DE102018108140B4 - Kleintier-Leckschutz - Google Patents

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Abstract

Bei einem Kleintier-Leckschutz (1), mit einem dem Hals des Kleintiers (7) anlegbaren Halsring (2) und einem sich von dem Halsring (2) weg erstreckenden Abweiser (4), schlägt die Erfindung vor, dass der Abweiser (4) sich vom Halsring aus nach hinten, zu einem dem Rumpf des Kleintiers (7) anlegbaren Rumpfgurt erstreckt und an dem Rumpfgurt gehalten ist, wobei der Abweiser (4) sich entlang der beiden Seiten des Kleintiers (7) erstreckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kleintier-Leckschutz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 20 2006 018 951 U1 ist ein gattungsgemäßer Leckschutz bekannt mit einem scheibenförmigen, flexiblen Grundkörper, der eine Öffnung aufweist, wobei der Grundkörper im Bereich der Öffnung mit einer elastischen, weichen Manschette verbunden ist, die einen Abschnitt des Halses des Haustieres umschließt.
  • Ein weiter gattungsgemäßer Kleintier-Leckschutz ist aus der Praxis in Form eines Trichters bekannt. Das Ende mit dem geringeren Durchmesser dieses Trichters bildet den Halsring, welcher um den Hals des Kleintieres gelegt wird. Von diesem Halsring aus erstreckt sich der Trichter nach vorn zur Schnauze des Kleintieres hin zu seinem weiteren Ende mit dem größeren Durchmesser. Als Kleintier werden in diesem Zusammenhang Haustiere bezeichnet, wie beispielsweise Hunde oder Katzen, zur Unterscheidung von größerem Vieh wie beispielsweise Kühen, Pferden oder dergleichen. Abgesehen von Haustieren kann der vorschlagsgemäße Kleintier-Leckschutz beispielsweise auch bei Tieren ähnlicher Größe verwendet werden, beispielsweise bei Ziegen, Schafen oder dergleichen.
  • Der gattungsgemäße Kleintier-Leckschutz wird einerseits dazu benutzt, den Bereich des Tierkopfes zu schützen, beispielsweise nach Operationen im Bereich der Ohren, damit sich das Tier dort nicht kratzen kann. Viel häufiger jedoch wird der erwähnte Trichter als Leckschutz verwendet um zu verhindern, dass das Tier mit seiner Schnauze seinen Körper im hinteren Bereich des Rumpfes oder der Hinterläufe erreichen kann. Wenn in diesem Bereich beispielsweise Salben oder andere medizinische Präparate aufgetragen werden, oder wenn sich dort beispielsweise nach Operationen Narben befinden, die möglichst ungestört ausheilen sollen, kann der Kleintier-Leckschutz verwendet werden, um auf diese Weise dem Kleintier den Zugang zu den betroffenen Körperstellen mit seiner Schnauze zu erschweren bzw. diese Zugänglichkeit vollständig zu verhindern.
  • Um zu verhindern, dass sich das Kleintier - im Folgenden stets nur „Tier“ genannt - den trichterförmigen Leckschutz abstreift, muss dessen Halsring dem Tier sehr eng anliegen, was häufig für das Tier unangenehm ist. Der sich vom Halsring nach vorn erstreckende und öffnende Trichter des bekannten Kleintier-Leckschutzes schränkt einerseits die Sicht des Tieres erheblich ein, und insbesondere wirkt er sich auf das Gehör des Tieres aus: Einerseits werden Geräusche, die aus einer bestimmten Richtung auf das Tier einwirken, in dem Trichter verstärkt, was beispielsweise beim Spaziergang im städtischen Bereich durch Brems- oder Motorgeräusche von Fahrzeugen eine für das Tier unangenehm starke Verstärkung derartiger Geräusche bedeutet. Andererseits werden durch den Trichter Geräusche, die nicht im Erfassungsbereich des Trichters, sondern dahinter entstehen, zu einem erheblichen Ausmaß ausgeblendet und vom Tier nicht mehr wahrgenommen oder nur in erheblich vermindertem Umfang, so dass durch diese beiden genannten Effekte der Verstärkung einerseits und der Geräuschdämpfung andererseits die akustische Orientierung des Tieres im Raum erheblich beeinträchtigt ist. Die dadurch hervorgerufene Verunsicherung des Tieres kann insbesondere aufgrund des erwähnten Verstärkungseffekts bestimmter Geräusche zu einer Schreckhaftigkeit des Tieres führen, was wiederum unvermutete Reaktionen des Tieres auslösen und damit eine Unfallgefahr begründen kann, die nicht nur für das Tier, sondern auch für dessen Umgebung gefährlich sein kann.
