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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein lösbares Flächenelement eines modularen Möbelsystems mit einer tragenden Rohrstruktur aus horizontal und vertikal verlaufenden Rohrelementen mit rundem Querschnitt, die an ihren Enden über lösbare Verbindungen mit Knotenelementen verbunden sind.
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Stand der Technik
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Modulare Möbelsysteme mit Flächenelementen und einer tragenden Rohrstruktur mit horizontal und vertikal verlaufenden Rohrelementen mit rundem Querschnitt, die über lösbare Verbindungen mit Knotenelementen verbunden sind, sind bekannt. In einen aus vier Rohrelementen und vier Knotenelementen gebildeten rechteckigen Rohrrahmen der Rohrstruktur werden lösbare Flächenelemente eingesetzt, die als Regalböden, als Seitenwände, als Rückwände und als Deckel dienen.
So wurde bereits 1950 ein von Poul Cadovius gestaltetes, modulares Möbelsystem mit Flächenelementen unter dem Namen Abstracta vermarktet, das horizontal und vertikal verlaufende Rohrelemente mit rundem Querschnitt aufweist, die über Knotenelemente miteinander verbunden sind. In einen von vier horizontal verlaufenden Rohrelementen und vier Knotenelementen gebildeter Rohrrahmen werden lösbare Flächenelemente eingesetzt, die als Regalböden dienen.
Ein weiteres modulares Möbelsystem wird bereits seit 1965 ununterbrochen von USM Haller produziert. Hierbei werden horizontal und vertikal verlaufende Rohrelemente mit rundem Querschnitt über lösbare Verbindungen (
EP 0 400 345 ) mit kugelförmigen Knotenelementen (
CH 429 317 ) zu einer tragenden Rohrstruktur verbunden. In die jeweils durch vier Rohrelemente und vier Knotenelemente gebildeten rechteckigen Rohrrahmen werden lösbare Flächenelemente (
EP 0 262 090 ) eingesetzt, die als Regalböden, als Seitenwände, als Rückwände und als Deckel dienen. Die Flächenelemente bestehen aus einem rechteckig gekanteten Blech, dessen vier abgekantete, zylindermantelförmige Laschen so ausgebildet sind, dass sie sich über die gesamten Randkanten erstrecken und sich jeweils an eines der vier Rohrelemente anschmiegen. Über die federnden Laschen werden Klemmkräfte auf die Rohrelemente ausgeübt, die für einen sicheren Halt des Flächenelements im Rohrrahmen sorgen, jedoch eine lösbare Verbindung darstellen.
Die Flächenelemente füllen den Rohrrahmen vollständig aus, so wie ein Bild einen Bilderrahmen.
Dadurch, dass die Flächenelemente, wie auch die Verbindungen, lösbar sind, können aus diesen, den Rohrelementen und den Knotenelementen eine Vielzahl von verschiedenen Möbeln gebaut werden, die durch diese Eigenschaft zum modularen Möbelsystem werden.
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Die aus der Modularität erwachsende Vielseitigkeit hat dazu geführt, dass heute im privaten, gewerblichen und öffentlichen Raum derartige Möbelsysteme eingesetzt werden, die höchsten ästhetischen und funktionalen Anforderungen gerecht werden.
Um ein breites Spektrum verschiedener ästhetischer und funktionaler Anforderungen abzudecken, werden Flächenelemente in unterschiedlichem Aussehen angeboten. So gibt es bereits eine breite Palette von Flächenelementen mit unterschiedlichen Farben.
Als nachteilig erweist sich jedoch, dass ein Flächenelemente auf der durch seine vier Randkanten begrenzten Primärfläche und die laschenseitige gegenüberliegende Sekundärfläche ein zueinander unveränderbares Aussehen haben.
Auch, wenn die Flächenelemente aus massiven Platten bestehen, wie beispielsweise bei einem gewöhnlichen Regalboden, so ist das Aussehen der Primärfläche zur gegenüberliegenden Sekundarfläche unveränderbar. So sind die Farben eines Flächenelements gewöhnlich auf der Primärfläche wie auch auf der Sekundarfläche dieselben und damit das Aussehen aller Flächenelemente zu allen Seiten gleich. Aber selbst bei einem unterschiedlichen Aussehen durch verschiedene Farben der Primär- und Sekundärfläche eines Flächenelements, besteht auch hier eine visuelle Unveränderlichkeit.
Die Einsatzmöglichkeiten des modularen Möbelsystems werden durch die visuelle Unveränderlichkeit der Primär- und Sekundärfläche eines Flächenelements eingeschränkt.
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Darstellung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein lösbares Flächenelement eines eingangs genanntes modulares Möbelsystem zu schaffen, das seinerseits modular ist, wobei das Flächenelement aus einem Primärteil mit einer Primärfläche und einem Sekundärteil mit einer Sekundärfläche besteht, wobei das Sekundärteil vom Flächenelement lösbar ist. Erfindungsgemäß können Flächenelemente aus Paarungen von Primärteilen mit unterschiedlichem Aussehen und Eigenschaften mit Sekundärteilen mit unterschiedlichem Aussehen und Eigenschaften gebildet werden, deren Varianz nahezu unerschöpflich ist und hohen ästhetischen und funktionalen Ansprüchen genügt.
