorgang 13, also entsprechend einer booleschen „UND“-Verknüpfung 14 beziehungsweise einer seriellen Verknüpfung der beiden Authentifikationsvorgänge 12, 13, die Ausführung 18 der vom Schließsystem 3 bewirkbaren Anwendung 17 und/oder Funktion ermöglicht.
  • Vorliegend ist bei positiver Feststellung der Berechtigung, also sowohl bei berechtigter zweiter Einrichtung 5 nach positiver Auswertung des übertragenen Betriebssignals gemäß dem ersten Authentifikationsvorgang 12 als auch bei berechtigtem Benutzer 2 nach positiver Auswertung des zweiten Authentifikationsvorgangs 13 als Anwendung 17 die Änderung des Zustandes der ersten Einrichtung 4 bewirkbar. Und zwar erfolgt die Übertragung des codierten Betriebssignals gemäß dem ersten Authentifikationsvorgang 12 sowie die Durchführung des zweiten Authentifikationsvorgangs 13 dann, wenn der berechtigte Benutzer 2 den in 1 gezeigten Türgriff 16 an der Autotüre 6 betätigt oder sich dem Türgriff 16 annähert. Dadurch wird die Entriegelung der Autotüren 6 entsprechend der KeylessEntry-Funktionalität ausgelöst. Ebensogut kann die Übertragung des codierten Betriebssignals gemäß dem ersten Authentifikationsvorgang 12 sowie die Durchführung des zweiten Authentifikationsvorgangs 13 auch selbsttätig ohne Mitwirkung des Benutzers 2 erfolgen, sobald dieser den Wirkbereich 8 betritt, was jedoch im folgenden nicht näher betrachtet wird. Schließt der Benutzer 2 die Autotüren 6 von außen, so erfolgt eine selbsttätige Verriegelung der Autotüren 6. Ebensogut kann die selbsttätige Verriegelung der Autotüren 6 erfolgen, nachdem der Benutzer 2 den Wirkbereich 8 verlassen hat.
  • Das Schließsystem 3 stellt weiterhin die Fahrberechtigung für das Kraftfahrzeug 1 fest, wie in 1 gezeigt ist. Hierzu bewirkt die als Steuereinrichtung ausgebildete erste Einrichtung 4 ebenfalls entsprechend den beiden Zuständen die Ent- und/oder Verriegelung des Zündschlosses (elektronisches Zündschloss EZS) und/oder der Lenkradverriegelung (elektrische Lenkradverriegelung ELV). Ebensogut kann ein sonstiges funktionsrelevantes Bauteil des Kraftfahrzeugs 1 durch die erste Einrichtung 4 dementsprechend angesteuert werden. Beispielsweise kann dadurch eine Freigabe und/oder Sperrung einer Wegfahrsperre, des Motorsteuergeräts o. dgl. erfolgen. Die Übertragung des codierten Betriebssignals zur Authentifikation der zweiten Einrichtung 5 gemäß dem ersten Authentifikationsvorgang 12 sowie die Durchführung des zweiten Authentifikationsvorgangs 13 erfolgt dann, wenn der berechtigte Benutzer 2 sich im Kraftfahrzeug 1 befindet und einen Start/Stopp-Schalter 10 mittels eines Betätigungsorgans 11 manuell betätigt. Dadurch wird der Start-Vorgang o. dgl. des Kraftfahrzeugs 1 entsprechend der KeylessGo-Funktionalität ausgelöst. Zweckmäßigerweise ist der Start/Stopp-Schalter 10 am Gangwahlhebel, am Zündschloss, im Armaturenbrett, in der Mittelkonsole o. dgl. im Kraftfahrzeug 1 angeordnet.
  • Wie bereits erwähnt kann es sich bei der zweiten Einrichtung 5 um ein Mobiltelefon, und zwar insbesondere um ein Smartphone, handeln. Somit ist eine Kommunikation 7 zwischen der Steuereinrichtung 4 und dem Mobiltelefon 5 ermöglicht, wobei es sich bei wenigstens einem der zwischen dem Mobiltelefon 5 und der Steuereinrichtung 4 übertragenen Signale 7 um das codierte Betriebssignal zur Authentifikation des Mobiltelefons 5 handelt. Nach positiver Auswertung des übertragenen Betriebssignals bei berechtigtem Mobiltelefon 5 gemäß dem ersten Authentifikationsvorgang 12 sowie der erfolgreichen Durchführung des zweiten Authentifikationsvorgangs 13 ist dann die entsprechende Änderung des Zustandes der Steuereinrichtung 4 bewirkbar.
