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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten, insbesondere eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung. Die Wertdokumente sind z.B. Banknoten, Tickets, Gutscheine etc.
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In einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung werden die Wertdokumente üblicherweise einzeln nacheinander mit Hilfe von Transportmitteln entlang einer Transportrichtung an Sensoren vorbei transportiert, welche die Wertdokumente prüfen, z.B. auf Echtheit, Zustand oder die Art des Wertdokuments. Die Sensoren prüfen z.B. optische, magnetische oder andere Eigenschaften des jeweiligen Wertdokuments. Häufig sind entlang einer Sensorstrecke nacheinander mehrere solcher Sensoren hintereinander angeordnet und manchmal auch gegenüberliegende Sensoren, die sich bezüglich der Transportebene der Wertdokumente gegenüberliegen und zwischen denen die Wertdokumente hindurch geführt werden.
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Je nach Messprinzip oder Funktionsweise des jeweiligen Sensors ist es sinnvoll, die Sensoren in einem bestimmten Abstand zur Transportebene der Wertdokumente anzuordnen. Wenn jedoch ein Sensor in einem sehr geringen Abstand zur Transportebene angeordnet ist, besteht die Gefahr, dass die Wertdokumente an einer Eingangskante dieses Sensors hängen bleiben und es zu Transportproblemen kommt. Daher wird üblicherweise unmittelbar vor dem betreffenden Sensor ein Leitelement angeordnet, welches die vorbei transportierten Wertdokumenten so führt, dass sie möglichst in ihrer Transportebene bleiben und - ohne an der Eingangskante hängenzubleiben - sicher an dem Sensor vorbei transportiert werden. Wenn jedoch ein solches Leitelement sehr nah an die Transportebene heranreicht, kann es zu Transportproblemen kommen, da an dieser Engstelle das Risiko besteht, dass die Wertdokumente an dem Leitelement selbst einfädeln oder hängen bleiben.
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Wenn dann bei einer Sensorstrecke mehrere solcher Leitelemente sehr nah an die Transportebene heranreichen, summiert sich dieses Risiko für alle diese Engstellen bzw. Leitelemente.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten vorzuschlagen, bei der das Risiko reduziert ist, dass es entlang der Sensorstrecke zu Transportproblemen der Wertdokumente kommt.
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Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten weist Transportmittel zum Transportieren von Wertdokumenten entlang einer Transportrichtung durch eine Transportstrecke auf und Sensoren zur Prüfung der Wertdokumente, die so entlang der Transportstrecke angeordnet sind, dass die Wertdokumente mit Hilfe der Transportmittel an den Sensoren vorbeitransportierbar sind. Die Transportmittel können Transportwalzen oder -rollen oder Transportriemen, z.B. Flachriemen oder Rundriemen, sein. Entlang der Transportrichtung der Wertdokumente betrachtet weist die Vorrichtung unmittelbar vor zumindest einem der Sensoren ein verstellbares Leitelement auf. Der jeweilige Sensor, unmittelbar vor dem das verstellbare Leitelement angeordnet ist, wird auch als der dem verstellbaren Leitelement nachfolgende Sensor bezeichnet. Die Wertdokumente werden im Bereich des Sensors und im Bereich des verstellbaren Leitelements in einer Transportebene der Transportstrecke transportiert. Das verstellbare Leitelement ist - von der Transportebene aus betrachtet - auf derjenigen Seite angeordnet, auf der auch der Sensor angeordnet ist.
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Das verstellbare Leitelement weist eine den vorbeitransportierten Wertdokumenten zugewandten Leitelementfläche auf, die eine Eingangsseite aufweist, die in Transportrichtung betrachtet am Anfang des verstellbaren Leitelements liegt, und eine Ausgangsseite aufweist, die in Transportrichtung betrachtet am Ende des verstellbaren Leitelements liegt. Die Ausgangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements endet - entlang der Transportrichtung betrachtet - unmittelbar vor dem (nachfolgenden) Sensor. Das verstellbare Leitelement ist an einem an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung befestigten Basiselement befestigt, relativ zu dem das verstellbare Leitelement bewegbar ist. Das verstellbare Leitelement ist derart an dem Basiselement befestigt, dass der Abstand, den die Ausgangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements von der Transportebene der Wertdokumente hat, verstellbar bzw. einstellbar ist. Die Vorrichtung kann entlang der Sensorstrecke eines oder mehrere der verstellbaren Leitelemente aufweisen und ggf. auch eines oder mehrere nicht-verstellbare Leitelemente.
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Dadurch dass der Abstand der Ausgangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements von der Transportebene verstellbar bzw. einstellbar ist, wird erreicht, dass der Abstand, den das verstellbare Leitelement von der Transportebene hat, individuell an den Abstand des jeweils nachfolgenden Sensors angepasst werden kann. Der Abstand der Ausgangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements kann in Abhängigkeit von dem Abstand eingestellt werden, den der jeweils dem verstellbaren Leitelement nachfolgende Sensor zur Transportebene hat bzw. benötigt. Der Abstand der Ausgangsseite der Leitelementfläche wird dazu so eingestellt, dass das vorbei transportierte Wertdokument zur Oberfläche des nachfolgenden Sensors hin geführt wird.
