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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lastansteuervorrichtung mit einem Relais und ein Lastansteuerverfahren.
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Beschreibung des zugehörigen Standes der Technik
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Die
JP 2012 -
70 484 A offenbart eine Ein-/Aus-Steuereinrichtung, die, als Daten zum Diagnostizieren der Lebensdauer einer Öffnungs- und Schließeinrichtung, welche das Ein- und Ausschalten einer Last steuert, eine kumuliere Betriebszeit, eine kumulierte Leitungszeit und eine kumulierte Anzahl von Öffnungs- und Schließvorgängen der Öffnungs- und Schließeinrichtung erfasst.
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Die
DE 602 07 963 T2 bezieht sich auf eine Erfassung einer Funktionsstörung bei einem insbesondere in einer Steuereinrichtung befindlichen Relais. Ziel ist dabei, einen Relais-Störzustand sicher zu signalisieren, also eine fehlerhafte Beurteilung eines Relaiszustands zu vermeiden. Hierzu dient eine Vorrichtung zur Erfassung des Vorliegens eines Öffnungs-Störzustands bei einem Relais, bei dem das Relais bei dessen Aktivierung im geöffneten Zustand verbleibt. Eine Detektionseinheit, die den Zählwert eines Zählers inkrementiert, wenn die Ausgangsspannung des Relais unter einer ersten Schwellenspannung liegt, trifft die Beurteilung, dass kein Öffnungs-Störzustand vorliegt, wenn der Zählwert nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer gleich einem zweiten Schwellenwert oder kleiner ist, und das Relais deaktiviert und aktiviert, wenn der Zählwert nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer größer als der zweite Schwellenwert ist. Hierbei trifft die Detektionseinheit die Beurteilung, dass ein Öffnungs-Störzustand bei dem Relais vorliegt, wenn das Relais mehrfach wiederholt deaktiviert und aktiviert worden ist, weil der Zählwert nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer jeweils größer als der zweite Schwellenwert war. Insbesondere umfasst eine Störzustands-Erfassungseinrichtung, durch die eine fehlerhafte Erfassung eines Öffnungs-Störzustands bei einem Relais weitgehend verhindert wird, einen Mikrocomputer, der das Relais aktiviert und feststellt, ob die Ausgangsspannung des Relais unter einem Schwellenwert liegt. Wenn die Ausgangsspannung unter dem Schwellenwert liegt, wiederholt der Mikrocomputer die Aktivierung des Relais und die Beurteilung. Eine Detektionseinheit stellt dann das Vorliegen eines Öffnungs-Störzustands fest, wenn die Anzahl der Wiederholungen den Wert
2 überschreitet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Verschleißgrad von Relais (Öffnungs- und Schließeinrichtungen) variiert abhängig von der Größe des elektrischen Stroms, der geleitet wird, wenn sich der Kontakt in einem geschlossenen Zustand befindet. Folglich ist die Technik der
JP 2012-070484 A1 nicht dazu in der Lage, den Verschleißgrad eines Kontakts einer Einrichtung zu schätzen, deren Leitungsstrom bei jeder Betätigung anders ist, wie etwa eines dynamischen Bremskreises etc., und die Genauigkeit der Schätzung der Zeitdauer, in der das Relais nutzbar bleibt, ist gering.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um das vorstehende Problem zu lösen, wobei ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin besteht, eine Lastansteuervorrichtung und ein Lastansteuerverfahren bereitzustellen, die den Verschleißgrad eines Relais zum Zeitpunkt der Messung und die Zeitdauer, in der das Relais nach diesem Zeitpunkt nutzbar bleibt, genau schätzen können.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Lastansteuervorrichtung mit einem Relais ein Ansteuerteil, das dazu eingerichtet ist, das Relais anzusteuern, so dass ein Kontakt des Relais in einen geschlossenen oder einen offenen Zustand eintritt, ein Ansteuersteuerteil, das dazu eingerichtet ist, einen Schließbefehl zum Bringen des Kontakts in den geschlossenen Zustand an das Ansteuerteil auszugeben und außerdem abwechselnd den Schließbefehl und einen Öffnungsbefehl zum Bringen des Kontakts in den offenen Zustand an das Ansteuerteil auszugeben, bis Strom durch den Kontakt fließt, ein Wiederholungsanzahlerfassungsteil, das dazu eingerichtet ist, als Wiederholungsanzahl die Anzahl zu erfassen, wie oft das Ansteuersteuerteil nach Ausgabe des Schließbefehls an das Ansteuerteil durch das Ansteuersteuerteil den Öffnungsbefehl und den Schließbefehl wiederholt, bis Strom durch den Kontakt fließt, und ein Nutzungsdauerschätzteil, das dazu eingerichtet ist, eine Nutzungsdauer des Relais gemäß der Wiederholungsanzahl zu schätzen.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst bei einem Lastansteuerverfahren, das durch eine Lastansteuervorrichtung mit einem Relais durchgeführt wird, die Lastansteuervorrichtung ein Ansteuerteil, das dazu eingerichtet ist, das Relais anzusteuern, so dass ein Kontakt des Relais in einen geschlossenen oder einen offenen Zustand eintritt, wobei das Lastansteuerverfahren umfasst: einen Ansteuersteuerschritt zum Ausgeben eines Schließbefehls zum Bringen des Kontakts in den geschlossenen Zustand an das Ansteuerteil und außerdem zum abwechselnden Ausgeben des Schließbefehls und eines Öffnungsbefehls zum Bringen des Kontakts in den offenen Zustand an das Ansteuerteil, bis Strom durch den Kontakt fließt, einen Wiederholungsanzahlerfassungsschritt zum Erfassen, als Wiederholungsanzahl, der Anzahl, wie oft nach Ausgabe des Schließbefehls an das Ansteuerteil im Ansteuersteuerschritt der Öffnungsbefehl und der Schließbefehl wiederholt werden, bis Strom durch den Kontakt fließt, und einen Nutzungsdauerschätzschritt zum Schätzen einer Nutzungsdauer des Relais gemäß der Wiederholungsanzahl.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Zeitdauer, in der das Relais nach dem gegenwärtigen Zeitpunkt nutzbar bleibt, genau zu schätzen.
