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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugbremsvorrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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In einer Fahrzeugbremsvorrichtung wird ein Regler als ein Teil des Verstärkermechanismus verwendet und ein solcher Regler ist mit einem Zylinderkörper und einem Schieber ausgestattet. Der Regler ist ein Mechanismus, welcher den Ausgangsdruck in Abhängigkeit von der Position des Schiebers einstellt, der in dem Zylinderkörper durch den Steuerdruck gleitend bewegt wird. Genauer gesagt, der Zylinderkörper hat eine Druckkammer, welche einen Ausgabedruck an die Servokammer des Hauptzylinders erzeugt, einen Hochdruckanschluss, der zwischen der Hochdruckquelle und der Druckkammer angeordnet ist und einen Niederdruckanschluss, der zwischen der Niederdruckquelle und der Druckkammer positioniert ist.
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Der Schieber ist derart aufgebaut, dass der Schieber in dem Zylinderkörper innerhalb eines vorbestimmten Bereichs verschiebbar ist, der einen Schließbereich, innerhalb dessen der Schieber sowohl den Hochdruckanschluss als auch den Niederdruckanschluss verschließt, und einen Öffnungsbereich hat, innerhalb dessen der Schieber einen von dem Hochdruckanschluss und dem Niederdruckanschluss schließt und zur gleichen Zeit den anderen von dem Hochdruckanschluss und dem Niederdruckanschluss öffnet. Der Flüssigkeitsdruck (Ausgabedruck) der Druckkammer wird aufrechterhalten, wenn sowohl der Hochdruckanschluss als auch der Niederdruckanschluss geschlossen sind und wird in Richtung des Druckniveaus der Hochdruckquelle erhöht, wenn lediglich der Hochdruckanschluss geöffnet ist. Ferner wird der Flüssigkeitsdruck (Ausgabedruck) in Richtung des Drucks der Niederdruckquelle abgesenkt (beispielsweise auf Atmosphärendruckniveau), wenn lediglich der Niederdruckanschluss geöffnet ist. Mit anderen Worten, der Ausgabedruck wird aufrechterhalten, wenn der Schieber innerhalb des Schließbereichs positioniert ist und wird erhöht oder abgesenkt, wenn der Schieber innerhalb des Öffnungsbereichs positioniert ist.
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Bei einem solchen Aufbau wird, wenn der Schieber in Richtung des Öffnungsbereichs bewegt wird, indem er den Schließbereich in Antwort auf die Druckerhöhungsanweisung oder Druckabsenkungsanweisung durchquert, der Ausgabedruck nicht auf ein Druckniveau angehoben oder abgesenkt, das einem Betätigungsbetrag entspricht, solange sich der Schieber gleitend innerhalb des Schließbereichs bewegt. Dieser Gleitbewegungsabschnitt stimmt mit dem wirkungslosen Abschnitt (wirkungslose Flüssigkeitsmenge) überein, wo der Hauptdruck (Ausgabedruck des Hauptzylinders) nicht auf die Druckanhebungs- oder Absenkungsanweisung anspricht. Auf diesen Aufbau, beispielsweise gemäß der Flüssigkeitsdruckerzeugungsvorrichtung, die in einer Patentveröffentlichung
JP 2017-30421 A beschrieben ist, wird, wenn der Schieber in Richtung des Öffnungsbereichs bewegt wird, indem er den Bewegungsbereich durchläuft, eine Abkürzungssteuerung ausgeführt, welches die Änderungsneigung des Steuerdrucks erhöht, verglichen mit einer normalen Betätigung. Somit kann die Zeit der Gleitbewegung des Schiebers in dem wirkungslosen Abschnitt verkürzt werden, um dadurch das Ansprechverhalten der Bremsbetätigung zu verbessern.
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Verwandter Stand der Technik
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[Patentliteratur 1]
JP 2017-30421 A
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Diskussion des verwandten Standes der Technik
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Ob die Abkürzungssteuerung beendet ist oder nicht wird beispielsweise auf dem Änderungsbetrag des Servodrucks basierend beurteilt. Jedoch kann, bedingt durch den Aufbau des Reglers, der Änderungsbetrag des Servodrucks für den gleichen Gleitbewegungsbetrag des Schiebers auch in dem gleichen Schließbereich voneinander verschieden sein. Aus diesem Grund kann, auch wenn der Gleitbewegungsbetrag des Schiebers nicht ausreicht, die Abkürzungssteuerung beendet werden. Somit muss die zuvor erläuterte herkömmliche Fahrzeugbremsvorrichtung in Bezug auf die Genauigkeit der Beendigungsbeurteilung der Abkürzungssteuerung verbessert werden.
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Folglich wurde diese Erfindung in Anbetracht der zuvor beschriebenen Situation gemacht und die Erfindung betrifft die Bereitstellung einer Fahrzeugbremsvorrichtung, die eine Genauigkeit der Beendigungsbeurteilung einer Abkürzungssteuerung verbessern kann, die die Zeit für die Gleitbewegung des Schiebers innerhalb des Schließbereichs verkürzt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Fahrzeugbremsvorrichtung nach der Erfindung hat einen Hauptzylinder, mit einem Hauptzylinderkörper, einem Hauptkolben, der innerhalb des Hauptzylinderkörpers gleitend beweglich ist, und eine Servokammer, in der ein Servodruck erzeugt wird, der den Hauptkolben gleitend bewegt, einen Servodruckerfassungsabschnitt, der den Servodruck erfasst, einen Hydraulikdruckerzeugungsabschnitt, der einen Zylinderkörper hat, der mit einem Hochdruckanschluss und einem Niederdruckanschluss ausgebildet ist, einen Schieber, der innerhalb eines vorbestimmten Bereichs verschiebbar in dem Zylinderkörper beweglich ist, der einen Schließbereich, innerhalb dessen der Schieber sowohl den Hochdruckanschluss als auch den Niederdruckanschluss schließt, und einen Öffnungsbereich umfasst, innerhalb dessen der Schieber einen von dem Hochdruckanschluss und dem Niederdruckanschluss schließt und gleichzeitig den anderen von dem Hochdruckanschluss und dem Niederdruckanschluss öffnet, eine Steuerkammer in der ein Steuerdruck erzeugt wird, der den Schieber gleitend bewegt, und eine Druckkammer, die mit der Servokammer verbunden ist und deren Volumen durch eine gleitende Bewegung des Schiebers veränderbar ist, eine Hochdruckquelle, die die Druckkammer über den Hochdruckanschluss, wenn der Hochdruckanschluss offen ist, mit einer Betriebsflüssigkeit mit einem gleichen oder höheren Druck als ein vorbestimmter Druck versorgt, eine Niederdruckquelle, die einen Druck darin unter dem vorbestimmten Druck aufrechterhält und die über dem Niederdruckanschluss mit der Druckkammer verbunden ist, wenn der Niederdruckanschluss offen ist, einen Steuerdruck-Steuerungsabschnitt, der eine normale Steuerung, die den Steuerdruck als Reaktion auf einen Sollwert des Servodrucks steuert, und eine Abkürzungssteuerung ausführt, die einen Änderungsbetrag des Steuerdrucks pro Zeiteinheit steuert, der den Schieber innerhalb des Schließbereichs gleitend bewegt, um größer als der Änderungsbetrag des Steuerdrucks pro Zeiteinheit unter einer Ausführung der normalen Steuerung zu einem Zeitpunkt zu sein, der für die normale Steuerung und die Abkürzungssteuerung voneinander verschieden ist, einen Zustandsbeurteilungsabschnitt, der einen Zustand des Hauptkolbens im Hinblick auf eine Hysterese davon bezüglich eines Gleitwiderstands auf der Basis eines Erfassungsergebnisses des Servodruckerfassungsabschnitts oder eines Flüssigkeitsdrucks, der mit dem Servodruck korreliert, beurteilt, und einen Steuerungsumschaltabschnitt, der die Abkürzungssteuerung basierend auf dem Erfassungsergebnis des Servodruckerfassungsabschnitts und auf einem Bewertungsergebnis des Zustandsbeurteilungsabschnitts beendet.
