DE202004002287U1 - Verbesserte Abdeckkappe für Wasserablauföffnungen - Google Patents

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Abstract

Abdeckkappe (1) für Wasserablauföffnungen (8) in Hohlprofilen eines Fenster- oder Türrahmens, mit einer Deckwand (11), einem gegen das Hohlprofil anlegbaren Randsteg (2) und mindestens einem Halteelement (4), dadurch gekennzeichnet, daß in einem seitlichen Bereich oder in den beiden seitlichen Bereichen der Abdeckkappe (1) Ablaufwege für den ungehinderten Ablauf von Wasser vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdeckkappe für Wasserablauföffnungen in Hohlprofilen eines Fenster- oder Türrahmens, mit einer Deckwand, einem gegen das Hohlprofil anlegbaren Randsteg und mindestens einem Halteelement.
  • Abdeckkappen dieser Art für runde und schlitzförmige Wasserablauföffnungen (Wasserschlitze) in Kunststoffhohlprofilen von Fenster- oder Türrahmen sind bereits aus der DE 295 04 786 und der DE 201 10 199 bekannt und werden häufig als Wasserschlitzkappen bezeichnet. Das Halteelement besteht bei der DE 295 04 786 im wesentlichen aus einem Widerlagerzapfen und einer federnden Zunge und ist in die Wasserablauföffnung eindrückbar. Damit derartige Abdeckkappen einen zuverlässigen Halt in den Wasserablauföffnungen haben und nicht leicht aus den Öffnungen herausgehebelt werden können, ist die Zunge mit einer erhöhten Federsteifigkeit ausgestattet. Dies wird dadurch erreicht, daß an der Zunge eine Stützwand angeordnet ist, die zusammen mit der Zunge einen T-förmigen Querschnitt bildet. Meist umfaßt diese Abdeckkappe zwei Halteelemente, die symmetrisch zu ihrer Mitte angeordnet sind und in die beiden Endbereiche der schlitzförmigen Wasserablauföffnung eingreifen. Bei der DE 201 10 199 ist ein Stützsteg vorgesehen, der den Halt der Wasserschlitzkappe in dem Wasserschlitz des Profils verbessert.
  • Aus ästhetischen Gründen wird häufig gefordert, die Wasserschlitzkappe möglichst nahe über einem vorspringenden Bauteil oder an einer waagerechten Fläche unterhalb des Wasserschlitzes, beispielsweise einer Fensterbank oder einer Türschwelle, anzuordnen. Da die Wasserschlitzkappe unten offen ist und für den Ablauf des Wassers durch ihre Mitte bestimmt ist, verschlechtert sich hierdurch die ungehinderte Ableitung des Wassers aus dieser Wasserschlitzkappe.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Wasserableitung aus der genannten Abdeckkappe in beliebigen Einbaupositionen sicherzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem seitlichen Bereich oder in den beiden seitlichen Bereichen der Abdeckkappe Ablaufwege für den ungehinderten Ablauf von Wasser vorgesehen sind.
  • Alle bisherigen Wasserschlitzkappen wiesen einen umlaufenden Randsteg auf, d.h. einen Randsteg, der sowohl entlang der beiden seitlichen Ränder als auch entlang des oberen Randes der Deckwand verläuft. Es verblieb lediglich im unteren Bereich der Wasserschlitzkappe eine Öffnung, durch welche Wasser ablaufen kann. Auch ragten bisher die Halteelemente der Wasserschlitzkappen nahe den äußeren Rändern des Wasserschlitzes in den Wasserschlitz und versperrten die äußeren Abschnitte des Wasserschlitzes. Hierdurch wurde ein freies Ablaufen des Wassers durch die seitlichen Bereiche der Wasserschlitzkappe behindert.
  • Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, in einem seitlichen Bereich oder in den beiden seitlichen Bereichen der Abdeckkappe Ablaufwege für den ungehinderten Ablauf von Wasser vorzusehen. Das Wasser kann nun durch die seitlichen Bereiche der Kappe abfließen und ist nicht auf den mittigen Ablaufweg nach unten festgelegt. Hierdurch wird es möglich, die Wasserschlitzkappe oberhalb eines Hindernisses, das sich unter ihrem mittleren Bereich oder unter ihrem Rand befindet, anzuordnen.