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Da bei einem nachfolgenden Sensor, der verschiedene Abstände von der Transportebene einnehmen kann, der Abstand des unmittelbar davor angeordneten, verstellbaren Leitelements entsprechend eingestellt werden kann, ist es möglich, den Abstand des Sensors von der Transportebene zu variieren. Der nachfolgende Sensor kann daher - bei entsprechender Nachführung des verstellbaren Leitelements - in verschiedenen Abständen zu den vorbeitransportierten Wertdokumenten in die Vorrichtung eingebaut werden. So kann der Abstand des nachfolgenden Sensors (und entsprechend der des verstellbaren Leitelements) zur Transportebene sogar verringert werden, ohne dass dies zu Transportproblemen führt.
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Außerdem kann an dem betreffenden Sensorplatz des dem verstellbaren Leitelement nachfolgenden Sensors wahlweise auch ein anderer Sensor der für die Sensorstrecke vorgesehenen Sensoren eingebaut werden, z.B. ein Sensor, der einen geringen Abstand von der Transportebene benötigt oder einer, der einen großen Abstand von der Transportebene benötigt. Das verstellbare Leitelement erlaubt daher eine flexible Reihenfolge der für die Sensorstrecke vorgesehenen Sensoren entlang der Transportrichtung. Beispielsweise wird durch entsprechende Verstellung des verstellbaren Leitelements ermöglicht, dass ein erster Sensor, der in relativ geringem Abstand zur Transportebene anzuordnen ist, und ein zweiter Sensor, der in relativ großem Abstand zur Transportebene anzuordnen ist, in ihrer Anordnung entlang der Sensorstrecke vertauscht werden können.
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Die verstellbaren Leitelemente sind vorteilhaft gegenüber nicht-verstellbaren Leitelementen, deren Leitelementfläche sehr nach an die Transportebene heranreicht, um die vorbeitransportierten Wertdokumente - unabhängig von dem Abstand des jeweils nachfolgenden Sensors - auf die Transportebene zurückzuführen. Denn wenn zwei gegenüber liegende nicht-verstellbare Leitelemente sehr nach an die Transportebene heranreichen, entsteht dadurch eine Engstelle für die Wertdokumente, die Transportprobleme bereiten kann. Wenn dagegen auf einer Seite oder beiden Seiten der Transportebene ein verstellbares Leitelement verwendet wird, kann dessen Abstand zur Transportebene in vielen Fällen - sofern der nachfolgende Sensor keinen solch geringen Abstand zur Transportebene benötigt - vergrößert werden. Durch die Verwendung verstellbarer Leitelemente können so Engstellen für die Wertdokumente und entsprechende Transportprobleme vermieden werden.
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Das an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung befestigte Basiselement kann verstellbar oder nicht-verstellbar an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung befestigt sein. In einem ersten Ausführungsbeispiel ist das Basiselement eine Aufnahmeplatte der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung, an der auch die Sensoren bzw. die Sensoraufnahmen der Sensoren befestigt sind. Alternativ kann das Basiselement aber auch an einem anderen Teil der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung nicht-verstellbar befestigt sein. In einem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Position des Basiselements relativ zu der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung, insbesondere relativ zur Transportebene der Wertdokumente, verstellbar.
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Während der Abstand, den die Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene hat, einstellbar ist, kann der Abstand, den die Eingangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene hat, zumindest näherungsweise unveränderbar sein (erstes Ausführungsbeispiel) oder ebenfalls variabel einstellbar sein (zweites Ausführungsbeispiel).
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Die Befestigung des verstellbaren Leitelements an dem Basiselement ist lösbar und wieder arretierbar. Der Abstand, den die Ausgangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements von der Transportebene der Wertdokumente hat, ist durch einen Verstellvorgang verstellbar, für den die Befestigung des Leitelements an dem Basiselement zeitweise gelöst wird. Das verstellbare Leitelement ist nur während des Verstellvorgangs relativ zu dem Basiselement bewegbar. Die Befestigung des verstellbaren Leitelement an dem Basiselement ist derart ausgebildet, dass - nach Lösen der Befestigung - der Abstand, den die Ausgangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements von der Transportebene hat, in dem Verstellvorgang (z.B. kontinuierlich) veränderbar ist und das verstellbare Leitelement nach dem Verstellvorgang in dem veränderten Abstand, durch Arretieren der lösbaren Befestigung wieder an dem Basiselement befestigbar ist.
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Wenn die Befestigung des verstellbaren Leitelements an dem Basiselement gelöst ist, ist der Abstand der Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene einstellbar, insbesondere von einem vordefinierten Minimalabstand bis zu einem vordefinierten Maximalabstand einstellbar. Wenn die Befestigung des verstellbaren Leitelements an dem Basiselement arretiert ist, ist der Abstand der Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene nicht einstellbar. Wenn die Befestigung des verstellbaren Leitelements an dem Basiselement gelöst ist, weist die mechanische Verbindung zwischen dem verstellbaren Leitelement und dem Basiselement insbesondere ein mechanisches Spiel auf, welches die Einstellung des Abstands der Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene ermöglicht. Wenn die Befestigung des verstellbaren Leitelements an dem Basiselement arretiert ist, weist die mechanische Verbindung kein mechanisches Spiel auf. Insbesondere ermöglicht das mechanische Spiel, dass der Abstand der Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene von einem vordefinierten Minimalabstand bis zu einem vordefinierten Maximalabstand einstellbar ist, die durch die Größe des mechanischen Spiels festgelegt sind. Das mechanische Spiel der mechanischen Verbindung ist bevorzugt so groß, dass es eine Bewegung der Ausgangsseite der Leitelementfläche von mindestens 3 mm entlang der Richtung senkrecht zur Transportebene der Wertdokumente erlaubt.
