DE102018128762A1 - Medizinisches Instrument für endoskopische Anwendungen und Einrichtung zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms für ein medizinisches Instrument - Google Patents

Medizinisches Instrument für endoskopische Anwendungen und Einrichtung zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms für ein medizinisches Instrument Download PDF

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Abstract

Beim Schneiden von Gewebe mittels eines medizinisches Instrumentes kann es zu Blutungen kommen, die den Sichtbereich eines Operateurs beeinträchtigen. Daher wird der Sichtbereich während der Behandlung mit einer Spülflüssigkeit umspült. Allerdings ist diese Umspülung oftmals unzureichend. Die Erfindung schafft eine Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms für ein medizinisches Instrument (10) bzw. ein derartiges medizinisches Instrument (10), mit dem sich der Spülflüssigkeitsstrom auf eine einfache und zuverlässige Art und Weise regulieren lässt. Das wird dadurch erreicht, dass zwischen einem ersten und einem zweiten Flüssigkeitsanschluss (22, 23) für die Regulierung des Zuflusses (32) und/oder des Abflusses (33) der Spülflüssigkeit (38), insbesondere des Spülflüssigkeitsstroms, ein Ventil (34) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms für medizinische Instrumente gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein medizinisches Instrument für endoskopische Anwendungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
  • Medizinische Instrumente für endoskopische Anwendungen der hier beschriebenen Gattung dienen vorzugsweise der Behandlung im Bereich der Blase, insbesondere im Bereich der Prostata. Das Einsatzgebiet dieser Instrumente ist jedoch nicht auf diese Bereiche eingeschränkt, sondern umfasst vielmehr die Behandlung sämtlicher Organe, vorzugsweise des menschlichen Unterleibs.
  • Zur Behandlung erkrankter Organe weisen medizinische Instrumente für endoskopische Anwendungen, wie beispielsweise Resektoskope, üblicherweise einen langgestreckten Schaft oder ein Schaftrohr auf, das durch eine Öffnung in den Körper eines Patienten zu einem Behandlungsort einführbar ist. In diesem Schaftrohr sind verschiedene medizinische Mittel, insbesondere Werkzeuge, zur Behandlung und/oder Untersuchung des Patienten anordbar. So kann etwa bei einem Resektoskop für die Hochfrequenzchirurgie eine mit hochfrequentem Wechselstrom beaufschlagbare Elektrode an einem distalen Ende eines Elektrodenträgers in das Schaftrohr eingeführt werden. Bei der Elektrode handelt es sich bevorzugt um eine Schlinge oder dergleichen.
  • Für am Patienten durchzuführende Behandlungen, wie beispielsweise das Schneiden von erkranktem Gewebe, ist der Elektrodenträger mit der Elektrode relativ zum Schaftrohr verschiebbar an dem Resektoskop angeordnet. Dafür ist der Elektrodenträger üblicherweise mit seinem proximalen Endbereich an einem Schlitten bewegungsgekoppelt gelagert. Bei bekannten Resektoskopen weist der Schlitten mindestens einen Kontakt auf, mit dem das Werkzeug mit einer elektrischen Spannung eines Hochfrequenzgenerators beaufschlagt werden kann.
  • Zur Bewegung des mit dem Resektoskop gekoppelten Werkzeugs ist dieses mit einer Handgriffeinheit ausgestattet, welche per Handbewegung des Operateurs betätigbar ist. Die Betätigung der Handgriffeinheit führt üblicherweise zu einer Längsverschiebung des am distalen Ende des Resektoskops wirkenden Arbeitsinstrumentes.
  • Damit der Operateur zu jedem Zeitpunkt der Operation im Bilde darüber ist, welcher Gegenstand durch das Arbeitswerkzeug bearbeitet wird, kann das medizinische Instrument bzw. das Resektoskop eine Optikeinheit aufweisen. Derartige Optikeinheiten sind zumeist stabförmig ausgebildet und im Inneren des rohrartigen Schaftes angeordnet, bzw. in das Schaftrohr einführbar. Die Optikeinheit kann dabei starr, halbstarr oder flexibel sein. Bei dieser Optikeinheit kann es sich um ein mehrere Linsen aufweisendes Teleskop handeln, oder um optische Fasern. Alternativ kann die Optikeinheit eine distale Videokamera aufweisen. In jedem Fall ist dem distalen Ende der Optikeinheit ein optisches Element, wie beispielsweise eine Linse, zugeordnet. Die Optikeinheit wird von deren proximalen Ende, welches der Griffeinheit zugeordnet ist, bedient. So kann beispielsweise dem proximalen Ende der Optikeinheit, welches einem Griffteil zugeordnet ist, ein Okular zugeführt werden, durch das der Operateur direkt auf den zu behandelnden Bereich im Inneren des Körpers schauen kann. Darüber hinaus ist es gleichermaßen bekannt, dass der Optikeinheit am proximalen Ende eine Kamera zugeordnet sein kann, um den zu operierenden Bereich auf einem Bildschirm darzustellen.
