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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erfassung des Vorliegens
einer Funktionsstörung
bzw. eines Störzustands
bei einem Relais und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur
Erfassung des Vorliegens eines Störzustands bei einem im Rahmen
einer Steuereinrichtung für
eine Antriebskraft-Übertragungseinrichtung
verwendeten Relais.
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Bei
einer Antriebskraft-Übertragungseinrichtung
eines Kraftfahrzeugs mit Allradantrieb findet eine Steuereinrichtung
zur Aktivierung und Deaktivierung eines eingebauten oder extern
vorgesehen Relais Verwendung. Die Antriebskraft-Übertragungseinrichtung umfasst
hierbei einen Kupplungsmechanismus sowie eine elektromagnetische
Spule bzw. Magnetspule zum Ein- und Auskuppeln der Kupplung.
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Die
Steuereinrichtung aktiviert das Relais und steuert das Durchschalten
und Sperren eines Schalttransistors zur Steuerung des Betrags des
der Magnetspule von einer Stromversorgung bzw. Stromquelle über das
Relais zugeführten
Stroms. Wenn die Magnetspule erregt wird, wird somit der Kupplungsmechanismus
eingekuppelt, wodurch eine Drehmomentverteilung zur Erzielung eines
Allradantriebs (Vierradantriebs) erfolgt.
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Eine
solche Steuereinrichtung stellt auch beim Einschalten eines Zündschalters
(Stromversorgungsschalters) das Vorliegen einer Funktionsstörung bzw.
eines Störzustands
bei dem Relais fest. Die beim Einschalten des Zündschalters erfolgende Störzustandserfassung
umfasst hierbei die Ermittlung, ob ein Relaiskontakt im geschlossenen
Zustand verblieben ist (Schließ-Störzustandserfassung),
was beinhaltet, dass das Relais klebt bzw. nicht abfällt, sowie
die Ermittlung, ob das Relais im geöffneten Zustand verblieben
ist (Öffnungs-Störzustandserfassung).
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Während der Öffnungs-Störzustandserfassung
nimmt die Steuereinrichtung eine einmalige Aktivierung und Deaktivierung
des Relais vor, um auf diese Weise die Spannung bei mit dem Relais
verbundenen Schaltungsanordnungen zu überprüfen und das Vorliegen eines Öffnungs-Störzustands
zu erfassen. Bei Feststellung des Vorliegenes eines solchen Öffnungs-Störzustands
werden dann umgehend Ausfallsicherheitsmaßnahmen getroffen.
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Wenn
hierbei jedoch nach einmaliger Aktivierung und Deaktivierung des
Relais ein Kontaktausfall bzw. eine Kontaktstörung festgestellt wird und
der Kontakt sich anschließend
wieder normal verhält,
erfolgt seitens der Steuereinrichtung eine fehlerhafte Feststellung
des Vorliegens eines Relais-Störzustands.
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Weiterhin
ist aus der als nächstliegender Stand
der Technik in Betracht gezogenen JP 60-254 530 ein Relais-Steuersystem zur
Erfassung des Vorliegens eines Öffnungs-Störzustands
bei einem Relais bekannt, bei dem das Relais bei dessen Aktivierung
im geöffneten
Zustand verbleibt. Dieses System umfasst eine Detektionseinheit,
die eine mehrfache Wiederholung eines Erregungs- oder Einschaltvorgangs
zur wiederholten Aktivierung des Relais mit einer gewissen Häufigkeit
herbeiführt,
sowie einen Zähler
zur Zählung
der Anzahl von Einschaltversuchen zur Erregung des betreffenden
Relais, sodass in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der wiederholten Einschaltung festgestellt werden
kann, ob das Relais erfolgreich von einer Stellung in eine andere
umgeschaltet worden ist. Die Detektionseinheit erfasst hierbei das
Vorliegen eines Öffnungs-Störzustands im
Rahmen der intermittierenden Erregung des Relais, wenn wiederholt
festgestellt worden ist, dass die Kontakte des Relais im geöffneten
Zustand verblieben sind.
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Ferner
ist aus der
EP 0 298 718 eine
Relaisschaltung mit einem Impulsgenerator zum Schließen der
Kontakte bekannt, bei der die Bewegung der beweglichen Relaiskontakte überwacht
wird, indem eine den Schaltvorgang beim Schließen der beweglichen Kontakte
und der Festkontakte angebende Spannung überprüft wird. Zur Erzielung einer
wiederholten Betätigung
des Relais durch mehrfache Relaisaktivierung wird außerdem unter
spezifischen Bedingungen ein Impulssignal an das Relais angelegt, um
dem Relais ein Ansprechen auf die Aktivierungssignale zu ermöglichen.
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Darüber hinaus
ist aus der
DE 98 03 851 eine Überwachung
eines Schaltmittels in Form eines Relais bekannt, bei der eine Spannung
im Rahmen eines oberen und unteren Grenzwertes als Ausgangsspannung
des zu überwachenden
Relais festgelegt wird. Wenn die in einem Kondensator akkumulierte
Ausgangsspannung in diesem vorgegebenen Bereich liegt, wird von
einer Fehlfunktion des Relais ausgegangen. Der Kondensator wird
somit mit einer Spannung beaufschlagt, sodass in Abhängigkeit
von den Schaltzuständen
des Relais eine spezifische Aufladung oder Entladung des Kondensators
erhalten wird. Auf diese Weise gibt die Ladespannung des Kondensators
den Relaisbetrieb wieder und zeigt damit auch das Auftreten einer
Fehlfunktion des Relais an.
