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Die Erfindung betrifft einen Seenotrettungssender umfassend ein Basismodul mit zumindest einer Sendeeinrichtung, zumindest eine Energieversorgung und zumindest ein mit der Sendeeinrichtung des Basismoduls elektrisch verbundenes Antennenmodul.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein System umfassend zumindest einen solchen Seenotrettungssender und ein Kleidungsstück.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Seenotrettungssenders.
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Geht eine Person über Bord, so besteht ein großes Problem darin, diese im Wasser wiederzufinden. Dies gestaltet sich auch bei geringer Welle und verhältnismäßig guter Sicht und mit Signalkleidung als äußerst schwierig, wenn einmal der Sichtkontakt zu der im Wasser treibenden Person verloren gegangen ist. Gemäß Stand der Technik sind daher verschiedene elektronische Seenotrettungssysteme bekannt, die dazu dienen, eine über Bord gegangene Person, die ein solches Gerät trägt, im Wasser wiederzufinden und retten zu können.
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Aus der
DE 20 2011 002 546 U1 ist eine Sendeeinrichtung bekannt, die Positions- und Rettungsdaten versendet und mit der sogenannten AIS-Technologie und der sogenannten EPRIB-Technologie arbeitet.
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Aus der
DE 10 2015 010 780 A1 ist ein Rettungsring mit einer batteriebetriebenen See-Notfall-Sendeeinrichtung mit einem sogenannten AIS-SART Rettungssender bekannt.
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Aus der
DE 20 2014 006 672 U1 ist eine See-Notfall-Sendeeinrichtung bekannt, die eine Steuereinheit aufweist, die dazu eingerichtet ist ein DSC-Datensignal zu erzeugen.
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Die
DE 20 2011 002 633 U1 offenbart eine See-Notfall-Rettungseinrichtung mit einem Trägerfrequenzgenerator und einer gemeinsamen Modulationseinrichtung, die Funksignale der AIS-Technologie und der DSC-Technologie erzeugen.
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Aus der
DE 10 2015 001 856 A1 ist eine See-Notfall-Sendeeinrichtung mit einer federelastischen Antennenrute aus bombiertem Bandstahl bekannt, die federelastisch abgewickelt wird.
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Aus der
DE 20 2014 009 843 U1 ist eine Antennenbaugruppe für eine See-Notfall-Sendeeinrichtung bekannt, die sowohl ein UKW-Modul als auch ein Satellitennavigationsempfangsmodul aufweist.
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Die
DE 20 2013 005 234 U1 offenbart einen Halter für sogenannte AIS-SART-Seenotrettungsgeräte. Die Halterung weist ein Gürtelteil auf, das dazu ausgebildet ist, an einem Gürtel, einer Hose, einem Segelanzug, einem Überlebensanzug oder einer Schwimmweste angebracht zu werden. Geht eine Person über Bord ins Wasser, so löst der Gürtelteil des Halters, der mit einer entsprechenden Auslösemechanik ausgestattet ist, nach ausreichendem Wasserkontakt den Halter inklusive des AIS-SART-Seenotrettungsgeräts ab und das vollständige AIS-SART-Seenotrettungsgerät schwimmt an der Oberfläche auf, bleibt aber mit einem Bändsel mit dem Gürtelteil verbunden. Notwendig ist dabei, dass das vollständige Seenotrettungsgerät inklusive der schweren Batterien usw. aufschwimmt und somit einen positiven Auftrieb aufweisen muss. Dies führt zu dem Nachteil, dass das Seenotrettungsgerät ein entsprechend großes Volumen aufweist, um schwimmfähig zu sein und beim Tragen als störend empfunden werden kann. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Seenotrettungsgerät nach dem Aufschwimmen über ein Bändsel mit der am Gürtel positionieren Gürtelschnalle verbunden bleibt und somit ein Verheddern des Benutzers in dem Bändsel vorkommen kann.
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Aufgrund der vorstehend beschriebenen Nachteile besteht eine geringe Akzeptanz solcher Rettungssender, insbesondere bei behördlichen und militärischen Benutzern.
