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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Autonome Fahrzeuge beinhalten eine Vielzahl von Sensoren. Einige Sensoren erkennen interne Zustände des Fahrzeugs, beispielsweise Radgeschwindigkeit, Radausrichtung und Motor- und Getriebevariablen. Einige Sensoren erkennen die Position oder Ausrichtung des Fahrzeugs, beispielsweise globale Positionsbestimmungssystem(GPS)-Sensoren; Beschleunigungsmesser, wie beispielsweise piezoelektrische oder mikroelektromechanische Systeme (MEMS); Gyroskopen, wie beispielsweise Wendekreisel, Ringlaser- oder faseroptische Gyroskopen; Trägheitsmesseinheiten (inertial measurement units - IMU); und Magnetometer. Einige Sensoren erkennen die Außenwelt, zum Beispiel Radarsensoren, abtastende Laserentfernungsmesser, Light Detection and Ranging (LIDAR)-Vorrichtungen und Bildverarbeitungssensoren, wie beispielsweise Kameras. Eine LIDAR-Vorrichtung erkennt Entfernungen zu Objekten durch das Aussenden von Laserimpulsen und das Messen der Laufzeit des Impulses, um zu dem Objekt und zurück zu gelangen. Einige Sensoren sind Kommunikationsvorrichtungen, beispielsweise Fahrzeug-zu-Infrastruktur (V2I)- oder Fahrzeug-zu-Fahrzeug (V2V)-Vorrichtungen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispielfahrzeugs.
- 2 ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug.
- 3 ist eine Seitenansicht eines Abschnitts des Fahrzeugs, der einen Sensor und eine Reinigungsvorrichtung beinhaltet.
- 4 ist eine Unteransicht des Sensors und eines Wischarms der Reinigungsvorrichtung.
- 5 ist eine Draufsicht auf den des Sensor und die Reinigungsvorrichtung.
- 6 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems für die Reinigungsvorrichtung.
- 7 ist ein Ablaufdiagramm für einen beispielhaften Prozess zum Steuern der Reinigungsvorrichtung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Mit Bezug auf die Figuren, bei denen bei den verschiedenen Ansichten gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen, beinhaltet eine Vorrichtung 32 einen Sensor 54, der von einem Sensorarm 52 und einem Wischerblatt 74 getragen wird. Der Sensor 54 beinhaltet ein zylindrisches Fenster 62, das einen versperrten Abschnitt 68 und einen Sichtabschnitt 70 aufweist. Das Wischerblatt 74 ist an dem Sensor 54 befestigt und über den Sichtabschnitt 70 aus einer Ruheposition, die den versperrten Abschnitt 68 berührt, bewegbar.
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Die Vorrichtung 32 kann den Sensorarm 52, der von einer Säule 36, 38, 40 eines Fahrzeugs 30 ausfahrbar ist, beinhalten. Zusätzlich weist der versperrte Abschnitt 68 des zylindrischen Fensters 62 zu dem Fahrzeug 30 hin, und der Sichtabschnitt 70 des zylindrischen Fensters 62 weist von dem Fahrzeug 30 weg. Zusätzlich oder alternativ kann die Vorrichtung 32 die Säule 36, 38, 40 des Fahrzeugs 30 beinhalten. Zusätzlich kann die Vorrichtung 32 eine zu der Säule 36 benachbarte Windschutzscheibe 44 beinhalten. Zusätzlich kann sich die Säule 36 von einer Unterseite der Windschutzscheibe 44 zu einer Oberseite der Windschutzscheibe 44 erstrecken. Zusätzlich kann der Sensorarm 52 von der Unterseite der Windschutzscheibe 44 beabstandet sein und von der Oberseite der Windschutzscheibe 44 beabstandet sein.
