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Die Erfindung betrifft eine Abdeckkappe für Wasserablauföffnungen in Hohlprofilen eines Fenster- oder Türrahmens, insbesondere eines Blendrahmens, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Außerdem betrifft die Erfindung einen aus Hohlprofilen zusammengesetzten Fenster- oder Türrahmen, insbesondere einen Blendrahmen, welcher Rahmen wenigstens eine Wasserablauföffnung aufweist, gemäß Anspruch 10.
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Eine gattungsgemäße Abdeckkappe für Wasserablauföffnungen in Hohlprofilen eines Fenster- oder Türrahmens ist aus der
DE 20 2004 002 287 U1 bekannt, in welcher Druckschrift auch auf weitere gattungsgemäße Abdeckkappen hingewiesen wird. Derartige Abdeckkappen werden in Fachkreisen häufig auch als Wasserschlitzabdeckkappen oder Wasserschlitzkappen bezeichnet. Sie dienen - insbesondere aus ästhetischen Gründen - zum Abdecken von Wasserablauföffnungen, die an den genannten Hohlprofilen regelmäßig vorhanden sind bzw. vorhanden sein müssen. Außerdem sollen sie verhindern, dass von außen Verschmutzungen in den Fenster- oder Türrahmen (Blendrahmen) eindringen können.
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Fenster-, Tür- und entsprechende Schiebesysteme sind im Gebrauch unterschiedlichen Wind- und Schlagregenbelastungen ausgesetzt. Dabei wird die Dichtheit zwischen Rahmen (Blendrahmen) und Flügelebene über eine oder mehrere Dichtebenen realisiert. Während ein Blendrahmen fest in die Leibung einer Tür- oder Fensteröffnung eingebaut ist, handelt es sich bei einem Flügel um den beweglichen, öffenbaren Teil des Fensters bzw. der Tür. In der Praxis kann jedoch die äußere Dichtebene des Rahmens die Belastungen durch Wind bzw. das Eindringen von Wasser nicht vollständig unterbinden. Aus diesem Grund werden im Falzraum hinter der äußeren Dichtebene des Rahmens sowie an der Außenfläche des Rahmens sogenannte Entwässerungsöffnungen oder Entwässerungsschlitze bzw. Wasserablauföffnungen angebracht, über die eindringendes Wasser kontrolliert aus dem Rahmen wieder nach außen abfließen kann. Um diese Funktion zu gewährleisten, müssen bei hohen Belastungen in der äußeren Dichtebene zusätzlich sogenannte Druckausgleichsbohrungen vorgesehen werden. Dies geschieht in der Regel in der Form von Bohrungen im Rahmenüberschlag oder in Form von Dichtungsausschnitten. Derartige Öffnungen werden jedoch vom Verkehr oft als optischer Mangel wahrgenommen. Außerdem verliert die äußere Dichtebene ihre Funktion zur Verbesserung der Luftdichtheit, und es besteht zusätzlich die Gefahr, dass der Falzraum auskühlt, was zu thermischen Nachteilen der gesamten Fenster- oder Türkonstruktion führen kann.
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Bei Systemen mit nur einer äußeren Dichtebene, beispielsweise bei Schiebefenstern, entsteht im Rahmenfalz durch das Vorsehen der genannten Entwässerungsöffnungen ein Druckausgleich von innen nach außen. Auf diese Weise kann sich kein Druckgefälle aufbauen, und bei länger anhaltendem erhöhten Außendruck wird kein Wasser mehr von innen nach außen abgeführt. In extremen Situationen, wie beispielsweise bei anhaltend hohem Außendruck unter Prüfbedingungen, kann sogar Wasser über die Entwässerungsöffnungen in den Blendrahmen gedrückt werden. Außerdem wird durch das Vorsehen der genannten Öffnungen - wie bereits erwähnt - die Luftdichtheit deutlich verschlechtert.
