DE102018112573A1 - Messerschärfvorrichtung mit verschwenkbarer Platte - Google Patents

Messerschärfvorrichtung mit verschwenkbarer Platte Download PDF

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DE102018112573A1 DE102018112573.9A DE102018112573A DE102018112573A1 DE 102018112573 A1 DE102018112573 A1 DE 102018112573A1 DE 102018112573 A DE102018112573 A DE 102018112573A DE 102018112573 A1 DE102018112573 A1 DE 102018112573A1
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Abstract

Messerschärfvorrichtung mit:- einer Platte (1) mit zwei Wetzstäben (24; 25), die an der Platte (1) schwenkbar gelagert sind;- und Wetzstäben (24; 25), die zu einander V-förmig angeordnet sind; Die Platte (1) weist einen Schlitz (6) auf;Die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe (24; 25) und der Schlitz (6) sind axial fluchtend zueinander angeordnet und dienen der Einführung eines Messers;Die Wetzstäbe (24; 25) weisen wenigstens je einen Schärfeinsatz (30) ;Die Wetzstäbe (24; 25) werden in einer Ruheposition (19) durch die Kraft jeweils einer Feder (29) auf einem vorbestimmten Abstand in ihrer V-förmigen Anordnung zueinander gehalten.Die Wetzstäbe (24; 25) sind in einer Schärfposition mit Einführen des Messers bei Kontakt des Messers mit den Schärfeinsätzen (30) gegen die Kraft der Feder (29) auseinander spreizbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Messerschärfvorrichtung, umfassend eine Platte zur drehbaren Halterung von zwei Wetzstäben gegenüber der Platte nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 10 2007 061 535 B4 ist eine Messerschärfvorrichtung bekannt, die eine Halterung aufweist, an der zwei sich kreuzende Wetzstäbe drehbar gelagert und mittels eines Federdrucks aufeinander zu belastet sind. Die Messerschärfvorrichtung weist einen an einem Ende offenen Messereinführschlitz auf, der sich in Richtung einer Kreuzungsstelle der Wetzstäbe erstreckt.
  • Auf diese Weise werden die Wetzstäbe entgegen der Rückstellkraft der Feder aus einer Ruheposition, in der die Wetzstäbe einen Kreuzungswinkel einnehmen, in eine Schärfposition auseinander gedrückt. Die Wetzstäbe sind zum Abziehen des Messers in einer Schärfposition mit einer Arretiervorrichtung arretierbar, in der der Kreuzungswinkel der Wetzstäbe größer ist als der Kreuzungswinkel in der Ruheposition.
  • Die Ruheposition entspricht einem Nichtgebrauchszustand. Die Schärfposition bezeichnet dagegen eine Position der Messerschärfvorrichtung, in der die Klinge des Messers mit oder ohne Wellenschliff geschliffen und/oder abgezogen und/oder poliert werden kann.
  • Bekannte Messerschärfvorrichtungen erfordern für jeden Wetzstab eine Vielzahl von Befestigungsmitteln zur Anordnung der Wetzstäbe an der Trägerplatte der Messerschärfvorrichtung. Wird auf die Klinge des Messers bei der Einführung in den Schlitz in der Platte der Messerschärfvorrichtung eine zu hohe Rückstellkraft ausgeübt oder wird die Klinge des zu schärfenden Messers beim Einführen in die Platte verkantet, wird Werkstoff von der Platte abgeschabt.
  • Gleichfalls kann es zu Beschädigungen der Klinge des zu schärfendes Messers führen.
  • Die abgeschabten oder abgeschärften Werkstoffspäne können sich an der Messerchärfvorrichtung festsetzen. Hierdurch können die Späne in ungewollter Weise mit den Schärfeinsätzen oder der Klinge des Messers in Berührung kommen. Die Werkstoffspäne können auch bei einem nachfolgenden Schärfvorgang zwischen das Messer und den Schärfeinsatz gelangen und eine optimale Schärfung des Messers verhindern.
  • Bei anderen bekannten Messerschärfvorrichtungen können an der Messerklinge befindliche Verschmutzungen an die Federn und/oder an die Schärfeinsätze gelangen und einem optimalen Schärfvorgang entgegenstehen.
  • Weitere bekannte Messerschärfvorrichtungen erweisen sich als nachteilig, da die Schärfeinsätze und/oder die Federn der Messerschärfvorrichtungen im Einflussbereich der Hände des Benutzers liegen, wodurch es zu Verletzungen der Hände des Benutzers kommen kann.
  • Andere bekannte Messerschärfvorrichtungen umfassen eine Vielzahl von Einzelteilen, durch die zum Aufbau und zum Auswechseln von Ersatzteilen ein nicht geringer technischer Sachverstand erforderlich ist. Die Vielzahl von technischen Einzelteilen kann bei der Montage durch den Benutzern zu Beschädigungen an der Messerschärfvorrichtung führen.
  • Die Vielzahl von technischen Einzelteilen erhöht darüber hinaus die Herstellungs-, Reparatur- und Wartungskosten der Messerschärfvorrichtung.
  • Eine nicht variierbare Federkraft vieler bekannter Messerschärfvorrichtungen führt weiterhin dazu, dass derartige Vorrichtungen nicht für Messerklingen unterschiedlicher Art und Güte verwendet werden können.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Messerschärfvorrichtung bereit zu stellen, mit der die Klingen von Messern unterschiedlicher Art, Güte und Funktion mit einer einzigen Messerschärfvorrichtung nachgeschliffen und/oder abgezogen und/oder poliert werden können.
  • Es soll eine Messerschärfvorrichtung geschaffen werden, bei der insbesondere die Federn und die Schärfeinsätze so angeordnet sind, dass die Verletzungsgefahr, beim Benutzer wenn nicht ganz vermieden, so doch annähernd ausgeschlossen werden können.
  • Es soll darüber hinaus eine Messerschärfvorrichtung bereit gestellt werden, die dafür Sorge trägt, dass die Klinge des zu schärfenden Messers nicht bei der Einführung in den Schlitz der Messerschärfvorrichtung durch Berührung von Gehäuseteilen, metallischen Federn und anderen Bauteilen der Messerschärfvorrichtung beschädigt werden kann.
  • Komponenten der Messerschärfvorrichtung, wie z.B. Schärfeinsätze zum Schleifen und/oder Abziehen oder Polieren des Messers sowie die Federn sollen vor Verschmutzung, insbesondere durch an Messerklingen anhaftende Essensreste geschützt werden. Der Begriff Schleifen des Messers umfasst im Weiteren auch den Begriff des Schärfens des Messers.
  • Die Reinigung der Messerschärfvorrichtung soll auch von einem technisch nicht versierten Benutzer durchgeführt werden können.
  • Die Messerschärfvorrichtung soll gegenüber anderen aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zum Schleifen von Messern eine geringere Anzahl von Komponenten und Bauteilen umfassen. Die Herstellungskosten der Messerschärfvorrichtung sollen dadurch deutlich gesenkt werden.
  • Die Einführbarkeit der Klinge des zu schleifenden Messers in den Schlitz der Platte soll verbessert werden. Darüber hinaus soll die Messerschärfvorrichtung für Messer aller Art und Güte, für einfasige Klingen sowie auch für mehrfasige Messerklingen verwendbar sein.
  • Die Aufgaben werden gelöst durch eine Messerschärfvorrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Die Erfindung betrifft eine Messerschärfvorrichtung, die eine Platte mit jeweils zwei Wetzstäben umfasst.
  • Die Wetzstäbe sind an der Platte schwenkbar angeordnet. Die Wetzstäbe sind dabei V-förmig zueinander positioniert. Zur Anordnung der Wetzstäbe an der Platte ist eine Halteeinrichtung vorgesehen. Die Halteeinrichtung ermöglicht die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe gegenüber der Platte und/oder gegenüber dem Sockel.
  • Die Platte weist einen Schlitz auf. Die V-förmig zueinander angeordneten Wetzstäbe und der in der Platte vorgesehene Schlitz fluchten miteinander, wodurch die Einführung eines Messers in die Messerschärfvorrichtung möglich ist.
  • Erfindungsgemäß umfassen die Wetzstäbe wenigstens jeweils einen Schärfeinsatz.
  • In einer Ruheposition werden die Wetzstäbe durch die Kraft einer Feder, die in einer Halteeinrichtung angeordnet ist, in ihrer V-förmigen Anordnung zueinander positioniert. Die wenigstens zwei Wetzstäbe nehmen in der V-förmigen Anordnung zueinander einen vorbestimmten Abstand ein.
  • Die Halteeinrichtung gewährleistet die V-förmige Anordnung beider Wetzstäbe in einem vorbestimmten Winkel zueinander.
  • Die beiden in den Bereichen der Halteeinrichtung gelagerten Wetzstäbe sind aus der Ruheposition in eine Schärfposition bringbar.
  • Die Platte ist gegenüber dem Sockel jeweils wenigstens einmal um eine Schwenkachse verschwenkbar und/oder um eine Drehachse kippbar gelagert.
  • Die Platte ist gegenüber dem Sockel jeweils in wenigstens zwei Arretierstellungen bringbar. In der jeweiligen Arretierstellung ist die Platte gegenüber dem Sockel in einem vorbestimmten Winkel fixierbar.
  • Der Begriff Arretierstellung bezeichnet eine feste aber lösbare Fixierung der Platte gegenüber dem Sockel. Die lösbare Fixierung der Platte kann durch eine Verrastung der Platte im Sockel oder durch eine andere kraft- oder formschlüssige, lösbare Verbindung der Platte gegenüber dem Sockel erfolgen.
  • Unter dem Begriff Verdrehen versteht die Erfindung eine Verdrehung der Platte um eine Drehachse. Die Drehachse verläuft senkrecht durch den Sockel.
  • Mit Kippen ist eine Schwenkbewegung der Platte gegenüber dem Sockel gemeint. Die Kippachse, um die die Platte gegenüber dem Sockel verschwenkt wird erstreckt sich durch den Sockel oder an der Oberfläche des Sockels.
  • Die Platte ist gegenüber dem Sockel jeweils wenigstens einfach um die senkrecht durch den Sockel verlaufende Drehachse drehbar. Zusätzlich oder alternativ ist die Platte gegenüber dem Sockel um die Kippachse kippbar.
  • Die Platte kann gegenüber dem Sockel sowohl gekippt als auch gedreht werden.
  • Beispielhaft aber nicht ausschließlich ist die Platte über ein wenigstens ein Kugelgelenk an dem Sockel drehbar und/oder kippbar gelagert. Es versteht sich von selbst, dass auch jede andere Verbindungsform zwischen der Platte und dem Sockel gewählt werden kann.
  • Je nachdem, welche Arretierstellung die Platte gegenüber dem Sockel einnimmt stehen der Wetzstab und/oder der Schärfeinsatz jeweils in einer anderen Schärfposition.
  • Je nach der gewählten Arretierstellung der Platte gegenüber dem Sockel sind der wenigstens eine Wetzstab mit seinem wenigstens einen Schärfeinsatz so angeordnet, dass die Klinge eines Messers geschärft oder poliert oder abgezogen werden kann.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen und Varianten der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • Arretierstellung
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist in der jeweiligen Arretierstellung der Platte gegenüber dem Sockel jeweils ein vorbestimmter Arbeitsbereich des Schärfeinsatzes erreichbar. In Abhängigkeit des Winkels der Arretierstellung ist der Schärfeinsatz des Wetzstabs zum Schärfen oder Polieren oder Abziehen einer Klinge des Messers verwendbar.
  • Die Verknüpfung einer bestimmten Schärfposition (schärfen, polieren, abziehen) der Schärfeinsätze mit der dazugehörigen Arretierstellung erweist sich als vorteilhaft, da auch ein Laie ohne größere Erfahrung beim Messerschleifen die Klinge des Messers schärfen oder polieren oder abziehen kann.
  • Die Platte kann durch Verdrehen und/oder durch Verkippen auf den Sockel abgelegt werden.
  • Hierdurch verringert sich der Außenumfang der Messerschärfvorrichtung erheblich und die Messerschärfvorrichtung kann nach Gebrauch z.B. in eine Schublade abgelegt werden.
  • Die Platte kann durch Verkippen so auf den Sockel abgelegt werden, dass die an der Platte angeordneten wenigstens zwei Wetzstäbe mit Ihren Schärfeinsätzen in Richtung auf den Sockel hin weisen.
  • Alternativ kann die Platte um die senkrecht zum Sockel verlaufende Drehachse verdreht werden. Zusätzlich kann die Platte so zum Sockel hin gekippt werden, dass die Wetzstäbe mit den dazugehörigen Schärfeinsätzen vom Sockel wegweisen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Platte in der Arretierstellung gegenüber dem Sockel abstützbar ist.
  • Die Abstützung der Platte gegenüber dem Sockel in unterschiedlichen Arretierstellungen wird durch eine Verriegelungseinrichtung bewerkstelligt.
  • Die Verriegelungseinrichtung kann eine Raste sein. Die Platte kann gegenüber dem Sockel auch durch Anordnung z.B. eines Kugelgelenks arretiert werden. Das Kugelgelenk wird in unterschiedlichen Arretierstellungen der Platte gegenüber dem Sockel festgestellt und blockiert.
  • Die Stütze bewirkt, dass die Platte in der jeweiligen Arretierstellung in dem vorbestimmten Winkel gegenüber dem Sockel so fixierbar ist, dass die Klinge des Messers geschärft oder abgezogen oder poliert werden kann, ohne dass die Messerschärfvorrichtung umzukippt.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Sockel wenigstens eine Aussparung aufweist, in die die Platte nach dem Verschwenken und/oder nach dem Verkippen mit den Wetzstäben zum Sockel hinweisend oder vom Sockel wegweisend einlegbar ist.
  • Die Platte wird in die Aussparung eingeklickt oder verrastet.
  • Die Platte kommt in der Aussparung in einer Verstauposition zu liegen. In der Verstauposition übergreift der Sockel die Platte wenigstens bereichsweise.