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Vorteilhafte Wirkung der Erfindung
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Wenn der Schieber sich gleitend innerhalb des Schließbereichs bewegt, nehmen die Druckkammer und die Servokammer einen abgedichteten Zustand ein und in Antwort auf die Volumenänderung der Druckkammer infolge der Gleitbewegung des Schiebers wird der Servodruck veränderlich. Dieser Änderungsbetrag des Servodrucks kann verschieden sein, abhängig von der Steifigkeit (schwer zu änderndes Volumen) der Druckkammer und der Servokammer bei dem gleichen Schiebergleitbewegungsbetrag. Die Steifigkeit ändert sich in Abhängigkeit von dem Gleitwiderstand des Hauptkolbens. Der Gleitwiderstand des Hauptkolbens erzeugt eine Hysterese und beispielsweise wird der Gleitwiderstand des Hauptkolbens, wenn der Hauptkolben nach der Rückzugsbewegung davon vorrückt, größer als der Gleitwiderstand, der erzeugt wird, wenn der Hauptkolben vorrückt und anhält und danach erneut vorrückt. Mit anderen Worten, die Steifigkeit der Servokammer wird in dem erstgenannten Fall höher als in dem letztgenannten Fall und im Hinblick auf die Gleitbewegung des Schiebers kann der Servodruck in dem erstgenannten Fall leichter angehoben werden, als in dem letztgenannten Fall.
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Erfindungsgemäß kann die Genauigkeit der Beurteilung der Beendigung der Abkürzungssteuerung verbessert werden, indem der Zustand des Hauptkolbens bezüglich der Hysterese des Gleitwiderstands beurteilt wird (Beurteilung der Größenordnung des Gleitwiderstands) und indem der Zustand des Hauptkolbens bezüglich einer Leichtigkeit der Servodruckänderung auf ein Beendigungbeurteilungselement addiert wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Strukturansicht einer Fahrzeugbremsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
- 2 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel der Steuerung gemäß der Ausführungsform zeigt.
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Ausführungsformen zum Umsetzen der Erfindung
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Die Ausführungsform der Fahrzeugbremsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die auf ein Fahrzeug angepasst ist, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Das Fahrzeug ist mit einer Fahrzeugbremsvorrichtung 1 ausgerüstet, die ein Fahrzeug bremst, indem die hydraulische Bremskraft unmittelbar auf jedes Fahrzeugrad W aufgebracht wird. Die Fahrzeugbremsvorrichtung 1 hat ein Bremspedal 11, einen Hauptzylinder 12, einen Hubsimulatorabschnitt 13, einen Speicher 14, einen Verstärkermechanismus 15, einen Aktuator 16, eine Bremsen-ECU 17 und einen Radzylinder WC, wie in 1 gezeigt ist.
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Der Radzylinder WC begrenzt die Drehung des entsprechenden Rads W und ist in der Bremszange angeordnet. Der Radzylinder WC dient als ein Bremskraftaufbringmechanismus, welcher eine Bremskraft auf die Räder des Fahrzeugs basierend auf dem Druck des Betriebsfluids von dem Aktuator 16 aufbringt. Das Bremspedal 11 ist ein Bremsbetätigungselement. Das Bremspedal 11 ist mit dem Hubsimulatorabschnitt 13 und dem Hauptzylinder 12 über die Betätigungsstange 11a verbunden.
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Ein Hubsensor 11c, welcher einen Hub (Betätigungsbetrag) des Bremspedals 11 erfasst, ist in der Nähe des Bremspedals 11 vorgesehen. Die Bremsen-ECU 17 ist mit diesem Hubsensor 11c verbunden und das erfasste Signal von dem Hubsensor 11c wird an die Bremsen-ECU 17 abgegeben.
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Der Hauptzylinder 12 versorgt den Aktuator 16 mit der Bremsflüssigkeit in Antwort auf den Hub des Bremspedals 11 und ist durch einen Hauptzylinderkörper 12a, einen Eingabekolben 12b, einen ersten Hauptkolben 12c und einen zweiten Hauptkolben 12d etc. gebildet.
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Der Hauptzylinderkörper 12a ist im Wesentlichen zylinderförmig mit einem Boden ausgebildet. Der Hauptzylinderkörper 12a hat darin einen Trennwandabschnitt 12a2, der sich einwärts mit der Form eines Flansches an der Innenumfangsseite des Hauptzylinderkörpers 12a erstreckt. Eine Innenumfangsfläche des Trennwandabschnitts 12a2 ist mit einem Durchgangsloch 12a3 an einem Zentralabschnitt davon versehen, das den Trennwandabschnitt 12a2 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung durchdringt. Der Hauptzylinderkörper 12a ist mit einem ersten Hauptkolben 12c und einem zweiten Hauptkolben 12d an einem Innenumfangsabschnitt davon an einem Abschnitt weiter auf der Vorderseite als der Trennwandabschnitt 12a2 versehen. Der erste und der zweite Hauptkolben 12c und 12d sind flüssigkeitsdicht in der Axialrichtung des Hauptzylinderkörpers 12a bewegbar.
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Der Hauptzylinderkörper 12a ist mit einem Eingabekolben 12b an einem Innenumfangsabschnitt davon an einem Abschnitt weiter auf der Hinterseite als der Trennwandabschnitt 12a2 versehen. Der Eingabekolben 12b ist flüssigkeitsdicht in einer Axialrichtung in dem Hauptzylinderkörper 12a beweglich. Der Eingabekolben 12b ist ein Kolben, welcher sich innerhalb des Hauptzylinderkörpers 12a in Antwort auf die Betätigung des Bremspedals 11 gleitend bewegt.
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Die Betätigungsstange 11a, welche im Zusammenhang mit den Bremspedal 11 betätigbar ist, ist mit dem Eingabekolben 12b verbunden. Der Eingabekolben 12b ist in einer Richtung vorgespannt, in welcher sich das Volumen der ersten Hydraulikdruckkammer R3 vergrößert, d.h. in einer Rückwärtsrichtung (rechte Richtung in der Zeichnung) mittels einer Druckfeder 11b. Wenn das Bremspedal 11 niedergedrückt wird, rückt die Betätigungsstange 11a vor und überwindet die Vorspannkraft der Druckfeder 11b. Durch diese Vorrückbewegung der Betätigungsstange 11a rückt der Eingabekolben 12b im Zusammenhang mit der Bewegung der Betätigungsstange 11a vor. Wenn die Niederdrückbetätigung des Bremspedals 11 gelöst wird, kehrt der Eingabekolben 12b infolge der Vorspannkraft der Druckfeder 11b zurück und wird in Kontakt mit einem Begrenzungsvorsprungsabschnitt 12a4 zur Positionierung gebracht.
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Der erste Hauptkolben 12c hat einen druckerzeugenden Zylinderabschnitt 12c1, einen Flanschabschnitt 12c2 und einen Vorsprungsabschnitt 12c3 in dieser Reihenfolge von vorne und diese Abschnitte sind als eine Einheit einstückig ausgebildet. Der druckerzeugende Zylinderabschnitt 12c1 ist im Wesentlichen in einer Zylinderform mit Boden ausgebildet, der eine Öffnung an einem vorderen Abschnitt davon hat. Der druckerzeugende zylindrische Abschnitt 12c1 ist flüssigkeitsdicht beweglich an der Innenumfangsfläche des Hauptzylinderkörpers 12a vorgesehen. Ein schraubenfederförmiges Vorspannelement 12c4 ist in dem Innenraum des druckerzeugenden Zylinderabschnitts 12c1 zwischen dem ersten Hauptkolben 12c und dem zweiten Hauptkolben 12d vorgesehen. Der erste Hauptkolben 12c ist in einer rückwärtigen Richtung durch die Schraubenfeder 12c4 vorgespannt. Mit anderen Worten, der erste Hauptkolben 12c ist durch die Schraubenfeder 12c4 in einer Rückwärtsrichtung vorgespannt und wird schließlich in Kontakt mit einem Beschränkungsvorsprungsabschnitt 12a5 zur Positionierung gebracht. Diese Position ist definiert die Ausgangsposition (ursprüngliche Position) zu der Zeit zu sein, wenn der Niederdrückvorgang des Bremspedals 11 gelöst wird.
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Der Flanschabschnitt 12c2 ist ausgebildet, einen größeren Durchmesser zu haben als der Durchmesser des druckerzeugenden zylindrischen Abschnitts 12c1 und ist flüssigkeitsdicht und gleitend auf einer Innenumfangsfläche eines großdurchmessrigen Abschnitts 12a6 in dem Hauptzylinderkörper 12a angeordnet. Der Vorsprungsabschnitt 12c3 ist ausgebildet, einen kleineren Durchmesser zu haben als der Durchmesser des druckerzeugenden zylindrischen Abschnitts 12c1 und ist gleitend in flüssigkeitsdichter Weise in dem Durchgangsloch 12a3 des Trennwandabschnitts 12a2 vorgesehen. Das hintere Ende des Vorsprungsabschnitts 12c3 steht in einen Innenraum des Hauptzylinderkörpers 12a vor, durchdringt das Durchgangsloch 12a3 und ist von der Innenumfangfläche des Hauptzylinderkörpers 12a getrennt. Die hintere Endfläche des Vorsprungsabschnitts 12c3 ist von der Bodenfläche des Eingabekolbens 12b getrennt und der Trennungsabstand ist variabel ausgebildet.