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Die vorstehend beschriebenen Systeme erreichen nur niedrige Luftdichtheitsklassen und entsprechend schlechte Schlagregenleistungen im Rahmen der (geringen) zur Verfügung stehenden Stauhöhe. Bei Systemen mit mehreren Dichtebenen müssen Druckausgleichsöffnungen vorgesehen werden, um höhere Dichtheitswerte zu erreichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf das Vorsehen von Druckausgleichsöffnungen bei gleichbleibend hohen Dichtheitseigenschaften zu verzichten. Zusätzlich oder alternativ liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Eindringen von Wasser und Winddruck durch die Entwässerungsöffnungen zu verhindern. Auf diese Weise soll auch bei Fenster- bzw. Türsystemen mit nur einer Dichtebene, wie zum Beispiel bei Schiebetüren oder Schiebefenstern, eine hohe Dichtheitsklasse erreichbar sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Abdeckkappe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch einen aus Hohlprofilen zusammengesetzten Fenster- und Türrahmen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Idee sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß ist eine Abdeckkappe für Wasserablauföffnungen in Hohlprofilen eines Fenster- oder Türrahmens, insbesondere Blendrahmen, mit einer Deckwand, einem gegen das Hohlprofil anlegbaren, von der Deckwand abragenden Randsteg, welcher Randsteg eine Anlageebene der Abdeckkappe an dem Hohlprofil definiert und wenigstens einen Durchbruch für den ungehinderten Ablauf von Wasser aufweist, und mindestens einem Halteelement zum Fixieren der Abdeckkappe an dem Hohlprofil dadurch gekennzeichnet, dass in einem durch den Randsteg umgrenzten Innenraum der Abdeckkappe ein bewegliches Element vorgesehen ist, a) welches Element in einem ersten Zustand im Wesentlichen in der Anlageebene oder zumindest zu einem ersten, größeren Teil jenseits derselben angeordnet ist, und b) welches Element in einem zweiten Zustand im Wesentlichen innerhalb des Innenraums mit Abstand zu der Anlageebene oder zumindest zu einem zweiten, kleineren Teil jenseits derselben angeordnet ist.
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Ein erfindungsgemäßer Fenster- oder Türrahmen, insbesondere Blendrahmen, der aus Hohlprofilen zusammengesetzt ist, weist wenigstens eine Wasserablauföffnung auf, die mit einer erfindungsgemäßen Abdeckkappe abgedeckt ist.
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Das o.g. Halteelement kann speziell als Vorsprung, Rastnase oder dgl. ausgeführt sein. Jedoch sollen auch Ausgestaltungen, bei denen das Halteelement als stoffschlüssige Fixierung, z.B. als Klebeelement, Klebeband, Klebstoffschicht oder dgl. ausgebildet ist, in den Schutzbereich der Ansprüche fallen.