  • Mit Einnahme der Verstauposition greift die Platte vorzugsweise mit den Wetzstäben und/oder mit den Schärfeinsätzen in die Aussparung des Sockels hinein.
  • Auf diese Weise wird der Außenumfang der Messerschärfvorrichtung zum Einlegen in eine Schublade weiter verringert.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Wetzstäbe mit ihren Schärfeinsätzen und/oder die Zapfen und/oder die Halteeinrichtung zur Platte hin in eine Ruhestellung kippbar und in der Platte verrastet.
  • Durch Drücken der Wetzstäbe und/oder der Zapfen gegen die Platte greifen die Wetzstäbe mit ihren Schärfeinsätzen und/oder mit ihren Zapfen und/oder mit der Halteeinrichtung zumindest bereichsweise in den Körper des Sockels ein.
  • Die in den Sockel eingreifende Wetzstäbe und/oder Schärfeinsätze und/oder Zapfen und/oder die Halteeinrichtung rasten in den Sockel ein.
  • Durch abermaliges Drücken der Platte in Richtung auf den Sockel hin springt die Platte mit den Wetzstäben und/oder den Schärfeinsätzen und/oder den Zapfen und/oder der Halteeinrichtung aus der Verrastung in dem Sockel zurück in die Arbeitsposition.
  • Der Sockel weist Aufnahmebereiche auf, in die die Wetzstäbe und/oder die Schärfeinsätze und/oder die Zapfen und/oder die Halteeinrichtung eingreifen.
  • Auf diese Weise sind die Wetzstäbe und/oder die Schärfeinsätze und/oder die Zapfen und/oder die Halteeinrichtung für den Transport der Messerschärfvorrichtung zusätzlich gesichert.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Schärfeinsätze durch das Einführen und/oder Verrasten in den/im Körper des Sockels nachschärfbar sind.
  • Das Nachschärfen der Schärfeinsätze erfolgt in der Ruhestellung, in der die Wetzstäbe und/oder die Schärfeinsätze und/oder die Zapfen und/oder die Halteeinrichtung im Sockel angeordnet und/oder verrastet sind.
  • Im Inneren des Sockels sind Elemente vorgesehen, an denen die Schärfeinsätze nach Verbringung der Platte in die Ruhestellung vorzugsweise automatisch nachgeschärft werden.
  • Es erweist sich als vorteilhaft, da ein Austausch und ein Ersatz der Schärfeinsätze nicht mehr erforderlich sind.
  • Ein weitergehender Austausch und/oder eine Erneuerung der Schärfeinsätze sind nicht mehr erforderlich.
  • Die Elemente sind als Aufnahmen ausgebildet, die ein Stumpfwerden der Schärfeinsätze in der Ruhestellung im Sockel verhindern.
  • Zum Nachschärfen der in den Sockel eingeführten Schärfeinsätze können Schärfplatten vorgesehen werden.
  • Die Schärfplatten sind vorzugsweise aus einem Metall und/oder aus Keramik und/oder aus Diamant gefertigt. Die Schärfplatten können auch aus einem anderen Material hergestellt sein.
  • Der Vorteil besteht darin, dass die Schärfeinsätze zum Nachschärfen nicht mehr von den Wetzstäben abgenommen werden müssen.
  • Unter Messerschärfvorrichtung im Sinne der Erfindung wird eine solche Vorrichtung verstanden, die dazu ausgestaltet ist, Messer, Scheren und andere Werkzeuge zum spanlosen Zertrennen oder Einschneiden unterschiedlicher Materialien nicht nur zu schärfen, sondern auch zu schleifen, abzuziehen, und zu polieren. Der Begriff Messer wird stellvertretend für derartige Gerätschaften verwendet.
  • Im Weiteren wird beispielhaft aber nicht ausschließlich davon ausgegangen, dass die Messerschärfvorrichtung zum Schleifen, Abziehen und/oder Polieren von Messerklingen eingesetzt wird.
  • Die Messerschärfvorrichtung umfasst eine Platte, die einen Schlitz aufweist. Zum Einführen eines Messers ist der Schlitz an einem Ende offen und am gegenüberliegenden Ende geschlossen ausgebildet.
  • Die Messerschärfvorrichtung umfasst darüber hinaus Wetzstäbe, die in einer Ruheposition durch die Kraft jeweils einer Feder in einem vorbestimmten Winkel zueinander angeordnet werden. Die beiden Wetzstäbe sind neben einander angeordnet. Die beiden Wetzstäbe können auch einander überlappend angeordnet sein.
  • Die Ruheposition ist die Position der Messerschärfvorrichtung, in der die Messerklinge noch nicht in den Schlitz der Platte und noch nicht zwischen die Wetzstäbe eingeführt ist.
  • Jeder Wetzstab wird durch jeweils eine Feder gehalten. Die beiden Wetzstäbe nehmen durch die Rückstellkraft der Federn einen vorbestimmten Winkel zueinander ein.
  • Platte
  • Unter dem Begriff Platte ist ein flächiges Bauteil gemeint, das wenigstens ein steifes Material umfasst. Die Platte ist in vorzugsweise senkrechter Ausrichtung verliersicher auf einem Sockel angeordnet.
  • Die Platte umfasst einen Schlitz. Im Bereich neben dem Schlitz sind in der Platte Bohrungen angeordnet. An den vom Schlitz abgewandten Außenrändern der Platte sind Griffelemente vorgesehen. Der Schlitz, die Bohrungen und die Griffelemente werden nachfolgend näher beschrieben.
  • Schlitz
  • Unter dem Begriff Schlitz versteht die Erfindung eine Nut in Form eines länglichen und/oder abgeschrägten und/oder winkligen Einschnitts in der Platte. Der Schlitz erstreckt sich in der Platte quer zu einer Ebene, in der die Platte verläuft. Der Schlitz kann in die Platte hineingesägt werden. Der Schlitz kann auch gefräst funkenerodiert, gelasert oder gestanzt werden. Der Schlitz erstreckt sich innerhalb der Platte von deren Oberkannte hin nach unten in Richtung des Sockels, auf dem die Platte zur senkrecht Anordnung befestigt ist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist die den Schlitz bewirkende Öffnung in der Platte an einem Ende offen und am gegenüberliegenden Ende geschlossen.
  • Ein oberhalb des Sockels vorzugsweise in räumlicher Nähe des Sockels geschlossener Schlitz erhöht die Festigkeit der Platte in sich beim Einführen der Klinge des Messers in den Schlitz. Ein in diesem Bereich geschlossener Schlitz erhöht die Verwindungssteifigkeit der Platte.
  • Außerdem kann durch die so erhöhte Steifigkeit der Platte die Verwindungssteifigkeit und die Verdrehsicherheit der Wetzstäbe deutlich erhöht werden, was sich insbesondere beim Bearbeiten von großen Klingen positiv auswirkt.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Schlitz in der Platte auf einer Seite von dem Sockel geschlossen wird, auf dem die Platte aufsteht. Die Platte besteht in dieser Ausführungsform also aus zwei durch den Schlitz getrennten Plattenteilen. Diese Platenteile werden im Sinne der Erfindung gleichwohl als Platte bezeichnet.
  • Der Sockel kann eine geschlossene Oberfläche aufweisen. Alternativ kann der Sockel eine durchbrochene Struktur aufweisen. Der Sockel kann darüber hinaus auch jede andere Form aufweisen.
  • Weiter kann in Verlängerung des Schlitzes im Sockel ein Durchbruch vorgesehen sein.
  • Der Sockel ist in Verlängerung des Schlitzes in der Platte zumindest bereichsweise in zwei voneinander beabstandete Hälften geteilt.
  • Eine zusätzliche Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass sich die Platte achsparallel oder in einem Winkel zu dem Durchbruch erstreckt, der innerhalb des Sockels verläuft und den Sockel zumindest bereichsweise in zwei voneinander beabstandete Hälften unterteilt.
  • Der Durchbruch im Sockel kann auch als Spalt bezeichnet werdenn.
  • Es ist vorgesehen, dass die Platte jeweils mit je einem Bereich des Sockels verbunden ist.
  • Der Durchbruch im Sockel verläuft insbesondere rechtwinklig zu der Ebene, in der sich der Sockel erstreckt.
  • Ein durchgängiger Schlitz erweist sich als vorteilhalft, da auf diese Weise Verschmutzungen, die nach dem Schleifen des Messers an der Messerschärfvorrichtung anhaften bleiben, leichter von der Messerschärfvorrichtung heruntergespült werden können.
  • Flüssigkeiten, die innerhalb des Schlitzes an den Seitenrändern der Platte, die den Schlitz bilden, herunterlaufen, können durch den Durchbruch im Sockel besser von der Messerschärfvorrichtung ablaufen.
  • Über die Länge des Schlitzes kann die Breite des Schlitzes variieren.
  • Die Ränder des Schlitzes innerhalb der Platte haben einen einfach- oder mehrfach geschwungenen Verlauf. Alternativ haben die Ränder des Schlitzes einen geraden Verlauf.
  • Die Ränder des Schlitzes sind abgerundet. Sie können jedoch auch eine andere geometrische Form annehmen.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Schlitz in der Platte von seinem geschlossenen Ende zu seinem offenen Ende hin eine exponentiell zunehmende Breite aufweist.
  • An ihrer Oberkante weist die Platte einen Einführungsbereich auf, der der erleichterten Einführung des Messers in den Schlitz der Platte und zwischen die beiden Wetzstäbe dient.
  • Eine Einführung von insbesondere breiteren Klingen kann dadurch erleichtert werden. Zusätzlich wird verhindert, dass der Werkstoff der Platte beim Einführen des Messers in den Schlitz beschädigt wird.
  • Es wird verhindert, dass der Werkstoff der Platte und/oder der Werkstoff der Wetzstäbe beim Einführen des Messers zwischen die vorzugsweise V-förmig angeordneten Schärfeinsätze der Wetzstäbe abgeschabt und/oder eingeschnitten und/oder auf eine andere technische Weise beschädigt wird.
  • Im Einführungsbereich des Schlitzes können die Kanten des Schlitzes beispielhaft und in keiner Weise ausschließlich einen Winkel von 80° bis 120° umfassen.
  • Griffelement
  • Das Griffelement bezeichnet eine Einrichtung, mit der die Messerschärfvorrichtung vom Benutzer ergriffen und/oder gehalten und/oder bewegt werden kann. Das Griffelement ist als Teil der Platte ausgebildet.
  • Das Griffelement kann aus demselben Werkstoff bzw. aus denselben Werkstoffen wie die Platte gefertigt sein. Das Griffelement kann aus wenigstens einem Werkstoff gefertigt sein, der nach Art und Güte von dem wenigstens einen Werkstoff der Platte abweicht.
  • Das Griffelement ist so ausgebildet, dass der Benutzer die Messerschärfvorrichtung rutschsicher und/oder verliersicher halten kann.
  • Das Griffelement kann wenigstens eine Profilierung aufweisen.
  • Das Griffelement kann einstückig mit dem Werkstoff der Platte verbunden sein. Das Griffelement kann auch in einer von der Platte abnehmbaren Form ausgebildet sein.
  • Bohrung
  • Im Bereich des offenen Endes des Schlitzes sind zu beiden Seiten der Ränder des Schlitzes je eine Bohrung in die Platte eingebracht.
  • Die Bohrungen im Bereich des offenen Endes des Schlitzes sind jeweils als Langloch ausgebildet. Das Langloch hat einen axialen Verlauf. Das Langloch weist eine Krümmung auf, die jeweils in ihrem Scheitelpunkt von der Schwenkachse abgewandt ist. An der Schwenkachse sind die beiden Wetzstäbe und eine Halteeinrichtung an der Platte angelenkt.
  • Im Bereich des geschlossenen Endes des Schlitzes weist die Platte eine Bohrung auf. Die Bohrung im Bereich des geschlossenen Endes des Schlitzes weist eine runde Form auf. Die Bohrung im Bereich des geschlossenen Endes des Schlitzes kann auch jede andere geometrische Form annehmen.
  • Wetzstab
  • Der Werkstoff des Wetzstabs ist vorzugsweise ein Material, das das Messer bei Berührung des Messers mit dem Wetzstab bei Einführung des Messers in den Schlitz weder zusätzlich abstumpft noch anderweitig beschädigt.
  • Jeder der beiden Wetzstäbe ist als Träger für wenigstens einen Schärfeinsatz vorgesehen.
  • Der Wetzstab ist ein länglicher und/oder stabförmiger Gegenstand. Der Wetzstab hat eine massive Form. Vorzugsweise weist der Wetzstab einen runden Querschnitt auf. Der Querschnitt des Wetzstabs kann auch quadratisch ausgebildet sein. Es versteht sich von selbst, dass der Wetzstab auch jeden anderen Querschnitt aufweisen kann.
  • Am Wetzstab ist je eine Feder angeordnet. Die wenigstens eine oder die mehreren Federn sind verliersicher am zugehörigen Wetzstab befestigt. An dem Ende der Feder, die dem geschlossenen Ende des Schlitzes der Platte zugewandt ist, ist die Feder über die Halteeinrichtung am Wetzstab befestigt. An dem Ende der Feder, die dem offenen Ende des Schlitzes der Platte zugewandt ist, ist die Feder über einen Zapfen des Wetzstabs am Wetzstab befestigt.
  • Die Wetzstäbe weisen wenigstens je einen Schärfeinsatz auf. Die beiden Wetzstäbe sind in einem Winkel, vorzugsweise in V-Form zu einander angeordnet. Mit Einführen des Messers zwischen die in V-Form zueinander angeordneten Wetzstäbe kommt die Klinge des Messers mit wenigstens zwei Schärfeinsätzen in Berührung. Je ein Schärfeinsatz ist dabei einem der beiden Wetzstäbe zugeordnet. Entgegen der Rückstellkraft der Federn werden die Wetzstäbe dadurch aus der Ruheposition in die Schärfposition überführt.