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Die mechanische Verbindung zwischen dem verstellbaren Leitelement und dem Basiselement ist derart ausgebildet, dass der Abstand, den die Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene hat, so eingestellt werden kann, dass er verschieden ist von dem Abstand, den die Eingangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene hat. Beispielsweise ist die mechanische Verbindung zwischen dem verstellbaren Leitelement und dem Basiselement derart ausgebildet, dass die Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements einen Winkel mit der Transportebene bilden kann, wobei der Winkel wahlweise so eingestellt werden kann, dass sich der Abstand der Leitelementfläche von der Transportebene entlang der Transportrichtung wahlweise vergrößert oder verkleinert. Die Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements bildet z.B. einen Winkel zwischen +30° und -30° mit der Transportebene, wobei der Winkel auch Null sein kann. Durch den Verstellvorgang ist der Winkel, den die Leitelementfläche des verstellbare Leitelements mit der Transportebene bildet, vorzugsweise kontinuierlich einstellbar.
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Das verstellbare Leitelement ist insbesondere derart eingestellt und an dem Basiselement befestigt, dass die Ausgangsseite der Leitelementfläche höchstens denselben Abstand, bevorzugt einen geringeren Abstand, zur Transportebene der Wertdokumente hat als der (nachfolgende) Sensor, der in Transportrichtung der Wertdokumente unmittelbar hinter dem verstellbaren Leitelement angeordnet ist. Der Abstand der Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene ist dabei bevorzugt um mindestens 0,5 mm geringer ist als der Abstand, den der nachfolgende Sensor (bezogen auf dessen Einlaufkante) von der Transportebene hat.
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Sofern sich auch vor dem verstellbaren Leitelement ein Sensor befindet, ist das verstellbare Leitelement insbesondere derart eingestellt und an dem Basiselement befestigt, dass die Eingangsseite der Leitelementfläche mindestens denselben Abstand, bevorzugt einen größeren Abstand zur Transportebene der Wertdokumente hat als der vorhergehende Sensor, der in Transportrichtung der Wertdokumente unmittelbar vor dem verstellbaren Leitelement angeordnet ist. Der Abstand der Eingangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene ist dabei vorzugsweise um mindestens 0,5 mm größer ist als der Abstand, den des vorhergehenden Sensors (bezogen auf dessen Auslaufkante) von der Transportebene hat.
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Das verstellbare Leitelement und ein weiteres Leitelement können sich bezüglich der Transportebene derart gegenüber liegen, dass zwischen dem verstellbaren Leitelement und dem weiteren Leitelement ein Führungskanal für die Wertdokumente gebildet ist. Insbesondere können das verstellbare Leitelement und das gegenüber liegende weitere Leitelement derart angeordnet sein, dass der Führungskanal in Transportrichtung vom Anfang bis zum Ende des verstellbaren Leitelements in seiner Weite gleichbleibt oder sich verengt. Beispielsweise hat das weitere Leitelement in Transportrichtung betrachtet, etwa dieselbe Länge wie das verstellbare Leitelement.
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Das gegenüberliegende weitere Leitelement kann ebenfalls ein erfindungsgemäßes verstellbares Leitelement sein. Das gegenüberliegende weitere Leitelement kann aber auch ein nicht-verstellbares Leitelement sein, das derart an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung befestigt ist, dass es relativ zur Transportebene der Wertdokumente nicht verstellbar ist. Falls das weitere Leitelement, das gegenüber liegend zu dem verstellbaren Leitelement angeordnet ist, nicht-verstellbar ist, ist es vorzugsweise derart angeordnet und ausgebildet, dass der Abstand, den die Eingangsseite der Leitelementfläche des weiteren Leitelements von der Transportebene hat, größer ist als der Abstand, den die Ausgangsseite der Leitelementfläche des weiteren Leitelements von der Transportebene hat.
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Vorteilhaft ist das verstellbare Leitelement über eine Drehachse mit dem Basiselement verbunden, um die das verstellbare Leitelement (bei dem Verstellvorgang) drehbar ist. Durch die Drehung des verstellbaren Leitelements um die Drehachse ist der Abstand, den die Ausgangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements von der Transportebene hat, einstellbar. Die Drehachse verläuft insbesondere senkrecht zur Transportrichtung und parallel zur Transportebene der Wertdokumente. Durch die Drehbarkeit des verstellbaren Leitelements um die Drehachse wird erreicht, dass das Leitelement, nachdem dessen Befestigung an dem Basiselement gelöst ist, nicht in allen Richtungen frei beweglich ist, sondern zumindest einen Fixpunkt, nämlich die Drehachse hat. Dadurch kann die Ausgangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements in Bezug auf den nachfolgenden Sensor besonders einfach aber dennoch präzise eingestellt werden. Der Verstellvorgang umfasst dann eine Drehung des verstellbaren Leitelements relativ zu dem Basiselement, durch die der Abstand, den die Ausgangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements von der Transportebene hat, eingestellt wird.
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In den Ausführungsbeispielen ist das verstellbare Leitelement an einem von der Drehachse beabstandeten weiteren Befestigungspunkt des verstellbaren Leitelements mit dem Basiselement lösbar verbunden. Zur Verstellung des Drehwinkels des verstellbaren Leitelements wird die Befestigung an dem weiteren Befestigungspunkt zeitweise gelöst, und, nach der Drehung des verstellbaren Leitelements um die Drehachse, wieder fixiert. In den Ausführungsbeispielen ist das verstellbare Leitelement an dem weiteren Befestigungspunkt durch ein stiftförmiges Befestigungselement an dem Basiselement befestigt, das durch ein Loch des verstellbaren Leitelements hindurchgeführt ist, in das Basiselement hineinragt und mit dem Basiselement lösbar verbunden ist.
