DE102019107776A1 - Lebensmittelbehältnis mit einem ölfreien Zutatengemisch, Lebensmittel-Kombinationssystem und Herstellungsverfahren - Google Patents

Lebensmittelbehältnis mit einem ölfreien Zutatengemisch, Lebensmittel-Kombinationssystem und Herstellungsverfahren Download PDF

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    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
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    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/60Salad dressings; Mayonnaise; Ketchup

Abstract

Ein originalitätsversiegeltes Lebensmittelbehältnis, ist mit einem ölfreien Zutatengemisch gefüllt, welches folgende Zutaten umfasst, wobei sich die Gew.%-Angaben auf das Zutatengemisch beziehen: als Zutat A Wasser in einer Menge von 60,0 Gew.% bis 82,0 Gew.%, und als Zutat B einen Essig, insbesondere einen Branntweinessig, in einer Menge von 11,0 Gew.% bis 16,0 Gew.%, und/oder als Zutat C Zwiebel oder ein Zwiebelprodukt in einer Menge von 3,0 Gew.% bis 4,0 Gew.%, und als Zutat D Salz in einer Menge von 2,4 Gew.% bis 3,3 Gew.%, und als Zutat E Zucker in einer Menge von 2,4 Gew.% bis 3,3 Gew.% oder eine adäquate Menge eines Süßungsmittels, und als Zutat F einen Senf in einer Menge von 1,8 Gew.% bis 2,6 Gew.%, und/oder als Zutat G Glutamat in einer Menge von 1,0 Gew.% bis 2,6 Gew.% oder eine adäquate Menge einer Glutamatquelle, und als Zutat H gemahlener Pfeffer in ein einer Menge von 0,1 Gew.% bis 0,25 Gew.%, und/oder als Zutat I Knoblauch oder ein Knoblauchprodukt in einer Menge von 0,05 Gew.% bis 0,08 Gew.%, und als Zutat J ein Emulsionsstabilisator, insbesondere Stärke, insbesondere Maisstärke oder Kartoffelstärke, in einer Menge von 1,8 Gew.% bis 2,6 Gew.% oder eine adäquate Menge einer Stärkequelle. Außerdem ist sind ein Lebensmittel-Kombinationssystem und Verfahren zum Herstellen eines solchen Lebensmittelbehältnisses sowie zum Herstellen eines verwendungsfähigen Saucen-Endprodukts.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein ölfreies Zutatengemisch, welches einem Verbraucher in einem originalitätsversiegelten Lebensmittelbehältnis angeboten werden kann und welches als Ausgangs-Zutatengemisch für die Herstellung von Salatsaucen, Marinadesaucen oder sonstigen Saucen dient. Das Zutatengemisch wird im Weiteren auch als Ausgangs-Zutatengemisch bezeichnet. Diesem Ausgangs-Zutatengemisch werden zum Herstellen eines verzehr- oder verwendungsfähigen Saucen-Endprodukts eine oder mehrere Ergänzungszutaten zugegeben. Gegebenenfalls kann das Ausgangs-Zutatengemisch als solches zum Würzen verwendet werden.
  • Außerdem betrifft die Erfindung ein Lebensmittel-Kombinationssystem, mittels welchem dem Verbraucher eine komfortable Möglichkeit gegeben wird, dieses Zutatengemisch bedarfsgerecht zu einem verwendungsfähigen Saucen-Endprodukt zu vervollständigen.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines eingangs genannten Lebensmittelbehältnisses sowie ein Verfahren zum Herstellen eines verwendungsfähigen Saucen-Endprodukts.
  • Sowohl bei Endverbrauchern im privaten Haushalt als auch in der professionellen Gastronomie, und dort insbesondere in der Systemgastronomie, besteht der Wunsch, auf einfache, schnelle und vor allem reproduzierbare Weise Salatsaucen oder Marinadesaucen herstellen zu können. Bei Endverbrauchern fußt dieser Wunsch häufig auf fehlenden Kochkenntnissen. In der Gastronomie soll sichergestellt sein, dass den Kunden Speisen mit einer zuverlässig gleichbleibenden und hohen Qualität angeboten werden können.