  • Die Kommunikation 7 zur Signalübertragung zwischen dem Fahrzeug 1 und dem Mobiltelefon 5 erfolgt über eine Bluetooth-Kommunikation 7. Die Bluetooth-Kommunikation 7 zur Signalübertragung wird selbständig aufgebaut, wenn das Mobiltelefon 5 im Empfangsbereich des Senders und/oder Empfängers 9 der Steuereinrichtung 4 befindlich ist. Zweckmäßigerweise ist hierzu die Bluetooth-Kommunikation 7 permanent aktiv. Um Energie einzusparen, kann es sich bei der Bluetooth-Kommunikation 7 um eine Bluetooth-LowEnergy(LE)-Kommunikation handeln.
  • Nachfolgend sollen noch zweckmäßige Ausgestaltungen der Authentifikationsvorgänge 12, 13, und zwar insbesondere des zweiten Authentifikationsvorgangs 13, näher erläutert werden. So kann es sich bei einem der Authentifikationsvorgänge 12, 13 um die Erkennung des Gesichtes des berechtigten Benutzers 2 handeln. Hierzu kann am Kraftfahrzeug 1 ein System zur Gesichtserkennung vorgesehen sein. Es kann auch ein Fingerprintsensor vorgesehen sein, wobei es sich bei einem der Authentifikationsvorgänge 12, 13 um die Erkennung des Fingerabdrucks des berechtigten Benutzers 2 handelt. Der Fingerprintsensor kann im Außenbereich des Kraftfahrzeugs 1, insbesondere am Türgriff 16, und/oder im Innenbereich des Kraftfahrzeugs 1, insbesondere an einem Bedienelement, wie dem als Start-Stopp-Knopf ausgestaltetem Betätigungsorgan 11 zum Auslösen des Startvorgangs für das Kraftfahrzeug, an einem Gangwahlschalter o. dgl., angeordnet sein. Es kann auch ein System zur Spracherkennung vorgesehen sein, wobei es sich dann bei einem der Authentifikationsvorgänge 12, 13 um die Erkennung der Stimme des berechtigten Benutzers 2 handelt. Schließlich können diese Authentifikationsvorgänge 12, 13 auch in beliebiger Kombination vorgesehen sein, beispielsweise indem ein System zur Spracherkennung und zusätzlich zur Gesichtserkennung sowie nochmals zusätzlich zur Fingererkennung Verwendung findet. Im Übrigen kann auch ein sonstiges biometrisches Merkmal des berechtigten Benutzers 2 für den Authentifikationsvorgang 12, 13 zur Anwendung kommen.
  • In einer weiteren, in 3 gezeigten Ausführung ist bei positiver Feststellung der Berechtigung für den ersten Authentifikationsvorgang 12 oder auch für den weiteren zweiten Authentifikationsvorgang 13, also entsprechend einer booleschen „ODER“-Verknüpfung 15 der beiden Authentifikationsvorgänge 12, 13, die Ausführung 18 der vom Schließsystem 3 bewirkbaren Anwendung 17 ermöglicht. Hier sind nun die Art und/oder die Anzahl der Authentifikationsvorgänge 12, 13 vom berechtigten Benutzer 2 festlegbar, und zwar derart dass das Sicherheitsniveau für die Zugangs- und/oder Fahrberechtigung für das Kraftfahrzeug 1 vom berechtigten Benutzer 2 wählbar ist. Falls gewünscht kann somit lediglich auch ein einzelner Authentifikationsvorgang 12, 13 ausreichen. Zweckmäßigerweise ist zur Gewährleistung der notwendigen Manipulations- und/oder Diebstahlsicherheit das Herabsetzen für das Sicherheitsniveau durch den Benutzer 2 lediglich nach erfolgreicher Authentifikation der maximal vorgesehenen Authentifikationsvorgänge 12, 13 ermöglicht.
  • Falls gewünscht kann das jeweilige Sicherheitsniveau für das Kraftfahrzeug 1 auch zeit- und/oder situations- und/oder ortsgesteuert automatisiert festlegbar sein. Beispielsweise kann als Authentifikationsvorgang 12 die Übertragung des codierten Betriebssignals gemäß 3 vorgesehen sein. Lediglich bei Dunkelheit, also situationsabhängig, ist die Spracherkennung als zusätzlicher weiterer Authentifikationsvorgang 13 in der Art einer UND-Verknüpfung 14 gemäß 2 vorgesehen. Zur Erkennung der Dunkelheit ist ein Helligkeitssensor im Kraftfahrzeug 1 vorgesehen. Dabei kann es sich um den Helligkeitssensor für das Automatiklicht des Kraftfahrzeugs 1 handeln.