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Der zweite Hauptkolben 12d ist in dem Hauptzylinderkörper 12a auf einer Vorderseite relativ zu dem ersten Hauptkolben 12c angeordnet. Der zweite Hauptkolben 12d ist in einer im Wesentlichen Zylinderform mit Boden ausgebildet und hat eine Öffnung an einem vorderen Abschnitt davon. Eine Schraubenfeder 12d1, welche als ein Vorspannelement dient, ist in dem Innenraum des zweiten Hauptkolbens 12d zwischen dem zweiten Kolben 12d und einer geschlossenen inneren Bodenfläche des Hauptzylinderkörpers 12a angeordnet. Der zweite Hauptkolben 12d ist durch die Schraubenfeder 12d1 in einer Rückwärtsrichtung vorgespannt. Mit anderen Worten, der zweite Hauptkolben 12d ist durch die Schraubenfeder 12d1 in Richtung einer vorbestimmten Ausgangsposition vorgespannt.
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Eine erste Hauptkammer R1, eine zweite Hauptkammer R2, eine erste Hydraulikdruckkammer R3, eine zweite Hydraulikdruckkammer R4 und eine Servokammer R5 sind in dem Hauptzylinder 12 ausgebildet. Die erste Hauptkammer R1 ist durch die Innenumfangsfläche des Hauptzylinderkörpers 12a, den ersten Hauptkolben 12c (Vorderseite des druckerzeugenden zylindrischen Abschnitts 12c1) und den zweiten Hauptkolben 12d begrenzt. Die erste Hauptkammer R1 ist mit dem Speicher 14 über den Hydraulikdurchlass 21 verbunden, der mit dem Anschluss PT4 verbunden ist. Ferner ist die erste Hauptkammer R1 über den zweiten Hydraulikdurchlass 22, der mit dem Anschluss PT5 verbunden ist, mit dem Aktuator 16 verbunden.
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Die zweite Hauptkammer R2 ist durch die Innenumfangsfläche des Hauptzylinderkörpers 12a und die Vorderseite des zweiten Hauptkolbens 12d begrenzt. Die zweite Hauptkammer R2 ist mit dem Speicher 14 über den Hydraulikdurchlass 23 verbunden, der mit dem Anschluss PT6 verbunden ist. Ferner ist die zweite Hauptkammer R2 mit dem Aktuator 16 über den Hydraulikdurchlass 24 verbunden, der mit dem Anschluss PT7 verbunden ist.
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Die erste Hydraulikdruckkammer R3 ist zwischen dem Trennwandabschnitt 12a2 und dem Eingabekolben 12b ausgebildet und ist durch die Innenumfangsfläche des Hauptzylinderkörpers 12a, den Trennwandabschnitt 12a2, den Vorsprungsabschnitt 12c3 des ersten Hauptkolbens 12c und den Eingabekolben 12b begrenzt. Die zweite Hydraulikdruckkammer R4 ist auf der Seite des druckerzeugenden zylindrischen Abschnitts 12c1 des ersten Hauptkolbens 12c ausgebildet und ist durch die Innenumfangsfläche des großdurchmessrigen Abschnitts 12a6 des Hauptzylinderkörpers 12a, den druckerzeugenden zylindrischen Abschnitt 12c1 und den Flanschabschnitt 12c2 begrenzt. Die erste Hydraulikdruckkammer R3 ist mit der zweiten Hydraulikdruckkammer R4 über den Hydraulikdurchlass 25 verbunden, welcher mit dem Anschluss PT1 und dem Anschluss PT3 verbunden ist.
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Die Servokammer R5 ist zwischen dem Trennwandabschnitt 12a2 und dem druckerzeugenden zylindrischen Abschnitt 12c1 des ersten Hauptkolbens 12c ausgebildet und ist durch die Innenumfangsfläche des Hauptzylinderkörpers 12a, den Trennwandabschnitt 12a2, den Vorsprungsabschnitt 12c3 des ersten Hauptkolbens 12c und den druckerzeugenden zylindrischen Abschnitt 12c1 begrenzt. Die Servokammer R5 ist mit der Ausgabekammer R12 über den Hydraulikdurchlass 26 verbunden, der mit dem Anschluss PT2 verbunden ist.
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Der Drucksensor 26a (entsprechend dem „Servodruckerfassungsabschnitt“) ist ein Sensor, der den Servodruck erfasst, der der Servokammer R5 zugeführt wird, und ist mit dem Hydraulikdurchlass 26 verbunden. Der Drucksensor 26a sendet das Erfassungssignal (Erfassungsergebnis) an die Bremsen-ECU 17. Der Servodruck, der durch den Drucksensor 26a erfasst wird, ist ein tatsächlicher Wert des Hydraulikdrucks in der Servokammer R5 und wird nachfolgend als der tatsächliche Servodruck bezeichnet.
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Der Hubsimulatorabschnitt 13 hat den Hauptzylinderkörper 12a, den Eingabekolben 12b, die erste Hydraulikdruckkammer R3 und einen Hubsimulator 13a, der in Fluidverbindung mit der ersten Hydraulikdruckkammer R3 ist. Die erste Hydraulikdruckkammer R3 ist in Fluidverbindung mit dem Hubsimulator 13a über die Hydraulikdurchlässe 25 und 27, die mit dem Anschluss PT1 verbunden sind. Es ist anzumerken, dass die erste Hydraulikdruckkammer R3 über einen Verbindungsdurchlass (nicht gezeigt) in Fluidverbindung mit dem Speicher 14 ist.
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Der Hubsimulator 13a erzeugt eine Reaktionskraft, deren Größe von dem Betriebszustand des Bremspedals 11 abhängt. Der Hubsimulator 13a hat einen zylindrischen Abschnitt 13a1, einen Kolbenabschnitt 13a2, eine Reaktionskrafthydraulikdruckkammer 13a3 und eine Feder 13a4. Der Kolbenabschnitt 13a2 bewegt sich flüssigkeitsdicht gleitend innerhalb des zylindrischen Abschnitts 13a1 in Antwort auf die Bremsbetätigung des Bremspedals 11. Die Reaktionskrafthydraulikdruckkammer 13a3 ist zwischen dem zylindrischen Abschnitt 13a1 und dem Kolbenabschnitt 13a2 ausgebildet und begrenzt. Die Reaktionskrafthydraulikdruckkammer 13a3 ist in Fluidverbindung mit der ersten Hydraulikdruckkammer R3 und der zweiten Hydraulikdruckkammer R4 über die Hydraulikdurchlässe 27 und 25. Die Feder 13a4 spannt den Kolbenabschnitt 13a2 in eine Richtung vor, in der das Volumen der Reaktionskrafthydraulikdruckkammer 13a3 abnimmt.
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Es ist anzumerken, dass das erste Steuerventil 25a, welches ein normal geschlossenes elektromagnetisches Ventil ist, in dem Hydraulikdurchlass 25 angeordnet ist. Das zweite Steuerventil 28a, welches ein normal offenes elektromagnetisches Ventil ist, ist in dem Hydraulikdurchlass 28 angeordnet, der den Hydraulikdurchlass 25 und den Speicher 14 verbindet. Wenn das erste Steuerventil 25a in einem geschlossenen Zustand ist, ist die Fluidverbindung zwischen der ersten und der zweiten Hydraulikdruckkammer R3 und R4 unterbrochen. Diese Fluidverbindungsunterbrechung hält den Trennungsabstand zwischen dem Eingabekolben 12b und dem ersten Hauptkolben 12c aufrecht, um eine koordinierte Bewegung dazwischen zuzulassen. Wenn ferner das erste Steuerventil 25a in einem geöffneten Zustand ist, wird die Fluidverbindung zwischen der ersten Hydraulikdruckkammer R3 und der zweiten Hydraulikdruckkammer R4 eingerichtet. Somit kann die Volumenänderung der ersten und der zweiten Hydraulikdruckkammer R3 und R4, die durch die Vorrück- oder Rückzugsbewegung des ersten Hauptkolbens 12c hervorgerufen ist, durch die Übertragung von Bremsflüssigkeit aufgenommen werden.