  • Insbesondere beim Schneiden von Gewebe mittels der Elektrode kann es zu Blutungen kommen, die den Sichtbereich des Operateurs durch die Optikeinheit wesentlich stören. Außerdem können die beim Schneiden des Gewebes anfallenden Stoffe die Optikeinheit derart zusetzen oder verschmutzen, dass ebenfalls die Sicht für den Operateur stark beeinträchtigt wird. Aus diesem Grund ist es üblich, den distalen Bereich des Schaftrohres mit einer Spülflüssigkeit, wie beispielsweise einer Salzlösung, wenigstens nahezu permanent zu umspülen, sodass das Blut und dergleichen sofort weggespült wird.
  • Gleichzeitig dient diese Spülflüssigkeit dazu, ein zu behandelndes Hohlorgan, wie beispielsweise die Blase, schonend zu dilatieren.
  • Bei bekannten medizinischen Instrumenten bzw. Resektoskopen ist dem Schaftrohr ein inneres Schaftrohr zugeordnet, in dessen Inneren wiederum die Optikeinheit angeordnet ist. Zwischen der stabförmigen Optikeinheit und der Wandung des inneren Schaftrohres ist die Spülflüssigkeit dem distalen Endbereich des Schaftes zuführbar. Durch diese Zufuhr oder durch diesen Zufluss der Spülflüssigkeit zwischen der Optikeinheit und dem inneren Schaftrohr kann der distale Bereich der Optikeinheit effektiv gespült werden, sodass die Sicht dem Operateur auf den Operationsbereich freigegeben ist. Das Schaftrohr bzw. das äußere Schaftrohr, welches um das innere Schaftrohr angeordnet ist, weist in seiner Wandung mehrere Öffnungen auf, durch welche die in den Körper gespülte Spülflüssigkeit mitsamt des Blutes und dergleichen wieder abgesaugt werden kann bzw. abfließt. Die derart aus dem Operationsbereich abgeführte bzw. abfließende Flüssigkeit wird sodann durch einen Raum, der beispielsweise als Ringraum ausgebildet ist, zwischen dem äußeren Schaftrohr und dem inneren Schaftrohr zum proximalen Ende des Schaftrohres hin abgesaugt.
  • Am proximalen Ende des Schaftrohres befinden sich bekanntermaßen zwei Flüssigkeitsanschlüsse, nämlich ein erster und ein zweiter Flüssigkeitsanschluss, über welche die Flüssigkeit aus dem Raum bzw. dem Ringraum abgesaugt bzw. dem Rohrschaft zugeführt werden kann. Der Zufluss bzw. der Abfluss der Spülflüssigkeit kann dabei gravimetrisch oder mittels Pumpen erfolgen, welche über Schläuche mit den Flüssigkeitsanschlüssen verbunden sind.
  • Derzeit weisen medizinische Instrumente der gattungsgemäßen Art, bzw. Dauerspül-Resektoskope, eine feste Balance zwischen dem Zufluss und dem Abfluss der Spülflüssigkeit auf, die durch die jeweiligen Querschnitte des Innen- und des Außenschaftes definiert werden. Dabei ist es in der Regel vorgesehen, dass der Zufluss der Spülflüssigkeit in den Behandlungsraum bzw. in die Blase größer ist als der Abfluss der Spülflüssigkeit aus der Blase heraus. Dadurch lässt sich auch bei komplett geöffneten Ventilen bzw. Hähnen des Zuflusses bzw. des Abflusses eine Befüllung der Blase gewährleisten.
  • Nachdem der Behandlungsraum bzw. die Blase mit der Spülflüssigkeit gefüllt ist, bzw. sich ein Gleichgewicht in der Höhe des Abflusses eingestellt hat, muss der Zufluss gedrosselt werden. Durch diese Reduzierung des Spülstroms in die Blase hinein verschlechtert sich die Sicht auf den Behandlungsort, da das Sichtfeld für den Operateur maßgeblich durch die Zuflussrate bzw. den Zufluss bestimmt wird. Durch die Reduzierung des Spülflüssigkeitsstroms wird auch die Sicht auf die Elektrode reduziert. Eine Lösung dieses Problems besteht oftmals darin, die Blase manuell durch Trennen des Transporteurs zu entleeren, um anschließend selbige wieder mit einem erhöhten Zufluss bzw. einem erhöhten Spülflüssigkeitsstrom wieder zu füllen. Daraus ergibt sich eine stark schwankende Zuflussrate bzw. Spülflüssigkeitsstrom (flow), wie beispielsweise in der 2 dargestellt. Darin ist zu sehen, dass mit zunehmender Zeit die Zuflussrate bzw. der Spülflüssigkeitsstrom abnimmt. Das Erreichen des Plateaus deutet auf eine komplette Befüllung der Blase hin, bei der Zu- und Abfluss sich die Waage halten. Sobald der Zufluss gänzlich abgeschaltet wird, entleert sich die Blase rasch und kann sodann mit einer erhöhten Flussrate bzw. einem erhöhten Spülflüssigkeitsstrom wieder gefüllt werden.
