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GEBIET DER TECHNIK
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Die veranschaulichenden Ausführungsformen betreffen im Allgemeinen Verfahren und Geräte zur Verkehrsberücksichtigung bei der Verwendung von Fahrzeugtüren.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Viele Reisende nutzen heutzutage Mitfahrgelegenheiten als eine Möglichkeit, Ziele zu erreichen. Wenngleich sich dies bezüglich der durch einen Mitfahrer nötigen Rücksicht nur wenig von einem Taxi unterscheidet, können die kürzeren zeitlichen Abstände des Fahrens zu einem Ziel langfristige Auswirkungen auf die angewandte Rücksicht haben, wenn ein Mitfahrer aus einem Fahrzeug aussteigt.
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Wenn ein Fahrer oder Hauptfahrgast aus einem Fahrzeug aussteigt, stehen diesen Personen Spiegel zur Verfügung, die den Verkehr neben und hinter einem Fahrzeug angeben können. Darüber hinaus kann ein Fahrer das Parken aus der Perspektive eines ratsamen Ausstieg betrachten, wohingegen ein Fahrer für Mitfahrgelegenheiten die Perspektive eines einfachen Wiedereinstiegs einnimmt. Selbst ein Taxifahrer holt den nächsten Fahrgast oft an einem Absetzpunkt ab, bei älteren Modellen häufiger vor der Mitfahrgelegenheit, aber Fahrer für Mitfahrgelegenheiten müssen fast immer zu einem Rufstandort fahren, und so kann der einfache Wiedereinstieg bei der Auswahl des Parkens und Absetzens den ratsamen Ausstieg überwiegen.
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KURZDARSTELLUNG
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In einer ersten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein System einen Prozessor, der dazu konfiguriert ist, ein bevorstehendes Fahrzeugbelegungsänderungsereignis für ein Objektfahrzeug zu bestimmen. Der Prozessor ist zudem dazu konfiguriert, als Reaktion auf das Bestimmen des Belegungsänderungsereignisses eine Verwendungseignung für eine oder mehrere Fahrzeugtüren auf Grundlage einer Verkehrsvorhersage zu bestimmen. Der Prozessor ist ferner dazu konfiguriert, mindestens einen Fahrzeuginsassen bezüglich der Verwendungseignung jeder Tür, für welche die Eignungsbestimmung durchgeführt wurde, zu warnen.
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In einer zweiten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein System einen Prozessor, der dazu konfiguriert ist, ein bevorstehendes Fahrzeugbelegungsänderungsereignis für ein Objektfahrzeug auf der Grundlage zu bestimmen, dass das Objektfahrzeug geparkt ist. Der Prozessor ist zudem dazu konfiguriert, als Reaktion auf das Bestimmen des Belegungsänderungsereignisses eine Verwendungseignung für eine oder mehrere Fahrzeugtüren auf Grundlage einer Verkehrsvorhersage und auf Grundlage von erfassten Daten zu bestimmen. Die Verkehrsvorhersage basiert mindestens auf Daten, die drahtlos von mindestens einer Instanz empfangen werden, die von dem Obj ektfahrzeug entfernt ist, und gibt den prognostizierten Verkehr in einer vordefinierten Nähe zu der einen oder den mehreren Fahrzeugtüren an. Die erfassten Daten beinhalten Daten über eine Umgebung außerhalb des Objektfahrzeugs, die durch mindestens einen Sensor des Objektfahrzeugs erfasst werden, und geben mindestens eine Anwesenheit einer Entität an, die als Beeinflussung für eine Bestimmung der Verwendungseignung vordefiniert ist. Zusätzlich ist der Prozessor ist dazu konfiguriert, mindestens einen Fahrzeuginsassen bezüglich der Verwendungseignung jeder Tür, für welche die Eignungsbestimmung durchgeführt wurde, zu warnen.
