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Die Erfindung betrifft ein Trägerelement zur Befestigung eines Kühlermoduls und/oder eines Frontklappenschlosses in einem Fahrzeug, eine Anordnung eines Kühlermoduls an einem Trägerelement eines Fahrzeuges sowie ein Verfahren zur Reparatur eines Trägerelementes. Mit Fahrzeugen sind insbesondere Kraftfahrzeuge gemeint. Die Erfindung betrifft insoweit insbesondere auch Kraftfahrzeuge mit einem erfindungsgemäßen Trägerelement und mit erfindungsgemäßen Anordnungen sowie ein Verfahren zur Reparatur von Kraftfahrzeug-Trägerelementen, insbesondere einstückig hergestellten Kunststoff-Montageträgern oder Kunststoff-Schlossträgern, die im Vorderwagen von Kraftfahrzeugen vor oder hinter einem Stoßfängerquerträger montiert werden.
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Aus
DE 10 2010 027 279 A1 ist eine Befestigungsanordnung an einem Fahrzeug zur Befestigung eines Anbauteils an einem Montageträger bekannt. Als eine solche Befestigungsanordnung ist eine einstückig an dem Montageträger ausgebildete, L-profilförmige Befestigungslasche für einen Scheinwerfer beschrieben. Für den Fall, dass diese Befestigungslasche infolge eines Crashereignisses zerstört, beschädigt oder abgetrennt wird und sich der Scheinwerfer dadurch von dem Montageträger löst, ist an dem Montageträger als Ersatzbefestigungsmittel ein Befestigungspunkt in Form einer Durchgangsbohrung vorgesehen, um den Scheinwerfer mit Hilfe dieses Befestigungspunktes im Rahmen einer Reparatur wieder befestigen zu können. Auf die Befestigung eines Kühlermoduls, das üblicherweise ein deutlich höheres Gewicht aufweist als ein Scheinwerfer, wird in dieser Druckschrift nicht Bezug genommen.
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Aus
DE 10 2004 021 545 A1 ist ein Fahrzeug mit einem in einem Vorderwagen angeordneten Funktionsteil bekannt, das in einer Funktionsteil-Grundstellung montiert und mit wenigstens einem Funktionsteil-Anbindungsbereich an wenigstens einem fahrzeugfesten Fahrzeug-Anbindungsbereich unter Ausbildung einer Funktionsteil-Anbindung gehalten ist. Dabei soll aus Gründen des Fußgängerschutzes ein Trennmittel, beispielsweise nach Art einer Sprengkapsel, vorgesehen sein, mittels welchem die Funktionsteil-Anbindung aktiv trennbar ist, um das Funktionsteil aus dem Montageraum teilweise heraus für eine Freigabe eines Fußgängerschutz-Deformationsraumes aktiv verlagern zu können. Auf die konkrete Gestaltung eines Montageträgers oder Schlossträgers wird in dieser Druckschrift nicht Bezug genommen.
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Aus
DE 10 2004 013 730 A1 ist eine Befestigungsvorrichtung für ein Kühlermodul in einem Kraftfahrzeug bekannt, die einen klammerartig ausgebildeten, karosserieseitigen Halter und einen kühlerseitigen Gegenhalter umfasst, die für eine stabile Lagerung miteinander in Eingriff bringbar sind. Dabei soll der karosserieseitige Halter mindestens eine Sollbruchstelle aufweisen, an welcher der karosserieseitige Halter bei einer bestimmten auf diesen ausgeübten Krafteinwirkung definiert bricht, um so und in einem Crashfall einen Bruch des Gegenhalters zu verhindern, die entsprechenden Instandsetzungsarbeiten auf ein Austauschen des karosserieseitigen Halters zu verringern und dadurch die Reparaturkosten gering zu halten. Nachteilig an dieser Befestigungsvorrichtung ist, dass der Halter als separates Bauteil bereits bei der Herstellung eines Kraftfahrzeuges separat hergestellt und montiert werden muss.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trägerelement zur Befestigung eines Kühlermoduls und/oder eines Frontklappenschlosses in einem Fahrzeug sowie eine Anordnung eines Kühlermoduls an einem Trägerelement eines Fahrzeuges zur Verfügung zu stellen, die eine einfache und kostengünstige Herstellung und Montage sowohl bei der Herstellung und Reparatur eines Fahrzeuges ermöglichen und ein vorteilhaftes Versagensverhalten im Crashfall aufweisen. Ferner soll ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Reparatur eines Trägerelementes zur Verfügung gestellt werden.