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HINTERGRUND
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug-Displaysystem sowie auf ein Verfahren zur Steuerung des Fahrzeug-Displaysystems.
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Die ungeprüfte japanische Patentanmeldungs-Veröffentlichung
JP 2004-082835 A offenbart eine Technik, bei der dann, wenn ein Fahrer einen rückwärtigen Bereich von einem Fahrzeug beobachtet, eine geeignete Position und Orientierung einer Anzeigeeinheit auf der Basis von Zuständen des Fahrzeugs und auf Sitzen sitzenden Insassen sowie der Sicht eines Fahrers nach hinten bestimmt wird. Auf der Basis hiervon werden dann die Position und die Orientierung der Anzeigeeinheit geändert.
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Heutzutage wird üblicherweise eine Technik verwendet, bei der ein Zustand einer Person auf der Basis von Bildinformation von dem Gesicht der Person erkannt wird. Beispielsweise offenbart die Veröffentlichung „Introduction of Driver Monitoring System“ (Einführung in Fahrer-Überwachungssysteme) von Yuto Maruyama und Atsuko Matsuoka in Oki Technical Review, Ausgabe 220, Bd. 79, Nr. 2, November 2012, eine Technik, bei der ein Zustand eines Fahrers eines Fahrzeugs mittels einer Gesichtserkennung während der Fahrt des Fahrzeugs überwacht wird.
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KURZBESCHREIBUNG
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Wenn eine Anzeige auf einem Fenster in einem rückwärtigen Bereich eines Fahrzeugs zur Verfügung gestellt wird, das im Folgenden als Heckscheibe bezeichnet wird, ändert sich der Inhalt der Anzeige vorzugsweise in Abhängigkeit davon, ob ein Fahrer einen Bereich rückseitig von dem Fahrzeug beobachtet.
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Es ist wünschenswert, ein Fahrzeug-Displaysystem und ein Verfahren zur Steuerung eines Fahrzeug-Displaysystems zur Verfügung zu stellen, die bei der Bereitstellung einer Anzeige auf einer Heckscheibe eines Fahrzeugs beide die Möglichkeit schaffen, die Anzeige in Abhängigkeit davon zu optimieren, ob ein Fahrer einen rückwärtigen Bereich von dem Fahrzeug beobachtet.
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Gemäß einem Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug-Displaysystem, das Folgendes aufweist: eine Anzeigeeinrichtung, die dazu ausgebildet ist, eine Anzeige auf einem Fenster in einem rückwärtigen Bereich eines Fahrzeugs bereitzustellen; eine Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung, die für die Feststellung ausgebildet ist, ob ein Fahrer des Fahrzeugs einen rückwärtigen Bereich von dem Fahrzeug beobachtet; und eine Anzeigesteuerung, die dazu ausgebildet ist, den Anzeigevorgang der Anzeigeeinrichtung derart zu steuern, dass die von der Anzeigeeinrichtung zur Verfügung gestellte Anzeige in Abhängigkeit von einem Feststellungsresultat der Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung geändert wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung eines Fahrzeug-Displaysystems. Das Verfahren weist folgende Schritte auf: Feststellen, ob ein ein Fahrzeug fahrender Fahrer einen Bereich rückseitig von dem Fahrzeug beobachtet. Das Fahrzeug weist Folgendes auf: ein Fenster in seinem rückwärtigen Bereich; sowie eine Anzeigeeinrichtung, die zum Bereitstellen einer Anzeige auf dem Fenster ausgebildet ist.
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Das Verfahren beinhaltet ferner die Steuerung des Anzeigevorgangs der Anzeigeeinrichtung zum Ändern der von der Anzeigeeinrichtung zur Verfügung gestellten Anzeige in Abhängigkeit von einem aus dem Feststellungsvorgang ermittelten Feststellungsresultat.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Konfiguration eines Fahrzeug-Displaysystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 2 eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Frontscheibenanzeige-Einrichtung bzw. HUD-Einrichtung, die eine selbstleuchtende Zwischenlagenschicht aufweist;
- 3 eine schematische Darstellung eines Beispiels für einen Zustand, in dem ein Fahrersensor ein Bild eines Fahrers eines Fahrzeugs aufnimmt;
- 4 eine schematische Darstellung eines Beispiels für die Art und Weise, in der ein Winkel, in dem ein Gesicht eines Fahrers orientiert ist, sowie weitere gesichtsbezogene Faktoren auf der Basis eines Gesichtsbereichs des Fahrers berechnet werden;
- 5 eine schematische Darstellung eines Beispiels für eine Anzeige auf einer Heckscheibe des Fahrzeugs;
- 6 eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels für die Anzeige auf der Heckscheibe des Fahrzeugs;
- 7 eine schematische Darstellung noch eines weiteren Beispiels für die Anzeige auf der Heckscheibe des Fahrzeugs;
- 8 eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Fahrzeug-Außenanzeige, die auf der Basis einer Schätzung einer Position eines weiteren, dem Fahrzeug folgenden Fahrzeugs zur Verfügung gestellt wird;
- 9 eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels der Fahrzeug-Außenanzeige, die auf der Basis der Schätzung der Position des weiteren, dem Fahrzeug folgenden Fahrzeugs zur Verfügung gestellt wird; und
- 10 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Beispiels eines Prozesses, der von dem Fahrzeug-Displaysystem gemäß einer Ausführungsform ausgeführt wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden einige nicht einschränkende Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen ausführlich beschrieben. Es sei erwähnt, dass die nachfolgende Beschreibung auf der Erläuterung dienende Beispiele der Offenbarung gerichtet ist und nicht als die Erfindung einschränkend zu verstehen ist. Solche Faktoren, wie Ziffernwerte, Formgebungen, Materialien, Komponenten, Positionen der Komponenten sowie die Art und Weise, in der die Komponenten miteinander gekoppelt sind, und dergleichen dienen lediglich der Erläuterung und sind nicht als die Erfindung einschränkend zu verstehen.
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Ferner sind Elemente in den nachfolgenden exemplarischen Ausführungsformen, die nicht in einem übergeordneten unabhängigen Anspruch der Offenbarung genannt sind, optional und können nach Bedarf vorgesehen werden. Die Zeichnungen sind schematischer Art sowie nicht maßstabsgetreu dargestellt. In der gesamten vorliegenden Beschreibung und den Zeichnungen sind Elemente mit im Wesentlichen der gleichen Funktion und Konfiguration mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, um jegliche redundante Beschreibung zu vermeiden.
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In einem exemplarischen Fall, in dem eine Anzeige auf einer Heckscheibe eines Fahrzeugs zur Verfügung gestellt wird und ein Fahrer weiterhin einen Bereich vor dem Fahrzeug beobachtet, ohne einen rückwärtigen Bereich von dem Fahrzeug zu beobachten, wird ein Inhalt der Anzeige auf der Heckscheibe vorzugsweise für einen Zielbetrachter optimiert, bei dem es sich z.B., jedoch nicht ausschließlich, um einen Fahrer eines anderen Fahrzeugs handelt, das dem eigenen Fahrzeug folgt.