  • Schließlich bewirkt der Trichter durch seinen vergleichsweise großen Durchmesser an seinem vorderen Ende, dass das Tier seinen Kopf nicht wie gewünscht auflegen oder ablegen kann, wenn sich das Tier zur Ruhe legt. Durch den störenden Kontakt des Trichters mit dem Untergrund kann im Bereich des Halsrings dabei ein unangenehmer Druck auftreten, so dass über die erzwungene Kopfhaltung hinaus die Ruhemöglichkeit für das Tier beeinträchtigt wird. Dabei wäre es eigentlich wünschenswert, beispielsweise nach Operationen, den Heilungsprozess durch lange und entspannte Ruhephasen zu unterstützen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Kleintier-Leckschutz dahingehend zu verbessern, dass dieser sowohl die akustische Wahrnehmung als auch die Beweglichkeit des Kleintiers möglichst wenig einschränkt, bis auf eine gewünschte Bewegungseinschränkung, die das Erreichen der hinteren Körperhälfte des Kleintiers mittels der Schnauze des Kleintiers betrifft.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Kleintier-Leckschutz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, einen vom Halsring ausgehenden Abweiser nicht trichterförmig nach vorn auszugestalten, sondern vielmehr einen Abweiser zu verwenden, der sich vom Halsring aus nach hinten erstreckt. Damit dieser nach hinten gerichtete Abweiser zuverlässig seine Position beibehält, ist im Abstand hinter dem Halsring ein Rumpfgurt vorgesehen, der dem Rumpf des Kleintiers angelegt werden kann. Zu diesem Rumpfgurt hin erstreckt sich der Abweiser und ist an dem Rumpfgurt gehalten. Dabei ist vorgesehen, dass sich der Abweiser entlang beider Seiten des Kleintiers erstreckt, so dass die Erreichbarkeit hinterer Körperpartien, beispielsweise des Unterbaus oder des Analbereichs, weder durch Kopfbewegungen nach rechts, noch durch Kopfbewegungen nach links dem Tier ermöglicht werden.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass der nach hinten weisende Abweiser nicht unbedingt die betroffenen Körperpartien abdecken soll, welche nicht erreichbar sein sollen. Vielmehr wirkt der Abweiser dadurch, dass er seitlich vom Körper des Tieres verläuft und somit in die Seite des Tieres drückt, wenn das Tier sich zu dieser Seite krümmt, wie dies beispielsweise der Fall ist, wenn das Tier mit seinem Kopf über die betreffende Seite den hinteren Körperbereich erreichen will. Dieser durch den Abweiser dann ausgeübte seitliche Druck auf den Körper des Tieres wirkt sich in zweierlei Hinsicht aus: Einerseits mag dieser Druck vom Tier als unangenehm empfunden werden, vorschlagsgemäß ist jedoch nicht beabsichtigt, dem Tier Schmerzen zuzufügen, vielmehr kann auch bei einer schmerzfreien Anlage des Abweisers am Körper des Tieres der gewünschte Leckschutz erreicht werden, indem nämlich das Tier den hinteren Bereich seines Körpers immer stärker von der Schnauze wegdrückt, je mehr das Tier mit seiner Schnauze von der Seite her diese Körperpartie zu erreichen sucht. Auf diese Weise wird der hintere Bereich des Tierkörpers für die Schnauze des Tieres unerreichbar und somit ein wirksamer Leckschutz geschaffen.
