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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeuge und insbesondere die Angabe einer Fahrzeugbelegung und die Verwendung derartiger Informationen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Mit der rasanten Entwicklung autonomer Fahrzeuge ist es vorhersehbar, dass es eines Tages zusätzlich zu Fahrzeugen, die mit menschlichen Insassen belegt sind, unbelegte Fahrzeuge geben kann, die sich zu einem beliebigen gegebenen Zeitpunkt auf den Straßen bewegen. Bei bestimmten Aufgaben, wie etwa Verkehrssteuerung und Entscheidungsfindung für die Minimierung von Schäden während eines Zusammenstoßes, kann es sowohl für autonome Fahrzeuge als auch für manuell gefahrene Fahrzeuge von Nutzen sein, wenn die Belegung von Fahrzeugen, die sich auf den Straßen bewegen, öffentlich bekannt sein kann.
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Figurenliste
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Nicht einschränkende und nicht erschöpfende Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden in Bezug auf die folgenden Figuren beschrieben, wobei sich in den verschiedenen Figuren gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile beziehen, sofern nicht anderweitig angegeben.
- 1 ist ein Diagramm, das ein beispielhaftes Szenario darstellt, in dem Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können.
- 2 ist ein Diagramm, das ein beispielhaftes Szenario darstellt, in dem Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können.
- 3 ist ein Diagramm, das ein beispielhaftes Szenario darstellt, in dem Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können.
- 4 ist ein Diagramm, das eine beispielhafte Anordnung abbildet, die in einem Fahrzeug gemäß der vorliegenden Offenbarung umsetzbar ist.
- 5 ist ein Ablaufdiagramm, das einen beispielhaften Prozess gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung abbildet.
- 6 ist ein Ablaufdiagramm, das einen beispielhaften Prozess gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung abbildet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In der folgenden Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil davon bilden und in denen durch Veranschaulichung konkrete beispielhafte Ausführungsformen gezeigt werden, in denen die Offenbarung angewendet werden kann. Diese Ausführungsformen werden mit ausreichender Genauigkeit beschrieben, um es dem Fachmann zu ermöglichen, die hier offenbarten Konzepte anzuwenden, und es versteht sich, dass Modifizierungen der verschiedenen offenbarten Ausführungsformen vorgenommen werden können und dass andere Ausführungsformen verwendet werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die folgende detaillierte Beschreibung ist deshalb nicht in einem einschränkenden Sinn aufzufassen.
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Die vorliegende Offenbarung stellt eine Anzahl von innovativen Aspekten in Bezug auf die Angabe einer Fahrzeugbelegung und deren Verwendung in Bezug auf eine von einem Menschen wahrnehmbare Angabe, eine Vehicle-to-Vehicle(Fahrzeug-zu-Fahrzeug; V2V)-Kommunikation sowie eine Vehicle-to-Infrastructure(Fahrzeug-zu-Infrastruktur)- und/oder Vehicle-to-Anything(Fahrzeug-zu-alles; V2X)-Kommunikation bereit. Die von einem Menschen wahrnehmbare Angabe kann in Form von einem oder mehreren visuellen Indikatoren umgesetzt werden, um Fahrern von anderen Fahrzeugen die Belegungsinformationen eines Fahrzeugs (z. B. ob das Fahrzeug belegt ist und/oder die Anzahl der Insassen in dem Fahrzeug (oder den Grad der Belegung)) anzugeben. In einigen Umsetzungen gemäß der vorliegenden Offenbarung können der eine oder die mehreren visuellen Indikatoren einen oder mehrere Lichtbalken und/oder eine oder mehrere numerische Anzeigen einschließen, die an der Karosserie des Fahrzeugs platziert sind.
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Die Belegungsinformationen eines Fahrzeugs können zu einem oder mehreren anderen Fahrzeugen kommuniziert werden, indem das Fahrzeug seine Belegungsinformationen zu (einem) nahegelegenen Fahrzeug(en) in einem Verkehr über ein geeignetes V2V-Kommunikationsprotokoll, eine geeignete V2V-Kommunikationsspezifikation und/oder einen geeigneten V2V-Kominunikationsstandard überträgt. Zum Beispiel kann ein Fahrzeug zu (einem) nahegelegenen Fahrzeug(en) eine Broadcast-Nachricht oder eine Nachricht auf Grundlage der jeweiligen Situation übertragen. Das übertragende Fahrzeug kann geeignete Protokolle und/oder Algorithmen verwenden, um über den Zeitpunkt und die Häufigkeit der Übertragung einer derartigen Nachricht zu entscheiden. Nach dem Empfangen einer derartigen Nachricht kann jedes des nahegelegenen Fahrzeugs bzw. der nahegelegenen Fahrzeuge ein entsprechendes Manövermuster auf Grundlage der in der Nachricht enthaltenen Belegungsinformationen planen. In einigen Fällen, wie etwa Notsituationen, können die Belegungsinformationen von unschätzbarem Wert sein, wenn beliebige des nahegelegenen Fahrzeugs bzw. der nahegelegenen Fahrzeuge an einer unvermeidbaren Kollision beteiligt sind, da die Belegungsinformationen von dem kollidierenden Fahrzeug dabei verwendet werden können, zu bestimmen, wo die Kollision stattfinden soll, um die durch die Kollision verursachten Verletzung und/oder Schäden zu minimieren. Zum Beispiel kann sich ein kollidierendes Fahrzeug, das unausweichlich mit einem anderen Fahrzeug kollidieren wird, anstelle des Kollidierens mit einem Fahrzeug mit einer großen Anzahl von Insassen, dafür entscheiden, durch geeignete Manöver mit einem unbelegten autonomen Fahrzeug zu kollidieren, um zu vermeiden, dass Verletzungen und/oder Todesfälle des bzw. der Insassen des Fahrzeugs mit hoher Belegung verursacht werden.
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Es kann Situationen geben, in denen eine bestimmte Reihe von Fahrzeugen in einem Verkehr die gleiche Anzahl von Insassen (z. B. einen menschlichen Fahrer) aufweisen kann und das kollidierende Fahrzeug möglicherweise nicht zwangsläufig eine Präferenz beim Entscheiden hat, mit welchem Fahrzeug der bestimmten Reihe von Fahrzeugen es kollidieren soll, wenn eine Kollision unausweichlich ist. In solchen Fällen kann das kollidierende Fahrzeug einen oder mehrere andere Faktoren und/oder Arbitrierungsmechanismen bei der Entscheidungsfindung verwenden, um die ganzheitliche Sicherheit zu maximieren und um Verletzungen und/oder Schäden zu minimieren.
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Es kann außerdem Situationen geben, in denen ein autonomes Fahrzeug mit einem Haustier oder einem Baby belegt ist, und derartige Informationen können außerdem als Teil der Belegungsinformationen eingeschlossen sein, die zu anderen Fahrzeugen und/oder einer Infrastruktur übertragen werden. In einigen Umsetzungen kann ein Fahrzeug eine „Sicherheitsmetrik“ bestimmen (z. B. auf Grundlage des Grads der Belegung und/oder der Art der Belegung), um anderen Fahrzeugen anzugeben, wie wichtig es für die anderen Fahrzeuge ist, eine Kollision mit einem derartigen Fahrzeug zu vermeiden.
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Zusätzlich oder alternativ können die Belegungsinformationen eines Fahrzeugs zu (einer) spezifischen Infrastruktur(en) in der Umgebung über ein geeignetes V2X-Kommunikationsprotokoll, eine geeignete V2X-Kommunikationsspezifikation und/oder einen geeigneten V2X-Kommunikationsstandard kommuniziert werden, um eine verbesserte Verkehrsführung zu ermöglichen. Zum Beispiel kann eine Infrastruktur für jede Straße von einer Anzahl von Straßen auf Grundlage der Anzahl von menschlichen Insassen in Fahrzeugen auf der Straße über einen optimalen Verkehrsfluss entscheiden. In einigen Umsetzungen kann einer Straße mit einer höheren Gesamtanzahl von menschlichen Insassen als die von (einer) anderen Straße(n) eine höhere Priorität zugewiesen werden als der bzw. den anderen Straße(n) an einer Mehrwege(z. B. Vierwege-)-Kreuzung. Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann die Infrastruktur außerdem die „Kritikalität“ einer Route berücksichtigen, die ein gegebenes Fahrzeug in der Verkehrsführung einschlägt. Zum Beispiel weist ein autonomer Krankenwagen möglicherweise keine Insassen auf, weist jedoch im Vergleich zu allen anderen Fahrzeugen auf einer Straße dennoch eine höchste „Zeitkritikalität“ auf und kann demnach eine höhere Priorität genießen als die anderen Fahrzeuge, um den Verkehr auf dieser Straße zu durchfahren.