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Lösung der Aufgabe
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Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale der Ansprüche definiert. Gemäß der Erfindung besteht ein lösbares Flächenelement, das in einen rechteckigen Rohrrahmen eingesetzt wird, der aus vier Rohrelementen und vier Knotenelementen im modularen Möbelsystem gebildet wird, aus einem Primärteil und einem Sekundärteil, wobei das Sekundärteil vom Flächenelement lösbar ist. Das Flächenelement füllt den Rohrrahmen aus. Primärteil und Sekundärteil sind rechteckig, wobei die Randkanten parallel zu den Längsachsen der den Rohrrahmen bildenden Rohrelementen verlaufen. Die durch die Randkanten begrenzte Fläche des Primärteils, die dem Sekundärteil abgewendet ist, stellt die Primärfläche des Flächenelements dar. Die durch die Randkanten des Sekundärteils begrenzte Fläche, die dem Primärteil abgewendet ist, ist die Sekundärfläche des Flächenelements. Die der Primärfläche gegenüberliegende Fläche des Primärteils ist die Primärinnenfläche, sie ist dem Sekundärteil zugewendet. Die Sekundärinnenfläche, ist die Fläche des Sekundärteils, die der Sekundärfläche gegenüberliegt und dem Primärteil zugewendet ist. Die Primär-, die Primärinnen-, die Sekundär-, die Sekundärinnenfläche sowie die durch den Rohrrahmen aufgespannte, unsichtbare Rohrrahmenfläche verlaufen zueinander parallel. Dadurch, dass das Primärteil die Rohrrahmenfläche abdeckt, ist beim Blick auf eine undurchsichtige Primärfläche das Sekundärteil nicht sichtbar. Ebenso ist beim Blick auf eine undurchsichtige Sekundärfläche das Primärteil nicht sichtbar.
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Dadurch, dass das Sekundärteil vom Flächenelement lösbar ist, können beliebige Paarungen aus Primär- und Sekundärteilen gebildet werden, wobei das Aussehen und die Eigenschaften der Primärteile und Sekundärteile und dadurch ihrer Paarungen variieren können.
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Die Varianz erweist sich als besonders vorteilhaft, da hierdurch die Vielseitigkeit des modularen Möbelsystems deutlich gesteigert wird. So werden diese Möbelsysteme beispielsweise in gewerblichen Büros als Regalsystem eingesetzt, die gleichzeitig als Raumteiler zwischen zwei benachbarten Arbeitsbereichen dienen. Die Farben der Flächenelemente, die von einem Arbeitsbereich sichtbar sind, können zur Farbe der Flächenelemente, die vom benachbarten Arbeitsbereich sichtbar sind, verschieden sein. Ein gewünschter Wechsel der Farbe aus optischen, organisatorischen oder funktionalen Gründen kann durch den Wechsel von Primär- bzw. Sekundärteilen in nur einem Arbeitsbereich erfolgen, ohne dass die Primär- bzw. Sekundärteile des anderen Arbeitsbereichs betroffen sind. Die erfindungsgemäßen Flächenelemente ermöglichen damit eine bislang nicht gekannte Flexibilität über die gesamte Lebensdauer des Möbels.
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Ferner erweist sich bei bereits installierten Möbelsystemen die Möglichkeit zur Ergänzung von Sekundärteilen zu bestehenden Flächenelementen, die nur aus einem Primärteil bestehen, als besonders vorteilhaft. Wenn beispielsweise der Wunsch besteht, das Möbelsystems zu einer Sichtseite optisch neu erscheinen zu lassen, so können in diesem Bereich erweiternde Sekundärteile mit wunschgemäßer Optik installiert werden, wobei alle bestehenden Flächenelemente weiterhin Verwendung finden. Wenn ferner der Wunsch besteht schallschluckende Sekundärteile einzusetzen, um den heutigen Arbeitsplatzanforderungen gerecht zu werden, kann dies nachträglich in bereits installierten Möbelsystemen mit besonders geringem Aufwand erfolgen. Der selektive Einsatz nur erweiternder Sekundärteile ist außerdem besonders sparsam.
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Eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht erstmals die Paarung von dünnwandigen Primärteilen aus Blech mit Blechdicken unterhalb von 1,5 mm mit Sekundärteilen aus Massivplatten. Massivplatten sind beispielsweise Platten aus Holzwerkstoffen oder aus Steinwerkstoffen wie z. B. auch Glas o. ä. mit Plattendicken zwischen 2 und 20 mm, die durch ihre Materialität gänzlich andere Gestaltungsqualitäten ausbilden als ein Blech. So kann auch hier ein als Raumteiler eingesetztes Möbelsystem beispielsweise in einem Arbeitsbereich Primär- bzw. Sekundärteile aus Blech nutzen, wohingegen die zu einem Wohnbereich gerichteten Primär- und Sekundärteile derselben Flächenelemente aus furnierten Holzplatten bestehen und so ein völlig anderes Wohngefühl schaffen, als es mit Blechflächen entstünde. Die Variabilität des erfindungsgemäßen Flächenelements ermöglicht es, modulare Möbel auszuprägen, die sich von den verschiedenen Sichtachsen in sehr unterschiedlicher optischer und funktionaler Weise präsentieren. Ähnlich große Unterschiede wie im genannten Beispiel entstehen auch beispielsweise durch Paarungen von Blech und Stein, sowie von Holz und Glas. Der Kreativität ist dank der freien Kombinierbarkeit von Primär- und Sekundärteil kaum Grenze gesetzt.