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Der Drucksensor 25b ist ein Sensor, der den Hydraulikdruck (den Reaktionskrafthydraulikdruck) in der zweiten Hydraulikdruckkammer R4 und der ersten Hydraulikdruckkammer R3 erfasst und ist mit dem Hydraulikdurchlass 25 verbunden. Der Drucksensor 25b dient zudem als ein Sensor, der eine Betätigungskraft, die das Bremspedal 11 betätigt, erfasst und hat eine gegenseitige Beziehung mit dem Hub des Bremspedals 11. Der Drucksensor 25b erfasst den Druck in der zweiten Hydraulikdruckkammer R4, wenn das erste Steuerventil 25a in einem geschlossenen Zustand ist und erfasst zudem den Druck in der ersten Hydraulikdruckkammer R3, die in Fluidverbindung mit der zweiten Hydraulikdruckkammer R4 ist, wenn das erste Steuerventil 25a in einem geöffneten Zustand ist. Der Drucksensor 25b sendet das erfasste Signal (Erfassungsergebnis) an die Bremsen-ECU 17.
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Der Verstärkermechanismus 15 ist ein Mechanismus, welcher einen Steuerdruck in Antwort auf den Hub des Bremspedals 11 erzeugt. Der Verstärkermechanismus 15 ist eine Hydraulikdruckerzeugungseinrichtung, die einen Ausgabedruck (in der Ausführungsform den Servodruck) durch den Betrieb des eingegebenen Eingangsdrucks (in dieser Ausführungsform der Steuerdruck) abgibt, und ist die Hydraulikdruckerzeugungseinrichtung, welche eine Antwortverzögerung des Ausgabedrucks relativ zu dem Eingabedruck am Anfangszustand des Druckerhöhungsbetriebs oder Druckabsenkungsbetriebs erzeugt, wenn der Ausgabeduck angehoben oder abgesenkt werden soll. Der Verstärkermechanismus 15 umfasst einen Regler (entsprechend einem „Hydraulikdruckerzeugungsabschnitt“) 15a und eine Druckversorgungseinrichtung 15b.
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Der Regler 15a ist konfiguriert, einen Zylinderkörper 15a1 und einen Schieber 15a2 zu haben, der in dem Zylinderkörper 15a1 gleitet. Der Regler 15a hat eine Steuerkammer R11, eine Ausgabekammer R12 und eine dritte Hydraulikdruckkammer R13.
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Die Steuerkammer R11 ist durch den Zylinderkörper 15a1 und eine vordere Endfläche eines zweiten großdurchmessrigen Abschnitts 15a2b des Schiebers 15a2 begrenzt. Die Steuerkammer R11 ist mit dem Druckminderungsventil 15b6 und dem Druckerhöhungsventil 15b7 (Hydraulikdurchlass 31) verbunden, die mit dem Anschluss PT11 verbunden sind. Ein Beschränkungsvorsprungsabschnitt 15a4 ist an der Innenumfangsfläche des Zylinderkörpers 15a1 ausgebildet, um den Schieber 15a2 zu positionieren, indem der zweite großdurchmessrige Abschnitt 15a2b den Beschränkungsvorsprungsabschnitt 15a4 berührt.
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Die Ausgabekammer R12 ist durch den Zylinderkörper 15a1 und den kleindurchmessrigen Abschnitt 15a2c, die hintere Endfläche des zweiten großdurchmessrigen Abschnitts 15a2b und die vordere Endfläche des ersten großdurchmessrigen Abschnitts 15a2a des Schiebers 15a2 begrenzt. Die Ausgabekammer R12 ist mit der Servokammer R5 über den Anschluss PT12, den Hydraulikdurchlass 26 und den Anschluss PT2 verbunden. Ferner ist die Ausgabekammer R12 mit dem Sammler 15b2 über den Hochdruckanschluss PT13 und den Hydraulikdurchlass 32 verbindbar.
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Die dritte Hydraulikdruckkammer R13 ist durch den Zylinderkörper 15a1 und die hintere Endfläche des ersten großdurchmessrigen Abschnitts 15a2a des Schiebers 15a2 begrenzt. Die zweite Hydraulikdruckkammer R13 ist mit dem Speicher 15b1 über den Niederdruckanschluss PT14 und den Hydraulikdurchlass 33 verbindbar. Eine Feder 15a3, die den Schieber 15a2 in eine Richtung drückt, in der das Volumen der dritten Hydraulikdruckkammer R13 zunimmt, ist in der dritten Hydraulikdruckkammer R13 angeordnet.
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Der Schieber 15a2 hat den ersten großdurchmessrigen Abschnitt 15a2a, den zweiten großdurchmessrigen Abschnitt 15a2b und den kleindurchmessrigen Abschnitt 15a2c. Der erste großdurchmessrige Abschnitt 15a2a und der zweite großdurchmessrige Abschnitt 15a2b sind aufgebaut, um flüssigkeitsdicht innerhalb des Zylinderkörpers 15a1 bewegbar zu sein. Der kleindurchmessrige Abschnitt 15a2c ist zwischen dem ersten großdurchmessrigen Abschnitt 15a2a und dem zweiten großdurchmessrigen Abschnitt 15a2b angeordnet und ist mit diesem als eine Einheit einstückig ausgebildet. Der kleindurchmessrige Abschnitt 15a2c hat einen Durchmesser, der kleiner ist als der erste großdurchmessrige Abschnitt 15a2a und der zweite großdurchmessrige Abschnitt 15a2b.
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Ferner ist ein Verbindungsdurchlass 15a5, der die Ausgabekammer R12 und die dritte Hydraulikdruckkammer R13 verbindet, in dem Schieber 15a2 ausgebildet. Die Druckkammer R14 ist durch die Ausgabekammer R12 und die dritte Hydraulikdruckkammer R13 gebildet. Die Druckkammer R14 verkleinert ihr Volumen, wenn der Schieber 15a2 zurückfährt und vergrößert ihr Volumen, wenn der Schieber 15a2 vorrückt. Wie zuvor erläutert wurde, ist die Druckkammer R14 mit der Servokammer R15 verbunden und bildet einen Abschnitt, dessen Volumen sich in Antwort auf die gleitende Bewegung des Schiebers 15a2 ändert.
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Die Druckzuführeinrichtung 15b dient auch als ein Antriebsabschnitt, die den Schieber 15a2 zur gleitenden Bewegung antreibt. Die Druckzuführeinrichtung 15b hat einen Speicher 15b1 (welche der „Niederdruckquelle“ entspricht), einen Sammler 15b2 (der der „Hochdruckquelle“ entspricht), der die Bremsflüssigkeit darin sammelt, eine Pumpe 15b3, welche die Bremsflüssigkeit in dem Speicher 15b1 ansaugt und die angesaugte Bremsflüssigkeit in den Sammler 15b2 pumpt, und einen Elektromotor 15b4, welcher die Pumpe 15b3 antreibt. Der Speicher 15b1 ist dem Umgebungsdruck ausgesetzt und der Hydraulikdruck in dem Speicher 15b1 ist auf dem selben Niveau wie der Umgebungsdruck. Der Druck (hier der Atmosphärendruck in dem Speicher 15b1) ist niedriger als der Druck in dem Sammler 15b2. Die Druckzuführeinrichtung 15b ist mit einem Drucksensor 15b5 versehen, welcher den Druck der Bremsflüssigkeit erfasst, die von dem Sammler 15b2 zugeführt wird und das erfasste Ergebnis an die Bremsen-ECU 17 abgibt.
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Ferner hat die Druckzuführeinrichtung 15b ein Druckminderungsventil 15b6 und ein Druckerhöhungsventil 15b7. Genauer gesagt, das Druckminderungsventil 15b6 ist ein normal offenes elektromagnetisches Ventil, welches in einem nicht erregten Zustand öffnet und die Durchflussrate des Druckminderungsventils 15b6 wird durch Anweisungen von der Bremsen-ECU 17 gesteuert. Eine Seite des Druckminderungsventils 15b6 ist mit der Steuerkammer R11 über den Hydraulikdurchlass 31 verbunden und die andere Seite davon ist mit dem Speicher 15b1 über den Hydraulikdurchlass 34 verbunden. Das Druckerhöhungsventil 15b7 ist ein normal geschlossenes elektromagnetisches Ventil, welches in dem nicht erregten Zustand schließt und die Durchflussrate des Druckerhöhungsventils 15b7 wird durch Anweisungen von der Bremsen-ECU 17 gesteuert. Eine Seite des Druckerhöhungsventils 15b7 ist mit der Steuerkammer R11 über den Hydraulikdurchlass 31 verbunden und die andere Seite davon ist mit dem Sammler 15b2 über den Hydraulikdurchlass 35 und den Hydraulikdurchlass 32 verbunden, der mit dem Hydraulikdurchlass 35 verbunden ist.