  • Bei einer ersten praktischen Ausführungsform weist der Randsteg in einem seitlichen Bereich oder in den beiden seitlichen Bereichen der Abdeckkappe Öffnungen auf.
  • Es wird also vorgeschlagen, die ursprünglich unten angeordnete Öffnung der Wasserschlitzkappe zumindest auf einer Seite bis in den seitlichen Bereich hochzuziehen. Auf diese Weise wird es möglich, die Wasserschlitzkappe nahe an bzw. dicht aufliegend auf einem angrenzenden Gegenstand wie einer Türschwelle oder einer Fensterbank anzuordnen. Durch die seitliche Öffnung ist ein ungehinderter Ablauf des Wassers aus der Wasserschlitzkappe sichergestellt. Es ist sogar möglich, die Wasserschlitzkappe unten geschlossen auszubilden, damit das Wasser ausschließlich aus der seitlichen Öffnung austritt. Aus Gründen der Symmetrie sind meist beide seitlichen Bereiche der Wasserschlitzkappe mit Öffnungen versehen.
  • Vorzugsweise ist der Randsteg im unteren Bereich der Seitenränder der Deckwand weggebrochen, um die Öffnungen zu bilden. Der Randsteg erstreckt sich vorzugsweise entlang des oberen Randes der Deckwand sowie entlang des oberen Abschnittes der beiden Seitenränder, so daß zuverlässig ein Regenwassereinlauf in den von der Abdeckkappe abgedeckten Wasserschlitz vermieden wird. Vorzugsweise erstreckt sich der Randsteg etwa über das obere Drittel jedes seitlichen Randes der Deckwand, so daß die Deckwand in Höhe von etwa zwei Dritteln des Seitenrandes frei von einem Randsteg ist und durch diesen freigelassenen Bereich Wasser austreten kann.
  • Der untere Rand der Abdeckkappe ist vorzugsweise geradlinig und verläuft bei ordnungsgemäß an dem Hohlprofil befestigter Wasserschlitzkappe waagerecht. Hieraus ergibt sich, daß der untere Rand der Wasserschlitzkappe parallel zu einer darunter liegenden waagerechten Profiloberfläche verläuft. Gekrümmte Spalte und Spalte mit unterschiedlicher Breite werden auf diese Weise vermieden. Der gesamten Anordnung, bestehend aus Wasserschlitzkappe, Hohlprofil und unterhalb der Wasserschlitzkappe liegender waagerechter Fläche, wird hierdurch ein vorteilhaftes Aussehen verliehen.
  • Ferner kann in der Praxis nahe dem unteren Rand der Deckwand ein Abstützelement angeordnet sein. Bei bisherigen Wasserschlitzkappen diente der durchgehende seitliche Randsteg als Abstützelement. Er verhinderte, daß die in dem Wasserschlitz gehaltene Wasserschlitzkappe um eine waagerechte Achse kippbar war. Da nun vorzugsweise auf beiden Seiten der untere Teil des Randsteges weggebrochen ist, dient ein Abstützelement nahe dem unteren Rand der Wasserschlitzkappe der stabilen Anlage gegen das Hohlprofil. Der obere Randsteg der Wasserschlitzkappe ist nach wie vor durchgehend ausgebildet und vermeidet ein seitliches Kippen (um eine vertikale Achse). In der Praxis liegt die Stirnfläche des Abstützelements in der Ebene der Anlagefläche des oberen Randstegs. So wird durch das Abstützelement im Zusammenwirken mit dem oberen Randsteg das Kippen um die horizontale Mittellinie vermieden.