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Eine besondere Ausprägung von Primär- und Sekundärteil gemäß der Erfindung sieht vor, dass deren geometrische Ausgestaltung derart ist, dass auch zwei Primärteile zu einem Flächenelement gepaart werden können, wie auch zwei Sekundärteile ein Paar eines Flächenelements ergeben können. Dies wird durch eine im Wesentlichen geometrische Baugleichheit von Primär- und Sekundärteil erreicht, wenngleich deren optischen und funktionalen Eigenschaften verschieden sein können. Primär- und Sekundärteil müssen sich hierbei nicht berühren, wenngleich das montierte Flächenelement wie ein einziger Körper wirkt. Hierdurch wird bei einer großen Auswahl verschiedener Teile, die Varianz praktisch verdoppelt, da nunmehr jedes Primärteil mit allen anderen Primär- und Sekundärteilen gleicher Größe zu einem Flächenelement gepaart werden kann. Werden zwei Primärteile gepaart, so wandelt sich eines zu einem Sekundärteil, wie auch bei der Paarung zweier Sekundärteile eines zum Primärteil wird. Beispielsweise können aus vier verschieden Primär- und vier verschiedenen Sekundärteilen erfindungsgemäß insgesamt 56 Paaranordnungen gebildet werden.
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Eine weitere Lösung sieht vor, dass Primär- bzw. Sekundärteil jeweils unabhängig voneinander einen lösbaren, aber festen Halt im Rohrrahmen haben und wobei der Platzbedarf des Primärteils dem Sekundärteil genug Raum freigibt, wie auch umgekehrt das Sekundärteil dem Primärteil.
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Eine weitere, erfindungsgemäße Ausführung sieht Massivplatten für Primär- und Sekundärteil vor, die sich durch eine besondere ästhetische Wirkung auszeichnet. Hierbei besteht beispielsweise das Primärteil aus transparentem Glas, das den Blick auf die Sekundärinnenfläche des Sekundärteils freigibt, das aus einer Steinplatte mit einer schönen Maserung besteht. Ferner können bei horizontal liegenden Flächenelementen auf die Sekundärinnenflächen flache Objekte ausgelegt und zur Schau gestellt werden. Hier fungiert ein solches Flächenelement selbst als eine flache Vitrine, was die Flexibilität weiter steigert.
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Gemäß einer weiteren, erfindungsgemäßen Ausführungsform erfolgt die Kopplung des Sekundärteils am Primärteil mittels Magnetkraft. Ein oder mehrere Magnete werden hierfür unlösbar mit dem Sekundärteil bzw. Primärteil verbunden und korrespondieren im montierten Zustand mit einem magnetischen Körper auf der gegenüberliegenden Seite des Primär- bzw. Sekundarteils. Die magnetische Kopplung ist vorteilhaft, da hierdurch eine verschleißfreie, lösbare Verbindung ausgebildet wird, die jederzeit einen Wechsel unterschiedlicher Primärteile mit unterschiedlichen Sekundärteilen ermöglicht, die so ausgestaltet sein kann, dass sie im montierten Zustand nicht sichtbar ist. Magnete zeichnen sich ferner durch ihre sehr hohe Lebensdauer aus. Alternativ können zur Verbindung von Primär- und Sekundärteil auch Klettverbinder oder Druckknopfverbinder oder vergleichbare andere, durch zwei lösbare Teile bestehende, verbindende Bauteile eingesetzt werden.
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Bei der Kopplung von Primär- und Sekundärteil aus Massivplatten mittels Magnetkraft u.ä. können beide Teile besonders einfach ausgestaltet sein, so dass keine weiteren Befestigungselemente an der Rahmenstruktur benötigt werden. Hierbei wird der Rohrrahmen praktisch zwischen Primär- und Sekundärteil eingeklemmt, wodurch beide Teile festsitzen. Hierbei können die Massivplatten der beiden Teile einfach rechteckig gesägte Plattenteile sein.
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Eine weitere Ausführungsform macht sich die Magnetkraft zunutze, bei der ein Primärteil bzw. ein Sekundärteil aus einer Massivplatte besteht, die an mindestens zwei gegenüberliegenden Randkanten eine durchgängige Magnetleiste aufweisen, die fest mit der Massivplatte verbunden ist. Im montierten Zustand haftet die magnetische Leiste am korrespondierenden Rohrelement und hält so das Primär- bzw. Sekundärteil im Rohrrahmen fest. Die Magnetleiste ist vorteilhaft profiliert, so dass ein Primär- bzw. Sekundärteil um 180° gewendet eingebaut werden kann. Die Primärfläche wird so zur Primärinnenfläche und die Primärinnenfläche zur Primärfläche. Sinngemäß Gleiches passiert mit den beiden Flächen des Sekundärteils.