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Der Betrieb des Reglers 15a wird nachfolgend kurz erläutert. In dem Fall, wo der Steuerdruck (Hydraulikdruck in der Steuerkammer R11) nicht der Steuerkammer R11 von dem Druckminderungsventil 15b6 und dem Druckerhöhungsventil 15b7 zugeführt wird, ist der Schieber 15a2 mittels einer Vorspannkraft der Feder 15a3 (sh. 1) in der Ausgangsposition positioniert. Die Ausgangsposition des Schiebers 15a2 ist durch den Kontakt der vorderen Endfläche des Schiebers 15a2 mit dem Beschränkungsvorsprungsabschnitt 15a4 bestimmt. Diese Ausgangsposition ist die Position, in der die hintere Endfläche des Schiebers 15a2 neben dem vorderen Endabschnitt des Niederdruckanschlusses PT14 positioniert ist.
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Wie erläutert sind, wenn der Schieber 15a2 in der Ausgangsposition ist, der Niederdruckanschluss PT14 und der Anschluss PT12 in Fluidverbindung miteinander durch die Druckkammer R14 und gleichzeitig ist der Hochdruckanschluss PT13 durch den Schieber 15a2 verschlossen.
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Der Steuerdruck wird durch das Druckminderungsventil 15b6 und das Druckerhöhungsventil 15b7 in Antwort auf den Hub des Bremspedals 11 erzeugt. In dem Fall, in dem der Steuerdruck zunimmt, bewegt sich der Schieber 15a2 in Rückwärtsrichtung (rechte Seite in 1), während er die Vorspannkraft der Feder 15a3 überwindet. Der Schieber 15a2 bewegt sich zu der Position, wo der Hochdruckanschluss PT13, der durch den Schieber 15a2 verschlossen wurde, offen ist. Der Niederdruckanschluss PT14, der in dem offenen Zustand war, ist durch den Schieber 15a2 verschlossen. Diese Position des Schiebers 15a2 ist als die Druckerhöhungsposition definiert. In diesem Zustand sind die Druckkammer R14 und der Sammler 15b2 in Fluidverbindung über den Hochdruckanschluss PT13 (Druckerhöhungszustand). Die hintere Endfläche des zweiten großdurchmessrigen Abschnitts 15a2b des Schiebers 15a2 empfängt eine Kraft entsprechend dem Servodruck.
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Durch das Kräftegleichgewicht zwischen der Druckkraft an der vorderen Endfläche des zweiten großdurchmessrigen Abschnitts 15a2b2 des Schiebers 15a2 und der resultierenden Kraft der Kraft entsprechend dem Servodruck und der Vorspannkraft der Feder 15a3, ist die Position des Schiebers 15a2 festgelegt. Diese Position des Schiebers 15a2, bei der der Hochdruckanschluss PT13 und der Niederdruckanschluss PT14 durch den Schieber 15a2 geschlossen sind, ist als die Halteposition definiert. Die Fluidverbindung zwischen der Druckkammer R14 und dem Sammler 15b2 und dem Speicher 15b1 ist unterbrochen (Haltezustand).
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In dem Fall, in dem der Steuerdruck abnimmt, bewegt sich der Schieber 15a2, der in der Halteposition ist, jetzt in einer Vorwärtsrichtung durch die Vorspannkraft der Feder 15a3. Der Hochdruckanschluss PT13, der durch den Schieber 15a2 in dem geschlossenen Zustand war, bleibt in dem geschlossenen Zustand. Der Niederdruckanschluss PT14, der in dem geschlossenen Zustand war, wird geöffnet. Diese Position des Schiebers 15a2 in diesem Zustand ist als die „Druckminderungsposition“ definiert. In diesem Zustand sind die Druckkammer R14 und der Speicher 15b1 in Fluidverbindung über den Niederdruckanschluss PT14 (Druckminderungszustand). Es ist anzumerken, dass in der Ausgangsposition des Schiebers 15a2 (der Steuerdruck ist gleich dem Druck in dem Speicher 15b1) der Hochdruckanschluss PT13 geschlossen ist, während der Niederdruckanschluss PT14 offen ist und die Ausgangsposition der Druckminderungsposition entspricht.
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Es ist hier anzumerken, dass in einem Gleitbereich des Schiebers 15a2 ein Bereich, wo der Hochdruckanschluss PT13 und der Niederdruckanschluss PT14 beide geschlossen sind, als der „Schließbereich“ definiert ist und ein Bereich, in dem einer von dem Hochdruckanschluss PT13 und dem Niederdruckanschluss PT14 geschlossen ist und der andere davon offen ist als der „Öffnungsbereich“ definiert ist. Wenn der Schieber 15a2 in dem Schließbereich ist, bedeutet dies, dass der Schieber 15a2 in der Halteposition positioniert ist. Wenn ferner der Schieber 15a2 in dem Öffnungsbereich ist, bedeutet dies, dass der Schieber 15a2 in der Druckerhöhungs- oder Druckminderungsposition positioniert ist. Somit ist der Schieber 15a2 in dem Zylinderkörper 15a1 innerhalb des Gleitbereichs verschiebbar, einschließlich des Schließbereichs und des Öffnungsbereichs.
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Der Verstärkermechanismus 15 erzeugt den Steuerdruck in der Steuerkammer R11 in Antwort auf den Hub des Bremspedals 11 durch Betätigung des Druckminderungsventils 15b6 und des Druckerhöhungsventils 15b7. Somit wird der Servodruck in der Servokammer R5 in Antwort auf den Hub des Bremspedals 11 durch den Steuerdruck erzeugt. Der Hauptzylinder 12 versorgt die Radzylinder WC über den Aktuator 16 mit dem Hauptdruck (Flüssigkeitsdruck in der ersten Hauptkammer R1 und der zweiten Hauptkammer R2), der in Antwort auf den Hub des Bremspedals 11 erzeugt ist. Das Druckminderungsventil 15b6 und das Druckerhöhungsventil 15b7 bilden einen Ventilmechanismus, der den Fluss der Bremsflüssigkeit in die oder aus der Servokammer R5 einstellt.
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Der Aktuator 16 ist in dem Fluiddurchlass zwischen dem Hauptzylinder 12 und dem Radzylinder WC angeordnet, um den Hydraulikdruck zu steuern, der auf jeden Radzylinder WC aufzubringen ist. Der Aktuator 16 ist durch elektromagnetische Ventile, Motor und Pumpe (diese sind nicht gezeigt) etc. gebildet. Der Aktuator 16 führt eine Antiblockiersteuerung (ABS-Steuerung) etc. auf der Basis der Anweisungen von der Bremsen-ECU 17 aus.
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Die Bremsen-ECU 17 ist eine elektronische Steuereinheit einschließlich einer CPU und eines Speichers. Die Bremsen-ECU 17 empfängt Erfassungsergebnisse aus entsprechenden Sensoren und steuert auf der Basis der Erfassungsergebnisse entsprechende Einrichtungen (elektromagnetische Ventile etc.). Ferner empfängt die Bremsen-ECU 17 ein Erfassungssignal von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor S, der in jedem Rad W des Fahrzeugs eingebaut ist.
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Die Bremsen-ECU 17 hat einen Steuerungsabschnitt 171, einen Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 und einen Steuerungsumschaltabschnitt 173 als eine Funktion. Der Steuerungsabschnitt 171 ist konfiguriert, zwei verschiedene Steuerungen zu jeweils unterschiedlichen Zeitpunkten auszuführen, wobei eine eine normale Steuerung zum Steuern des Steuerdrucks in Antwort auf einen Sollwert des Servodrucks (nachfolgend als Sollservodruck bezeichnet), und die andere davon eine Abkürzungssteuerung ist, zum Steuern des Steuerdrucks auf der Basis des Sollservodrucks, um die Zeit, die der Schieber 15a2 in dem Schließbereich gleitet, kürzer zu machen als die Zeit, die unter der normalen Steuerung erforderlich wäre. Der Steuerungsabschnitt 171 setzt den Sollservodruck auf der Basis des Hubs des Bremspedals 11 (erfasster Wert des Hubsensors 11c).