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Außerdem ist
aus der
US 4 821 604 ein
Allrad-Antriebssystem
für ein
Kraftfahrzeug bekannt, bei dem eine Ölpumpe auf der Basis der Relativdrehung
einer mit den Vorderrädern
verbundenen ersten Welle und einer mit den Hinterrädern verbundenen zweiten
Welle aktiviert wird. Der Förderdruck
der Ölpumpe
wird von einem elektromagnetischen Drosselventil in Abhängigkeit
von der Fahrweise bzw. dem Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs gesteuert.
Hierbei ist eine Solenoid-Treiberschaltung über eine Schnittstelle mit
einer Steuereinrichtung in Form eines Mikrocomputers zur Steuerung
des dem Solenoiden des elektromagnetischen Drosselventils zuzuführenden Stroms
verbunden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur
Erfassung eines Relais-Störzustands
anzugeben, durch die sich eine fehlerhafte Beurteilung eines Relaiszustands
verringern lässt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Erfassung des Vorliegens eines Öffnungs-Störzustands
bei einem Relais gemäß den Patentansprüchen gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Erfassung des Vorliegens eines Öffnungs-Störzustands bei einem Relais,
bei dem das Relais bei dessen Aktivierung im geöffneten Zustand verbleibt,
umfasst eine Detektionseinheit, die den Zählwert eines Zählers inkrementiert,
wenn die Ausgangsspannung des Relais unter einer ersten Schwellenspannung
liegt, die Beurteilung trifft, dass kein Öffnungs-Störzustand vorliegt, wenn der
Zählwert
nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer gleich einem zweiten Schwellenwert
oder kleiner ist, und das Relais deaktiviert und aktiviert, wenn
der Zählwert
nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer größer als der zweite Schwellenwert ist.
Hierbei trifft die Detektionseinheit die Beurteilung, dass ein Öffnungs-Störzustand
bei dem Relais vorliegt, wenn das Relais mehrfach wiederholt deaktiviert
und aktiviert worden ist, weil der Zählwert nach Ablauf der vorgegebenen
Zeitdauer jeweils größer als
der zweite Schwellenwert war.
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Die
Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit weiteren bevorzugten
Aufgaben und erzielbaren Vorteilen anhand von bestimmten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit Allrad- bzw. Vierradantrieb,
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2 ein
schematisches Blockschaltbild einer Steuereinrichtung für die Antriebsübertragung
bei einem Kraftfahrzeug mit Allradantrieb gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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3 ein
Ablaufdiagramm eines von der Steuereinrichtung gemäß 2 ausgeführten Störzustands-Erfassungsablaufs,
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4 ein
Ablaufdiagramm des von der Steuereinrichtung gemäß 2 ausgeführten Störzustands-Erfassungsablaufs,
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5 ein
Ablaufdiagramm des von der Steuereinrichtung gemäß 2 ausgeführten Störzustands-Erfassungsablaufs,
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6 ein
Steuerdiagramm, das Betrieb und Wirkungsweise der Steuereinrichtung
gemäß 2 bei
normaler Funktion des Relais veranschaulicht,
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7 ein
Steuerdiagramm, das Betrieb und Wirkungsweise der Steuereinrichtung
gemäß 2 veranschaulicht,
wenn das Relais im geschlossenen Zustand verbleibt bzw. klebt, und
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8 ein
Steuerdiagramm, das Betrieb und Wirkungsweise der Steuereinrichtung
gemäß 2 veranschaulicht,
wenn das Relais im geöffneten
Zustand verbleibt und ein Öffnungs-Störzustand
vorliegt.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen eine Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung 42 näher beschrieben,
die als Relaiszustands-Erfassungsvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dient. Diese Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung
steuert eine Antriebskraft-Übertragungseinrichtung 17 in
einem Kraftfahrzeug mit Frontantriebskonzept (FF) und zuschaltbarem
Allradantrieb (Vierradantrieb).
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Gemäß 1 umfasst
ein Kraftfahrzeug 11 mit Allradantrieb (Vierradantrieb)
eine Brennkraftmaschine 12 sowie ein sogenanntes Transaxle-Getriebe 13.
Dieses Transaxle-Getriebe 13 umfasst ein Wechselgetriebe
sowie ein Verteilergetriebe (die beide nicht dargestellt sind).
Mit dem Transaxle-Getriebe 13 sind zwei Vorderachswellen 14 sowie
eine Gelenkwelle 15 (Kardanwelle) verbunden. Mit den Vorderachswellen 14 sind
jeweilige Vorderräder 16 verbunden.
Eine Antriebskraft-Übertragungseinrichtung 17 (Kupplung)
ist mit der Gelenkwelle 15 verbunden. Mit der Antriebskraft- Übertragungseinrichtung 17 ist wiederum
ein Hinterachsdifferential 19 über eine (nicht dargestellte)
Ausgleichskegelradwelle verbunden. Mit dem Hinterachsdifferential 19 sind
zwei Hinterachswellen 20 verbunden, mit denen wiederum ein
jeweiliges Hinterrad 21 verbunden ist.
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Die
Antriebskraft bzw. das Antriebsmoment der Brennkraftmaschine 12 wird
mit Hilfe des Transaxle-Getriebes 13 und
der beiden Vorderachswellen 14 auf die beiden Vorderräder 16 übertragen.