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Es kann eine Vielzahl von Wegen geben, um die Kritikalität eines bestimmten Fahrzeugs einzustellen oder zu ändern. Zum Beispiel kann Carpooling-Fahrzeugen eine höhere Kritikalität zugewiesen werden. Vorteilhafterweise kann dadurch das Carpooling gefördert werden und können damit Verkehrsstaus und Kohlenstoffemissionen von Fahrzeugen verringert werden. Als ein anderes Beispiel kann es einen Mechanismus für ein Fahrzeug geben, um eine höhere Priorität anzufordern, sodass das Fahrzeug einen Abschnitt der Straße durchfahren kann, indem eine höhere Maut bezahlt wird, selbst wenn die Belegung eines derartigen Fahrzeugs gering ist. In einigen Umsetzungen kann es (eine) spezifische Spur(en) auf einer Straße geben, die (einem) bestimmen Belegungsgrad(en) gewidmet sind, um den Vekehrsfluss zu optimieren und zu priorisieren.
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1 veranschaulicht ein beispielhaftes Szenario 100, in dem Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können. In dem Szenario 100 kann ein Fahrzeug 105 gemäß der vorliegenden Offenbarung dazu in der Lage sein, Belegungsinformationen im Hinblick auf die Belegung (z. B. Anzahl der Insassen) in dem Fahrzeug 105 zu bestimmen und die Belegungsinformationen auf eine von einem Menschen wahrnehmbare Weise anzugeben. Die Belegungsinformationen können eine oder mehrere Arten von Informationen einschließen, einschließend zum Beispiel und ohne Einschränkung, ob das Fahrzeug belegt ist, die Anzahl der Insassen in dem Fahrzeug (oder den Grad der Belegung) und/oder die Art des bzw. der Insassen in dem Fahrzeug.
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Beim Angeben der Belegungsinformationen auf eine von einem Menschen wahrnehmbare Weise kann das Fahrzeug 105 ausgestattet oder auf andere Weise konfiguriert sein, um die Belegungsinformationen über einen oder mehrere visuelle Indikatoren anzugeben, um die Belegungsinformationen sichtbar anzugeben. Im Besonderen kann das Fahrzeug 105 dazu in der Lage sein, die Belegungsinformationen an einer oder mehreren Stellen davon anzuzeigen. In Bezug auf Teil (A) aus 1, welcher eine Seite des Fahrzeugs 105 zeigt, kann ein Fahrzeug 105 dazu in der Lage sein, die Belegungsinformationen an einer oder mehreren Türen davon anzuzeigen. In dem in Teil (A) aus 1 gezeigten Beispiel kann das Fahrzeug 105 entweder einen visuellen Indikator 112 oder einen visuellen Indikator 114 oder beides aufweisen, die jeweils dazu in der Lage sind, eine Angabe bereitzustellen, welche die Belegung in dem Fahrzeug 105 betrifft. In Bezug auf Teil (B) aus 1, welcher das hintere Ende des Fahrzeugs 105 zeigt, kann das Fahrzeug 105 dazu in der Lage sein, die Belegungsinformationen an einem oder mehreren Teilen des hinteren Endes, wie etwa zum Beispiel und ohne Einschränkung dem hinteren Stoßfänger, der Kofferraumhaube, der Fahrzeugkarosserie und/oder der hinteren Windschutzscheibe anzugeben. In dem in Teil (B) aus 1 gezeigten Beispiel kann das Fahrzeug 105 einen oder mehrere des visuellen Indikators 122, des visuellen Indikators 124 und des visuellen Indikators 126 aufweisen, die jeweils dazu in der Lage sind, eine Angabe bereitzustellen, welche die Belegung in dem Fahrzeug 105 betrifft.
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Jeder der visuellen Indikatoren 112, 114, 122, 124 und 126 kann jeweils ein Lichtbalken oder eine numerische Anzeige sein. In Fällen, in denen einer oder mehrere der visuellen Indikatoren 112, 114, 122, 124 und 126 als ein Lichtbalken umgesetzt wird/werden, können verschiedene Aspekte des Lichts, das von dem visuellen Indikator ausgestrahlt wird, verschiedene Aspekte der Belegungsinformationen darstellen. Zum Beispiel kann der Umfang des Lichtbalkens, der Licht ausstrahlt, den Grad der Belegung darstellen (z. B. je größer der Umfang des Lichtbalkens ist, der das Licht ausstrahlt, desto höher ist der Grad der Belegung, und umgekehrt). Als ein anderes Beispiel kann die Farbe des Lichts, das von dem Lichtbalken ausgestrahlt wird, die Art der Belegung darstellen, wobei eine weiße Farbe einen normalen Status (z. B. autonome Fahrzeuge ohne Belegung und Fahrzeuge ohne Privileg) angibt, eine gelbe Farbe einen Sonderstatus (z. B. Fahrzeuge mit hoher Belegung, Fahrzeuge, in denen ein Baby befördert wird, Fahrzeuge, die eine Maut bezahlt haben) angibt, und eine rote Farbe einen kritischen Status (z. B. Krankenwagen oder Einsatzfahrzeuge) angibt.
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Gleichermaßen können in Fällen, in denen einer oder mehrere der visuellen Indikatoren 112, 114, 122, 124 und 126 als eine numerische Anzeige umgesetzt wird/werden, verschiedene Aspekte des Inhalts, der von dem visuellen Indikator angezeigt wird, verschiedene Aspekte der Belegungsinformationen darstellen. Zum Beispiel kann die Ziffer, die von der numerischen Anzeige angezeigt wird, den Grad der Belegung darstellen (z. B. wobei „3“ drei Insassen angibt, „0“ keinen Insassen angibt, „1“ einen Insassen angibt, und so weiter). Als ein anderes Beispiel kann die Farbe des Lichts, das von der numerischen Anzeige ausgestrahlt wird, die Art der Belegung darstellen, wobei eine weiße Farbe einen normalen Status (z. B. autonome Fahrzeuge ohne Belegung und Fahrzeuge ohne Privileg) angibt, eine gelbe Farbe einen Sonderstatus (z. B. Fahrzeuge mit hoher Belegung, Fahrzeuge, in denen ein Baby befördert wird, Fahrzeuge, die eine Maut bezahlt haben) angibt, und eine rote Farbe einen kritischen Status (z. B. Krankenwagen oder Einsatzfahrzeuge) angibt.
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2 veranschaulicht ein beispielhaftes Szenario 200, in dem Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können. In dem Szenario 200 kann jedes einer Anzahl von Fahrzeugen gemäß der vorliegenden Offenbarung, wie etwa die Fahrzeuge 210(1) - 210(N), dazu in der Lage sein, Belegungsinformationen im Hinblick auf die Belegung (z. B. Anzahl der Insassen) in dem entsprechenden Fahrzeug zu bestimmen und die Belegungsinformationen entweder auf eine von einem Menschen wahrnehmbare Weise oder eine von einer Maschine wahrnehmbare Weise oder beides anzugeben. Die Belegungsinformationen können eine oder mehrere Arten von Informationen einschließen, einschließend zum Beispiel und ohne Einschränkung, die Fahrzeugidentifizierung (z. B. die Fahrzeugidentifizierungsnummer (Vehicle Identification Number - VIN) und/oder eine angemessene Beschreibung des Fahrzeugs), ob das Fahrzeug belegt ist, die Anzahl der Insassen in dem Fahrzeug (oder den Grad der Belegung) und/oder die Art des bzw. der Insassen in dem Fahrzeug.