  • Ausgehend von der bekannten Konstruktion des trichterförmigen Kleintier-Leckschutzes könnte ein Abweiser ähnlich wie eine nach unten offene Rinne ausgestaltet sein und vom Halsring nach hinten verlaufen, wobei diese nach unten offene Rinne einerseits den Rücken des Tieres abdeckt und andererseits auch zumindest teilweise die beiden Seiten des Tieres abdeckt. Vorteilhaft jedoch kann die Konstruktion des Kleintier-Leckschutzes auf möglichst kleine bzw. schmale Elemente reduziert sein, um das natürliche Körpergefühlt des Tieres möglichst wenig zu beeinträchtigen, und um das Tier auch mit einem möglichst geringen zusätzlichen Gewicht zu belasten. Der Abweiser kann daher vorteilhaft zwei Streben aufweisen, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, so dass sie an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Rumpfes dem Kleintier angelegt werden können und jeweils vom Halsring zum Rumpfgurt verlaufen.
  • In Anpassung an die Körpergröße des jeweiligen Kleintiers können die beiden erwähnten Streben vorteilhaft in der Länge verstellbar ausgestaltet sein. Beispielsweise können teleskopierbare Schienen als Streben verwendet werden.
  • Vorteilhaft können die Streben als Rohre ausgestaltet sein. Auf diese Weise sind die Streben hervorragend biegesteif bei gleichzeitig möglichst geringem Gewicht, und aufgrund ihrer abgerundeten äußeren Kontur. Insbesondere wenn es sich um Rohre mit einem Kreisquerschnitt handelt, bieten sie im Vergleich zu beispielsweise offenen, U-förmigen Profilen ein geringeres Risiko für Außenstehende, sich daran zu verletzen oder auch für das Tier selbst, mit den Abweisern an Hindernissen hängen zu bleiben.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, das hintere Ende des Abweisers zu verrunden. Bei dem eingangs erwähnten Beispiel einer nach unten offenen Rinne kann beispielsweise vorgesehen sein, das hintere Ende einer derartigen Rinne gebogen vom Körper des Tieres weg nach außen zu führen, und bei Ausgestaltung des Abweisers mit zwei Streben kann vorgesehen sein, die Streben mit einer Art Kugelkopf zu versehen, um jedenfalls eine möglichst sanfte Anlage des Abweisers am Körper des Tieres zu bewirken und einen schmerzhaften Kontakt des Abweisers mit dem Körper auszuschließen.
  • Aus demselben Grund kann ebenfalls vorteilhaft vorgesehen sein, das hintere Ende des Abweisers gepolstert auszugestalten, wobei als Polsterung unabhängig vom verwendeten Material oder der konstruktiven Ausgestaltung im Rahmen des vorliegenden Vorschlags verstanden wird, dass das hintere Ende des Abweisers nachgiebig ausgestaltet ist, beispielsweise indem dort ein Schaumwerkstoff verwendet wird oder ein verformbares Element aus einem Elastomerwerkstoff.
  • Zu Gunsten eines hohen Tragekomforts kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Kleintier-Leckschutz mit einer Polsterung versehen ist, nämlich an einer solchen Fläche, mit welcher der Kleintier-Leckschutz dem Körper des Kleintiers anliegt. Es kann sich dabei beispielsweise um eine Polsterung des Halsrings handeln, ähnlich wie dies von gepolsterten Hundehalsbändern bekannt ist, oder um eine damit vergleichbare Polsterung des Rumpfgurtes. Auch der Abweiser selbst kann gepolstert sein, um beim normalen Bewegungsablauf des Tieres, wie z. B. beim Laufen den erwähnten Tragekomfort sicherzustellen.
  • Aus demselben Grund kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Abweiser von vorn nach hinten seitlich nach außen gewölbt verläuft. So kann er beispielsweise um die Schulterpartie des betreffenden Tieres herum verlaufen und eine optimale Beweglichkeit der Vorderläufe des Tieres sicherstellen.