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Die genannten Wasserablauföffnungen bzw. Entwässerungsöffnungen sollen auf den ersten Blick zwei widersprüchliche Aufgaben erfüllen. Zum einen muss - wie eingangs beschrieben - eintretendes Wasser kontrolliert nach außen abführbar sein. Insbesondere bei Systemen mit einer äußeren Dichtebene muss jedoch zusätzlich bei erhöhtem Außendruck, zum Beispiel im Zuge einer Windböe, die Entwässerung verschlossen sein, um die Luftdichtheit zu gewährleisten und um eine störende Geräuschentwicklung sowie das Hineindrücken von Wasser durch die Wasserablauföffnungen zu unterbinden. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung ein bewegliches Element im Innenraum der Abdeckkappe vor, welches in einem ersten Zustand, beispielsweise bei einem entsprechenden, hohen Außendruck, die Wasserablauföffnung verschließt, während es in einem zweiten Zustand, beispielsweise bei entsprechender innen anstehender Wassermenge, die Entwässerung freigibt. Zu diesem Zweck ist das bewegliche Element in dem genannten ersten Zustand im Wesentlichen in der Anlageebene der Abdeckkappe an dem Hohlprofil angeordnet oder erstreckt sich - bei einer anderen Ausgestaltung - zu einem ersten, größeren Teil über diese hinaus. In einem zweiten Zustand ist das bewegliche Element dagegen im Wesentlichen innerhalb des Innenraums und mit Abstand zu der Anlageebene angeordnet, um die Wasserablauföffnungen freizugeben. Bei einer anderen Ausgestaltung erstreckt sich das bewegliche Element in dem zweiten Zustand nur zu einem zweiten, kleineren Teil über die Anlageebene hinaus, um die Entwässerung zu ermöglichen. Auf diese Weise kann eine Art Rückschlag-Mechanismus realisiert werden, indem beispielsweise eine handelsübliche Wasserschlitzabdeckkappe mit einer beweglichen Fahne oder Membran versehen wird. Auch andere Ausführungsformen liegen im Rahmen der Erfindung, wenn beispielsweise als bewegliches Element eine Kugel oder ein anderer Formkörper zum Einsatz kommt, der beweglich angeordnet ist und die genannten Wasserablauföffnungen verschließen bzw. wieder freigeben kann. Vorzugsweise ist dabei der Formkörper in seiner Form bzw. Außenkontur an einen entsprechenden Querschnitt bzw. eine Kontur der Wasserablauföffnungen angepasst.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind einteilige oder mehrteilige Varianten realisierbar. So kann beispielsweise das bewegliche Element einteilig mit der restlichen Abdeckkappe ausgeführt sein. Es ist jedoch auch möglich, eine ansonsten handelsübliche Abdeckkappe nachträglich mit einem beweglichen Element auszustatten, beispielsweise indem eine Membran nachträglich stoffschlüssig mit einer handelsüblichen Abdeckkappe verbunden wird.
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In Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass eine erfindungsgemäße Abdeckkappe sowohl an Innenöffnungen als auch an Außenöffnungen von Blendrahmen angebracht wird.
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Aufgrund der Vollständigkeit sei nur noch kurz auf besonders vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Abdeckkappen näher eingegangen, wie sie in den Unteransprüchen definiert sind:
- Wie bereits ausgeführt wurde, kann bei einer besonderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abdeckkappe das bewegliche Element einstückig mit der restlichen Abdeckkappe ausgebildet sein. Alternativ ist es jedoch auch möglich, das bewegliche Element als von der restlichen Abdeckkappe separates Bauteil auszubilden. Dies ermöglicht insbesondere ebenfalls bereits in der Nachrüstbarkeit herkömmliche Abdeckkappen.
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Im Zuge einer wieder anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abdeckkappe kann vorgesehen sein, dass das bewegliche Element mit der restlichen Abdeckkappe beweglich verbunden ist. Eine solche Verbindung erfolgt vorzugsweise stoffschlüssig, beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen. Sowohl das bewegliche Element als auch die restliche Abdeckkappe werden regelmäßig aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein, wobei sich die vorstehend genannten Verbindungsarten besonders gut eignen.
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Vorzugsweise, jedoch ohne Beschränkung, kann die Abdeckkappe selbst aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen, während das bewegliche Element in einem thermoplastischen Kunststoff oder Elastomer ausgebildet ist.
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Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass es sich bei dem beweglichen Element um eine Fahne oder um eine Membran handeln kann, wobei vorzugsweise eine dem Innenraum abgewandte Oberfläche der Fahne oder Membran in einem ersten Zustand gegen das Hohlprofil anlegbar oder in der Anlageebene befindlich ist, um eine dort ausgebildete Wasserablauföffnung zu verschließen. Eine solche Fahne oder Membran kann - ohne Beschränkung - eine Materialstärke von 0,05 mm bis 1,0 mm aufweisen.