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Weiterhin gibt es passive Rettungssysteme wie aus der
DE 20 2006 002 001 U1 bekannt. Hieraus ist ein automatischer Seenot-Rettungsballon für Personen, Gegenstände und Rettungsinseln bekannt, der einen internen Radarreflektor aufweist. Dieser arbeitet jedoch passiv und ist kein Sender im Sinne der Erfindung. Nachteilig ist, dass dieser nur mit einem Radargerät geortet werden kann und nicht von anderen Radarreflektoren, wie diese auf Schiffen, Hindernissen, Fahrwassertonnen, etc. vorgesehen sind, unterscheidbar ist. Somit kann eine zu rettende Person nicht gezielt geortet werden.
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Aus dem Dokument
US 2006 / 0 238 357 A1 ist ein gattungsgemäßer Seenotrettungssender bekannt. Der Seenotrettungssender weist ein Basismodul und ein elektrisch mit dem Basismodul verbundenes Antenntmodul auf, das von einer Person abgerissen werden kann. Dieses Abreißen beruht jedoch im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Freigeben des Antennenmoduls darauf, dass ein Griff betätigt wird und das Antennenmodul durch die in Seenot geratene Person aktiv abgerissen werden muss. Ohnmächtige Personen können hierdurch nicht mehr gerettet werden. [0013] Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Seenotrettungssender bereitzustellen, der gleichzeitig eine hohe Benutzerakzeptanz ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch den Seenotrettungssender gemäß Anspruch 1 gelöst. Weiterhin wird die Aufgabe durch das System nach Anspruch 7 sowie das Verfahren zum Betrieb eines Seenotrettungssenders nach Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
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Es wird ein Seenotrettungssender bereitgestellt, umfassend ein Basismodul mit zumindest einer Sendeeinrichtung, zumindest einer Energieversorgung und zumindest ein mit der Sendeeinrichtung des Basismoduls elektrisch verbundenes Antennenmodul, wobei das zumindest eine Antennenmodul ein schwimmendes Antennenmodul ist und das Basismodul dazu ausgebildet ist, bei oder nach einem Eintauchen in das Wasser das zumindest eine Antennenmodul freizugeben, sodass das Antennenmodul aufschwimmen kann.
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Ferner wird erfindungsgemäß ein System bereitgestellt, umfassend zumindest einen solchen oder wie nachfolgend beschrieben weitergebildeten Seenotrettungssender und ein Kleidungsstück, mit welchem der Seenotrettungssender lösbar verbunden ist.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Verfahren nach Anspruch 9 zum Betrieb eines Seenotrettungssenders, vorzugsweise eines Seenotrettungssenders nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bereitgestellt
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Wie vorstehend beschrieben weist das Basismodul zumindest eine Sendeeinrichtung auf. Bei der zumindest einen Sendeeinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Sendeeinrichtung handeln, die eingerichtet ist, UKW-Signale zu senden. Insbesondere ist die Sendeeinrichtung eingerichtet AlS-Signale und/oder AIS-S.A.R.T.-Signale und/oder DSC-Signale und/oder 121,5 MHz Homing Signale und/oder andere gängige Notfunkbaken zu erzeugen, die über das Antennenmodul abgestrahlt werden können.
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Vorzugsweise sendet die Seenotrettungseinrichtung ein DSC-Signal, insbesondere einen sogenannten „distress call“ an die Rufnummer des mobilen Seefunkdienstes (MMSI) des Bootes auf dem sich der Benutzer der Seenotrettungseinrichtung vor dem Überbordgehen befindet. Vorzugsweise sendet das Gerät darauffolgend ein definiertes Mann über Bord (MOB)-AIS Signal.
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Ergänzend zu der zumindest einen Sendeeinrichtung kann der Seenotrettungssender auch zumindest eine Empfangseinrichtung aufweisen. Hierbei kann es sich insbesondere um eine Satellitennavigationsempfangseinrichtung handeln, um die Position des Seenotrettungssenders zu bestimmen. Diese Position kann dann über die zumindest eine Sendeeinrichtung gesendet werden.