  • Das Abstützelement ist vorzugsweise im mittleren Abschnitt des unteren Randes der Deckwand angeordnet.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform können bei der erfindungsgemäßen Wasserschlitzkappe die Halteelemente im mittleren Abschnitt der Deckwand angeordnet sein. Bisher wurden die Halteelemente stets in den Randbereichen der Deckwand angeformt. Durch Verschieben dieser Halteelemente in die Mitte wird in den seitlichen Bereichen der Wasserschlitzkappe ein Ablaufweg für das Wasser freigelegt. Bei mittigen Halteelementen ist vorteilhaft, wenn in der Höhe der Halteelemente zwei seitliche Vorsprünge vorgesehen sind, die bei der an dem Hohlprofil befestigten Abdeckkappe in die Wasserablauföffnung hineinragen. Durch diese Vorsprünge wird die Wasserschlitzkappe zur Wasserablauföffnung ausgerichtet. Es wird vermieden, daß die Wasserschlitzkappe so weit zur Wasserablauföffnung verschoben wird, daß sie Bereiche dieser Wasserablauföffnung nicht mehr abdeckt.
  • Vorzugsweise sind bei der erfindungsgemäßen Wasserschlitzkappe sowohl in beiden seitlichen Bereichen Öffnungen im Randsteg vorgesehen als auch die Halteelemente aus den beiden seitlichen Bereichen in die Mitte verschoben. Hierdurch werden Abflußwege für das Wasser in den beiden seitlichen Bereichen mit maximalem Querschnitt geschaffen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
  • 1 eine perspektivische Ansicht der Rückseite der erfindungsgemäßen Abdeckkappe von unten,
  • 2 eine Rückansicht der Abdeckkappe aus 1,
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Rückseite der Abdeckkappe aus 1 von oben,
  • 4 eine Unteransicht der Abdeckkappe aus 1,
  • 5 eine Seitenansicht der Abdeckkappe aus 1,
  • 6 eine Draufsicht der Abdeckkappe aus 1,
  • 7 eine perspektivische Ansicht der Vorderseite der Abdeckkappe aus 1 von unten,
  • 8 eine Vorderansicht der Abdeckkappe aus 1 und
  • 9 eine perspektivische Ansicht der Vorderseite der Abdeckkappe aus 1 von oben.
  • 1 bis 9 zeigen eine Abdeckkappe 1, mit der eine Wasserablauföffnung 8 (in 2 gestrichelt eingezeichnet) eines Hohlprofils aus Kunststoff oder Metall abgedeckt werden kann. Derartige Abdeckkappen 1, auch Wasserschlitzkappen genannt, werden eingesetzt, um den Ablauf von Wasser aus den Profilen von Fenstern oder Türen zu gewährleisten. Die Abdeckkappe 1 weist eine leicht gewölbte Deckwand 11, welche besonders in 4, 5 und 6 erkennbar ist. Am oberen Rand der Deckwand 11 ist ein Randsteg 2 angeformt, der sich im Bereich der Seitenränder mit seitlichen Abschnitten 3 über etwa ein Drittel der Höhe der Wasserschlitzkappe 1 erstreckt. Die unteren zwei Drittel der Höhe der Wasserschlitzkappe 1 sind frei von dem Randsteg 2,3, so daß beim Anbringen der Wasserschlitzkappe 1 an einem Hohlprofil in den seitlichen Bereichen der Wasserschlitzkappe 1 Öffnungen 9 entstehen, durch die Wasser austreten kann. Es besteht allerdings keine Gefahr, daß Regenwasser, Spritzwasser sowie Sand und andere Verschmutzungen in die Wasserablauföffnung 8 des Hohlprofils eintreten, da der Randsteg 2,3 und die Deckwand 11 der Wasserschlitzkappe 1 die Wasserablauföffnung 8 vollflächig abdecken.
  • In der Mitte der Rückseite 12 der Deckwand 11 sind zwei Halteelemente 4 angeordnet, welche aus federnden Rastzungen mit Rastvorsprüngen auf der Oberseite bestehen. Wie in 2 erkennbar, hintergreifen bei in die Wasserablauföffnung 8 eingedrückten Halteelementen 4 die Rastvorsprünge den oberen Rand der Wasserablauföffnung 8, die in 2 gestrichelt eingezeichnet ist. Unterhalb der Halteelemente 4 sind relativ starre Widerlager 5 angeordnet, die gegen den unteren Rand der Wasserablauföffnung 8 (2) anliegen.