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Die vorstehenden und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen genauer hervor, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand eines veranschaulichenden Beispiels dargestellt ist.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration einer Motoransteuervorrichtung zeigt;
- 2A ist ein Blockdiagramm, das eine Funktionskonfiguration eines ersten Steuerabschnitts zeigt, und 2B ist ein Blockdiagramm, das eine Funktionskonfiguration eines zweiten Steuerabschnitts zeigt;
- 3 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Schätzen einer Zeitdauer zeigt, in der ein erstes Relais und ein zweites Relais nutzbar bleiben, das im ersten Steuerabschnitt und zweiten Steuerabschnitt durchgeführt wird;
- 4 ist ein Flussdiagramm, das das Verfahren zum Schätzen der Zeitdauer zeigt, in der das erste Relais und zweite Relais nutzbar bleiben, das im ersten Steuerabschnitt und zweiten Steuerabschnitt durchgeführt wird;
- 5 ist ein Diagramm, das schematisch den Verschleißgrad eines Kontakts des ersten Relais und des zweiten Relais in Bezug auf die Anzahl zeigt, wie oft der Kontakt geöffnet und geschlossen wird; und
- 6 ist ein Zeitdiagramm, das schematisch den Verschleißgrad des Kontakts zum gegenwärtigen Zeitpunkt und die Umstände eines Fortschreitens des Verschleißes des Kontakts abhängig von der Größe des Leitungsstroms zeigt.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Ausführungsform
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Konfiguration der Motoransteuervorrichtung
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1 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration einer Motoransteuervorrichtung 10 zeigt. Die Motoransteuervorrichtung 10 steuert die elektrische Energie, die einem Motor 14 von einer Stromversorgung 12 zugeführt wird.
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Die Motoransteuervorrichtung 10 umfasst einen Schaltkreis 16, einen Hauptstromversorgungskreis 18 und einen dynamischen Bremskreis 20. Der Schaltkreis 16 wird durch eine Motorsteuereinrichtung (nicht gezeigt) zum Steuern des Motors 14 PWM-gesteuert, um die dem Motor 14 zugeführte Energie zu steuern. Die Motoransteuervorrichtung 10 stellt eine Lastansteuervorrichtung 80 und der Motor 14 eine Last 82 dar.
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Der Hauptstromversorgungskreis 18 umfasst die Stromversorgung 12, ein erstes Relais 22, ein erstes Ansteuerteil 24 und einen ersten Steuerabschnitt 26. Das erste Relais 22 ist zwischen der Stromversorgung 12 und dem Schaltkreis 16 bereitgestellt und schaltet den Zustand der Schaltung, die die Stromversorgung 12 und den Schaltkreis 16 miteinander verbindet, zwischen einem leitenden und einem nichtleitenden Zustand um. Das erste Relais 22 umfasst einen Kontakt 28 und eine Spule 30. Der Kontakt 28 stellt zwischen der Stromversorgung 12 und dem Schaltkreis 16 den leitenden Zustand her, wenn der Kontakt 28 schließt, und stellt zwischen der Stromversorgung 12 und dem Schaltkreis 16 den nichtleitenden Zustand her, wenn der Kontakt 28 öffnet. Wenn der Spule 30 ein Strom zugeführt wird, geht die Spule 30 in einen erregten Zustand über und die magnetische Kraft der Spule 30 schließt den Kontakt 28. Wenn hingegen der der Spule 30 zugeführte Strom unterbrochen wird, geht die Spule 30 in einen nichterregten Zustand über und der Kontakt 28 wird durch eine Beaufschlagungskraft eines Beaufschlagungselements (nicht gezeigt) geöffnet.
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Das erste Ansteuerteil 24 führt der Spule 30 einen Strom zu, um die Spule 30 in den erregten Zustand zu versetzen, und unterbricht den der Spule 30 zugeführten Strom, um die Spule 30 in den nichterregten Zustand zu versetzen. Das erste Ansteuerteil 24 wird durch den ersten Steuerabschnitt 26 gesteuert, um die Zufuhr von Strom zur Spule 30 zu steuern.
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Wenn die Spule 30 in den erregten Zustand übergeht und der Kontakt 28 schließt, sind die Stromversorgung 12 und der Schaltkreis 16 miteinander verbunden. Der Schaltkreis 16 steuert die dem Motor 14 zugeführte Energie. Der Motor 14 wird somit angesteuert.
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Der dynamische Bremskreis 20 umfasst einen Widerstand 32, ein zweites Relais 34, ein zweites Ansteuerteil 36 und einen zweiten Steuerabschnitt 38. Das zweite Relais 34 ist zwischen dem Motor 14 und dem Widerstand 32 bereitgestellt und schaltet den Zustand der Schaltung, die den Motor 14 und den Widerstand 32 miteinander verbindet, zwischen einem leitenden Zustand und einem nichtleitenden Zustand um. Das zweite Relais 34 umfasst einen Kontakt 40 und eine Spule 42. Der Kontakt 40 stellt zwischen dem Motor 14 und dem Widerstand 32 den leitenden Zustand her, wenn der Kontakt 40 schließt, und stellt zwischen dem Motor 14 und dem Widerstand 32 den nichtleitenden Zustand her, wenn der Kontakt 40 öffnet. Wenn der Spule 42 ein Strom zugeführt wird, geht die Spule 42 in einen erregten Zustand über und die magnetische Kraft der Spule 42 schließt den Kontakt 40. Wenn hingegen der der Spule 42 zugeführte Strom unterbrochen wird, geht die Spule 42 in einen nichterregten Zustand über und der Kontakt 40 wird durch eine Beaufschlagungskraft eines Beaufschlagungselements (nicht gezeigt) geöffnet.
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Das zweite Ansteuerteil 36 führt der Spule 42 einen Strom zu, um die Spule 42 in den erregten Zustand zu versetzen, und unterbricht den der Spule 42 zugeführten Strom, um die Spule 42 in den nichterregten Zustand zu versetzen. Das zweite Ansteuerteil 36 wird durch den zweiten Steuerabschnitt 38 gesteuert, um die Zufuhr von Strom zur Spule 42 zu steuern.
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Wenn die Spule 42 in den erregten Zustand übergeht und der Kontakt 40 schließt, sind der Motor 14 und der Widerstand 32 miteinander verbunden. Der Schaltkreis 16 steuert die dem Motor 14 zugeführte Energie. Der Motor 14 wird somit angesteuert.