  • Es gibt am Markt eine Vielzahl an verzehrfertigen Salatsaucen und verwendungsfertigen Marinadesaucen, die jeweils für einen bestimmten Zweck geeignet und geschmacklich fertig abgestimmt sind. Für verschiedenartige Saucen, besonders für verschiedene Varianten einer Vinaigrette, müssen auch immer entsprechend verschiedene Saucen-Produkte gekauft werden. Wenn aber beispielsweise solche verzehrfertigen Produkte auf Vorrat gelagert, aber nicht benötigt werden, müssen diese gegebenenfalls nach Ablauf der Haltbarkeit entsorgt werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Gedanken Rechnung zu tragen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein originalitätsversiegeltes Lebensmittelbehältnis bereitgestellt wird, das mit einem ölfreien Zutatengemisch gefüllt ist, welches folgende Zutaten umfasst, wobei sich die Gew.%-Angaben auf das Zutatengemisch beziehen:
    • a) als Zutat A: Wasser in einer Menge von 60,0 Gew.% bis 82,0 Gew.%; und
    • b) als Zutat B: einen Essig, insbesondere einen Branntweinessig, in einer Menge von 11,0 Gew.% bis 16,0 Gew.%; und/oder
    • c) als Zutat C: Zwiebel oder ein Zwiebelprodukt in einer Menge von 3,0 Gew.% bis 4,0 Gew.%; und
    • d) als Zutat D: Salz in einer Menge von 2,4 Gew.% bis 3,3 Gew.%; und
    • e) als Zutat E: Zucker in einer Menge von 2,4 Gew.% bis 3,3 Gew.% oder eine adäquate Menge eines Süßungsmittels; und
    • f) als Zutat F: einen Senf in einer Menge von 1,8 Gew.% bis 2,6 Gew.%; und/oder
    • g) als Zutat G: Glutamat in einer Menge von 1,0 Gew.% bis 2,6 Gew.% oder eine adäquate Menge einer Glutamatquelle; und
    • h) als Zutat H: gemahlener Pfeffer in ein einer Menge von 0,1 Gew.% bis 0,25 Gew.%; und/oder
    • i) als Zutat I: Knoblauch oder ein Knoblauchprodukt in einer Menge von 0,05 Gew.% bis 0,08 Gew.%; und
    • J) als Zutat J: ein Emulsionsstabilisator, insbesondere Stärke, insbesondere Maisstärke oder Kartoffelstärke, in einer Menge von 1,8 Gew.% bis 2,6 Gew.% oder eine adäquate Menge einer Stärkequelle.
  • Ein solches Zutatengemisch ist in der Regel gekühlt etwa 8 Wochen haltbar.
  • Durch die Originalitätsversiegelung ist ein Originalitätsverschluss definiert, wie er abhängig von der Art des Behältnisses sowohl bei Klein- als auch bei Großgebinden in vielen Formen und Ausgestaltungen bekannt ist. Für den Verbraucher, sowohl für den Privatkunden als auch den Gastronomie- oder Industrieabnehmer, ist damit sichergestellt, dass das erwartete Produkt ohne Fremdeinfluss in dem Lebensmittelbehältnis vorhanden ist.
  • Ölfrei bedeutet, dass in dem Zutatengemisch Öl in Spuren vorhanden sein kann, wenn Öl beispielweise aus den Zutaten selbst entsteht, oder zumindest nur in einer derart geringen Menge vorhanden ist, die keinen Einfluss auf den Geschmack oder die universelle Verwendbarkeit im Hinblick auf die Zugabe von einer oder mehreren Ergänzungszutaten nimmt. Dem erfindungsgemäßen Konzept folgend soll das Zutatengemisch grundsätzlich kein eigens zugegebenes Speiseöl aufweisen.
  • Für die Zutaten A bis J werden bevorzugt Produkte verwendet, welche eine vielseitige universelle Ergänzung gestatten und dem Zutatengemisch zumindest keine strenge geschmackliche Richtung vorgeben. Beispielsweise werden hierfür als Zutat B bevorzugt ein neutralerer Branntweinessig statt zum Beispiel eines Balsamico-essigs, als Zutat C vorzugsweise Gemüsezwiebeln statt beispielsweise Charlotten, als Zutat D ein herkömmliches Steinsalz anstelle eines Meersalzes oder als Zutat E ein durch Raffination erhaltener Zucker statt beispielsweise Rohrohrzucker verwendet. Bei einer Abwandlung kann jedoch durch entsprechende Wahl von Ausgangsprodukten dem Zutatengemisch auch gezielt eine geschmackliche Note gegeben werden. Als Glutamatquelle bei der Zutat G kommen insbesondere die unter den Markennamen Aromat® oder Fondor® am Markt bekannten Produkte von Unilever (Knorr) bzw. Nestlé S.A. (Maggi) oder auch Hefeextrakt in Betracht.
  • Die Verknüpfungen „und“ oder „und/oder“ beziehen sich hier und auch nachfolgend immer jeweils nur auf die dieser Verknüpfung nachfolgende Zutat. Wenn also vor einer Zutat ein „und“ angegeben ist, ist diese Zutat immer vorhanden; dies gilt im Übrigen auch für Wasser als Zutat A. Wenn vor einer Zutat ein „und/oder“ angegeben ist, kann diese Zutat vorhanden sein, muss jedoch nicht zugegeben sein. So kann ohne die Zutat I zum Beispiel ein knoblauchfreies Zutatengemisch hergestellt werden.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass es möglich ist, ein ölfreies Zutatengemisch herzustellen, welches eine Art Baukastensystem erlaubt, mit dem ausgehend von diesem Zutatengemisch eine Vielzahl von geschmacklich unterschiedlichen Saucen-Endprodukten für verschiedene Verwendungen hergestellt werden kann. Dabei können die hierfür notwendigen Ergänzungszutaten zwar auch als vorgefertigte Ergänzungsgemische besorgt und vorgehalten werden. Vor allem im Hausgebrauch ist es jedoch auch möglich, hierfür auf in sortierten Haushaltsküchen üblicherweise vorhandene Produkte zurückzugreifen.