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In Bezug auf FIG. 2 können die Fahrzeuge 210(1) - 210(N) Fahrzeuge in einem Verkehr auf einer oder mehreren Straßen in der Nähe einer Infrastruktur, wie etwa einer Verkehrssteuervorrichtung 220, sein. Die Verkehrssteuervorrichtung 220 kann mit einem Prozessor 225 ausgestattet sein, der zumindest Vorgänge der Verkehrssteuervorrichtung 220 bezüglich der verschiedenen Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung steuert. Zudem können eines oder mehrere der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) autonome Fahrzeuge sein, die zu einer gegebenen Zeit mit einem Insassen belegt sein können oder nicht. Einige der Fahrzeuge 210(1) - 210(N), wie etwa die Fahrzeuge 210(1), 210(2) und 210(4), können dazu in der Lage sein, die entsprechenden Belegungsinformationen auf eine von einem Menschen wahrnehmbare Weise, ähnlich dem Fahrzeug 105, zu bestimmen und anzugeben. Dementsprechend sind obenstehende Merkmale und die obenstehende Beschreibung in Bezug auf das Fahrzeug 105 auf jedes der Fahrzeuge 210(1), 210(2) und 210(4) anwendbar und werden nicht wiederholt, um eine Redundanz zu vermeiden. Zusätzlich kann jedes der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) dazu in der Lage sein, die entsprechenden Belegungsinformationen auf eine von einer Maschine wahrnehmbare Weise zu bestimmen und anzugeben. Zum Beispiel kann jedes der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) dazu in der Lage sein, die entsprechenden Belegungsinformationen über ein V2V-Kommunikationsprotokoll, ein V2X-Kommunikationsprotokoll oder beides drahtlos zu übertragen. Das heißt, dass jedes der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) zu einer drahtlosen Kommunikation mit einem oder mehreren anderen Fahrzeugen der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) über ein V2V-Kommunikationsprotokoll und/oder einer drahtlosfähigen Infrastruktur (z. B. die Verkehrssteuervorrichtung 220) über ein V2X-Kommunikationsprotokoll in der Lage sein.
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In dem in 2 gezeigten Beispiel kann das Fahrzeug 210(1) dazu in der Lage sein, seine Belegungsinformationen zu seinen nahegelegenen Fahrzeugen, wie etwa den Fahrzeugen 210(2) und 210(N-1), jeweils über die drahtlosen Kommunikationen 230(1) und 230(M-1), sowie zu der Verkehrssteuervorrichtung 220 über die drahtlose Kommunikation 230(4) zu übertragen. Das Fahrzeug 210(2) kann dazu in der Lage sein, seine Belegungsinformationen zu seinen nahegelegenen Fahrzeugen, wie etwa den Fahrzeugen 210(1) und 210(3), jeweils über die drahtlosen Kommunikationen 230(1) und 230(2) zu übertragen. Das Fahrzeug 210(3) kann dazu in der Lage sein, seine Belegungsinformationen zu seinen nahegelegenen Fahrzeugen, wie etwa den Fahrzeugen 210(2) und 210(4), jeweils über die drahtlosen Kommunikationen 230(2) und 230(5), sowie zu der Verkehrssteuervorrichtung 220 über die drahtlose Kommunikation 230(3) zu übertragen. Das Fahrzeug 210(4) kann dazu in der Lage sein, seine Belegungsinformationen zu seinen nahegelegenen Fahrzeugen, wie etwa den Fahrzeugen 210(3), 210(N-1) und 210(N), jeweils über die drahtlosen Kommunikationen 230(5), 230(7) und 230(8), sowie zu der Verkehrssteuervorrichtung 220 über die drahtlose Kommunikation 230(6) zu übertragen. Das Fahrzeug 210(N-1) kann dazu in der Lage sein, seine Belegungsinformationen zu seinen nahegelegenen Fahrzeugen, wie etwa den Fahrzeugen 210(1), 210(4) und 210(N), jeweils über die drahtlosen Kommunikationen 230(M-1), 230(7) und 230(M), sowie zu der Verkehrssteuervorrichtung 220 über die drahtlose Kommunikation 230(9) zu übertragen. Das Fahrzeug 210(N) kann dazu in der Lage sein, seine Belegungsinformationen zu seinen nahegelegenen Fahrzeugen, wie etwa den Fahrzeugen 210(4) und 210(N-1), jeweils über die drahtlosen Kommunikationen 230(8) und 230(M) zu übertragen.
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In einigen Ausführungsformen kann jedes der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) durch die drahtlose Übertragung seiner Belegungsinformationen zur Broadcast-Übertragung seiner Belegungsinformationen in der Lage sein. Dementsprechend können Fahrzeuge, die zu einer drahtlosen Kommunikation über ein V2V-Kommunikationsprotokoll in der Lage sind und sich in der Nähe von einem der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) (z. B. innerhalb des Bereichs der drahtlosen Kommunikation) befinden, die drahtlos übertragenen Belegungsinformationen empfangen.
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In einigen Ausführungsformen kann ein Fahrzeug nach dem Empfangen der Belegungsinformationen eines nahegelegenen Fahrzeugs die empfangenen Belegungsinformationen zu (einem) anderen nahegelegenen Fahrzeug(en) und/oder einer drahtlosfähigen Infrastruktur drahtlos übertragen (z. B. per Broadcast übertragen). Zum Zwecke der Veranschaulichung und ohne Einschränkung kann das Fahrzeug 210(N-1) nach dem Empfangen der Belegungsinformationen des Fahrzeugs 210(N) die Belegungsinformationen des Fahrzeugs 210(N) zusammen mit den Belegungsinformationen des Fahrzeugs 210(N-1) drahtlos übertragen. Dementsprechend kann sich das Fahrzeug 210(1), selbst wenn das Fahrzeug 210(1) mit dem Fahrzeug 210(N) nicht zwangsläufig in direkter drahtloser Kommunikation stehen muss (sich z. B. außerhalb des Bereichs für die drahtlose Kommunikation über das V2V-Kommunikationsprotokoll befindet), dennoch aufgrund der von dem Fahrzeug 210(N-1) empfangenen Informationen der Belegungsinformationen des Fahrzeugs 210(N) bewusst sein.
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In einigen Ausführungsformen kann eine drahtlosfähige Infrastruktur nach dem Empfangen der Belegungsinformationen eines nahegelegenen Fahrzeugs die empfangenen Belegungsinformationen zu (einem) anderen nahegelegenen Fahrzeug(en) und/oder einer drahtlosfähigen Infrastruktur drahtlos übertragen (z. B. per Broadcast übertragen). Zum Zwecke der Veranschaulichung und ohne Einschränkung kann die Verkehrssteuervorrichtung 220 nach dem Empfangen der Belegungsinformationen des Fahrzeugs 210(4) die Belegungsinformationen des Fahrzeugs 210(4) zusammen mit den Belegungsinformationen von einem oder mehreren anderen Fahrzeugen drahtlos übertragen. Dementsprechend kann sich das Fahrzeug 210(1), selbst wenn das Fahrzeug 210(1) mit dem Fahrzeug 210(4) nicht zwangsläufig in direkter drahtloser Kommunikation stehen muss (sich z. B. außerhalb des Bereichs für die drahtlose Kommunikation über das V2V-Kommunikationsprotokoll befindet), dennoch aufgrund der von der Verkehrssteuervorrichtung 220 empfangenen Informationen der Belegungsinformationen des Fahrzeugs 210(4) bewusst sein.