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Alternativ ist es jedoch auch möglich, bei einer entsprechenden Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abdeckkappe das bewegliche Element als Formkörper mit einer definierten Außenkontur auszubilden. Vorzugsweise ist das bewegliche Element als regelmäßiger Formkörper, beispielsweise in Form einer Kugel, ausgebildet. Dabei ist vorzugsweise in dem ersten Zustand ein größerer Teil des Formkörpers jenseits der Anlageebene außerhalb des Innenraums angeordnet als in dem zweiten Zustand, um auf diese Weise vorhandene Wasserablauföffnungen verschließen zu können.
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Bei entsprechender Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abdeckkappe kann diese mit einer Führungsstruktur zum Führen einer Bewegung des beweglichen Elements zwischen dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand ausgerüstet sein. Vorzugsweise ist diese Führungsstruktur durch das regelmäßig vorhandene Halteelement selbst gebildet oder daran angeordnet. Eine solche Ausgestaltung ist übrigens nicht nur auf solche Ausführungsformen beschränkt, bei denen das bewegliche Element als durch die Abdeckkappe separates Bauteil, insbesondere als Formkörper, ausgebildet ist.
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Es kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Abdeckkappe mit einem Rückstellmechanismus ausgerüstet ist, durch den das bewegliche Element in dem zweiten Zustand eine Rückstellkraft in Richtung des ersten Zustands erfährt. Eine solche Abdeckkappe sorgt also dafür, dass die Wasserablauföffnungen im Normalfall verschlossen sind.
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Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Abdeckkappe mit einem Rückstellmechanismus ausgerüstet ist, durch den das bewegliche Element in dem ersten Zustand eine Rückstellkraft in Richtung des zweiten Zustands erfährt. Eine solche Ausgestaltung der Abdeckkappe sorgt dafür, dass die Wasserablauföffnungen in einem Normalzustand offen sind.
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Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, auf eine solche Vorzugstellung gänzlich zu verzichten und die Abdeckkappe ohne einen Rückstellmechanismus auszubilden, sodass die Stellung des beweglichen Elements ausschließlich von den aktuell anliegenden relativen Druckverhältnissen abhängt.
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Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wärmens ist vorgesehen, dass die Abdeckkappe mit ihrem Halteelement in die Wasserablauföffnung des Rahmens eingesetzt ist. Auf diese Weise ist die Wasserablauföffnung geschützt, kann jedoch ihre Entwässerungsfunktion uneingeschränkt erfüllen.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
- 1 zeigt im Querschnitt ein Hohlprofilelement mit erfindungsgemäßer Abdeckkappe;
- 2 zeigt in perspektivischer Gesamtansicht eine erste mögliche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckkappe;
- 3 zeigt in perspektivischer Gesamtdarstellung eine zweite mögliche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckkappe;
- 4 zeigt im Querschnitt eine erfindungsgemäße Abdeckkappe, bei der sich das bewegliche Element im den ersten Zustand befindet;
- 5 zeigt die Abdeckkappe aus 4, bei der sich das bewegliche Element in dem zweiten Zustand befindet;
- 6 zeigt im Querschnitt eine weitere erfindungsgemäße Abdeckkappe, bei der das bewegliche Element sich in dem ersten Zustand befindet; und
- 7 zeigt die Abdeckkappe aus 6, bei der das bewegliche Element sich in dem zweiten Zustand befindet.
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In 1 ist im Querschnitt ein Hohlprofilelement aus Kunststoff dargestellt, welches Hohlprofilelement insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Derartige Hohlprofilelemente 1 werden dazu verwendet, sogenannte Blendrahmen für Türen und/oder Fensteröffnungen herzustellen. Bei den Blendrahmen handelt es sich um einen Rahmen, der fest in eine Fenster- oder Türöffnung eingebaut ist und der einen beweglichen (Flügel-)Rahmen des Fensters oder der Tür aufnimmt und in Randbereichen überdeckt. Üblicherweise werden Hohlprofilelemente 1 gemäß 1 auf Gehrung geschnitten und anschließend zu einem umfänglich geschlossenen Rahmen zusammengesetzt. Dies ist dem Fachmann an sich bekannt.