Wenn die Antriebskraft-Übertragungseinrichtung 17 die
Gelenkwelle 15 mit der Ausgleichskegelradwelle zur Herbeiführung einer
Drehmomentübertragung
verbindet, wird die Antriebskraft bzw. das Antriebsmoment der Brennkraftmaschine 12 über die
Gelenkwelle 15, die Ausgleichskegelradwelle, das Hinterachsdifferential 19 und
die beiden Hinterachswellen 20 auf die beiden Hinterräder 21 übertragen.
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Die
Antriebskraft-Übertragungseinrichtung 17 umfasst
einen elektromagnetischen Mehrscheiben- oder Lamellen-Nasskupplungsmechanismus 18.
Dieser elektromagnetische Kupplungsmechanismus 18 umfasst
eine Vielzahl von (nicht dargestellten) Kupplungsscheiben bzw. Lamellen,
die miteinander in einen selektiven Reibeingriff treten. Wenn eine
in dem elektromagnetischen Kupplungsmechanismus 18 angeordnete
und nachstehend vereinfacht als Magnetspule bezeichnete elektromagnetische Spule
L0 (siehe 2) von der Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung 42 mit
Strom beaufschlagt wird, treten die Kupplungsscheiben bzw. Lamellen miteinander
in einen Reibeingriff, wodurch auf die Hinterräder 21 ein Drehmoment übertragen
und auf diese Weise ein Vierrad- bzw. Allradantrieb herbeigeführt werden.
Wenn die Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung 42 die
Stromzufuhr zu dem elektromagnetischen Kupplungsmechanismus 18 unterbricht
bzw. beendet, werden die Kupplungsscheiben oder Lamellen wieder
voneinander getrennt, wodurch die Drehmomentübertragung auf die Hinterräder 21 unterbrochen
wird und der Antrieb nur noch über
die Vorderräder 16 erfolgt.
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Die
von jeder Kupplungsscheibe bzw. Lamelle ausgeübte Reibungskraft vergrößert und
verringert sich in Abhängigkeit
von dem Betrag des der Magnetspule L0 des elektromagnetischen Kupplungsmechanismus 18 zugeführten Stroms.
Hierdurch wird das auf die Hinterräder 21 übertragene
Drehmoment eingestellt, d.h., die erzwungene Kraftübertragung
auf die Hinterräder 21 (bzw.
die Reibeingriffskraft des elektromagnetischen Kupplungsmechanismus 18) wird
in Abhängigkeit
von dem Betrag des zugeführten Stroms
eingestellt. Über
die Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung 42 erfolgt
somit die Wahl des Allradantriebs (Vierradantriebs) oder Zweiradantriebs
(Frontantriebs) und die Steuerung der Antriebskraftverteilung (Drehmomentverteilung)
zwischen den Vorderrädern 16 und
den Hinterrädern 21 bei
Allradantrieb.
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Wie
in 2 veranschaulicht ist, umfasst die Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung 42 (4WD-ECU 42)
einen als Relais-Steuereinheit dienenden Mikrocomputer 50,
ein Relais 51, ein Entstörfilter 52 sowie eine
Ansteuerschaltung 53.
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Der
Mikrocomputer 50 umfasst eine Zentraleinheit (CPU), einen
Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Festspeicher (ROM) sowie eine
Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle (die nicht dargestellt sind). In dem Festspeicher
sind verschiedene Arten von Steuerprogrammen, die von der Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung 42 ausgeführt werden,
sowie verschiedene Arten von Daten und Kennfeldern gespeichert.
Die Kennfelder werden hierbei entsprechend dem Fahrzeugtyp aus experimentell
erhaltenen Werten sowie logischen Berechnungen vorher erstellt.
In dem Direktzugriffsspeicher sind Daten gespeichert, die von der
Zentraleinheit zur Ausführung
von auch ein Relaisstörzustands-Erfassungsprogramm
umfassenden Steuerprogrammen benötigt
werden.
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Mit
dem Mikrocomputer 50 (d.h., dem Eingang der Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle)
sind eingangsseitig Radgeschwindigkeitssensoren 60 (Raddrehzahlsensoren)
sowie ein Drosselklappen-Winkelsensor 61 verbunden. Eine
(nicht dargestellte) Steuereinrichtung der Brennkraftmaschine (Motorsteuereinrichtung)
ist mit dem Ausgang der Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung 42 (d.h.,
dem Ausgang der Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle des Mikrocomputers 50)
verbunden.
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Die
Fahrzeugräder 16, 21 sind
jeweils mit einem der Radgeschwindigkeitssensoren 60 zur
Erfassung der Geschwindigkeit (Drehzahl) des zugehörigen Rades
versehen (die nachstehend als Radgeschwindigkeit bezeichnet wird).
Der Drosselklappen-Winkelsensor 61 ist mit einer (nicht
dargestellten) Drosselklappe zur Erfassung der Winkelstellung der
Drosselklappe (d.h., des Betätigungsausmaßes eines
von einem Fahrer betätigten
Fahrpedals) verbunden.
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Auf
der Basis der von den Sensoren 60, 61 erhaltenen
Signale stellt dann der Mikrocomputer 50 fest, ob der Fahrbetrieb
des Fahrzeugs in einem Normalzustand erfolgt, und berechnet einen
entsprechenden Stromsollwert.
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Das
Entstörfilter 52 umfasst
eine Spule L sowie einen Kondensator C. Eine Batterie B des Kraftfahrzeugs
ist mit einer eine Sicherung F, das Relais 51, die Spule
L des Entstörfilters 52,
die Magnetspule L0 sowie einen Transistor FET umfassenden Reihenschaltung
verbunden. Ein Knotenpunkt N1 zwischen der Spule L und der Magnetspule
L0 liegt hierbei über den
Kondensator C an Masse. Eine Freilaufdiode D ist zwischen den zwischen
der Spule L und der Magnetspule L0 liegenden Knotenpunkt N1 und
einen zwischen der Magnetspule L0 und dem Transistor FET liegenden
Knotenpunkt N2 geschaltet.
