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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Einachsfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Derartige Einachsfahrzeuge sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich. So wird beispielsweise in der
DE 10 2012 102 679 A1 ein einachsiges Fahrzeug offenbart, welche insbesondere für landwirtschaftliche Arbeiten, wie Mähen, Kreiseln und/oder Schwaden mit einem breiten Arbeitsgerät, einer ersten Radeinheit und einer zweiten Radeinheit, soll das Fahrzeug eine besonders große Gesamtbreite aufweisen.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein landwirtschaftliches Einachsfahrzeug zur Verfügung zu stellen, das gerade bei energieintensiven landwirtschaftlichen Arbeiten immer genug Energie zur Verfügung zu stellen, um eine Überbeanspruchung des Einachsfahrzeuges und dessen Antriebs zu verhindern.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Ein erfindungsgemäßes landwirtschaftliches Einachsfahrzeug weist eine Antriebsachse auf, wobei die Antriebsachse einends eine erste Stachelwalze und andernends eine zweite Stachelwalze aufweist.
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Dabei weisen die Stachelwalzen jeweils einen Walzenmantel auf, dessen Oberfläche sich Vorsprünge mit einer Spitze befinden, wobei die Vorsprünge pyramiden- oder kegelförmig als Stacheln ausgebildet sind. Dabei ist die Spitze auf eine Basis des Vorsprunges aufgesetzt und lösbar mit der Basis verbunden ist, wobei die Vorsprünge zumindest teilweise einstückig und dabei aus dem Walzenmantel ausgezogen sind. Dabei verläuft ein äußerer Mantel oder Seitenflächen des Vorsprunges konkav nach innen gewölbt von der Spitze zu einem Basisbereich verläuft/en.
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Dabei weist die Spitze eine Gewindebohrung zur Aufnahme eines Schraubenbolzens auf. Außerdem ist der Schraubenbolzen mit einer Scheibe od. dgl. durchsetzt, welche wiederum in die Basis eingesetzt ist.
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Die Scheibe besitzt dabei einen grösseren Durchmesser als eine obere Öffnung der Basis, welche von der Spitze überdeckt ist. Weiter ist die Spitze mit einem abgestützten Ringkragen in die Öffnung der Basis eingesetzt.
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Die Spitze wiederum besteht dabei aus einem relativ verschleißfesten Kunststoff.
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Weiter ist ein Hydraulik-Antrieb vorhanden. Ein Hydraulik- Antrieb auch Hydraulikmotor oder Hydromotor genannt, hat die Aufgabe, hydraulische Energie (Druck × Volumen) in mechanische Arbeit umzuwandeln. Bevorzugt handelt es sich um einen Hydraulik-Antrieb mit 25-45 PS.
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Weiter ist ein Landwirtschaftswerkzeug vorhanden. Als Landwirtschaftswerkzeug kommen Mulcher, Mäher, Bandrechen, Heuschieber, Frontkehrmaschinen, Raken, Schneefräsen oder Schneeräume oder dergleichen in Betracht.
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Erfindungsgemäß weist das Landwirtschaftswerkzeug einen weiteren Antrieb auf. Der weitere Antrieb wird außerdem ebenfalls mit 25-45 PS angetrieben. Dabei ist das Landwirtschaftswerkzeug durch den weiteren Antrieb antreibbar. Das bedeutet im Einzelnen, dass das Landwirtschaftswerkzeug einen eigenen zweiten Antrieb als weiteren Antrieb aufweist. Dadurch steht dem Landwirtschaftswerkzeug immer ausreichend Kraft zur Verfügung, die beispielsweise beim Mulchen notwendig ist.
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Antreibbar bedeutet dabei, dass das in dem Landwirtschaftswerkzeug enthaltene Arbeitsgerät wie beispielsweise Schneiden, die Mulchwalze oder dergleichen angetrieben wird und zum anderen das Landwirtschaftswerkzeug unter Umständen selbst mit eigenen Rädern oder Lauflenkungen im Sinne dieser Erfindung fortbewegbar ist.
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Bisher wurde das Landwirtschaftswerkzeug vom Antrieb des Einachsfahrzeuges mit versorgt. Je nach Anforderung an das Einachsfahrzeug kam es gerade bei Hanglagen oft zu schlechter Verarbeitung der landwirtschaftlichen Fläche, weil das Landwirtschaftswerkzeug nicht ausreichend mit Kraft bzw. Energie versorgt werden konnte.
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Das Landwirtschaftswerkzeug weist eine Umsetzung auf. Die Umsetzung dient hierbei dazu, dass die Kraft bzw. Energie, welche von dem Einachsfahrzeug zu dem Landwirtschaftswerkzeug geleitet wird, entsprechend dem weiteren Antrieb umgestellt, verändert oder angepasst wird.
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Weiter ist zwischen der Umsetzung und dem Hydraulik-Antrieb eine Hydraulikleitung vorhanden. Bei dieser Hydraulikleitung ist von Vorteil, dass sie auf einfache Art und Weise von dem Hydraulik-Antrieb des Einachsfahrzeuges zu dem Landwirtschaftswerkzeug hin verlegt werden kann. Dies ist beispielsweise bei Antriebswellen nicht in gleicher Weise umsetzbar.
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Zwischen der Umsetzung und dem weiteren Antrieb ist ein Antriebsstrang angeordnet. Sollte der weitere Antrieb beispielsweise kein Hydraulikantrieb sein, so kann die Umsetzung entsprechend vorgesehen sein, dass es sich bei Antriebswelle um einen angetrieben wird, welche wiederum den weiteren Antrieb unterstützt. Sollte es sich bei dem weiteren Antrieb um einen weiteren Hydraulikantrieb handeln, so kann es sich beispielsweise nicht um eine Antriebswelle, sondern lediglich um eine weitere Hydraulikleitung handeln.