  • Eine Regulierung des Spülflüssigkeitsstroms könnte auch über die Zu- und Abflusshähne an dem ersten und dem zweiten Flüssigkeitsanschluss erfolgen. Dies ist jedoch für den Operateur bzw. den Anwender sehr unkomfortabel. Je nach Situation und Operationsstand müssten diese Hähne fortwährend nachgeregelt werden. Dies gestaltet sich jedoch als sehr zeitintensiv und unzuverlässig. Neben der eigentlichen Prozedur müsste sich der Operateur somit auch noch um die Regelung des Spülflüssigkeitsstroms kümmern, was als ausgeschlossen betrachtet werden kann.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms für ein medizinisches Instrument bzw. ein derartiges medizinisches Instrument zu schaffen, bei dem sich der Spülflüssigkeitsstrom auf eine einfache und zuverlässige Art und Weise regulieren lässt.
  • Eine Einrichtung zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms für ein medizinisches Instrument zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach ist es vorgesehen, dass zwischen einem ersten und einem zweiten Flüssigkeitsanschluss für die Regulierung des Zuflusses und/oder des Abflusses der Spülflüssigkeit, insbesondere des Spülflüssigkeitsstroms, ein Ventil angeordnet ist. Somit ist für die Regulierung des Spülflüssigkeitsstroms nur noch ein einziges Ventil zu betätigen. Während bisher die Hähne bzw. Ventile an den beiden Flüssigkeitsanschlüssen zu betätigen waren, um den Strom zu regulieren, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass sowohl der Zufluss als auch der Abfluss der Spülflüssigkeit gleichzeitig über das eine Ventil zwischen den beiden Flüssigkeitsanschlüssen regulierbar ist. Dadurch lässt sich der Spülflüssigkeitsstrom auf eine besonders einfache und zuverlässige Art und Weise regulieren.
  • Insbesondere kann es weiter vorgesehen sein, dass dem ersten Flüssigkeitsanschluss eine erste Leitung für den Zufluss der Spülflüssigkeit zu einem Behandlungsort und dem zweiten Flüssigkeitsanschluss eine zweite Leitung für den Abfluss der Spülflüssigkeit von dem Behandlungsort zugeordnet ist. Diese beiden Leitungen für die Spülflüssigkeit führen zu dem distalen Ende des Schaftes des medizinischen Instrumentes. Dabei kann es sich sowohl um Rohre oder Schläuche handeln. Außerdem ist es denkbar, dass es sich bei diesen Leitungen um Zwischenräume zwischen einzelnen Schaftbestandteilen handelt.
  • Bevorzugt kann es außerdem vorgesehen sein, dass sowohl der erste und der zweite Flüssigkeitsanschluss als auch die erste und die zweite Leitung mit dem Ventil verbunden sind. Somit stehen sowohl die beiden Flüssigkeitsanschlüsse als auch die beiden Leitungen in einem fluiden Kontakt mit dem Ventil. Durch diese direkte Kontaktierung lässt sich der Spülflüssigkeitsstrom über das Verstellen des Ventils in den Anschlüssen bzw. Leitungen direkt beeinflussen. Durch die Betätigung des einen Ventils lässt sich somit der Strom der Spülflüssigkeit auf eine einfache und schnelle Art und Weise wunschgemäß bzw. bedarfsabhängig einstellen.
  • Vorzugsweise kann es die Erfindung außerdem vorsehen, dass der Spülflüssigkeitsstrom, d. h. eine Menge an Spülflüssigkeit, die während eines bestimmten Zeitintervalls durch die Leitung transportiert wird, durch den ersten und den zweiten Flüssigkeitsanschluss bzw. durch die erste und die zweite Leitung über das Ventil komplementär zueinander regulierbar ist. D. h., dass wenn ein Spülflüssigkeitsstrom durch die erste Leitung beispielsweise hoch ist, ist komplementär dazu der Strom bzw. die Flussrate durch die zweite Leitung gering. Gleichermaßen lässt sich das Ventil derart einstellen, dass der Abfluss der Spülflüssigkeit aus der zweiten Leitung hoch ist, während der Zufluss über die erste Leitung gering ist.
  • Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann es vorsehen, dass das Ventil mindestens zwei, vorzugsweise drei, Stellungen, insbesondere Betriebsstellungen oder Betriebszustände aufweist, nämlich eine erste Stellung, eine zweite und ggf. eine dritte Stellung. In der ersten Stellung ist die Spülflüssigkeit durch den ersten Flüssigkeitsanschluss in die erste Leitung zuführbar und aus der zweiten Leitung in den zweiten Flüssigkeitsanschluss abführbar. In der zweiten Stellung ist die Spülflüssigkeit durch die erste Leitung und die zweite Leitung durch den zweiten Flüssigkeitsanschluss abführbar. In der optionalen dritten Stellung ist sodann die Spülflüssigkeit durch den ersten Flüssigkeitsanschluss in die erste und die zweite Leitung führbar. Durch diese zwei, vorzugsweise drei, diskreten Stellungen des Ventils lässt sich der Behandlungsraum bzw. die Blase bedarfsabhängig mit einer ausreichend hohen Zuflussrate bzw. einem ausreichenden Spülflüssigkeitsstrom befüllen. Sobald die Blase gefüllt ist, lässt sie sich in der zweiten Ventilstellung auf eine sehr schnelle Art und Weise wieder wenigstens teilweise entleeren, um sodann wieder mit einer ausreichend hohen Zuflussrate wieder gefüllt zu werden. Dabei ist stets darauf zu achten, dass der Flüssigkeitsstrom für eine gute Sicht ausreichend ist und gleichzeitig die Blase für die Behandlung ausreichend dilatiert ist.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann es vorsehen, dass durch ein stufenloses Verstellen des Ventils der Spülflüssigkeitsstrom in die erste Leitung und aus der zweiten Leitung bedarfsabhängig kontinuierlich veränderbar ist. Neben den zuvor genannten zwei bzw. drei diskreten Ventilstellungen ist es außerdem denkbar, dass zwischen diesen diskreten Zuständen das Ventil stufenlos verstellbar ist, um eine Feinabstimmung in der Zufluss- bzw. Abflussrate der Spülflüssigkeit einzustellen. Durch diese stufenlose Anpassung der Flussrate lässt sich selbige bedarfsabhängig kontinuierlich verändern. Insbesondere wenn für die Operation die Zuflussrate nur geringfügig größer sein muss als die Abflussrate, kann dies situationsabhängig genauestens eingestellt werden. Dadurch lässt sich die Zuflussrate über einen langen Zeitraum konstant halten, ohne dass die Spülflüssigkeit schlagartig aus der Blase zu entfernen ist.
  • Weiter kann es als besonders vorteilhaft angesehen werden, dass die Stellung des Ventils koppelbar ist an einen Betriebszustand und/oder eine Anwendung des medizinischen Instrumentes. Je nach Art des Instrumentes bzw. des Resektoskops, sprich ob es sich bei dem Resektoskop um ein aktives oder passives Instrument handelt, kann das Ventil derart geschaltet werden, dass während eines Hubs der Elektrode, d. h. während der Operateur keine freie Sicht benötigt, die Spülflüssigkeit aus der Blase abgelassen wird (Stellung 2). Im darauf folgenden Hub des Resektoskops, bei dem das Sichtfeld wieder frei zu spülen ist, wird das Ventil wieder in eine Stellung gebracht, bei der der Zufluss der Spülflüssigkeit größer ist oder gleich dem Abfluss. Somit lässt sich durch ein schnelles bzw. bedarfsabhängiges Schalten des einen Ventils der Sichtbereich des Operateurs optimal ausspülen, ohne dass zu viel Spülflüssigkeit aus der Blase abgelassen werden muss.
  • Darüber hinaus kann ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel darin bestehen, dass die Ventilstellung mit einer Änderung des Betriebszustandes und/oder des medizinischen Instrumentes manuell oder automatisch änderbar ist. Insbesondere die hubabhängige Veränderung der Ventilstellung lässt sich automatisieren. Je nach Anwendung des Instrumentes kann somit der Zufluss und der Abfluss der Spülflüssigkeit automatisch gesteuert werden, um eine optimale und zuverlässige Spülung des Sichtfeldes zu erreichen, während die Blase stets ausreichend stark dilatiert ist.
  • Insbesondere kann es die Erfindung außerdem vorsehen, dass das Ventil einen Verstelltrieb aufweist, der mit einer Steuereinheit des medizinischen Instrumentes verbunden ist. Bei diesem Verstelltrieb bzw. Antrieb kann es sich um einen Elektromotor handeln, der seine Energie sowie seine Steuersignale über ein Kabel von der Steuereinheit des medizinischen Instrumentes bzw. von einem Generator erhält.
  • Durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die erste und zweite Leitung wenigstens abschnittsweise eine Einheit bilden und die beiden dem Ventil zugeordneten Enden der Leitungen eine gemeinsame Öffnung zu dem Ventil aufweisen. Insbesondere in dem Bereich des Ventils kann es vorteilhaft sein, wenn die beiden Leitungen abschnittsweise zusammengeführt sind. Durch diese zusammengeführten Leitungen lässt sich das Ventil auf eine besonders vorteilhafte Weise koppeln. Durch diese gemeinsame Führung ist das Ventil durch die vorgenannte Stellung 1 und durch die Stellung 2 schaltbar.