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Wenn
ein zwischen die Batterie B und den Mikrocomputer 50 geschalteter
Zündschalter
IG eingeschaltet wird, wird der Mikrocomputer 50 über die Batterie
B mit Strom versorgt, woraufhin der Mikrocomputer 50 verschiedene
Arten von Steuerprogrammen ausführt.
Ein Analog/Digital-Eingabekanal 50a des
Mikrocomputers 50 ist hierbei mit einem zwischen dem Relais 51 und
der Spule L liegenden Knotenpunkt N3 verbunden. Der Mikrocomputer 50 erfasst
somit über
den Analog/Digital-Eingabekanal 50a die Spannung am Knotenpunkt
N3 (d.h., die Versorgungsspannung VB (von z.B. 14 V) bzw. die Relais-Ausgangsspannung).
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Der
Mikrocomputer 50 führt
der Ansteuerschaltung 53 ein Stromsollwertsignal zu. Zur
Steuerung des Betrages des der Magnetspule L0 in Abhängigkeit
von dem Stromsollwertsignal zugeführten Stroms steuert die Ansteuerschaltung 53 sodann
das Durchschalten und Sperren des Transistors FET (im Rahmen einer
pulsdauermodulierten PDM-Steuerung). Auf diese Weise werden der
Betrag des der Magnetspule L0 zugeführten Stroms und damit die Verteilung
der Antriebskraft auf die Vorderräder und Hinterräder variabel
gesteuert.
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Nachstehend
werden Betrieb und Wirkungsweise der Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung 42 im
einzelnen beschrieben. Beim Einschalten des Zündschalters IG führt die
Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung 42 das
Relaisstörzustands-Erfassungsprogramm
durch.
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Gemäß 3 führt hierbei
der Mikrocomputer 50 in einem Schritt S10 (Schritte sind
nachstehend durch "S" gekennzeichnet)
Initialisierungsvorgänge
in Form von verschiedenen Arten von Computerinitialisierungen, sowie
eine Überprüfung des
Direktzugriffsspeichers, des Festspeichers sowie von Registern durch.
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Der
Mikrocomputer 50 führt
sodann einen Relaisstörzustands-Ermittlungsablauf
(S20) aus, bei dem festgestellt wird, ob ein Relais-Störzustand
vorliegt. Wenn hierbei das Vorliegen eines Relais-Störzustands
festgestellt wird, setzt der Mikrocomputer 50 ein Relaisstörzustands-Feststellungszeichen
auf "1".
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Sodann
nimmt der Mikrocomputer 50 eine Inkrementierung eines Systemaktivierungszählers vor (S30).
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Anschließend ermittelt
der Mikrocomputer 50, ob der Zählwert CO des Systemaktivierungszählers gleich
einem vorgegebenen Wert KT oder größer ist (S40), d.h., der Mikrocomputer 50 stellt
fest, ob eine vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist.
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Wenn
der Zählwert
CO den vorgegebenen Wert KT erreicht hat oder größer ist, ermittelt der Mikrocomputer 50,
ob ein Relais-Störzustand
vorliegt, d.h., ob das Relaisstörzustands-Feststellungszeichen
auf "1" gesetzt ist (S50).
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Wenn
das Relaisstörzustands-Feststellungszeichen
nicht auf "1" gesetzt ist, führt der
Mikrocomputer 50 eine normale Steuerung durch (S60), d.h., auf
der Basis der von den Sensoren 60, 61 erhaltenen
Messergebnisse wählt
der Mikrocomputer 50 den Allradantrieb (Vierradantrieb)
oder Zweiradantrieb (Frontantrieb) aus und steuert bei Allradantrieb die
Antriebskraftverteilung (Drehmomentverteilung) zwischen den Vorderrädern 16 und
den Hinterrädern 21.
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Wenn
dagegen das Relaisstörzustands-Feststellungszeichen
auf "1" gesetzt ist, führt der
Mikrocomputer 50 einen Ausfallsicherheitsablauf aus (S70),
d.h., der Mikrocomputer 50 unterbindet eine Aktivierung
des Relais 51 und eine Erregung der Magnetspule L0 zur
Aufrechterhaltung des Zweirad-Antriebszustands (Frontantriebszustands).
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Auf
die Schritte S10 und S20 wird nachstehend näher eingegangen.
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Die 4 und 5 zeigen
Ablaufdiagramme, die im wesentlichen ein Unterprogramm für den Relaisstörzustands-Ermittlungsablauf
gemäß Schritt S20
veranschaulichen. Das Ablaufdiagramm gemäß 4 umfasst
außerdem
den Ablauf des Schrittes S10.
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Nach
dem Einschalten des Zündschalters
IG wartet der Mikrocomputer 50 die Hochzählung (eines nicht dargestellten)
Zählers
bis zum Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer T1 ab (S100). Diese
vorgegebene Zeitdauer T1 stellt die Initialisierungsverarbeitungsperiode
gemäß Schritt
S10 dar.
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Wenn
der Mikrocomputer 50 den Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer
T1 erkannt hat, aktiviert er den Transistor FET (S201).