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Der Steuerungsabschnitt 171 führt eine Druckerhöhungssteuerung, eine Druckhaltesteuerung oder eine Druckminderungssteuerung für den Druck in der Servokammer R5 aus, indem das Druckminderungsventil 15b6 und das Druckerhöhungsventil 15b7 gesteuert werden, so dass der tatsächliche Servodruck sich dem Sollservodruck im normalen Steuerungsmodus annähert. Der Abkürzungssteuerungsmodus ist eine Steuerung, die den Änderungsbetrag des Steuerdrucks pro Zeiteinheit erhöht, was bewirkt, dass der Schieber 15a2 innerhalb des Schließbereichs schneller gleitet als es der Änderungsbetrag des Steuerdrucks pro Zeiteinheit unter dem normalen Steuerungsmodus bewirkt. Mit anderen Worten, in dem Abkürzungssteuerungsmodus ist die Gleitgeschwindigkeit des Schiebers 15a2 innerhalb des Schließbereichs, wenn sich der Schieber 15a2 durch den Schließbereich in den Öffnungsbereich bewegt, schneller festgelegt als die Geschwindigkeit unter dem normalen Steuerungsmodus. Beim Ausführen der Abkürzungssteuerung setzt der Steuerungsabschnitt 171 die Fließmenge der Betriebsflüssigkeit pro Zeiteinheit, die in die oder aus der Steuerkammer R11 fließt, größer als die Fließmenge unter der normalen Steuerung. Wenn beispielsweise der Steuerungsabschnitt 171 eine Druckerhöhungssteuerung ausführt, wenn der Schieber 15a2 in der Halteposition ist, führt der Steuerungsabschnitt 171 die Abkürzungssteuerung für die Zeit aus, von der Zeit, wenn der Schieber 15a2 in der Halteposition ist, bis zu der Zeit, wenn der Schieber 15a2 die Druckerhöhungsposition erreicht und führt die Normalsteuerung aus, nachdem der Schieber 15a2 die Druckerhöhungsposition erreicht hat. Somit kann innerhalb des Gleitbereichs des Schiebers 15a2 die Gleitzeit in dem Schließbereich, wo der Steuerungsbetrag des Steuerdrucks sich nicht auf den tatsächlichen Servodruck auswirkt, verkürzt werden. Dies kann das Ansprechverhalten der Bremsbetätigung verbessern. Der Steuerungsabschnitt 171, das Druckminderungsventil 15b6 und das Druckerhöhungsventil 15b7 können als ein Steuerdrucksteuerungsabschnitt 8 bezeichnet werden, der selektiv die normale Steuerung oder die Abkürzungssteuerung ausführt.
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Der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 ist konfiguriert, den Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d in Bezug auf die Hysterese des Hauptkolbens 12c und 12d bezüglich eines Gleitwiderstands zu beurteilen, basierend auf dem tatsächlichen Servodruck (oder dem Fluiddruck, der mit dem Servodruck korreliert, beispielsweise der Hauptdruck). Der Gleitwiderstand in dem Fall, wo der Hauptkolben 12c und 12d zurückfährt und anhält und danach vorrückt, wird größer als der Gleitwiderstand in dem Fall, wo der Hauptkolben 12c und 12d vorrückt und anhält und danach wieder vorrückt. Gleichermaßen wird der Gleitwiderstand in dem Fall, wo der Hauptkolben 12c und 12d vorrückt und anhält und danach zurückweicht, größer als der Gleitwiderstand in dem Fall, wo der Hauptkolben 12c und 12d zurückweicht und anhält und danach erneut zurückweicht. Dieses Phänomen ist durch die Bewegung und Deformation etc. der Dichtelemente (nicht gezeigt) hervorgerufen. Somit ändert sich der Gleitwiderstand des Hauptkolbens 12c, 12d in Abhängigkeit vom Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d (Gleitrichtung vor dem Anhalten). Dieses Phänomen ist die Hysterese des Hauptkolbens 12c und 12d bezüglich eines Gleitwiderstands.
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Der Zustand des Hauptzylinders 12c, 12d in Bezug auf die Hysterese (dieses kann die „Richtung“ der Hysterese sein), wenn die Gleitrichtung des Hauptkolbens 12c, 12d vor dem Anhalten eine Vorwärtsrichtung ist, wird diese als der „Zustand der Druckerhöhungsleistungseigenschaft“ bezeichnet und der Zustand, wenn die Gleitrichtung des Hauptkolbens 12c, 12d vor dem Anhalten eine Rückwärtsrichtung ist, wird als der „Zustand der Druckminderungsleistungseigenschaft“ bezeichnet. Unter der Druckerhöhungsleistungseigenschaft wird der Gleitwiderstand im Fall der Druckminderung größer als der Gleitwiderstand im Fall der Druckerhöhung. Unter dem Zustand der Druckminderungsleistungseigenschaft wird der Gleitwiderstand im Fall der Druckerhöhung größer als der Gleitwiderstand im Fall der Druckminderung.
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Der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 beurteilt, dass der Hauptkolben 12c, 12d in dem Zustand der Druckminderungsleistungseigenschaft ist, wenn der Hauptzylinder 12c, 12d in der Ausgangsposition ist, d.h., wenn der tatsächliche Servodruck der Atmosphärendruck ist. Wenn der Hauptkolben 12c, 12d in der Ausgangsposition ist, ist der Hauptkolben 12c, 12d in dem Zustand, dass der Hauptkolben 12c, 12d rückwärts gleitet, welcher die Druckminderungsleistungseigenschaft ist. Es ist anzumerken, dass beim Fabrikversand, weil der Hauptkolben 12c, 12d in den Hauptzylinder 12a von dessen vorderem Endabschnitt eingesetzt wird, beurteilt wird, dass der Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d in der Druckminderungsleistungseigenschaft ist, wobei diese Beurteilung keinerlei Schwierigkeiten enthält. Jedoch kann der Zustand des Hauptkolbens beim Fabrikversand auf eine anfängliche Leistungseigenschaft eingestellt werden, die von der Druckerhöhungsleistungseigenschaft und der Druckminderungsleistungseigenschaft verschieden ist.
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Der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 setzt einen ersten Inversionsgrenzwert als den Leistungseigenschaftsinversionsgrenzwert relativ zu dem Erhöhungsbetrag des tatsächlichen Servodrucks, wenn beurteilt wird, dass der Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d die Druckminderungsleistungseigenschaft ist. Wenn der Erhöhungsbetrag des tatsächlichen Servodrucks bei der Druckminderungsleistungseigenschaft den ersten Inversionsgrenzwert übersteigt, urteilt der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172, dass die Leistungseigenschaft invertiert ist und beurteilt, dass der Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d in der Druckerhöhungsleistungseigenschaft ist. Der Hauptkolben 12c, 12d empfängt einen Gleitwiderstand zum Erhöhen des Drucks (rückt den Kolben vor), wenn die Druckminderungsleistungseigenschaft größer ist als der Gleitwiderstand zur Verminderung des Drucks (Zurückziehen des Kolbens) bei der Druckverminderungsleistungseigenschaft und folglich wird der Änderungsbetrag (Erhöhungsbetrag) des Servodrucks, der erforderlich ist, um eine Gleitbewegung des Hauptkolbens 12c, 12d zu beginnen, groß.
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Der erste Inversionsgrenzwert ist gesetzt, um der Flüssigkeitsänderungsbetrag zu sein, der zum Vorrücken des Hauptkolbens 12c, 12d erforderlich ist, der in der Druckminderungsleistungseigenschaft angehalten ist und ist auf einen Wert gesetzt, der die Hystereserichtung des Gleitwiderstands wiedergibt. Der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 behält den Minimalwert des tatsächlichen Servodrucks nachdem der Zustand von einer Steuerung/einem Zustand abweichend von der Druckerhöhungssteuerung zu der Druckerhöhungssteuerung umschaltet und setzt solche Erneuerungen fort. Dann vergleicht der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 den gespeicherten Minimalwert des tatsächlichen Servodrucks mit dem gegenwärtigen Wert des tatsächlichen Servodrucks zu jeder vorbestimmten Zeit, um den Erhöhungsbetrag des tatsächlichen Servodrucks zu berechnen. Es ist hier anzumerken, dass, auch wenn die Druckminderungssteuerung bei der Druckminderungsleistungseigenschaft ausgeführt wird, die Leistungseigenschaft nicht invertiert wird.
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Ferner setzt der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 einen zweiten Inversionsgrenzwert als den Leistungseigenschaftsinversionsgrenzwert relativ zu der Verminderungsbetrag des tatsächlichen Servodrucks, wenn beurteilt wird, dass der Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d die Druckerhöhungsleistungseigenschaft ist. Wenn der Verminderungsbetrag des tatsächlichen Servodrucks bei der Druckerhöhungsleistungseigenschaft den zweiten Inversionsgrenzwert überschreitet, urteilt der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172, dass die Leistungseigenschaft invertiert ist und urteilt, dass der Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d in der Druckminderungsleistungseigenschaft ist. Der Hauptkolben 12c, 12d empfängt einen Gleitwiderstand zur Verminderung des Drucks (zieht den Kolben zurück), wenn die Druckerhöhungsleistungseigenschaft größer ist als der Gleitwiderstand zum Erhöhen des Drucks (Vorrücken des Kolbens) bei der Druckerhöhungsleistungseigenschaft und entsprechend wird der Änderungsbetrag (Verminderungsbetrag) des Servodrucks, der zum Starten der Gleitbewegung des Hauptkolbens 12c, 12d erforderlich ist, groß.