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Profilelement 1 gemäß 1 weist - seinem Namen entsprechend - eine Vielzahl von Hohlkammern auf, von denen in 1 nur einige wenige mit dem Bezugszeichen 1a bezeichnet sind. In einer bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Hohlprofilelements 1 außenliegenden Außenwand 1b weist das Hohlprofilelement 1 bei Bezugszeichen 1c eine Wasserablauföffnung auf, damit beispielsweise bei Schlagregen zwischen Flügelrahmen (nicht gezeigt) und Blendrahmen eingedrungene Feuchtigkeit nach außen abgeleitet werden kann. Dazu sind - wie der Fachmann weiß - in dem Hohlprofilelement 1 geeignete Entwässerungsdurchbrüche zwischen den Hohlkammern vorgesehen, die in 1 nicht dargestellt sind.
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Insbesondere aus ästhetischen Gründen sind die Wasserablauföffnungen 1c regelmäßig mit sogenannten Abdeckkappen (Wasserschlitzabdeckkappen) versehen. Bezugszeichen 2 in 1 bezeichnet eine erfindungsgemäße derartige Abdeckkappe. Die Abdeckkappe 2 weist eine Deckwand 2a, einen gegen die Außenwand 1b des Hohlprofils 1 anlegbaren, von der Deckwand 2a abragenden Randsteg 2b sowie mindestens ein Halteelement 2c auf, welches Halteelement 2c zum Fixieren der Abdeckkappe 2 einem Hohlprofil 1 dient. Der Randsteg 2b definiert mit seinem freien Ende bzw. Rand eine Anlageebene der Abdeckkappe 2 an dem Hohlprofil, welche Anlageebene gemäß 1 mit einer äußeren Oberfläche der Außenwand 1b zusammenfällt. Außerdem weist der Randsteg 2b wenigstens einen Durchbruch 2d für den ungehinderten Ablauf von Wasser auf, welches durch die Wasserablauföffnung 1c aus dem Hohlprofilelement 1 entströmt. Gemäß der Darstellung in 1 ist der Durchbruch 2d bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Abdeckkappe 2 in Einbauzustand nach unten orientiert, damit das Wasser in Richtung der Schwerkraft ungehindert aus der Abdeckkappe 2 entweichen kann. Außerdem definiert der Randsteg 2b einen Innenraum 2e der Abdeckkappe 2. In diesem Innenraum 2e ist ein bewegliches Element vorgesehen, welches bei der Ausgestaltung gemäß 1 als Fahne oder Membran 2f ausgebildet ist. Das bewegliche Element bzw. die Fahne/Membran 2f liegt gemäß 1 im Bereich der Wasserablauföffnung 1c von außen an dem Hohlprofil 1 an und kann so die Wasserablauföffnung 1c verschließen. Dieser Zustand wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung auch als „erster Zustand“ bezeichnet, in dem sich das bewegliche Element 2f im Wesentlichen in der weiter oben definierten Anlageebene befindet, um die Wasserablauföffnung 1c zu verschließen. In diesem Zusammenhang bedeutet der Begriff „im Wesentlichen“, dass das bewegliche Element 2f nicht vollständig in der genannten Anlageebene angeordnet sein muss, weil es ausreichend ist, wenn dies im Bereich der Wasserablauföffnung 1c der Fall ist. Auf diese Weise kann in dem in 1 gezeigten ersten Zustand zwar kein Wasser aus dem Hohlprofilelement 1 entweichen, es ist jedoch gewährleistet, dass bei höherem Außendruck, zum Beispiel bei einer Windböe, die Luftdichtheit gewährleistet und eine Geräuschentwicklung sowie ein Hineindrücken von Wasser durch die Wasserablauföffnung 1c unterbunden ist. Da es sich bei der genannten Fahne/Membran 2f um ein bewegliches Element handelt, kann bei ausreichender Wassermenge im Inneren des Hohlprofilelements 1 die Wasserablauföffnung durch den Wasserdruck wieder freigegeben werden, sodass das Wasser durch die Wasserablauföffnung 1c abläuft.