  • In der Praxis sind ölfreie Zutatengemische besonders brauchbar, die entsprechend in ein originalitätsversiegeltes Lebensmittelbehältnis gefüllt sind und bei denen das ölfreie Zutatengemisch die Zutaten A bis J, sofern vorhanden, in folgenden Gewichtsverhältnissen umfasst:
  • Zutat A:
    65,0 Gew.% bis 76,0 Gew.%;
    Zutat B:
    12,5 Gew.% bis 14,5 Gew.%;
    Zutat C:
    3,25 Gew.% bis 3,75 Gew.%;
    Zutat D:
    2,6 Gew.% bis 3,1 Gew.%;
    Zutat E:
    2,6 Gew.% bis 3,1 Gew.%;
    Zutat F:
    2,0 Gew.% bis 2,4 Gew.%;
    Zutat G:
    2,0 Gew.% bis 2,4 Gew.%;
    Zutat H:
    0,15 Gew.% bis 0,2 Gew.%;
    Zutat I:
    0,06 Gew.% bis 0,07 Gew.%;
    Zutat J:
    2,0 Gew.% bis 2,4 Gew.%.
  • Besonders gut geeignet ist ein ölfreies Zutatengemisch, welches entsprechend in ein originalitätsversiegeltes Lebensmittelbehältnis gefüllt ist und welches die Zutaten A bis J in folgenden Gewichtsverhältnissen umfasst:
  • Zutat A:
    70,63 Gew.%;
    Zutat B:
    13,24 Gew.%;
    Zutat C:
    3,53 Gew.%;
    Zutat D:
    2,87 Gew.%;
    Zutat E:
    2,87 Gew.%;
    Zutat F:
    2,21 Gew.%;
    Zutat G:
    2,21 Gew.%;
    Zutat H:
    0,166 Gew.%;
    Zutat I:
    0,066 Gew.%;
    Zutat J:
    2.21 Gew.%.
  • Bei einem Ansatz von 16 Liter Wasser ergeben sich daraus für folgende konkrete Zutaten beispielsweise folgende Mengen:
  • Zutat A:
    Wasser 16 Liter = 16 kg;
    Zutat B:
    Branntweinessig 3 Liter = 3 kg;
    Zutat C:
    Gemüsezwiebel, klein gewürfelt, 800 g;
    Zutat D:
    Steinsalz 650 g;
    Zutat E:
    Raffinadezucker 650 g;
    Zutat F:
    Senf, mittelscharf, 500 g;
    Zutat G:
    Aromat® 500 g;
    Zutat H:
    schwarzer Pfeffer, gemahlen, 37,5 g (5 Esslöffel);
    Zutat I:
    Knoblauch, klein gewürfelt 15 g (5 Zehen);
    Zutat J:
    Maisstärke 500 g.
  • Dabei wurde bei Branntweinessig von einer Dichte von 1 kg pro Liter ausgegangen.
  • Um den unterschiedlichen Wünschen der Kunden aus Privathaushalten oder Gastronomie bezüglich der Mengen gerecht zu werden, in denen das Zutatengemisch erworben werden kann, ist es günstig, wenn das ölfreie Zutatengemisch in dem Lebensmittelbehältnis ein Volumen von 100 mL, 150 mL, 200 mL, 250 mL, 500 mL, 700 mL, 750 mL, 1 L, 2,5 L, 5,0 L, 7,5 L, 10,0 L, 20,0 L, 40,0 L, 50,0 L oder 100,0 L hat. Dabei sind die Größen des Lebensmittelbehältnisses für bis 1 L in der Regel für Privathaushalte, die Größen bis 100 L für Gastronomiekunden gedacht. Es sind natürlich auch Lebensmittelbehältnisse für andere Mengen geeignet.
  • Vorzugsweise ist das Lebensmittelbehältnis aus Glas, Kunststoff, Verbundmaterial, Metall und/oder Metallverbundmaterial gefertigt. Selbstverständlich müssen die verwendeten Materialien den gesetzlichen Bestimmungen für sogenannte Lebensmittelkontaktmaterialien genügen.
  • Für den Handel ist es von Vorteil, wenn das Lebensmittelbehältnis eine Flasche, ein Schlauch, ein Beutel, ein Karton, eine Dose, ein Kanister oder ein Tank ist. Größere Mengen des Zutatengemisches können vorzugsweise in entsprechende Kanister oder Tanks gefüllt sein, Haushaltsgrößen finden sich vorzugsweise bei Flaschen, Schläuchen, Beuteln, Kartons und Dosen. Flaschen sind dabei vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff, Schläuche und Beutel aus Kunststoff. Kartons sind aus Verbundmaterialien, wie es für die Lagerung von Flüssigkeiten in Kartons an und für sich bekannt ist.
  • Vorgefertigte Ergänzungsmischungen können für Haushalte wieder für ungeübte Verbraucher interessant sein; in der Gastronomie kann dadurch zudem wieder der Wunsch nach einer gleichbleibenden Qualität berücksichtigt werden.