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Dementsprechend kann jedes der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) zusätzliche Belegungsinformationen von einem oder mehreren anderen Fahrzeugen der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) erhalten (z. B. von einem anderen Fahrzeug und/oder der Verkehrssteuervorrichtung 220 drahtlos empfangen), und sich demnach einer Anzahl von Insassen in jedem des einen oder der mehreren anderen Fahrzeuge der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) bewusst sein. Zudem kann jedes der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) zumindest teilweise auf Grundlage seiner eigenen Belegung und der zusätzlichen Belegungsinformationen im Hinblick auf das eine oder die mehreren anderen Fahrzeuge ein Manövriermuster bestimmen, um sich selbst zu manövrieren, wenn sich das Fahrzeug in einem vordefinierten Zustand befindet, wie etwa zum Beispiel und ohne Einschränkung, dass das Fahrzeug an einem unvermeidbaren Zusammenstoß mit mindestens einem anderen Fahrzeug der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) beteiligt ist. In einigen Ausführungsformen kann das Manövriermuster ein Muster einschließen, mit welchem das Fahrzeug manövriert wird, um mit einem der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) mit einer Anzahl von Insassen zu kollidieren, die kleiner ist als die des mindestens einen anderen Fahrzeugs. Zusätzlich kann jedes der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) bestimmen, ob sich das Fahrzeug in dem vordefinierten Zustand befindet und als Reaktion auf eine Bestimmung, dass es sich selbst in dem vordefinierten Zustand befindet, kann das Fahrzeug sich selbst unter Verwendung des Manövriermusters manövrieren.
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Als ein Beispiel kann das Fahrzeug 210(N) unter der Annahme, dass das Fahrzeug 210(N) bestimmt, dass es wahrscheinlich und unausweichlich entweder mit dem Fahrzeug 210(N-1) oder dem Fahrzeug 210(4) zusammenstoßen wird, sich selbst manövrieren, um mit dem Fahrzeug 210(N-1) anstelle des Fahrzeugs 210(4) zu kollidieren, wenn die von dem Fahrzeug 210(N) erhaltenen Belegungsinformationen angeben, dass sich in dem Fahrzeug 210(4) mehr Insassen befinden als in dem Fahrzeug 210(N-1). Als ein anderes Beispiel kann das Fahrzeug 210(N) unter der Annahme, dass das Fahrzeug 210(N) bestimmt, dass es wahrscheinlich und unausweichlich entweder mit dem Fahrzeug 210(N-1) oder dem Fahrzeug 210(4) zusammenstoßen wird, sich selbst manövrieren, um mit dem Fahrzeug 210(4) anstelle des Fahrzeugs 21 0(N-1) zu kollidieren, wenn die von dem Fahrzeug 210(N) erhaltenen Belegungsinformationen angeben, dass sich in dem Fahrzeug 210(N-1) eine spezielle Art eines Insassen (z. B. ein Baby) befindet, ungeachtet der Anzahl der Insassen in dem Fahrzeug 210(4). Zum Beispiel können in dem Fahrzeug 210(N-1) zwei menschliche Insassen (z. B. eine Mutter und ihr Baby) befördert werden, wobei einer der Insassen einen Sonderstatus hat (z. B. ein Baby ist), und in dem Fahrzeug 210(4) können drei menschliche Insassen (z. B. drei Erwachsene) befördert werden, wobei keiner der Insassen einen Sonderstatus hat. Der Sonderstatus eines gegebenen Insassen eines Fahrzeugs, ob menschlicher Fahrgast oder Haustier, kann in den Belegungsinformationen eingeschlossen sein, die von dem Fahrzeug drahtlos übertragen werden.
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3 veranschaulicht ein beispielhaftes Szenario 300, in dem Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können. In dem Szenario 300 kann die Verkehrssteuervorrichtung 220 verschiedene Vorgänge ausführen, welche die Verwendung von Belegungsinformationen betreffen, die von einer Anzahl von Fahrzeugen, wie etwa den Fahrzeugen 210(1) - 210(N), empfangen werden. Zum Beispiel kann der Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 220 über ein oder mehrere V2X-Kommunikationsprotokolle Belegungsinformationen im Hinblick auf eine Anzahl von Insassen in jedem der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) empfangen. Der Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 220 kann einen oder mehrere Verkehrsflüsse zumindest teilweise auf Grundlage der Belegungsinformationen verwalten. Das heißt, dass der Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 220 über einen oder mehrere optimale Verkehrsflüsse auf Grundlage der Anzahl von menschlichen Insassen in den Fahrzeugen 210(1) - 210(N) entscheiden kann.
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In einigen Ausführungsformen kann einer Straße mit einer höheren Gesamtanzahl von menschlichen Insassen als die von (einer) anderen Straße(n) eine höhere Priorität zugewiesen werden als der bzw. den anderen Straße(n) an einer Mehrwege(z. B. Vierwege-)-Kreuzung, wie etwa der Kreuzung 305 zwischen einer Straße 310 und einer Straße 320 in 3. Zum Beispiel kann der Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 220 beim Verwalten des Verkehrsflusses bzw. der Verkehrsflüsse die Fahrzeuge 210(1) - 210(N) zumindest teilweise auf Grundlage der Belegungsinformationen einstufen. Zusätzlich kann der Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 220 ein oder mehrere Fahrzeuge der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) leiten, damit sie sich auf einer oder mehreren Spuren von mindestens einer der Straße 310 und der Straße 320 gemäß einem Ergebnis der Einstufung bewegen.
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Als ein Beispiel kann ein Grad der Belegung (z. B. Anzahl der Insassen) des Fahrzeugs 210(N) höher sein als ein Grad der Belegung des Fahrzeugs 210(1) und als Folge der Einstufung kann das Fahrzeug 210(N) mit einer höheren Kritikalität bezeichnet werden, während das Fahrzeug 210(1) durch den Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 220 aufgrund dessen, dass das Fahrzeug 210(N) einen höheren Grad an Belegung aufweist als das Fahrzeug 210(1), mit einer niedrigeren Kritikalität bezeichnet wird. Der Prozessor 225 kann eine erste Spur (z. B. die Spur 312) der Straße 310 zur Verwendung durch Fahrzeuge, die mit der höheren Kritikalität assoziiert sind, eine zweite Spur (z. B. die Spur 316) der Straße 310 zur Verwendung durch Fahrzeuge, die mit der niedrigeren Kritikalität assoziiert sind, und eine dritte Spur (z. B. die Spur 314) der Straße 310 zur Verwendung durch Fahrzeuge, die mit einer mittleren Kritikalität assoziiert sind, zuordnen. Dementsprechend kann in diesem Beispiel der Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 220 das Fahrzeug 210(N) leiten, damit es sich auf der Spur 312 bewegt (da das Fahrzeug 210(N) mit der höheren Kritikalität bezeichnet ist) und das Fahrzeug 210(1) leiten, damit es sich auf der Spur 316 bewegt (da das Fahrzeug 210(1) mit der niedrigeren Kritikalität bezeichnet ist).
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Als ein anderes Beispiel kann ein Grad der Belegung (z. B. Anzahl der Insassen) des Fahrzeugs 210(N) niedriger sein als ein Grad der Belegung des Fahrzeugs 210(1) und als Folge der Einstufung kann das Fahrzeug 210(N) mit einer höheren Kritikalität bezeichnet werden, während das Fahrzeug 210(1) durch den Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 220 aufgrund dessen, dass das Fahrzeug 210(N) mit einem Sonderstatus assoziiert ist (z. B. ein Rettungswagen ist, sich ein Baby an Bord befindet, oder eine Maut bezahlt wurde, um den Sonderstatus zu erlangen) mit einer niedrigeren Kritikalität bezeichnet werden kann, obwohl das Fahrzeug 210(N) eine geringere Belegung aufweist als das Fahrzeug 210(1). Der Prozessor 225 kann eine erste Spur (z. B. die Spur 312) der Straße 310 zur Verwendung durch Fahrzeuge, die mit der höheren Kritikalität assoziiert sind, eine zweite Spur (z. B. die Spur 316) der Straße 310 zur Verwendung durch Fahrzeuge, die mit der niedrigeren Kritikalität assoziiert sind, und eine dritte Spur (z. B. die Spur 314) der Straße 310 zur Verwendung durch Fahrzeuge, die mit einer mittleren Kritikalität assoziiert sind, zuordnen. Dementsprechend kann in diesem Beispiel der Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 220 das Fahrzeug 210(N) leiten, damit es sich auf der Spur 312 bewegt (da das Fahrzeug 210(N) mit der höheren Kritikalität bezeichnet ist) und das Fahrzeug 210(1) leiten, damit es sich auf der Spur 316 bewegt (da das Fahrzeug 210(1) mit der niedrigeren Kritikalität bezeichnet ist).