  • Die Wetzstäbe verlaufen V-förmig, ohne sich dabei zu überkreuzen. Die V-Form im Sinne der Erfindung kann auch eine Bogenform mit umfassen.
  • Die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe kann im Bereich der Halteeinrichtung einen Winkel von beispielhaft und nicht ausschließlich 11° bis 21° zwischen den Wetzstäben umfassen.
  • Die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe und der Schlitz sind axial fluchtend zueinander auf einer gemeinsamen Achse angeordnet.
  • In der Schärfposition steht die Klinge des Messers zu beiden Seiten mit je einem Schärfeinsatz je eines Wetzstabs in Berührung.
  • In der Schärfposition sind die Wetzstäbe mit den in und/oder an den Wetzstäben angeordneten Schärfeinsätzen der Rückstellkraft der Federn ausgesetzt.
  • Die Kraft, die der Benutzer über das Messer auf die Schärfeinsätze und mittelbar über die Schärfeinsätze auf die Wetzstäbe ausübt führt zu einem Auseinanderspreitzen der Wetzstäbe gegen die Rückstellkraft der Federn.
  • V-förmig im Sinne der vorliegenden Erfindung kann auch bedeuten, dass der vorbeschriebene Winkel im Bereich der Halteeinrichtung auch abgerundet sein kann. Die Anordnung kann in diesem Bereich also etwa U-förmig, omega-förmig oder in einer anderen geometrischen Form ausgebildet sein.
  • Halteeinrichtung
  • Es ist eine Halteeinrichtung vorgesehen, in der die Federn mit ihren unteren Enden gehaltert sind. Die Halteeinrichtung ist über die Schwenkachse schwenkbar gegenüber der Platte angelenkt.
  • Vorzugsweise im Bereich des geschlossenen Endes des in der Platte angeordneten Schlitzes sind die beiden Wetzstäbe über eine gemeinsame Schwenkachse an der Platte angelenkt.
  • Dabei kann das geschlossene Ende des Schlitzes durch den Sockel gebildet werden, wie oben dargelegt wurde.
  • Dazu ist ein Zapfen vorgesehen, der in diesem Bereich mit einem Wetzstab verbunden ist und den weiteren Wetzstab sowie die Halteeinrichtung durchdringt. Wenn der Schlitz oberhalb des Sockels geschlossen ist, ragt der Zapfen zwischen dem Schlitz und dem Sockel durch die Platte hindurch.
  • Wenn der Schlitz in der Platte nach unten durch den Sockel geschlossen ist wird der Zapfen um seine Schwenkachse drehbar im Schlitz der Platte an den einander gegenüberliegenden Plattenteilen befestigt. Zur Befestigung des Zapfens im Schlitz ist ein Steg vorgesehen, der den Schlitz überspannt.
  • Der Steg erstreckt sich quer zur Längsachse des Schlitzes und verbindet die beiden einander gegenüber liegenden Plattenteile der Platte, die durch den Schlitz voneinander getrennt sind.
  • Der Steg nimmt den Zapfen auf. In seiner Positionierung im Steg ist der Zapfen um die Schwenkachse drehbar angeordnet.
  • Mit der Verankerung des Zapfens im Schlitz und/oder im Steg sind die Wetzstäbe gegeneinander verschwenkbar an den Plattenteilen der Platte gehaltert.
  • Im Weiteren wird beispielhaft und in keiner Weise ausschließlich davon ausgegangen, dass der Schlitz so ausgebildet ist, dass er sich nicht bis zum Sockel hin erstreckt.
  • Es ist vorgesehen, dass der Wetzstab als Schutzkörper ausgebildet ist. Der Schutzkörper soll verhindern, dass der Benutzer beim Schleifen, Abziehen und/oder Polieren der Klinge des Messers mit Hilfe der Messerschärfvorrichtung und/oder beim Zusammenbau der Messerschärfvorrichtung und/oder bei der Wartung der Messerschärfvorrichtung mit seinen Fingern mit den Schärfeinsätzen in Berührung kommt und sich an diesen verletzt.
  • Die beiden Wetzstäbe sind in einem Abstand zur Platte schwenkbar gegenüber der Platte gehaltert.
  • Die Bewegung der Wetzstäbe zueinander erfolgt in einer Ebene, die parallel zur Ebene verläuft, in der sich die Platte erstreckt.
  • Die beiden Federn greifen im Bereich des geschlossenen Endes des Schlitzes in die Halteeinrichtung ein und sind darin fixiert.
  • Im Bereich des offenen Endes des Schlitzes sind die Federn frei schwenkbar. Die jeweilige Feder ist im Bereich des offenen Endes des Schlitzes mit dem zugehörigen Wetzstab verbunden.
  • In ihrer Fixierung in der Halteeinrichtung sind die beiden Wetzstäbe in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet. Im Bereich des offenen Endes des Schlitzes sind die Federn gegeneinander verschwenkbar.
  • Die Federn sind in der Halteeinrichtung fixiert und in dieser Fixierung von einer Ruheposition in eine Schärfposition überführbar. Die Wetzstäbe erstrecken sich auf der von einer Mittellinie des Schlitzes abgewandten Seite außerhalb des Schlitzes im Bereich der Fläche der Platte.
  • Im Bereich des geschlossenen Endes des Schlitzes sind die Wetzstäbe über eine gemeinsame Schwenkachse an der Platte gelagert. Die Schwenkachse ist als Bolzen oder als Zapfen ausgebildet. Im Weiteren wird die Schwenkachse als Zapfen bezeichnet.
  • Die Schwenkachse kann auch in einer anderen technischen Form ausgebildet sein.
  • Der Zapfen ist in etwa rechtwinklig an der Platte angeordnet.
  • Der Zapfen bildet eine Achse, um die die Wetzstäbe in einer zur Ebene der Platte parallelen Ebene jeweils gegengleich verschwenkbar sind.
  • Es sind drei Zapfen vorgesehen. Mit dem einen gemeinsamen Zapfen sind die beiden Wetzstäbe im Bereich des geschlossenen Endes des Schlitzes an der Platte schwenkbar gehaltert. Der gemeinsame Zapfen haltert zusätzlich die Halteeinrichtung gegenüber der Platte.
  • Im Bereich des offenen Endes des Schlitzes der Platte sind zwei Zapfen an der Platte angeordnet. Die beiden Zapfen im Bereich des offenen Endes des Schlitzes erstrecken sich parallel zu einander. Je ein Zapfen ist dabei jeweils auf einer Seite einer Mittellinie des Schlitzes an der Platte angeordnet. Mit je einem der beiden Zapfen im Bereich des offenen Endes des Schlitzes wird je ein Wetzstab an der Platte angelenkt.
  • Die beiden Zapfen im Bereich des offenen Endes des Schlitzes der Platte und der gemeinsame Zapfen im Bereich des geschlossenen Endes des Schlitzes der Platte erstrecken sich rechtwinklig zur Platte.
  • In der Platte ist eine Bohrung vorgesehen, durch die der gemeinsame Zapfen hindurchtritt.
  • Für den Durchtritt der Zapfen im Bereich des offenen Endes des Schlitzes sind zu beiden des Schlitzes in der Platte je ein Langloch angeordnet. Das Langloch weist einen in etwa bogenförmigen Verlauf auf. Das Langloch ist so ausgebildet, dass der am Wetzstab angeordnete Zapfen der Bewegung und/oder der Schwenkung des Wetzstabs um die Schwenkachse folgen kann.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass zur Befestigung der Wetzstäbe und der beiden Federn lediglich drei Bohrungen in der Platte erforderlich sind. Hierdurch kann wenigstens ein Zapfen zur Befestigung der Wetzstäbe bzw. der Halteeinrichtung der Federn an den Wetzstäben eingespart werden.
  • Es ist ein Zapfen vorgesehen, der die im Bereich des geschlossenen Endes angeordnete Bohrung durchtritt.
  • Auf der Rückseite der Platte, auf der keine Wetzstäbe angeordnet sind, werden die die Bohrungen durchbringenden Zapfen jeweils durch eine Verriegelung verliersicher gehalten.
  • Der gemeinsame Zapfen durchdringt eine Halteeinrichtung.
  • In Höhe des geschlossenen Bereichs des Schlitzes sind die beiden Wetzstäbe gegengleich zueinander bewegbar. Der im geschlossenen Bereich des Schlitzes angeordnete Zapfen durchdringt die Halteeinrichtung. An der Halteeinrichtung sind die beiden Federn angeordnet.
  • Die Verriegelung des Zapfens des Wetzstabs gegenüber der Platte kann ein Verriegelungsdorn und/oder ein Verriegelungsring oder jedes andere technisch Verriegelungselement sein. Im Bereich des geschlossen Endes des Schlitzes durchdringt der Zapfen die beiden Wetzstäbe.
  • Beim Schleifen, Abziehen, Polieren von Messern sowie bei einem Messer mit Wellenschliff sind die Wetzstäbe im Bereich des offenen Endes des Schlitzes über je ein Achsparallel zur Schwenkachse verlaufenden Zapfen an der Platte angelenkt.
  • Auf der Rückseite der Platte ist der Zapfen vorzugsweise gegenüber einem ungewollten Herausrutschen aus der Platte verriegelt.
  • Der Wetzstab kann aus wenigstens einem Metall und/oder einem Kunststoff und/oder jedem anderen Werkstoff gefertigt sein.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass in der Ruheposition der Abstand der beiden Wetzstäbe zueinander mindestens der Breite des Schlitzes in der Platte entspricht.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Halteeinrichtung wenigstens zwei Bereiche aufweist. Die Bereiche sind jeweils um eine in etwa rechtwinklig zur Platte verlaufende Achse drehbar. Sie sind gegeneinander jeweils in entgegengesetzte Richtungen drehbare.
  • Die beiden Bereiche der Halteeinrichtung sind mittels wenigstens eines Federelements gegeneinander vorgespannt.
  • In jedem der beiden Bereiche der Halteeinrichtung sind je ein Wetzstab und/oder die wenigstens eine Feder gelagert. Die beiden Wetzstäbe sind in der Halteeinrichtung zueinander in V-Form angeordnet.
  • Mit Einführen des Messers in den Schlitz der Messerschärfvorrichtung sind die Wetzstäbe bei Kontakt mit der Klinge des Messers mit den Schärfeinsätzen gegen die Kraft des wenigstens einen Federelements auseinander spreizbar. In je einem Bereich der Halteeinrichtung ist jeweils ein Wetzstab gelagert.
  • Der Wetzstab ist kraft- oder formschlüssig im Bereich der Halteeinrichtung gelagert.
  • Durch die Wahl des entsprechenden Federelements kann die V-förmige Anordnung der beiden Wetzstäbe zueinander schmaler oder weiter gefasst werden. Je nach Verwendungszweck kann der Abstand der V-förmig zueinander positionierten Wetzstäbe mittels der Halteeinrichtung erweitert oder verengt werden.
  • Ebenfalls abhängig vom Federelement, das die beiden Bereiche der Halteeinrichtung gegeneinander vorspannt, kann die Kraft festgelegt werden, mit der die beiden Wetzstäbe beim Einführen des Messers in den Schlitz der Platte auseinander gespreizt werden.
  • Der Schlitz in der Platte kann sich vom Einführungsbereich in der Platte über die gesamte Höhe bis hin zum Sockel erstrecken. Die Halteeinrichtung ist in diesem Fall vorzugsweise im Schlitz gelagert.
  • Die Anordnung der Halteeinrichtung im Schlitz der Platte stabilisiert insbesondere die beiden Hälften der Platte, die durch ihren Schlitz voneinander getrennt werden, der vom Einführungsbereich bis hinunter zum Sockel geführt wird.
  • Der Schlitz kann sich auch nur über einen bestimmten Teil der Höhe der Platte erstrecken. In diesem Fall ist die Halteeinrichtung im Bereich der Platte vorzugsweise zwischen dem unteren Ende des Schlitzes und dem Sockel positioniert.
  • Schärfeinsatz
  • An jedem Wetzstab ist jeweils wenigstens ein Schärfeinsatz angeordnet.
  • Hierdurch wird bewirkt, dass Schärfeinsätze unterschiedlicher Art und Güte z.B. zum Schleifen und/oder zum Abziehen und/oder zum Polieren am Wetzstab angeordnet sein können.
  • Der wenigstens eine Schärfeinsatz ist an der Oberseite des Wetzstabs angeordnet. Alternativ kann der Schärfeinsatz in den Wetzstab eingebettet sein. Die Oberfläche des Schärfeinsatzes schließt mit der Oberfläche des Wetzstabs ab.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass wenigstens zwei Schärfeinsätze entlang einer Längsachse jedes Wetzstabs in einer Reihe hintereinander angeordnet sind. Die Schärfeinsätze können auch radial zur Längsachse des Wetzstabs nebeneinander am Außenumfang des Wetzstabs angeordnet sein.
  • Außerdem sind die wenigstens zwei entlang der Längsachse vorzugsweise in Reihe hinter einander angeordneten Schärfeinsätze axial zur Längsachse des Wetzstabs verschiebbar.
  • Am Wetzstab können radial zur Längsachse des Wetzstabs nebeneinander wenigstens zwei Schärfeinsätze angeordnet sein.
  • Die am Wetzstab radial nebeneinander angeordneten Schärfeinsätze sind entlang des Außenumfangs des Wetzstabs um die Längsachse des Wetzstabs herum bewegbar.
  • Die in Bezug zur Längsachse des Wetzstabs axial hintereinander und/oder radial zur Längsachse nebeneinander angeordneten Schärfeinsätze sind unabhängig voneinander zum Schleifen und/oder zum Abziehen und/oder zum Polieren einer Klinge ausgelegt.
  • Darüber hinaus ist es denkbar, am Wetzstab hintereinander oder radial nebeneinander Schärfeinsätze anzubringen, die zur Bearbeitung von Messern mit Wellenschliff eingesetzt werden können.
  • Die axial hintereinander angeordneten Schärfeinsätze können an einer Hülse angeordnet sein.