  • Abgesehen von der bereits erwähnten Längenverstellbarkeit des Abweisers, insbesondere wenn dieser in Form von Streben ausgestaltet ist, kann eine Anpassung des Kleintier-Leckschutzes an die Körpergröße des Tieres vorteilhaft dadurch ermöglicht werden, dass am Halsring und / oder am Rumpfgurt mehrere Anschlüsse angeordnet sind, so dass der Abweiser an wahlweise einem dieser mehreren Anschlüsse befestigt werden kann. Dadurch, dass mehrere Anschlüsse vorgesehen sind, kann der jeweils an den Körperbau des Tieres optimal angepasste Anschluss verwendet werden und somit ein Sitz des Kleintier-Leckschutzes am Tier erzielt werden, der das Tier in seiner natürlichen Beweglichkeit möglichst wenig einschränkt.
  • Der Halsring kann vorteilhaft als Halsband dienen und dementsprechend Anschlussmittel zur Befestigung einer Führleine aufweisen, wie dies beispielsweise von Hundehalsbändern bekannt ist. Wenn der Kleintier-Leckschutz beispielsweise bei einem Hund verwendet wird und dieser Hund mittels einer Führleine ausgeführt werden soll, kann auf diese Weise vermieden werden, dass am Hals des Hundes sowohl der Kleintier-Leckschutz mit seinem Halsring als auch zusätzlich dazu noch ein Halsband dem Hund angelegt werden muss.
  • Der Abweiser kann fest mit dem Halsring und dem Rumpfgurt verbunden sein, z. B. mit Hilfe von Nieten. Vorteilhaft kann der Abweiser jedoch lösbar an den Halsring und / oder an den Rumpfgurt anschließen, so dass der Halsring bzw. Rumpfgurt von den übrigen Komponenten des Kleintier-Leckschutzes abgenommen und später wieder montiert werden kann. So ist es beispielsweise möglich, die aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehenden Komponenten des Kleintier-Leckschutzes jeweils separat und dementsprechend werkstoffgerecht zu reinigen. Als dafür geeignete Befestigungsmittel kommen beispielsweise Schrauben statt der erwähnten Niete in Frage, oder Klemmbeschläge, wie sie grundsätzlich in ähnlicher Form aus der Bekleidungsindustrie bekannt sind, z. B. zur Befestigung von Hosenträgern am Hosenbund.
  • Dabei kann insbesondere vorteilhaft sein, dass die lösbare Verbindung zum Halsring mittels eines am Abweiser befindlichen Beschlags bewirkt wird. Im Unterschied dazu, zusammenwirkende Beschlagmittel sowohl am Halsring als auch am Abweiser vorzusehen, können durch diese vorteilhafte Ausgestaltung des Abweisers Halsringe verwendet werden, die ihrerseits keine eigenen Anschlussmittel zur Befestigung des Abweisers aufweisen müssen. So wird beispielsweise die Verwendung eines bereits vorhandenen Halsbandes ermöglicht, an welches das Tier gewöhnt ist und welches als Halsring des vorschlagsgemäßen Kleintier-Leckschutzes genutzt werden kann. Beispielsweise kann ein Clips- bzw. Klemmbeschlag am Abweiser vorgesehen sein, der den Halsring umgreift und mittels einer Klemmung erfasst. Oder der Abweiser ist mit einer Öse versehen, durch die der Halsring gezogen wird, und zur Fixierung des Abweisers an einer bestimmten Stelle des Halsrings kann eine Klemmschraube oder dergleichen dienen, welche in die Öse ragt.
  • Vorteilhaft kann der Kleintier-Leckschutz genutzt werden, um eine optische Signaleinrichtung zu tragen, so dass mit dem Anlegen des Kleintier-Leckschutzes das Tier auch gleichzeitig mit einer solchen Signaleinrichtung ausgestattet ist. In einer ersten Ausgestaltung kann es sich bei dieser Signaleinrichtung um eine Reflexfläche handeln, nämlich eine retroreflektierende Fläche, die außen an den Kleintier-Leckschutz angeordnet ist, wie dies beispielsweise von Verkehrsschildern, Fahrzeugrückstrahlern u. dgl. bekannt ist, so dass das Tier in der Dunkelheit beispielsweise von Verkehrsteilnehmern gut ersichtlich ist, die das Tier mit Beleuchtungseinrichtungen anstrahlen.