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Angesichts des Obenstehenden kann der Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 210 außerdem die „Kritikalität“ einer Route berücksichtigen, die ein gegebenes Fahrzeug in der Verkehrsführung einschlägt. Zum Beispiel weist ein autonomer Krankenwagen möglicherweise keine Insassen auf, weist jedoch im Vergleich zu allen anderen Fahrzeugen auf einer Straße dennoch eine höchste „Zeitkritikalität“ auf und kann demnach eine höhere Priorität genießen als die anderen Fahrzeuge, um den Verkehr auf dieser Straße zu durchfahren. Als ein anderes Beispiel kann das Fahrzeug 210(N), indem eine Maut bezahlt wurde, um einen Sonderstatus zu erlangen, eine höhere „Kritikalität“ aufweisen als andere Fahrzeuge, wie etwa das Fahrzeug 201(1), selbst wenn das Fahrzeug 210(N) möglicherweise einen niedrigeren Grad der Belegung aufweist als das Fahrzeug 210(1). In einigen Ausführungsformen kann der Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 210 Fahrzeugen mit einer hohen Belegung eine höhere Kritikalität zuweisen, um das Carpooling zu fördern. In einigen Ausführungsformen kann der Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 210 (eine) spezifische Spur(en) auf einer Straße (einem) bestimmen Belegungsgrad(en) zuordnen, um den Vekehrsfluss auf einer derartigen Straße zu optimieren und zu priorisieren.
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4 veranschaulicht eine beispielhafte Anordnung 400 gemäß der vorliegenden Offenbarung. Die Anordnung 400 kann verschiedene Funktionen in Bezug auf hierin beschriebene Methoden, Merkmale, Funktionen, Vorgänge und Prozesse ausführen, einschließend die oben beschriebenen in Bezug auf das Szenario 100, das Szenario 200 und das Szenario 300 sowie die nachfolgend beschriebenen in Bezug auf den Prozess 500 und den Prozess 600. Die Anordnung 400 kann in dem Fahrzeug 105 in dem Szenario 100 und jedem der Fahrzeuge 210(1) - 210(N) in dem Szenario 200 und dem Szenario 300 installiert, an diesen ausgestattet, damit verbunden oder anderweitig darin umgesetzt sein, um verschiedene Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung auszuführen. Die Anordnung 400 kann eine, einige oder alle der in 4 gezeigten Komponenten einschließen. Die Anordnung 400 kann ebenfalls eine oder mehrere andere Komponenten einschließen, die für verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung nicht relevant sind, und daher ist/sind (eine) derartige Komponente(n) nicht in 4 gezeigt und eine Beschreibung davon wird hierin zum Zwecke der Kürze nicht bereitgestellt.
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Die Anordnung 400 kann mindestens einen Prozessor 410 einschließen, der eine Bestimmungsschaltung 412 und eine Steuerschaltung 414 einschließen kann. Der Prozessor 410 kann in der Form von einem oder mehreren Einkernprozessoren, einem oder mehreren Mehrkernprozessoren oder einem oder mehreren CISC-Prozessoren umgesetzt sein. Daher kann der Prozessor 410 gemäß der vorliegenden Offenbarung in einigen Ausführungsformen mehrere Prozessoren einschließen und in anderen Ausführungsformen einen einzigen Prozessor, obwohl eine einzige Bezeichnung „ein Prozessor“ hierin zum Bezeichnen des Prozessors 410 verwendet wird. In einem anderen Aspekt, kann der Prozessor 410 in der Form von Hardware (und wahlweise Firmware) mit elektronischen Komponenten umgesetzt sein, einschließend zum Beispiel und ohne Einschränkung einen oder mehrere Transistoren, eine oder mehrere Dioden, einen oder mehrere Kondensatoren, einen oder mehrere Widerstände und/oder einen oder mehrere Induktoren, die dazu konfiguriert und angeordnet sind, um bestimmte Zwecke gemäß der vorliegenden Offenbarung zu erreichen. Anders ausgedrückt ist der Prozessor 410 zumindest in einigen Ausführungsformen eine Maschine für spezielle Zwecke, die spezifisch zum Durchführen spezifischer Aufgaben, einschließend die Angabe der Fahrzeugbelegung und deren Verwendung gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, konzipiert, angeordnet und konfiguriert ist.
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Die Anordnung 400 kann außerdem eine Informationserfassungsvorrichtung 430 einschließen, die dazu in der Lage ist, Daten zu erhalten, die für eine Anzahl von Insassen in dem Fahrzeug bezeichnend sind, in dem die Anordnung 400 installiert, ausgestattet oder anderweitig umgesetzt ist. Die Informationserfassungsvorrichtung 430 kann zum Beispiel und ohne Einschränkung einen oder mehrere Sensoren 432(1) - 432(P) und/oder eine Benutzerschnittstellenvorrichtung 434 einschließen. Jeder von einem oder mehreren Sensoren 432(1) - 432(P) kann dazu in der Lage sein, einen entsprechenden Parameter in Bezug auf das Vorhandensein eines Insassen (z. B. ein Mensch oder ein Haustier) zu erfassen, zu detektieren oder anderweitig zu messen. Als ein Beispiel kann der Sensor 432(1) einen Drucksensor einschließen, der unter einem Sitz des Fahrzeugs montiert ist und er kann das Vorhandensein eines Insassen als Folge der Detektion eines Drucks oder einer Kraft detektieren, der bzw. die auf den Sitz ausgeübt wird. Als ein anderes Beispiel kann der Sensor 432(1) eine Kamera einschließen, die dazu in der Lage ist, den Prozessor 410 mit Bilddaten des Inneren des Fahrzeugs zu versorgen und auf Grundlage der Bilddaten und des Einsatzes eines Bilderkennungsprogramms kann der Prozessor 410 den Grad der Belegung (z. B. die Anzahl der Insassen) in dem Fahrzeug bestimmen. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung 434 kann es einem Benutzer ermöglichen, Belegungsinformationen einzugeben. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung 434 kann gegebenenfalls dazu in der Lage sein, Informationen für den Benutzer visuell und/oder hörbar bereitzustellen. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung 434 kann zum Beispiel und ohne Einschränkung eine Anzeigetafel, eine berührungsempfindliche Tafel, eine Tastatur, ein Tastenfeld, eine oder mehrere Tasten und/oder eine oder mehrere Wählscheiben einschließen.
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Die Anordnung 400 kann außerdem eine Angabevorrichtung 420 einschließen, die einen oder mehrere visuelle Indikatoren 422 und/oder einen drahtlosen Sender 424 einschließen kann. Jeder des einen oder der mehreren visuellen Indikatoren 422 kann eine beispielhafte Umsetzung eines beliebigen visuellen Indikators 112, 114, 122, 124 oder 126 sein. Das heißt, dass obenstehende Merkmale und die obenstehende Beschreibung in Bezug auf die visuellen Indikatoren 112, 114, 122, 124 und 126 auf jeden von einem oder mehreren visuellen Indikatoren 422 anwendbar sind, und nicht wiederholt werden, um eine Redundanz zu vermeiden. Der drahtlose Sender 424 kann zu einer drahtlosen Kommunikation zumindest gemäß einem oder mehreren V2V-Kommunikationsprotokollen, einem oder mehreren V2X-Kommunikationsprotokollen oder einer Kombination davon in der Lage sein.