  • Bei einem weiteren Beispiel sind als Authentifikationsvorgänge 12, 13 die Übertragung des codierten Betriebssignals mittels des Mobiltelefons 5 sowie die Erkennung des Fingerabdrucks vorgesehen, wobei der Fingerabdrucksensor am Start-Stopp-Knopf 11 für die Startberechtigung des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet ist. Ein zusätzlicher Fingerabdrucksensor ist am Türgriff 16 angeordnet, derart dass die Erkennung des Fingerabdrucks des Benutzers 2 am Türgriff 16 als weiterer dritter Authentifikationsvorgang 13 erfolgt, wenn sich das Kraftfahrzeug 1 in einem Ballungsgebiet befindet. Ortsabhängig kann somit das Sicherheitsniveau für das Schließsystem 3 des Kraftfahrzeugs 1 erhöht werden. Zur Erkennung des Ballungsgebiets kann ein GPS(Global Positioning System)-Sensor im Kraftfahrzeug vorgesehen sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Erfindung umfasst weiterhin auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen der Schutzrechtsansprüche. So kann die Erfindung nicht nur für den Fahrzeugzugang und/oder für die Fahrberechtigung eines Kraftfahrzeugs zum Einsatz kommen. Vielmehr ist auch eine Verwendung für ein Türschloss, das sich beispielsweise an einer Immobilie o. dgl. befindet, oder für sonstige Steuergeräte möglich. Insbesondere können dadurch der Zugang zu einem Wohnraum und/oder einem Büro und/oder auch sonstige Berechtigungen im Büro, beispielsweise an einem PC(Personal Computer)-Arbeitsplatz gesichert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1:
    Kraftfahrzeug / Fahrzeug
    2:
    (berechtigter) Benutzer
    3:
    Schließsystem
    4:
    erste Einrichtung / Steuereinrichtung
    5:
    zweite Einrichtung / Mobiltelefon
    6:
    Autotüre
    7:
    Signal / (Bluetooth-)Kommunikation
    8:
    Wirkbereich
    9:
    Sender und/oder Empfänger
    10:
    Start/Stopp-Schalter
    11:
    Betätigungsorgan (von Start/Stopp-Schalter) / Start/Stopp-Knopf
    12:
    (erster) Authentifikationsvorgang
    13:
    (zweiter / dritter) Authentifikationsvorgang
    14:
    UND-Verknüpfung
    15:
    ODER-Verknüpfung
    16:
    Türgriff
    17:
    Anwendung
    18:
    Ausführung (der Anwendung)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4340260 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Schließsystem, insbesondere für die Zugangs- und/oder Fahrberechtigung bei einem Kraftfahrzeug (1) in der Art einer KeylessEntry/Go-Funktionalität, mit einer wenigstens zwei Zustände besitzenden ersten Einrichtung (4), wie einer Steuereinrichtung zur Ent- und/oder Verriegelung der Autotüren (6), des Zündschlosses, der Lenkradverriegelung, zur Freigabe und/oder Sperrung der Wegfahrsperre, des Motorsteuergeräts o. dgl., und mit einer zugehörigen, insbesondere in der Art eines elektronischen Schlüssels, eines ID-Gebers, einer Chipkarte, eines Mobiltelefons o. dgl. als Berechtigungsträger ausgebildeten, zweiten Einrichtung (5), wobei bei Berechtigung der zweiten Einrichtung (5) eine Änderung des Zustandes der ersten Einrichtung (4) bewirkbar ist, und wobei ein Authentifikationsvorgang (12) für die zweite Einrichtung (5) zur Feststellung der Berechtigung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiterer Authentifikationsvorgang (13) zur Feststellung der Berechtigung vorgesehen ist, wobei der weitere Authentifikationsvorgang (13) von dem einen Authentifikationsvorgang (12) verschieden ist, und dass lediglich bei positiver Feststellung der Berechtigung sowohl für den einen Authentifikationsvorgang (12) als auch für den weiteren Authentifikationsvorgang (13), insbesondere in der Art einer seriellen Verknüpfung, die Änderung des Zustandes der ersten Einrichtung (4) ermöglicht ist.
  2. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Einrichtungen (4, 5) zu deren bestimmungsgemäßen Betrieb Sender und/oder Empfänger (9) für insbesondere elektromagnetische Signale (7) besitzen, derart dass eine Kommunikation zwischen den beiden Einrichtungen (4, 5) ermöglicht ist, wobei es sich bei wenigstens einem der zwischen der zweiten Einrichtung (5) und der ersten Einrichtung (4) übertragenen Signale (7) um ein codiertes Betriebssignal handelt, und dass es sich bei einem der Authentifikationsvorgänge (12) um die positive Auswertung des codierten Betriebssignals handelt.