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Bei einer weiteren Ausführung werden die Primärteile von zwei Klemmleisten gefasst, die entlang zweier gegenüberliegender Randkanten verlaufen. Die Klemmleisten werden von einem Sekundärteil fest gegen die korrespondierenden Rohrelemente gedrückt und festgehalten. Erst die Montage des Sekundärteils führt zum festen Sitz der Klemmleisten im Rohrrahmen. Das Sekundärteil selbst hält zwischen den Klemmleisten beispielsweise durch eine magnetische Kopplung, die über Magnete ausgeübt wird, die seitlich im Sekundärteil eingebracht sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass ein Primärteil erst wechselbar ist, wenn das Sekundärteil entfernt worden ist. Solche Flächenelemente werden bevorzugt in Möbelsystemen mit hoher Schutzbedürftigkeit, wie z.B. Schmuckvitrinen, eingesetzt. Durch die Unauffälligkeit der schmalen Klemmleisten wird auch diese Aufführung höchsten ästhetischen Anforderungen gerecht.
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Figurenliste
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Die zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendeten Zeichnungen zeigen:
- 1 tragende Rohrstruktur eines modularen Möbelsystems nach dem Stand der Technik in perspektivischer Ansicht
- 2 modulares Möbelsystem in perspektivischer Ansicht
- 3.0 Flächenelement aus Blech zur Montage in eine tragende Rohrstruktur in perspektivischer Ansicht
- 3.1 Flächenelement aus 3.0 mit beabstandetem Primär- und Sekundärteil in Seitenansicht
- 3.2 Flächenelement aus 3.0 mit montiertem Primär- und Sekundärteil in Seitenansicht
- 4.0 Flächenelement mit Primärteil aus Blech und Sekundärteil aus Massivplatte zur Montage in eine tragende Rohrstruktur in perspektivischer Ansicht
- 4.1 Flächenelement aus 4.0 mit beabstandetem Primär- und Sekundärteil in Seitenansicht
- 4.2 Flächenelement aus 4.0 mit montiertem Primär- und Sekundärteil in Seitenansicht
- 5 Primärteil eines Flächenelements aus Blech in perspektivischer Ansicht
- 6.0 Flächenelement mit Primärteil gemäß 5 und baugleichem Sekundärteil zur Montage in eine tragende Rohrstruktur in perspektivischer Ansicht
- 6.1 montiertes Flächenelement aus Primär- und Sekundärteil gemäß 6.0 in einer vereinfacht dargestellten Rohrstruktur in perspektivischer Ansicht
- 7.0 Flächenelement mit Primär- und Sekundärteil aus Massivplatte mit Rohrelement und Klemmleiste in perspektivischer Ansicht
- 7.1 Primär-, Sekundärteil und Klemmleisten gemäß 7.0 zur Montage in einen vereinfacht dargestellten Rohrrahmen in Seitenansicht
- 7.2 Montiertes Primärteil und Klemmleisten in einem vereinfacht dargestellten Rohrrahmen sowie Sekundärteil gemäß 7.0 zur Montage in Seitenansicht
- 7.3 Montiertes Primärteil, Sekundärteil und Klemmleiste gemäß 7.0 im Detail mit Rohrelement in Seitenansicht
- 8.0 Flächenelements mit Primär- und Sekundärteil aus Massivplatte mit magnetischer Kupplung zur Montage in vereinfacht dargestellter Rohrstruktur in perspektivischer Ansicht
- 8.1 Flächenelement aus montiertem Primär- und Sekundärteil gemäß 8.0 mit vereinfacht dargestellter Rohrstruktur in Seitenansicht
- 9 Flächenelement mit transparentem Primärteil und nicht transparentem Sekundärteil aus Massivplatte mit vereinfacht dargestellter Rohrstruktur in perspektivischer Ansicht
- 10 Flächenelement gemäß 9 zur Montage in eine tragende Rohrstruktur in perspektivischer Ansicht
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Figur 1
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1 zeigt eine tragende Rohrstruktur 3 eines modularen Möbelsystems 2 aus Rohrelementen 4 mit rundem Querschnitt, die jeweils an ihren Enden über lösbare Verbindungen mit Knotenelementen 6 verbunden sind in perspektivischer Ansicht gemäß dem Stand der Technik. Die lösbaren Verbindungen schmiegen sich gegen die inneren Mantelflächen der Rohrelemente 4 und sind so von außen nicht sichtbar. Die Längsachsen der an einem Knotenelement 6 verbundenen Rohrelemente 4 stehen rechtwinklig zueinander. Vier Rohrelemente 4 und vier Knotenelemente 6 bilden jeweils einen rechtwinkligen Rohrrahmen 7 aus, in den ein Flächenelement einsetzbar ist. Insgesamt bildet die dargestellte Rohrstruktur 3 sechs Rohrrahmen 7 aus.
Die tragende Rohrstruktur 3 wird über vier Standfüße 22, die in die unteren Knotenelemente 6 montiert sind, aufstellbar.