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Sobald der Fahrer den Bereich rückseitig von dem Fahrzeug beobachtet, kann sich jedoch der Inhalt der Anzeige in Abhängigkeit von der Lesbarkeit für den Fahrer ändern. Der Grund hierfür besteht darin, dass die für den Zielbetrachter optimierte Anzeige nicht notwendigerweise mit der Anzeige für den Fahrer des Fahrzeugs übereinstimmt.
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Eine in der
JP 2004-082 835 A offenbarte Technik kann möglicherweise keinen Hinweis darauf geben, dass sich ein Inhalt einer auf einer Heckscheibe eines Fahrzeugs zur Verfügung gestellten Anzeige in Abhängigkeit davon ändert, ob ein Fahrer einen Bereich rückseitig von dem Fahrzeug beobachtet.
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Mindestens eine Ausführungsform der Erfindung schafft ein Fahrzeug-Displaysystem sowie ein Verfahren zur Steuerung eines Fahrzeug-Displaysystems, die bei der Bereitstellung einer Anzeige auf einer Heckscheibe eines Fahrzeugs, d.h. auf einem Fenster in einem hinteren Bereich des Fahrzeugs, beide die Möglichkeit schaffen, die Anzeige in Abhängigkeit davon zu optimieren, ob ein Fahrer einen rückwärtigen Bereich von dem Fahrzeug beobachtet.
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1 veranschaulicht in schematischer Weise ein Beispiel einer Konfiguration eines Fahrzeug-Displaysystems 1000 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Das Fahrzeug-Displaysystem 1000 kann im Großen und Ganzen in einem Fahrzeug angebracht sein. Bei dem Fahrzeug kann es sich z.B., jedoch nicht ausschließlich, um ein Kraftfahrzeug handeln. Wie unter Bezugnahme auf 1 ersichtlich ist, kann das Fahrzeug-Displaysystem 1000 Fahrzeug-Außensensoren 100, einen Fahrersensor 200, einen Sitzsensor 300, eine Steuerung 400, eine Frontscheibenanzeigeeinrichtung bzw. Head-up-Display- (HUD-) Einrichtung 500, Lautsprecher 600 und Sitzvibratoren 700 beinhalten.
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Bei den Fahrzeug-Außensensoren 100 kann es sich jeweils um eine Stereokamera, eine einäugige Kamera, ein Millimeterwellen-Radar, einen Infrarotsensor oder eine beliebige andere Erfassungseinrichtung handeln. Jeder Fahrzeug-Außensensor 100 kann einen Parameter, wie z.B. eine Position und eine Geschwindigkeit eines Objekts messen, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Nicht einschränkende Beispiele für das Objekt können ein Fahrzeug und eine Person in der Umgebung des Fahrzeugs beinhalten. Bei einer exemplarischen Ausführungsform kann es sich bei jedem Fahrzeug-Außensensor 100 um eine Stereokamera handeln, die ein Paar von einer rechten und einer linken Kamera aufweist, die jeweils eine Abbildungseinrichtung aufweisen, wie z.B., jedoch nicht ausschließlich, einen Sensor mit ladungsgekoppelter Vorrichtung (CCD) oder einen komplementären Metall-Oxid-Halbleiter-Sensor (CMOS-Sensor).
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Die Stereokamera kann ein Bild von einer Umgebung außerhalb eines Fahrzeugs aufnehmen und Information über das aufgenommene Bild an die Steuerung 400 übermitteln. Bei einer exemplarischen Ausführungsform kann es sich bei der Stereokamera um eine Farbkamera handeln, die in einem oberen Bereich einer Frontscheibe des Fahrzeugs angeordnet ist und Farbinformation ermitteln kann.
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Bei der HUD-Einrichtung 500 kann es sich um eine Anzeigeeinrichtung bzw. Displayeinrichtung handeln, die Information direkt in einem menschlichen Gesichtsfeld anzeigt. Beispielsweise kann die HUD-Einrichtung 500 ein reales Bild auf einem Fenster, wie z.B. der Frontscheibe oder einer hinteren Scheibe bzw. Heckscheibe als Fenster in dem rückwärtigen Bereich des Fahrzeugs anzeigen.
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Obwohl eine bekannte HUD-Einrichtung typischerweise ein virtuelles Bild anzeigt, kann es sich bei der HUD-Einrichtung 500 bei der vorliegenden Ausführungsform um eine Anzeigeeinrichtung handeln, die ein reales Bild anzeigt. Die HUD-Einrichtung 500 kann ein reales Bild in einem Betrachtungswinkel von ca. 360 Grad anzeigen, so dass es Personen innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs möglich ist, das Bild zu sehen. Bei einer alternativen Ausführungsform kann die HUD-Einrichtung 500 jedoch ein virtuelles Bild anzeigen.
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Bei einer speziellen, jedoch nicht einschränkenden Ausführungsform kann es sich bei der HUD-Einrichtung 500 um eine Einrichtung handeln, die eine selbstleuchtende Zwischenlagenschicht 510 aufweist, wie dies in 2 dargestellt ist. Bei einer solchen Ausführungsform kann die selbstleuchtende Zwischenlagenschicht 510 zwischen zwei Flächenkörpern aus Glas 520 in dem Fenster des Fahrzeugs angeordnet sein, bei dem es sich z.B. um die Frontscheibe und die Heckscheibe handeln kann, wobei dies jedoch nicht abschließend zu verstehen ist.
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Die selbstleuchtende Zwischenlagenschicht 510 kann ein lumineszierendes Material enthalten. Wenn ein Bereich der selbstleuchtenden Zwischenlagenschicht 510 mit Laserlicht von einem in dem Fahrzeug angebrachten Projektor 530 bestrahlt wird, kann der damit bestrahlte Bereich Licht emittieren und Objekte anzeigen, die Zeichen und Bilder beinhalten.
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Die Objekte können aus allen Winkeln sichtbar sein und sind somit nicht nur vom Fahrersitz aus, sondern auch von den anderen Sitzen sowie von einer beliebigen Stelle außerhalb des Fahrzeugs sichtbar. Bei einer alternativen Ausführungsform kann die HUD-Einrichtung 500 eine Konfiguration aufweisen, bei der eine selbstleuchtende Einrichtung an dem Fenster des Fahrzeugs angeordnet ist.
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Bei einer solchen alternativen Ausführungsform kann die HUD-Einrichtung 500 einen transparenten Bildschirm bzw. eine transparente Projektionsfläche aufweisen, der bzw. die ein Element mit organischer Elektrolumineszenz (EL), eine transmissive Flüssigkristalleinrichtung oder ein beliebiges anderes Element enthält, das eine transmissive Anzeige zulässt. Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform kann eine beliebige andere Einrichtung als die HUD-Einrichtung 500 als Anzeigeeinrichtung verwendet werden.
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Bei einer solchen alternativen Ausführungsform kann als Anzeigeeinrichtung eine groß dimensionierte Flüssigkristallanzeigeeinrichtung, eine Anzeigeeinrichtung mit lichtemittierender Diode bzw. LED-Anzeigeeinrichtung oder eine beliebige Anzeigeeinrichtung verwendet werden, die an einem solchen Element, wie z.B., jedoch nicht ausschließlich, einem Armaturenbrett angeordnet ist. Im Folgenden wird eine Ausführungsform beschrieben, bei der die HUD-Einrichtung 500 eine Anzeige auf dem Fenster, wie z.B. der Frontscheibe und der Heckscheibe, des Fahrzeugs bereitstellt.