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Der Prozessor 410 kann mit der Informationserfassungsvorrichtung 430 und der Angabevorrichtung 420 wirkverbunden sein, und kann dazu in der Lage sein, Vorgänge auszuführen, welche die Angabe einer Fahrzeugbelegung und deren Verwendung gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung betreffen. Zum Beispiel kann die Bestimmungsschaltung 412 des Prozessors 410 unter Verwendung der durch die Informationserfassungsvorrichtung 430 erhaltenen Daten Belegungsinformationen im Hinblick auf die Anzahl der Insassen in dem Fahrzeug bestimmen, in dem die Anordnung 400 installiert, ausgestattet oder anderweitig umgesetzt ist. Zusätzlich kann die Steuerschaltung 414 des Prozessors 400 die Angabevorrichtung 420 steuern, um die Belegungsinformationen entweder auf eine von einem Menschen wahrnehmbare Weise oder eine von einer Maschine wahrnehmbare Weise oder beides anzugeben.
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In einigen Ausführungsformen kann der Prozessor 410 durch das Angeben der Belegungsinformationen auf die von einem Menschen wahrnehmbare Weise dazu in der Lage sein, den einen oder die mehreren visuellen Indikatoren 422 der Angabevorrichtung 420 zu steuern, um die Belegungsinformationen sichtbar anzugeben. In einigen Ausführungsformen können der eine oder die mehreren visuellen Indikatoren 422 einen oder mehrere Lichtbalken, eine oder mehrere numerische Anzeigen oder eine Kombination davon einschließen.
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In einigen Ausführungsformen kann der Prozessor 410 durch das Angeben der Belegungsinformationen auf die von einer Maschine wahrnehmbare Weise dazu in der Lage sein, den drahtlosen Sender 424 der Angabevorrichtung 420 zu steuern, um die Belegungsinformationen über ein V2V-Kommunikationsprotokoll, V2X-Kommunikationsprotokoll oder beides drahtlos zu übertragen.
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In einigen Ausführungsformen kann die Informationserfassungsvorrichtung 430 außerdem einen drahtlosen Empfänger 436 einschließen, der dazu in der Lage ist, Daten über ein oder mehrere V2V-Kommunikationsprotokolle, ein oder mehrere V2X-Kommunikationsprotokolle oder eine Kombination davon drahtlos zu empfangen. In solchen Fällen kann der Prozessor 410 außerdem dazu in der Lage sein, über den drahtlosen Empfänger 436 der Informationserfassungsvorrichtung 430 zusätzliche Belegungsinformationen von jedem von einem oder mehreren anderen Fahrzeugen im Hinblick auf eine Anzahl von Insassen in dem entsprechenden Fahrzeug zu erhalten. Zudem kann die Bestimmungsschaltung 412 des Prozessors 410 dazu in der Lage sein, zumindest teilweise auf Grundlage der Belegungsinformationen im Hinblick auf das Fahrzeug und der zusätzlichen Belegungsinformationen im Hinblick auf das eine oder die mehreren anderen Fahrzeuge ein Manövriermuster zu bestimmen, um das Fahrzeug zu manövrieren, wenn sich das Fahrzeug in einem vordefinierten Zustand befindet. In einigen Ausführungsformen kann der vordefinierte Zustand bedeuten, dass das Fahrzeug an einem unvermeidbaren Zusammenstoß mit mindestens einem Fahrzeug des einen oder der mehreren Fahrzeuge beteiligt ist. In einigen Ausführungsformen kann das Manövriermuster ein Muster einschließen, mit dem das Fahrzeug so manövriert wird, dass es mit einem des einen oder der mehreren Fahrzeuge mit einer Anzahl von Insassen kollidiert, die niedriger ist als die von mindestens einem anderen des einen oder der mehreren Fahrzeuge.
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In einigen Ausführungsformen kann die Anordnung 400 eine Fahrzeugsteuerschnittstelle 440 einschließen, die an den Prozessor 410 gekoppelt ist, sodass der Prozessor 410 das Fahrzeug (z. B. das Fahrzeug 105 oder ein beliebiges der Fahrzeuge 210(1) - 210(N)) ohne eine menschliche Eingabe, Steuerung und/oder Intervention autonom steuern, betreiben oder anderweitig manövrieren kann. Die Fahrzeugsteuerschnittstelle 440 kann mit den erforderlichen mechanischen, elektrischen, pneumatischen und/oder hydraulischen Komponenten des Fahrzeugs für das Steuern und/oder Manövrieren des Fahrzeugs kommunizieren. Somit kann die Fahrzeugsteuerschnittstelle 440 beim Empfangen von Signalen und/oder Befehlen von dem Prozessor 410 ein oder mehrere Teile des Fahrzeugs betätigen, aktivieren, steuern und/oder betreiben (z. B. um das Fahrzeug zu fahren und zu manövrieren). In einigen Ausführungsformen können der eine oder die mehreren Sensoren 432(1) - 432(P) dazu in der Lage sein, Parameter im Hinblick auf einen Status des Fahrzeugs in einem Verkehr zu detektieren. In solchen Fällen kann die Bestimmungsschaltung 412 des Prozessors 410 dazu in der Lage sein, zu bestimmen, ob sich das Fahrzeug auf Grundlage eines Ergebnisses der Detektion durch den einen oder die mehreren Sensoren 432(1) - 432(P) in dem vordefinierten Zustand befindet. Zudem kann die Steuerschaltung 414 des Prozessors 410 dazu in der Lage sein, die Fahrzeugsteuerschnittstelle 440 zu steuern, um das Fahrzeug unter Verwendung des Manövriermusters als Reaktion auf eine Bestimmung, dass sich das Fahrzeug in dem vordefinierten Zustand befindet, zu manövrieren.
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5 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 500 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Der Prozess 500 kann einen/eine oder mehrere Vorgänge, Handlungen oder Funktionen einschließen, die als Blöcke, wie etwa 510, 520, 530, 540, 550 und 560, gezeigt werden. Obgleich sie als einzelne Blöcke veranschaulicht sind, können verschiedene Blöcke des Prozesses 500 in Abhängigkeit von der gewünschten Umsetzung in zusätzliche Blöcke unterteilt, zu weniger Blöcken zusammengefasst oder beseitigt werden. Der Prozess 500 kann in dem oder durch das Szenario 100, Szenario 200, Szenario 300 und/oder in der oder durch die Anordnung 400 umgesetzt werden. Zu Veranschaulichungszwecken und ohne Einschränkung wird die folgende Beschreibung des Prozesses 500 im Kontext der Anordnung 400 bereitgestellt, die in jedem Fahrzeug in dem Szenario 100 und dem Szenario 200 umgesetzt ist. Der Prozess 500 kann mit Block 510 beginnen.
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Bei 510 kann der Prozess 500 den Prozessor 410 der Anordnung 400 beinhalten, die mit einem Fahrzeug assoziiert ist, das Belegungsinformationen im Hinblick auf eine Anzahl von Insassen in dem Fahrzeug bestimmt. Der Prozess 500 kann von 510 zu 520 übergehen.
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Bei 520 kann der Prozess 500 den Prozessor 410 beinhalten, der die Belegungsinformationen entweder auf eine von einem Menschen wahrnehmbare Weise oder eine von einer Maschine wahrnehmbare Weise oder beides angibt. In einigen Ausführungsformen kann der Prozess 500 durch das Angeben der Belegungsinformationen auf die von einem Menschen wahrnehmbare Weise den Prozessor 410 beinhalten, der einen oder mehrere visuelle Indikatoren 422 (z. B. mindestens einen Lichtbalken oder eine numerische Anzeige) der Angabevorrichtung 420 steuert, um die Belegungsinformationen sichtbar anzugeben. Alternativ oder zusätzlich kann der Prozess 500 durch das Angeben der Belegungsinformationen auf die von einer Maschine wahrnehmbare Weise den Prozessor 410 beinhalten, der über den drahtlosen Sender 424 der Angabevorrichtung 420 die Belegungsinformationen über ein V2V-Kommunikationsprotokoll, V2X-Kommunikationsprotokoll oder beides drahtlos überträgt. Der Prozess 500 kann von 520 zu 530 übergehen.
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Bei 530 kann der Prozess 500 den Prozessor 410 beinhalten, der zusätzliche Belegungsinformationen von jedem von einem oder mehreren anderen Fahrzeugen im Hinblick auf eine Anzahl von Insassen in dem entsprechenden Fahrzeug (z. B. über den drahtlosen Empfänger 436) erhält. Der Prozess 500 kann von 530 zu 540 übergehen.