  • Erfindungsgemäß kann es außerdem vorgesehen sein, dass die hier beanspruchte Einrichtung in das medizinische Instrument für endoskopische Anwendungen, welches in der folgenden Figurenbeschreibung (1) ausführlich beschrieben ist, integriert ist.
  • Ein medizinisches Instrument für endoskopische Anwendungen zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 12 auf. Demnach ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass dieses Instrument die zuvor beschriebene Einrichtung zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms aufweist.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
    • 1 einen Schnitt durch ein Resektoskop,
    • 2 ein Diagramm, dass einen zeitlichen Verlauf einer Spülrate darstellt,
    • 3 eine schematische Ansicht einer bekannten Einrichtung zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms,
    • 4 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms in einer ersten Stellung,
    • 5 eine schematische Darstellung der Einrichtung gemäß 4 in einer zweiten Stellung, und
    • 6 eine schematische Darstellung der Einrichtung gemäß 4 in einer dritten Stellung.
  • In der 1 ist beispielhaft für ein erfindungsgemäßes medizinisches Instrument 10 stark vereinfacht ein Schema eines Resektoskops dargestellt. Die Erfindung beschränkt sich jedoch keinesfalls auf ein Resektoskop bzw. auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung 37 in einem solchen. Vielmehr ist diese mit einer Vielzahl medizinischer Instrumente für die endoskopische Anwendung kombinierbar. Bei dem in der 1 dargestellten Instrument sind lediglich der distale Bereich sowie ein Mittelteil des Resektoskops dargestellt. Das proximale Ende des Instrumentes 10 (in der Zeichenebene rechts) ist aus Anschauungszwecken nicht dargestellt. Ebenso wurde ein mittlerer Teil des Schaftrohres 11 nicht dargestellt, da dieser keine für die vorliegende Erfindung wesentlichen Merkmale aufweist. Für eine detaillierte Beschreibung eines Resektoskops sei auf den allgemeinen Stand der Technik verwiesen, wo fehlende Merkmale hinlänglich dargestellt und erklärt werden.
  • Das in der 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Resektoskops weist ein Schaftrohr 11 auf, welches in bekannter Weise mit einem proximalen Ende mit einem Schlitten 12 im Zusammenhang steht. Dem Schlitten 12 ist ein zweites Griffteil 13 einer nur teilweise dargestellten Griffeinheit 14 fest zugeordnet. Neben dem zweiten Griffteil 13 weist die Griffeinheit 14 noch ein nicht dargestelltes erstes Griffteil auf.
  • Der Schlitten 12 ist zusammen mit dem zweiten Griffteil 13 über eine nur teilweise dargestellte Federeinheit 15 mit dem ersten Griffteil verbunden. Durch diese Federeinheit 15 sind das erste Griffteil und das zweite Griffteil 13 unter einer Vorspannung miteinander verbunden. Dem ersten Griffteil ist ein Rohr 26 fest zugeordnet, das sich entlang einer Mittelachse des Schaftrohres 11 erstreckt.
  • Bei dem hier wiedergegebenen Resektoskop dient das Schaftrohr 11 unter anderem als Schutz für eine stabförmige Optikeinheit 16. Diese Optikeinheit 16 wird von dem proximalen Ende des Resektoskops durch das Rohr 26 geführt, mit dem es bewegungsgekoppelt verbindbar ist. Über das distale Ende der Optikeinheit 16 wird sodann das Schaftrohr 11 geschoben. Die Optikeinheit 16 erstreckt sich bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beinahe über die gesamte Länge des Schaftrohres 11. Durch Betätigung der Griffeinheit 16 bzw. des ersten Griffteils wird die Elektrode 19 aus dem distalen Ende des Schaftrohres 11 hinausbewegt. Die Optikeinheit 16 bewegt sich dabei nicht. An das nicht dargestellte proximale Ende der Optikeinheit 16 ist ein Okular oder alternativ dazu eine Kamera zur Darstellung des Behandlungsbereichs anordbar. An dem distalen Ende der Optikeinheit 16 weist diese eine Linse 17 auf, welche auf den zu operierenden Bereich gerichtet ist.
  • In dem Schaftrohr 11 ist des Weiteren ein Arbeitsinstrument 18 angeordnet. Am distalen Ende des Arbeitsinstrumentes 18 weist dieses bei dem in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schneidelektrode 19 auf. Diese Schneidelektrode 19 kann zur HF-Resektoskopie verwendet werden, bei der an die Schneidelektrode 19 eine hochfrequente, elektrische Spannung angelegt wird, um Gewebe zu zerschneiden. Diese elektrischen Leitungen zur Spannungsversorgung der Schneidelektroden 19 sind in dem hier dargestellten Beispiel der Übersicht halber nicht dargestellt.