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Zum Beispiel ist das stiftförmige Befestigungselement eine Schraube, die durch das Loch des verstellbaren Leitelements hindurchgeführt ist und in ein entsprechendes Gewinde des Basiselements eingeschraubt ist. Das Loch des verstellbaren Leitelements, durch das die Schraube hindurch geführt ist, ist z.B. ein Langloch. Der Schraubenkopf wird durch das Festschrauben beidseitig auf den Rand des Langlochs des verstellbaren Leitelements gedrückt, um die Position des Langlochs relativ zur Schraube zu fixieren und damit auch die Position des verstellbaren Leitelements relativ zu dem Basiselement. Für den Verstellvorgang bzw. die Drehung des verstellbaren Leitelements wird die Schraube gelöst, dass verstellbare Leitelement um die Drehachse gedreht und zur Befestigung an dem weiteren Befestigungspunkt wird die Schraube wieder angezogen. Das Langloch des verstellbaren Leitelement, das sich an dem weiteren Befestigungspunkt befindet, erstreckt sich - entsprechend der Drehbewegung - azimutal zur Drehachse des verstellbaren Leitelements, um die Drehung des verstellbaren Leitelements um die Drehachse zu ermöglichen. Die Schraube ist durch das Langloch hindurchgeführt, wobei der Drehwinkel des verstellbaren Leitelements relativ zu dem Basiselement durch Bewegen des Langlochs relativ zu der Schraube wählbar ist. Durch die Langloch-Schraube-Befestigung wird eine kontinuierliche Einstellung des Drehwinkels und damit auch eine kontinuierliche Einstellung des Abstands der Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene der Wertdokumente von dem vordefinierten Minimalabstand bis zu dem vordefinierten Maximalabstand ermöglicht. Alternativ können der Minimal- und/oder Maximalabstand aber auch durch mechanische Anschläge für das verstellbare Leitelement vordefiniert sein.
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Alternativ zur Langloch-Schraube-Befestigung kann das verstellbare Leitelement zur Befestigung an dem weiteren Befestigungspunkt auch mehrere einzelne Löcher aufweisen, die in azimutaler Richtung zur Drehachse angeordnet sind. Ein der Lochgröße entsprechendes stiftförmiges Befestigungselement kann - je nach Drehwinkel - wahlweise durch eines dieser Löcher gesteckt und an dem Basiselement fixiert werden. Das stiftförmige Befestigungselement kann eine Schraube sein oder ein an dem Basiselement feststeckbarer Stift sein, wobei die Löcher des Basiselements eine genau zu dem Stift passende Form und Größe aufweisen.
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An Stelle mittels einem stiftförmigen Befestigungselement, das durch ein Loch des verstellbaren Leitelements geführt ist, kann die Befestigung des verstellbaren Leitelement am weiteren Befestigungspunkt aber auch mittels einer Klemme erfolgen, die mit dem Basiselement lösbar verbunden ist und für die Drehung des verstellbaren Leitelements um die Drehachse zeitweise gelöst wird.
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Im ersten Ausführungsbeispiel ist das Basiselement so an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung befestigt, dass die Position, in der sich das Basiselement relativ zur Transportebene der Wertdokumente beim Bearbeiten der Wertdokumente durch die Vorrichtung befindet, nicht verstellbar ist. Beim ersten Ausführungsbeispiel wird bei dem Verstellvorgang der Abstand, den die Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene hat, verstellt, während der Abstand, den die Eingangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene hat, bei dem Verstellvorgang im Wesentlichen gleichbleibt. Dies hat den Vorteil, dass bei dem Verstellvorgang nur 1 Freiheitsgrad zur Verfügung stehen und dieser dadurch einfacher ist (als beim zweiten Ausführungsbeispiel). Des Weiteren werden weniger mechanische Teile benötigt. Das Basiselement ist z.B. die Aufnahmeplatte, an der die Sensoren der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung oder deren Sensoraufnahmen befestigt sind. Die Aufnahmeplatte befindet sich beim Bearbeiten der Wertdokumente in einer unveränderlichen Grundposition, kann aber ggf. zu Wartungs- oder Reinigungszwecken temporär verschiebbar sein, um außerhalb des Bearbeitens der Wertdokumente einen manuellen Zugriff auf die Sensoroberflächen zu ermöglichen. Alternativ kann das Basiselement aber auch anders an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung befestigt sein, wobei die Position des Basiselements relativ zur Transportebene nicht verstellbar ist.