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Bei 540 kann der Prozess 500 den Prozessor 410 beinhalten, der zumindest teilweise auf Grundlage der Belegungsinformationen im Hinblick auf das Fahrzeug und der zusätzlichen Belegungsinformationen im Hinblick auf das eine oder die mehreren anderen Fahrzeuge ein Manövriermuster bestimmt, um das Fahrzeug zu manövrieren, wenn sich das Fahrzeug in einem vordefinierten Zustand befindet. In einigen Ausführungsformen kann der vordefinierte Zustand das Fahrzeug einschließen, das an einem unvermeidbaren Zusammenstoß mit mindestens einem Fahrzeug des einen oder der mehreren Fahrzeuge beteiligt ist. In einigen Ausführungsformen kann das Manövriermuster ein Muster einschließen, mit dem das Fahrzeug so manövriert wird, dass es mit einem des einen oder der mehreren Fahrzeuge mit einer Anzahl von Insassen kollidiert, die niedriger ist als die von mindestens einem anderen des einen oder der mehreren Fahrzeuge. Der Prozess 500 kann von 540 zu 550 übergehen.
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Bei 550 kann der Prozess 500 den Prozessor 410 beinhalten, der bestimmt, ob sich das Fahrzeug in dem vordefinierten Zustand befindet. Der Prozess 500 kann von 550 zu 560 übergehen.
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Bei 560 kann der Prozess 500 den Prozessor 410 beinhalten, der das Fahrzeug unter Verwendung des Manövriermusters als Reaktion auf eine Bestimmung, dass sich das Fahrzeug in dem vordefinierten Zustand befindet, über die Fahrzeugsteuerschnittstelle 440 manövriert.
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6 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 600 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Der Prozess 600 kann einen bzw. eine oder mehrere Vorgänge, Handlungen oder Funktionen einschließen, die als Blöcke, wie etwa 610 und 620 sowie als Unterblöcke 622 und 624, gezeigt sind. Obgleich sie als einzelne Blöcke veranschaulicht sind, können verschiedene Blöcke des Prozesses 600 in Abhängigkeit von der gewünschten Umsetzung in zusätzliche Blöcke unterteilt, zu weniger Blöcken zusammengefasst oder beseitigt werden. Der Prozess 600 kann in dem oder durch das Szenario 100, Szenario 200, Szenario 300 und/oder in der oder durch die Anordnung 400 umgesetzt werden. Zu Veranschaulichungszwecken und ohne Einschränkung wird die folgende Beschreibung des Prozesses 600 im Kontext der Verkehrssteuervorrichtung 220 bereitgestellt. Der Prozess 600 kann mit Block 610 beginnen.
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Bei 610 kann der Prozess 600 einen Prozessor beinhalten, der mit einer straßenseitigen Verkehrssteuerungsinfrastruktur assoziiert ist (z. B. der Prozessor 225 der Verkehrssteuervorrichtung 220), die Belegungsinformationen im Hinblick auf eine Anzahl von Insassen in jedem von einer Vielzahl von Fahrzeugen (z. B. die Fahrzeuge 210(1) - 210(N)) empfängt. Der Prozess 600 kann von 610 zu 620 übergehen.
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Bei 620 kann der Prozess 600 den Prozessor 225 beinhalten, der einen oder mehrere Verkehrsflüsse zumindest teilweise auf Grundlage der Belegungsinformationen verwaltet.
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Beim Verwalten des Verkehrsflusses kann der Prozess 600 eine Anzahl von Vorgängen, wie etwa diejenigen der Unterblöcke 622 und 624, wie nachfolgend beschrieben, beinhalten.
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Bei 622 kann der Prozess 600 den Prozessor 225 beinhalten, der die Vielzahl von Fahrzeugen zumindest teilweise auf Grundlage der Belegungsinformationen einstuft. Der Prozess 600 kann von 622 zu 624 übergehen.
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Bei 624 kann der Prozess 600 den Prozessor 225 beinhalten, der ein oder mehrere Fahrzeuge der Vielzahl von Fahrzeugen leitet, damit sie sich auf einer oder mehreren Spuren von mindestens einer Straße gemäß einem Ergebnis der Einstufung bewegen.
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Beim Leiten des einen oder der mehreren Fahrzeuge der Vielzahl von Fahrzeugen, damit sie sich auf der einen oder den mehreren Spuren von der mindestens einen Straße bewegen, kann der Prozess 600 eine Anzahl von Vorgängen beinhalten. Zum Beispiel kann der Prozess 600 den Prozessor 225 beinhalten, der eine erste Spur der einen oder der mehreren Spuren für die Verwendung durch Fahrzeuge bezeichnet, die mit einer höheren Kritikalität assoziiert sind. Zusätzlich kann der Prozess 600 den Prozessor 225 beinhalten, der eine zweite Spur der einen oder der mehreren Spuren für die Verwendung durch Fahrzeuge bezeichnet, die mit einer niedrigeren Kritikalität assoziiert sind. Zudem kann der Prozess 600 den Prozessor 225 beinhalten, der ein erstes Fahrzeug der Vielzahl von Fahrzeugen leitet, damit es sich auf der ersten Spur bewegt. Ferner kann der Prozess 600 den Prozessor 225 beinhalten, der ein zweites Fahrzeug der Vielzahl von Fahrzeugen leitet, damit es sich auf der zweiten Spur bewegt. Eine Anzahl von Insassen des ersten Fahrzeugs kann höher sein als eine Anzahl von Insassen des zweiten Fahrzeugs. Das Ergebnis der Einstufung kann das erste Fahrzeug mit der höheren Kritikalität und das zweite Fahrzeug mit der niedrigeren Kritikalität bezeichnen.
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Alternativ kann der Prozess 600 durch das Leiten des einen oder der mehreren Fahrzeuge der Vielzahl von Fahrzeugen, damit sie sich auf der einen oder den mehreren Spuren von der mindestens einen Straße bewegen, eine Anzahl von anderen Vorgängen beinhalten. Zum Beispiel kann der Prozess 600 den Prozessor 225 beinhalten, der eine erste Spur der einen oder der mehreren Spuren für die Verwendung durch Fahrzeuge bezeichnet, die mit einer höheren Kritikalität assoziiert sind. Zusätzlich kann der Prozess 600 den Prozessor 225 beinhalten, der eine zweite Spur der einen oder der mehreren Spuren für die Verwendung durch Fahrzeuge bezeichnet, die mit einer niedrigeren Kritikalität assoziiert sind. Zudem kann der Prozess 600 den Prozessor 225 beinhalten, der ein erstes Fahrzeug der Vielzahl von Fahrzeugen leitet, damit es sich auf der ersten Spur bewegt. Ferner kann der Prozess 600 den Prozessor 225 beinhalten, der ein zweites Fahrzeug der Vielzahl von Fahrzeugen leitet, damit es sich auf der zweiten Spur bewegt. Eine Anzahl von Insassen des ersten Fahrzeugs kann niedriger sein als eine Anzahl von Insassen des zweiten Fahrzeugs. Das Ergebnis der Einstufung kann dadurch, dass das erste Fahrzeug mit einem Sonderstatus assoziiert ist, das erste Fahrzeug mit der höheren Kritikalität und das zweite Fahrzeug mit der niedrigeren Kritikalität bezeichnen.
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In der vorstehenden Offenbarung wurde auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil hiervon bilden und in denen zur Veranschaulichung konkrete Umsetzungen gezeigt sind, in denen die vorliegende Offenbarung angewendet werden kann. Es versteht sich, dass andere Umsetzungen verwendet werden können und strukturelle Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Bezugnahmen in der Beschreibung auf „eine Ausführungsform“, „ein Ausführungsbeispiel“ usw. geben an, dass die beschriebene Ausführungsform ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft einschließen kann, doch es muss nicht notwendigerweise jede Ausführungsform das bzw. die bestimmte Merkmal, Struktur oder Eigenschaft einschließen. Darüber hinaus beziehen sich solche Formulierungen nicht notwendigerweise auf dieselbe Ausführungsform. Ferner sei darauf hingewiesen, dass, wenn ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben wird, es im Bereich des Fachwissens des Fachmanns liegt, ein(e) derartige(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit anderen Ausführungsformen zu bewirken, ob dies nun ausdrücklich beschrieben ist oder nicht.