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Das zylindrische Fenster 62 kann eine Achse A definieren, und das Wischerblatt 74 kann drehbar mit dem Sensor 54 um die Achse A gekoppelt sein. Zusätzlich kann die Vorrichtung 32 einen Wischerarm 76 beinhalten, der mit dem Sensor 54 gekoppelt ist und sich von einem ersten Ende 78, das sich auf der Achse A befindet, zu einem zweiten Ende 80, das sich an dem Wischerblatt 74 befindet, erstreckt. Zusätzlich können der Wischerarm 76 und das Wischerblatt 74 um die Achse A zwischen einer ersten Ruheposition, in der das Wischerblatt 74 den versperrten Abschnitt 68 berührt, und einer zweiten Ruheposition, in der das Wischerblatt 74 den versperrten Abschnitt 68 berührt, drehbar sein, sodass das Wischerblatt 74 den Sichtabschnitt 70 wischt, wenn es zwischen der ersten und der zweiten Ruheposition schwenkt. Zusätzlich kann der Wischerarm 76 mit einer unteren Fläche 58 des Sensors 54 gekoppelt sein. Zusätzlich kann der Sensorarm 52 an der unteren Fläche 58 des Sensors 54 befestigt sein und der Sensorarm 52 kann sich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 78, 80 des Wischerarms 76 in einer der Ruhepositionen erstrecken. Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung 32 einen Motor 72 beinhalten, der mit dem Sensor 54 und mit dem ersten Ende 78 des Wischerarms 76 gekoppelt ist.
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Die Vorrichtung 32 kann eine Sprühvorrichtung 86 beinhalten, die mit dem Sensor 54 gekoppelt ist. Zusätzlich kann die Sprühvorrichtung 86 ringförmig sein. Zusätzlich kann das zylindrische Fenster 62 einen Durchmesser aufweisen und die Sprühvorrichtung 86 kann einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als der Durchmesser des zylindrischen Fensters 62. Zusätzlich kann die Sprühvorrichtung 86 eine Vielzahl von Düsen 88 aufweisen, die zu dem zylindrischen Fenster 62 hin gerichtet ist.
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Die Vorrichtung 32 kann einen Motor 72, der mit dem Sensor 54 und dem Wischerblatt 74 gekoppelt ist, und eine Steuerung 98 in Kommunikation mit dem Sensor 54 und dem Motor 72 beinhalten. Zusätzlich kann die Steuerung 98 programmiert sein, um den Motor 72 in Reaktion auf ein Signal, das anzeigt, dass Scheibenwischer 104 aktiv sind, zu aktivieren. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerung 98 programmiert sein, um den Motor 72 in Reaktion auf ein Signal, das anzeigt, dass der Sichtabschnitt 70 des zylindrischen Fensters 62 versperrt ist, zu aktivieren.
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Die Vorrichtung 32 reinigt den Sensor 54 und kann dadurch ermöglichen, dass der Sensor 54 die äußere Umgebung genauer erkennen kann. Die Vorrichtung 32 ermöglicht, dass das Wischerblatt 74, das zur Reinigung verwendet wird, das Versperren der Sicht des Sensors 54 verhindert, wenn das Wischerblatt 74 nicht verwendet wird. Außerdem ist die Vorrichtung 32 relativ zu dem Rest des Fahrzeugs 30 angeordnet, sodass die Vorrichtung 32 weder die Sicht des Sensors 54 noch eines menschlichen Fahrers des Fahrzeugs 30, der durch die Windschutzscheibe 44 oder ein Fenster des Fahrzeugs 30 schaut, blockiert.
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Mit Bezug auf 1 und 2 kann eine Karosserie 34 des Fahrzeugs 30 A-Säulen 36, B-Säulen 38, C-Säulen 40 und Dachrelings 42 beinhalten. Die A-Säulen 36 können sich zwischen einer Windschutzscheibe 44 und Fenstern 46 und von einer Unterseite der Windschutzscheibe 44 zu einer Oberseite der Windschutzscheibe 44 erstrecken. Die B-Säulen 38 können sich zwischen den Fenstern 46 benachbarter Türen 50 erstrecken. Die C-Säulen 40 können sich zwischen den Fenstern 46 und einem Heckfenster 48 erstrecken. Die Karosserie 34 kann auch D-Säulen (nicht dargestellt) beinhalten, falls das Fahrzeug 30 beispielsweise ein SUV, Crossover, Minivan oder Kombiwagen ist, wobei in diesem Fall die C-Säulen 40 sich zwischen den Fenstern 46 der hinteren Türen 50 und dem hinteren linken und rechten Fenster 46 erstrecken und die D-Säulen sich zwischen dem hinteren rechten und linken Fenster 46 und dem Heckfenster 48 erstrecken. Die Dachrelings42 erstrecken sich entlang der Fenster 46 von der A-Säule 36 zu der B-Säule 38 zu der C-Säule 40.
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Die Windschutzscheibe 44 und Fenster 46 können aus einem beliebigen geeigneten, haltbaren transparenten Material gebildet sein, einschließlich Glas, wie beispielsweise laminiertes Hartglas oder Kunststoff, wie beispielsweise Plexiglas oder Polycarbonat. Die Windschutzscheibe 44 befindet sich benachbart zu der A-Säule 36.