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind in Verbindung mit den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Ein erfindungsgemäßes Trägerelement weist einen Grundkörper zur Befestigung eines Kühlermoduls und/oder eines Frontklappenschlosses in einem Fahrzeug auf, wobei mindestens ein Lagerelement mit einem stiftartig ausgebildeten Schaftabschnitt zum translatorischen Einführen in eine komplementär ausgebildete Lagerelement-Aufnahme eines Kühlermoduls einstückig an dem Grundkörper ausgebildet ist. Bei dem Trägerelement handelt es sich insbesondere um einen sogenannten Montageträger, welcher ein Kühlermodul üblicherweise u-förmig oder vollständig rahmenartig umschließt und somit eine das Kühlermodul umgreifende Struktur darstellt. Bei dem Trägerelement kann es sich alternativ aber auch um einen sogenannten Schlossträger handeln. Derartige Schlossträger werden teilweise als einzelne Horizontalträger hergestellt und mit zwei sich außenseitig anschließenden Vertikalträgern zu einem u-förmigen Montageträger montiert und bilden so einen mehrteilig hergestellten, u-förmigen Montageträger. Auf gleiche Art und Weise kann auch ein montierter rahmenförmig gestalteter Montageträger gemeinsam mit einem Schlossträger gebildet sein. Ein erfindungsgemäßes Trägerelement hat den Vorteil, dass dieses einfach und kostengünstig hergestellt werden kann und insbesondere auf separat hergestellte Befestigungselemente zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Kühlermodul und einem Trägerelement verzichtet werden kann. Durch geeignete Auslegung des mindestens einen Lagerelements kann dieses gezielt so ausgelegt werden, dass dieses bei Einwirkung von in Fahrzeuglängsrichtung von vorne auf ein Kühlermodul wirkenden Kräften bei Erreichen einer bestimmten Kraft versagt und so eine Beschädigung des Kühlermoduls vermieden wird.
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In einer praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trägerelementes weist das Lagerelement einen sich quer zu der translatorischen Einführrichtung des Schaftabschnitts erstreckenden Kopfabschnitt auf. Darüber hinaus ist mindestens eine Sollbruchstelle derart ausgebildet, dass bei einer bestimmten, auf das Lagerelement ausgeübten Krafteinwirkung das Lagerelement definiert derart bricht, dass der Kopfabschnitt gemeinsam mit dem Schaftabschnitt von dem Grundkörper abgetrennt wird. Dies hat den Vorteil, dass der Kopfabschnitt für eine erneute Verbindung des von dem Grundkörper abgetrennten Lagerelements mit dem Grundkörper genutzt werden kann, um zum Zwecke einer Reparatur erneut eine ausreichend feste Verbindung zwischen Lagerelement und Grundkörper herstellen zu können.
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Wenn das Lagerelement und die Sollbruchstelle derart gestaltet sind, dass ein von dem Grundkörper im Bereich der Sollbruchstelle abgetrenntes Lagerelement mit seinem Kopfabschnitt mit einem an dem Grundkörper verbleibenden Anlageabschnitt zur Anlage bringbar ist, um das abgetrennte Lagerelement durch formschlüssiges, kraftschlüssiges und/oder stoffschlüssiges Verbinden des Kopfabschnitts mit dem Anlageabschnitt wieder an dem Grundkörper befestigen zu können, ist der Aufwand im Falle einer Reparatur besonders gering. Denn in diesem Fall ist es lediglich erforderlich, ein bestimmungsgemäß von dem Grundkörper abgetrenntes Lagerelement geeignet relativ zu dem Grundkörper und insbesondere zu dem an den Grundkörper verbleibenden Anlageabschnitt zu positionieren und eine Verbindung auf geeignete Weise herzustellen. Eine derartige Verbindung kann insbesondere durch Vernieten, Verschrauben, Verkleben, Kunststoffschweißen und/oder Crimpen hergestellt werden.
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Um die Reparatur eines erfindungsgemäßen Trägerelementes im Falle einer Verwendung von separaten Verbindungselementen zu erleichtern, ist es weiter bevorzugt, wenn in dem Kopfabschnitt mindestens eine Durchgangsöffnung oder Perforation vorgesehen ist, die für eine spätere Verwendung eines entsprechenden Verbindungsmittels genutzt werden kann, beispielsweise für einen Niet oder eine Schraube.