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In einer dritten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein System einen Prozessor, der dazu konfiguriert ist, eine Vielzahl von möglichen Parkstandorten für ein Belegungsänderungsereignis zu bestimmen, das für ein Objektfahrzeug an einem Zielort des Objektfahrzeugs geplant ist. Zudem ist der Prozessor dazu konfiguriert, eine Verwendungseignung einer oder mehrerer Fahrzeugtüren für jeden der Vielzahl von möglichen Parkstandorten zu bestimmen, wobei die Eignung auf Grundlage von prognostizierten Verkehrsmustern für den Verkehr bestimmt wird, der innerhalb einer vordefinierten Nähe zu der einen oder den mehreren Fahrzeugtüren prognostiziert wird, wie er durch Daten angegeben wird, die von mindestens einer vom Objektfahrzeug entfernten Instanz empfangen werden. Ferner ist der Prozessor dazu konfiguriert, einen Fahrzeugführer über einen oder mehrere der Vielzahl von Parkstandorten zu benachrichtigen, deren Verwendungseignung für mindestens eine Tür über einem vordefinierten Eignungsschwellenwert liegt.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Insassenbenachrichtigungssystems und eines Fahrzeugbenachrichtigungssystems;
- 2 zeigt einen veranschaulichenden adaptiven Eingriffsprozess beim Fahrzeugausstieg;
- 3 zeigt einen veranschaulichenden Prozess zum Erkennen und Darstellen einer Warnung; und
- 4 zeigt einen veranschaulichenden Warnprozess des Fahrzeugzustands.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Wie erfordert, werden in dieser Schrift ausführliche Ausführungsformen offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft sind und in unterschiedlichen und alternativen Formen ausgeführt werden können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sind die in der vorliegenden Schrift offenbarten konkreten strukturellen und funktionellen Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um den Fachmann den vielfältigen Einsatz des beanspruchten Gegenstands zu lehren.
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Zusätzlich dazu, dass beispielhafte Prozesse durch ein im Fahrzeug befindliches Fahrzeugrechensystem ausgeführt werden, können die beispielhaften Prozesse in bestimmten Ausführungsformen durch ein Rechensystem ausgeführt werden, das mit einem Fahrzeugrechensystem in Kommunikation steht und Kernrechenkomponenten, wie etwa einen Mikroprozessor, Speicher, drahtlose und/oder drahtgebundene Eingänge usw. beinhaltet. Ein derartiges System kann unter anderem eine drahtlose Vorrichtung (z. B. und unter anderem ein Mobiltelefon) oder ein entferntes Rechensystem (z. B. unter anderem einen Server), das durch die drahtlose Vorrichtung verbunden ist, beinhalten. Zusammen können derartige Systeme als dem Fahrzeug zugeordnete Rechensysteme (vehicle associated computing systems - VACS) bezeichnet werden. In bestimmten Ausführungsformen können bestimmte Komponenten der VACS abhängig von der konkreten Umsetzung des Systems bestimmte Abschnitte eines Prozesses durchführen. Wenn ein Prozess zum Beispiel und ohne Einschränkung einen Schritt des Sendens oder Empfangens von Informationen mit einer gekoppelten drahtlosen Vorrichtung aufweist, dann ist es wahrscheinlich, dass die drahtlose Vorrichtung diesen Abschnitt des Prozesses nicht durchführt, da die drahtlose Vorrichtung Informationen nicht sich selbst bzw. von sich selbst „senden und empfangen“ würde. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, wann es unangemessen ist, ein bestimmtes Rechensystem auf eine gegebene Lösung anzuwenden.
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In jeder der in dieser Schrift erörterten veranschaulichenden Ausführungsformen wird ein beispielhaftes nicht einschränkendes Beispiel für einen Prozess gezeigt, der durch ein Rechensystem durchgeführt werden kann. Im Hinblick auf jeden Prozess ist es möglich, dass das Rechensystem, das den Prozess ausführt, für den begrenzten Zweck des Ausführens des Prozesses als Spezialprozessor zum Durchführen des Prozesses konfiguriert wird. Nicht alle Prozesse müssen in ihrer Gesamtheit durchgeführt werden, sondern sind als Beispiele für Arten von Prozessen zu verstehen, die durchgeführt werden können, um Elemente der Erfindung zu erzielen. Je nach Wunsch können zusätzliche Schritte den beispielhaften Prozessen hinzugefügt oder daraus entfernt werden.