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Das Fahrzeug 30 kann Scheibenwischer 104 beinhalten. Die Scheibenwischer 104 können so angeordnet sein, dass sie die Windschutzscheibe 44 berühren. Die Scheibenwischer 104 weisen Blätter auf, die über die Windschutzscheibe 44 schwenkbar sind, um Wasser oder Schmutz zu entfernen. Die Scheibenwischer 104 können von einem Elektromotor (nicht dargestellt) angetrieben werden.
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Das Fahrzeug 30 kann Seitenspiegel 106 beinhalten. Die Seitenspiegel 106 können sich auf den Vordertüren 50 oder auf der Karosserie 34 in der Nähe der Unterseite der Windschutzscheibe 44 befinden. Die Seitenspiegel 106 können für einen menschlichen Fahrer durch die Fenster 46 sichtbar sein und dem Fahrer eine gespiegelte Ansicht in eine vom Fahrzeug nach hinten gerichtete Richtung bereitstellen.
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Weiterhin mit Bezug auf 1 und 2 erstreckt sich der Sensorarm 52 von einer der Säulen 36, 38, 40 des Fahrzeugs 30, zum Beispiel der A-Säule 36, zu dem Sensor 54. Der Sensorarm 52 kann sich in der Mitte der A-Säule 36 befinden, das heißt, von der Unterseite der Windschutzscheibe 44 und von der Oberseite der Windschutzscheibe 44 beabstandet. Der Sensorarm 52 ist an der unteren Fläche 58 des Sensors 54 befestigt. Der Sensorarm 52 kann röhrenförmig sein, das heißt, ein Hohlraum kann sich durch den Sensorarm 52 erstrecken. Der Hohlraum kann ermöglichen, dass Verdrahtungen 102, Schläuche usw. durch den Sensorarm 52 laufen, während sie von der äußeren Umgebung abgeschirmt sind.
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Mit Bezug auf die 1 und 3-5 wird der Sensor 54 von dem Sensorarm 52 getragen. Der Sensor 54 kann eine zylindrische Form mit einer oberen Fläche 56, der unteren Fläche 58 und einer Seitenfläche 60 aufweisen. Die obere Fläche 56 zeigt nach oben, das heißt, in eine vom Fahrzeug nach oben weisende Richtung, und die untere Fläche 58 zeigt nach unten, das heißt, in eine vom Fahrzeug nach unten weisende Richtung. Der Seitenspiegel 106 kann sich unterhalb der Sensoren 54 befinden, das heißt, in eine vom Fahrzeug nach unten weisende Richtung von den Sensoren 54, und die untere Fläche kann sich gegenüber dem Seitenspiegel 106 befinden. Die zylindrische Form des Sensors 54 definiert die Achse A, die durch eine Mitte des Sensors 54 verläuft. Die Achse A ist vertikal relativ zu dem Fahrzeug 30 ausgerichtet.
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Der Sensor 54 kann ausgestaltet sein, um Merkmale der Außenwelt zu erkennen; der Sensor 54 kann zum Beispiel ein Radarsensor, ein abtastender Laserentfernungsmesser, eine Light Detection and Ranging (LIDAR)-Vorrichtung oder ein Bildverarbeitungssensor, wie beispielsweise eine Kamera, sein. Der Sensor 54 kann insbesondere eine LIDAR-Vorrichtung sein. Eine LIDAR-Vorrichtung erkennt Entfernungen zu Objekten durch das Aussenden von Laserimpulsen und das Messen der Laufzeit des Impulses, um zu dem Objekt und zurück zu gelangen.
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Mit Bezug auf 3 kann die Seitenfläche 60 ein zylindrisches Fenster 62 beinhalten. Das zylindrische Fenster 62 kann auch die A-Achse definieren. Das zylindrische Fenster 62 erstreckt sich um die A-Achse. Das zylindrische Fenster 62 kann sich vollständig um die A-Achse, das heißt, 360 Grad, oder teilweise um die A-Achse erstrecken. Das zylindrische Fenster 62 erstreckt sich entlang der Achse A von einer unteren Kante 64 zu einer oberen Kante 66. Die untere Kante 64 kann sich an der unteren Fläche 58 befinden oder kann von der unteren Fläche 58 entlang der Seitenfläche 60 beabstandet sein. Die obere Kante 66 kann sich an der oberen Fläche 56 befinden oder kann von der oberen Fläche 56 entlang der Seitenfläche 60 beabstandet sein. Das zylindrische Fenster 62 weist einen Durchmesser auf. Der Durchmesser des zylindrischen Fensters 62 kann gegebenenfalls der gleiche sein wie der Rest der Seitenfläche 60; mit anderen Worten, das zylindrische Fenster 62 kann mit der Seitenfläche 60 bündig sein. Mindestens ein Teil des zylindrischen Fensters 62 ist transparent gegenüber einem beliebigen Medium, das der Sensor 54 erkennen kann. Wenn der Sensor 54 beispielsweise eine LIDAR-Vorrichtung ist, ist das zylindrische Fenster 62 transparent gegenüber sichtbarem Licht.