  • Die Hülse wird auf den Wetzstab aufgeschoben. Die Hülse kann in Richtung der Längsachse des Wetzstabs am Wetzstab entlang bewegt werden.
  • Die Hülse kann in unterschiedlichen Positionen am Wetzstab arretiert werden. Je nach dem axial in Längsachse des Wetzstabs oder nach dem radial zur Längsachse gewählten Arretierungspunkt stehen unterschiedliche Schärfeinsätze für die Bearbeitung der Messerklinge bereit.
  • Die Schärfeinsätze können radial am Außenumfang der Hülse angebracht werden. Die Hülse kann radial zur Längsachse des Wetzstabs um den Wetzstab verdreht werden.
  • Am Wetzstab kann wenigstens eine axial und/oder wenigstens eine radial zum Wetzstab bewegbare Hülse angeordnet sein.
  • Die Anordnung der Schärfeinsätze an den axial verschiebbaren und/oder an den radial verdrehbaren Hülsen erweist sich als vorteilhaft, da an den V-förmig angeordneten Wetzstäben einander gegenüberliegend jeweils funktionsgleiche oder unterschiedliche Schärfeinsätze zum Einsatz gebracht werden können.
  • Die Hülse kann mit Hilfe von wenigstens einer Raste an unterschiedlichen Positionen des Wetzstabs fixiert werden.
  • Die Rasten sind am Innenumfang der Hülse und/oder am Außenumfang des Wetzstabs angeordnet.
  • Die Rasten können am Wetzstab und/oder an der Hülse in Längsrichtung des Wetzstabs hintereinander positioniert sein.
  • Die Rasten können am Wetzstab und/oder an der Hülse auch radial zur Längsrichung des Wetzstabs angeordnet sein.
  • Alternativ kann der Schärfeinsatz in den Wetzstab eingeklebt oder eingeklemmt sein. Der Schärfeinsatz kann in den Wetzstab eingeschoben werden. Zur Befestigung kann der Schärfeinsatz am Wetzstab angelötet oder festgeschweißt sein. Es versteht sich von selbst, dass der Schärfeinsatz auch in einer anderen technischen Art und Weise am Wetzstab befestigt werden kann.
  • Die Wetzstäbe sind in V-Form zu einander angeordnet. Die Schärfeinsätze sind so an den Wetzstäben angeordnet, dass der wenigstens eine Schärfeinsatz des einen Wetzstabs dem wenigstens einen Schärfeinsatz des anderen Wetzstabs in gleicher Höhe gegenüberliegt.
  • Die Schärfeinsätze sind so an den Wetzstäben angeordnet, dass die zwischen die Wetzstäbe eingeführte Klinge des Messers zu beiden Seiten mit den einander gegenüberliegenden Schärfeinsätzen in Berührung kommt.
  • Die Messerschärfvorrichtung weist Schärfeinsätze auf, die in ihrer gesamten Länge zur Bearbeitung der Klinge des Messers zur Verfügung stehen.
  • Mit Hilfe des Schärfeinsatzes wird ein stumpfes Messer geschärft und/oder geschliffen und/oder abgezogen und/oder poliert.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Schärfeinsätze wenigstens zwei Bereiche zur Herbeiführung unterschiedlicher Schärfwirkung und/oder Schärfintensität aufweisen.
  • Beim Einführen der Klinge des Messers zwischen die vorzugsweise V-förmig angeordneten Wetzstäbe und bei der Anlage der Klinge an die Schärfeinsätze können je nach Art und Verwendungszweck des Messers unterschiedliche Schärfeinsätze und/oder unterschiedliche Bereiche eines Schärfeinsatzes verwendet werden.
  • Es ist weiter vorgesehen, dass in der Schärfposition je ein Wetzstab mit seinem Schärfeinsatz je eine Seite der Klinge des Messers berührt.
  • Zusätzlich wird erreicht, dass vorzugsweise bei Messern mit Wellenschnitt die Klinge in einem Winkel relativ zur Längsachse der Platte zwischen die vorzugsweise V-förmig angeordneten Wetzstäbe eingeführt werden kann. Auf diese Weise werden die einzelnen Wellen des Wellenschliffs geschärft und/oder abgezogen und/oder poliert.
  • Ein Vorteil besteht darin, dass sämtliche an dem Wetzstab angeordneten Schärfeinsätze und/oder sämtliche Bereiche der jeweiligen Schärfeinsätze zum Schleifen und/oder Abziehen und/oder Polieren des Messers verwendet werden können.
  • Durch Aufbringen eines größeren Drucks auf die Klinge entgegen der Rückstellkraft der Feder gelangt die Klinge des Messers in den unteren Bereich der Federn und/oder an die Schärfeinsätze im unteren Bereich des Wetzstabes. Insbesonders stumpfe Fasen einer Klinge können auf diese Weise präzise geschliffen und/oder abgezogen und/oder poliert werden.
  • Durch Aufbringen eines geringeren Drucks auf die Klinge gelangt die Klinge des Messers aufgrund .der Rückstellkraft der Federn nur an einen Bereich der Schärfeinsätze und/oder an die Schärfeinsätze im Bereich des offenen Endes des Wetzstabes. Die geringere Druckwirkung auf die Klinge des Messers bewirkt, dass die Klinge in einer schonenderen Art und Weise geschliffen und/oder abgezogen und/oder poliert wird.
  • Die Wetzstäbe und/oder die Schärfeinsätze und/oder die Halteeinrichtung und/oder die Federn und/oder der als Schwenkachse dienende Zapfen können zu einem Austauschmodul zusammengefasst werden.
  • Hierdurch wird ein leichter Zusammenbau der Messerschärfvorrichtung durch den Benutzer gewährleistet. Der Benutzer kann das Austauschmodul in einem Stück von der Messerschärfvorrichtung abnehmen und gegen ein neues Austauschmodul ersetzen, wenn die Schärfeinsätze nach langem Gebrauch stumpf geworden sind.
  • Das Austauschmodul kann in die Messerschärfvorrichtung eingesetzt werden, wenn die Wetzstäbe und/oder die Schärfeinsätze und/oder die Halteeinrichtung und/oder die Federn und/oder der die Schwenkachse bildende Zapfen beschädigt sind.
  • Die Auswechselung des Austauschmoduls kann vom Benutzer problemlos durchgeführt werden, ohne Gefahr zu laufen, dass der Benutzer sich die Hände verletzt.
  • Werkstoffe zur getrennten oder gemeinsamen Verwendung bei der Fertigung des Wetzstabs und des Schärfeinsatzes
  • Der Schärfeinsatz umfasst einen Werkstoff, der stärker und/oder widerstandfähiger ist, als der Werkstoff des Messers.
  • Vorzugsweise aber in keiner Weise nicht ausschließlich ist der Schärfeinsatz aus Keramik und/oder Stein und/oder Diamant gefertigt. Es versteht sich von selbst, dass auch jeder andere Werkstoff herangezogen werden kann.
  • Schärfeinsätze können aus einem Metall gefertigt sein. Das Metall kann ein Hartmetall oder eine Metalllegierung oder ein Bimetall sein.
  • In einer anderen Ausführungsform ist der Schärfeinsatz aus Borozon oder aus wenigstens einem Kunststoff gefertigt.
  • Es versteht sich von selbst, dass der Schärfeinsatz auch aus einem Verbundmaterial hergestellt sein kann.
  • Schärfeinsätze können darüber hinaus synthetische Schleifsteine sein. Hierbei kommen beispielhaft und in keiner Weise ausschließlich abrasive Materialien, wie z.B. Korund, Oxydkeramiken, Nichtoxydkeramiken und Siliciumkarbid zum Einsatz.
  • Desgleichen kann der Schärfeinsatz ein natürlicher Wasserstein sein. Beispielhaft und in keiner Weise ausschließlich kann der Schärfeinsatz ein Glimmerstein oder ein Phyllit sein.
  • In weiteren Ausführungsformen kann der Schärfeinsatz ein Ölstein und/oder ein Diamantstein sein.
  • Mit Hilfe der unterschiedlichen Werkstoffe, die zur Herstellung der Schärfeinsätze verwendet werden, können Schärfeinsätze gefertigt werden, die zum Schleifen und/oder zum Abziehen und/oder Polieren und/oder für Messer für Wellenschliff angesetzt werden können.
  • Der Wetzstab und der wenigstens eine Schärfeinsatz können jeweils aus demselben Werkstoff gefertigt sein.
  • Der Wetzstab und der wenigstens eine Schärfeinsatz können auch aus wenigstens zwei unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt sein.
  • Die Verwendung desselben Werkstoffs für den Wetzstab und den Schärfeinsatz kann sich je nach Material als vorteilhaft erweisen, etwa wenn auf diese Weise die Herstellungskosten des Wetzstabs sowie des Schärfeinsatzes verringert werden können.
  • Der Wetzstab und der dazugehörige Schärfeinsatz können dabei einen einheitlichen Körper bilden. Der Schärfeinsatz kann sich gegebenenfalls über die gesamte Länge des Wetzstabs erstrecken, wodurch die Bearbeitungsfläche, an der die Klinge vorzugsweise geschliffen wird, deutlich vergrößert wird.
  • Der Wetzstab und der aus demselben Werkstoff gefertigte Schärfeinsatz bilden eine optisch einheitliche Fläche.
  • Eine Verwendung von unterschiedlichen Werkstoffen für den Wetzstab und den wenigstens einen am Wetzstab angeordneten Schärfeinsatz kann hingegen die Wartungskosten und die Kosten für Ersatzteile erheblich verringern. Zum Austausch braucht nur der Schärfeinsatz aus dem Wetzstab entfernt und erneuert zu werden. Der den Schärfeinsatz tragende Wetzstab verbleibt in der Messerschärfvorrichtung.
  • Je nachdem gewünschten Einsatzzweck können unterschiedliche Schärfeinsätze in den Wetzstab eingesetzt oder an dem Wetzstab angeordnet werden.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Wetzstab und/oder der Schärfeinsatz wenigstens teilweise aus wenigstens einem Metall oder wenigstens einer Metalllegierung gefertigt sind.
  • Stattdessen können der Wetzstab und/oder der Schärfeinsatz wenigstens teilweise aus wenigstens einem Kunststoff oder einer Kunststofflegierung hergestellt sein.
  • Die jeweilige Legierung kann als chemische Gasphasenabscheidung oder als Gasphaseninfiltration oder als physikalische Gasphasenabscheidung aufgebracht werden. Es versteht sich von selbst, dass die Legierung auch auf jede andere technische Art und Weise aufgebracht werden kann.
  • Der Wetzstab und/oder der wenigstens eine Schärfeinsatz können weiterhin wenigstens teilweise aus einem Keramikwerkstoff oder einer Keramiklegierung gefertigt sein. Die Wetzstäbe und/oder die Schärfeinsätze bestehen in einem Mahlbereich wenigstens aus Keramik und/oder wenigstens aus einem Keramikwerkstoff und/oder wenigstens aus einer Keramiklegierung wodurch eine hohe Schleifleistung erreicht wird.
  • Der Wetzstab und/oder der Schärfeinsatz können auch wenigstens teilweise aus einer Metall- Keramiklegierung gefertigt sein.
  • Die Erfindung versteht unter Keramik einen Gegenstand, der vorzugsweise anorganische und/oder feinkörnige Rohstoffe umfasst und unter Fluidzugabe bei Raumtemperatur geformt und getrocknet wird.
  • Keramische Werkstoffe sind insbesondere Oxide, Carbide, Boride, Nitride oder Silizide von Metallen oder von Nichtmetallen. Beispielsweise können verwendet werdenn: Siliciumcarbid oder Metalloxide, Metallcarbide, Metallboride, Metallnitride. Vorzugsweise werden Metallsilizide verwendet aus einer Gruppe von Wolfram, Titan, Niob oder Tantal, beispielsweise Wolframcarbid. Derartige Metallverbindungen werden auch als Hartmetalle bezeichnet.
  • Der Körper wird zur Herstellung der Keramik vorzugsweise oberhalb von 700 Grad Celsius ausgehärtet. Der Keramikkörper kann auch oberhalb von vorzugsweise 1200 Grad Celsius gesintert werden.
  • Die Keramik kann ein faserverstärkter Werkstoff sein. Die Keramik kann zusätzlich siliciumhaltige, organische Polymere umfassen.
  • Zur Herstellung des Keramikkörpers werden vorzugsweise Silicat-Rohstoffe eingesetzt.
  • Zusätzlich und/oder alternativ können bei der Herstellung des Keramikkörpers oxydische Rohstoffe eingesetzt werden. Beispielhaft und in keiner Weise ausschließlich enthält die Keramik Aluminiumoxyd und/oder Beryliumoxyd und/oder Zirkoniumoxyd und/oder Titanoxyd und/oder Aluminiumtitanat und/oder Bariumtitanat.
  • Keramikkörper, die vorzugsweise oxydische Rohstoffe, besonders bevorzugt Aluminiumoxyd umfassen weisen eine besondere Härte auf und können im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Schleifkörper und/oder als Poliermittel verwendet werden.
  • Es versteht sich von selbst, dass der Keramikkörper auch nicht oxydische Rohstoffe umfassen kann.
  • Vorzugsweise aber nicht ausschließlich können zur Herstellung des Keramikkörpers zum Einsatz als Schleifmittel als Rohstoffe, Siliciumkarbid und/oder Bornitrid und/oder Borkarbid und/oder Borazon und/oder Siliciumnitrid und/oder Aluminiumnitrid und/oder Molybdändisilicid und/oder Wolframkarbid eingesetzt werden.
  • Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass der Wetzstab und/oder der Schärfeinsatz aus Stein und/oder aus einem natürlichen Diamant und/oder aus einem künstlichen Diamant gefertigt sein oder diese Bestandteile aufweisen können.
  • Arbeitsbereiche des Schärfeinsatzes
  • Der Schärfeinsatz umfasst als Arbeitsbereiche eine Schärfkante und/oder eine Abziehkante und/oder eine Polierfläche.