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2 zeigt in perspektivischer Gesamtdarstellung eine mögliche Ausgestaltung der Abdeckkappe 2. Das bewegliche Element 2f ist als Membran oder Fahne ausgebildet, die im Bereich einer Vorderkante 2b' des Randstegs 2b, auf welcher Vorderkante 2b' der Randsteg 2b an dem Hohlprofilelement 1 (1) anliegt, in einem Bereich fixiert ist, beispielsweise angeklebt. Bei Bezugszeichen 2h weist das bewegliche Element 2f Durchbrüche auf, deren Innenkontur gerade einer Außenkontur der Halteelemente 2c entspricht, sodass das bewegliche Element 2f bei seiner Bewegung geführt ist. Die Halteelemente 2c selbst weisen Rastnasen auf, um die Abdeckkappe 2 an einem Hohlprofilelement 1 (1) in an sich bekannter Weise fixieren zu können. Bei Bezugszeichen 2g ist noch ein mittleres Abstützelement der Abdeckkappe 2 dargestellt, durch welches der wiederum mit Bezugszeichen 2b bezeichnete Durchbruch effektiv in zwei Durchbrüche unterteilt ist (ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt wäre).
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Bei der Ausgestaltung in 3 ist das bewegliche Element 2f schmaler ausgebildet und erstreckt sich nur in einem Bereich zwischen den beiden Halteelementen 2c. Das bewegliche Element 2f kann wiederum als separates Bauteil ausgeführt und vorzugsweise stoffschlüssig mit der restlichen Abdeckkappe 2 verbunden sein; es kommt jedoch hier wie auch bei den weiteren Ausführungen der Abdeckkappe 2 gemäß den 1 bis 5 jeweils auch in Betracht, das bewegliche Element 2f und die restliche Abdeckkappe 2 einstückig auszubilden, vorzugsweise in einem Kunststoff.
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In 4 ist eine Abdeckkappe 2 etwa entsprechend 3 im Querschnitt dargestellt. Bezugszeichen A bezeichnet die weiter oben bereits definierte Anlageebene. Aus 4 wird ersichtlich, dass das bewegliche Element 2f, das wiederum in Form einer Membran oder Fahne ausgebildet ist, in dem gezeigten ersten Zustand in seiner dem Innenraum der Abdeckkappe 2 abgewandten Vorderseite bzw. Oberfläche 2f' gerade in der genannten Anlageebene A angeordnet ist, um auf diese Weise eine Wasserablauföffnung des Hohlprofils sicher zu verschließen. Bei Bezugszeichen 2f' ist ein Gelenkbereich des beweglichen Elements 2f dargestellt. Dieser Gelenkbereich 2f' trägt zur Beweglichkeit des beweglichen Elements 2f bei und sorgt außerdem bevorzugt dafür, dass dieses bei einem Verlassen des dargestellten ersten Zustands eine entsprechende Rückstellkraft erfährt.
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Dies ist in 5 schematisch dargestellt welche die Abdeckkappe 2 in ihrem zweiten Zustand zeigt, in dem sich das bewegliche Element 2f im Wesentlichen innerhalb des Innenraums 2e mit Abstand zu der Anlageebene A befindet: Hier wurde das bewegliche Element 2f - beispielsweise durch anliegenden Wasserdruck - nach außen, d. h. in den Innenraum 2e hinein ausgelenkt. Auf diese Weise kann Wasser in der weiter oben beschriebenen Art und Weise durch die Abdeckkappe 2 nach außen abfließen. Das bewegliche Element 2f erfährt eine Rückstellkraft F gemäß dem in 5 eingezeichneten Pfeil, sodass es anschließend selbsttätig wieder in den ersten Zustand gemäß 4 zurückkehrt.