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Beim ersten Ausführungsbeispiel liegt die Drehachse, um die die Drehung des verstellbaren Leitelements relativ zu dem Basiselement erfolgt, entlang der Transportrichtung betrachtet, am Anfang des verstellbaren Leitelements. Dies führt dazu, dass der Abstand, den die Eingangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene hat, bei dem Verstellvorgang im Wesentlichen gleichbleibt. Entlang der Transportrichtung betrachtet liegt die Drehachse - bezogen auf die Länge des verstellbaren Leitelements - vorzugsweise im ersten Viertel des verstellbaren Leitelements. Der Abstand der Drehachse von der Transportebene beträgt dabei vorzugsweise mindestens 5 mm, besonders bevorzugt mindestens 8 mm. Durch den relativ großen Abstand der Drehachse auf der Eingangsseite wird erreicht, dass die Position der Eingangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements universell für verschiedene Sensorabstände des jeweiligen vorhergehenden Sensors passt. Vorteilhaft braucht der Bediener bei dem Verstellvorgang dann nur die Ausgangsseite der Leitelementfläche an die Position des nachfolgenden Sensors anzupassen, ohne die Eingangsseite der Leitelementfläche zu berücksichtigen. Die Drehachse befindet sich vorzugsweise in unmittelbarer Nähe zur Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements, insbesondere in einem Abstand von höchstens 5 mm von der Leitelementfläche. Dadurch wird erreicht, dass die Drehung des Leitelements zu einer möglichst geringen Verschiebung der Leitelementfläche in Transportrichtung führt. Die Drehung des Leitelements benötigt daher wenig Platz und kann in dem engen Zwischenbereich zwischen zwei Sensoren erfolgen.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel ist das Basiselement so an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung befestigt ist, dass die Position die Position, in der sich das Basiselement relativ zur Transportebene der Wertdokumente beim Bearbeiten der Wertdokumente durch die Vorrichtung befindet, verstellbar ist. Aufgrund der Verstellmöglichkeit sowohl des verstellbaren Leitelements als auch des Basiselements sind sowohl der Abstand, den die Eingangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements von der Transportebene hat, als auch der Abstand, den die Ausgangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements von der Transportebene hat, einstellbar. Insbesondere ist das Basiselement so an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung befestigt, dass die Position des Basiselements relativ zu der Aufnahmeplatte, an der die Sensoren der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung oder deren Sensoraufnahmen befestigt sind, verstellbar ist. Das Basiselement ist z.B. eine eigens zur Aufnahme des verstellbaren Leitelements ausgebildete Zwischenplatte.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist das Basiselement vorzugsweise in die Richtung senkrecht zur Transportebene der Wertdokumente verschiebbar. Durch das Verschieben des Basiselements ist der Abstand der Drehachse von der Transportebene der Wertdokumente verstellbar. Die Verschiebbarkeit des Basiselements hat den Vorteil, dass bei dem Verstellvorgang zwei Freiheitsgrade (Drehung und Verschiebung) zur Verfügung stehen. Die Abstände, die die Ausgangsseite der Leitelementfläche und die Eingangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene haben, sind daher unabhängig voneinander einstellbar. Die Position des Leitelements kann somit sowohl auf der Eingangs- als auch auf der Ausgangsseite an verschiedene Sensorabstände angepasst werden, d.h. für den vorhergehenden und für den nachfolgenden Sensor. Im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel ist zudem ein größerer Verstellbereich der Ausgangsseite der Leitelementfläche erreichbar. Die Einstellung des verstellbaren Leitelements ist daher insgesamt flexibler.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel liegt die Drehachse, um die die Drehung des verstellbaren Leitelements relativ zu dem Basiselement erfolgt, zumindest näherungsweise in der Mitte zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements. Dies führt dazu, dass beim Drehen des Leitelements, der Abstand der Eingangsseite und der Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene gegenläufig verstellbar sind. Die Drehachse befindet sich vorzugsweise in unmittelbarer Nähe zur Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements, insbesondere in einem Abstand von höchstens 5 mm von der Leitelementfläche. Dadurch wird erreicht, dass die Drehung des Leitelements zu einer möglichst geringen Verschiebung der Leitelementfläche in Transportrichtung führt, so dass der Platzbedarf für die Drehung gering ist.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel wird zur Einstellung des verstellbaren Leitelements sowohl die Befestigung des verstellbaren Leitelements an dem Basiselement, insbesondere an dem weiteren Befestigungspunkt, zeitweise gelöst als auch die Befestigung des Basiselements an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung. Am Ende des Verstellvorgangs werden beide Befestigungen wieder fixiert. Der Abstand auf der Eingangsseite kann bei dem Verstellvorgang verändert werden, er kann aber auch im Wesentlichen gleichbleiben. Der Verstellvorgang kann in einem Schritt erfolgen, während beide Befestigungen gelöst sind, und sowohl eine Drehung des verstellbaren Leitelements relativ zum Basiselement als auch eine Verschiebung des Basiselements relativ zur Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung umfassen.
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Bevorzugt umfasst der Verstellvorgang jedoch zwei voneinander unabhängige Verstellschritte, wobei für einen ersten der beiden Verstellschritte nur die Befestigung des verstellbaren Leitelements am Basiselement zeitweise gelöst wird (während die Befestigung des Basiselements an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung fixiert ist) und bei einem zweiten der beiden Verstellschritte nur die Befestigung des Basiselements an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zeitweise gelöst wird (während die Befestigung des verstellbaren Leitelements am Basiselement fixiert ist). Der erste Verstellschritt umfasst eine Drehung des verstellbaren Leitelements relativ zum Basiselement um die Drehachse. Der zweite Verstellschritt umfasst eine Verschiebung des Basiselements, zusammen mit dem an dem Basiselement fixierten verstellbaren Leitelement, relativ zur Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung, deren Verschieberichtung bevorzugt zumindest näherungsweise senkrecht zur Transportebene der Wertdokumente verläuft. Die Reihenfolge der beiden Verstellschritte ist beliebig. Sie können auch wiederholt werden, um die Position der Eingangs- und Ausgansseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements iterativ an die des vorhergehenden und des nachfolgenden Sensors anzupassen.