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Vorzugsweise sind in dem Kopfabschnitt des Lagerelements und in dem Anlageabschnitt des Grundkörpers jeweils zwei Durchgangsöffnungen oder Perforationen paarweise im gleichen Abstand zueinander derart vorgesehen, dass diese zur Herstellung einer Verbindung nach Abtrennen des Lagerelements in Überdeckung bringbar sind. Dazu können die Durchgangsöffnungen oder Perforationen insbesondere paarweise gegenüberliegend angeordnet sein, beispielsweise um 90° verdreht derart, dass ein abgetrenntes Lagerelement in einer gegenüber der ursprünglich vorgesehenen Lage bei einstückiger Herstellung um 90° verdreht an dem Grundkörper positioniert und mit diesem verbunden werden kann, indem der Anlageabschnitt und der Kopfabschnitt zumindest teilweise in Überdeckung gebracht und miteinander verbunden werden.
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In einer weiteren praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trägerelements ist der Grundkörper einstückig aus Kunststoff hergestellt. Eine derartige Herstellung ist insbesondere in Massenfertigung für Kraftfahrzeuge eine kostengünstige Möglichkeit, um einen Montageträger oder einen Schlossträger mit im Vergleich zu Ausführungen aus metallischen Werkstoffen niedrigem Gewicht und dennoch einer ausreichend hohen Festigkeit bereitzustellen. Ferner bietet die Verwendung von Kunststoff als Werkstoff für ein erfindungsgemäßes Trägerelement eine hohe Gestaltungsfreiheit und schafft so die Möglichkeit, ein Lagerelement mit flexibler Geometrie und relativer Lage an dem Grundkörper eines erfindungsgemäßen Trägerelements auszubilden bzw. durch geeignete Gestaltung einer entsprechenden Kunststoffspritzgießform anzuformen.
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Wenn das Lagerelement in einer an dem Grundkörper ausgebildeten Vertiefung vorgesehen ist, wobei sich der Schaftabschnitt zumindest teilweise in Erstreckungsrichtung der Vertiefung erstreckt, kann dies die Reparatur eines Trägerelements, bei welchem das Lagerelement abgetrennt wurde, erleichtern. Dies gilt insbesondere, wenn die Vertiefung eine schwerkraftbedingte Positionierung eines wieder mit dem Grundkörper zu verbindenden Lagerelements erleichtert. Ferner kann durch Wahl einer geeigneten Querschnittsform einer solchen Vertiefung auch eine Vorpositionierung bzw. Verdrehsicherung eines wieder mit dem Grundkörper zu verbindenden Lagerelements bewirkt werden. Dazu kann beispielsweise eine entsprechende Rastnase in einem Kopfabschnitt eines Lagerelements ausgebildet sein, welche mit einer entsprechend in der Vertiefung ausgebildeten Kontur zusammenwirkt.
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Wie bereits erwähnt, bezieht sich die Erfindung insbesondere auf Trägerelemente, deren Grundkörper u-förmig oder rahmenartig gestaltet ist. Diesbezüglich wird insbesondere auf u-förmige Gestaltungen verwiesen, die einen sich in Einbaulage eines erfindungsgemäßen Trägerelementes in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Horizontalträger sowie zwei sich seitlich anschließende, in Fahrzeughochrichtung erstreckende Vertikalträger aufweisen. Darüber hinaus wird auf rahmenartig ausgebildete Trägerelemente verwiesen, welche zusätzlich einen weiteren, sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Horizontalträger aufweisen, so dass ein geschlossener Rahmen aus zwei Horizontalträgern und zwei Vertikalträgern gebildet ist. Derartig gestaltete Trägerelemente, insbesondere in Form von Kunststoff-Montageträgern, sind in vielen Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, verbaut, so dass sich die Erfindung an derartigen Trägerelementen auf einfache und kostengünstige Art realisieren lässt.
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Je nach Geometrie eines erfindungsgemäßen Trägerelementes kann es im Einzelfall schwierig sein, ein Lagerelement derart einstückig an dem Grundkörper auszubilden, dass dieses nach einer Abtrennung von dem Grundkörper erneut verwendet werden kann. In solchen Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn mindestens ein, als Ersatzteil dienendes Lagerelement einstückig an dem Grundkörper ausgebildet ist, das bedarfsweise abtrennbar und an einer anderen Position mit dem Grundkörper verbindbar ist. So kann beispielsweise ein entsprechendes Ersatzteil an einem erfindungsgemäßen Trägerelement für den Fall einer Reparatur vorgehalten und an einer Position eingesetzt und mit dem Grundkörper erneut verbunden und somit ersetzt werden, an welcher ein anderes Lagerelement, das bei der Herstellung verwendet worden und in einem Crashfall beschädigt oder abgetrennt wurde.