  • Der Schärfeinsatz ist länglich und/oder stabförmig ausgebildet. Der Schärfeinsatz ist an der Oberfläche des Wetzstabs angeordnet.
  • Der Schärfeinsatz erstreckt sich entlang der Längsachse des Wetzstabs.
  • Die die Schärfeinsätze tragenden Wetzstäbe sind in V-Form zu einander angeordnet. Die Wetzstäbe sind gegengleich um die Schwenkachse schwenkbar.
  • Beim Verschwenken der Wetzstäbe um die Schwenkachse bewegen sich die beiden Wetzstäben mit den daran angeordneten Schärfeinsätzen radial gegengleich zueinander.
  • Polierfläche
  • Der Schärfeinsatz umfasst wenigstens eine Oberfläche, die als Polierfläche ausgebildet ist. Die Polierfläche des Schärfeinsatzes schließt mit der Oberfläche des Wetzstabs ab.
  • Die Polierfläche ist eine plane und ebene Fläche.
  • Die Polierflächen sind so an den Schärfeinsätzen angeordnet, dass sie sich beim Verschwenken der Wetzstäbe um die Schwenkachse radial gegengleich zueinander bewegen.
  • Zum Polieren des Messers wird die Klinge horizontal durch die Wetzstäbe gezogen. Hierbei gleitet die Fase der Klinge zu beiden Seiten an den Polierflächen der V-förmig angeordneten Wetzstäbe entlang.
  • Beim Polieren des Messers wird die vorher geschliffene und/oder abgezogene Fase der Klinge poliert. Die Klinge wird durch den Poliervorgang zusätzlich verdichtet und noch weiter geschärft.
  • Quer zur Längsachse des Schärfeinsatzes weist die Oberfläche des Schärfeinsatzes zu beiden Seiten je eine Stirnseite auf.
  • Die eine Stirnseite ist als Schärfkante ausgebildet. Die gegenüberliegende Stirnseite bildet eine Abziehkante.
  • Schärfkante
  • Die Schärfkanten sind in etwa rechtwinklig zur Schwenkrichtung der Wetzstäbe um die Schwenkachse angeordnet. Die Schärfkanten der Schärfeinsätze sind relativ zu der Platte derart angeordnet, dass die Schärfkanten der Schärfeinsätze beider Wetzstäbe der Platte zugewandt sind.
  • Die als Schärfkante ausgebildete Stirnseite des Schärfeinsatzes weist gegenüber der Oberfläche des Schärfeinsatzes einen Winkel auf, der zwischen 45° und 89° beträgt. Es versteht sich von selbst, dass die als Schärfkante ausgebildete Stirnseite gegenüber der Oberfläche des Schärfeinsatzes auch einen anderen Winkel aufweisen kann.
  • Zum Schleifen des Messers wird die Klinge mit der Spitze des Messers nach unten durch die Wetzstäbe gezogen. Hierbei gleitet die Fase der Klinge zu beiden Seiten an den Schärfkanten der V-förmig angeordneten Wetzstäbe entlang.
  • Beim Schleifen des Messers wird beim Durchziehen der Klinge Material von der Fase der Klinge entfernt.
  • Abziehkante
  • Die Abziehkanten sind in etwa rechtwinklig zur Schwenkrichtung der Wetzstäbe um die Schwenkachse angeordnet. Die Abziehkanten der Schärfeinsätze sind relativ zu der Platte derart angeordnet, dass die Abziehkanten der Schärfeinsätze beider Wetzstäbe von der Platte abgewandt sind.
  • Die Abziehkante ist als geschwungene Kante ausgebildet. Die Abziehkante kann eine runde oder ovale oder bogenförmige Profilierung aufweisen. Die Abziehkante kann auch eine andere geometrische Form aufweisen oder beschichtet sein.
  • Die Abziehkante ist in den Schärfeinsatz eingebettet. Zur Fixierung des Schärfeinsatzes am Wetzstab weist der Schärfeinsatz einen Träger auf.
  • Die Abziehkante weist zumindest bereichsweise eine Profilierung auf. Die Profilierung hat eine aufgeraute, einem Sandpapier ähnliche Oberfläche. Die Profilierung umfasst Unebenheiten, vorzugsweise Noppen und/oder längs oder quer verlaufende Rillen. Sie kann auch jede andere geometrische Form aufweisen.
  • Die Abziehkante ist aus einem Material gefertigt, das härter ist, als der Werkstoff, aus dem die Klinge des Messers hergestellt ist.
  • Zum Abziehen des Messers wird die Klinge mit der Spitze des Messers nach oben durch die Wetzstäbe gezogen. Hierbei gleitet die Fase der Klinge zu beiden Seiten an den Abziehkanten der V-förmig angeordneten Wetzstäbe entlang.
  • Beim Abziehen des Messers werden die vom Schleifvorgang an der Klinge verbliebenen Stahlspäne oder Materialfäden von der Klinge des Messers entfernt.
  • Nach dem Schleifvorgang verbliebene Unebenheiten an der Klinge werden beim Abziehen der Klinge eingeebnet.
  • Messer
  • Die Messerschärfvorrichtung ist dazu ausgestaltet, vorzugsweise Messer aber auch Scheren und andere Werkzeuge zum spanlosen Zertrennen oder Einschneiden unterschiedlicher Materialien nicht nur zu schleifen, sondern auch abzuziehen und zu polieren.
  • Der Begriff Messer bezeichnet ein Werkzeug, das zum Schneiden dient. Das Messer umfasst eine Klinge, sowie einen Griff. Die Klinge dient zum Schneiden eines Werkstoffs und/oder eines Gegenstands, der eine geringere Materialhärte aufweist, als das Material der Klinge am Griff.
  • Im Sinne der Erfindung sind Messer als Arbeitsmesser, Berufsmesser und Freizeitmesser ausgebildet. Messer können zu einem Besteckset gehören oder Haushalts- und Küchenmesser sein. Darüber hinaus existieren Messer als Industriemesser, Kampfmesser, Rasiermesser und/oder Ritualmesser.
  • Die Auflistung der Messer ist in keiner Weise ausschließlich gedacht sondern nur beispielhafter Natur. Die Messer können auch andere Formen und/oder Funktionen haben.
  • Insbesondere Küchenmesser existieren als Allzweck- oder Spickmesser. Darüber hinaus sind Ausbeinmesser, Brotmesser, Bundmesser, Filiermesser, Frucht- oder Obstmesser, Gemüsemesser, Käsemesser, Kochmesser, Parmesanmesser, Schäl- oder Tourniermesser, Schinken- oder Lachsmesser, Tomatenmesser, Tranchier- oder Fleischmesser, Wiegemesser bekannt. Auch diese Auflistung ist in keiner Weise ausschließlich gemeint, sondern nur beispielhafter Natur.
  • Im Aufbau umfasst das Messer die Klinge zum Schneiden. Die Klinge weist als Schneidkante eine sogenannte Fase auf.
  • Die Fase ist der in Bezug auf die Materialstärke dünnste Bereich der Klinge. Die Fase bildet den Bereich der Klinge, mit der ein Werkstoff geschnitten wird.
  • Feder
  • Die Feder ist ein metallisches, technisches Bauteil, das elastisch verformbar ist. Die Feder bewirkt eine Rückstellkraft, die die Feder nach Aufhebung einer auf die Feder einwirkenden Kraft aus einer Schärfposition wieder in eine Ruheposition zurückführt.
  • Die Feder der Messerschärfvorrichtung weist einen Federdruck auf, der je nach Art und Güte des zu schleifenden Messers variierbar ist. Auf diese Weise kann ein optimales Schleifergebnis erzielt werden.
  • Die Feder ist aus wenigstens einem metallischen Werkstoff gefertigt.
  • Die Feder kann als Torsionsfeder ausgebildet sein. Beispielhaft und in keiner Weise ausschließlich kann es sich bei der Torsionsfeder um eine Stabfeder oder eine Schraubenfeder handeln.
  • Die Feder kann auch als Biegefeder ausgebildet sein. Die Biegefeder kann die Form einer Blattfeder aufweisen oder als Drahtfeder geformt sein. Die Feder kann zusätlich eine Stabfeder sein.
  • Es versteht sich von selbst, dass auch andere Querschnitte wie z.B. ein quadratischer oder ein rechteckiger Querschnitt zum Einsatz kommen können.
  • Zumindest einer Feder ist je einem Wetzstab zugeordnet. Die Feder ist an ihrem unteren Ende in der Halteeinrichtung gehalten. Im Bereich des offenen Endes des Schlitzes ist die jeweilige Feder am zugehörigen Wetzstab befestigt.
  • Die schwenkbare Lagerung der beiden Wetzstäbe und der Halteeinrichtung zur Aufnahme der beiden Federn um die gemeinsame Schwenkachse im Bereich des geschlossenen Endes des Schlitzes bewirkt, dass die Wetzstäbe und die jeweils dazugehörige Feder bei einer Krafteinwirkung entgegen der Rückstellkraft der Federn im gleichen Winkel und über die gleiche Strecke verschwenkbar sind.
  • Die Anordnung der Feder auf der der Platte zugewandten Seite des Wetzstabs ermöglicht eine verletzungsfreie Anordnung der Federn.
  • Die Anordnung der Federn jeweils an der Halteeinrichtung und am Wetzstab bewirkt einen direkteren Einfluss der vom Wetzstab auf den Schärfeinsatz übergehenden Rückstellkraft.
  • Die beiden Wetzstäbe und die jeweils am Wetzstab angeordnete Feder ermöglichen eine Variierung der Rückstellkraft, die der Benutzer im oberen Bereich und/oder im mittleren Bereich und/oder im unteren Bereich der Schärfeinsätze auf die Klinge aufbringen kann.
  • Die Klinge des Messers läuft nicht Gefahr, beim Einführen in den Schlitz der Platte unbeabsichtigt mit den Federn in Berührung zu kommen, was zu einem zusätzlichen Abstumpfen der Feder führen kann.
  • Da der Wetzstab als Schutzkörper ausgebildet ist, besteht keine Gefahr, dass der Benutzer mit seinen Fingern an die Schärfeinsätze und/oder an die Feder der Wetzstäbe gelangt und sich verletzt.
  • Die jeweiligen Federn sind nicht an der Platte, sondern an den Wetzstäben und an der Halteeinrichtung befestigt.
  • Die Rückstellkraft der Feder ist veränderbar. Auf diese Weise kann der Druck, der über die Schärfeinsätze auf die Klinge des Messers einwirkt an die Art und Güte und/oder auf die jeweilige Funktion des Messers angepasst werden kann.
  • Weiter kann vorgesehen sein, dass im Inneren eines Wetzstabs wenigstens je eine Feder angeordnet ist.
  • Beispielhaft und in keiner Weise ausschließlich kann die im Inneren des Wetzstabs angeordnete Feder eine Stabfeder sein.
  • Es ist auch möglich, eine Blattfeder oder eine Spiralfeder einzusetzen. Selbstverständlich kann auch jede andere Feder eingesetzt werden.
  • Zur Aufnahme der Feder im Inneren des Wetzstabs wird ein Werkstoff verwendet, der in axialer Richtung starr aber in radialer Richtung flexibel ist. Auf diese Weise kann der Wetzstab der radialen Bewegung der im Inneren des Wetzstabs angeordneten Feder folgen.
  • Die Anordnung der Feder im Wetzstab verhindert eine Verschmutzung der Feder z.B. durch Essensreste, die an der Messerklinge anhaften.
  • Die Wetzstäbe sind jeweils als voneinander getrennte Federn in der Halteeinrichtung gelagert. Darüber hinaus kann die Feder des einen Wetzstabs jeweils am anderen Wetzstab gelagert sein.
  • Wenigstens eine Feder wenigstens eines Wetzstabs kann einstückig mit dem Federelement verbunden sein, das die beiden Bereiche der Halteeinrichtung gegeneinander vorspannt.
  • Die wenigstens zwei Federn der wenigstens zwei Wetzstäbe können als ein gemeinsamer und/oder als zusammenhängender Federkörper ausgebildet sein.
  • Der gemeinsame Federkörper weist vorzugsweise zwei Federn auf, die in einem Mittelpunkt miteinander verbunden sind. Jeweils eine Feder ist mit jeweils einem Wetzstab verbunden.
  • Der Mittelpunkt des Federkörpers ist vorzugsweise in der Halteeinrichtung verankert. Je ein Schenkel des Federkörpers bildet jeweils eine Feder, die mit jeweils einer Hälfte der Halteeinrichtung jeweils in entgegengesetzter Richtung zum anderen Schenkel bewegbar ist.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Feder des jeweils einen Wetzstabs jeweils am anderen Wetzstab gelagert ist.
  • Der zusammenhängende Federkörper ist vorzugsweise aus einer stabförmigen Feder aufgebaut. Die stabförmige Feder ist vorzugsweise mehrfach gebogen, um aus dem Federkörper das Federelement und die wenigstens zwei Federn des Wetzstabs auszubilden.
  • Das Federelement ist vorzugsweise zwischen den beiden Federn des Wetzstabs angeordnet.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Wetzstäbe jeweils als voneinander getrennte Federn ausgebildet sind.
  • Auf diese Weise kann jede Feder an den am Wetzstab jeweils erforderlichen Federdruck angepasst werden. Die Feder kann ohne Zugriff auf die jeweils andere Federn ausgetauscht und ersetzt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zur schwenkbaren Anordnung wenigstens eines Wetzstabs in der Platte wenigstens ein Langloch vorgesehen ist.
  • Jeweils wenigstens ein mit dem Wetzstab verbundener Zapfen tritt zur Anlenkung des Wetzstabs an der Platte durch das Langloch hindurch.
  • Im Langloch ist im Inneren der Platte die Feder angeordnet, an der sich der Zapfen des Wetzstabs abstützt, der durch das Langloch hindurch tritt.
  • Die im Inneren der Platte im Bereich des Langlochs angeordnete Feder ist als Blattfeder ausgebildet. Die Blattfeder stützt sich im Inneren der Platte an dem Körper der Platte ab.