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Das verstellbare Leitelement kann einen oder mehrere Versteifungselemente aufweisen, die auf der zur Transportebene abgewandten Seite des verstellbaren Leitelements angeordnet sind und sich z.B. senkrecht oder schräg zur Leitelementfläche erstrecken. Beispielweise weist das verstellbare Leitelement zwei derartige Versteifungselemente auf, von denen eines - entlang der Transportrichtung betrachtet - am Anfang und das andere am Ende des verstellbaren Leitelements angeordnet ist.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Einstellung eines verstellbaren Leitelements an der oben beschriebenen Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung. Bei dem Verfahren wird in einem Verstellvorgang der Abstand, den die Ausgangsseite der Leitelementfläche des verstellbaren Leitelements von der Transportebene der Wertdokumente hat, eingestellt. Insbesondere wird der Abstand der Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene so eingestellt, dass die Ausgangsseite der Leitelementfläche denselben oder einen etwas geringeren Abstand zur Transportebene hat als der nachfolgende Sensor. Beispielsweise wird bei dem Verstellvorgang, wenn der Abstand des dem verstellbaren Leitelement nachfolgenden Sensors von der Transportebene vergrößert wird, auch der Abstand der Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene vergrößert, und, wenn der Abstand des nachfolgenden Sensors von der Transportebene verringert wird, auch der Abstand der Ausgangsseite der Leitelementfläche von der Transportebene verringert.
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Der Verstellvorgang des verstellbaren Leitelements umfasst zumindest, dass die Befestigung des verstellbaren Leitelements an dem Basiselement gelöst wird, das verstellbare Leitelement relativ zu dem Basiselement bewegt wird, insbesondere um die Drehachse gedreht wird, und das verstellbare Leitelement wieder an dem Basiselement befestigt wird. Beim zweiten Ausführungsbeispiel wird außerdem, zur Einstellung der Position des Basiselements, die Befestigung (z.B. Schraube) gelöst, das Basiselement entlang der Verschieberichtung verschoben und das Basiselement wieder befestigt (z.B. die Schraube wieder angezogen).
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Der Verstellvorgang des verstellbaren Leitelements findet statt, während die Wertdokumentbearbeitung mittels der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung unterbrochen ist. Außerhalb des Verstellvorgangs ist das Leitelement so arretiert, dass es ist nicht durch die vorbeitransportierten Wertdokumente bewegbar ist. Der Verstellvorgang kann während der Unterbrechung der Wertdokumentbearbeitung manuell durchgeführt werden, z.B. durch eine Bedienperson der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung oder das Servicepersonal des Herstellers der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung. Der Verstellvorgang kann aber auch mit Hilfe entsprechender Aktuatoren durchgeführt werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der begleitenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
- 1 Sensorstrecke einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung in Draufsicht,
- 2a,b Ausschnitt der Sensorstrecke mit zwei verstellbaren Leitelementen in perspektivischer Darstellung (2a) und in Draufsicht (2b),
- 3 Sensorstrecke im Bereich des verstellbaren Leitelements des ersten Ausführungsbeispiels in einer Schnittansicht senkrecht zur Transportrichtung,
- 4 Sensorstrecke im Bereich des verstellbaren Leitelements des zweiten Ausführungsbeispiels in einer Schnittansicht senkrecht zur Transportrichtung,
- 5a,b das verstellbare Leitelement des zweiten Ausführungsbeispiels in zwei verschiedenen Einstellungen.
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In 1 ist - stark vereinfacht - ein Ausschnitt aus einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 100 mit einer Sensorstrecke gezeigt, in der insgesamt acht Sensoren 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80 eingebaut sind. Wertdokumente 1 werden entlang der Pfeilrichtung (von unten) zwischen zwei Flachriemen 2a, 2b durch die Sensorstrecke transportiert und dabei an den Sensoren vorbeigeführt. Die Flachriemen 2a und 2b laufen auf in Transportrichtung voneinander beabstandeten Transportrollen 3. Die Transportebene der Wertdokumente 100 wird durch die die beiden Flachriemen 2a und 2b definiert.
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In den 2a und 2b ist ein Ausschnitt der Sensorstrecke der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 100 im Bereich der Sensoraufnahmen 21, 31, 41, 61, 71, 81 dargestellt, an denen die Sensoren 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80 zur Prüfung der Wertdokumente befestigt werden. Von diesen Sensoren sind in den 2a, 2b lediglich die Sensorfronten 22, 32, 42, 62, 72, 82 gezeigt, während der Rest des jeweiligen Sensors nicht gezeigt ist, um die verstellbaren Leitelemente besser sichtbar zu machen. Die Sensorfronten 22, 32, 42, 62, 72, 82 sind nur schematisch dargestellt. Je nach Messprinzip des jeweiligen Sensors weisen diese Sensorfronten Fenster auf (nicht gezeigt), die für das Messsignal des jeweiligen Sensors durchlässig sind. Entlang der Transportrichtung betrachtet befindet sich zwischen den Sensoraufnahmen 81 und 71 ein verstellbares Leitelement 4 eines ersten Ausführungsbeispiels und zwischen den Sensoraufnahmen 71 und 61 ein verstellbares Leitelement 14 eines zweiten Ausführungsbeispiels.