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Wenn die Bremsen an den Motor 14 angelegt werden, wird die Energiezufuhr vom Schaltkreis 16 zum Motor 14 unterbrochen und die Spule 42 in den erregten Zustand versetzt, um den Kontakt 40 zu schließen, wodurch der Motor 14 und der Widerstand 32 miteinander verbunden werden. Somit wird ein Drehwiderstand des Motors 14 verursacht und eine Bremskraft an den Motor 14 angelegt.
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Ein Meldeteil 44 gibt durch Anzeigen eines Bilds, Buchstaben, etc. auf einem Bildschirm eine Meldung an einen Bediener aus. Das Meldeteil 44 kann dazu eingerichtet sein, die Meldung mittels eines Tons oder einer Stimme an den Bediener auszugeben. Das Meldeteil 44 gibt basierend auf einer durch den ersten Steuerabschnitt 26 und den zweiten Steuerabschnitt 38 durchgeführten Steuerung eine Meldung an den Bediener aus.
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Ein Amperemeter 46 ist zwischen dem Schaltkreis 16 und dem Motor 14 bereitgestellt. Das Amperemeter 46 misst einen durch den Kontakt 28 des ersten Relais 22 fließenden Leitungsstrom und einen durch den Kontakt 40 des zweiten Relais 34 fließenden Leitungsstrom.
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Konfiguration des ersten Steuerabschnitts
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2A ist ein Blockdiagramm, das eine Funktionskonfiguration des ersten Steuerabschnitts 26 zeigt. Der erste Steuerabschnitt 26 umfasst ein Ansteuersteuerteil 48, ein Wiederholungsanzahlerfassungsteil 50, ein Ansprechzeiterfassungsteil 52, ein Leitungsstromerfassungsteil 54, ein Leitungsstromintegrationsteil 56, ein Nutzungsdauerschätzteil 58 und ein Meldesteuerteil 60.
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Wenn dem Motor 14 Energie zugeführt wird, gibt das Ansteuersteuerteil 48 einen Schließbefehl an das erste Ansteuerteil 24 aus. Basierend auf dem Schließbefehl führt das erste Ansteuerteil 24 der Spule 30 einen Strom zu, um den Kontakt 28 zu schließen. Wenn dem Motor 14 keine Energie zugeführt wird, gibt das Ansteuersteuerteil 48 einen Öffnungsbefehl an das erste Ansteuerteil 24 aus. Basierend auf dem Öffnungsbefehl unterbricht das erste Ansteuerteil 24 den Strom zur Spule 30, um den Kontakt 28 zu öffnen. Wenn das Amperemeter 46 auch dann keinen Leitungsstrom misst (wenn kein Strom durch den Kontakt 28 fließt), wenn nach der Ausgabe des Schließbefehls an das erste Ansteuerteil 24 eine bestimmte Zeitspanne abgelaufen ist, wiederholt das Ansteuersteuerteil 48 die abwechselnde Ausgabe des Schließbefehls und Öffnungsbefehls an das erste Ansteuerteil 24, bis ein Leitungsstrom gemessen wird (bis Strom durch den Kontakt 28 fließt).
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Das Wiederholungsanzahlerfassungsteil 50 zählt, wie oft der Öffnungsbefehl und der Schließbefehl wiederholt werden (nachstehend als Wiederholungsanzahl bezeichnet), nachdem das Ansteuersteuerteil 48 den Schließbefehl zum ersten Mal ausgegeben hat, damit Strom durch den Kontakt 28 fließt, und erfasst die Anzahl. Die Wiederholungsanzahl wird gezählt, indem ein Satz aus einem Öffnungs- und einem Schließbefehl als ein Mal angesehen wird.
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Das Ansprechzeiterfassungsteil 52 misst die Zeitdauer ab dem Moment, zu dem das Ansteuersteuerteil 48 den Schließbefehl an das erste Ansteuerteil 24 ausgibt, bis zu dem Moment, zu dem das Amperemeter 46 einen Leitungsstrom misst (bis Strom durch den Kontakt 28 fließt) (nachstehend als Ansprechzeit bezeichnet). Da die Ansprechzeit die Zeitdauer zwischen dem Moment, zu dem das Ansteuersteuerteil 48 den Schließbefehl ausgibt, und dem Moment ist, zu dem Strom durch den Kontakt 28 fließt, wird die Ansprechzeit nicht gemessen, wenn auch dann kein Strom durch den Kontakt 28 fließt, nachdem das Ansteuersteuerteil 48 den Schließbefehl ausgegeben hat.
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Das Leitungsstromerfassungsteil 54 erfasst den durch das Amperemeter 46 gemessenen Leitungsstrom. Das Leitungsstromintegrationsteil 56 integriert die Leitungsströme, die ab dem Beginn der Nutzung des ersten Relais 22 bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt durch den Kontakt 28 geflossen sind, und speichert den Integrationswert (der nachstehend als Leitungsstromintegrationswert bezeichnet wird).
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Das Nutzungsdauerschätzteil 58 schätzt eine Zeitdauer, in der das erste Relais 22 nach dem gegenwärtigen Zeitpunkt nutzbar bleibt (nachstehend als Nutzungsdauer bezeichnet). Die Nutzungsdauer wird basierend auf der Wiederholungsanzahl, dem Leitungsstrom, der Ansprechzeit und dem Leitungsstromintegrationswert geschätzt. Das Verfahren zum Schätzen der Nutzungsdauer ist später genau beschrieben.
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Das Meldesteuerteil 60 steuert das Meldeteil 44, so dass ein Bild und/oder Buchstaben angezeigt werden oder ein Ton erzeugt wird, um einem Bediener die geschätzte Nutzungsdauer zu melden, wenn der Leitungsstromintegrationswert gleich oder größer als ein Einstellstromwert, die Ansprechzeit gleich oder größer als eine Einstellzeit oder die Wiederholungsanzahl gleich oder größer als eine Einstellanzahl geworden ist.