  • Es versteht sich von selbst, dass anstatt einer Blattfeder auch ein anderer Federtyp verbaut werden kann.
  • Die im Bereich des Langlochs angeordnete Feder ist innerhalb der Platte besonders vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt.
  • Fixiereinrichtung
  • Die Messerschärfvorrichtung steht mit ihrer Platte auf dem Sockel auf. Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Sockel auf seiner von der Platte abgewandten Seite eine Fixiereinrichtung aufweist.
  • Die Fixiereinrichtung bewirkt eine kippsichere Anordnung der Messerschärfvorrichtung auf einem Untergrund.
  • Der Begriff Untergrund bezeichnet vorzugsweise aber nicht ausschließlich eine Tischplatte. Der Untergrund ist vorzugsweise aber nicht ausschließlich die Arbeitsplatte vorzugsweise eines Küchentisches. Der Untergrund kann ein natürlicher Untergrund sein. Er kann auch der Boden eines Gebäudes sein.
  • Im Folgenden wird vereinfachend davon ausgegangen, dass der Untergrund eine Arbeitsplatte ist.
  • Die Fixiereinrichtung ist zur kippsicheren und/oder rutschsicheren Anordnung der Messerschärfvorrichtung auf einem körnigen und/oder fettigen und/oder feuchten und/oder strukturierten Untergrund und/oder auf einem homogenen oder einem inhomogenen Untergrund ausgebildet.
  • Die Fixiereinrichtung ist für eine kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige und/oder formschlüssige Anordnung der Messerschärfvorrichtung auf einem beliebigen Untergrund vorgesehen.
  • Die Fixiereinrichtung kann zur Anordnung der Messerschärfvorrichtung auf dem Untergrund beispielhaft aber nicht ausschließlich ein Vakuum zwischen der von der Platte abgewandten Seite des Sockels und dem Untergrund herstellen.
  • Die Fixiereinrichtung kann ein Spannmittel wie z.B. eine Schraubzwinge zum kraft- und/oder formschlüssigen Festhalten der Messerschärfvorrichtung auf dem Untergrund umfassen.
  • Die Fixiereinrichtung bewirkt eine rutschsichere und/oder kippsichere und/oder drehsichere und/oder sturzsichere Anordnung der von der Platte abgewandten Unterseite des Sockels der Messerschärfvorrichtung auf dem Untergrund.
  • Schleifen des Messers
  • Beim Schleifen wird im Bereich der Fase Material von der Klinge abgenommen.
  • Zum Schleifen der Klinge des Messers wird die Klinge mit ihrer Spitze nach unten zwischen die Wetzstäbe eingeführt. Die Wetzstäbe sind V-förmig angeordnet.
  • Mit Einführung der Klinge des Messers zwischen die Wetzstäbe kommt die Fase der Klinge mit beiden Seiten mit den Schärfeinsätzen der einander gegenüberliegend angeordneten Wetzstäbe in Berührung.
  • Mit dem Druck, den der Benutzer beim Einführen der Klinge zwischen die Wetzstäbe mit der Klinge auf die Schärfeinsätze ausübt, werden die beiden Federn und die mit den Federn verbundenen Wetzstäbe und die an den Wetzstäben angeordneten Schärfeinsätze gegen die Rückstellkraft der Federn aus der Ruheposition in die Schärfposition überführt.
  • Mit der Verringerung des Drucks auf die Federn beim Loslösen der Klinge des Messers von den Schärfeinsätzen der Wetzstäbe beim Herausführen des Messers aus dem Schlitz der Platte werden die beiden Federn und die mit den Federn verbundenen Wetzstäbe und die an den Wetzstäben angeordneten Schärfeinsätze durch die Rückstellkraft der Federn aus der Schärfposition in die Ruheposition überführt.
  • Der Benutzer zieht die Klinge des Messers vom Griff bis hin zur Spitze der Klinge an den einander gegenüberliegend angeordneten Schärfeinsätzen entlang.
  • Durch Schleifen können auch sehr stumpfe Messer wieder funktionsentsprechend eingesetzt werden.
  • Es versteht sich von selbst, dass das Messer in derselben Weise aber von der Spitze des Messers hin zum Griff des Messers geschliffen werden kann.
  • Abziehen
  • Beim Abziehen wird ein Feinschliff des Messers erreicht. Beim Abziehen werden die Grate, die sich beim Schleifen bilden entfernt.
  • Durch das Abziehen der Fase der Klinge wird die Klinge nach dem Schleifvorgang geglättet.
  • Um mit der Messerschärfvorrichtung eine Klinge abzuziehen, wird die Klinge des Messers mit der Spitze nach oben in den Schlitz der Platte und zwischen die Wetzstäbe eingeführt.
  • Mit Einführung der Klinge des Messers zwischen die Wetzstäbe kommt die Fase der Klinge mit beiden Seiten mit den Schärfeinsätzen der einander gegenüberliegend angeordneten Wetzstäbe in Berührung.
  • Nach Anlegen der Klinge an die einander gegenüberliegend angeordneten Schärfeinsätze der Wetzstäbe wird die Klinge mit ihrer Fase vom Griff bis hin zur Spitze der Klinge entgegen der Rückstellkraft der Feder an den Kanten der Schärfeinsätze entlanggezogen.
  • Ein Abziehen der Klinge des Messers mit der Messerschärfvorrichtung hält die Fase der Klinge des Messers dauerhaft scharf.
  • Polieren
  • Unter Polieren versteht die Erfindung ein glättendes Feinbearbeiten der Fase der Klinge des Messers.
  • Die beim Schleifen und/oder beim Abziehen des Messers verbliebenen Rauhigkeitspitzen der Oberflächenstruktur der Fase der Klinge werden plastisch und/oder teilplastisch verformt und eingeebnet.
  • Darüber hinaus erfolgt beim Polieren ein minimaler Werkstoffabtrag der Fase der Klinge des Messers. Gleichfalls kann mit dem Poliervorgang ein Auffüllen von Vertiefungen im Bereich der Fase der Klinge des Messers bewirkt werden.
  • Beim Polieren der Fase der Klinge drückt der Benutzer die Wetzstäbe mit den daran angeordneten Schärfeinsätzen gegen die Rückstellkraft der zugehörigen Federn relativ zur Mittellinie des Schlitzes in der Platte nach außen.
  • Die Klinge des Messers wird in etwa parallel zum Sockel der Messerschärfvorrichtung in den Schlitz eingeführt.
  • Die Fase der Klinge des Messers kommt mit den Schärfeinsätzen der beiden in einem Winkel zueinander angeordneten Wetzstäbe in Berührung. Zum Polieren wird die Klinge des Messers mit ihrer Fase in etwa parallel zum Sockel der Platte entlang der Schärfeinsätze geführt.
  • Beim Polieren erfolgt die Bewegung der Fase der Klinge des Messers entlang der Schärfeinsätze ohne zusätzliche Rückstellkraft durch den Benutzer.
  • Schleifen eines Messers mit Wellenschliff
  • Die Erfindung versteht unter dem Begriff Wellenschliff ein Anschliff der Klinge des Messers mit sogenannten Sägezähnen.
  • Zum Schleifen der Klinge des Messers mit Wellenschliff wird die Klinge waagerecht zwischen die Wetzstäbe eingeführt. Die Wetzstäbe der Messerschärfvorrichtung sind V-förmig angeordnet.
  • Mit Einführung der Klinge des Messers mit Wellenschliff zwischen die Wetzstäbe kommt die Fase der Klinge mit beiden Seiten mit den Schärfeinsätzen der einander gegenüberliegend angeordneten Wetzstäbe in Berührung.
  • Mit dem Druck, den der Benutzer beim Einführen der Klinge zwischen die Wetzstäbe mit der Klinge auf die Schärfeinsätze ausübt, werden die beiden Federn und die mit den Federn verbundenen Wetzstäbe gegen die Rückstellkraft der Federn aus der Ruheposition in die Schärfposition überführt.
  • Die Spitze des Messers wird relativ zu einer durch die Schwenkachse verlaufenden Längsachse der Platte zur Seite des Wellenschliffs der Klinge hin verschwenkt.
  • Beim Schleifen eines Messers mit Wellenschliff erfolgt der Durchzug der Klinge des Messers horizontal entlang der Schärfeinsätze der Wetzstäbe bei mäßiger Rückstellkraft durch den Benutzer.
  • Mit der Verringerung des Drucks auf die Federn beim Loslösen der Klinge des Messers von den Schärfeinsätzen der Wetzstäbe beim Herausführen des Messers aus dem Schlitz der Platte werden die beiden Federn und die mit den Federn verbundenen Wetzstäbe durch die Rückstellkraft der Federn aus der Schärfposition in die Ruheposition überführt.
  • Der Vorteil besteht darin, dass die Wellen des Wellenschliffs der Klinge einzeln geschärft werden können.
  • Die einzelnen Wellen im Wellenschliff bleiben durch die Schärfung mit Hilfe der Messerschärfvorrichtung erhalten.
  • Vorteile der Erfindung
  • Mit der gegengleichen Verschwenkung der Wetzstäbe sind auch die zugehörigen Schärfeinsätze jeweils gegeneinander im gleichen Winkel und über die gleiche Strecke verschwenkbar.
  • Die Messerschärfvorrichtung erweist sich als vorteilhaft, da die Messerschärfvorrichtung aufgrund je einer spürbaren Kante zu beiden Seiten der Mittellinie des Schlitzes zwischen dem Griffelement und der Platte dem Benutzer eine Angriffsfläche für ein verletzungsfreies Halten der Messerschärfvorrichtung ermöglicht.
  • Konstruktionsbedingt wirkt die Rückstellkraft direkter auf den jeweiligen Wetzstab ein.
  • Die Messerschärfvorrichtung erweist sich auch deshalb als vorteilhaft, da visuell voneinander abgesetzt sowohl die Bereiche der Platte als auch die Bereiche des Griffelements als Werbefläche herangezogen werden können.
  • Der Schlitz in der Platte weist vorzugsweise aber nicht ausschließlich eine V-förmige Ausprägung aus. Dies hat den Vorteil, dass auch bei einer hohen Druckeinwirkung auf die Klinge durch den Benutzer keine Einschnitte in die Platte erfolgen.
  • Abrieb und/oder Schärfplättchen von der Platte, vorzugsweise aus einem keramischen Hartmetall können auf diese Weise wirksam vermieden werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Messerschärfvorrichtung besteht darin, dass die Schärfleistung der Schärfeinsätze über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden können.
  • Die Messerschärfvorrichtung ist auch für größere Messer verwendbar, da mit Hilfe eines vergrößerten Sockels ein Umkippen der Messerschärfvorrichtung verhindert werden kann.
  • Die Lagerung der beiden Wetzstäbe und der Halteeinrichtung durch die Schwenkachse an der Platte hat den Vorteil, dass die Schärfeinsätze der Wetzstäbe über ihre gesamte Länge zum Schleifen, Abziehen und/oder Polieren des Messers verwendet werden können.
  • Die in etwa V-förmige Anordnung der beiden Wetzstäbe zueinander bewirkt, dass die Klinge des Messers über die gesamte Länge der beiden Schärfeinsätze geschliffen und/oder abgezogen und/oder poliert werden kann.
  • Ein anderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Messerschärfvorrichtung mit einer reduzierten Anzahl von Einzelteilen und Komponenten auskommt. Hierdurch können die Herstellungskosten zusätzlich gesenkt werden.
  • Die Konstruktion der Messerschärfvorrichtung ermöglicht eine leichtere Montage durch den Benutzer und/oder den Hersteller. Darüber hinaus kann ein robusterer Aufbau erreicht werden.
  • Eine Verbreiterung der Wetzstäbe quer zur Längsachse der Platte bewirkt einen größeren Abstand von der Messerklinge und/oder von den Schärfeinsätzen zu der Hand des Benutzers.
  • Die Variierung der Rückstellkraft, mit der der Benutzer das Messer an die Schärfeinsätze zur Anlage bringen kann, ermöglicht ein verbessertes Schleifen und/oder Abziehen und/oder Polieren des Messers, je nachdem welche Art und/oder welcher Typ von Messer vorliegt.
  • Weitere Beispiele und Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
  • Hierbei zeigen:
    • 1 die Messerschärfvorrichtung in Explosionsdarstellung,
    • 2 die Messerschärfvorrichtung in zusammengebautem Zustand in Seitenansicht,
    • 3 den Schärfeinsatz mit seinen Arbeitsbereichen,
    • 4 den Schärfeinsatz seitlich geschnitten und
    • 5 in den Zapfen verriegelbare Wetzstäbe. In den 6 bis 9 sind die maßgeblichen Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigen:
    • 6 den Sockel mit der Platte in einer Arretierstellung,
    • 7 in seitlicher Darstellung den Sockel mit vier alternativen Arretierstellungen,
    • 8 drei Alternativen der Anordnung der Platte am Sockel,
    • 9 in schematischer Darstellung die Platte mit zugehörigem Sockel und
  • Die 1 zeigt die Messerschärfvorrichtung 11 mit einer Platte 1, die in etwa senkrecht an einem Sockel 2 befestigt ist.
  • In einer Ebene 3, die in etwa parallel zu einer Ebene 4 der Platte 1 verläuft sind die beiden Wetzstäbe 24; 25 angeordnet. Die Wetzstäbe 24; 25 sind in 1 in einer V-förmigen Anordnung 5 dargestellt.
  • Die Platte 1 weist einen Schlitz 6 auf, der ein oberes offenes Ende 7 und ein unteres geschlossenes Ende 8 umfasst.
  • Der Schlitz 6 weist einen Einführungsbereich 9 auf.
  • Der Einführungsbereich 9 dient zur Einführung eines Messers (nicht gezeigt) in den Schlitz 6 der Platte 1 zwischen die Wetzstäbe 24; 25.
  • Zur Abgrenzung des Schlitzes 6 gegenüber der Platte 1 weist die Platte 1 Ränder 10 auf.