Die Knotenelemente 6 sind kugelförmig und verfügen über sechs Gewindebohrungen, die zueinander rechtwinklig bzw. fluchtend verlaufen, in denen die lösbaren Verbindungen eingeschraubt werden. Die Knotenelemente 6 können so über lösbare Verbindungen mit bis zu sechs Rohrelementen 4 verbunden werden, wodurch eine nahezu unerschöpfliche Varianz tragender Rohrstrukturen von Möbelsystemen ausgebildet werden kann. Insoweit stellt 1 eine besonders einfache Rohrstruktur 3 dar.
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Figur 2
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2 zeigt ein modulares Möbelsystem 2 mit einer tragenden Rohrstruktur 3 und Standfüßen 22 gemäß 1 in perspektivischer Ansicht. In fünf der sechs rechtwinkligen Rohrrahmen 7 sind erfindungsgemäße lösbare Flächenelemente montiert. Das Flächenelement 1.1, deren Primärfläche 10.1 horizontal liegt, dient als Boden, das Flächenelement 1.2 als Deckel. Die Primärfläche 10.1 ist dem Innenraum der Rohrstruktur 3 zugewandt. Die Primärfläche 10.2 zeigt zur Rohrstruktur 3 abgewandten Seite. Zwei weitere lösbare Flächenelemente 1.3, deren nach außen gerichteten Primärflächen 10.3 vertikal stehen und parallel verlaufen, dienen als Seitenwände. Ihre gegenüber liegenden Sekundärflächen 13.3 sind folglich zueinander gerichtet. Ein letztes lösbares Flächenelement 1.4 dient als Rückwand, wobei die Sekundärfläche 13.4 dem Innenraum der Rohrstruktur 3 zugewandt ist.
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Figur 3.0
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3.0 zeigt einen Abschnitt einer tragenden Rohrstruktur 3 mit einem erfindungsgemäßen Flächenelement 1, bestehend aus einem zu montierenden Primärteil 12 und einem zu montierenden Sekundärteil 15 in perspektivischer Ansicht. Die Montagerichtung 20 zeigt den Vektor der Montagebewegung in Richtung des Rohrrahmens 7 symbolisch.
Das Primärteil 12 ist ein gekantetes Blechteil mit vier Randkanten 9, die ein Rechteck ausbilden. Die vier zylindermantelförmigen Laschen 8 verlaufen entlang der gesamten Länge der Randkanten 9. Die laschenseitige Fläche des Primärteils 12 bildet die Primärinnenfläche 11, die der parallel liegenden, nicht sichtbaren Primärfläche 10 gegenübersteht. Die Primärfläche 10 ist durch die Randkanten 9 begrenzt. Die Laschen 8 sind so ausgebildet, dass sie bei der Montage von den Rohrelementen 4 des Rohrrahmens 7 elastisch einbiegen und sich in der Ruhelage fest an die Rohrelemente 4 schmiegen und so für einen festen Halt des Flächenelements 1 sorgen. Folglich verlaufen die Randkanten 9 des montierten Primärteils 12 parallel und nahe zu den Längsachsen der korrespondierenden Rohrelemente 4. Das Primärteil 12 schließt im montierten Zustand den Rohrrahmen 7 wie ein Bild im Bilderrahmen.
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Das Sekundärteil 15 ist ein einfaches, gekantetes Blechteil, dessen vier Randkanten 9 ein Rechteck ausbilden, wobei kurze Laschen 8 vollständig umgebogen auf der Sekundärinnenfläche 14 aufliegen. Die nicht sichtbare Sekundärfläche 13 liegt der Sekundärinnenfläche 14 gegenüber. Die Sekundärfläche ist durch die Randkanten 9 begrenzt. Auf der Sekundärinnenfläche 14 sind in den Eckbereichen des Sekundärteils 15 sowie in seiner Mitte zylindrische Magnete 17 befestigt, die sich im montierten Zustand mit dem Primärteil 12 magnetisch verbinden und auf dessen Primärinnenfläche 11 aufliegen. Durch die Anordnung der Magnete 17 in den Eckbereichen des Sekundärteils 15 wird dieses beim Montieren passgenau zum Primärteil 12 ausgerichtet, da zwischen den Magneten 17 und den Laschen 8 des Primärteils 12 nur ein minimaler Spalt besteht.
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Im montierten Zustand verbinden sich das Primärteil 12 und das Sekundärteil 15 zu einem Flächenelement 1, das von einem massiven Flächenelement des Stands der Technik optisch kaum unterscheidbar ist, jedoch durch die Lösbarkeit des Sekundärteils 15 vom Flächenelement 1 wechselbar und damit modular wird.
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Figur 3.1
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3.1 zeigt ein Flächenelement aus 3.0 in einer seitlichen Ansicht. Zur besseren Darstellung sind der Mittenbereich der Figur ausgeblendet und deren Randbereiche zueinander geschoben.
Das Primärteil 12 hat an seinen Randkanten 9 ansetzende zylindermantelförmige Laschen 8, die sich im montierten Zustand an die Rohrelemente schmiegen. Im weiteren Verlauf knickt die Lasche 8 ab und bildet eine Auflage 24, deren Fläche parallel zur Primärfläche 10 bzw. Sekundärinnenfläche 14 verläuft.