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Bei einer Ausführungsform kann die HUD-Einrichtung 500 als „Displayeinrichtung“ bzw. „Anzeigeeinrichtung“ dienen. Die Anzeigeeinrichtung gemäß jeglicher Ausführungsform der Erfindung ist jedoch nicht auf die HUD-Einrichtung 500 beschränkt. Der Begriff „HUD-Einrichtung“ oder „Anzeigeeinrichtung“ gemäß jeder Ausführungsform der Erfindung umfasst alle und jegliche Anzeigeeinrichtungen, die im Inneren und/oder außerhalb eines Fahrzeugs vorhanden sind. Bei einer exemplarischen Ausführungsform kann die Anzeigeeinrichtung an einer beliebigen anderen Stelle als dem Fenster außerhalb des Fahrzeugs vorgesehen sein, wie z.B. an einer Karosserie des Fahrzeugs.
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Bei einer exemplarischen Ausführungsform kann die Anzeigeeinrichtung an einer beliebigen anderen Stelle als dem Fenster im Inneren des Fahrzeugs vorgesehen sein, wie z.B. am Armaturenbrett und einem Sitz. Die im Inneren sowie die außerhalb des Fahrzeugs angeordneten Anzeigeeinrichtungen können in integraler Weise vorgesehen sein oder voneinander getrennt vorgesehen sein.
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Der Fahrersensor 200 kann durch eine Kamera, einen Blickrichtungssensor, einen Bewegungssensor oder eine beliebige andere Erfassungseinrichtung implementiert sein. Der Fahrersensor 20 kann Bewegungen der Arme und des Kopfes des Fahrers, eine Blickrichtung des Fahrers sowie beliebige andere mit dem Fahrer in Relation stehende Parameter messen.
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Bei einer exemplarischen Ausführungsform, bei der der Fahrersensor 200 eine Kamera ist, kann der Fahrersensor 200 die Bewegungen der Arme und des Kopfes, die Blickrichtung sowie beliebige andere Parameter ermitteln, indem ein von der Kamera aufgenommenes Bild einer Bildverarbeitung unterzogen wird.
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Bei einer weiteren exemplarischen Ausführungsform, bei der der Fahrersensor 200 ein Blickrichtungssensor ist, kann der Fahrersensor 200 die Blickrichtung unter Verwendung eines Hornhaut-Reflexionsverfahrens oder eines beliebigen anderen ähnlichen Verfahrens detektieren. Die Sitzsensoren 300 können an den jeweiligen Sitzen des Fahrzeugs angeordnet sein, und jeder der Sitzsensoren 300 kann die Feststellung treffen, ob eine Person auf einem entsprechenden Sitz sitzt.
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Die Lautsprecher 600 können einen Warnton zur Innenseite und zur Außenseite des Fahrzeugs abgegeben, wenn die HUD-Einrichtung 500 eine Warnung an Personen innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs anzeigt. Die Sitzvibratoren 700 können in den jeweiligen Sitzen im Inneren des Fahrzeugs angeordnet sein. Ferner können die Sitzvibratoren 700 die entsprechenden Sitze in Schwingung versetzen, um den Fahrer sowie Insassen zu warnen, wenn die HUD-Einrichtung 500 eine Warnung im Inneren des Fahrzeugs anzeigt.
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Die Steuerung 400 kann den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 auf der Basis von Information steuern, die von den Fahrzeug-Außensensoren 100, dem Fahrersensor 200 sowie anderen Sensoren detektiert wird. Die Steuerung 400 kann eine Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402, eine Fahrerinformations-Ermittlungseinheit 404, eine Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406, eine Umgebungszustands-Bestimmungseinrichtung 407 und eine HUD-Steuerung 414 aufweisen. Bei einer Ausführungsform kann die HUD-Steuerung 414 als „Displaysteuerung“ bzw. „Anzeigesteuerung“ dienen.
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Bei einer Ausführungsform kann die Umgebungszustands-Bestimmungseinrichtung 407 als Bestimmungseinrichtung für Information über ein nachfolgendes Fahrzeug bzw. „Folgefahrzeug-Informationsbestimmungseinrichtung“ dienen. Die jeweiligen Komponenten der Steuerung 400 können in Form von Hardware oder Software implementiert sein.
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Bei einer exemplarischen Ausführungsform, bei der eine Komponente der Steuerung 400 in Form von Hardware implementiert ist, kann es sich bei dieser Komponente um Schaltungseinrichtungen handeln. Bei einer weiteren exemplarischen Ausführungsform, bei der eine Komponente der Steuerung 400 durch Software implementiert ist, kann es sich bei dieser Komponente um ein Programm handeln, das eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) oder einen anderen Prozessor zum Ausführen ihrer bzw. seiner Funktionen veranlasst.
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Die Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 kann Information über eine Distanz zu einem Zielobjekt ermitteln, bei dem es sich in dem vorliegenden Fall um eine Person handelt. Diese Information kann als Distanzinformation bezeichnet werden. Bei einer exemplarischen Ausführungsform kann die Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 die Distanzinformation auf der Basis eines Versetzungsausmaßes zwischen entsprechenden Positionen in einem Paar aus einem rechten und einem linken Stereobild sowie mittels eines Triangulationsprinzips generieren.
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Das Paar aus dem rechten und dem linken Stereobild kann von einem Set aus einer rechten und einer linken Kamera der Stereokamera aufgenommen werden, wobei diese bei einer Ausführungsform einen jeweiligen Fahrzeug-Außensensor 100 bilden.
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Zusammen mit der Ermittlung der Distanzinformation kann die Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 auch Information über eine Position der Person ermitteln, und zwar aus der Information über die Bilder, die von dem Set aus der rechten und der linken Kamera der Stereokamera aufgenommen werden, die den jeweiligen Fahrzeug-Außensensor 100 bildet. Diese Information kann als Bildinformation bezeichnet werden. Ferner kann die Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 einen bekannten Gliederungsvorgang an der durch ein Triangulationsprinzip generierten Distanzinformation ausführen.
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Die Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 kann Daten über ein dreidimensionales Objekt, eine Fahrbahnlinie sowie andere Objekte ermitteln, indem sie die dem Gliederungsvorgang unterzogene Distanzinformation mit vorgegebenen dreidimensionalen Daten vergleicht, bei denen es sich z.B., jedoch nicht ausschließlich, um dreidimensionale Objektdaten handelt. Durch Ausführung der Prozesse in dieser Weise kann die Steuerung 400 auch verschiedene Größen erkennen, die eine Person, ein weiteres Fahrzeug, ein Stoppschild, eine Stopplinie und einen Zugang zu einem elektronischen Mauterhebungssystem (ETC) beinhalten.