  • Durch die Bezugsziffern 10 werden die Ränder des Schlitzes 6 in der Platte 1 der Messerschärfvorrichtung 11 dargestellt.
  • 1 zeigt eine Mittellinie 13 des Schlitzes 6. Im Bereich des offenen Endes 7 des Schlitzes 6 sind zu beiden Seiten (12) der Mittellinie 13 in der Platte 1 je ein Langloch 14 angeordnet.
  • Im Bereich des geschlossenen Endes 8 des Schlitzes 6 ist in der Platte 1 eine Bohrung 15 angeordnet, die in der Darstellung 1 einen kreisförmigen Durchmesser aufweist.
  • Die beiden Langlöcher 14 dienen der Aufnahme je eines Zapfens 16 je eines Wetzstabs 24; 25.
  • Der Zapfen 16 des jeweiligen Wetzstabs 24; 25 tritt durch die als Langloch ausgebildete Bohrung 14 hindurch. Um die beiden Wetzstäbe 24; 25 verliersicher an der Platte 1 anzulenken sind die Zapfen 16 auf der von den Wetzstäben 24; 25 abgewandten Rückseite 17 der Platte 1 sind die Zapfen 16 vorzugsweise durch eine Verliersicherung 18 (nicht gezeigt) vor dem Herausrutschen aus den Langlöchern 14 geschützt.
  • Zu beiden Seiten (12) der Mittellinie 13 des Schlitzes 6 sind an der Platte 1 Griffelemente 20 angeordnet.
  • Es ist ein Zapfen 21 vorgesehen, der die Schwenkachse 22 bildet.
  • Der Zapfen 21 ist an einer Seite 23 des von der Platte 1 abgewandten Wetzstabs 24 vorgesehen.
  • Der Zapfen 21 durchdringt einen Wetzstab 25. Der Wetzstab ist zwischen dem Wetzstab 24 und der Platte 1 angeordnet.
  • Der Zapfen 21 durchdringt eine Halteeinrichtung 26.
  • Zur Anlenkung der beiden Wetzstäbe 24; 25 und der Halteeinrichtung 26 an der Platte 1 durchdringt der Zapfen 21 die Platte 1. Der Zapfen 21 wird auf der von den Wetzstäben 24; 25 abgewandten Rückseite 17 der Platte 1 mit einer Verliersicherung 18 gehalten (nicht gezeigt).
  • Der Wetzstab 24 weist eine Verblendung 28 auf.
  • Die Halteeinrichtung 26 dient als Träger der nicht dargestellten Federn 29.
  • Ebenfalls nicht dargestellt ist, dass die Federn 29 mit ihren von der Halteeinrichtung 26 abgewandten oberen Enden an den Wetzstäben 24 bzw. 25 befestigt sind.
  • In dem Wetzstab 24 ist ein Schärfeinsatz 30 angeordnet.
  • Im Bereich des Wetzstabs 24; 25 ist der zum Austausch vorgesehene Schärfeinsätze 30 dargestellt.
  • 2 zeigt die Platte 1 der Messerschärfvorrichtung 11, die in etwa senkrecht zu dem Sockel 2 auf diesem angeordnet ist.
  • In der Seitenansicht der Messerschärfvorrichtung 11 ist die Halteeinrichtung 26 dargestellt.
  • Im Bereich des offenen Endes 7 und des geschlossenen Endes 8 des Schlitzes 6 sind die Verliersicherungen 18 dargestellt. Mit den Verliersicherungen 18 sind die Zapfen 21; 16 vor dem Herausrutschen aus den Bohrungen 14; 15 gesichert.
  • Der Zapfen 21 ist am Wetzstab 24 angeordnet. Der Zapfen 21 durchtritt den Wetzstab 25. Der Zapfen 21 durchdringt die Halteeinrichtung 26.
  • Auf der von den Wetzstäben 24; 25 abgewandten Rückseite 17 der Platte 1 durchdringt der Zapfen 21 die Bohrung 15 in der Platte 1. Der Zapfen 21 wird mit der Verliersicherung 18 verliersicher und gegenüber der Platte 1 schwenkbar an der Platte 1 gehaltert.
  • In den Wetzstäben 24 und 25 sind die Schärfeinsätze 30 angeordnet.
  • In der Seitenansicht der 2 ist eine Feder 29 dargestellt.
  • In der 2 ist die Feder 29 des Wetzstabs 24 dargestellt. An ihrem unteren Ende ist die Feder 29 an der Halteeinrichtung 26 befestigt. An ihrem oberen Ende ist die Feder 29 am Wetzstab 25 befestigt.
  • Die Platte 1 erstreckt sich in der Ebene 4. Parallel dazu verläuft die Ebene 3, in der sich die Wetzstäbe 24 und 25 erstrecken.
  • 3. zeigt den Schärfeinsatz 30, der länglich und/oder stabförmig ausgebildet ist. Der Schärfeinsatz 30 ist an der Oberfläche 37 des Wetzstabs 24; 25 angeordnet.
  • Der Schärfeinsatz 30 weist eine Oberfläche 35 auf, die mit der Oberfläche 37 des Wetzstabs 24; 25 abschließt.
  • Der Schärfeinsatz 30 erstreckt sich entlang der Längsachse 36 des Wetzstabs 24; 25.
  • Die die Schärfeinsätze 30 tragenden Wetzstäbe 24; 25 (nicht gezeigt) sind in V-Form 5 zu einander angeordnet. Die Wetzstäbe 24; 25 sind gegengleich um die Schwenkachse 22 schwenkbar.
  • Beim Verschwenken der Wetzstäben 24; 25 um die Schwenkachse 22 bewegen sich die beiden Wetzstäben 24; 25 mit den daran angeordneten Schärfeinsätzen 30 radial gegengleich zueinander.
  • Der Schärfeinsatz 30 umfasst wenigstens eine Oberfläche 35, die als Polierfläche 33 ausgebildet ist. Die Polierfläche 33 ist eine plane und ebene Fläche.
  • Die Polierflächen 33 sind so an den Schärfeinsätzen 30 angeordnet, dass sie sich beim Verschwenken der Wetzstäbe 24; 25 um die Schwenkachse 22 radial gegengleich zueinander bewegen.
  • Zum Polieren des Messers wird die Klinge horizontal durch die Wetzstäbe 24; 25 gezogen. Hierbei gleitet die Fase der Klinge zu beiden Seiten an den Polierflächen 33 der V-förmig angeordneten Wetzstäben 24; 25 entlang.
  • Beim Polieren des Messers wird die vorher geschliffene und/oder abgezogene Fase der Klinge poliert. Die Klinge wird durch den Poliervorgang zusätzlich verdichtet und noch weiter geschärft.
  • Quer zur Längsachse 34 des Schärfeinsatzes 30 weist die Oberfläche 35 des Schärfeinsatzes 30 zu beiden Seiten je eine Stirnseite auf.
  • Die eine Stirnseite ist als Schärfkante 31 ausgebildet. Die gegenüberliegende Stirnseite bildet eine Abziehkante 32.
  • Die Schärfkanten 31 sind in etwa rechtwinklig zur Schwenkrichtung der Wetzstäben 24; 25 um die Schwenkachse 22 angeordnet. Die Schärfkanten 31 der Schärfeinsätze 30 sind relativ zur Platte 1 derart angeordnet, dass die Schärfkanten 31 der Schärfeinsätze 30 beider Wetzstäbe 24; 25 der Platte 1 zugewandt sind.
  • Die als Schärfkante 31 ausgebildete Stirnseite des Schärfeinsatzes 30 weist gegenüber der Oberfläche 35 des Schärfeinsatzes 30 einen Winkel 38 auf, der in etwa 88° beträgt.
  • Es versteht sich von selbst, dass die als Schärfkante 31 ausgebildete Stirnseite gegenüber der Oberfläche 35 des Schärfeinsatzes 30 auch einen anderen Winkel aufweisen kann.
  • Zum Schleifen des Messers wird die Klinge mit der Spitze des Messers nach unten durch die Wetzstäbe 24; 25 gezogen. Hierbei gleitet die Fase der Klinge zu beiden Seiten an den Schärfkanten 31 der V-förmig angeordneten Wetzstäben 24; 25 entlang.
  • Beim Schleifen des Messers wird beim Durchziehen der Klinge Material von der Fase der Klinge abgenommen.
  • Die Abziehkanten 32 sind in etwa rechtwinklig zur Schwenkrichtung der Wetzstäben 24; 25 um die Schwenkachse 22 angeordnet. Die Abziehkanten 32 der Schärfeinsätze 30 sind relativ zu der Platte 1 derart angeordnet, dass die Abziehkanten 32 der Schärfeinsätze 30 beider Wetzstäbe 24; 25 von der Platte 1 abgewandt sind.
  • Die Abziehkante 32 ist als geschwungene Kante ausgebildet. Die Abziehkante 32 kann eine runde oder ovale Profilierung 39 aufweisen. Die Abziehkante 32 kann auch eine andere geometrische Form aufweisen.
  • Die Abziehkante 32 weist zumindest bereichsweise eine Profilierung 39 auf. Die Profilierung 39 hat eine aufgeraute, einem Sandpapier ähnliche Oberfläche. Die Profilierung 39 umfasst Unebenheiten, vorzugsweise Noppen und/oder längs oder quer verlaufende Rillen. Sie kann auch jede andere geometrische Form aufweisen.
  • Die Abziehkante 32 ist aus einem Material gefertigt, das härter ist, als der Werkstoff, aus dem die Klinge des Messers hergestellt ist.
  • Zum Abziehen des Messers wird die Klinge mit der Spitze des Messers nach oben durch die Wetzstäbe 24; 25 gezogen. Hierbei gleitet die Fase der Klinge zu beiden Seiten an den Abziehkanten 32 der V-förmig angeordneten Wetzstäben 24; 25 entlang.
  • Beim Abziehen des Messers werden die vom Schleifvorgang an der Klinge verbliebenen Stahlspäne oder Materialfäden von der Klinge des Messers entfernt.
  • Nach dem Schleifvorgang verbliebene Unebenheiten an der Klinge werden beim Abziehen der Klinge eingeebnet.
  • 4 zeigt den Schärfeinsatz 30 entsprechend der 3 seitlich geschnitten.
  • Der Schärfeinsatz 30 weist die Oberfläche 35 auf, die als Polierfläche 33 ausgebildet ist. In der Darstellung der 4 sind rechts und links von der Oberfläche 35 des Schärfeinsatzes 30 die beiden Stirnseiten des Schärfeinsatzes 30 gezeigt.
  • Die eine Stirnseite ist als Schärfkante 31 ausgebildet. An der gegenüber liegenden Stirnseite ist die Abziehkante 32 angeordnet.
  • Die Schärfkante 31 erstreckt sich in einem Winkel 38 von ca. 88° zur Oberfläche 35 des Schärfeinsatzes 30.
  • An der gegenüberliegenden Stirnseite ist die Abziehkante 32 dargestellt. Die in der 4 gezeigte Abziehkante 32 weist eine Profilierung 39 auf, die Rillen 40 umfasst.
  • Die Abziehkante 32 ist bogenförmig ausgebildet und in den Schärfeinsatz 30 eingebettet.
  • Zur Fixierung des Schärfeinsatzes 30 am Wetzstab 24; 25 weist der Schärfeinsatz 30 einen Träger 41 auf.
  • Die 5 zeigt die mit ihren Zapfen 16 und 21 in den Verliersicherungen 18 verriegelbaren Wetzstäbe 24; 25.
  • Jede Verliersicherung 18 weist eine Aufnahmeöffnung 42 auf. Die Aufnahmeöffnung 42 der Verliersicherung 18 dient der Aufnahme jeweils eines Zapfens 16; 21 und erstreckt sich radial zur Längsachse 43 der Verliersicherung 18.
  • Relativ zur Längsachse 43 der Verliersicherung 18 ist die axiale Ausdehnung der Aufnahmeöffnung 42 der Verliersicherung 18 kleiner als die axiale Gesamtlänge 46 der Verliersicherung 18.
  • Die Zapfen 16 und 21 sind jeweils an zwei, jeweils einander gegenüberliegenden Seiten zumindest bereichsweise seitlich abgeflacht. Nach Einführen des Zapfens 16; 21 in die Verliersicherung 18 liegt der Zapfen 16; 21 mit einem Außenumfang 44 formschlüssig an einem Innenumfang 45 der Verliersicherung 18 an.
  • 6 zeigt einen Sockel 2, auf dem eine Platte 1 in einer Arretierstellung 47 auf einem Sockel 2 angeordnet ist.
  • In der Arretierstellung 47 erhebt sich die Platte 1 in einem Winkel 48 gegenüber dem Sockel 2 auf dem Sockel 2.
  • Die Platte 1 ist mit einem Scharniergelenk 49 an dem Sockel 2 angelenkt.
  • Eine Stütze 50 stützt die Platte 1 in der Arretierstellung 47 gegenüber dem Sockel 2 ab.
  • Die Stütze 50 ist so ausgebildet, dass die Platte 1 in der Arretierstellung 47 in dem Winkel 48 zum Sockel 2 fixiert ist.
  • Ein Doppelpfeil 51 zeigt, dass die Platte 1 gegenüber dem Sockel 2 um eine Schwenkachse 52 in Richtung des Sockels 2 verschwenkt werden kann. Entsprechend dem Doppelpfeil 51 kann die Platte 1 aus einer Arretierstellung 53 in der Waagrechten in eine senkrechte Arretierstellung 54 überführt werden.
  • Es versteht sich von selbst, dass die Platte 1 gegenüber dem Sockel 2 zwischen der waagrechten Arretierstellung 53 und der senkrechten Arretierstellung 54 noch weitere andere Arretierstellungen (47; 56; 57) einnehmen kann.
  • In 6 weist der Sockel 2 eine Aussparung 55 auf. In der waagrechten Arretierstellung 53 wird die Platte 1 in die Aussparung 55 des Sockels 2 eingelegt.
  • 7 zeigt die Messerschärfvorrichtung 11 in seitlicher Dartsellung.