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Mit Bezug auf 4 und 5 weist das zylindrische Fenster 62 den versperrten Abschnitt 68 und den Sichtabschnitt 70 auf. Der versperrte Abschnitt 68 weist zu dem Fahrzeug 30 hin, und der Sichtabschnitt 70 weist von dem Fahrzeug 30 weg. Mit anderen Worten ist der versperrte Abschnitt 68 der Bereich des zylindrischen Fensters 62, für welchen der Sensor 54 durch das Fahrzeug 30 blockiert wird, um die äußere Umgebung zu erkennen. Der Sichtabschnitt 70 ist der Bereich des zylindrischen Fensters 62, durch den der Sensor 54 die äußere Umgebung ohne Versperrung durch das Fahrzeug 30 erkennen kann. Wenn der Sensorarm 52 sich von der Mitte der A-Säule 36 erstreckt, wie in 1 dargestellt wird, kann der Sichtabschnitt 70 annähernd gleich oder größer als 270 Grad sein.
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Mit Bezug auf 3 ist der Motor 72 mit dem Sensor 54 und dem Wischerblatt 74 gekoppelt. Der Motor 72 kann beispielsweise durch Befestigung an der unteren Fläche 58 des Sensors 54 verbunden sein. Der Motor 72 kann zwischen dem Sensor 54 und dem Seitenspiegel 106 angeordnet sein. Der Motor 72 kann indirekt mit dem Wischerblatt 74 gekoppelt sein; der Motor 72 kann beispielsweise mit dem ersten Ende 78 des Wischerarms 76, das mit dem Wischerblatt 74 gekoppelt ist, gekoppelt sein. Der Motor 72 kann beispielsweise ein Elektromotor sein, der einen Drehausgang aufweist.
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Mit Bezug auf 3-5 erstreckt sich der Wischerarm 76 von dem ersten Ende 78 zu dem zweiten Ende 80. (Die Adjektive „erste(r)“ und „zweite(r)“ werden in diesem Dokument als Kennungen verwendet und sollen keine Bedeutung oder Reihenfolge symbolisieren.) Der Wischerarm 76, z. B. das erste Ende 78 des Wischerarms 76, ist mit dem Sensor 54, z. B. der unteren Fläche 58 des Sensors 54, gekoppelt. Der Wischerarm 76 kann direkt oder indirekt gekoppelt sein, z. B. über den Motor 72. Das erste Ende 78 des Wischerarms 76 kann an der Achse A gekoppelt sein, sodass der Wischerarm 76 um die Achse A rotieren kann. Der Wischerarm 76 kann zwischen dem Sensor 54 und dem Seitenspiegel 106 angeordnet sein. Der Wischerarm 76 kann sich entlang der unteren Fläche 58 und der Seitenfläche 60 des Sensors 54 erstrecken. Der Wischerarm 76 kann um den Sensor 54 gekrümmt sein. In einer der Ruhepositionen kann sich der Sensorarm 52 zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 78, 80 des Wischerarms 76 erstrecken; das heißt, der Wischerarm 76 kann sich in einer der Ruhepositionen um den Sensorarm 52 krümmen. Der Wischerarm 76 kann starr sein, um den Druck des Wischerblatts 74 gegen das zylindrische Fenster 62 aufrechtzuerhalten.
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Das Wischerblatt 74 ist mit dem Sensor 54 verbunden. Das Wischerblatt 74 kann indirekt verbunden sein, z. B. über den Wischerarm 76. Das Wischerblatt 74 ist drehbar mit dem Sensor 54 um die Achse A gekoppelt, z. B. über den Wischerarm 76.