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Auf der Basis der Information über die Distanz zu einem durch das Triangulationsprinzip generierten Faktor kann die Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 auch eine Änderung in der Distanz zu dem Faktor und/oder eine Geschwindigkeit relativ zu dem Faktor berechnen. Nicht einschränkende Beispiele für den Faktor können eine Person sowie ein weiteres Fahrzeug beinhalten. Die Änderung in der Distanz kann unter Einbeziehung von Distanzen zu dem Faktor in Einzelbildern bestimmt werden. Die Einzelbilder können in regelmäßigen Zeitintervallen ermittelt werden. Die relative Geschwindigkeit kann durch Dividieren der in regelmäßigen Zeitintervallen ermittelten Distanzen durch die Zeiteinheit bestimmt werden.
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In der vorstehend beschriebenen Weise kann die Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 die Bildinformation hinsichtlich einer Umgebung außerhalb des Fahrzeugs von den Fahrzeug-Außensensoren 100 beziehen. Ferner kann die Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 die ermittelte Bildinformation durch einen Bildanalysevorgang analysieren. Als Resultat der Analyse der Bildinformation kann die Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 Umgebungsinformation hinsichtlich der Umgebung außerhalb des Fahrzeugs ermitteln.
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3 veranschaulicht in schematischer Weise ein Beispiel eines Zustands, in dem der Fahrersensor 200 ein Bild des Fahrers aufnimmt, wenn der Fahrersensor 200 durch eine Kamera implementiert ist. Wie in 3 dargestellt, kann in einem Beispiel der Fahrersensor 200 in einem oberen Bereich einer Lenksäule angebracht sein.
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Bei einer exemplarischen Ausführungsform, bei der es sich bei dem Fahrersensor 200 um eine Kamera handelt, kann das von dem Fahrersensor 200 aufgenommene Bild der Steuerung 400 zugeführt werden. Die Fahrerinformations-Ermittlungseinheit 404 kann dann einen Gesichtsbereich des Fahrers aus dem empfangenen Bild durch eine Bildverarbeitungstechnik ermitteln, bei der es sich z.B., jedoch nicht ausschließlich, um eine Randerkennungs- und Gesichtserkennungstechnik handeln kann.
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Die Fahrerinformations-Ermittlungseinheit 404 kann hierdurch eine Orientierung des Gesichts auf der Basis des Gesichtsbereichs ermitteln. Die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 kann auf der Basis der Gesichtsorientierung feststellen, ob der Fahrer zur Seite blickt. Darüber hinaus kann die Fahrerinformations-Ermittlungseinheit 404 Information über Positionen von Merkmalspunkten von vorbestimmten Teilen des Gesichts ermitteln, die als Positionsinformation bezeichnet wird.
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Nicht einschränkende Beispiele für die vorbestimmten Teile des Gesichts können die Augen, die Nase und den Mund beinhalten. Auf der Basis dieser Positionsinformation kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 dann den Zustand eines Fahrers bestimmen. In einer exemplarischen Ausführungsform kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 eine Möglichkeit feststellen, dass der Fahrer nicht mit der gebotenen Aufmerksamkeit nach vorn blickt, da er z.B. müde ist oder eingeschlafen ist.
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4 veranschaulicht in schematischer Weise ein Beispiel für die Art und Weise, in der ein Winkel, unter dem ein Gesicht eines Fahrers orientiert ist, sowie weitere gesichtsbezogene Faktoren auf der Basis eines detektierten Gesichtsbereichs 10 des Fahrers berechnet werden.
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Auf der Basis des Gesichtsbereichs 10 des Fahrers, der aus der Bildinformation ermittelt worden ist, kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 überwachen, ob die Gesichtsorientierung des Fahrers außerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt, so dass dadurch eine Möglichkeit festgestellt werden kann, dass der Fahrer zur Seite blickt. In diesem Fall kann der Gesichtsbereich 10 des Fahrers aus der Positionsinformation über die Merkmalspunkte der die Augen, die Nase und den Mond beinhaltenden Bereiche des Gesichts definiert werden.
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Zum Schätzen der Gesichtsorientierung kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 als ein Beispiel eine Distanz zwischen den Augen bei Betrachtung von vorn als Referenz verwenden und dann diese Referenz mit einer Distanz zwischen den Augen vergleichen, die aus der Bildinformation ermittelt wird. Wenn die aus der Bildinformation ermittelte Distanz zwischen den Augen kleiner wird als der Referenzwert, kann somit die Feststellung getroffen werden, dass das Gesicht von vorn betrachtet stärker zur Seite gerichtet ist.
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4 veranschaulicht ein Detektionsresultat 20 unten rechts. Bei dem Detektionsresultat 20 ist entlang der vertikalen Achse der „vertikale Winkel der Gesichtsorientierung“ dargestellt und entlang der horizontalen Achse ist der „horizontale Winkel der Gesichtsorientierung“ dargestellt, und eine X-Markierung 30 bezeichnet „detektierte Winkel der Gesichtsorientierung“. Bei dem Detektionsresultat 20 kann es sich bei einem schattierten rechteckigen Bereich im Zentrum um einen vorderen Bereich 22 handeln.
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Wenn detektierte Winkel der Gesichtsorientierung innerhalb des vorderen Bereichs 22 liegen, kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 die Feststellung treffen, dass der Fahrer nach vorn blickt. Wenn die detektierten Winkel von innerhalb von dem vorderen Bereich 22 zu einem von dem rechten und dem linken seitlichen Bereich 24 verlagert sind, wie dies durch die X-Markierung 30 dargestellt ist, kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 die Feststellung treffen, dass der Fahrer möglicherweise zur Seite blickt. Schwellenwerte zur Unterscheidung von dem vorderen Bereich 22 sowie dem rechten und dem linken seitlichen Bereich 24 voneinander können nach Bedarf variiert werden.
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Bei einer exemplarischen Ausführungsform können die Schwellenwerte mit etwa -20° und +20° in der horizontalen Richtung vorgegeben werden. Bei einer exemplarischen Ausführungsform kann die Tatsache, ob der Fahrer zur Seite blickt, folgendermaßen festgestellt werden. Als erstes kann ein Verhältnis einer Zeitdauer, über die die Winkel der Gesichtsorientierung innerhalb von einem von dem rechten und dem linken seitlichen Bereich 24 bleiben, zu einer Referenz-Zeitdauer berechnet werden.
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Wenn das berechnete Verhältnis einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigt, kann dann die Feststellung getroffen werden, dass der Fahrer zur Seite blickt. Wenn bei einer alternativen exemplarischen Ausführungsform die Winkel der Gesichtsorientierung über eine vorbestimmte Zeitdauer weiterhin außerhalb eines vorbestimmten Bereichs bleiben oder wenn der Fahrersensor 200 das Gesicht des Fahrers über eine vorbestimmte Zeitdauer fortlaufend nicht detektiert, kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 die Feststellung treffen, dass der Fahrer zur Seite blickt.
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Bei einer Ausführungsform kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 die Feststellung, ob der Fahrer in einen Rückspiegel blickt, auf der Basis der Gesichtsorientierung des Fahrers treffen. Außerdem kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 auch die Feststellung, ob der Fahrer nach hinten blickt, auf der Basis der Gesichtsorientierung des Fahrers treffen. Für die Feststellung, ob der Fahrer in den Rückspiegel blickt, kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 auf den „vertikalen Winkel der Gesichtsorientierung“ und den „horizontalen Winkel der Gesichtsorientierung“ in dem Detektionsresultat 20 zurückgreifen.