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Der weitere Antrieb kann weiter als ein weiterer Hydraulikantrieb ausgebildet sein. Zwischen der Umsetzung und dem weiteren Hydraulikantrieb ist dann die weitere Hydraulikleitung angeordnet.
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Weiter ist eine Kopplung zwischen dem Einachsfahrzeug und dem Landwirtschaftswerkzeug vorhanden. Dort ist von dem Einachsfahrzeug die Kopplung zu dem Landwirtschaftswerkzeug vorhanden. Es handelt sich dabei um eine Kopplung, die standardisiert mit verschiedenen Landwirtschaftswerkzeugen kompatibel ist, um eine möglichst hohe Flexibilität des Einachsfahrzeug ist in Kombination mit verschiedenen Landwirtschaftswerkzeugen zu erreichen.
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In einem Ausführungsbeispiel weist das Landwirtschaftswerkzeug eine Lauflenkung aufweist. In der Regel kommen eine erste Lauflenkung und eine zweite Lauflenkung zum Einsatz. Die beiden Lauflenkungen sind dann von einem Mittelpunkt des Landwirtschaftswerkzeuges regelmäßig in gleicher Entfernung zu dem Mittelpunkt jeweils in einem Endbereich des Landwirtschaftswerkzeuges angebracht.
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Bei den Lauflenkungen handelt es sich um Räder, die zum einen ansteuerbar und zum anderen antreibbar sind. Dazu wird in der Regel Kraft und Energie des weiteren Antriebs genutzt. Angesteuert werden sie dabei von dem Nutzer, der durch Steuerung der beiden Stachelwalzen das Einachsfahrzeug lenkt. Die Lauflenkung unterstützt diese Lenkbewegung des Einachsfahrzeuges und erleichtert damit die Handhabung der gesamten Konstruktion.
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Figurenbeschreibung
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der einzigen Figur, welche eine schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Einachsfahrzeug zeigt.
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Ausführungsbeispiel
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In der Figur ist ein landwirtschaftliches Einachsfahrzeug gezeigt. Es besteht unter anderem aus einer Antriebsachse 1, wobei die Antriebsachse 1 einends eine erste Stachelwalze 2 und andernends eine zweite Stachelwalze 3 aufweist.
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Außerdem ist schematisch ein Hydraulik-Antrieb 4 und ein Landwirtschaftswerkzeugen 6 gezeigt. Das Landwirtschaftswerkzeugen 6 ist über eine Kopplung 5 mit der Antriebsachse 1 verbunden. Der Hydraulikantrieb 4 ist auf der Antriebsachse 1 angeordnet.
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Weiter weist das Landwirtschaftswerkzeug 6 einen weiteren Antrieb auf, wobei das Landwirtschaftswerkzeug 6 durch den weiteren Antrieb 7 antreibbar ist.
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Außerdem umfasst das Landwirtschaftswerkzeug 6 eine Umsetzung 9 aufweist. Hier ist die Umsetzung 9 auf dem Landwirtschaftswerkzeugen angeordnet. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Umsetzung 9 auch im Bereich der Kopplung 5 angeordnet sein. Auch die Anordnung der Umsetzung 9 auf der Antriebsachse 1 ist möglich.
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Weiter ist zwischen der Umsetzung 9 und dem Hydraulik-Antrieb 4 eine Hydraulikleitung 8 vorhanden. Bei der Hydraulikleitung 8 handelt es sich um eine Kraftweiterleitung bzw. Energieweiterleitung von dem Hydraulikantrieb 4 zu dem Landwirtschaftswerkzeug 6.
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Daneben ist zwischen der Umsetzung 9 und dem weiteren Antrieb 7 ein Antriebsstrang 10 gegeben.
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Das Landwirtschaftswerkzeug 6 kann dabei ein Mulcher, ein Mäher, ein Heuwender oder dergleichen sein.
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Weiter weist das Landwirtschaftswerkzeug 6 eine erste Lauflenkung 12 und eine zweite Lauflenkung 14 auf. Weiter umfasst das Landwirtschaftswerkzeug 6 eine erste Radaufhängung 11 und eine zweite Radaufhängung 13 auf. Die erste Radaufhängung 11 weist die erste Lauflenkung 12 auf und die zweite Radaufhängung 13 weist die zweite Lauflenkung 14 auf. Bei den Lauflenkungen 12, 14 handelt es sich um Räder, die selbständig antreibbar und anlenkbar sind. Antreibbar sind die Lauflenkungen 12, 14 dabei in erster Linie durch den weiteren Antrieb 7.
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Anlenkbar sind die Lauflenkungen dabei durch eine zentrale Steuerung des Nutzers. Dazu wird die Lenkbewegung der Antriebsachse 1 des Einachsfahrzeuges unter Beeinflussung der Geschwindigkeit der beiden Stachelwalzen auf die Lauflenkungen gespiegelt, damit die Lauflenkungen 12, 14 den gesamten Lenkungsprozess der Antriebsachse 1 des Einachsfahrzeuges unterstützen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antriebsachse
- 2
- Erste Stachelwalze
- 3
- Zweite Stachelwalze
- 4
- Hydraulik-Antrieb
- 5
- Kopplung
- 6
- Landwirtschaftswerkzeug
- 7
- Antrieb
- 8
- Hydraulikleitung
- 9
- Umsetzung
- 10
- Antriebsstrang
- 11
- Erste Radaufhängung
- 12
- Erste Lauflenkung
- 13
- Zweite Radaufhängung
- 14
- Zweite Lauflenkung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012102679 A1 [0002]