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Mit Bezug auf 3 kann das Wischerblatt 74 eine Wischkante 82 beinhalten. Die Wischkante 82 kann sich von der oder unterhalb der unteren Kante 64 des zylindrischen Fensters 62 zu der oder oberhalb der oberen Kante 66 des zylindrischen Fensters 62 erstrecken. Die Wischkante 82 kann sich parallel zu der Achse A oder in einem Winkel relativ zu der Achse A erstrecken. Die Wischkante 82 kann sich in Kontakt mit dem zylindrischen Fenster 62 von der oder unterhalb der unteren Kante 64 des zylindrischen Fensters 62 zu der oder oberhalb der oberen Kante 66 des zylindrischen Fensters 62 befinden.
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Das Wischerblatt 74 kann einen Wischerblattkörper 84 beinhalten, der die Wischkante 82 mit dem Wischerarm 76 verbindet. Der Wischerblattkörper 84 kann im Wesentlichen gleichen Druck entlang der Länge der Wischkante 82 ausüben, sodass die Wischkante 82 den Kontakt mit dem zylindrischen Fenster 62 oder der Seitenfläche 60 entlang der gesamten Länge der Wischkante 82 beibehält. Der Wischerblattkörper 84 kann beispielsweise eine Deichselstruktur aufweisen.
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Mit Bezug auf 4 sind der Wischerarm 76 und das Wischerblatt 74 um die Achse A zwischen einer ersten Ruheposition, in der das Wischerblatt 74 den versperrten Abschnitt 68 des zylindrischen Fensters 62 berührt, und einer zweiten Ruheposition, in der das Wischerblatt 74 den versperrten Abschnitt 68 des zylindrischen Fensters 62 berührt, drehbar, sodass das Wischerblatt 74 den Sichtabschnitt 70 wischt, wenn es zwischen der ersten und der zweiten Ruheposition schwenkt. 4 zeigt den Wischerarm 76 und das Wischerblatt 74 in beiden Ruhepositionen. Der Motor 72 versetzt den Wischerarm 76, der das Wischerblatt 74 zieht, in eine Drehbewegung. Das Wischerblatt 74 wischt somit den gesamten oder im Wesentlichen den gesamten Sichtabschnitt 70 des zylindrischen Fensters 62 und hält den Sichtabschnitt 70 für den zu verwendenden Sensor 54 frei.
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Mit Bezug auf die 3-5 kann die Sprühvorrichtung 86 mit dem Sensor 54 gekoppelt sein. Die Sprühvorrichtung 86 kann ringförmig sein und kann einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als der Durchmesser des zylindrischen Fensters 62. Die Sprühvorrichtung 86 kann von der Seitenfläche 60 des Sensors 54 beabstandet sein, und der Wischerarm 76 kann sich zwischen der Sprühvorrichtung 86 und der Seitenfläche 60 des Sensors 54 erstrecken.
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Mit Bezug auf die 3 und 5 kann die Sprühvorrichtung 86 die Vielzahl von Düsen 88 aufweisen, die auf das zylindrische Fenster 62 hin gerichtet ist, und einen Kanal 90, der sich durch die Sprühvorrichtung 86 erstreckt und in die Düsen 88 einspeist. Die Düsen 88 können umfänglich um den Sensor 54 herum beabstandet sein. Die Düsen 88 können sich auf einem auf der Achse A zentrierten Kreis befinden. Die Düsen 88 können sich in einem gleichmäßigen Abstand um die Achse A oder teilweise um die Achse A herum angeordnet sein, oder die Düsen 88 können sich in einem engeren Abstand auf einer vom Fahrzeug nach vorne gerichteten Seite des Sensors 54 als auf einer vom Fahrzeug nach hinten gerichteten Seite des Sensors 54 befinden.
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Mit Bezug auf 1 kann sich eine Zuleitung 92 von einer Pumpe 94 und einem Behälter 96 zu der Sprühvorrichtung 86 erstrecken. Die Zuleitung 92 kann z. B. ein flexibles Rohr sein. Die Zuleitung 92 kann sich durch die A-Säule 36 und durch den Sensorarm 52 erstrecken und sich mit dem Kanal 90 verbinden. Der Behälter 96 kann ein mit Flüssigkeit, z. B. Waschflüssigkeit zur Fensterreinigung, befüllbarer Tank sein. Der Behälter 96 kann auch Sprühvorrichtungen (nicht dargestellt), die auf die Windschutzscheibe 44 gerichtet sind, versorgen. Die Pumpe 94 kann die Waschflüssigkeit durch die Zuleitung 92 mit ausreichendem Druck zu der Sprühvorrichtung 86 lenken, sodass die Waschflüssigkeit aus den Düsen 88 auf das zylindrische Fenster 62 sprüht.