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Wenn dann der „vertikale Winkel der Gesichtsorientierung“ und der „horizontale Winkel der Gesichtsorientierung“ mit denjenigen übereinstimmen, bei denen der Fahrer in den Rückspiegel blickt, kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 die Feststellung treffen, dass der Fahrer in den Rückspiegel blickt. Für die Feststellung, ob der Fahrer nach hinten blickt bzw. sich nach hinten umschaut, kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 gleichermaßen auf den „horizontalen Winkel der Gesichtsorientierung“ in dem Detektionsresultat 20 zurückgreifen. Wenn der „horizontale Winkel der Gesichtsorientierung“ gleich einem oder größer als ein vorgegebener Winkel θ ist, kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 dann die Feststellung treffen, dass der Fahrer nach hinten blickt.
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Die Umgebungszustands-Bestimmungseinrichtung 407 in der Steuerung 400 kann Information über eine Umgebung außerhalb des Fahrzeugs auf der Basis der von der Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 ermittelten Umgebungsinformation feststellen. Bei einer exemplarischen Ausführungsform kann die Umgebungszustands-Bestimmungseinrichtung 407 eine Person und ein anderes Fahrzeug außerhalb des eigenen Fahrzeugs als Zielobjekte außerhalb des Fahrzeugs vorgeben und die Zustände derselben bestimmen.
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Die HUD-Steuerung 414 kann den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 steuern. Bei einer speziellen, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform kann die HUD-Steuerung 414 den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 auf der Basis der Prozesse steuern, die von der Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402, der Fahrerinformations-Ermittlungseinheit 404, der Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 und der Umgebungszustands-Bestimmungseinrichtung 407 ermittelt werden.
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Bei einer Ausführungsform kann die HUD-Einrichtung 500 bei der Bereitstellung einer Anzeige auf der Heckscheibe in selektiver Weise verschiedene Anzeigemoden verwenden, und zwar in Abhängigkeit davon, ob der Fahrer die Anzeige auf der Heckscheibe durch den Rückspiegel betrachtet oder aber nach hinten schaut, um die Anzeige auf der Heckscheibe direkt zu betrachten. Die Feststellung, ob der Fahrer in den Rückspiegel schaut oder nach hinten blickt, kann von der Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 auf der Basis der von dem Fahrersensor 200 ermittelten Information ausgeführt werden.
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Wenn die HUD-Einrichtung 500 auf der Heckscheibe beispielsweise Buchstaben zur Außenseite des Fahrzeugs anzeigt, können diese Buchstaben von einer Person im Inneren des Fahrzeugs als verkehrt herum wahrgenommen werden, und infolgedessen kann der Fahrer Probleme haben, die Buchstaben zu lesen. Wenn auf der Basis der von dem Fahrersensor 200 ermittelten Information die Feststellung getroffen wird, dass der Fahrer nach hinten blickt, um die Buchstaben direkt zu betrachten, kann die HUD-Einrichtung 500 daher die zur Außenseite des Fahrzeugs angezeigten Buchstaben horizontal gespiegelt darstellen, so dass der Fahrer die Buchstaben leichter lesen kann.
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Optional kann die HUD-Einrichtung 500 eine Position und eine Größe der Buchstaben auf der Heckscheibe einstellen, so dass der Fahrer die Buchstaben noch leichter lesen kann, wenn er nach hinten blickt.
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Wenn der Fahrer die auf der Heckscheibe zur Außenseite angezeigten Buchstaben durch den Rückspiegel betrachtet, so kann er die Buchstaben in einfacher Weise lesen, ohne dass eine Notwendigkeit für irgendeine gespiegelte Darstellung besteht, da die umgekehrten Buchstaben auf dem Rückspiegel als normal wahrgenommen werden. Wenn auf der Basis der von dem Fahrersensor 200 ermittelten Information die Feststellung getroffen wird, dass der Fahrer die Buchstaben durch den Rückspiegel betrachtet, kann somit die HUD-Einrichtung 500 die Anzeige zur Außenseite des Fahrzeugs ohne jeglichen Spiegelungsvorgang anzeigen.
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Optional kann die HUD-Einrichtung 500 eine Position und eine Größe der Buchstaben auf der Heckscheibe einstellen, so dass der Fahrer die Buchstaben durch den Rückspiegel noch einfacher lesen kann. Es ist darauf hinzuweisen, dass der Inhalt der Anzeige nicht auf Buchstaben beschränkt ist. Nicht einschränkende Beispiele für den Inhalt der Anzeige können ein oder mehrere Zeichen, Ziffern, Markierungen, Symbole und Bilder beinhalten.
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Im Folgenden werden spezielle Beispiele für eine zur Verfügung gestellte Anzeige unter Bezugnahme auf einige Zeichnungen beschrieben. Die 5 bis 7 zeigen jeweils schematische Darstellungen eines Beispiels einer Anzeige auf einer Heckscheibe 810 des Fahrzeugs. Bei einer exemplarischen Ausführungsform, die in den 5 bis 7 dargestellt ist, kann der Fahrer durch die Heckscheibe 810 feststellen, dass seinem Fahrzeug ein weiteres Fahrzeug 900 folgt.
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Dieses Fahrzeug 900 wird als nachfolgendes Fahrzeug bzw. Folgefahrzeug 900 bezeichnet. Bei einer derartigen Ausführungsform kann die Umgebungszustands-Bestimmungseinrichtung 407, die als Bestimmungseinrichtung für Information über das nachfolgende Fahrzeug dient, die Feststellung, dass das Folgefahrzeug 900 dem Fahrzeug nahekommt, auf der Basis der Information treffen, die von der Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 ermittelt wird, die als Folgefahrzeug-Informationsermittlungseinheit dient. In Reaktion darauf kann die HUD-Steuerung 414 den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 derart steuern, dass eine Fahrzeug-Außenanzeige 802 auf der Heckscheibe 810 zur Verfügung gestellt wird.
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5 veranschaulicht einen Zustand, in dem der Fahrer noch nicht in den Rückspiegel geblickt hat und in dem die Fahrzeug-Außenanzeige 802 mit einer Nachricht „ACHTEN SIE AUF ABSTAND“ auf der Heckscheibe 810 angezeigt wird, wobei die Geometrie und die Position der Nachricht derart modifiziert sind, dass ein Fahrer des Folgefahrzeugs 900 die Fahrzeug-Außenanzeige 802 leicht sehen kann.
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6 veranschaulicht eine Modifizierung der Anzeige in dem Zustand der 5, die dann vorgenommen wird, wenn der Fahrer in den Rückspiegel blickt. In 6 kann die Fahrzeug-Außenanzeige 802 auf der Heckscheibe 810 an einer anderen Stelle als in 5 zur Verfügung gestellt werden, so dass der Fahrer des Fahrzeugs den Inhalt der Fahrzeug-Außenanzeige 802 leichter verstehen kann.