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Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung eines Kühlermoduls an einem wie vorstehend beschriebenen Trägerelement, gemäß welcher mindestens zwei Lagerelemente an dem Grundkörper ausgebildet sind, die als Festlager dienend in zwei, an dem Kühlermodul vorgesehene Lagerelemente-Aufnahmen eingreifen. Auf die damit verbundenen Vorteile, welche vorstehend bereits in Verbindung mit dem Trägerelement selbst beschrieben wurden, wird hiermit noch einmal verwiesen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Reparatur eines Trägerelements mit einem Grundkörper zur Befestigung eines Kühlermoduls in einem Fahrzeug, wobei mindestens ein Lagerelement mit einem stiftartig ausgebildeten Schaftabschnitt zum translatorischen Einführen in eine komplementär ausgebildete Lagerelement-Aufnahme eines Kühlermoduls einstückig an dem Grundkörper ausgebildet ist, wobei das Lagerelement einen sich quer zu der translatorischen Einführrichtung des Schaftabschnitts erstreckenden Kopfabschnitt aufweist und mindestens eine Sollbruchstelle derart ausgebildet ist, dass bei einer bestimmten, auf das Lagerelement ausgeübten Krafteinwirkung das Lagerelement definiert derart bricht, dass der Kopfabschnitt gemeinsam mit dem Schaftabschnitt von dem Grundkörper abgetrennt werden und wobei die Sollbruchstelle derart gestaltet ist, dass ein von dem Grundkörper im Bereich der Sollbruchstelle abgetrenntes Lagerelement mit seinem Kopfabschnitt mit einer an dem Grundkörper verbleibenden Anlageabschnitt zur Anlage bringbar ist, um das abgetrennte Lagerelement durch formschlüssiges, kraftschlüssiges und/oder stoffschlüssiges Verbinden des Kopfabschnitts mit dem Anlageabschnitt wieder an den Grundkörper befestigen zu können. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Lagerelement nach dessen Abtrennung von dem Grundkörper mit dem an dem Grundkörper verbleibenden Anlageabschnitt zur Anlage gebracht und mit diesem formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig wieder verbunden. Alternativ kann auch ein Ersatz-Lagerelement, das einstückig an dem Grundkörper ausgebildet war, von diesem abgetrennt und wie vorstehend beschrieben an einer anderen Position wieder mit dem Grundköper verbunden werden.
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Weitere praktische Ausführungsformen der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- 1 ein Kraftfahrzeug in einer Seitenansicht,
- 2 einen erfindungsgemäßen Schlossträger, ein Kühlermodul sowie weitere Elemente aus dem Vorderwagen des in 1 gezeigten Kraftfahrzeuges in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne,
- 3 das Kühlermodul aus 2 nur mit dem Lagerelement des erfindungsgemäßen Trägerelementes aus 2. in einer perspektivischen Seitenansicht,
- 4 eine Längsschnittdarstellung durch das erfindungsgemäße Trägerelement und den oberen Teil des Kühlermoduls in der in 2 gezeigten Anordnung,
- 5 den Längsschnitt gemäß 4 nach einer Krafteinwirkung einer in Fahrzeuglängsrichtung von vorne nach hinten wirkenden Kraft,
- 6 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Trägerelements in einer isometrischen Ansicht von oben,
- 7 eine Längsschnittdarstellung durch eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung und
- 8 eine Längsschnittdarstellung analog zu 7 zur Veranschaulichung der alternativen Ausführungsform erfindungsgemäßer Trägerelemente.
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1 zeigt ein Kraftfahrzeug 10 in einer Seitenansicht. In dem mit der gestrichelten Linie 12 gekennzeichneten Bereich des Vorderwagens 14 sind die Elemente angeordnet, welche in 2 einzeln dargestellt sind. Bei diesen Elementen handelt es sich insbesondere um ein erfindungsgemäßes Trägerelement 16 in Form eines Schlossträgers 18. Dieser Schlossträger 18 bildet gemeinsam mit zwei sich jeweils außenseitig anschließenden Vertikalträgern 20a, 20b einen u-förmigen Montageträger 22 zur Befestigung und Lagerung eines Kühlermoduls 24. In 2 ist darüber hinaus ein vor der Anordnung aus Trägerelement 16 und Kühlermodul 24 angeordneter Stoßfängerquerträger 26 zu erkennen, der über zwei - hier y-förmig ausgebildete - Schlossstützen 28a, 28b mit dem Schlossträger 18 verbunden ist.