  • Daher wird die oben angegebene Aufgabe durch ein Lebensmittel-Kombinationssystem gelöst, welches umfasst:
    1. a) ein erstes Lebensmittelbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6;
    2. b) wenigstens ein weiteres Lebensmittelbehältnis, nämlich
      • ba) ein Ergänzungsgemisch-Lebensmittelbehältnis, das mit einem Ergänzungsgemisch für das Zutatengemisch in dem ersten Lebensmittelbehältnis gefüllt ist, wobei das Ergänzungsgemisch eine oder mehrere Ergänzungszutaten umfasst; und/oder
      • bb) ein Öl-Lebensmittelbehältnis, das mit einem Speiseöl oder mit einem Gemisch aus mehreren Speiseölen gefüllt ist.
  • Auf diese Weise ist für den Verbraucher eine Art Baukastensystem konzipiert, durch welches der Verbraucher auf für ihn komfortable Weise in die Lage versetzt wird, schnell, effektiv und reproduzierbar verschiedene Saucen-Endprodukte basierend auf dem Ausgangs-Zutatengemisch herzustellen. Dabei können bei einer Variante die Mengen in dem ersten Lebensmittelbehältnis und/oder dem Ergänzungsgemisch-Lebensmittelbehältnis und/oder dem Öl-Lebensmittelbehältnis als abgemessene und gegebenenfalls aufeinander abgestimmte Portionen vorliegen, so dass der Verbraucher die gewählte Komponente nicht abwiegen oder abmessen muss. Eines der Lebensmittel-Behältnisse des Lebensmittel-Kombinationssystems kann dann beispielsweise als Mischbehälter dienen, in denen die kombinierten Zutaten vermischt werden. Insbesondere das Ergänzungsgemisch-Lebensmittelbehältnis kommt hierfür in Betracht und kann mit einer Portion des Ergänzungsgemisches gefüllt sein, wogegen das erste Lebensmittelbehältnis mit dem ölfreien Zutatengemisch und/oder das Öl-Lebensmittelbehältnis mit größeren Mengen für mehrere Portionen gefüllt sein können.
  • Für das Ergänzungsgemisch-Lebensmittelbehältnis und das Öl-Lebensmittelbehältnis kommen die gleichen Ausgestaltungen in Betracht, die zu dem Lebensmittelbehältnis für das Ausgangs-Zutatengemisch erläutert wurden.
  • Vorzugsweise sind auch das weitere Lebensmittelbehältnis bzw. das Ergänzungsgemisch-Lebensmittelbehältnis und das Öl-Lebensmittelbehältnis mit einer Originalitätsversiegelung versehen.
  • Um dem Verbraucher eine möglichst große Bandbreite an Verwendungsmöglichkeiten an die Hand zu geben, ist es günstig, wenn die eine oder die mehreren Ergänzungszutaten des Ergänzungsgemisches aus der nachfolgenden Gruppe ausgewählt sind:
    • - Säurezutat in Form eines Essigs, insbesondere eines Branntweinessigs, eines Himbeeressigs, eines Balsamico-Essigs, oder in Form von Zitronensaft oder Limettensaft oder einer sonstigen Säurequelle;
    • - Fruchtzutat, insbesondere in Form von Himbeeren, Erdbeeren, Preiselbeeren, Zwetschgen, Kapern oder in Form einer Fruchtzubereitung aus insbesondere einer oder mehreren der genannten Früchte;
    • - Kräuterzutat, insbesondere in Form von Basilikum, Bärlauch, Petersilie, Kresse, oder in Form einer Kräuterzubereitung aus insbesondere einem oder mehreren der genannten Kräuter, insbesondere Herbes de Provence oder Fines Herbes;
    • - Samenzutat in Form von Samen, Kernen oder dergleichen, insbesondere der Walnuss, der Mandel, der Cashewnuss, der Pinie, des Sesams, oder in Form einer Samenzubereitung aus insbesondere einem oder mehreren der genannten Samen, Kerne oder dergleichen;
    • - Gewürzzutat, insbesondere in Form von Nelken, Wachholderbeeren, buntem Pfeffer, weißem Pfeffer oder schwarzem Pfeffer, oder in Form einer Gewürzmischung;
    • - Süßungszutat, insbesondere in Form von Zucker oder Honig;
    • - Senfzutat, insbesondere in Form von Dijonsenf, grobkörnigem Senf, süßem Senf, mildem Senf, mittelscharfem Senf, scharfem Senf;
    • - Gemüsezutat, insbesondere in Form von Auberginen, Tomaten, Zucchini, oder in Form einer Gemüsezubereitung;
    • - Fischzutat, insbesondere Thunfisch oder Sardellen.
  • Grundsätzlich kommen bei allen genannten Ergänzungszutaten alle bekannten Varianten in Betracht. Insbesondere bei Früchten und Gewürzen ist die Bandbreite an zur Verfügung stehenden Produkten groß, bei Gewürzen kommen vor allem auch Gewürze und Gewürzmischungen aus dem orientalischen oder asiatischen Raum in Betracht, wie beispielsweise Curry-Mischungen und dergleichen.