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Bei dem Antennenmodul handelt es sich, wie vorstehend ausgeführt, um ein schwimmendes Antennenmodul, das mit der Sendeeinrichtung des Basismoduls elektrisch verbunden ist. Dabei ist das Antennenmodul derart ausgebildet, dass dieses einen positiven Auftrieb aufweist und eigentätig, nachdem es von dem Basismodul freigegeben wurde, aufschwimmen kann.
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Bei der Energieversorgungseinrichtung handelt es sich vorzugsweise um zumindest eine Batterie oder einen Akku.
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Das Antennenmodul ist dabei derart ausgebildet, dass stets ein Teil von dem Antennenmodul oberhalb der Wasseroberfläche ist und Signale durch das Antennenmodul, insbesondere eine Antenne des Antennenmoduls, abgestrahlt werden können.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Antennenmodul eine aufblasbare, ausfahrbare oder aufstellbare Antenne aufweist.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass neben dem Antennenmodul eine Ballonantenne ausgebildet ist.
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Bevor das Antennenmodul von dem Basismodul freigegeben wird, sind diese mechanisch miteinander über geeignete Mittel verbunden. Damit das Antennenmodul freigegeben wird und aufschwimmen kann, kann beispielsweise an entsprechender Stelle ein wasserlösliches Mittel, wie eine Salztablette angeordnet sein, sodass sich dieses bei Wasserkontakt auflöst und die mechanische Verbindung aufgehoben wird.
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Der erfindungsgemäße Seenotrettungssender ist in seinem Bauraum gegenüber existierenden Lösungen reduziert ausgebildet. Die reduzierte Größe des Seenotrettungssenders wird einerseits dadurch realisiert, dass gegenüber existierenden Lösungen das Leistungsspektrum des Seenotrettungssenders auf ca. 1/3 der existierenden Leistungsdaten (Reichweite/Baugröße) reduziert wird. Dies wurde als ausreichend erachtet, um Rettungen im Regelfall durchführen zu können. Andererseits wird die Größe des Seenotrettungssenders dadurch reduziert, dass das Volumen des Seenotrettungssenders reduziert werden kann, da nur noch das Antennenmodul des Seenotrettungssenders und nicht mehr wie gemäß Stand der Technik vorgesehen der gesamte Seenotrettungssender schwimmfähig ist. Dadurch, dass das erfindungsgemäße Basismodul nicht schwimmfähig sein muss, kann dieses sehr kompakt ausgebildet werden, also auch einen negativen Auftrieb aufweisen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht, dass ein gegenüber existierenden Lösungen kleinbauender Seenotrettungssender geschaffen wird. Besonders vorteilhaft ist, dass nur das Antennenmodul schwimmfähig ist und somit einen positiven Auftrieb aufweist, sodass das Basismodul kleinere Dimensionen aufweisen kann. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird somit ein Seenotrettungssender geschaffen, der kleinbauender und angenehmer zu tragen ist, und somit potentiell eine höhere Akzeptanz beim Benutzer aufweist.
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Vorzugsweise weist der Seenotrettungssender ein lösbares Verbindungsmittel auf, das ausgebildet ist, den Seenotrettungssender mit einer textilen Oberfläche eines Kleidungsstücks lösbar zu verbinden.
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Das lösbare Verbindungsmittel ist dabei derart ausgebildet, dass der Seenotrettungssender wahlweise an einer textilen Oberfläche eines Kleidungsstücks gehalten werden kann, und von dieser nach Gebrauch wieder entfernt werden kann, ohne dass der Seenotrettungssender oder das Kleidungsstück beschädigt werden. Die textile Oberfläche des Kleidungsstücks kann beispielsweise eine aufgeraute textile Oberfläche, ein Flauschband, ein Filz oder eine andere raue Oberflächenstruktur sein.
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Vorzugsweise kann der Seenotrettungssender als sogenanntes „Badge“ oder Abzeichen ausgebildet sein.