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Mit Bezug auf die 2 und 6 kann die Steuerung 98 eine mikroprozessorbasierte Steuerung sein. Die Steuerung 98 kann einen Prozessor, einen Speicher usw. beinhalten. Der Speicher der Steuerung 98 kann einen Speicher zum Speichern von Anweisungen, die von dem Prozessor ausgeführt werden können, sowie zum elektronischen Speichern von Daten und/oder Datenbanken beinhalten.
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Mit Bezug auf 6 kann die Steuerung 98 Signale über ein Kommunikationsnetzwerk 100, wie beispielsweise einen Controller Area Network (CAN)-Bus, Ethernet, Local Interconnect Network (LIN) und/oder über ein anderes drahtgebundenes oder drahtloses Kommunikationsnetzwerk übertragen. Die Steuerung 98 kann unter anderen Bauteilen mit dem Sensor 54, dem Motor 72 und den Scheibenwischern 104 in Verbindung stehen.
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Mit Bezug auf die 2 und 6 kann das Kommunikationsnetzwerk 100 die Verdrahtung 102 beinhalten, die sich durch die A-Säule 36 und/oder den Sensorarm 52 erstreckt. Die Verdrahtung 102 kann die Steuerung 98 mit dem Sensor 54 und/oder dem Motor 72 verbinden. Die Verdrahtung 102 kann dem Motor 72 und/oder dem Sensor 54 Leistung bereitstellen.
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7 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines beispielhaften Prozesses 700 zum Steuern des Wischens des Sensors 54. Die Steuerung 98 kann programmiert werden, um den Schritten des Prozesses 700 zu folgen.
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Der Prozess 700 beginnt bei einem Entscheidungsblock 705. Bei dem Entscheidungsblock 705 ermittelt die Steuerung 98, ob ein Auslöseereignis stattfindet. Ein Auslöseereignis ist ein beliebiges Vorkommnis, das angibt, dass das Wischerblatt 74 das zylindrische Fenster 62 des Sensors 54 wischen sollte. Das Auslöseereignis kann beispielsweise sein, dass die Scheibenwischer 104 aktiv sind. Die Steuerung 98 kann insbesondere ein Signal von den Scheibenwischern 104 empfangen, das anzeigt, dass die Scheibenwischer 104 aktiv sind. Als weiteres Beispiel kann das Auslöseereignis sein, dass der Sensor 54 eine Versperrung erkennt und ein Signal an die Steuerung 98 sendet. Die Versperrung kann Schmutz, Staub, Regen, ein Insekt usw. sein. Als weiteres Beispiel kann das Auslöseereignis ein Signal von einem Regensensor (nicht dargestellt), das Regen anzeigt, sein. Wenn kein Auslöseereignis eintritt, fährt der Prozess 700 mit einem Block 715 fort.
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Tritt ein Auslöseereignis ein, aktiviert die Steuerung 98 als nächstes, bei einem Block 710, den Motor 72 in Reaktion auf das Auslöseereignis, sodass das Wischerblatt 74 mit dem Wischen beginnt. Das Wischerblatt 74 entfernt somit den Regen oder andere Hindernisse. Die Steuerung 98 kann auch das Programmieren zum Steuern des Motors 72 beinhalten, um die Geschwindigkeit und Dauer des Wischens durch das Wischerblatt 74 zu beeinflussen. Nach dem Block 710 kehrt der Prozess 700 zu dem Entscheidungsblock 705 zurück, was bedeutet, dass, falls das Auslöseereignis immer noch stattfindet, das Wischerblatt 74 mit dem Wischen fortfährt.
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Tritt kein Auslöseereignis ein, weist die Steuerung 98 bei Block 715 den Motor 72 an, das Wischerblatt 74 in eine der Ruhepositionen zu drehen. Befindet sich das Wischerblatt 74 in einer der Ruhepositionen, bewegt sich das Wischerblatt 74 nicht. Nach Block 715 kehrt der Prozess 700 zu dem Entscheidungsblock 705 zurück, was bedeutet, dass die Steuerung 98 kontinuierlich auf Auslöseereignisse hin überwacht.
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Die Offenbarung wurde auf eine veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die Terminologie, die verwendet wurde, den Charakter von Worten der Beschreibung und nicht der Beschränkung aufweisen soll. Viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung sind angesichts der obigen Lehren möglich und die Offenbarung kann anders als hier spezifisch beschrieben umgesetzt werden.