Das Sekundärteil 15 zeigt in dieser Ansicht lediglich seine Randkanten 9. Magnete 17 sind mit der Sekundärinnenfläche 14 fest verbunden und so angeordnet, dass sie im montierten Zustand zwischen die Auflagen 24 des Primärteils 12 passen.
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Figur 3.2
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3.2 zeigt das Flächenelement 1 aus 3.1 im montierten Zustand, wobei der rechte Bildbereich geöffnet dargestellt ist und so den Blick auf einen im Inneren des Flächenelements 1 befindliches Magnet 17 freigibt. Die fest mit dem Sekundärteil 15 verbundenen Magnete 17 liegen, über ihre magnetischen Kräfte gekoppelt, fest, aber lösbar, auf der Primärinnenfläche 11 auf und verbinden so Primärteil und Sekundärteil zu einem stabilen Flächenelement 1. Die Mantelflächen der Magnete 17 haben zu den Auflagen 24 einen minimalen Abstand und gewährleisten so, dass die Randkanten 9 an gleichen Seiten von Primärteil 12 und Sekundärteil 15 parallel verlaufen.
Das erfindungsgemäße Flächenelement 1 nach 3.0 bis 3.2 wird nur über das Primärteil in einem Rohrrahmen im Möbelsystem gehalten, wobei das Sekundärteil 15 zum Rohrrahmen keinen Kontakt hat.
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Figur 4.0
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4.0 zeigt, ähnlich wie in 3.0 dargestellt, ein zu montierendes Flächenelement, wobei das Sekundärteil 15 des Flächenelements 1 aus einer Massivplatte besteht und das Primärteil 12, wie auch in 3.0, aus einem gekanteten Blechteil.
Auf der Seite der Sekundärinnenfläche 14 sind in das massive Sekundärteil 15 Bohrungen eingebracht, in die Magnete 17 fest verbunden eingesetzt sind. Entlang der Randkanten 9 des Sekundärteils 15 verläuft auf der Seite der Sekundärinnenfläche 14 ein Absatz 25, in dem die Dicke der Massivplatte reduziert ist. Im montierten Zustand passt die durch den Absatz 25 etwas verkleinerte Sekundärinnenfläche 14 so zwischen die Auflagen 24 des Primärteils 12.
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Figur 4.1
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4.1 zeigt ähnlich wie in 3.1 das Flächenelement 1 aus 4.0. Das Sekundärteil 15 besteht aus einer massiven Platte, die an ihren Randkanten 9 leicht gerundet ausgeführt sind. Auf Seiten der
Sekundärinnenfläche 14 sind in das Sekundärteil 15 Bohrungen zur Aufnahme der Magnete 17 eingebracht. Die Plattendicke des Sekundärteils 15 ist entlang der Randkanten 9 auf der Seite der Sekundärinnenfläche reduziert, so dass sich ein Absatz 25 ausbildet. Die Sekundärinnenfläche 14 ist hierdurch gegenüber der Sekundärfläche 13 etwas verkleinert, wodurch erreicht wird, dass Sekundärteil 15 und Primärteil 12 ineinanderpassen.
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Figur 4.2
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Ähnlich wie in 3.2 zeigt 4.2 einen bildlichen Freischnitt in ein Flächenelement 1, jedoch gemäß 4.0 und 4.1. Das Sekundärteil 15 liegt mit seinem Absatz 25 auf der Auflage 24, die es auch in der horizontalen Ebene zum Primärteil 12 lagegenau ausrichtet. Magnete 17 sind über ihre magnetischen Kräfte mit dem Primärteil 12 lösbar verbunden und sorgen so für einen festen Verbund des Flächenelements 1.
Das erfindungsgemäße Flächenelement 1 nach 4.0 bis 4.2 wird nur über das Primärteil in einem Rohrrahmen im Möbelsystem gehalten, wobei das Sekundärteil 15 zum Rohrrahmen keinen Kontakt hat.
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Figur 5
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5 zeigt ein Primärteil 12 aus einem Blech in einer perspektivischen Ansicht. An jeder Geradseite des Primärteils 12 verläuft eine Randkante 9, die abschnittsweise in zylindermantelförmige Laschen 8 übergehen. In der dargestellten Ausführung sind an zwei gegenüberliegenden Randkanten 9 je zwei Laschen 8 angeordnet, die bis zum äußeren Ende der Randkante 9 verlaufen. Zwischen zwei Laschen 8 wird eine Lücke 27 gebildet. An den zwei übrigen Randkanten 9 ist jeweils im Mittenbereich dieser eine Lasche 8 angebracht. So bilden sich zu beiden Seiten dieser Laschen 8 Lücken 27, die bis zu den Ecken des rechteckigen Primärteils verlaufen. Alle Laschen weisen dasselbe Profil auf und schmiegen sich an die Rohrelemente eines Rohrrahmens, wodurch sie sicher im Rohrrahmen gehalten werden.