  • An dem distalen Ende der Optikeinheit 16 ist bei dem hier dargestellten Resektoskop ein Spülkörper 20 angeordnet. Dieser Spülkörper 20 ist über eine Leitung 21, die als Schlauch, Kapillare oder dergleichen ausgebildet sein kann, welches sich in dem Ringraum 25 zwischen der Optikeinheit 16 und dem Schaftrohr 11 von dem distalen Ende der Optikeinheit 15 zum proximalen Ende der Optikeinheit 16 bzw. des Schaftes 11 erstreckt, mit einem ersten Flüssigkeitsanschluss 22 verbunden. Dieser erste Flüssigkeitsanschluss 22 und ein zweiter Flüssigkeitsanschluss 23 sind dem proximalen Ende des Schaftrohres 11 zugeordnet. Der zweite Flüssigkeitsanschluss 23 ist mit dem Ringraum 25 zwischen der Optikeinheit 16 und dem Schaftrohr 11 verbunden. Über den ersten Flüssigkeitsanschluss 22 lässt sich eine Spülflüssigkeit 38 durch die Leitung 21 in den Spülkörper 20 leiten. Über den Spülkörper 20 lässt sich sodann die Linse 17 während der Behandlung bzw. während der Operation mit einer laminaren Strömung der Spülflüssigkeit 38 beaufschlagen. Über den zweiten Flüssigkeitsanschluss 23 lässt sich sodann die Spülflüssigkeit 38 durch Öffnungen 24 in der Wandung des Schaftrohres 11 aus dem Behandlungsbereich bzw. der Blase abführen. Dabei kann der zweite Flüssigkeitsanschluss 23 mit dem Ringraum 25 verbunden sein, in dem die Spülflüssigkeit 38 durch die Öffnungen 24 geleitet wird.
  • Während der Behandlung wird für eine gute Sicht die Spülflüssigkeit 38 vor der Linse 17 entlanggeführt. Insbesondere eine laminare Strömung bietet dem Operateur eine nahezu verzerrungsfreie Sicht auf den Behandlungsort. Jegliche Partikel oder Fragmente werden durch die Spülflüssigkeit 38 weggespült. Außerdem dient das Zuführen der Spülflüssigkeit 38 in die Körperhöhle bzw. die Blase dem Aufspannen bzw. der Dilatation der Blase. Dadurch wird dem Operateur genügend Raum für die Behandlung gegeben.
  • Um möglichst gute Operationsbedingungen zu erreichen, wird die Spülflüssigkeit 38 mit einem möglichst hohen Druck bzw. einer hohen Spülrate oder einem großen Spülflüssigkeitsstrom über den ersten Flüssigkeitsanschluss 22 in die Körperhöhle geleitet. Dabei besteht zunächst ein Ungleichgewicht zwischen Zufluss 32 und Abfluss 33 der Spülflüssigkeit 38. Während des Füllens der Blase nimmt die Flussrate der Spülflüssigkeit 38 in die Blase, sprich der Zufluss, stetig ab (Bereich 27 in der 2). Sobald die Blase vollständig oder wenigstens nahezu vollständig mit der Spülflüssigkeit 38 gefüllt ist, stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Zufluss 32 und Abfluss 33 der Spülflüssigkeit 38 ein. Dadurch verhält sich die Flussrate des Zuflusses 32 über die Zeit konstant. Dies ist in der 1 in dem Bereich 28 als Plateau erkennbar. Um die Zuflussrate wieder zu erhöhen, wird im Folgenden der Zufluss 32 der Spülflüssigkeit 38 unterbrochen und die Flüssigkeit aus der Blase abgeführt. Bei bekannten Instrumenten kann es passieren, dass die Blase vollständig entleert wird, was ein unerwünschtes Kollabieren der Blase zur Folge hat. In der Regel wird ab einem bestimmten Level an Spülflüssigkeit 38 in der Blase die Flussrate der Spülflüssigkeit 38 in die Blase wieder erhöht (Bereich 29 in 2).
  • Bei bekannten medizinischen Instrumenten 10 wird dieser Fluss geregelt über die Betätigung eines Zuflusshahnes 30 und eines Abflusshahnes 31, welche sich an dem ersten und den zweiten Flüssigkeitsanschluss 22, 23 befinden (3). Bei dieser bekannten manuellen Regulierung des Zuflusses 32 und des Abflusses 33 muss der Operateur stets darauf achten, dass die Hähne 30, 31 korrekt eingestellt sind, um eine optimale Strömung vor der Linse 17 zu gewährleisten.
  • Erfindungsgemäß ist zwischen dem ersten Flüssigkeitsanschluss 22 und dem zweiten Flüssigkeitsanschluss 23 ein Ventil 34 angeordnet. Über das Ventil 34 ist der erste Flüssigkeitsanschluss 22 mit einer ersten Leitung 35 und der zweite Flüssigkeitsanschluss 23 mit einer zweiten Leitung 36 verbunden. Die hier als Einrichtung 37 bezeichnete Einheit bestehend aus den Anschlüssen 22, 23, den Leitungen 35 und 36 sowie dem Ventil 34 ist in der 4 der Anschauung halber stark schematisiert dargestellt. In der Realität ist es vorgesehen, dass diese Einrichtung 37 mit ihren vorgenannten Bestandteilen in das Instrument 10 integriert ist.