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In 5 ist die Fahrzeug-Außenanzeige 802 mit der Nachricht „ACHTEN SIE AUF ABSTAND“ hinter einer Kopfstütze 820 eines Rücksitzes verdeckt. In 6 ist jedoch die Fahrzeug-Außenanzeige 802 in ihrer Position verändert, so dass sie an einer Stelle zur Verfügung gestellt wird, an der der Fahrer des Fahrzeugs die Nachricht „ACHTEN SIE AUF ABSTAND“ in der Fahrzeug-Außenanzeige 802 durch den Rückspiegel leicht lesen kann.
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7 zeigt eine Modifizierung einer Anzeige in dem Zustand der 5, die dann vorgenommen wird, wenn der Fahrer nach hinten blickt. In 7 wird die Fahrzeug-Außenanzeige 802 an einer anderen Stelle als in 5 zur Verfügung gestellt, wobei dies dem Zustand der 6 ähnlich ist. Außerdem ist der Inhalt der Fahrzeug-Außenanzeige 802 horizontal gespiegelt, so dass der Fahrer des Fahrzeugs den Inhalt der Fahrzeug-Außenanzeige 802 leichter verstehen kann.
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Wenn der Fahrer nach hinten blickt, kann er somit die Nachricht „ACHTEN SIE AUF ABSTAND“ in der Fahrzeug-Außenanzeige 802 ohne weiteres verstehen. Somit kann der Fahrer den Inhalt der Fahrzeug-Außenanzeige 802, die zu dem Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs 900 hin zur Verfügung gestellt wird, in einfacher Weise verstehen.
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Von der Fahrzeug-Außenanzeige 802 zur Verfügung gestellte Information kann in drei Typen klassifiziert werden, und die HUD-Einrichtung 500 kann die Fahrzeug-Außenanzeige 802 in verschiedenen Betriebsmoden in Bezug auf diese Typen bereitstellen. Bei diesen Typen kann es sich um Folgende handeln. Als erster Typ klassifizierte Information kann für beide Fahrer von dem eigenen Fahrzeug und von dem nachfolgenden Fahrzeug 900 notwendig sein.
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Ein Beispiel für die Information, die als erster Typ klassifiziert wird, kann die Nachricht „ACHTEN SIE AUF ABSTAND“ sein, die z.B. dann zur Verfügung gestellt werden kann, wenn das Fahrzeug und das Folgefahrzeug 900 mit einer steigenden relativen Geschwindigkeit fahren. Bei Information, die als zweiter Typ klassifiziert wird, kann es sich um Information handeln, die vorzugsweise für den Fahrer des Folgefahrzeugs 900 notwendig ist. Ein Beispiel für die Information, die als zweiter Typ klassifiziert wird, kann eine Nachricht sein, die besagt „ACHTEN SIE AUF VORAUSFAHRENDES FAHRZEUG“, die z.B. dann zur Verfügung gestellt werden kann, wenn sich das Folgefahrzeug 900 dem Fahrzeug plötzlich nähert.
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Ein weiteres Beispiel kann „VERKEHRSSTAU IM WEITEREN STRECKEN-VERLAUF“ sein. Als dritter Typ klassifizierte Information kann vorzugsweise für den Fahrer des eigenen Fahrzeugs notwendig sein. Beispiele für die als dritten Typ klassifizierte Information können eine Nachricht „DETEKTIEREN EINES FAHRZEUGS IM TOTEN WINKEL“, eine rückwärtige Führung sowie ein Sonar-Detektionsresultat beinhalten.
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Die Fahrzeug-Außenanzeigen 802 in den FIG. 5 bis 7 können Beispiele für die als ersten Typ klassifizierte Information sein. Wenn es sich bei der Fahrzeug-Außenanzeige 802 um die als ersten Typ klassifizierte Information handelt, kann die Fahrzeug-Außenanzeige 802 selektiv einen Anzeigemodus in Abhängigkeit davon verwenden, ob der Fahrer die Fahrzeug-Außenanzeige 802 durch den Rückspiegel betrachtet oder sich nach hinten umschaut, um die Fahrzeug-Außenanzeige 802 direkt zu betrachten. Wenn bei einer exemplarischen Ausführungsform der Fahrer des Fahrzeugs die Fahrzeug-Außenanzeige 802 durch den Rückspiegel betrachtet, können die Position und die Größe der Fahrzeug-Außenanzeige 802 optimal modifiziert werden, ohne dass diese horizontal gespiegelt angezeigt werden.
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Wenn der Fahrer des Fahrzeugs sich nach hinten umschaut, um die Fahrzeug-Außenanzeige 802 direkt zu betrachten, können die Position und die Geometrie der Fahrzeug-Außenanzeige 802 derart modifiziert werden, dass der Fahrer des eigenen Fahrzeugs in der Lage ist, die Fahrzeug-Außenanzeige 802 leichter zu sehen. Wenn sich der Fahrer nach hinten umblickt, um die Fahrzeug-Außenanzeige 802 direkt zu betrachten, kann ferner der Inhalt der Fahrzeug-Außenanzeige 802 horizontal gespiegelt angezeigt werden, wenn es sich bei dem Inhalt beispielsweise um Buchstaben handelt.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die als erster Typ klassifizierte Information vorzugsweise für den Fahrer des eigenen Fahrzeugs angezeigt und modifiziert werden kann, da unklar ist, ob der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs 900 sein Fahrverhalten in Reaktion auf die Fahrzeug-Außenanzeige 802 wirklich ändert.
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Wenn es sich bei der Fahrzeug-Außenanzeige 802 um die als zweiten Typ klassifizierte Information handelt, können die Position und die Geometrie der Fahrzeug-Außenanzeige 802 derart modifiziert werden, dass der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs 900 die Fahrzeug-Außenanzeige 802 besser sehen kann.
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Bei einer exemplarischen Ausführungsform können die in dem rückwärtigen Bereich des Fahrzeugs angeordneten Fahrzeug-Außensensoren 100 eine positionsmäßige Relation zwischen dem eigenen Fahrzeug und dem Folgefahrzeug 900 sowie eine Position des Fahrers des Folgefahrzeugs detektieren. In Reaktion darauf kann die HUD-Einrichtung 500 die Fahrzeug-Außenanzeige 802 an einer geeigneten Stelle für den Fahrer des Folgefahrzeugs 900 bereitstellen.
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Bei einer speziellen, jedoch nicht einschränkenden Ausführungsform kann diese geeignete Stelle innerhalb eines Bereichs liegen, der hinter der Kopfstütze 820 verdeckt ist. Ein Grund dafür besteht darin, dass dann, wenn der Fahrer des Fahrzeugs in den Rückspiegel schaut oder nach hinten blickt, um den rückwärtigen Bereich zu beobachten, die Notwendigkeit besteht, die Fahrzeug-Außenanzeige 802 in einen toten Winkel bzw. blinden Fleck des Fahrers zu verlagern, um zu verhindern, dass die Fahrzeug-Außenanzeige 802 die Sicht des Fahrers nach hinten beeinträchtigt.
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Wenn es sich bei der Fahrzeug-Außenanzeige 802 um die als dritten Typ klassifizierte Informationen handelt, kann die Fahrzeug-Außenanzeige 802 vorab auf der Heckscheibe 810 angezeigt werden, auf der der Fahrer des Fahrzeugs die Fahrzeug-Außenanzeige 802 leichter sehen kann, wenn er in den Rückspiegel schaut oder nach hinten blickt, um den rückwärtigen Bereich zu beobachten.