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Umsetzungen der hier offenbarten Systeme, Anordnungen, Vorrichtungen und Verfahren können einen Spezial- oder Universalcomputer umfassen oder verwenden, der Computerhardware einschließt, wie etwa zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren und Systemspeicher, wie hierin erörtert. Umsetzungen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung können außerdem physische und andere computerlesbare Medien zum Transportieren oder Speichern von computerausführbaren Anweisungen und/oder Datenstrukturen einschließen. Bei derartigen computerlesbaren Medien kann es sich um beliebige verfügbare Medien handeln, auf die durch ein Universal- oder Spezialcomputersystem zugegriffen werden kann. Bei computerlesbaren Medien, auf denen computerausführbare Anweisungen gespeichert werden, handelt es sich um Computerspeichermedien (-vorrichtungen). Bei computerlesbaren Medien, die computerausführbare Anweisungen transportieren, handelt es sich um Übertragungsmedien. Daher können Umsetzungen der vorliegenden Offenbarung beispielsweise und nicht einschränkend zumindest zwei eindeutig unterschiedliche Arten von computerlesbaren Medien umfassen: Computerspeichermedien (-vorrichtungen) und Übertragungsmedien.
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Computerspeichermedien (-vorrichtungen) schließen RAM, ROM, EEPROM, CD-ROM, Solid-State-Drives („SSDs“) (z. B. auf Grundlage von RAM), Flash-Speicher, Phasenänderungsspeicher (Phase-Change Memory - „PCM“), andere Speicherarten, andere optische Plattenspeicher, Magnetplattenspeicher oder andere magnetische Speichervorrichtungen oder jegliches andere Medium ein, das dazu verwendet werden kann, gewünschte Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu speichern, und auf das durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann.
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Eine Umsetzung der hier offenbarten Vorrichtungen, Systeme und Verfahren kann über ein Computernetzwerk kommunizieren. Ein „Netzwerk“ ist als eine oder mehrere Datenverbindungen definiert, die den Transport elektronischer Daten zwischen Computersystemen und/oder Modulen und/oder anderen elektronischen Vorrichtungen ermöglichen. Wenn Informationen über ein Netzwerk oder eine andere Kommunikationsverbindung (entweder festverdrahtet, drahtlos oder eine beliebige Kombination aus festverdrahtet oder drahtlos) auf einen Computer übertragen oder einem Computer bereitgestellt werden, sieht der Computer die Verbindung zweckgemäß als Übertragungsmedium an. Übertragungsmedien können ein Netzwerk und/oder Datenverbindungen einschließen, die dazu verwendet werden können, gewünschte Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu transportieren, und auf die durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann. Kombinationen aus den Vorstehenden sollten ebenfalls im Umfang computerlesbarer Medien eingeschlossen sein.
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Computerausführbare Anweisungen umfassen beispielsweise Anweisungen und Daten, die bei Ausführung an einem Prozessor einen Universalcomputer, Spezialcomputer oder eine Spezialverarbeitungsvorrichtung dazu veranlassen, eine bestimmte Funktion oder Gruppe von Funktionen durchzuführen. Die computerausführbaren Anweisungen können beispielsweise Binärdateien, Zwischenformatanweisungen, wie etwa Assemblersprache, oder sogar Quellcode sein. Obwohl der Gegenstand in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben wurde, versteht es sich, dass der in den beigefügten Patentansprüchen definierte Gegenstand nicht notwendigerweise auf die vorstehend beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Die beschriebenen Merkmale und Handlungen werden vielmehr als beispielhafte Formen der Umsetzung der Patentansprüche offenbart.
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Der Fachmann wird zu schätzen wissen, dass die vorliegende Offenbarung in Network-Computing-Umgebungen mit vielen Arten von Computersystemkonfigurationen angewendet werden kann, einschließend einen Armaturenbrett-Fahrzeugcomputer, PCs, Desktop-Computer, Laptops, Nachrichtenprozessoren, Handgeräte, Multiprozessorsysteme, Unterhaltungselektronik auf Mikroprozessorbasis oder programmierbare Unterhaltungselektronik, Netzwerk-PCs, Minicomputer, Mainframe-Computer, Mobiltelefone, PDAs, Tablets, Pager, Router, Switches, verschiedene Speichervorrichtungen und dergleichen. Die Offenbarung kann ebenfalls in Umgebungen mit verteilten Systemen angewendet werden, in denen sowohl lokale Computersysteme als auch Remotecomputersysteme, die durch ein Netzwerk (entweder durch festverdrahtete Datenverbindungen, drahtlose Datenverbindungen oder durch eine beliebige Kombination aus festverdrahteten und drahtlosen Datenverbindungen) verbunden sind, Aufgaben ausführen. In einer Umgebung mit verteilten Systemen können sich Programmmodule sowohl in lokalen Speichervorrichtungen als auch in Fernspeichervorrichtungen befinden.
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Ferner können die hier beschriebenen Funktionen gegebenenfalls in einem oder mehreren der Folgenden ausgeführt werden: Hardware, Software, Firmware, digitale Komponenten oder analoge Komponenten. Beispielsweise können ein oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (Application Specific Integrated Circuits - ASICs) so programmiert sein, dass sie eines bzw. einen oder mehrere der hier beschriebenen Systeme und Vorgänge ausführen. Bestimmte Ausdrücke werden in der gesamten Beschreibung und den Patentansprüchen verwendet, um auf bestimmte Systemkomponenten Bezug zu nehmen. Für den Fachmann versteht es sich, dass auf Komponenten durch unterschiedliche Bezeichnungen Bezug genommen werden kann. In dieser Schrift soll nicht zwischen Komponenten unterschieden werden, die sich dem Namen nach unterscheiden, nicht jedoch in Bezug auf die Funktion.
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Es ist anzumerken, dass die vorstehend erörterten Sensorauführungsformen Computerhardware, -software, -firmware oder eine beliebige Kombination daraus umfassen können, um mindestens einen Teil ihrer Funktionen auszuführen. Ein Sensor kann zum Beispiel Computercode einschließen, der dazu konfiguriert ist, in einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und kann eine Hardware-Logikschaltung/elektrische Schaltung einschließen, die durch den Computercode gesteuert wird. Diese beispielhaften Vorrichtungen sind hier zum Zwecke der Veranschaulichung bereitgestellt und sollen nicht einschränkend sein. Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können in weiteren Arten von Vorrichtungen umgesetzt werden, wie es dem einschlägigen Fachmann bekannt ist.
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Mindestens einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind auf Computerprogrammprodukte ausgerichtet, die eine solche Logik (z. B. in Form von Software) umfassen, die auf einem beliebigen computernutzbaren Medium gespeichert ist. Solche Software veranlasst bei Ausführung in einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen eine Vorrichtung dazu, wie hier beschrieben zu arbeiten.
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Während vorstehend verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese lediglich als Beispiele dienen und nicht als Einschränkung. Der einschlägige Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Änderungen bezüglich Form und Detail daran vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Daher sollen die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keines der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele eingeschränkt werden, sondern sollen lediglich in Übereinstimmung mit den folgenden Ansprüchen und ihren Äquivalenten definiert sein. Die vorstehende Beschreibung wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die vorliegende Offenbarung nicht auf die genaue offenbarte Form beschränken. Viele Modifikationen und Variationen sind in Anbetracht der vorstehenden Lehren möglich. Ferner ist anzumerken, dass eine beliebige oder alle der zuvor genannten alternativen Umsetzungen in einer beliebigen Kombination verwendet werden können, die gewünscht ist, um zusätzliche Hybridumsetzungen der vorliegenden Offenbarung zu bilden.