  • In einer zweiten Ausgestaltung kann die optische Signaleinrichtung selbst leuchtend ausgestaltet sein und dazu einerseits eine Leuchte und andererseits einen elektrischen Energiespeicher aufweisen. Ähnliche Beleuchtungseinrichtungen sind beispielsweise in Form beleuchteter Halsbänder, Halsringe o. dgl. für Hunde bekannt. Insbesondere, wenn die weiter oben erwähnte Ausgestaltung die Kleintier-Leckschutzes mit zwei seitlichen Rohrstreben vorgesehen ist, können derartige Rohrstreben genutzt werden, um einerseits den Energiespeicher innerhalb einer solchen Strebe anzuordnen und andererseits eine Leuchte in oder an einer solchen Strebe anzuordnen, insbesondere vorteilhaft innerhalb der Strebe, so dass die Leuchte geschützt angeordnet ist. Mittels Lichtleittechnik kann in an sich bekannter Weise die Lichtabgabe über eine längere Strecke oder über eine größere Fläche an der betreffenden Strebe des Kleintier-Leckschutzes verwirklicht werden und damit eine optimale Sichtbarkeit des Tieres sichergestellt werden, so dass das Tier beispielsweise für Verkehrsteilnehmer auch dann sichtbar ist, wenn diese Verkehrsteilnehmer das Tier nicht selbst anleuchten, so dass das Tier in diesem Fall auch für Fußgänger optimal sichtbar ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
    • 1 in einer perspektivischen Ansicht einen Kleintier-Leckschutz,
    • 2 ein mit dem Kleintier-Leckschutz von 1 versehenes Tier in einer stehenden Haltung, und
    • 3 das Tier von 2 in einer sitzenden Haltung.
  • In 1 ist mit 1 insgesamt ein Kleintier-Leckschutz bezeichnet, der einen Halsring 2, einen textilen Rumpfgurt 3 sowie einen Abweiser 4 aufweist. Der Abweiser 4 weist zwei Streben 5 auf, die jeweils aus einem Aluminium-Rundrohr bestehen. Die beiden Streben 5 sind mit ihren vorderen, flach gedrückten Enden einander gegenüberliegend an den Halsring 2 genietet und in ihrem hinteren Bereich ebenfalls durch Niete mit dem Rumpfgurt 3 verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ragen die Streben 5 über den Rumpfgurt 3 hinaus weiter nach hinten und sind in diesem Bereich ihrer freien Enden jeweils mit einem Polsterkopf 6 versehen. Sowohl der Halsring 2 als auch der Rumpfgurt 3 können jeweils geöffnet werden, um dem Tier problemlos angelegt bzw. von dem Tier abgenommen werden zu können. Aus 1 ist ersichtlich, dass die beiden Streben 5 jeweils gebogen verlaufen, und zwar jeweils nach außen gewölbt. Auf diese Weise wird einerseits im Schulterbereich ein vergleichsweise großer Freiraum geschaffen, um eine Beweglichkeit der Vorderläufe des Tieres ohne Beeinträchtigungen zu gewährleisten, während im hinteren Bereich des Tieres die freien Enden der Streben 5 mit ihren Polsterköpfen 6 dem Rumpf des Tieres seitlich entweder direkt anliegen oder sich in einem nur geringen Abstand vom Rumpf des Tieres befinden.
  • 2 zeigt ein Kleintier 7, wobei rein beispielsweise ein Hund dargestellt ist. Dem Kleintier 7 ist der Kleintier-Leckschutz 1 angelegt worden, wobei der Halsring 2 um den Hals des Kleintiers 7 verläuft und der Rumpfgurt 3 um den Bauch des Kleintiers 7 herum verläuft bzw. im Übergangsbereich zwischen Brustkorb und Bauch.