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Ebenfalls in 2 erkennbar ist ein unterer Querträger 30, welcher insbesondere dem Fußgängerschutz dient und über außenseitige Verbindungselemente 32a, 32b, die sich in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) erstrecken, mit dem Stoßfängerquerträger 26 verbunden.
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In den 2 und 3 sind jeweils eine obere Lageranordnung 34 und eine untere Lageranordnung 36 im Bereich des in Fahrtrichtung linken Vertikalträgers 20b gekennzeichnet. Entsprechende Lageranordnungen, die in den 2 und 3 nicht gesondert gekennzeichnet sind, befinden sich im Bereich des rechten Vertikalträgers 20a. Bei der jeweils oberen Lageranordnung 34 handelt es sich um ein Loslager mit einem einstückig an dem als Trägerelement 16 dienenden Schlossträger 18 ausgebildeten Lagerelement 38, das in eine Lagerelement-Aufnahme 40 des Kühlermoduls 24 eingreift.
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Im Bereich der unteren Lagerung 36 ist das Kühlermodul 24 fest mit einer entsprechenden Konsole 42 verschraubt. Hierbei handelt es sich um ein Festlager.
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Weitere Details zur Gestaltung des Trägerelements 16 werden nachfolgend in Verbindung mit den 4 bis 7 beschrieben.
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In der Längsschnittdarstellung gemäß 4 ist zunächst erkennbar, dass der als Trägerelement 16 dienende Schlossträger 18 als einstückig hergestellter Grundkörper 44 gebildet ist. Dieser Grundkörper 44 ist in der gezeigten Ausführungsform aus Kunststoff hergestellt, insbesondere als Kunststoff-Spritzgießteil. An dem Grundkörper 44 ist einstückig das Lagerelement 38 ausgebildet, welches einen stiftartig ausgebildeten Schaftabschnitt 46 zum translatorischen Einführen in die hier komplementär ausgebildete Lagerelement-Aufnahme 40. Die Lagerelement-Aufnahme 40 ist hier gebildet durch eine an dem Kühlermodul 24 ausgebildete, in Fahrzeughochrichtung nach oben gerichtete Öffnung 48, in welche eine separate Hülse 50 eingesetzt ist. Alternativ kann auf die Verwendung einer separaten Hülse 50 auch verzichtet werden.
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Wie in 4 gut erkennbar ist, weist das Lagerelement 38 in der gezeigten Ausführungsform einen sich quer zu der translatorischen Einführrichtung, welche mit dem Pfeil E in 4 gekennzeichnet ist, des Schaftabschnitts 46 erstreckenden Kopfabschnitt 52 auf.
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In der gezeigten Ausführungsform ist das Lagerelement 38 in einer an dem Grundkörper 44 ausgebildeten Vertiefung 54 vorgesehen, welche sich ausgehend von der Oberseite 56 des Grundkörpers 44 über die Tiefe t in Einführrichtung E erstreckt.
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In 6 ist gut erkennbar, dass an dem Lagerelement 38 eine hier ungefähr rechteckig ausgebildete Sollbruchstelle 58 ausgebildet ist. Kommt es zur Einwirkung einer ausreichend großen Kraft F, wie in 5 dargestellt, wird das Lagerelement 38 mit seinem Schaftabschnitt 46 und dem Kopfabschnitt 52 von dem Grundkörper 44 abgetrennt und ermöglicht eine Verschiebung des Kühlermoduls 24 im oberen Bereich in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) nach hinten.
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6 ist noch erkennbar, dass im Bereich des Kopfabschnitts 52 zwei Durchgangsöffnungen 60a, 60b ausgebildet sind. Diese Durchgangsöffnungen 60a, 60b sind im gleichen Abstand zueinander angeordnet wie Vertiefungen 62a, 62b in einem Anlageabschnitt 64, der an dem Grundkörper 44 verbleibt, wenn das Lagerelement 38 mit Hilfe der Sollbruchstelle 58 von dem Grundkörper 44 abgetrennt wird. Dies ermöglicht es, ein abgetrenntes Lagerelement 38 um 90° verdreht derart in die Vertiefung 54 einzusetzen, dass die Durchgangsöffnung 60a mit der Vertiefung 62a und die Durchgangsöffnung 60b mit der Vertiefung 62b fluchtend angeordnet sind, so dass das abgetrennte Lagerelement 38 mit Hilfe geeigneter Verbindungselemente erneut mit dem Grundkörper 44 verbindbar ist.