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Figur 6.0
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6.0 zeigt, ähnlich wie in 3.0 dargestellt, ein zu montierendes Flächenelement, wobei das Primärteil 12 des Flächenelements 1 der Ausführung gemäß 5.0 entspricht. Das Sekundärteil 15 ist baugleich zum Primärteil 12, wobei die Ausrichtung des Sekundärteils 15 so gewählt ist, dass sich je eine Lasche 8 an der vertikalen Randkante 9 befindet. Dem gegenüber befinden sich an den vertikalen Randkanten 9 des Primärteils 12 je zwei Laschen 8. Obwohl Primärteil 12 und Sekundärteil 15 baugleich ausgeführt sind, können sie durch die dargestellte Ausrichtung problemlos im Rohrrahmen 7 montiert werden, ohne zu kollidieren oder sich gar zu berühren.
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Figur 6.1
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6.1 zeigt das montierte Flächenelement 1 aus 6.0 gemäß der Ausführung aus 5.0. Der besseren Übersichtlichkeit wegen wurde die tragende Rohrstruktur vereinfacht dargestellt, wobei zwei Rohrelemente 4 und ein Knotenelement 6, die noch in 6.0 sichtbar sind, ausgeblendet wurden. Das Primärteil 12 und das Sekundärteil 15 werden durch ihre Laschen 8 im Rohrrahmen 7 aufgenommen. Die drei sichtbaren, zylindermantelförmigen Laschen 8 verlaufen in einer gemeinsamen Flucht, ohne sich zu berühren. Das Primärteil 12 wird so sicher im Rohrrahmen 7 gehalten, ohne Berührung zum Sekundärteil 15 zu haben. Folglich kann das Sekundärteil 15 unabhängig vom Primärteil 12 demontiert und gewechselt werden, wie auch das Primärteil 12 separat lösbar ist.
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Figur 7.0
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7.0 zeigt einen perspektivisch dargestellten Ausschnitt von zu montierenden Elementen mit einem Primärteil 12, einem Sekundärteil 15, einem Rohrelement 4 und einer Klemmleiste 21. Weitere Elemente des modularen Möbelsystems wurden der besseren Übersichtlichkeit wegen ausgeblendet. Die Primärinnenfläche 11 ist dem Sekundärteil 15 zugewandt, die Sekundärinnenfläche 14 ist dem Primärteil 12 zugewandt. Das Primärteil 12 und das Sekundärteil 15 bestehen aus Massivplatten, wobei deren Randkanten 9 gefast sind. Die Klemmleiste 21 besteht aus einem Blechteil und ist mehrfach gekantet, sodass ein Profil gebildet wird, das im montierten Zustand mit dem Rohrelement 4 und dem Flächenelement 1 eine räumlich definierte Lage einnimmt.
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Figur 7.1
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7.1 zeigt in seitlicher Ansicht die Bauteile aus 7.0, wobei zusätzlich ein zweites Rohrelement 4, das zum ersten Rohrelement 4 parallel verläuft, ergänzt wurde. Weitere Elemente des modularen Möbelsystems wurden auch hier der besseren Übersichtlichkeit wegen ausgeblendet. Gemäß der Montagerichtung 20 werden Primärteil 12 und Sekundärteil 15 zueinander bewegt, wobei die Klemmleisten 21 an die Rohrelemente 4 gelegt sind.
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Figur 7.2
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7.2 zeigt, wie in 7.1, einen weiterführenden Montageschritt, wobei die Klemmleisten 21 zwischen den Rohrelementen 4 einerseits und dem Primärteil 12 andererseits eingeklemmt sind. Das Sekundärteil 15 steht noch zur Montage an.
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Figur 7.3
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7.3. zeigt in vergrößerter Darstellung nur noch einen Ausschnitt ähnlich 7.1 und 7.2 mit montiertem Sekundärteil 15. Das Sekundärteil 15 stützt sich mit seinem breiten Rand gegen die Klemmleiste 21, die so gegen das Rohrelement 4 geschoben wird. Hierdurch bilden sich drei Kontaktlinien 212 zwischen Klemmleiste 21 und Rohrelement 4 ab, die einen festen Sitz der Klemmleiste 21 bewirken, so dass die Klemmleiste 21 nicht mehr verschiebbar ist. In axialer Richtung kann die Klemmleisten 21 nicht verschoben werden, da dies durch die nicht dargestellten Rohrelemente 4 im Rohrrahmen 7 verhindert wird. Die Klemmleisten 21 klemmen in dieser Lage auch das Primärteil 12 sicher, das sich durch die umlaufenden Phasen an den Kontaktlinien 211 abstützt. Eine Demontage des Primärteils 12 kann nur erfolgen, wenn das lösbare Sekundärteil 15 demontiert worden ist und damit die Klemmleisten 21 wieder beweglich werden. Diese Ausführung ist bei erhöhten Sicherheitsanforderungen präferiert. Ein sicherer Sitz des Sekundärteils 15 zwischen der Klemmleiste 21 wird durch Magnete 17 erreicht, die fest im Sekundärteil 15 eingebracht sind und ihre magnetischen Haltekräfte auf die Klemmleiste 21 bzw. das Rohrelement 4 ausüben. Das transparente Primärteil 12 gibt den Blick auf das Sekundärteil 15 frei, wobei ein Lichtstrahl im Wesentlichen dem dargestellten Strahlenweg 23 folgt.