  • Grundsätzlich sind Ergänzungsgemische bevorzugt, welche aus folgender Gruppe ausgewählt sind:
    • Ergänzungsgemisch A:
      • Branntweinessig;
    • Ergänzungsgemisch B:
      • Branntweinessig;
      • Nelken;
      • Wachholderbeeren;
    • Ergänzungsgemisch C:
      • Himbeeressig, Balsamico-Essig, Limettensaft oder Zitronensaft;
      • Süßungszutat;
    • Ergänzungsgemisch D:
      • Senfzutat;
      • bunter, weißer oder schwarzer Pfeffer;
    • Ergänzungsgemisch E:
      • Fruchtzutat;
      • Süßungszutat;
    • Ergänzungsgemisch F:
      • Kräuterzutat;
    • Ergänzungsgemisch G:
      • Sesam;
      • Auberginen, insbesondere in Form von Auberginenmus;
    • Ergänzungsgemisch H:
      • Branntweinessig;
      • Thunfisch.
  • Die Gewichtsverhältnisse der einzelnen Zutaten der Ergänzungsgemische sind variabel und können individuellen Geschmackswünschen Rechnung tragen. Die jeweilige Menge, die von einem bestimmten Ergänzungsgemisch mit dem Ausgangs-Zutatengemisch vermischt wird, hängt dabei ebenfalls von individuellen Geschmacks- und Intensitätswünschen ab.
  • Dabei können insbesondere die Ergänzungsgemische A und B ohne die Zugabe eines Speiseöls verwendet werden. Aus dem Zutatengemisch und dem Ergänzungsgemisch A ergibt sich als Saucen-Endprodukt eine Sauce, welche als Dressing für insbesondere Wurstsalat, Tomatensalat, Nudelsalat oder Gurkensalat in Betracht kommt. Aus einer Kombination des Zutatengemisches mit dem Ergänzungsgemisch B ergibt sich zum Beispiel als Saucen-Endprodukt eine Marinade für Sauerbraten.
  • Die Ergänzungsgemische C, D, E, F und G können zwar bereits nur in Verbindung mit dem Zutatengemisch zu einem verwendbaren Saucen-Endprodukt führen, sind jedoch grundsätzlich eher für die Herstellung eines Saucen-Endproduktes gedacht, welches ein oder mehrere Speiseöle enthält.
  • Bevorzugt ist das Öl-Lebensmittelbehältnis mit einem weitgehend geschmacksneutralen Speiseöl, insbesondere einem Sonnenblumenöl oder einem Rapsöl, oder mit einem geschmackvollen Speiseöl, insbesondere einem Olivenöl, einem Nussöl, einem Distelöl, einem Kürbiskernöl, oder mit einem Gemisch aus Speiseölen, insbesondere aus einem oder mehreren der genannten Speiseöle, gefüllt.
  • Der Begriff geschmacksneutral soll dabei dem im Küchenwesen geläufigen Verständnis folgend ein Öl kennzeichnen, welches keine prägende oder dominante Auswirkung auf den Geschmack des mit diesem Öl hergestellten Saucen-Endprodukts hat.
  • Nachstehend sind tabellarisch und rein beispielhaft Kombinationen des Zutatengemisches, welches bevorzugt der oben erläuterten Rezeptur bezogen auf 16 Liter Wasser entspricht, mit Ergänzungsgemischen und/oder Speiseöl veranschaulicht. Außerdem ist jeweils beispielhaft angegeben, wofür das jeweils resultierende Saucen-Endprodukt bevorzugt verwendet werden kann. Der Vollständigkeit halber sind auch nochmals die oben bereits erläuterten Kombinationen mit den Ergänzungsgemischen A und B angegeben, bei denen kein Speiseöl zugegeben wird.
    Zutatengemisch und Verwendung als
    Speiseöl Ergänzungsgemisch
    kein A Marinade für Sauerbraten
    kein B Dressing für Wurstsalat, Tomatensalat, Nudelsalat, Gurkensalat
    Sonnenblumenöl oder Rapsöl C Dressing für Grünsalat
    Sonnenblumenöl oder Rapsöl D Dressing für Grünsalat
    Sonnenblumenöl oder Rapsöl E Marinade für oder Sauce zu Käse oder gegrilltem Hirtenkäse
    Sonnenblumenöl oder Rapsöl F Marinade für Fleisch, beispielweise für kalten Braten, Geflügel in Form von Hühnchen oder Ente, sowie für Fisch
    Sonnenblumenöl oder Rapsöl G Dip
    Sonnenblumenöl oder Rapsöl H Sauce für Vitello Tonnato
    Olivenöl oder Walnussöl kein Dressing für Grünsalat
  • Die oben angegebene Aufgabe wird bei dem Verfahren zur Herstellung des Lebensmittelbehältnisses durch folgende Schritte gelöst:
    1. (a) Herstellen eines ölfreien Zutatengemisches mit den Schritten
      • aa) Vermischen von Zutat A und Zutat B und/oder Zutat C und Zutat D und Zutat E und Zutat F und/oder Zutat G und Zutat H zu einem Gemisch in einem Kochbehälter;
      • ab) Aufkochen des Gemisches;
      • ac) Kochen des Gemisches bei einer Temperatur, bei welcher das Gemisch leicht kocht, über einen Zeitraum von 5 Min. bis 15 Min., vorzugsweise über eine Zeitraum von 10 Min.;
      • ad) Zugeben von Zutat J;
      • ae) Weiterkochen des Gemisches bei einer Temperatur, bei welcher das Gemisch leicht kocht, über einen Zeitraum von 1 Min. bis 10 Min., vorzugsweise über einen Zeitraum von 3 Min.;
      • ag) Abkühlen und/oder Homogenisieren des Gemisches, wobei
        • aga) das Gemisch auf eine Temperatur zwischen +2°C und +10°C, vorzugsweise zwischen +4°C und +8°C abgekühlt wird;
        oder
        • agb) das Gemisch homogenisiert wird;
        oder
        • agc) das Gemisch auf eine Temperatur zwischen +2°C und +10°C, vorzugsweise zwischen +4°C und +8°C abgekühlt wird und das abgekühlte Gemisch homogenisiert wird;
        oder
        • agd) das Gemisch homogenisiert wird und das homogenisierte Gemische auf eine Temperatur zwischen +2°C und +10°C, vorzugsweise zwischen +4°C und +8°C abgekühlt wird;
        und/oder
      • ah) Passieren des Gemisches;
      und
    2. (b) Einfüllen des so hergestellten ölfreien Zutatengemischs in mindesten ein Lebensmittelbehältnis;
    3. (c) Versiegeln des mit dem ölfreien Zutatengemisch gefüllten Lebensmittelbehältnisses, derart, dass eine Originalitätsversiegelung ausgebildet wird.