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Konfiguration des zweiten Steuerabschnitts
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2B ist ein Blockdiagramm, das eine Funktionskonfiguration des zweiten Steuerabschnitts 38 zeigt. Der zweite Steuerabschnitt 38 umfasst ein Ansteuersteuerteil 62, ein Wiederholungsanzahlerfassungsteil 64, ein Ansprechzeiterfassungsteil 66, ein Leitungsstromerfassungsteil 68, ein Leitungsstromintegrationsteil 70, ein Nutzungsdauerschätzteil 72 und ein Meldesteuerteil 74.
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Wenn der Widerstand 32 mit dem Motor 14 verbunden wird, gibt das Ansteuersteuerteil 62 einen Schließbefehl an das zweite Ansteuerteil 36 aus. Basierend auf dem Schließbefehl führt das zweite Ansteuerteil 36 der Spule 42 einen Strom zu, um den Kontakt 40 zu schließen. Wenn der Widerstand 32 nicht mit dem Motor 14 verbunden wird, gibt das Ansteuersteuerteil 62 einen Öffnungsbefehl an das zweite Ansteuerteil 36 aus. Basierend auf dem Öffnungsbefehl unterbricht das zweite Ansteuerteil 36 den Strom zur Spule 42, um den Kontakt 40 zu öffnen. Wenn das Amperemeter 46 auch dann keinen Leitungsstrom misst (wenn kein Strom durch den Kontakt 40 fließt), wenn nach der Ausgabe des Schließbefehls an das zweite Ansteuerteil 36 eine bestimmte Zeitspanne abgelaufen ist, wiederholt das Ansteuersteuerteil 62 die abwechselnde Ausgabe des Schließbefehls und Öffnungsbefehls an das zweite Ansteuerteil 36, bis ein Leitungsstrom gemessen wird (bis Strom durch den Kontakt 40 fließt).
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Das Wiederholungsanzahlerfassungsteil 64 zählt, wie oft der Öffnungsbefehl und der Schließbefehl wiederholt werden (nachstehend als Wiederholungsanzahl bezeichnet), nachdem das Ansteuersteuerteil 62 den Schließbefehl zum ersten Mal ausgegeben hat, damit Strom durch den Kontakt 40 fließt, und erfasst die Anzahl. Die Wiederholungsanzahl wird gezählt, indem ein Satz aus einem Öffnungs- und einem Schließbefehl als ein Mal angesehen wird.
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Das Ansprechzeiterfassungsteil 66 misst die Ansprechzeit ab dem Moment, zu dem das Ansteuersteuerteil 62 den Schließbefehl an das zweite Ansteuerteil 36 ausgibt, bis zu dem Moment, zu dem das Amperemeter 46 einen Leitungsstrom misst (bis Strom durch den Kontakt 40 fließt). Da die Ansprechzeit die Zeitdauer zwischen dem Moment, zu dem das Ansteuersteuerteil 62 den Schließbefehl ausgibt, und dem Moment ist, zu dem Strom durch den Kontakt 40 fließt, wird die Ansprechzeit nicht gemessen, wenn auch dann kein Strom durch den Kontakt 40 fließt, nachdem das Ansteuersteuerteil 62 den Schließbefehl ausgegeben hat.
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Das Leitungsstromerfassungsteil 68 erfasst den durch das Amperemeter 46 gemessenen Leitungsstrom. Das Leitungsstromintegrationsteil 70 integriert die Leitungsströme, die ab dem Beginn der Nutzung des zweiten Relais 34 bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt durch den Kontakt 40 geflossen sind, und speichert den Integrationswert (der nachstehend als Leitungsstromintegrationswert bezeichnet wird).
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Das Nutzungsdauerschätzteil 72 schätzt eine Zeitdauer, in der das zweite Relais 34 ab dem gegenwärtigen Zeitpunkt nutzbar bleibt (nachstehend als Nutzungsdauer bezeichnet). Die Nutzungsdauer wird basierend auf der Wiederholungsanzahl, dem Leitungsstrom, der Ansprechzeit und dem Leitungsstromintegrationswert geschätzt. Das Verfahren zum Schätzen der Nutzungsdauer ist später genau beschrieben.
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Das Meldesteuerteil 74 steuert das Meldeteil 44, so dass ein Bild und/oder Buchstaben angezeigt werden oder ein Ton erzeugt wird, um dem Bediener die geschätzte Nutzungsdauer zu melden, wenn der Leitungsstromintegrationswert gleich oder größer als ein Einstellstromwert, die Ansprechzeit gleich oder größer als eine Einstellzeit oder die Wiederholungsanzahl gleich oder größer als eine Einstellanzahl geworden ist.
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N utzu ngsda uerschätzverfahren
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Die 3 und 4 stellen ein Flussdiagramm dar, das den Ablauf eines Nutzungsdauerschätzverfahrens bezüglich des ersten Relais 22 und des zweiten Relais 34 darstellt, das im ersten Steuerabschnitt 26 und zweiten Steuerabschnitt 38 durchgeführt wird. Das im ersten Steuerabschnitt 26 durchgeführte Nutzungsdauerschätzverfahren bezüglich des ersten Relais 22 entspricht im Wesentlichen dem im zweiten Steuerabschnitt 38 durchgeführten Nutzungsdauerschätzverfahren bezüglich des zweiten Relais 34, abgesehen davon, dass das Ziel der Nutzungsdauerschätzung ein anderes ist.
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In Schritt S1 gibt das Ansteuersteuerteil 48 (Ansteuersteuerteil 62) den Schließbefehl an das erste Ansteuerteil 24 (zweite Ansteuerteil 36) aus und das Verfahren fährt mit Schritt S2 fort. In Schritt S2 startet das Ansprechzeiterfassungsteil 52 (Ansprechzeiterfassungsteil 66) die Messung der Ansprechzeit und das Verfahren fährt mit Schritt S3 fort.
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In Schritt S3 bestimmt das Ansteuersteuerteil 48 (Ansteuersteuerteil 62), ob Strom durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließt, bevor nach Ausgabe des Schließbefehl an das erste Ansteuerteil 24 (zweite Ansteuerteil 36) durch das Ansteuersteuerteil 48 (Ansteuersteuerteil 62) eine bestimmte Zeitspanne abläuft. Wenn Strom durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließt, fährt das Verfahren mit Schritt S7 fort. Wenn kein Strom durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließt, fährt das Verfahren mit Schritt S4 fort.