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Die verstellbaren Leitelemente 4, 14 weisen jeweils eine Leitelementfläche 7 mit einer Eingangsseite 11 und einer Ausgangsseite 12 auf. Die Leitelementflächen 7 haben in Transportrichtung verlaufende Aussparungen, in denen die Flachriemen 2a, 2b geführt sind, vgl. 3 und 4. Außerdem kann die Leitelementfläche 7 auch in Transportrichtung verlaufende Stege 25 zur Führung der vorbeitransportierten Wertdokumente aufweisen, vgl. 3. Gegenüber liegend zu den beiden verstellbaren Leitelementen 4, 14 ist jeweils ein nicht-verstellbares Leitelement 9 angeordnet, dessen Leitelementfläche einen festen Winkel mit der Transportebene der Wertdokumente bildet. Die Leitelementfläche des nicht-verstellbaren Leitelements 9 weist Aussparungen für die Transportrollen 3 auf, vgl. 3 und 4. Da sich die Leitelementfläche des nicht-verstellbaren Leitelements 9 entlang der Transportrichtung der Transportebene annähert, werden die vorbei transportierte Wertdokumente in die Transportebene zurückgeführt.
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Das verstellbare Leitelement 4 des ersten Ausführungsbeispiels ist direkt auf der Aufnahmeplatte 8 (Basiselement des ersten Ausführungsbeispiels) befestigt, an der auch die Sensoraufnahmen 61, 71, 81 der Sensoren 60, 70, 80 befestigt sind. Das verstellbare Leitelement 4 ist über eine Drehachse A mit dem Basiselement 8 verbunden, um die das verstellbare Leitelement 4 drehbar gelagert ist. Durch Drehen des verstellbaren Leitelements 4 um die Drehachse A kann der Abstand, den die Ausgangsseite 12 der Leitelementfläche 7 des verstellbaren Leitelements 4 von der Transportebene hat, eingestellt werden, um sie an den Abstand der Sensorfront 72 des (dem Leitelement 4 nachfolgenden) Sensors 70 von der Transportebene anzupassen. Der Abstand der Ausgangsseite 12 der Leitelementfläche 7 wird durch Drehen des Leitelements 4 so eingestellt, dass er etwas geringer ist als der Abstand, den die Sensorfront 72 des Sensors 70 von der Transportebene hat, z.B. mindestens 1 mm geringer. Nach Einstellung des richtigen Winkels, bzw. des richtigen Abstands der Leitelementflächen-Ausgangsseite 12, wird der Drehwinkel und damit die Position des Leitelements 4 durch Anziehen einer Schraube 5 fixiert, die durch ein in azimutaler Richtung zur Drehachse verlaufendes Langloch 6 des verstellbaren Leitelements 4 hindurchgeführt ist und in einem Gewinde in der Aufnahmeplatte 8 steckt, vgl. 2b und 3. Die Abmessungen des Langlochs 6 legen den Winkelbereich fest, um die das verstellbare Leitelement 4 bei dem Verstellvorgang drehbar ist, und damit auch den Verstellbereich des Abstands der Leitelementflächen-Ausgangsseite 12 von der Transportebene. Die Position des verstellbare Leitelements 4 des ersten Ausführungsbeispiels kann nur in 1 Freiheitsgrad (Drehwinkel) verstellt werden. Dies erlaubt eine einfache Anpassung des Abstands der Leitelementflächen-Ausgangsseite 12 an den nachfolgenden Sensor 70.
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Bei dem verstellbaren Leitelement 4 ist die Position der Drehachse A nicht verstellbar. Entlang der Transportrichtung betrachtet befindet sich die Drehachse A des verstellbaren Leitelements 4 am Anfang des verstellbaren Leitelements 4. Damit wird gezielt die Verstellbarkeit der Leitelementflächen-Ausgangsseite 12 erreicht, während die Leitelementflächen-Eingangsseite 11 bei der Drehung kaum verstellt wird. Der Abstand der Drehachse A von der Transportebene ist großzügig gewählt, z.B. mindestens 5 mm, um auch für den vorausgehenden Sensor 80 bzw. dessen Sensorfront 82 einen etwas größeren Abstand von der Transportebene zu ermöglichen.
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Das verstellbare Leitelement 14 des zweiten Ausführungsbeispiels ist nicht direkt auf der Aufnahmeplatte 8 befestigt, sondern auf einem als Zwischenplatte ausgebildeten Basiselement 16, das an der Aufnahmeplatte 8 befestigt ist. Das verstellbare Leitelement 14 ist über eine Drehachse A mit dem Basiselement 16 verbunden, um die das verstellbare Leitelement 14 drehbar gelagert ist. Durch Drehen des verstellbaren Leitelements 14 um die Drehachse A kann der Abstand, den die Ausgangsseite 12 der Leitelementfläche 7 des verstellbaren Leitelements 14 von der Transportebene hat, verändert werden, um sie an den Abstand der Sensorfront 62 des (dem Leitelement 14 nachfolgenden) Sensors 60 von der Transportebene anzupassen. Der Drehwinkel des Leitelements 14 wird durch Anziehen einer Schraube 15 fixiert, die durch ein in azimutaler Richtung zur Drehachse verlaufendes Langloch 13 des verstellbaren Leitelements 14 hindurchgeführt ist und in einem Gewinde in dem Basiselement 16 steckt, vgl. 4. Die Abmessungen des Langlochs 13 legen den Winkelbereich fest, um die das verstellbare Leitelement 14 bei dem Verstellvorgang drehbar ist. Um das manuelle Einstellen des Drehwinkels zu erleichtern, weist das verstellbare Leitelement 14 zwei Versteifungselemente 19 auf, die für eine hohe mechanische Stabilität des Leitelements sorgen, vgl. 2b.