  • Um zu vermeiden, daß die Halteelemente 4 und die Widerlager 5 zu weit in die Wasserablauföffnung 8 hineingeschoben werden, ist unterhalb der Widerlager 5 ein Abstützelement 7 angeordnet. Wie insbesondere in der 5 erkennbar, liegt die freie Stirnfläche 13 des Abstützelements 7 in der gleichen Ebene wie die freie Anlagefläche 10 des Randstegs 2 und seiner seitlichen Abschnitte 3, so daß bei in die Wasserablauföffnung 8 eingedrückten Halteelementen 4 sowohl der Randsteg 2,3 als auch das Abstützelement 7 bündig gegen die ebene Wandung des Hohlprofils anliegt.
  • Zu beiden Seiten der Halteelemente 4 sind Vorsprünge 6 angeordnet. Die Vorsprünge 6 ragen bei in die Wasserablauföffnung 8 eingedrückten Halteelementen 4 durch die Wasserablauföffnung 8 in das Hohlprofil hinein. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Wasserschlitzkappe 1 nicht seitlich innerhalb der Wasserablauföffnung 8 verschoben werden kann, so daß sie die Wasserablauföffnung 8 nicht mehr vollständig abdeckt. Die 2 zeigt, daß ein Verschieben der Wasserschlitzkappe 1 nur um wenige Millimeter möglich ist. Insbesondere die 8 und 9 zeigen, daß die erfindungsgemäße Abdeckkappe 1 ein sehr homogenes und ansprechendes Erscheinungsbild aufweist. Die untere Abschlußlinie ist geradlinig, so daß sie sich nahtlos an eine geradlinige ebene Oberfläche eines darunter liegenden Profils anschließt.
  • 1
    Abdeckkappe, Wasserschlitzkappe
    2
    Randsteg
    3
    seitlicher Abschnitt des Randsteges
    4
    Halteelement
    5
    Widerlager
    6
    Vorsprung
    7
    Abstützelement
    8
    Wasserablauföffnung
    9
    seitliche Öffnung
    10
    Anlagefläche
    11
    Deckwand
    12
    Rückseite der Deckwand
    13
    Stirnfläche

Claims (10)

  1. Abdeckkappe (1) für Wasserablauföffnungen (8) in Hohlprofilen eines Fenster- oder Türrahmens, mit einer Deckwand (11), einem gegen das Hohlprofil anlegbaren Randsteg (2) und mindestens einem Halteelement (4), dadurch gekennzeichnet, daß in einem seitlichen Bereich oder in den beiden seitlichen Bereichen der Abdeckkappe (1) Ablaufwege für den ungehinderten Ablauf von Wasser vorgesehen sind.
  2. Abdeckkappe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randsteg (2) in einem seitlichen Bereich oder in den beiden seitlichen Bereichen der Abdeckkappe (1) Öffnungen (9) aufweist.
  3. Abdeckkappe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randsteg (2) zur Bildung der Öffnungen (9) im unteren Bereich der Seitenränder der Deckwand (11) weggebrochen ist.
  4. Abdeckkappe (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Randsteg (2) entlang des oberen Randes der Deckwand (11) sowie entlang des oberen Abschnittes, vorzugsweise des oberen Drittels, der beiden Seitenränder der Deckwand (11) erstreckt.
  5. Abdeckkappe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand der Deckwand (11) bei an dem Hohlprofil befestigter Abdeckkappe (1) geradlinig und waagerecht verläuft.
  6. Abdeckkappe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem unteren Rand der Deckwand (11) ein Abstützelement (7) angeordnet ist.
  7. Abdeckkappe (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Stirnfläche (13) des Abstützelements (7) in der Ebene der Anlagefläche (10) des Randstegs (2) liegt.
  8. Abdeckkappe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (7) im mittleren Abschnitt des unteren Randes der Deckwand (11) angeordnet ist.
  9. Abdeckkappe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Halteelement (4) im mittleren Abschnitt der Deckwand (11) angeordnet ist, so daß in den seitlichen Bereichen der Abdeckkappe (1) Ablaufwege für den ungehinderten Ablauf von Wasser frei bleiben.
  10. Abdeckkappe (1) nach Anspruch 9; dadurch gekennzeichnet, daß sie seitlich der Halteelemente zwei Vorsprünge aufweist, die bei an dem Hohlprofil befestigter Abdeckkappe (1) in die Wasserablauföffnung (8) hineinragen.
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