  3. Schließsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der als ein Mobiltelefon ausgebildeten zweiten Einrichtung (5) um ein Smartphone handelt, und dass vorzugsweise die Kommunikation (7) zwischen der ersten Einrichtung (4) und dem Mobiltelefon (5) mittels Bluetooth, insbesondere mittels Bluetooth Low Energy (BTLE), erfolgt.
  4. Schließsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein System zur Gesichtserkennung vorgesehen ist, und dass es sich bei einem der Authentifikationsvorgänge (12, 13) um die Erkennung des Gesichtes des berechtigten Benutzers (2) handelt.
  5. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fingerprintsensor vorgesehen ist, wobei es sich bei einem der Authentifikationsvorgänge (12, 13) um die Erkennung des Fingerabdrucks des berechtigten Benutzers (2) handelt, und dass vorzugsweise der Fingerprintsensor im Außenbereich des Kraftfahrzeugs (1), insbesondere am Türgriff (16), und/oder im Innenbereich des Kraftfahrzeugs (1), insbesondere an einem Bedienelement, wie einem Betätigungsorgan (11) zum Auslösen des Startvorgangs für das Kraftfahrzeug (1), an einem Gangwahlschalter o. dgl., angeordnet ist.
  6. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein System zur Spracherkennung vorgesehen ist, und dass es sich bei einem der Authentifikationsvorgänge (12, 13) um die Erkennung der Stimme des berechtigten Benutzers (2) handelt, wobei vorzugsweise ein System zur Spracherkennung und zusätzlich zur Gesichtserkennung sowie nochmals zusätzlich zur Fingererkennung Verwendung findet.
  7. Schließsystem, insbesondere für die Zugangs- und/oder Fahrberechtigung bei einem Kraftfahrzeug (1) in der Art einer KeylessEntry/Go-Funktionalität, mit einer wenigstens zwei Zustände besitzenden ersten Einrichtung (4), wie einer Steuereinrichtung zur Ent- und/oder Verriegelung der Autotüren (6), des Zündschlosses, der Lenkradverriegelung, zur Freigabe und/oder Sperrung der Wegfahrsperre, des Motorsteuergeräts o. dgl., und mit einer zugehörigen, insbesondere in der Art eines elektronischen Schlüssels, eines ID-Gebers, einer Chipkarte, eines Mobiltelefons o. dgl. als Berechtigungsträger ausgebildeten, zweiten Einrichtung (5), wobei bei Berechtigung der zweiten Einrichtung (5) eine Änderung des Zustandes der ersten Einrichtung (4) bewirkbar ist, und wobei ein Authentifikationsvorgang (12) für die zweite Einrichtung (5) zur Feststellung der Berechtigung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Art und/oder Anzahl der Authentifikationsvorgänge (12, 13) vom berechtigten Benutzer (2) festlegbar sind, insbesondere derart dass das Sicherheitsniveau für die Zugangs- und/oder Fahrberechtigung vom berechtigten Benutzer (2) wählbar ist.
  8. Schließsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Herabsetzen für das Sicherheitsniveau durch den Benutzer (2) lediglich nach erfolgreicher Authentifikation der maximal vorgesehenen Authentifikationsvorgänge (12, 13) ermöglicht ist, und dass vorzugsweise das jeweilige Sicherheitsniveau zeit- und/oder situations- und/oder ortsgesteuert automatisiert festlegbar ist.
  9. Schließsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass als der eine Authentifikationsvorgang (12) die Übertragung des codierten Betriebssignals vorgesehen ist, und dass lediglich bei Dunkelheit die Spracherkennung als weiterer Authentifikationsvorgang (13) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise zur Erkennung der Dunkelheit ein Helligkeitssensor, insbesondere der Helligkeitssensor für das Automatiklicht des Kraftfahrzeugs (1), vorgesehen ist.
  10. Schließsystem nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Authentifikationsvorgänge (12, 13) die Übertragung des codierten Betriebssignals mittels des Mobiltelefons (5) sowie die Erkennung des Fingerabdrucks vorgesehen sind, wobei vorzugsweise der Fingerabdrucksensor am Start-Stopp-Knopf (11) für die Startberechtigung des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet ist, und dass weiter vorzugsweise ein zusätzlicher Fingerabdrucksensor am Türgriff (16) angeordnet ist, derart dass die Erkennung des Fingerabdrucks des Benutzers (2) am Türgriff (16) als weiterer Authentifikationsvorgang (13) bei dem in einem Ballungsgebiet befindlichen Kraftfahrzeug (1) erfolgt, wobei insbesondere zur Erkennung des Ballungsgebiets ein GPS-Sensor vorgesehen ist.
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