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Die 8 und 9 zeigen jeweils eine schematische Darstellung einer Fahrzeug-Außenanzeige, die auf der Basis einer Schätzung einer Position des Folgefahrzeugs 900 zur Verfügung gestellt wird. 8 zeigt eine schematische Darstellung der Schätzung der Position des Folgefahrzeugs 900. Wie in 8 dargestellt, kann die Position des Folgefahrzeugs 900 anhand der von den Fahrzeug-Außensensoren 100 ermittelten Bildinformation geschätzt werden, die in dem hinteren Bereich eines Fahrzeugs 800 angeordnet sind.
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Bei einer speziellen, jedoch nicht einschränkenden Ausführungsform kann die Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 Positionsinformation über das nachfolgende Fahrzeug 900 auf der Basis der von den Fahrzeug-Außensensoren 100 ermittelten Bildinformation ermitteln. Nach dem Ermitteln der Positionsinformation über das nachfolgende Fahrzeug 900 kann die HUD-Einrichtung 500 die Fahrzeug-Außenanzeige 802 auf der Heckscheibe an einer Stelle bereitstellen, an der der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs 900 die Fahrzeug-Außenanzeige 802 besser sehen kann, wie dies in 9 dargestellt ist.
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In 8 ist das nachfolgende Fahrzeug 900 diagonal hinten links von dem Fahrzeug 800 angeordnet. Bei einer derartigen Ausführungsform kann die Fahrzeug-Außenanzeige 802 in einem linken Bereich der Heckscheibe 810 zur Verfügung gestellt werden, wie dies in 9 veranschaulicht ist.
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Die HUD-Steuerung 414 kann den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 zum Bereitstellen der Fahrzeug-Außenanzeige 802 auf dem linken Bereich der Heckscheibe 810 steuern, und zwar auf der Basis der Positionsinformation über das nachfolgende Fahrzeug 900, die von der Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 zur Verfügung gestellt wird. Bei einer alternativen exemplarischen Ausführungsform kann die Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit 402 eine Blickrichtung eines Fahrers in dem nachfolgenden Fahrzeug 900 ermitteln.
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Auf der Basis der Blickrichtung kann die HUD-Steuerung 414 dann den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 derart steuern, dass die Fahrzeug-Außenanzeige 802 auf der Heckscheibe 810 an einer Stelle zur Verfügung gestellt wird, an der der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs 900 die Fahrzeug-Außenanzeige 802 leichter sehen kann.
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Als nächstes wird unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm der 10 ein Beispiel eines Prozesses beschrieben, der von dem Fahrzeug-Displaysystem 1000 gemäß einer Ausführungsform ausgeführt wird. Der Prozess der 10 wird von den Komponenten der Steuerung 400 ausgeführt und wird während vorbestimmter Steuerungsperioden wiederholt.
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In einem Schritt S10 kann die HUD-Steuerung 414 die Feststellung treffen, ob Information an den Fahrer des Folgefahrzeugs 900 zu geben ist. Wenn die HUD-Steuerung 414 die Feststellung trifft, dass Information an den Fahrer des Folgefahrzeugs 900 zu geben ist (Schritt S10: JA), kann der Ablauf mit einem Schritt S12 fortfahren. In dem Schritt S12 kann die HUD-Steuerung 414 die Feststellung treffen, ob Information an den Fahrer des eigenen Fahrzeugs zu geben ist. Wenn die HUD-Steuerung 414 die Feststellung trifft, dass Information an den Fahrer des eigenen Fahrzeugs zu geben ist (Schritt S12: JA), kann der Ablauf mit einem Schritt S14 fortfahren.
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In dem Schritt S14 kann, während der Fahrer des eigenen Fahrzeugs nach vorn blickt, die HUD-Steuerung 414 den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 zur Bereitstellung der Fahrzeug-Außenanzeige 802 auf der Heckscheibe 810 derart steuern, dass die Geometrie und Position derselben derart modifiziert werden, dass der Fahrer des Folgefahrzeugs 900 die Fahrzeug-Außenanzeige 802 leicht sehen kann.
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In einem Schritt S16 kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 die Feststellung treffen, ob der Fahrer des eigenen Fahrzeugs nach hinten blickt. Wenn die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 die Feststellung trifft, dass der Fahrer des eigenen Fahrzeugs nach hinten blickt (Schritt S16: JA), kann der Ablauf mit einem Schritt S18 fortfahren. In dem Schritt S18 kann, während der Fahrer des eigenen Fahrzeugs nach hinten blickt, die HUD-Steuerung 414 den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 zum Bereitstellen der Fahrzeug-Außen-anzeige 802 auf der Heckscheibe 810 derart steuern, dass die Geometrie und Position derselben derart modifiziert werden, dass der Fahrer des eigenen Fahrzeugs die Fahrzeug-Außenanzeige 802 leicht sehen kann.
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Infolgedessen kann die Position der Fahrzeug-Außenanzeige 802 geändert werden, und der Inhalt der Fahrzeug-Außenanzeige 802 kann horizontal gespiegelt angezeigt werden, wie dies in 6 dargestellt ist.
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Wenn die HUD-Steuerung 414 die Feststellung trifft, dass in dem Schritt S10 keine Information an den Fahrer des Folgefahrzeugs 900 zu geben ist (Schritt S10: NEIN), kann der Ablauf mit einem Schritt S20 fortfahren. In dem Schritt S20 kann die HUD-Steuerung 414 die Feststellung treffen, ob Information an den Fahrer des eigenen Fahrzeugs zu geben ist.
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Wenn die HUD-Steuerung 414 die Feststellung trifft, dass Information an den Fahrer des eigenen Fahrzeugs zu geben ist (Schritt S20: JA), kann der Ablauf mit einem Schritt S22 fortfahren. In dem Schritt S22 kann, während der Fahrer einen rückwärtigen Bereich beobachtet, die HUD-Steuerung 414 den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 zum Bereitstellen der Fahrzeug-Außenanzeige 802 auf der Heckscheibe 810 derart steuern, dass die Position derselben derart modifiziert ist, dass der Fahrer des eigenen Fahrzeugs die Fahrzeug-Außenanzeige 802 leicht sehen kann.
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Wenn die HUD-Steuerung 414 die Feststellung trifft, dass in dem Schritt S20 keine Information an den Fahrer des eigenen Fahrzeugs zu geben ist (Schritt S20: NEIN), kann der Ablauf mit einem Schritt S24 fortfahren. In dem Schritt S24 kann die HUD-Steuerung 414 den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 derart steuern, dass keine Fahrzeug-Außenanzeige 802 auf der Heckscheibe 810 zur Verfügung gestellt wird, wonach der Prozess beendet wird (ENDE).