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Dadurch, dass das lösbare Verbindungsmittel an einer textilen Oberfläche eines Kleidungsstücks befestigt ist, kann der Ort, an dem der Seenotrettungssender mit der Kleidung eines Benutzers verbunden wird, frei gewählt werden. Dies führt dazu, dass der Seenotrettungssender auch an Stellen positioniert werden kann, wo dieser von dem Benutzer potentiell als nicht störend empfunden wird. Dieser Effekt wird weiterhin dadurch unterstützt, dass der Seenotrettungssender in der Größe gegenüber existierenden Lösungen reduziert ist.
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Somit kann ein kleinerer Seenotrettungssender an nahezu beliebiger Stelle an der Kleidung eines Benutzers angeordnet werden.
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In Ausgestaltung des Seenotrettungssenders kann vorgesehen sein, dass das lösbare Verbindungsmittel dazu ausgebildet ist, bei und nach dem Eintauchen in das Wasser, den Seenotrettungssender über das Basismodul an der textilen Oberfläche des Kleidungsstücks zu halten.
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Dies führt dazu, dass der Seenotrettungssender zwar lösbar mit dem Kleidungsstück eines Benutzers verbunden werden kann, aber beim über Bord gehen und dem anschließenden Eintauchen in das Wasser an dem Kleidungsstück des Benutzers verbleibt.
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Ferner kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass das lösbare Verbindungsmittel eine Klettverbindung ist. Vorzugsweise weist die Klettverbindung dazu Haken, Ösen oder Pilzköpfe auf, die mit der textilen Oberfläche eine lösbare Verbindung ausbilden. Die textile Oberfläche ist dazu entsprechend beschaffen.
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In Ausgestaltung des Seenotrettungssenders kann vorgesehen sein, dass das schwimmende Antennenmodul nachdem dieses von dem Basismodul freigegeben wurde mittels eines flexiblen Halteelements, insbesondere einem Kabel, Draht, Seil oder Bändsel, am Basismodul haltbar ist.
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Hierdurch wird erreicht, dass das Antennenmodul nach dem Freigeben von dem Basismodul in der Nähe des Basismoduls verbleibt. Vorzugsweise ist das flexible Halteelement von seiner Bruchlast derart bemessen, dass das Antennenmodul nicht durch einen über Bord gegangenen Benutzer abgerissen wird. Eine solche Bruchlast liegt vorzugsweise bei über 15 kg, ferner vorzugsweise bei über 25 kg.
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Vorzugsweise ist die Länge des Halteelements zwischen 0,25 m und 2,5 m, ferner vorzugsweise zwischen 0,5 m und 1,75 m, insbesondere zwischen 0,5 m und 1,25 m. Hierdurch wird verhindert, dass sich das Haltelement um Gliedmaßen des Benutzers wickelt und dieser beim Schwimmen behindert wird. Gleichermaßen wird aber sichergestellt, dass das Antennenmodul stets an der Wasseroberfläche ist und Signale abstrahlen kann.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass das Halteelement derart ausgebildet ist, dass dieses eine elektrische Verbindung zwischen Basismodul und Antennenmodul ausbildet. Hierzu kann das flexible Halteelement selber als elektrischer Leiter ausgebildet sein oder das flexible Halteelement umfasst einen elektrischen Leiter. Alternativ kann eine elektrische Leitung zusätzlich zu dem Halteelement vorgesehen sein.
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In Weiterbildung des Systems kann vorgesehen sein, dass das Kleidungsstück Ärmel aufweist, und das Basismodul mit dem Ärmel des Kleidungsstücks über das lösbare Verbindungsmittel lösbar verbunden ist. Insbesondere ist das Kleidungsstück ein Oberbekleidungsstück, wie beispielsweise eine Jacke, ein Parka, ein Pullover oder ein Overall.
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In Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass nach dem Schritt des Bereitstellens der Seenotrettungssender folgender Schritt folgt: Lösbares Verbinden des Seenotrettungssenders mit einem lösbaren Verbindungsmittel an einer textilen Oberfläche eines Kleidungsstücks.