  • Für eine optimale Bespülung der Linse 17 bzw. für möglichst gute Arbeitsbedingungen, lässt sich erfindungsgemäß das Ventil 34 in mehrere Stellungen bringen. In der 4 ist eine erste Stellung dargestellt, bei der die Spülflüssigkeit 38 durch den ersten Flüssigkeitsanschluss 22 und das Ventil 34 in die erste Leitung 35 fließt. Von der ersten Leitung 35 gelangt die Flüssigkeit sodann wie zuvor beschrieben in den distalen Schaftbereich. Die „verbrauchte“ Spülflüssigkeit wird sodann als Abfluss 33 durch die zweite Leitung 36 und das Ventil 34 zurückgeführt und verlässt die Einrichtung 37 durch den zweiten Flüssigkeitsanschluss 23. Dabei können auch die in der 4 dargestellten Anschlüsse 22 und 23 jeweils einen Hahn 30, 31 bzw. ein Ventil aufweisen.
  • Für die Regulierung der Spülflüssigkeit 38 lässt sich nun das Ventil 34 der Einrichtung 37 in eine in der 5 dargestellte zweite Stellung bringen. In dieser zweiten Stellung kann durch den ersten Flüssigkeitsanschluss 22 keine Flüssigkeit mehr in die erste Leitung 35 fließen. Der Zugang bzw. die Verbindung zwischen der ersten Leitung 35 und dem ersten Flüssigkeitsanschluss 22 wird durch das Ventil 34 geblockt. Bei der in der 5 dargestellten Ventilstellung fließt die Spülflüssigkeit 38 sowohl durch die erste Leitung 35 als auch durch die zweite Leitung 36 über das Ventil 34 aus dem zweiten Flüssigkeitsanschluss 23 aus der Einrichtung 37 heraus. Dabei werden beide Leitungen 35, 36 als Abfluss 33 verwendet.
  • Durch die in der 5 dargestellte Ventilstellung des Ventils 34 lässt sich die Spülflüssigkeit 38 mit einer hohen Flussrate bzw. Flüssigkeitsstrom aus dem Behandlungsraum bzw. der Blase entfernen. Durch die Verdoppelung des Strömungsvolumens kann somit auch wenigstens nahezu die Zeit zum Ablassen der Spülflüssigkeit 38 reduziert werden. Nach kurzer Zeit kann das Ventil 34 wieder in die in der 4 dargestellte erste Stellung gebracht werden, bei der die erste Leitung 35 wieder als Zufluss 32 dient.
  • Des Weiteren ist es denkbar, dass sich das Ventil 34 in eine dritte Stellung, welche in der 6 dargestellt ist, bringen lässt. In dieser Stellung dienen sowohl die erste Leitung 35 als auch die zweite Leitung 36 dem Zufluss 32 der Spülflüssigkeit 38 in die Blase. Die in den ersten Flüssigkeitsanschluss 22 tretende Spülflüssigkeit 38 wird durch das Ventil 34 direkt in die beiden Leitungen 35, 36 geführt. Dabei ist der zweite Flüssigkeitsanschluss 23 geblockt. Durch die in der 6 dargestellte Ventilstellung lässt sich die Blase beispielsweise zu Beginn der Behandlung auf eine sehr schnelle Art und Weise mit Spülflüssigkeit 38 befüllen. Dadurch lässt sich die Dilatation der Blase schnell erreichen.
  • Das Ventil 34 kann entweder manuell durch den Operateur oder automatisch in die entsprechenden Stellungen gebracht werden. Neben den hier beschriebenen Stellungen ist es außerdem denkbar, dass das Ventil 34 stufenlos in weitere Stellungen bringbar ist, um eine kontinuierliche Änderung zwischen Zufluss 32 und Abfluss 33 zu realisieren. Für den Fall, dass das Ventil 34 automatisch angesteuert wird, kann es vorgesehen sein, dass die Stellungen über einen nicht dargestellten Antrieb, wie beispielsweise einen Elektromotor, ansteuerbar sind. Je nach Anwendung bzw. Situation während einer Behandlung kann durch entsprechende Einstellung des Ventils 34 der Zufluss 32 und der Abfluss 33 angepasst werden. So lässt sich beispielsweise gemäß der 5 der Abfluss 33 der Spülflüssigkeit 38 beschleunigen während einer Phase in der eine laminare Strömung vor der Linse 17 nicht notwendig ist. In einer folgenden Phase der Behandlung, in der eine laminare Strömung vor der Linse 17 erforderlich ist, kann sodann die Einrichtung 37 in einer Ventilstellung gemäß 4 oder 6 betrieben werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Instrument
    11
    Schaftrohr
    12
    Schlitten
    13
    zweites Griffteil
    14
    Griffeinheit
    15
    Federeinheit
    16
    Optikeinheit
    17
    Linse
    18
    Arbeitsinstrument
    19
    Schneidelektrode
    20
    Spülkörper
    21
    Leitung
    22
    erster Flüssigkeitsanschluss
    23
    zweiter Flüssigkeitsanschluss
    24
    Öffnung
    25
    Ringraum
    26
    Rohr
    27
    Bereich
    28
    Bereich
    29
    Bereich
    30
    Zuflusshahn
    31
    Abflusshahn
    32
    Zufluss
    33
    Abfluss
    34
    Ventil
    35
    erste Leitung
    36
    zweite Leitung
    37
    Einrichtung
    38
    Spülflüssigkeit

Claims (12)

  1. Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms für ein medizinisches Instrument (10) für endoskopische Anwendungen mit einem ersten Flüssigkeitsanschluss (22) für einen Zufluss (32) der Spülflüssigkeit (38) und mit einem zweiten Flüssigkeitsanschluss (23) für einen Abfluss (33) der Spülflüssigkeit (38), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Flüssigkeitsanschluss (22, 23) für die Regulierung des Zuflusses (32) und/oder des Abflusses (33) der Spülflüssigkeit (38), insbesondere des Spülflüssigkeitsstroms, ein Ventil (34) angeordnet ist.