  • Über einem Sockel 2 sind in schematischer Darstellung vier Platten 1 dargestellt. Es sind eine senkrechte Arretierstellung 54 und einer waagrechte Arretierstellung 53 gezeigt. Zusätzlich zeigt die 7 eine Platte 2 in einer Arretierstellung 56 im 45° Winkel gegenüber dem Sockel 2.
  • Mit Bezugsziffer 57 ist eine Arretierstellung bezeichnet, bei der die Platte gegenüber dem Sockel 2 einen 75° Winkel einschließt.
  • Aus Vereinfachungsgründen sind in den 6 und 7 die an der Platte angeordneten Wetzstäbe 24 und 25, die Schärfeinsätze 30, die Halteeinrichtung 26 und die Zapfen 16; 21 nicht dargestellt.
  • Die Platte 1 ist um eine Schwenkachse 52 gegenüber dem Sockel 2 in die jeweiligen Arretierstellungen 47; 53; 54; 56; 57 verschwenkbar.
  • In der 7 wird die Platte 1 mit seinen (nicht gezeigten) Wetzstäben 24 und 25 um die Schwenkachse 52 in Richtung auf den Sockel 2 hin verschwenkt.
  • Mit den Wetzstäben 24; 25 rastet die Platte 1 in die Aussparung 55 des Sockels 2 ein.
  • Wenn die Platte 1 mit ihren Wetzstäben 24; 25 und/oder mit den Schärfeinsätzen 30 und/oder mit den Zapfen 16; 21 und/oder mit der Halteeinrichtung 26 (alles nicht gezeigt) in die Aussparung 55 eingeführt und/oder verrastet ist befindet sich die Platte 1 im Sockel 2 in der Ruhestellung 59.
  • Alle Darstellungen (8; in Draufsicht: Links; Mitte und Rechts) der 8 sind Explosionsdarstellungen und zeigen die Platte 1 mit einem zugehörigen Sockel 2.
  • Rein beispielhaft sind die jeweiligen Platten 1 der linken und mittleren Darstellungen jeweils halbiert 60; 61 dargestellt. Im Gebrauchszustand sind die Hälfte 60; 61 der Platten 1 jeweils Rücken an Rücken fest miteinander verbunden.
  • Die in Draufsicht linke Darstellung in 8 zeigt eine Platte 1. Je eine Hälfte 60; 61 der Platte 1 ist einstückig mit dem Sockel 2 verbunden ist.
  • Die Platte 1 steht in senkrechter Arretierstellung 54 auf dem Sockel 2 auf.
  • Die in Draufsicht linke Darstellung der 8 weist einen Schlitz 6 auf. Der Schlitz 6 erstreckt sich vom Einführungsbereich 9 der Platte 1 bis zu seinem unteren Ende 8. Das untere Ende 8 des Schlitzes 6 endet oberhalb des Sockels 2.
  • Zwischen dem Sockel 2 und dem unteren Ende 8 des Schlitzes 6 ist eine Bohrung 15 vorgesehen. Durch die Bohrung 15 greift ein Zapfen (nicht gezeigt) 21 zur drehbaren Befestigung der Wetzstäbe 24 und 25 an der Platte 1.
  • In der mittleren Darstellung der 8 ist die Platte 1 dargestellt, die einen durchgängigen Schlitz 6 aufweist, der vom Einführungsbereich 9 des Schlitzes 6 bis zum Sockel 2 hinunterreicht.
  • In der mittleren Darstellung der 8 reicht der Schlitz 6 vom Einführungsbereich 9 bis zum Sockel 2 hinunter.
  • Im Bereich des Sockels 2 ist im Schlitz 6 eine Aufweitung 62 vorgesehen.
  • In die Aufweitung 62 des Schlitzes 6 wird die (nicht dargestellte) Halteeinrichtung 26 eingepasst.
  • Die Halteeinrichtung 26 nimmt den Zapfen 21 auf. Der Zapfen 21 verbindet die Wetzstäbe 24 und 25 drehbar mit der Platte 1.
  • In Verlängerung des Schlitzes 6 weist der Sockel 2 einen Durchbruch 27 auf.
  • Die Darstellungen der 8 zeigen die Messerschärfvorrichtung in Seitenansicht. Dagegen ist die Messerschärfvorrichtung in ihren Darstellungen (Links; Mitte; Rechts) in der 9 von oben gezeigt.
  • In den Darstellungen der 9 (Links; Mitte; Rechts) stehen die Platten 1 in der senkrechten Arretierstellung 54. Die Platte 1 weist jeweils einen Schlitz 6 auf.
  • Der Schlitz 6 erstreckt sich in allen Darstellungen der 9 von dem Einführungsbereich 9 der Platte 1 in Richtung auf den Sockel 2 hin.
  • In der linken Darstellung der 9 endet das untere Ende 8 des Schlitzes 6 im Bereich der Platte 1 oberhalb des Sockels 2. Zwischen dem Sockel 2 und dem unteren Ende 8 des Schlitzes 6 ist eine Aufweitung 62 dargestellt. Die Aufweitung 62 dient dem Durchtritt des (nicht gezeigten) Zapfens 22 durch die Platte 1.
  • Die Darstellungen Links, Mitte und Rechts der 9 weisen jeweils einen Schlitz 6 auf.
  • In den Darstellungen 9 Mitte und Rechts der 9 teilt der Schlitz 6 die Platte 1 jeweils in zwei Hälften 60 und 61 der Platte 1 auf.
  • In der Darstellung 9 Mitte sind die beiden Hälften 60 und 61 der Platte 1 im Bereich des unteren Endes 8 des Schlitzes 6 auseinander geschoben. In der Darstellung 9 Rechts sind die beiden Hälften 60 und 61 der Platte 1 im Bereich des unteren Endes 8 des Schlitzes 6 aufeinander zu geschoben.
  • Die gegen einander geschobenen Stirnseiten 63; 64 der beiden Hälften 60; 61 der Platte 1 stoßen stirnseitig aneinander an (9 Rechts).
  • Die gegeneinander geschobenen beiden Hälften 60 und 61 der Platte 1 bilden die Aufweitung 62. Die Aufweitung 62 nimmt die (nicht gezeigte) Halteeinrichtung 26 verliersicher auf.
  • Im Gegensatz zur Darstellung 9 Mitte ist der Sockel in den Darstellungen Links und Rechts der 9 nicht in getrennte Bereiche 65; 66 unterteilt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Platte
    2
    Sockel
    3
    Ebene des Wetzstabs
    4
    Ebene der Platte
    5
    V-förmige Anordnung der Wetzstäbe
    6
    Schlitz
    7
    Oberes Ende des Schlitzes
    8
    Unteres Ende des Schlitzes
    9
    Einführungsbereich des Schlitzes
    10
    Ränder der Platte
    11
    Messerschärfvorrichtung
    12
    Seite des Schlitzes in der Platte
    13
    Mittellinie des Schlitzes
    14
    Langloch
    15
    Bohrung
    16
    Zapfen des Wetzstabs
    17
    Rückseite der Platte
    18
    Verliersicherung
    19
    Ruheposition
    20
    Griffelement
    21
    Zapfen des Wetzstabs
    22
    Schwenkachse; Zapfen
    23
    Seite des Wetzstabs, die von der Platte abgewandt ist
    24
    Wetzstab mit Zapfen
    25
    Wetzstab
    26
    Halteeinrichtung
    27
    Durchbruch
    28
    Verblendung
    29
    Feder
    30
    Schärfeinsatz
    31
    Schärfkante
    32
    Abziehkante
    33
    Polierfläche
    34
    Längsachse des Schärfeinsatzes
    35
    Oberfläche des Schärfeinsatzes
    36
    Längsachse des Wetzstabs
    37
    Oberfläche des Wetzstabs
    38
    Winkel
    39
    Profilierung
    40
    Rillen
    41
    Träger des Schärfeinsatzes
    42
    Aufnahmeöffnung
    43
    Längsachse der Verliersicherung
    44
    Außenumfang
    45
    Innenumfang
    46
    Gesamtlänge der Verliersicherung
    47
    Arretierstellung
    48
    Winkel
    49
    Scharniergelenk
    50
    Stütze
    51
    Doppelpfeil
    52
    Schwenkachse
    53
    Waagrechte Arretierstellung
    54
    Senkrechte Arretierstellung
    55
    Aussparung
    56
    45° Arretierstellung
    57
    75° Arretierstellung
    58
    Drehachse
    59
    Ruhestellung
    60
    Hälften der Platte
    61
    Hälften der Platte
    62
    Aufweitung
    63
    Stirnseite der Plattenhälfte
    64
    Stirnseite der Plattenhälfte
    65
    Bereich des Sockels
    66
    Bereich des Sockels
    67
    Achse der Halteeinrichtung
    68
    Hälfte der Halteeinrichtung
    69
    Hälfte der Halteeinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007061535 B4 [0002]

Claims (22)

  1. Messerschärfvorrichtung mit: - einem Sockel (2), - einer Platte (1) mit zwei Wetzstäben (24; 25), wobei - wenigstens einer der Wetzstäbe (24; 25) an der Platte (1) schwenkbar angeordnet ist - und die Wetzstäbe (24; 25) zueinander V-förmig angeordnet sind und - wobei die Platte (1) einen Schlitz (6) aufweist; und - mit einer Halteeinrichtung (26) - wobei die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe (24; 25) und der Schlitz (6) axial fluchtend zueinander angeordnet sind und der Einführung der Klinge eines Messers dienen; - wobei die Wetzstäbe (24; 25) wenigstens je einen Schärfeinsatz (30) aufweisen; wobei - die Wetzstäbe (24; 25) in einer Ruheposition (19) durch die Kraft wenigstens einer Feder (29) auf einem vorbestimmten Abstand in ihrer V-förmigen Anordnung zueinander gehalten werden und - der wenigstens eine Wetzstab (24; 25) in einer Bearbeitungsposition bei Kontakt der eingeführten Klinge des Messers mit den Schärfeinsätzen (30) gegen die Kraft der wenigstens einen Feder (29) auseinander spreizbar ist und - wobei die Platte (1) gegenüber dem Sockel (2) wenigstens um eine Schwenkachse (52) verschwenkbar und/oder um eine Drehachse (58) kippbar gelagert ist und in wenigstens einem unterschiedlichen Winkel (48) gegenüber dem Sockel (2) jeweils in einer Arretierstellung (47; 53; 54; 56; 57) arretierbar ist.
  2. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der jeweiligen Arretierstellung (47; 53; 54; 56; 57) in Abhängigkeit des zugehörigen Winkels (48) jeweils ein vorbestimmter Arbeitsbereich des Schärfeinsatzes (30) zur Bearbeitung einer Klinge des Messers erreichbar ist.
  3. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (1) in der Arretierstellung (47; 53; 54; 56; 57) gegenüber dem Sockel (2) abstützbar ist.
  4. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) wenigstens eine Aussparung (55) aufweist, in die die Platte (1) nach dem Verschwenken und/oder dem Verkippen mit den Wetzstäben (24; 25) zum Sockel (2) hinweisend oder vom Sockel (2) wegweisend einlegbar ist.
  5. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wetzstäbe (24; 25) mit den Schärfeinsätzen (30) und/oder die Zapfen (16; 21) und/oder die Halteeinrichtung (26) zur Platte (1) hin in eine Ruhestellung (59) bewegbar und in der Platte (1) verrastbar sind.
  6. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schärfeinsätze (30) durch das Hineinbewegen in die Ruhestellung (59) in der Platte (1) nachschärfbar sind.
  7. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) in Verlängerung des Schlitzes (6) in der Platte (1) zumindest bereichsweise wenigstens einen Durchbruch (27) aufweist, der den Sockel (2) in zwei voneinander beabstandete Bereiche (65; 66) unterteilt.
  8. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (26) wenigstens zwei jeweils um eine in etwa rechtwinklig zur Platte (1) verlaufende Achsen (67) und jeweils in entgegengesetzte Richtungen drehbare Hälften (68; 69) aufweist.
  9. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hälften (68; 69) der Halteeinrichtung (26) mittels wenigstens eines Federelements gegeneinander vorgespannt sind.
  10. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in je einer Hälfte (68; 69) der Halteeinrichtung (26) je eine Feder (29) und/oder je ein Wetzstab (24; 25) gelagert sind.
  11. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (26) im Bereich des Schlitzes (6) oder zwischen dem Schlitz (6) und dem Sockel (2) angeordnet ist.
  12. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Wetzstäbe (24; 25) je eine Feder (29) angeordnet ist.
  13. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (29) der Wetzstäbe (24; 25) als ein zusammenhängender Federkörper ausgebildet sind.
  14. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (29) des einen Wetzstabs (24; 25) jeweils am anderen Wetzstab (25; 24) gelagert ist.
  15. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement und die Feder (29) wenigstens eines Wetzstabs (24; 25) als ein zusammenhängender Federkörper ausgebildet sind.
  16. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wetzstäbe (24; 25) jeweils als voneinander getrennte Federn (29) ausgebildet sind.
  17. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur schwenkbaren Anordnung wenigstens eines Wetzstabs (24; 25) in der Platte (1) wenigstens ein Langloch (14) angeordnet ist, durch den der Zapfen (21) des Wetzstabs (24; 25) hindurchtritt, wobei im Langloch (14) eine Feder (29) angeordnet ist, an der sich der Zapfen (21) des Wetzstabs (24; 25) abstützt.
  18. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Feder (29) im Langloch (14) im Inneren der Platte (2) erstreckt und sich an der Platte (1) abstützt.
  19. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Platte (2) achsparallel oder in einem Winkel zu dem Durchbruch (27) erstrecken.
  20. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) jeweils mit je einem Bereich (65; 66) des Sockels (2) verbunden ist.
  21. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Platte (2) jeweils mit wenigstens zwei Bereichen (65; 66) des Sockels (2) verbunden ist.
  22. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) auf einer von der Platte (1) abgewandten Seite eine Fixiereinrichtung aufweist.
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