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Die 6 und 7 zeigen - ebenfalls im Querschnitt - eine andere mögliche Ausgestaltung der Abdeckkappe 2, welche sich von der Ausgestaltung in gemäß der 4 und 5 nur durch die Art des beweglichen Elements 2f unterscheidet. Wiederum ist in 6 der erste Zustand des beweglichen Elements 2f dargestellt, in der 7 dessen zweiter Zustand.
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Wie ein Blick auf die 6 und 7 zeigt, ist das bewegliche Element 2f bei der dieser Ausgestaltung als Formkörper speziell in Form einer Kugel ausgebildet, wobei das bewegliche Element 2f bei dieser Ausgestaltung nicht (stoffschlüssig) mit der restlichen Abdeckkappe 2 verbunden ist. Vielmehr weisen speziell die Halteelemente 2c eine mit Bezugszeichen 2c' bezeichnete Führungsstruktur für das bewegliche Element 2f auf, welche Führungsstruktur 2c' eine Bewegung des beweglichen Elements 2f in Richtung des Pfeils F in 7 (und in entgegengesetzter Richtung hierzu) ermöglicht. Das bewegliche Element 2f wirkt mit einem Federelement 2i zusammen, welches wiederum dafür sorgt, dass das bewegliche Element 2f in dem zweiten Zustand gemäß 7 eine Rückstellkraft F in Richtung des in 6 gezeigten ersten Zustands erfährt. In dem ersten Zustand gemäß 6 ist ein erster, relativ größerer Teil des beweglichen Elements 2f jenseits der Anlageebene A, das heißt außerhalb des Innenraums 2e, angeordnet. Im zweiten Zustand gemäß 7 ist entsprechend ein zweiter, relativ kleinerer Teil des beweglichen Elements 2f jenseits der Anlageebene A angeordnet. Dies hat zur Folge, dass das bewegliche Element 2f nach Art eines Rückschlagventils in dem ersten Zustand gemäß 6 eine Wasserablauföffnung in einem Hohlprofil (vgl. 1) effektiv verschließen kann, während die genannte Wasserablauföffnung in dem zweiten Zustand gemäß 7 zumindest teilweise geöffnet ist, um Wasser aus dem Hohlprofil ableiten zu können.
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Die Erfindung ist in diesem Zusammenhang keinesfalls auf die in den 6 und 7 nur exemplarisch dargestellte Ausgestaltung sowohl des beweglichen Elements 2f als auch des Rückstellkraft- bzw. Führungsmechanismus für das bewegliche Element 2f beschränkt. Wie der Fachmann leicht erkennt, können auch anders ausgebildete Formkörper, Rückstellkraftmechanismen und/oder Führungsmechanismen zum Einsatz kommen. Insbesondere sollte eine Außenkontur des Formkörpers an eine Kontur der zu verschließenden Wasserablauföffnung angepasst sein.
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Anhand der 4 bis 7 wurden vorstehende Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, bei denen das bewegliche Element 2f in dem zweiten Zustand eine Rückstellkraft in Richtung des ersten Zustandes erfährt. Die Wasserablauföffnungen sind dann in einem Grundzustand geschlossen und öffnen sich erst bei hinreichend großem, anstehendem Wasserdruck. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, diese Verhältnisse genau umgekehrt zu gestalten, sodass sich das bewegliche Element normalerweise in dem beschriebenen zweiten Zustand befindet. Es bewegt sich erst dann in den beschriebenen ersten Zustand, wenn ein hinreichend großer (Außen-)Druck an dem beweglichen Element anliegt.
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Selbstverständlich sind auch Ausgestaltungen möglich, bei denen das bewegliche Element keine ausgezeichnete Ruhestellung besitzt; es wird dann je nach herrschenden Druckverhältnissen entweder den ersten oder den zweiten Zustand annehmen - je nachdem, ob ein Außendruck oder ein Innendruck überwiegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004002287 U1 [0003]