  • Wenn im obigen Schritt ad) als Zutat J Stärke verwendet wird, wird diese in üblicher Weise mit Wasser angerührt und als Wasser/Stärke-Gemisch zugegeben.
  • Das originalitätsversiegelte Lebensmittelbehältnis und das darin enthaltene Zutatengemisch kann auch in der industriellen Fertigung von Saucen als Ausgangsmaterial verwendet werden. Das Lebensmittelbehältnis ist dann insbesondere ein Kanister oder ein Tank.
  • Fertigungstechnisch ist es günstig, wenn das Abkühlen in Schritt (a) aga) oder in Schritt (a) agc) über einen Zeitraum von wenigstens 6 bis 8 Stunden erfolgt. Unter Homogenisieren in den Schritten (a) agb), (a) agc) oder (a) agd) wird vorliegend verstanden, dass das Gemisch durch mechanische Einwirkung vermischt und gegebenenfalls zerkleinert wird. Dies kann durch eine Rührvorrichtung, beispielsweise einen Stabmixer oder dergleichen, aber auch durch Pressen des Gemisches durch entsprechende Homogenisierungsdüsen erfolgen. Das Gemisch ist nach diesem Vorgang homogener durchmischt als vorher.
  • Vorzugsweise werden die Zutaten mit den oben erläuterten Gewichtsverhältnissen gemäß Anspruch 1, 2 oder 3 verwendet.
  • Im Hinblick auf das eingangs genannte Verfahren zum Herstellen eines verwendungsfähigen Saucen-Endprodukts wird die oben angegebene Aufgabe durch folgende Schritte gelöst:
    1. (A) Bereitstellen eines ölfreien Zutatengemischs, welches gemäß Schritt (a) in Anspruch 12 hergestellt wurde
      • Aa) als solches; oder
      • Ab) durch Entnehmen aus einem Lebensmittelbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6;
    2. (B) Vermischen des ölfreien Zutatengemisches mit einem Speiseöl zu einem Zwischengemisch, insbesondere in einem Volumen-Verhältnis von ölfreiem Zutatengemisch zu Speiseöl von 4:1 bis 1:4, insbesondere 1:1;
    3. (C) wahlweise Homogenisieren des Zwischengemisches;
    4. (D) Vermischen des Zwischengemisches mit einem Ergänzungsgemisch.
  • Vorzugsweise ist das Ergänzungsgemisch in Schritt (D) ein Ergänzungsgemisch mit den Merkmalen, die bezogen auf ein Ergänzungsgemisch in den Ansprüchen 9 oder 10 angegeben sind.

Claims (16)

  1. Originalitätsversiegeltes Lebensmittelbehältnis, das mit einem ölfreien Zutatengemisch gefüllt ist, welches folgende Zutaten umfasst, wobei sich die Gew.%-Angaben auf das Zutatengemisch beziehen: a) als Zutat A: Wasser in einer Menge von 60,0 Gew.% bis 82,0 Gew.%; und b) als Zutat B: einen Essig, insbesondere einen Branntweinessig, in einer Menge von 11,0 Gew.% bis 16,0 Gew.%; und/oder c) als Zutat C: Zwiebel oder ein Zwiebelprodukt in einer Menge von 3,0 Gew.% bis 4,0 Gew.%; und d) als Zutat D: Salz in einer Menge von 2,4 Gew.% bis 3,3 Gew.%; und e) als Zutat E: Zucker in einer Menge von 2,4 Gew.% bis 3,3 Gew.% oder eine adäquate Menge eines Süßungsmittels; und f) als Zutat F: einen Senf in einer Menge von 1,8 Gew.% bis 2,6 Gew.%; und/oder g) als Zutat G: Glutamat in einer Menge von 1,0 Gew.% bis 2,6 Gew.% oder eine adäquate Menge einer Glutamatquelle; und h) als Zutat H: gemahlener Pfeffer in ein einer Menge von 0,1 Gew.% bis 0,25 Gew.%; und/oder i) als Zutat I: Knoblauch oder ein Knoblauchprodukt in einer Menge von 0,05 Gew.% bis 0,08 Gew.%; und J) als Zutat J: ein Emulsionsstabilisator, insbesondere Stärke, insbesondere Maisstärke oder Kartoffelstärke, in einer Menge von 1,8 Gew.% bis 2,6 Gew.% oder eine adäquate Menge einer Stärkequelle.