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Das Basiselement 16 weist ferner zwei gerade Langlöcher 18, 28 auf, die in radialer Richtung zur Drehachse A (senkrecht zur Transportebene) verlaufen. Durch das Langloch 18 des verstellbaren Leitelements 14 ist eine Schraube 17 hindurchgeführt, die in einem Gewinde in der Aufnahmeplatte 8 steckt, um das Basiselement 16 an der Aufnahmeplatte 8 zu befestigen. Zusätzlich ist das Basiselement 16 mittels eines Führungsstifts 27 geführt, der in das Langloch 28 hineinragt und fest in der Aufnahmeplatte verankert ist, vgl. 4, 5a,b. Das Basiselement 16 ist entlang der geraden Langlöcher 18, 28 in der Richtung senkrecht zur Transportebene verschiebbar. Durch das Verschieben des Basiselements 16 wird auch der Abstand der Drehachse A von der Transportebene verstellt. Die Position des verstellbaren Leitelements 14 des zweiten Ausführungsbeispiels kann in zwei Freiheitsgraden (Drehung des und Verschiebung) verstellt werden. Dies erlaubt eine Anpassung des Abstands sowohl der Leitelementflächen-Eingangsseite 11 an den vorhergehenden Sensor 70, als auch der Leitelementflächen-Ausgangsseite 12 an den nachfolgenden Sensor 60.
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Der Verstellvorgang umfasst im Fall des Leitelements 14 des zweiten Ausführungsbeispiels mindestens 2 Schritte: Optional kann in einem ersten Schritt - nach Lösen der Befestigung des Leitelements 14 an dem Basiselement 16 - der ungefähre Drehwinkel eingestellt werden (Grobeinstellung). Zu dessen Einstellung orientiert sich die jeweilige Person, die den Verstellvorgang durchführt, am Unterschied der Abstände des vorausgehenden Sensors 70 und des nachfolgenden Sensors 60 von der Transportebene. Nach Arretierung des Leitelements 14 an dem Basiselement 16 wird in einem nächsten Schritt - nach Lösen der Befestigung des Basiselements 16 an der Aufnahmeplatte 8 - die Position des Basiselements 16 relativ zur Transportebene gewählt. Dies erfolgt so, dass der Abstand der Drehachse A von der Transportebene zwischen denen des vorausgehenden Sensors 70 und des nachfolgenden Sensors 60 liegt. Nach Einstellung der Position des Basiselements 16 wird das Basiselement 16 mittels der Schraube 17 an der Aufnahmeplatte 8 fixiert. In einem weiteren Schritt kann - nach erneutem Lösen der Befestigung des Leitelements 14 an dem Basiselement 16 - der Winkel, bzw. der genaue Abstand der Leitelementflächen-Ausgangsseite 12 von der Transportebene, falls nötig, genau eingestellt werden (Feineinstellung). Nach Einstellung des richtigen Winkels, bzw. des richtigen Abstands der Leitelementflächen-Ausgangsseite 12, wird der Drehwinkel des Leitelements 14 relativ zu dem Basiselement 16 mittels der Schraube 15 fixiert, vgl. 4. Gegebenenfalls werden die o.g. Schritte wiederholt, um die richtige Position und den richtigen Drehwinkel des verstellbaren Leitelements 14 zu finden. Der Abstand der Ausgangsseite 12 der Leitelementfläche 7 wird durch Drehen des Leitelements 14 und Verschieben des Basiselements 16 so eingestellt, dass er etwas geringer ist als der Abstand, den die Einlaufkante der Sensorfront 62 des Sensors 60 hat, z.B. mindestens 1 mm geringer.
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In 5a und 5b sind zwei verschiedene Einstellungen des verstellbaren Leitelements 14 des zweiten Ausführungsbeispiels in einer senkrecht zur Drehachse A liegenden Schnittebene gezeigt. In 5a befindet sich der nachfolgende Sensor 60 sehr nah an der Transportebene, während der vorhergehende Sensor 70 weiter von der Transportebene entfernt ist. Entsprechend wurde ein großer Drehwinkel des verstellbaren Leitelements 14 eingestellt, um die Leitelement-Ausgangsfläche 12 in einen noch geringeren Abstand zur Transportebene zu bringen als der nachfolgende Sensor 60, und um die Leitelement-Eingangsseite 11 etwas weiter von der Transportebene weg zu positionieren als der vorhergehende Sensor 70
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In 5b befinden sich sowohl der vorhergehende Sensor 70 als auch der nachfolgende Sensor 60 in geringem Abstand zur Transportebene. Der Drehwinkel des verstellbaren Leitelements 14 wurde deshalb im Vergleich zur Einstellung aus 5a reduziert und das Basiselement 16 (mit dem darauf befindlichen verstellbaren Leitelement 14) senkrecht zur Transportebene hin verschoben, um sowohl die Leitelement-Eingangsseite 11 als auch die Leitelement-Ausgangsseite 12 nah an die Transportebene zu bringen. Auch bei der Einstellung aus 5b sind der Drehwinkel und die Verschiebung so eingestellt, dass die Leitelement-Eingangsseite 11 etwas weiter von der Transportebene entfernt ist als der vorhergehende Sensor 70 und die Leitelement-Ausgangsseite 12 etwas näher an die Transportebene heranreicht als der nachfolgende Sensor 60.