  2. Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Flüssigkeitsanschluss (22) eine erste Leitung (35) für den Zufluss (32) der Spülflüssigkeit (38) zu einem Behandlungsort und dem zweiten Flüssigkeitsanschluss (23) eine zweite Leitung (36) für den Abfluss (33) der Spülflüssigkeit (38) von dem Behandlungsort zugeordnet ist.
  3. Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der erste und der zweite Flüssigkeitsanschluss (22, 23) als auch die erste und die zweite Leitung (35, 36) mit dem Ventil (34) verbunden sind.
  4. Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülflüssigkeitsstrom, d.h. eine Menge an Spülflüssigkeit (38) die während eines bestimmtes Zeitintervalls durch die Leitungen transportiert wird, durch den ersten und den zweiten Flüssigkeitsanschluss (22, 23) bzw. durch die erste und die zweite Leitung (35, 36) über das Ventil (34) komplementär zueinander regulierbar ist.
  5. Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (34) mindestens zwei, vorzugsweise drei, Stellungen, insbesondere Betriebsstellungen oder Betriebszustände, aufweist, nämlich eine erste Stellung, eine zweite und gegebenenfalls eine dritte Stellung, wobei in der ersten Stellung Spülflüssigkeit (38) durch den ersten Flüssigkeitsanschluss (22) in die erste Leitung (35) zuführbar und aus der zweiten Leitung (36) in den zweiten Flüssigkeitsanschluss (23) abführbar ist, in der zweiten Stellung Spülflüssigkeit (38) durch die erste Leitung (35) und die zweite Leitung (36) durch den zweiten Flüssigkeitsanschluss (23) abführbar ist und in der dritten Stellung Spülflüssigkeit (38) durch den ersten Flüssigkeitsanschluss (22) in die erste und die zweite Leitung (35, 36) führbar ist.
  6. Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein stufenloses Verstellen des Ventils (34) der Spülflüssigkeitstrom in die erste Leitung (35) und aus der zweiten Leitung (36) bedarfsabhängig kontinuierlich veränderbar ist.
  7. Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung des Ventils (34) koppelbar ist an einen Betriebszustand und/oder eine Anwendung des medizinischen Instrumentes (10).
  8. Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilstellung mit einer Änderung des Betriebszustand und/oder der Anwendung des medizinischen Instrumentes (10) manuell oder automatisch änderbar ist.
  9. Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (34) einen Verstelltrieb aufweist, der mit einer Steuereinheit des medizinischen Instrumentes (10) verbunden ist.
  10. Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Leitung (35, 36) wenigstens abschnittsweise eine Einheit bilden und die beiden dem Ventil (34) zugeordneten Enden der Leitungen (35, 36) eine gemeinsame Öffnung zu dem Ventil (34) aufweisen.
  11. Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (37) in das medizinische Instrument (10) für endoskopische Anwendungen, insbesondere gemäß Anspruch 12, integriert ist.
  12. Medizinisches Instrument (10) für endoskopische Anwendungen mit einem Schaftrohr (11), das an einem distalen Endbereich mindestens eine Öffnung (24) aufweist, mit einem ersten Flüssigkeitsanschluss (22) für einen Zulfuss (32) einer Spülflüssigkeit (38) zum distalen Endbereich des Schaftrohres (11) und mit einem zweiten Flüssigkeitsanschluss (23) für einen Abfluss (33) einer durch die mindestens eine Öffnung (24) in das Innere des Schaftrohres (11) strömenden Spülflüssigkeit (38), gekennzeichnet durch eine Einrichtung (37) zum Regulieren eines Spülflüssigkeitsstroms, insbesondere des Zuflusses (32) und des Ablusses (33) der Spülflüssigkeit (38), gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11.
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