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In Schritt S4 setzt das Ansprechzeiterfassungsteil 52 (Ansprechzeiterfassungsteil 66) die Ansprechzeit zurück und das Verfahren fährt mit Schritt S5 fort. Durch das Zurücksetzen der Ansprechzeit in Schritt S4 wird die Ansprechzeit nicht gemessen, wenn auch dann kein Strom durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließt, nachdem nach Ausgabe des Schließbefehls durch das Ansteuersteuerteil 48 (Ansteuersteuerteil 62) die bestimmte Zeitspanne abgelaufen ist.
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In Schritt S5 gibt das Ansteuersteuerteil 48 (Ansteuersteuerteil 62) den Öffnungsbefehl an das erste Ansteuerteil 24 (zweite Ansteuerteil 36) aus und das Verfahren fährt mit Schritt S6 fort. In Schritt S6 inkrementiert das Wiederholungsanzahlerfassungsteil 50 den vorherigen Wert der Wiederholungsanzahl und das Verfahren kehrt zu Schritt S1 zurück.
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Wenn in Schritt S3 bestimmt wird, dass Strom durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließt, bevor nach Ausgabe des Schließbefehls an das erste Ansteuerteil 24 (zweite Ansteuerteil 36) die bestimmte Zeitspanne abgelaufen ist, beendet das Ansprechzeiterfassungsteil 52 (Ansprechzeiterfassungsteil 66) die Messung der Ansprechzeit in Schritt S7 und das Verfahren fährt mit Schritt S8 fort.
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In Schritt S8 integriert das Leitungsstromintegrationsteil 56 (Leitungsstromintegrationsteil 70) den durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließenden Leitungsstrom und das Verfahren fährt mit Schritt S9 fort. Der Leitungsstromintegrationswert wird durch Addieren des Zeitintegrals des Leitungsstroms, während Strom durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließt, zum Leitungsstromintegrationswert bis zu dem Zeitpunkt, zu dem zum letzten Mal Strom durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließt, erhalten.
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In Schritt S9 schätzt das Nutzungsdauerschätzteil 58 (Nutzungsdauerschätzteil 72) die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) und das Verfahren fährt mit Schritt S10 fort. Die Nutzungsdauer wird kürzer geschätzt, wenn die Wiederholungsanzahl größer, der Leitungsstrom größer, die Ansprechzeit länger und Leitungsstromintegrationswert größer ist.
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In Schritt S10 stellt das Meldesteuerteil 60 (Meldesteuerteil 74) einen Einstellstrom, eine Einstellzeit und eine Einstellanzahl ein, die in den folgenden Schritten verwendet werden, und das Verfahren fährt mit Schritt S11 fort. Wenn sich der Leitungsstrom erhöht, wird der Einstellstrom kleiner, die Einstellzeit kürzer und die Einstellanzahl kleiner eingestellt. Der Einstellstrom, die Einstellzeit und die Einstellanzahl, die im Meldesteuerteil 60 eingestellt werden, und der Einstellstrom, die Einstellzeit und die Einstellanzahl, die im Meldesteuerteil 74 eingestellt werden, können gleich sein oder sich voneinander unterscheiden.
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In Schritt S11 bestimmt das Nutzungsdauerschätzteil 58 (Nutzungsdauerschätzteil 72), ob der Leitungsstromintegrationswert gleich oder größer als der Einstellstrom ist. Wenn der Leitungsstromintegrationswert gleich oder größer als der Einstellstrom ist, fährt das Verfahren mit Schritt S15 fort. Wenn der Leitungsstromintegrationswert kleiner als der Einstellstrom ist, fährt das Verfahren mit Schritt S12 fort.
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In Schritt S12 bestimmt das Nutzungsdauerschätzteil 58 (Nutzungsdauerschätzteil 72), ob die Ansprechzeit gleich oder größer als die Einstellzeit ist. Wenn die Ansprechzeit gleich oder größer als die Einstellzeit ist, fährt das Verfahren mit Schritt S15 fort. Wenn die Ansprechzeit kleiner als die Einstellzeit ist, fährt das Verfahren mit Schritt S13 fort.
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In Schritt S13 bestimmt das Nutzungsdauerschätzteil 58 (Nutzungsdauerschätzteil 72), ob die Wiederholungsanzahl gleich oder größer als die Einstellanzahl ist. Wenn die Wiederholungsanzahl gleich oder größer als die Einstellanzahl ist, fährt das Verfahren mit Schritt S15 fort. Wenn die Wiederholungsanzahl kleiner als die Einstellanzahl ist, fährt das Verfahren mit Schritt S14 fort.
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In Schritt S14 bestimmt das Nutzungsdauerschätzteil 58 (Nutzungsdauerschätzteil 72), ob die Nutzungsdauer kleiner als eine vorgegebene Einstelldauer ist. Wenn die Nutzungsdauer kleiner als die Einstelldauer ist, fährt das Verfahren mit Schritt S15 fort. Wenn die Nutzungsdauer gleich oder größer als die Einstelldauer ist, wird das Verfahren beendet. Die Einstelldauer, die dazu verwendet wird, im Nutzungsdauerschätzteil 58 die Bestimmung durchzuführen, und die Einstelldauer, die dazu verwendet wird, im Nutzungsdauerschätzteil 72 die Bestimmung durchzuführen, können gleich sein oder sich voneinander unterscheiden.
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In Schritt S15 schätzt das Nutzungsdauerschätzteil 58 (Nutzungsdauerschätzteil 72) die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) und das Meldesteuerteil 60 (Meldesteuerteil 74) steuert das Meldeteil 44, um dem Bediener die geschätzte Nutzungsdauer zu melden, und das Verfahren wird beendet. Als Nächstes wird das durch das Nutzungsdauerschätzteil 58 (Nutzungsdauerschätzteil 72) durchgeführte Verfahren zum Schätzen der Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) genau beschrieben.