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Nach
der Aktivierung bzw. Durchschaltung des Transistors FET wartet der
Mikrocomputer 50 wiederum eine Hochzählung des (nicht dargestellten) Zählers bis
zum Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer T2 ab.
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Nach
dem Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer T2 sperrt der Mikrocomputer 50 den
Transistor FET (S203). Die vorgegebene Zeitdauer T2 ist derart festgelegt,
dass sie zur Entladung des Kondensators C des Entstörfilters 52 ausreicht
(Kondensator-Entladezeit), d.h., die vorgegebene Zeitdauer T2 stellt
eine zur Entladung des Kondensators C im Abschaltzustand des Zündschalters
IG eingestellte Zeitdauer dar.
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Nach
dem Sperren des Transistors FET wartet der Mikrocomputer 50 eine
weitere Hochzählung des
(nicht dargestellten) Zählers
bis zum Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer T3 ab (S204), d.h.,
nach dem Sperren des Transistors FET wird ein Relaisstörzustands-Überprüfungszähler des Mikrocomputers 50 angesteuert.
Der Zählwert
CB dieses Relaisstörzustands-Überprüfungszählers erhöht sich hierbei, wenn die Versorgungsspannung
VB gleich einer Schließstörzustands- oder Klebezustands-Schwellenspannung
VH (von z.B. 9 V) oder größer ist,
die vorzugsweise im Bereich der Versorgungsspannung VB liegt. Die
vorgegebene Zeitdauer T3 stellt somit eine Relaisschließstörzustands-Überprüfungszeit dar und ist auf eine
Zeitdauer eingestellt, die für
einen Anstieg der Versorgungsspannung VB von 0 V auf einen die Schließstörzustands-
oder Klebezustands-Schwellenspannung
VH übersteigenden
Wert ausreicht, wenn das Relais im Schließzustand verbleibt bzw. klebt.
Der Relaisstörzustands-Überprüfungszähler wird
nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer T3 zurückgestellt, woraufhin der Ablauf
auf einen folgenden Schritt S205 übergeht.
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Nach
Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer T3 ermittelt der Mikrocomputer 50,
ob der Zählwert
CB des Relaisstörzustands-Überprüfungszählers gleich einem
Schwellenwert Kiel oder kleiner ist (S205). Wenn der Zählwert CB
größer als
der Schwellenwert KTe1 ist, stellt der Mikrocomputer 50 fest,
dass das Relais 51 im Schließzustand verblieben ist bzw.
klebt und geht auf einen Schritt S212 über, d.h., der Mikrocomputer 50 stellt
einen Schließ-Störzustand
bzw. ein Kleben des Relais 51 fest, wenn die Versorgungsspannung
VB während
der vorgegebenen Zeitdauer T3 gleich der oder größer als die Schließstörzustands-
oder Klebezustands-Schwellenspannung
VH bleibt, obwohl das Relais nicht aktiviert worden ist.
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Wenn
dagegen der Zählwert
CB des Relaisstörzustands-Überprüfungszählers gleich dem oder kleiner
als der Schwellenwert KTe1 ist, trifft der Mikrocomputer 50 die
Feststellung, dass das Relais 51 nicht im Schließzustand
verblieben ist bzw. klebt und geht auf einen Schritt S206 über.
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Im
Schritt S206 nimmt der Mikrocomputer 50 dann eine Aktivierung
des Relais 51 vor.
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Nach
dieser Aktivierung des Relais 51 wartet der Mikrocomputer 50 die
Hochzählung
eines (nicht dargestellten) Zählers
bis zum Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer T4 ab (S207), d.h.,
in diesem Fall wird der Relaisstörzustands-Überprüfungszähler nach
der Aktivierung des Relais 51 aktiviert. Hierbei erhöht sich
der Zählwert
CB des Relaisstörzustands-Überprüfungszählers, wenn die Versorgungsspannung
VB gleich einer oder kleiner als eine Öffnungsstörzustands-Überprüfungsschwellenspannung
VL (von z.B. 2 V) ist, die vorzugsweise im Bereich von 0 V liegt.
Die vorgegebene Zeitdauer T4 stellt somit eine Relaisöffnungsstörzustands-Überprüfungszeit
dar. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer T4 wird der Relaisstörzustands-Überprüfungszähler zurückgestellt,
woraufhin der Ablauf auf einen folgenden Schritt S208 übergeht.
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Nach
Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer T4 ermittelt der Mikrocomputer 50,
ob der Zählwert
CB des Störzustands-Überprüfungszählers größer als ein oder gleich einem
Schwellenwert KTe2 ist (S208). Wenn der Zählwert CB kleiner als der oder
gleich dem Schwellenwert KTe2 ist, trifft der Mikrocomputer 50 die
Feststellung, dass kein Öffnungsstörzustand vorliegt
und geht auf einen Schritt S213 über,
d.h., wenn die Versorgungsspannung VB während der vorgegebenen Zeitdauer
T4 größer als
die oder gleich der Öffnungsstörzustands-Überprüfungsschwellenspannung
VL ist, trifft der Mikrocomputer 50 die Feststellung, dass
kein Öffnungsstörzustand vorliegt.
Wenn somit vom Mikrocomputer 50 die Feststellung getroffen
wird, dass weder ein Schließstörzustand
bzw. Klebezustand noch ein Öffnungsstörzustand
des Relais 51 vorliegen, wird auf den Schritt S213 übergegangen.
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Wenn
dagegen der Zählwert
CB größer als der
Schwellenwert KTe2 ist, trifft der Mikrocomputer 50 die
Feststellung, dass das Relais 51 wahrscheinlich im geöffneten
Zustand verblieben ist, und geht auf einen Schritt S209 über.