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Figur 8.0
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8.0 zeigt in perspektivischer Ansicht ein zu montierendes Flächenelement 1 mit seinem Primärteil 12 und Sekundärteil 15 aus Massivplatten. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist in der tragenden Rohrstruktur 3 ein Rohrelement 4 ausgeblendet. Auf der Seite der Primärinnenfläche 11 sowie der Sekundärinnenfläche 14 sind in die Massivplatten Bohrungen eingebracht, in die im Primärteil 12 Magnete 17 und im Sekundärteil 15 magnetische Körper 18 fest montiert sind. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, dass mehrere Magnete 17 und korrespondierende magnetische Körper 18 gleichmäßig auf der Primärinnenfläche bzw. Sekundärinnenfläche verteilt angeordnet sind, wodurch eine hohe Belastbarkeit des Flächenelements 1 im montierten Zustand gewährleistet ist.
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Figur 8.1
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8.1 zeigt das Flächenelement 1 aus 8.0 in seitlicher Ansicht in einer vereinfacht dargestellten Rohrstruktur 3, wobei nur ein Knotenelement 6 und zwei Rohrelemente 4 dargestellt sind. Der zylindrische, magnetische Körper 18 liegt auf selber Längsachse dem zylindrischen Magnet 17 gegenüber, wodurch sich das Sekundärteil 15 und das Primärteil 12 fest anziehen und dabei im Bereich der Randkanten 9 die Rohrelemente 4 des Rohrrahmens 7 fest einklemmen. Hierdurch wird das Flächenelement 1 im Rohrrahmen 7 und damit in der tragenden Rohrstruktur 3 ausgerichtet und belastbar fixiert. Die Herstellung der Primärteile 12 bzw. Sekundärteile 15 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel besondere kostengünstig.
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Figur 9
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9 zeigt in perspektivischer Ansicht eine weitere erfindungsgemäße Ausführung, wobei Teile der tragenden Rohrstruktur 3 ausgeblendet sind. An einem Knotenelement sind zwei lösbare Verbindungen 5 montiert, wovon eine sichtbar ist und die andere vom Rohrelement 4 verdeckt ist. Das Flächenelement 1 besteht aus einem Primärteil 12 und Sekundärteil 15, je als Massivplatte ausgeführt. Das Primärteil 12 ist transparent und gibt den Blick auf die Sekundärinnenfläche 14 frei. Entlang zweier paralleler Randkanten 9 verlaufen am Primärteil 12 Magnetleisten 19. Auch das Sekundärteil 15 hat an zwei gegenüber liegenden Randkanten 9 fest verbundene Magnetleisten 19, die sich über die Magnetkräfte lösbar an die Rohrelemente 4 heften und so für einen stabilen Sitz sorgen. Das Querschnittsprofil der Magnetleisten 19 ist so ausgeführt, dass sowohl das Primärteil 12 als auch das Sekundärteil 15 so gewendet werden können, dass ihre Primärinnenfläche 11 bzw. Sekundärinnenfläche 14 die Lage der Primärfläche 10 bzw. der Sekundärfläche 13 einnehmen. Diese Ausführung ist damit besonders flexibel einsetzbar. Sowohl das Primärteil 12 als auch das Sekundärteil 15 können unabhängig voneinander montiert und demontiert werden.
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Figur 10
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10 zeigt ein modulares Möbelsystem 2 in perspektivischer Ansicht mit einem zu montierenden Flächenelement 1, bestehend aus einem transparenten Primärteil 12 und einem Sekundärteil 15 aus Massivplatten gemäß der Ausführung aus 9. In den flachen Zwischenraum des Flächenelements 1, der durch die Primärinnenfläche 11 und die Sekundärinnenfläche 14 begrenzt wird, können Flachsachen 26 gelegt und zur Schau gestellt werden. Das Flächenelement 1 wird so zu einer Vitrine für Flachsachen 24.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1.1, 1.2, 1.3, 1.4
- Flächenelement
- 2
- modulares Möbelsystem
- 3
- tragende Rohrstruktur
- 4
- Rohrelement
- 5
- lösbare Verbindung
- 6
- Knotenelement
- 7
- Rohrrahmen
- 8
- zylindermantelförmige Lasche
- 9
- Randkante
- 10, 10.1. 10.2, 10.3
- Primärfläche
- 11
- Primärinnenfläche
- 12
- Primärteil
- 13, 13.3, 13.4
- Sekundärfläche
- 14
- Sekundärinnenfläche
- 15
- Sekundärteil
- 17
- Magnet
- 18
- magnetischer Körper
- 19
- Magnetleiste
- 20
- Montagerichtung
- 21
- Klemmleiste
- 211
- Kontaktlinie Klemmleiste-Primärteil
- 212
- Kontaktlinie Klemmleiste-Rohrelement
- 22
- Standfuß
- 23
- Strahlenweg
- 24
- Auflage
- 25
- Absatz
- 26
- Flachsache
- 27
- Lücke
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0400345 [0002]
- CH 429317 [0002]
- EP 0262090 [0002]