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Der zweite Inversionsgrenzwert ist gewählt, um die Flüssigkeitsänderungsmenge zu sein, die nötig ist, um den Hauptkolben 12c, 12d zurückzuziehen, der bei der Druckerhöhungsleistungseigenschaft angehalten wurde und ist auf einen Wert gesetzt, der die Hystereserichtung des Gleitwiderstands wiedergibt. Der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 speichert den Maximalwert des tatsächlichen Servodrucks nachdem der Zustand von der Steuerung/dem Zustand abweichend von der Druckminderungssteuerung zu der Druckminderungssteuerung umschaltet und setzt solche Erneuerungen fort. Dann vergleicht der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 den gespeicherten Maximalwert des tatsächlichen Servodrucks mit dem gegenwärtigen Wert des tatsächlichen Servodrucks in jeder vorbestimmten Zeit, um den Verminderungsbetrag des tatsächlichen Servodrucks zu berechnen. Es ist hier anzumerken, dass, auch wenn die Druckerhöhungssteuerung bei der Druckerhöhungsleistungseigenschaft ausgeführt wird, die Leistungseigenschaft nicht invertiert wird.
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Der Steuerungsumschaltabschnitt 173 ist konfiguriert, die Abkürzungssteuerung durch den Steuerungsabschnitt 171 auf der Basis des tatsächlichen Servodrucks und des Beurteilungsergebnisses des Zustandsbeurteilungsabschnitts 172 zu beenden. Der Steuerungsumschaltabschnitt 173 speichert einen normalen Grenzwert (kann als normale Grenzwertänderungsmenge bezeichnet werden) welcher die Abkürzungssteuerung relativ zu dem Änderungsbetrag des tatsächlichen Servodrucks beendet, von der Zeit, wenn die Steuerung zu der Druckerhöhungssteuerung oder der Druckminderungssteuerung umgeschaltet wird. Beispielsweise wird eine herkömmliche Steuerung derart ausgeführt, dass, wenn der Steuerungsmodus von der Haltesteuerung zu der Druckerhöhungssteuerung oder der Druckminderungssteuerung geändert wird, die Abkürzungssteuerung ausgeführt wird und die Abkürzungssteuerung beendet wird, unabhängig von dem Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d, wenn der Änderungsbetrag des tatsächlichen Servodrucks den normalen Grenzwert überschreitet.
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Jedoch speichert der Steuerungsumschaltabschnitt 173 gemäß der Ausführungsform einen speziellen Grenzwert (kann als ein spezieller Grenzwertänderungsbetrag bezeichnet werden), welcher ein Änderungsbetrag größer als der normale Grenzwert ist, zusätzlich zu dem normalen Grenzwert (normaler Grenzwert ist kleiner als der spezielle Grenzwert). Der Steuerungsumschaltabschnitt 173 setzt den speziellen Grenzwert als einen Grenzwert zur Beendigung der Abkürzungssteuerung, weil der Gleitwiderstand zum Vorrücken des Kolbens größer ist als der Gleitwiderstand bei der Druckerhöhungsleistungseigenschaft, wenn das Beurteilungsergebnis des Zustandsbeurteilungsabschnitts 172 der Zustand der Druckminderungsleistungseigenschaft während der Druckerhöhungssteuerung des tatsächlichen Servodrucks ist. Der spezielle Grenzwert ist ein Wert, welcher die Hystereserichtung des Gleitwiderstands wiedergibt und ist auf den Fluiddruckänderungsbetrag gesetzt, der dem Gleitwiderstandswert entspricht. Wenn der Änderungsbetrag (Erhöhungsbetrag) des tatsächlichen Servodrucks den speziellen Grenzwert übersteigt, führt der Steuerungsumschaltabschnitt 173 eine normale Steuerung aus, indem der Steuerungsabschnitt 171 angewiesen wird, die Abkürzungssteuerung zu beenden.
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Andererseits setzt der Steuerungsumschaltabschnitt 173 den normalen Grenzwert als einen Grenzwert zur Beendigung der Abkürzungssteuerung, wenn das Beurteilungsergebnis des Zustandsbeurteilungsabschnitts 172 der Zustand der Druckerhöhungsleistungseigenschaft während der Druckerhöhungssteuerung des tatsächlichen Servodrucks ist. Der Steuerungsumschaltabschnitt 173 führt eine normale Steuerung durch, indem der Steuerungsabschnitt 171 angewiesen wird, die Abkürzungssteuerung zu beenden, wenn der Änderungsbetrag (Erhöhungsbetrag) des tatsächlichen Servodrucks den normalen Grenzwert übersteigt.
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Der Steuerungsumschaltabschnitt 173 gemäß der Ausführungsform setzt den speziellen Grenzwert als einen Grenzwert zur Beendigung der Abkürzungssteuerung, weil der Gleitwiderstand zum Zurückziehen des Kolbens größer ist als der Gleitwiderstand bei der Druckminderungsleistungseigenschaft, wenn das Beurteilungsergebnis des Zustandsbeurteilungsabschnitts 172 der Zustand der Druckerhöhungsleistungseigenschaft während der Druckminderungssteuerung des tatsächlichen Servodrucks ist. Wenn der Änderungsbetrag (Minderungsbetrag) des tatsächlichen Servodrucks den speziellen Grenzwert übersteigt, führt der Steuerungsumschaltabschnitt 173 eine normale Steuerung aus, indem der Steuerungsabschnitt 171 angewiesen wird, die Abkürzungssteuerung zu beenden.
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Andererseits setzt der Steuerungsumschaltabschnitt 173 den normalen Grenzwert als einen Grenzwert zur Beendigung der Abkürzungssteuerung, wenn das Beurteilungsergebnis des Zustandsbeurteilungsabschnitts 172 der Zustand der Druckminderungsleistungseigenschaft während der Druckminderungssteuerung des tatsächlichen Servodrucks ist. Der Steuerungsumschaltabschnitt 173 führt eine normale Steuerung aus, indem der Steuerungsabschnitt 171 angewiesen wird, die Abkürzungssteuerung zu beenden, wenn der Änderungsbetrag (Verminderungsbetrag) des tatsächlichen Servodrucks den normalen Grenzwert übersteigt.
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Ein Beispiel einer Steuerung gemäß der Ausführungsform wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 2 erläutert. In diesem Beispiel sind die Werte des speziellen Grenzwerts, des ersten Inversionsgrenzwerts und des zweiten Inversionsgrenzwerts auf jeweils den gleichen Wert gesetzt. Ferner ist, wie in 2 gezeigt ist, die Änderung des tatsächlichen Servodrucks schematisch dargestellt und, wie in 2 gezeigt ist, wenn der Bremsbetrieb nicht gestartet wird oder wenn der Bremsbetrieb gestartet wird, urteilt der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172, dass der Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d der Zustand der Druckminderungsleistungseigenschaft ist, weil der Hauptkolben 12c, 12d durch den vorherigen Bremsvorgang (oder während des Herstellungsvorgangs) zurückgezogen wurde oder die vorhergehende Beurteilung aufrechterhalten wird. Zur gleichen Zeit setzt der Steuerungsumschaltabschnitt 173 den speziellen Grenzwert als einen Grenzwert zur Beendigung der Abkürzungssteuerung und wenn der Bremsvorgang ausgeführt wird und die Abkürzungssteuerung ausgeführt wird, gleitet der Schieber 15a2 in dem Schließbereich in der Richtung, in der das Volumen der Druckkammer R14 komprimiert wird und der tatsächliche Servodruck ansteigt. In der Situation, dass der Gleitwiderstand relativ groß ist, wie in der oben erläuterten Situation, neigt der Änderungsbetrag des tatsächlichen Servodrucks dazu, groß zu werden. Weil jedoch der Abkürzungssteuerungsbeendigungsgrenzwert gemäß der Ausführungsform auf den speziellen Grenzwert gesetzt ist, kann eine frühe Beendigung der Abkürzungssteuerung (ohne ausreichende Gleitbewegung) früher als erwartet unterdrückt werden. Somit kann eine passende Abkürzungssteuerung abhängig von der Situation ausgeführt werden.