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Im
Schritt S209 nimmt der Mikrocomputer 50 dann eine Deaktivierung
des Relais 51 vor.
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Wenn
das Relais 51 deaktiviert ist, führt ein AUS-EIN-Zähler K des Mikrocomputers 50 sodann einen
Zählvorgang
durch (S210). Der AUS-EIN-Zähler
K stellt somit einen Einschaltversuchs-Wiederholzähler für das Relais
dar, der als Akkumulationszähler
dient, d.h., bei jedem Durchlaufen der von den Schritten S206 bis
S211 gebildeten Schleife führt
der AUS-EIN-Zähler
K einen Zählvorgang
zur Akkumulation des Zählwertes
durch. Wenn z.B. die erste Ausführung
des Schrittes S210 nach einer einmaligen Aktivierung und Deaktivierung
des Relais 51 erfolgt, führt der AUS-EIN-Zähler einen
Zählvorgang
bis zum Erreichen eines Zählwerts
KT5 durch. Bei der zweiten Ausführung
des Schrittes S210 führt
dann der AUS-EIN-Zähler einen
mit dem Zählwert
KT5 beginnenden Zählvorgang
bis zum Erreichen eines Zählwertes
KT6 durch. Bei der weiteren dritten Ausführung des Schrittes S210 führt der
AUS-EIN-Zähler sodann
einen mit dem Zählwert
KT6 beginnenden Zählvorgang
bis zum Erreichen eines Zählwertes KT7
durch.
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Nach
einer ersten bzw. einmaligen Aktivierung und Deaktivierung des Relais 51 zählt der AUS-EIN-Zähler K auf
diese Weise die Anzahl der wiederholten Versuche zur Aktivierung
und Deaktivierung des Relais 51. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist diese Wiederholzahl auf den Wert 2 festgelegt, d.h., der Zählwert KT5
des Einschaltversuchs-Wiederholzählers
des Relais bezeichnet die Wiederholzahl 1, während der Zählwert KT6 die Wiederholzahl
2 bezeichnet.
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Der
Mikrocomputer 50 ermittelt sodann in einem Schritt S211,
ob der Zählwert
des AUS-EIN-Zählers
K größer als
ein Bezugswert N (in diesem Fall 2) ist. Wenn hierbei der Zählwert des
AUS-EIN-Zählers K
den Bezugswert N nicht übersteigt,
geht der Mikrocomputer 50 auf den Schritt S206 über. Wenn
dagegen der Zählwert
des AUS-EIN-Zählers K
größer als der
Bezugswert N ist, geht der Mikrocomputer 50 auf einen Schritt
S212 über.
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Im
Schritt S212 setzt der Mikrocomputer 50 zur Ausführung des
Ausfallsicherheitsablaufs das Relaisstörzustands-Feststellungszeichen
auf "1" und beendet sodann
das Unterprogramm.
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Im
Schritt S213 setzt der Mikrocomputer 50 das Relaisstörzustands-Feststellungszeichen
zur Durchführung
der normalen Steuerverarbeitung auf "0".
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(1) Vorliegen einer normalen
Funktion des Relais
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf das Steuerdiagramm gemäß 6 näher auf
den Fall eingegangen, dass eine normale Funktion des Relais vorliegt.
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Beim
Einschalten des Zündschalters
IG ist die Versorgungsspannung VB auf Grund der Aufladung des Kondensators
C bis zum Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer T1 relativ niedrig (S10,
S100). Nach einmaligem Durchschalten und Sperren des Transistors
FET (S201, S203) wird der Kondensator C entladen und die Versorgungsspannung
VB fällt
im Verlauf der vorgegebenen Zeitdauer T2 ab.
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Nach
Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer T3 (S204) stellt der Mikrocomputer 50 fest,
dass der Zählwert
CB des Relaisstörzustands-Überprüfungszählers kleiner
als der oder gleich dem Schwellenwert KTe1 ist (S205) und aktiviert
das Relais 51 (S206).
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Nach
der Aktivierung des Relais 51 ist die Versorgungsspannung
VB bis zum Ablauf der Zeitdauer T4 größer als die oder gleich der Öffnungsstörzustands-Überprüfungsschwellenspannung VL,
sodass der Relaisstörzustands-Überprüfungsschalter den
Zählvorgang
beendet und der Zählwert
CB gleich bleibt. Demzufolge trifft der Mikrocomputer 50 die Feststellung,
dass kein Öffnungs-Störzustand
vorliegt (S208), setzt das Relaisstörzustands-Feststellungszeichen
auf "0" und beendet das
Unterprogramm (S213).
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(2) Vorliegen eines Schließstörzustands
bzw. Klebezustands des Relais
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf das Steuerdiagramm gemäß 7 näher auf
den Fall des Vorliegens eines Schließstörzustands bzw. Klebezustands
des Relais eingegangen.
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Nach
dem Einschalten des Zündschalters
IG steigt die Versorgungsspannung VB bis zum Ablauf der vorgegebenen
Zeitdauer T1 an (S10, S100). Nach einmaligem Durchschalten und Sperren
des Transistors FET (S201, S203) fällt die Versorgungsspannung
VB bis zum Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer T2 auf 0 V ab. Sodann
steigt die Versorgungsspannung VB nach dem Sperren des Transistors FET
wieder an, bevor die vorgegebene Zeitdauer T3 abgelaufen ist.