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In den 7 und 8 ist eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trägerelements 16 bzw. eine alternative Anordnung eines solchen Trägerelements 16 an einem Kühlermodul 24 gezeigt. Während bei der in 6 gezeigten Ausführungsform die Sollbruchstelle 58 im Bereich des Kopfabschnitts 52 vorgesehen ist, die eine Wiederverwendung des Lagerelements 38 ermöglicht, ist bei der in 7 gezeigten Ausführungsform eine Sollbruchstelle 58 im Bereich einer sich in Fahrzeughochrichtung von dem Kopfabschnitt 52 nach oben erstreckenden Wand 66 vorgesehen, welche sich über den gesamten Umfang des Lagerelements 38 erstreckt. An die Wand 66 schließt sich ein sich in horizontaler Richtung erstreckender Plateauabschnitt 68 an, welcher zur Befestigung eines nicht dargestellten Ersatz-Lagerelements genutzt werden kann. Ein derartiges Ersatz-Lagerelement kann in vorteilhafterweise ebenfalls einstückig an einer Stelle des Grundkörpers 44 angeformt sein, die bauraumtechnisch zur Verfügung steht und dementsprechend genutzt werden kann (vgl. 8).
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In 8 ist die Anordnung eines Ersatz-Lagerelements 70 gezeigt, das zusätzlich zu einem Schaftabschnitt 46 und einem Kopfabschnitt 52 noch einen Lagerelement-Wandabschnitt 72 und einen Lagerelement-Plateauabschnitt 74 aufweist. Wie in 8 erkennbar, wird der Lagerelement-Plateauabschnitt 74 zur Verbindung mit dem Grundkörper 44 mit dem Plateauabschnitt 68 zur Anlage gebracht und diese Abschnitte 68, 74 werden über geeignete Verbindungsmittel 76 aneinander befestigt.
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Wie in 8 ferner erkennbar ist, kann an dem Kopfabschnitt 52 des Ersatz-Lagerelements 70 optional wiederum eine Sollbruchstelle 58 vorgesehen sein, um ein weiteres Ersetzen des Ersatz-Lagerelements 70 zu ermöglichen.
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Der Vollständigkeit halber wird darauf verwiesen, dass die Verbindung eines abgetrennten Lagerelements 38 oder eines Ersatz-Lagerelements 70, auch wenn dies in den Figuren nicht explizit gezeigt ist, auch durch die Herstellung einer Verbindung im Bereich eines sich in Fahrzeughochrichtung erstreckenden Wandabschnitts, wie beispielweise der Wand 66, erfolgen kann.
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Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kraftfahrzeug
- 12
- gestrichelte Linie
- 14
- Vorderwagen
- 16
- Trägerelement
- 18
- Schlossträger
- 20a,b
- Vertikalträger
- 22
- Montageträger
- 24
- Kühlermodul
- 26
- Stoßfängerquerträger
- 28a,b
- Schlossstützen
- 30
- unterer Querträger
- 32a,b
- Verbindungselement
- 34
- obere Lageranordnung (Loslager)
- 36
- untere Lageranordnung
- 38
- Lagerelement
- 40
- Lagerelement-Aufnahme
- 42
- Konsole (Festlager)
- 44
- Grundkörper
- 46
- Schaftabschnitt
- 48
- Öffnung
- 50
- Hülse
- 52
- Kopfabschnitt
- 54
- Vertiefung
- 56
- Oberseite (des Grundkörpers)
- 58
- Sollbruchstelle
- 60a,b
- Durchgangsöffnung
- 62a,b
- Vertiefung
- 64
- Anlageabschnitt
- 66
- Wand
- 68
- Plateauabschnitt
- 70
- Ersatz-Lagerelement
- 72
- Lagerelement-Wandabschnitt
- 74
- Lagerelement-Plateauabschnitt
- 76
- Verbindungsmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010027279 A1 [0002]
- DE 102004021545 A1 [0003]
- DE 102004013730 A1 [0004]