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Wenn die HUD-Steuerung 414 in dem Schritt S12 die Feststellung trifft, dass keine Information an den Fahrer des eigenen Fahrzeugs zu geben ist (Schritt S12: NEIN), kann der Ablauf mit einem Schritt S26 fortfahren. In dem Schritt S26 kann die HUD-Steuerung 414 den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 zum Bereitstellen der Fahrzeug-Außenanzeige 802 auf der Heckscheibe 810 derart steuern, dass die Geometrie und Position derselben modifiziert werden, so dass der Fahrer des Folgefahrzeugs 900 die Fahrzeug-Außenanzeige 802 leicht sehen kann.
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Nach der Ausführung des Schrittes S26 kann der Ablauf mit einem Schritt S28 fortfahren, in dem die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 die Feststellung treffen kann, ob der Fahrer des eigenen Fahrzeugs den rückwärtigen Bereich beobachtet. Wenn die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 die Feststellung trifft, dass der Fahrer des eigenen Fahrzeugs den rückwärtigen Bereich beobachtet (Schritt S28: JA), kann der Ablauf mit einem Schritt S30 fortfahren.
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In dem Schritt S30 kann, während der Fahrer des eigenen Fahrzeugs den rückwärtigen Bereich beobachtet, die HUD-Steuerung 414 den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 zum Bereitstellen der Fahrzeug-Außenanzeige 802 innerhalb eines toten Winkels des Fahrers des eigenen Fahrzeugs steuern, bei dem es sich z.B. jedoch nicht ausschließlich, um den hinter der Kopfstütze 820 verdeckten Bereich handelt.
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Somit kann verhindert werden, dass die Fahrzeug-Außenanzeige 802 die Sicht des Fahrers nach hinten beeinträchtigt, so dass der Fahrer des eigenen Fahrzeugs den rückwärtigen Bereich breit überblicken kann. Nach der Ausführung des Schrittes S30 kann der Prozess beendet werden (ENDE).
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Wenn die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 die Feststellung trifft, dass der Fahrer des eigenen Fahrzeugs in dem Schritt S16 nicht nach hinten blickt (Schritt S16: NEIN), kann der Ablauf mit einem Schritt S32 fortfahren. In dem Schritt S32 kann die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 die Feststellung treffen, ob der Fahrer des eigenen Fahrzeugs in den Rückspiegel blickt.
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Wenn die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 feststellt, dass der Fahrer des eigenen Fahrzeugs in den Rückspiegel blickt (Schritt S32: JA), kann der Ablauf mit einem Schritt S34 fortfahren. In dem Schritt S34 kann, während der Fahrer des eigenen Fahrzeugs in den Rückspiegel blickt, die HUD-Steuerung 414 den Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 zum Bereitstellen der Fahrzeug-Außenanzeige 802 auf der Heckscheibe 810 an einer Stelle steuern, an der der Fahrer des eigenen Fahrzeugs die Fahrzeug-Außenanzeige 802 gut sehen kann.
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Als Folge hiervon wird die Position der Fahrzeug-Außenanzeige 802 geändert, wie dies in 6 dargestellt ist. Wenn die Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung 406 in dem Schritt S32 die Feststellung trifft, dass der Fahrer des eigenen Fahrzeugs nicht in den Rückspiegel blickt (Schritt S32: NEIN), kann der Prozess beendet werden (ENDE).
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Gemäß einer Ausführungsform, wie sie vorstehend beschrieben wurde, ist es bei der Bereitstellung einer Anzeige auf einer Scheibe in einem rückwärtigen Bereich eines Fahrzeugs möglich, die Anzeige in Abhängigkeit davon zu optimieren, ob der Fahrer des eigenen Fahrzeugs den rückwärtigen Bereich beobachtet. Wenn bei einer exemplarischen Ausführungsform der Fahrer nach hinten blickt oder in den Rückspiegel schaut, um den rückwärtigen Bereich zu beobachten, wird der Anzeigevorgang der HUD-Einrichtung 500 derart gesteuert, dass sich ein Anzeigeinhalt auf der Heckscheibe ändert. Auf diese Weise kann eine Anzeige zur Verfügung gestellt werden, die für den Fahrer optimiert wird, der den rückwärtigen Bereich beobachtet.
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Die in 1 dargestellte Steuerung 400 kann mittels Schaltungseinrichtungen implementiert werden, die mindestens eine integrierte Halbleiterschaltung, wie z.B. mindestens einen Prozessor (z.B. eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU)), mindestens eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) und/oder mindestens eine feldprogrammierbare Gate-Anordnung (FPGA) beinhalten.
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Mindestens ein Prozessor kann durch Lesen von Anweisungen von mindestens einem maschinenlesbaren, nichtflüchtigen, greifbaren Medium zum Ausführen von allen oder einem Teil der Funktionen der Steuerung 400 konfiguriert werden. Ein solches Medium kann in zahlreichen Formen vorliegen, die einen beliebigen Typ eines magnetischen Mediums, wie z.B. eine Festplatte, einen beliebigen Typ eines optischen Mediums, wie z.B. eine CD und eine DVD, einen beliebigen Typ eines Halbleiterspeichers (d.h. eine Halbleiterschaltung), wie z.B. einen flüchtigen Speicher und einen nichtflüchtigen Speicher, beinhalten.
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Der flüchtige Speicher kann einen DRAM und einen SRAM beinhalten, und der nichtflüchtige Speicher kann einen ROM und einen NVRAM beinhalten. Bei dem ASIC handelt es sich um eine kundenspezifische integrierte Schaltung (IC) und bei dem FPGA um eine für die Konfiguration nach der Herstellung ausgebildete integrierte Schaltung zum Ausführen von allen oder einem Teil der Funktionen der in 1 dargestellten Steuerung 400.
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Vorstehend sind zwar einige Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben worden, jedoch ist die Erfindung keineswegs auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Es versteht sich, dass Modifikationen und Änderungen von Fachleuten ausgeführt werden können, ohne dass man den Umfang verlässt, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist. Die Erfindung soll solche Modifikationen und Änderungen insofern mit umfassen, als diese im Umfang der beigefügten Ansprüche oder deren Äquivalenten liegen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gesichtsbereiche
- 20
- Detektionsresultat
- 22
- vorderer Bereich
- 24
- seitlicher Bereich
- 30
- X-Markierung
- 100
- Fahrzeug-Außensensor
- 200
- Fahrersensor
- 300
- Sitzsensor
- 400
- Steuerung
- 402
- Umgebungsinformations-Ermittlungseinheit
- 404
- Fahrerinformations-Ermittlungseinheit
- 406
- Fahrerzustands-Bestimmungseinrichtung
- 407
- Umgebungszustands-Bestimmungseinrichtung
- 414
- HUD-Steuerung
- 500
- HUD-Einrichtung
- 510
- selbstleuchtende Zwischenlagenschicht
- 520
- Glas
- 530
- Projektor
- 600
- Lautsprecher
- 700
- Sitzvibrator
- 800
- Fahrzeug
- 802
- Fahrzeug-Außenanzeige
- 810
- Heckscheibe
- 820
- Kopfstütze
- 900
- Folgefahrzeug
- 1000
- Fahrzeug-Displaysystem
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2004082835 A [0002, 0014]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Yuto Maruyama und Atsuko Matsuoka in Oki Technical Review, Ausgabe 220, Bd. 79, Nr. 2, November 2012 [0003]