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Schätzung der Nutzungsdauer
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5 ist ein Diagramm, das schematisch den Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40) in Bezug auf die Anzahl von Öffnungs- und Schließvorgängen des Kontakts 28 (Kontakts 40) des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) zeigt. Immer wenn der Kontakt 28 (Kontakt 40) geöffnet/geschlossen wird, verschleißt die Kontaktfläche des Kontakts 28 (Kontakts 40) und der Kontakt 28 (Kontakt 40) erleidet Korrosion etc., wodurch der Verschleiß des Kontakts 28 (Kontakts 40) fortschreitet. Der Verschleiß des Kontakts 28 (Kontakts 40) schreitet schneller fort, wenn der durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließende Leitungsstrom größer ist. Folglich ist der Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40) bei größerem Leitungsstrom, wie in 5 gezeigt, auch dann höher, wenn die Anzahl von Öffnungs- und Schließvorgängen des Kontakts 28 (Kontakts 40) gleich ist. Sprich, der Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40) kann nur anhand der Anzahl von Öffnungs- und Schließvorgängen des Kontakts 28 (Kontakts 40) nicht korrekt geschätzt werden.
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Folglich wird der Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40) basierend auf der Wiederholungsanzahl geschätzt. Der Kontakt 28 (Kontakt 40) verursacht eher einen Kontaktausfall, wenn der Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40) zunimmt, wobei die Wiederholungsanzahl dann dazu neigt, sich zu erhöhen. Somit kann der Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40) basierend auf der Wiederholungsanzahl korrekt geschätzt werden.
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Des Weiteren kann der Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40) zusätzlich zur Wiederholungsanzahl gemäß der Ansprechzeit geschätzt werden. Wenn der Verschleiß des Kontakts 28 (Kontakts 40) fortschreitet, beansprucht das Öffnen/Schließen des Kontakts 28 (Kontakts 40) aufgrund der Korrosion des Kontakts 28 (Kontakts 40) mehr Zeit. Die Verwendung der Ansprechzeit zusätzlich zur Wiederholungsanzahl verbessert die Genauigkeit der Schätzung des Verschleißgrads des Kontakts 28 (Kontakts 40).
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Ferner kann der Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40) zusätzlich zur Wiederholungsanzahl gemäß dem Leitungsstromintegrationswert geschätzt werden. Wie vorstehend beschrieben, nimmt der Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40) zu, wenn sich der durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließende Leitungsstrom erhöht. Die Verwendung des Leitungsstromintegrationswerts zusätzlich zur Wiederholungsanzahl verbessert die Genauigkeit der Schätzung des Verschleißgrads des Kontakts 28 (Kontakts 40).
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Außerdem wird die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) basierend auf dem geschätzten Verschleißgrad und der Größe des derzeit durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließenden Leitungsstroms geschätzt. 6 ist ein Zeitdiagramm, das schematisch einen Zustand des Verschleißgrades des Kontakts 28 (Kontakts 40) zum gegenwärtigen Zeitpunkt und das Fortschreiten des Verschleißes des Kontakts 28 (Kontakts 40) zeigt, das von der Größe des Leitungsstroms abhängig ist. Wie vorstehend erwähnt, schreitet der Verschleiß des Kontakts 28 (Kontakts 40) schneller fort, wenn der durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließende Leitungsstrom größer ist. Daher erreicht der Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40), wie in 6 gezeigt, auch wenn der derzeitige Verschleißgrad gleich ist, einen Referenzwert zum Austausch des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) in kürzerer Zeit, wenn der Leitungsstrom größer ist, d.h. die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) verkürzt sich. Die Geschwindigkeit des zukünftigen Verschleißes des Kontakts 28 (Kontakts 40) kann anhand der Größe des derzeit durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließenden Leitungsstroms geschätzt werden. Somit lässt sich die Genauigkeit der Schätzung der Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) verbessern.
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Die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) kann auch unter Verwendung einer vorgegebenen Geschwindigkeit als Verschleißgeschwindigkeit geschätzt werden. Des Weiteren kann die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) auch unter Verwendung einer früheren Verschleißgeschwindigkeit geschätzt werden. Darüber hinaus kann die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) auch unter Verwendung einer geschätzten Verschleißgeschwindigkeit geschätzt werden, die durch Schätzen einer zukünftigen Verschleißgeschwindigkeit des Kontakts 28 (Kontakts 40) unter Verwendung beispielsweise eines Mittelwerts der Größe des Leitungsstroms erhalten wird, der früher durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) geflossen ist.
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Funktionen und Wirkungen
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Der Verschleißgrad des ersten Relais 22 und des zweiten Relais 34 variiert auch abhängig von der Größe des Leitungsstroms, der fließt, wenn sich der Kontakt 28 oder der Kontakt 40 im geschlossenen Zustand befindet. Folglich ist die Genauigkeit des Verschleißgrades des ersten Relais 22 oder des zweiten Relais 34 gering, wenn er beispielsweise anhand der Anzahl von Öffnungs- und Schließvorgängen des Kontakts 28 oder des Kontakts 40 geschätzt wird. Insbesondere könnte bei dem dynamischen Bremskreis 20 der Verschleißgrad des Kontakts 40 nicht geschätzt werden, da der durch den Kontakt 40 des zweiten Relais 34 fließende Leitungsstrom immer anders ist, wenn das zweite Relais 34 arbeitet.
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Bei dieser Ausführungsform schätzt das Nutzungsdauerschätzteil 58 (Nutzungsdauerschätzteil 72) die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) gemäß der Wiederholungsanzahl. Der Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40) kann basierend auf der Wiederholungsanzahl hochgenau geschätzt werden, wobei die Verwendung des geschätzten Verschleißgrades die Genauigkeit der Schätzung der Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) verbessert.
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Ferner schätzt bei dieser Ausführungsform das Nutzungsdauerschätzteil 58 (Nutzungsdauerschätzteil 72) die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) gemäß der Wiederholungsanzahl und der Größe des derzeit durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließenden Leitungsstroms. Eine zukünftige Verschleißgeschwindigkeit des Kontakts 28 (Kontakts 40) lässt sich basierend auf der Größe des derzeit durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließenden Leitungsstroms hochgenau schätzen und die Genauigkeit der Schätzung der Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) kann verbessert werden.