  2. Lebensmittelbehältnis nach Anspruch 1, dass das ölfreie Zutatengemisch die Zutaten A bis J, sofern vorhanden, in folgenden Gewichtsverhältnissen umfasst: Zutat A: 65,0 Gew.% bis 76,0 Gew.%; Zutat B: 12,5 Gew.% bis 14,5 Gew.%; Zutat C: 3,25 Gew.% bis 3,75 Gew.%; Zutat D: 2,6 Gew.% bis 3,1 Gew.%; Zutat E: 2,6 Gew.% bis 3,1 Gew.%; Zutat F: 2,0 Gew.% bis 2,4 Gew.%; Zutat G: 2,0 Gew.% bis 2,4 Gew.%; Zutat H: 0,15 Gew.% bis 0,2 Gew.%; Zutat I: 0,06 Gew.% bis 0,07 Gew.%; Zutat J: 2,0 Gew.% bis 2,4 Gew.%.
  3. Lebensmittelbehältnis nach Anspruch 2, dass das ölfreie Zutatengemisch die Zutaten A bis J in folgenden Gewichtsverhältnissen umfasst: Zutat A: 70,63 Gew.%; Zutat B: 13,24 Gew.%; Zutat C: 3,53 Gew.%; Zutat D: 2,87 Gew.%; Zutat E: 2,87 Gew.%; Zutat F: 2,21 Gew.%; Zutat G: 2,21 Gew.%; Zutat H: 0,166 Gew.%; Zutat I: 0,066 Gew.%; Zutat J: 2.21 Gew.%.
  4. Lebensmittelbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das ölfreie Zutatengemisch ein Volumen von 100 mL, 150 mL, 200 mL, 250 mL, 500 mL, 700 mL, 750 mL, 1 L, 2,5 L, 5,0 L, 7,5 L, 10,0 L, 20,0 L, 40,0 L, 50,0 L oder 100,0 L hat.
  5. Lebensmittelbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Glas, Kunststoff, Verbundmaterial, Metall und/oder Metallverbundmaterial gefertigt ist.
  6. Lebensmittelbehältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Flasche, ein Schlauch, ein Beutel, ein Karton, eine Dose, ein Kanister oder ein Tank ist.
  7. Lebensmittel-Kombinationssystem, welches umfasst: a) ein erstes Lebensmittelbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6; b) wenigstens ein weiteres Lebensmittelbehältnis, nämlich ba) ein Ergänzungsgemisch-Lebensmittelbehältnis, das mit einem Ergänzungsgemisch für das Zutatengemisch in dem ersten Lebensmittelbehältnis gefüllt ist, wobei das Ergänzungsgemisch eine oder mehrere Ergänzungszutaten umfasst; und/oder bb) ein Öl-Lebensmittelbehältnis, das mit einem Speiseöl oder mit einem Gemisch aus mehreren Speiseölen gefüllt ist.
  8. Lebensmittel-Kombinationssystem, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Lebensmittelbehältnis mit einer Originalitätsversiegelung versehen ist.
  9. Lebensmittel-Kombinationssystem nach Anspruch 7 oder 8, wobei die eine oder die mehreren Ergänzungszutaten des Ergänzungsgemisches aus der nachfolgenden Gruppe ausgewählt sind: - Säurezutat in Form eines Essigs, insbesondere eines Branntweinessigs, eines Himbeeressigs, eines Balsamico-Essigs, oder in Form von Zitronensaft oder Limettensaft oder einer sonstigen Säurequelle; - Fruchtzutat, insbesondere in Form von Himbeeren, Erdbeeren, Preiselbeeren, Zwetschgen, Kapern oder in Form einer Fruchtzubereitung aus insbesondere einer oder mehreren der genannten Früchte; - Kräuterzutat, insbesondere in Form von Basilikum, Bärlauch, Petersilie, Kresse, oder in Form einer Kräuterzubereitung aus insbesondere einem oder mehreren der genannten Kräutern, insbesondere Herbes de Provence oder Fines Herbes; - Samenzutat in Form von Samen, Kernen oder dergleichen, insbesondere der Walnuss, der Mandel, der Cashewnuss, der Pinie, des Sesams, oder in Form einer Samenzubereitung aus insbesondere einem oder mehreren der genannten Samen, Kerne oder dergleichen; - Gewürzzutat, insbesondere in Form von Nelken, Wachholderbeeren, buntem Pfeffer, weißem Pfeffer oder schwarzem Pfeffer, oder in Form einer Gewürzmischung; - Süßungszutat, insbesondere in Form von Zucker oder Honig; - Senfzutat, insbesondere in Form von Dijonsenf, grobkörnigem Senf, süßem Senf, mildem Senf, mittelscharfem Senf, scharfem Senf; - Gemüsezutat, insbesondere in Form von Auberginen, Tomaten, Zucchini, oder in Form einer Gemüsezubereitung; - Fischzutat, insbesondere Thunfisch oder Sardellen.