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Zu der Zeit t1, wenn der Erhöhungsbetrag des tatsächlichen Servodrucks den speziellen Grenzwert und den ersten Inversionsgrenzwert übersteigt, endet die Abkürzungssteuerung und zur gleichen Zeit ergibt die Beurteilung durch den Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 die Druckerhöhungsleistungseigenschaft und der Abkürzungssteuerungsbeendigungsgrenzwert wird zu dem normalen Grenzwert. Zu der Zeit t2 wird, beim Starten der Druckminderungssteuerung bei der Druckerhöhungsleistungseigenschaft, der Abkürzungssteuerungsbeendigungsgrenzwert zu dem speziellen Grenzwert, um dadurch einen Vergleich zwischen dem Maximalwert und dem Minimalwert hinsichtlich des tatsächlichen Servodrucks zu beginnen. Dann, zu der Zeit t3, übersteigt der Verminderungsbetrag des tatsächlichen Servodrucks den speziellen Grenzwert und den zweiten Inversionsgrenzwert, und das Beurteilungsergebnis des Zustandsbeurteilungsabschnitts 172 zeigt die Druckminderungsleistungseigenschaft an. Somit wird der Abkürzungssteuerungsbeendigungsgrenzwert der normale Grenzwert. Es ist anzumerken, dass, wenn die Steuerung zwischen der Zeit t1 und der Zeit t2 auf die Haltesteuerung umgeschaltet wird und danach die Steuerung erneut auf die Druckerhöhungssteuerung umgeschaltet wird, weil die Druckerhöhungssteuerung unter der Druckerhöhungsleistungseigenschaft beginnt, Abkürzungssteuerungsbeendigungsgrenzwert der normale Grenzwert wird, wie in 2 gezeigt ist.
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Somit wird bei der Ausführungsform der Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d in Bezug auf die Hysterese des Gleitwiderstands beurteilt (Beurteilung der Größenordnung des Gleitwiderstands), um den Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d im Hinblick auf die Neigung (Leichtigkeit) der Änderung des Servodrucks als ein Element der Beendigungsbeurteilung hinzuzufügen. Somit kann die Genauigkeit der Beendigungsbeurteilung der Abkürzungssteuerung verbessert werden.
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Zusammengefasst hat die Fahrzeugbremsvorrichtung 1 gemäß der Ausführungsform den Hauptzylinder 12, den Drucksensor 26a, den Regler 15a, den Sammler 15b2, den Speicher 15b1, den Steuerdrucksteuerungsabschnitt 8, den Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 und den Steuerungsumschaltabschnitt 173. Der Hauptzylinder 12 hat den Hauptzylinderkörper 12a, den Hauptkolben 12c, 12d, der innerhalb des Hauptzylinderkörpers 12a gleitet und die Servokammer R5, in welcher der Servodruck erzeugt wird, der den Hauptkolben 12c, 12d veranlasst zu gleiten. Der Regler 15a hat den Zylinderkörper 15a1, welcher mit dem Hochdruckanschluss PT13 und dem Niederdruckanschluss PT14 ausgebildet ist, den Schieber 15a2, der innerhalb des Zylinderkörpers 15a1 innerhalb des Gleitbereichs einschließlich des Schließbereichs und des Öffnungsbereichs gleitverschieblich ist, die Steuerkammer R11, in welcher der Steuerdruck erzeugt wird, der den Schieber 15a2 gleiten lässt und die Druckkammer R14, die mit der Servokammer R5 verbunden ist und deren Volumen sich in Antwort auf die Gleitbewegung des Schiebers 15a2 ändert. Der Sammler 15b2 ist konfiguriert, die Druckkammer R14 über den Hochdruckanschluss PT13 mit der Betätigungsflüssigkeit zu versorgen, die einen gleichen oder höheren Druck als einen vorbestimmten Druck hat, in dem Zustand, in dem der Hochdruckanschluss PT13 offen ist. Der Speicher 15b2 ist ein Element, welches mit der Druckkammer R14 über den Niederdruckanschluss PT14 verbunden ist, wenn der Zustand vorliegt, dass der Niederdruckanschluss PT14 offen ist, um den Druck auf einem niedrigen Niveau zu halten, das niedriger ist als der vorbestimmte Druck.
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Ferner, vorausgesetzt dass der Flüssigkeitsdruck, der in Richtung eines Radzylinders WC von dem Hauptzylinder 12 abgegeben wird, ein Hauptdruck ist, urteilt der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172, dass der Zustand, dass der Hauptkolben 12c, 12d sich gleitend in einer Richtung bewegt, in der der Hauptdruck zunimmt und in einem Zustand anhält, der der Zustand der Druckerhöhungsleistungseigenschaft ist und der Steuerungsumschaltabschnitt 173 im Voraus einen normalen Grenzwert und einen speziellen Grenzwert speichert, die Werte sind, die relativ zu einem Änderungsbetrag des Servodrucks sind und die Grenzwerte sind, die die Abkürzungssteuerung beenden. Wenn der Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d als der Zustand der Druckerhöhungsleistungseigenschaft durch den Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 beurteilt wird, setzt der Steuerungsumschaltabschnitt 173 den speziellen Grenzwert als den Grenzwert, wenn eine Steuerung des Hauptdrucks eine Druckminderungssteuerung wird, welche den Hauptdruck absenkt, und setzt den normalen Grenzwert als den Grenzwert, wenn die Steuerung des Hauptdrucks eine Druckerhöhungssteuerung wird, die den Hauptdruck erhöht, wobei der spezielle Grenzwert eine Flüssigkeitsänderungsmenge ist, die größer ist als der normale Grenzwert. Ferner urteilt der Zustandsbeurteilungsabschnitt 172, dass der Zustand, in welchem sich der Hauptkolben 12c, 12d gleitend in einer Richtung bewegt, in der der Hauptdruck abnimmt und anhält, ein Zustand der Druckminderungsleistungseigenschaft ist und der Steuerungsumschaltabschnitt 173, während der Zustand des Hauptkolbens 12c, 12d als der Zustand der Druckminderungsleistungseigenschaft durch den Zustandsbeurteilungsabschnitt 172 beurteilt wird, den speziellen Grenzwert als den Grenzwert setzt, wenn die Steuerung des Hauptdrucks eine Druckerhöhungssteuerung wird und den normalen Grenzwert als den Grenzwert setzt, wenn die Steuerung des Hauptdrucks eine Druckminderungssteuerung wird.
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Anderes
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Die Erfindung ist nicht auf die oben erläuterte Ausführungsform beschränkt und verschiedene Änderungen und Modifikationen sind innerhalb des Bereichs der Erfindung anwendbar, beispielsweise können der spezielle Grenzwert in dem Fall der Ausführung der Druckerhöhungssteuerung bei der Druckminderungsleistungseigenschaft und der spezielle Grenzwert im Fall der Ausführung der Druckminderungssteuerung unter der Druckerhöhungsleistungseigenschaft auf verschiedene Werte gesetzt werden, abhängig von der Form und/oder Eigenschaft des Dichtungselements, das in dem Hauptzylinder 12 verwendet wird. Ferner wird der Gleitwiderstand des Hauptkolbens 12c, 12d hauptsächlich durch ein ringförmiges Dichtelement (nicht gezeigt, beispielsweise ein tassenförmiges Dichtelement mit einem C-förmigen Querschnitt), das an der Vorder- oder Rückseite des Anschlusses PT14 und an einer Vorder- und Rückseite des Anschlusses PT16 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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1: Fahrzeugbremsvorrichtung, 11: Bremspedal, 12: Hauptzylinder, 12a: Hauptzylinderkörper, 12c: erster Hauptkolben, 12d: zweiter Hauptkolben, 15: Verstärkungsmechanismus, 15a: Regler (Hydraulikdruckerzeugungsabschnitt), 15a1: Zylinderkörper, 15a2: Schieber, 15b1: Speicher, 15b2: Sammler, 16: Aktuator, 17: Bremsen-ECU, 171: Steuerungsabschnitt, 172: Zustandsbeurteilungsabschnitt, 173: Steuerungsumschaltabschnitt, 26a: Drucksensor (Servodruckerfassungsabschnitt), 8: Steuerdruckssteuerungsabschnitt, PT13: Hochdruckanschluss, PT14: Niederdruckanschluss, R1: erste Hauptkammer, R2: zweite Hauptkammer, R5: Servokammer , R11: Steuerkammer, R14: Druckkammer, W: Fahrzeugrad, WC: Radzylinder.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2017030421 A [0004, 0005]