  • Aus 2 ist ersichtlich, dass eine Strebe 5 aufgrund ihrer Wölbung um das Schulterblatt des Vorderlaufs des Kleintiers 7 herum verläuft und die Strebe 5 derart bemessen ist, dass sie mit ihrem freien Ende bzw. dem Polsterkopf 6 etwa auf Höhe der Flanke des Kleintiers 7 endet. Dementsprechend ist erkennbar, dass die Beweglichkeit des Kleintiers 7 beim Laufen nicht eingeschränkt ist und beispielsweise die Hinterläufe des Kleintiers 7 auch so bewegt werden können, dass das Kleintier 7 beispielsweise Sprünge ausführen kann oder galoppieren kann.
  • Der in 2 ersichtliche Abstand zwischen den Polsterköpfen 6 bzw. freien Enden der Streben 5 und den Hinterläufen des Kleintiers 7 bewirkt zudem, dass das Kleintier 7 problemlos eine sitzende Haltung einnehmen kann, wie dies aus 3 ersichtlich ist, ohne dass dabei die Enden der Streben 5 störend auf die Hinterläufe des Kleintiers 7 drücken. Wenn das Kleintier 7 jedoch seinen Rumpf zur Seite krümmen will, um beispielsweise mit der Schnauze hintere Körperpartien zu erreichen, führt dies zunächst zu einem verstärkten Druck, mit welchem die freien Enden der Streben 5 bzw. die Polsterköpfe 6 der jeweils krümmungsinneren Flanke des Kleintiers 7 anliegen, und bei einer Weiterführung dieser Krümmungsbewegung drückt das Tier selbst seinen Hinterleib mittels der betreffenden Strebe 5 von seiner Schnauze weg, so dass der gewünschte Leckschutz sichergestellt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kleintier-Leckschutz
    2
    Halsring
    3
    Rumpfgurt
    4
    Abweiser
    5
    Strebe
    6
    Polsterkopf
    7
    Kleintier

Claims (14)

  1. Kleintier-Leckschutz (1), mit einem dem Hals des Kleintiers (7) anlegbaren Halsring (2) und einem sich von dem Halsring (2) weg erstreckenden Abweiser (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (4) sich vom Halsring aus nach hinten, zu einem dem Rumpf des Kleintiers (7) anlegbaren Rumpfgurt erstreckt und an dem Rumpfgurt gehalten ist, wobei der Abweiser (4) sich entlang der beiden Seiten des Kleintiers (7) erstreckt.
  2. Kleintier-Leckschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (4) zwei Streben (5) aufweist, die einander gegenüberliegend beiderseits des Rumpfes dem Kleintier (7) anlegbar sind.
  3. Kleintier-Leckschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (5) längenverstellbar sind.
  4. Kleintier-Leckschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (5) als Rohre ausgestaltet sind.
  5. Kleintier-Leckschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende des Abweisers (4) verrundet ist.
  6. Kleintier-Leckschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (4) an seinem hintere Ende gepolstert ist.
  7. Kleintier-Leckschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Körper des Kleintiers (7) zugewandten Seite des Kleintier-Leckschutzes (1) wenigstens bereichsweise eine Polsterung angeordnet ist.
  8. Kleintier-Leckschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (4) von vorn nach hinten seitlich nach außen gewölbt verläuft.
  9. Kleintier-Leckschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (4) mehrere Anschlüsse zur Befestigung am Halsring (2) und / oder am Rumpfgurt (3) aufweist.
  10. Kleintier-Leckschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsring (2) Anschlussmittel zur Befestigung einer Führleine aufweist.
  11. Kleintier-Leckschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Beleuchtungseinrichtung, mit einer Leuchte und einem elektrischen Energiespeicher.
  12. Kleintier-Leckschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine retroreflektierende Reflexfläche, die außen an dem Kleintier-Leckschutz (1) angeordnet ist.
  13. Kleintier-Leckschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiser (4) lösbar an den Halsring (2) und / oder an den Rumpfgurt (3) anschließt.
  14. Kleintier-Leckschutz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Abweiser (4) ein die lösbare Verbindung zum Halsring (2) ermöglichender Beschlag angeordnet ist.
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