  10. Lebensmittel-Kombinationssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ergänzungs-Lebensmittelbehältnis mit einem Ergänzungsgemisch gefüllt ist, welches aus folgender Gruppe ausgewählt ist: Ergänzungsgemisch A: Branntweinessig; Ergänzungsgemisch B: Branntweinessig; Nelken; Wachholderbeeren; Ergänzungsgemisch C: Himbeeressig, Balsamico-Essig, Limettensaft oder Zitronensaft; Süßungszutat; Ergänzungsgemisch D: Senfzutat; bunter, weißer oder schwarzer Pfeffer; Ergänzungsgemisch E: Fruchtzutat; Süßungszutat; Ergänzungsgemisch F: Kräuterzutat; Ergänzungsgemisch G: Sesam; Auberginen, insbesondere in Form von Auberginenmus; Gewürzzutat; Ergänzungsgemisch H: Branntweinessig; Thunfisch.
  11. Lebensmittel-Kombinationssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Öl-Lebensmittelbehältnis mit einem weitgehend geschmacksneutralen Speiseöl, insbesondere einem Sonnenblumenöl oder einem Rapsöl, oder mit einem geschmackvollen Speiseöl, insbesondere einem Olivenöl, einem Nussöl, einem Distelöl, einem Kürbiskernöl, oder mit einem Gemisch aus Speiseölen, insbesondere aus einem oder mehreren der genannten Speiseöle, gefüllt ist.
  12. Verfahren zum Herstellen eines Lebensmittelbehälters nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Schritte (a) Herstellen eines ölfreien Zutatengemisches mit den Schritten aa) Vermischen von Zutat A und Zutat B und/oder Zutat C und Zutat D und Zutat E und Zutat F und/oder Zutat G und Zutat H zu einem Gemisch in einem Kochbehälter; ab) Aufkochen des Gemisches; ac) Kochen des Gemisches bei einer Temperatur, bei welcher das Gemisch leicht kocht, über einen Zeitraum von 5 Min. bis 15 Min., vorzugsweise über eine Zeitraum von 10 Min.; ad) Zugeben von Zutat J; ae) Weiterkochen des Gemisches bei einer Temperatur, bei welcher das Gemisch leicht kocht, über einen Zeitraum von 1 Min. bis 10 Min., vorzugsweise über einen Zeitraum von 3 Min.; ag) Abkühlen und/oder Homogenisieren des Gemisches, wobei aga) das Gemisch auf eine Temperatur zwischen +2°C und +10°C, vorzugsweise zwischen +4°C und +8°C abgekühlt wird; oder agb) das Gemisch homogenisiert wird; oder agc) das Gemisch auf eine Temperatur zwischen +2°C und +10°C, vorzugsweise zwischen +4°C und +8°C abgekühlt wird und das abgekühlte Gemisch homogenisiert wird; oder agd) das Gemisch homogenisiert wird und das homogenisierte Gemische auf eine Temperatur zwischen +2°C und +10°C, vorzugsweise zwischen +4°C und +8°C abgekühlt wird; und/oder ah) Passieren des Gemisches; und (b) Einfüllen des so hergestellten ölfreien Zutatengemischs in mindesten ein Lebensmittel behältnis; (c) Versiegeln des mit dem ölfreien Zutatengemisch gefüllten Lebensmittelbehältnisses, derart, dass eine Originalitätsversiegelung ausgebildet wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abkühlen in Schritt (a) aga) oder in Schritt (a) agc) über einen Zeitraum von wenigstens 6 bis 8 Stunden erfolgt.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei welchem die Zutaten mit den Gewichtsverhältnissen gemäß Anspruch 1, 2 oder 3 verwendet werden.
  15. Verfahren zum Herstellen eines verwendungsfähigen Saucen-Endprodukts, insbesondere einer Salatsauce oder einer Marinadesauce, gekennzeichnet durch folgende Schritte: (A) Bereitstellen eines ölfreien Zutatengemischs, welches gemäß Schritt (a) in Anspruch 12 hergestellt wurde Aa) als solches; oder Ab) durch Entnehmen aus einem Lebensmittelbehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6; (B) Vermischen des ölfreien Zutatengemisches mit einem Speiseöl zu einem Zwischengemisch, insbesondere in einem Volumen-Verhältnis von ölfreiem Zutatengemisch zu Speiseöl von 4:1 bis 1:4, insbesondere 1:1; (C) wahlweise Homogenisieren des Zwischengemisches; (D) Vermischen des Zwischengemisches mit einem Ergänzungsgemisch.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Ergänzungsgemisch in Schritt (D) ein Ergänzungsgemisch mit den Merkmalen ist, die bezogen auf ein Ergänzungsgemisch in den Ansprüchen 9 oder 10 angegeben sind.
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