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Des Weiteren schätzt bei dieser Ausführungsform das Nutzungsdauerschätzteil 58 (Nutzungsdauerschätzteil 72) die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) zusätzlich zur Wiederholungsanzahl gemäß der Ansprechzeit und/oder dem Leitungsstromintegrationswert. Der Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40) lässt sich auch anhand der Ansprechzeit und des Leitungsstromintegrationswerts schätzen, wobei der Verschleißgrad des Kontakts 28 (Kontakts 40) durch Verwendung der Ansprechzeit und des Leitungsstromintegrationswerts zusätzlich zur Wiederholungsanzahl hochgenau geschätzt werden kann. Somit kann durch Verwendung des geschätzten Verschleißgrads die Genauigkeit der Schätzung der Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) verbessert werden.
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Darüber hinaus meldet bei der Ausführungsform das Meldeteil 44 dem Bediener die geschätzte Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34). Somit ist es möglich, eine Meldung auszugeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) erkennen kann.
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Bei dieser Ausführungsform meldet das Meldeteil 44 dem Bediener ferner die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34), wenn die Wiederholungsanzahl gleich oder größer als eine Einstellanzahl ist. Wenn die Wiederholungsanzahl gleich oder größer als die Einstellanzahl oder die Ansprechzeit gleich oder größer als die Einstellzeit oder der Leitungsstromintegrationswert gleich oder größer als der Einstellstrom ist, ist der Verschleißgrad des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) hoch und die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) kurz. Daher wird, wenn die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) lang ist, keine Meldung an den Bediener ausgegeben und der Bediener nicht durch häufige Meldungen gestört. Wenn die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) kurz ist, wird an den Bediener eine Meldung ausgegeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) erkennen kann.
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Des Weiteren werden bei der Ausführungsform die Einstellanzahl, die Einstellzeit und der Einstellstrom, die vorstehend beschrieben sind, gemäß der Größe des derzeit durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließenden Leitungsstroms eingestellt. Die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) verkürzt sich, wenn die Größe des derzeit durch den Kontakt 28 (Kontakt 40) fließenden Leitungsstroms zunimmt. Daher können die Einstellanzahl, die Einstellzeit und der Einstellstrom gemäß der Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) eingestellt werden, wodurch es möglich ist, eine Meldung auszugeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer der ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) erkennen kann, wenn die Nutzungsdauer des ersten Relais 22 (zweiten Relais 34) kurz geworden ist.
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Aus der Ausführungsform hervorgehende technische Konzepte
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Technische Konzepte, die aus der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ersichtlich sind, sind nachstehend beschrieben.
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Eine Lastansteuervorrichtung 80 mit einem Relais 22, 34 umfasst ein Ansteuerteil 24, 36, das dazu eingerichtet ist, das Relais 22, 34 anzusteuern, so dass ein Kontakt 28, 40 des Relais 22, 34 in einen geschlossenen oder einen offenen Zustand eintritt, ein Ansteuersteuerteil 48, 62, das dazu eingerichtet ist, einen Schließbefehl zum Bringen des Kontakts 28, 40 in den geschlossenen Zustand an das Ansteuerteil 24, 36 auszugeben und außerdem abwechselnd den Schließbefehl und einen Öffnungsbefehl zum Bringen des Kontakts 28, 40 in den offenen Zustand an das Ansteuerteil 24, 36 auszugeben, bis Strom durch den Kontakt 28, 40 fließt, ein Wiederholungsanzahlerfassungsteil 50, 64, das dazu eingerichtet ist, als Wiederholungsanzahl die Anzahl zu erfassen, wie oft das Ansteuersteuerteil 48, 62 nach Ausgabe des Schließbefehls an das Ansteuerteil 24, 36 durch das Ansteuersteuerteil 48, 62 den Öffnungsbefehl und den Schließbefehl wiederholt, bis Strom durch den Kontakt 28, 40 fließt, und ein Nutzungsdauerschätzteil 58, 72, das dazu eingerichtet ist, eine Nutzungsdauer des Relais 22, 34 gemäß der Wiederholungsanzahl zu schätzen. Somit ist es möglich, den Verschleißgrad des Kontakts 28, 40 des Relais 22, 34 zu schätzen und die Genauigkeit der Schätzung der Nutzungsdauer zu verbessern.
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Die vorstehend beschriebene Lastansteuervorrichtung 80 kann ferner ein Leitungsstromerfassungsteil 54, 68 umfassen, das dazu eingerichtet ist, einen durch den Kontakt 28, 40 fließenden Leitungsstrom zu erfassen, wobei das Nutzungsdauerschätzteil 58, 72 dazu eingerichtet sein kann, die Nutzungsdauer gemäß der Wiederholungsanzahl und dem Leitungsstrom zu schätzen. Somit ist es möglich, die Genauigkeit der Schätzung der Nutzungsdauer des Relais 22, 34 zu verbessern.
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Die vorstehend beschriebene Lastansteuervorrichtung 80 kann ferner ein Meldeteil 44 umfassen, das dazu eingerichtet ist, einem Bediener die Nutzungsdauer zu melden. Somit ist es möglich, eine Meldung auszugeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 erkennen kann.
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Bei der vorstehend beschriebenen Lastansteuervorrichtung 80 kann das Meldeteil 44 dazu eingerichtet sein, dem Bediener die Nutzungsdauer zu melden, wenn die Wiederholungsanzahl gleich oder größer als eine Einstellanzahl ist. Somit wird, wenn die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 lang ist, keine Meldung an den Bediener ausgegeben, so dass der Bediener nicht durch häufige Meldungen gestört wird. Wenn die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 kurz ist, wird eine Meldung an den Bediener ausgegeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 erkennen kann.
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Die vorstehend beschriebene Lastansteuervorrichtung 80 kann ferner ein Leitungsstromerfassungsteil 54, 68 umfassen, das dazu eingerichtet ist, einen Leitungsstrom am Kontakt 28, 40 zu erfassen, wobei das Meldeteil 44 dazu eingerichtet sein kann, die Einstellanzahl gemäß dem Leitungsstrom einzustellen. Somit ist es möglich, eine Meldung an den Bediener auszugeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 erkennen kann, wenn die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 kurz geworden ist.