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Weiterhin kann das Verfahren vorsehen, dass zwischen dem Schritt des Freigebens und des Haltens des Antennenmoduls folgender Schritt vorgesehen ist: Aktivieren des Seenotrettungssenders durch Wasserkontakt.
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Ferner kann das Verfahren vorsehen, dass nach dem Schritt des Freigebens des schwimmenden Antennenmoduls von dem Basismodul folgender Schritt folgt: Halten des Antennenmoduls mittels eines flexiblen Halteelements, insbesondere einem Kabel, Draht, Seil oder Bändsel, am Basismodul.
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Soweit vorstehend die Erfindung mit Bezug auf den Seenotrettungssender beschrieben wurde, gilt die Offenbarung gleichermaßen für das System.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert werden, wobei sich die Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Seenotrettungssenders mit nicht freigegebenem Antennenmodul einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- 2 eine schematische Darstellung eines Seenotrettungssenders mit freigegebenem Antennenmodul der erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß 1;
- 3 eine schematische Darstellung eines Seenotrettungssenders mit freigegebenem Antennenmodul einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- 4 eine schematische Darstellung eines Seenotrettungssenders mit freigegebenem Antennenmodul einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- 5 eine schematische Darstellung eines Seenotrettungssenders mit nicht freigegebenem Antennenmodul einer erfindungsgemäßen Ausführungsform an einem Kleidungsstück getragen von einem Benutzer; und
- 6 eine schematische Darstellung eines Seenotrettungssenders mit freigegebenem Antennenmodul einer erfindungsgemäßen Ausführungsform an einem Kleidungsstück getragen von einem über Bord gegangenen Benutzer.
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1 zeigt den Grundaufbau des Seenotrettungssenders 1 mit nicht freigegebenem Antennenmodul 20. Der Seenotrettungssender 1 umfasst ein Basismodul 10 mit zumindest einer Sendeeinrichtung 12, zumindest eine Energieversorgung 14 und zumindest ein mit der Sendeeinrichtung 12 des Basismoduls 10 elektrisch verbundenes Antennenmodul 20 .
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Das zumindest eine Antennenmodul 20 ist ein schwimmendes Antennenmodul 20. Im nicht freigegebenen Zustand ist das Antennenmodul 20 mechanisch mit dem Basismodul 10 über geeignete Mittel (nicht dargestellt) verbunden.
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Das Basismodul 10 ist ferner dazu ausgebildet, bei oder nach einem Eintauchen in das Wasser das zumindest eine Antennenmodul 20 freizugeben, sodass das Antennenmodul 20 aufschwimmen kann, wie nachfolgend insbesondere mit Bezug auf 2-5 näher beschrieben.
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Das Antennenmodul 20 weist eine in dem Antennenmodul 20 integrierte Antenne 22 zum Abstrahlen eines Signals auf.
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Der Seenotrettungssender 1 weist ferner ein lösbares Verbindungsmittel 30 auf, das ausgebildet ist, den Seenotrettungssender 1 mit einer textilen Oberfläche eines Kleidungsstücks 100 lösbar zu verbinden. Das lösbare Verbindungsmittel 30 ist vorzugsweise eine Klettverbindung. Das lösbare Verbindungsmittel 30 ist dazu ausgebildet bei und nach dem Eintauchen in das Wasser, den Seenotrettungssender 1 über das Basismodul 10 an der textilen Oberfläche des Kleidungsstücks 100 zu halten.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Seenotrettungssenders 1 mit freigegebenem Antennenmodul 20 einer erfindungsgemäßen Ausführungsform. Das schwimmende Antennenmodul 20 ist in einer freigegebenen Position, also nachdem dieses von dem Basismodul 10 bei oder nach dem Eintauchen ins Wasser freigegeben wurde. Wie in 2 zu erkennen ist, schwimmt das Antennenmodul 20 gut und wird mittels eines flexiblen Halteelements 40 gehalten.