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Wenn
das Relais 51 im Schließzustand verbleibt bzw. klebt,
ist die Versorgungsspannung VB größer als die Schließstörzustands-
oder Klebezustands-Schwellenspannung
VH, sodass der Zählwert CB
des Relaisstörzustands-Überprüfungszählers größer als
der oder gleich dem Schwellenwert KTe1 ist. Demzufolge trifft der
Mikrocomputer 50 die Feststellung, dass ein Schließstörzustand
bzw. Klebezustand des Relais vorliegt, führt den Ausfallsicherheitsablauf
aus, setzt das Relaisstörzustands-Feststellungszeichen
auf "1" und beendet das
Unterprogramm.
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(3) Vorliegen eines Öffnungs-Störzustands
des Relais
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 8 näher auf
den Fall des Vorliegens eines Öffnungs-Störzustands
des Relais eingegangen.
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Beim
Einschalten des Zündschalter
IG ist die Versorgungsspannung VB auf Grund der Aufladung des Kondensators
C bis zum Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer T1 relativ niedrig (S10,
S100). Durch einmaliges Durchschalten und Sperren des Transistors
FET (S201, S203) wird der Kondensator C entladen, sodass die Versorgungsspannung
VB abfällt.
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Nach
Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer T3 (S204) ist die Versorgungsspannung
VB kleiner als die oder gleich der Schließstörzustands- oder Klebezustands-Schwellenspannung
VH, sodass der Zählwert
CB des Relaisstörzustands-Überprüfungszählers gleich
bleibt und den Schwellenwert KTe1 nicht überschreitet. Der Mikrocomputer 50 stellt
somit fest, dass das Relais 51 nicht im Schließzustand
verblieben ist bzw. klebt und aktiviert das Relais 51 (S206).
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Wenn
bei dem Relais 51 nach seiner Aktivierung ein Öffnungs-Störzustand
vorliegt, ist die Versorgungsspannung VB auch nach Ablauf der vorgegebenen
Zeitdauer T4 nicht angestiegen und bleibt kleiner als die oder gleich
der Öffnungsstörzustands-Überprüfungsschwellenspannung VL,
sodass sich der Zählwert
CB des Relaisstörzustands-Überprüfungszählers erhöht. Wenn
der Zählwert
CB hierbei den Schwellenwert KTe2 überschreitet, trifft der Mikrocomputer 50 die
Feststellung, dass ein Öffnungs-Störzustand
aufgetreten sein kann (S208), und nimmt eine Deaktivierung des Relais 51 vor (S209).
Dies hat zur Folge, dass der AUS-EIN-Zähler K einen
Zählvorgang
bis zum Erreichen des Zählwertes
KT5 durchführt.
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Der
Mikrocomputer 50 führt
sodann eine erste Überprüfung für die Ermittlung
durch, ob der Zählwert
des AUS-EIN-Zählers K
größer als
der Bezugswert N ist. Da der Zählwert
des AUS-EIN-Zählers
K durch KT5 gegeben ist, aktiviert der Mikrocomputer 50 das
Relais 51 erneut zur Durchführung einer ersten Wiederholung.
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Wenn
der Öffnungs-Störzustand
des Relais weiter andauert, stellt der Mikrocomputer 50 erneut fest,
dass ein Öffnungs-Störzustand
vorliegen könnte,
und deaktiviert das Relais 51. Auf diese Weise führt der
AUS-EIN-Zähler
K einen weiteren Zählvorgang
bis zum Erreichen des Zählwertes
KT6 durch.
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Sodann
stellt der Mikrocomputer 50 im Rahmen einer zweiten Beurteilung
fest, dass der Zählwert
KT6 des AUS-EIN-Zählers K
nicht größer als
der Bezugswert N ist, sodass das Relais 51 zur Durchführung einer
zweiten Wiederholung erneut aktiviert wird (S206).
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Wenn
der Öffnungs-Störzustand
des Relais weiter andauert, trifft der Mikrocomputer 50 erneut die
Feststellung, dass ein Öffnungs-Störzustand
vorliegen könnte,
und deaktiviert das Relais 51, sodass der AUS-EIN-Zähler K ausgehend
von dem Zählwert KT6
einen weiteren Zählvorgang
durchführt.
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Wenn
der Mikrocomputer 50 sodann bei einer dritten Beurteilung
feststellt, dass der Zählwert des
AUS-EIN-Zählers K
größer als
der Bezugswert N ist, wird die Feststellung getroffen, dass ein Öffnungs-Störzustand
des Relais vorliegt, woraufhin das Relaisstörzustands-Feststellungszeichen auf "1" gesetzt wird (S212).
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Wenn
jedoch eine Aufhebung des Öffnungs-Störzustands
des Relais 51 erfolgt und das Relais 51 in den
Normalzustand zurückkehrt,
bevor der Zählwert
des AUS-EIN-Zählers
K den Zählwert KT6
erreicht, steigt die Versorgungsspannung VB an und wird größer als
die oder gleich der Öffnungsstörzustands-Überprüfungsschwellenspannung VL,
sodass der Zählwert
CB kleiner als der oder gleich dem Schwellenwert KTe2 ist (S208).
Der Mikrocomputer 50 trifft dann die Feststellung, dass
kein Öffnungs-Störzustand
aufgetreten ist, woraufhin das Relaisstörzustands-Feststellungszeichen auf "0" gesetzt wird.