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Die vorstehend beschriebene Lastansteuervorrichtung 80 kann ferner ein Ansprechzeiterfassungsteil 52, 66, das dazu eingerichtet ist, ab dem Zeitpunkt, zu dem das Ansteuersteuerteil 48, 62 den Schließbefehls an das Ansteuerteil 24, 36 ausgibt, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem Strom durch den Kontakt 28, 40 fließt, eine Ansprechzeit zu erfassen, ein Leitungsstromerfassungsteil 54, 68, das dazu eingerichtet ist, einen durch den Kontakt 28, 40 fließenden Leitungsstrom zu erfassen, und ein Leitungsstromintegrationsteil 56, 70 umfassen, das dazu eingerichtet ist, den Leitungsstrom zu integrieren, um einen Leitungsstromintegrationswert zu berechnen, wobei das Nutzungsdauerschätzteil 58, 72 dazu eingerichtet sein kann, die Nutzungsdauer zusätzlich zur Wiederholungsanzahl gemäß der Ansprechzeit, dem Leitungsstrom und/oder dem Leitungsstromintegrationswert zu schätzen. Somit ist es möglich, die Genauigkeit der Schätzung der Nutzungsdauer des Relais 22, 34 zu verbessern.
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Die Lastansteuervorrichtung 80 kann ferner ein Meldeteil 44 umfassen, das dazu eingerichtet ist, einem Bediener die Nutzungsdauer zu melden. Somit ist es möglich, eine Meldung an den Bediener auszugeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 erkennen kann.
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Bei der vorstehend beschriebenen Lastansteuervorrichtung 80 kann das Meldeteil 44 dazu eingerichtet sein, dem Bediener die Nutzungsdauer zu melden, wenn die Wiederholungsanzahl gleich oder größer als eine Einstellanzahl ist oder die Ansprechzeit gleich oder größer als eine Einstellzeit ist oder der Leitungsstromintegrationswert gleich oder größer als ein Einstellstrom ist. Somit wird, wenn die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 lang ist, keine Meldung an den Bediener ausgegeben, so dass der Bediener nicht durch häufige Meldungen gestört wird. Wenn die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 kurz ist, wird eine Meldung an den Bediener ausgegeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 erkennen kann.
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Bei der vorstehend beschriebenen Lastansteuervorrichtung 80 kann das Meldeteil 44 dazu eingerichtet sein, die Einstellanzahl, die Einstellzeit oder den Einstellstrom gemäß dem Leitungsstrom einzustellen. Somit ist es möglich, eine Meldung an den Bediener auszugeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 erkennen kann, wenn die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 kurz geworden ist.
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Bei der vorstehend beschriebenen Lastansteuervorrichtung 80 kann das Meldeteil 44 dazu eingerichtet sein, dem Bediener die Nutzungsdauer zu melden, wenn die Nutzungsdauer kleiner als eine Einstelldauer ist. Somit ist es möglich, eine Meldung an den Bediener auszugeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 erkennen kann, wenn die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 kurz geworden ist.
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Bei einem Lastansteuerverfahren für eine Lastansteuervorrichtung 80 mit einem Relais 22, 34 kann die Lastansteuervorrichtung 80 ein Ansteuerteil 24, 36 umfassen, das dazu eingerichtet ist, das Relais 22, 34 anzusteuern, so dass ein Kontakt 28, 40 des Relais 22, 34 in einen geschlossenen oder einen offenen Zustand eintritt, wobei das Lastansteuerverfahren umfasst: einen Ansteuersteuerschritt zum Ausgeben eines Schließbefehls zum Bringen des Kontakts 28, 40 in den geschlossenen Zustand an das Ansteuerteil 24, 36 und außerdem zum abwechselnden und wiederholten Ausgeben eines Öffnungsbefehls zum Bringen des Kontakts 28, 40 in den offenen Zustand und des Schließbefehls an das Ansteuerteil 24, 36, bis Strom durch den Kontakt 28, 40 fließt, einen Wiederholungsanzahlerfassungsschritt zum Erfassen, als Wiederholungsanzahl, der Anzahl, wie oft nach Ausgabe des Schließbefehls an das Ansteuerteil 24, 36 im Ansteuersteuerschritt der Öffnungsbefehl und der Schließbefehl wiederholt werden, bis Strom durch den Kontakt 28, 40 fließt, und einen Nutzungsdauerschätzschritt zum Schätzen einer Nutzungsdauer des Relais 22, 34 gemäß der Wiederholungsanzahl. Somit ist es möglich, die Genauigkeit der Schätzung der Nutzungsdauer des Relais 22, 34 zu verbessern.
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Das vorstehend beschriebene Lastansteuerverfahren kann ferner einen Leitungsstromerfassungsschritt zum Erfassen eines durch den Kontakt 28, 40 fließenden Leitungsstroms umfassen, wobei der Nutzungsdauerschätzschritt die Nutzungsdauer gemäß der Wiederholungsanzahl und dem Leitungsstrom schätzen kann. Somit ist es möglich, die Genauigkeit der Schätzung der Nutzungsdauer des Relais 22, 34 zu verbessern.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Lastansteuerverfahren kann die Lastansteuervorrichtung 80 ferner ein Meldeteil 44 umfassen, das dazu eingerichtet ist, eine Meldung an einen Bediener auszugeben, wobei das Lastansteuerverfahren ferner einen Meldesteuerschritt zum Steuern des Meldeteils 44 umfassen kann, um dem Bediener die Nutzungsdauer zu melden. Somit ist es möglich, eine Meldung auszugeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 erkennen kann.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Lastansteuerverfahren kann der Meldesteuerschritt das Meldeteil 44 steuern, um dem Bediener die Nutzungsdauer zu melden, wenn die Wiederholungsanzahl gleich oder größer als eine Einstellanzahl ist. Somit wird, wenn die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 lang ist, keine Meldung an den Bediener ausgegeben, so dass der Bediener nicht durch häufige Meldungen gestört wird. Wenn die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 kurz ist, wird eine Meldung an den Bediener ausgegeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 erkennen kann.
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Das vorstehend beschriebene Lastansteuerverfahren kann ferner einen Leitungsstromerfassungsschritt zum Erfassen eines Leitungsstroms des Kontakts 28, 40 umfassen, wobei der Meldesteuerschritt die Einstellanzahl gemäß dem Leitungsstrom einstellen kann. Somit ist es möglich, eine Meldung an den Bediener auszugeben, so dass der Bediener die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 erkennen kann, wenn die Nutzungsdauer des Relais 22, 34 kurz geworden ist.