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Das Antennenmodul 20 ist derart ausgebildet, dass sich die Antenne 22 oberhalb der Wasseroberfläche befindet, wenn das Antennenmodul 20 von dem Basismodul 10 freigegeben ist.
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Das Halteelement 40 ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieses eine elektrische Verbindung zwischen Basismodul 10 und Antennenmodul 20 ausbildet.
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Wie aus der 2 zu erkennen, ist das Basismodul 10 auch in freigegebener Position mit dem Kleidungsstück 100 über das lösbare Verbindungsmittel 30 verbunden.
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3 zeigt eine schematische Darstellung des Seenotrettungssenders 1 mit freigegebenem Antennenmodul 20 einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei die Ausführungsform im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß 1 und 2 entspricht und lediglich das Antennenmodul 20 abgewandelt ist.
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Das Antennenmodul 20 gemäß 3 weist eine aufblasbare, ausfahrbare oder aufstellbare Antenne 22 auf. Diese ermöglicht es, dass das abgestrahlte Signal der Antenne 22 nicht unmittelbar von der Wasseroberfläche abgestrahlt wird, sondern von einer Position oberhalb der Wasseroberfläche abgestrahlt wird und die Signalabschattung durch Wellen weniger stark ins Gewicht fällt und das Signal weiter abgestrahlt wird.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Seenotrettungssenders 1 mit freigegebenem Antennenmodul 20 einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei die Ausführungsform im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß 3 entspricht und der Seenotrettungssender 1 lediglich eine zusätzliche Ballonantenne 26 aufweist. Ebenso wie das Antennenmodul 20, wird die Ballonantenne 26 durch ein Halteelement 42 im freigegebenen Zustand, gehalten.
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Die Ballonantenne 26 ist im freigegebenen Zustand mit einem Gas gefüllt, das leichter als Luft ist, sodass die Ballonantenne 26 über der Wasseroberfläche schwebt. Alternativ kann die Ballonantenne 26 auch mit einem anderen Gas gefüllt sein, sodass diese lediglich aufschwimmt.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines Seenotrettungssenders 1 mit nicht freigegebenem Antennenmodul 20 einer der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen an einem Kleidungsstück 100, getragen von einem Benutzer. Gemäß 5 ist der Seenotrettungssender 1 in Form eines Abzeichens oder einer Badge ausgebildet. Das Kleidungsstück 100 weist Ärmel auf und das Basismodul 10 ist über das lösbare Verbindungsmittel 30 lösbar mit dem Kleidungsstück 100 verbunden.
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6 zeigt eine schematische Darstellung eines Seenotrettungssenders 1 mit freigegebenem Antennenmodul 20 gemäß einer der erfindungsgemäßen Ausführungsformen an einem Kleidungsstück 100, getragen von einem über Bord gegangenen Benutzer, der sich im Wasser befindet. Das Antennenmodul 20 ist von dem Basismodul 10 freigegeben, treibt an der Wasseroberfläche und sendet Signale. Damit das Antennenmodul 20 freigegeben wird und aufschwimmen kann, kann beispielsweise an entsprechender Stelle ein wasserlösliches Mittel, wie eine Salztablette angeordnet sein, sodass sich dieses bei Wasserkontakt auflöst und die mechanische Verbindung zwischen Basismodul 10 und Antennenmodul 20 aufgehoben wird.
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Das Basismodul 10 ist weiterhin durch das lösbare Verbindungsmittel 30 mit einer textilen Oberfläche eines Kleidungsstücks 100 verbunden und befindet sich unter Wasser. Durch den Wasserkontakt wurde das Basismodul 10 ausgelöst. [0065] Soweit vorstehend die Ausführungsformen mit Bezug auf den Seenotrettungssender beschrieben wurde, gelten die Ausführungen in gleicher Weise für das erfindungsgemäße System. Bezugszeichenliste 1 Seenotrettungssender 10 Basismodul 12 Sendeeinrichtung 14 Energieversorgung 20 Antennenmodul 22 Antenne 26 Ballonantenne 30 lösbares Verbindungsmittel 40 Haltemittel 100 Kleidungsstück