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Die
Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung 42 gemäß dem vorstehend
beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel
bietet somit folgende Vorteile:
- (1) Die Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung 42 wiederholt
intermittierend die Aktivierung und Deaktivierung des Relais 51 mit
einer gewissen Häufigkeit
zur Erfassung des Vorliegens eines Öffnungs-Störzustands
des Relais 51. Bei dieser wiederholten Aktivierung und
Deaktivierung des Relais 51 stellt der Mikrocomputer 50 das
Vorliegen eines Öffnungs-Störzustands
auf der Basis des Zählwertes
CB des Relaisstörzustands-Überprüfungszählers fest.
Nach einer wiederholten Aktivierung des Relais 51 wird
somit das Vorliegen eines Störzustands
bei dem Relais 51 festgestellt, wenn die Versorgungsspannung
VB größer als die
oder gleich der Öffnungsstörzustands-Überprüfungsschwellenspannung VL ist.
Wenn daher ein bei der ersten Überprüfung auftretender
Kontaktausfall des Relais 51 zufälliger Natur ist und das Relais 51 während der
zweiten Überprüfung in
den Normalzustand zurückkehrt,
erfolgt keine fehlerhafte Feststellung des Vorliegens eines Störzustands
des Relais 51.
Wenn dagegen die Anzahl der Wiederholungen einer
Aktivierung des Relais den Wert 2 überschreitet und die Versorgungsspannung
VB unter der Öffnungsstörzustands-Überprüfungsschwellenspannung VL liegt,
trifft der Mikrocomputer 50 die Feststellung, dass ein
Störzustand
des Relais 51 vorliegt. Wenn somit ein dauernder Kontaktausfall
des Relais 51 auftritt, wird das Vorliegen eines Störzustands
des Relais 51 festgestellt.
- (2) Die Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung 42 ermittelt
das Vorliegen eines Störzustands
des Relais 51 jeweils beim Einschalten des Zündschalters
IG, sodass diese Störzustandsermittlung äußerst zuverlässig ist.
- (3) Der Mikrocomputer 50 stellt das Vorliegen eines
Störzustands
des Relais 51 fest, wenn die Versorgungsspannung im deaktivierten
Zustand des Relais 51 größer als die Schließstörzustands- oder
Klebezustands-Schwellenspannung VH ist, bevor das Vorliegen eines Öffnungs-Störzustands überprüft wird.
Auf diese Weise wird auch festgestellt, ob das Relais 51 im
Schließzustand
verblieben ist bzw. klebt.
- (4) Der Mikrocomputer 50 schaltet den Transistor FET
durch und entlädt
den Kondensator C vor der Ermittlung des Vorliegens eines Störzustands
bei dem Relais 51. Durch diese Entladung des Kondensators
C vor der Vornahme der Ermittlung eines gegebenenfalls vorliegenden
Störzustands des
Relais 51 kann eine durch die Ladung des Kondensators C
verursachte fehlerhafte Ermittlung während der Relais-Störzustandserfassung verhindert
werden.
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Für den Fachmann
sollte ersichtlich sein, dass die Erfindung auch in anderer Weise
ausführbar ist
und insbesondere in der nachstehend näher beschriebenen Form ausgeführt werden
kann.
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Anstelle
einer Ermittlung, ob die Wiederholzahl größer als der vorgegebene Bezugswert
N ist, kann der Mikrocomputer 50 auch ermitteln, ob die Anzahl
sämtlicher
Aktivierungen und Deaktivierungen des Relais 51 einschließlich der
ersten Aktivierung und Deaktivierung größer als ein vorgegebener Zahlenwert
ist.
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Ferner
kann die Erfindung nicht nur bei der beschriebenen Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung
der Antriebskraft-Übertragungseinrichtung 17 Verwendung
finden, die bei einem Kraftfahrzeug mit Frontantrieb und zuschaltbarem
Allradantrieb (Vierradantrieb) vorgesehen ist, sondern kann auch bei
anderen Vorrichtungen und Geräten
Anwendung finden, bei denen ein Relais gesteuert wird. So kann die
Erfindung z.B. bei einer Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung
einer Antriebskraft-Übertragungseinrichtung
Anwendung finden, die bei einem Kraftfahrzeug mit Heckantrieb (FR)
und zuschaltbarem Allradantrieb (Vierradantrieb) vorgesehen ist.
Alternativ kann die Erfindung bei einer Antriebskraft-Verteilungssteuereinrichtung
für eine
Antriebskraft-Übertragungseinrichtung
bei einem Kraftfahrzeug mit permanentem Allradantrieb bzw. Vierradantrieb
(RR) Verwendung finden.
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Anstelle
einer Erfassung der Versorgungsspannung VB am Knotenpunkt N3 zwischen
dem Relais 51 und der Spule L kann auch die Erfassung der Spannung
an einem Anschluss der Magnetspule L0 in Betracht gezogen werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
Erläuterungszwecken
dienen und keine Einschränkung
der Erfindung darstellen.
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Die
vorstehend beschriebene Störzustands-Erfassungseinrichtung,
durch die eine fehlerhafte Erfassung eines Öffnungs-Störzustands bei einem Relais
(51) weitgehend verhindert wird, umfasst somit einen Mikrocomputer
(50), der das Relais aktiviert und feststellt, ob die Ausgangsspannung
des Relais unter einem Schwellenwert (VL) liegt. Wenn die Ausgangsspannung
unter dem Schwellenwert liegt, wiederholt der Mikrocomputer die
Aktivierung des Relais und die Beurteilung. Eine Detektionseinheit
stellt dann das Vorliegen eines Öffnungs-Störzustands
fest, wenn die Anzahl der Wiederholungen den Wert 2 überschreitet.