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In Bezug auf die veranschaulichenden Ausführungsformen, die in den Figuren beschrieben sind und die veranschaulichende Prozessabläufe zeigen, ist anzumerken, dass ein Universalprozessor vorübergehend als Spezialprozessor zum Zwecke des Ausführens einiger oder aller der beispielhaften Verfahren, die durch diese Figuren gezeigt sind, aktiviert werden kann. Wenn Code ausgeführt wird, der Anweisungen zum Durchführen einiger oder aller Schritte des Verfahrens bereitstellt, kann der Prozessor vorübergehend so lange zum Spezialprozessor umfunktioniert werden, bis das Verfahren abgeschlossen ist. In einem anderen Beispiel kann in geeignetem Umfang Firmware, die gemäß einem vorkonfigurierten Prozessor arbeitet, den Prozessor dazu veranlassen, als Spezialprozessor zu fungieren, der zum Zwecke des Durchführens des Verfahrens oder einer sinnvollen Variation davon bereitgestellt wird.
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Fahrer ihrer eigenen Fahrzeuge neigen dazu, diese Fahrzeuge an Standorten zu parken, an denen der Fahrer leicht aus dem Fahrzeug aussteigen kann, da der Fahrer beim Parken des Fahrzeugs seinen eigenen Ausstieg in Betracht zieht. Taxifahrer erhalten ihre nächste Fahrt häufig an einem Absetzstandort und können somit an einem Platz parken, in dem sowohl der Ausstieg als auch der Wiedereinstieg (zum Beispiel durch eine Tür an einer Bordsteinkante) möglich sind. Mitfahrgelegenheiten werden jedoch immer beliebter und Fahrer auf Abruf können einen nächsten Fahrgast von einem vollständig anderen Standort als einem Absetzpunkt abholen, wodurch der Fahrer sein Augenmerk möglicherweise stärker darauf legt, wieder zurück auf die Straße zu gelangen, anstatt an welcher Stelle ein Fahrgast aussteigen wird. Dies kann ein Problem mit der Ratsamkeit verursachen, einen bestimmten Ausstieg aus einem Fahrzeug zu verwenden. Dieses Problem wird durch die Verwendung von Mitfahrgelegenheiten durch eine Bevölkerungsgruppe potenziell verschlimmert, die dazu neigt, in größeren Gruppen zu reisen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass mehrere Fahrzeugtüren zum Aussteigen verwendet werden.
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Die veranschaulichenden Ausführungsformen stellen ein Türverkehrswarnsystem für vorbeifahrenden Verkehr dar, das zum Beispiel in der Lage ist, nicht ratsame Ausstiegsstrategien aus einem Fahrzeuginnenraum zu erkennen, Insassen über einen nicht ratsamen Ausstieg zu benachrichtigen, andere Fahrzeuge über einen bevorstehenden Ausstieg zu benachrichtigen und in einigen Fällen einen oder mehrere Fahrzeugausstiege einfach zu verhindern.
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1 zeigt ein veranschaulichendes Beispiel eines Insassenbenachrichtigungssystems und eines Fahrzeugbenachrichtigungssystems. Dieses System beinhaltet zum Beispiel ein Objektfahrzeug 101 (das Fahrzeug, das Personen verlassen werden), das einen Prozessor 103, einen Nahbereichskommunikationssendeempfänger 105 (z. B. BLUETOOTH), ein Langstreckenkommunikationssystem 107, wie etwa ein Mobilfunkmodem und eine Telematiksteuereinheit (TCU), und ein Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationssystem (V2V-Kommunikationssystem) 109, das sich zum Beispiel auf Wi-Fi, dedizierte Nahbereichskommunikation (dedicated short range communication - DSRC) oder andere geeignete Medien stützen kann, beinhaltet.
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Das Fahrzeug 101 beinhaltet zudem eine Vielzahl von Türen und in diesem Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 101 einen Türsteuerprozess 111, der dazu in der Lage ist, den Ratsamkeitstatus für verschiedene Türen zu überwachen, Warnungen bezüglich verschiedener Türen bereitzustellen und sogar die Verwendung bestimmter Türen möglicherweise zu behindern oder zu ermöglichen. Da für Ausstiege im hinteren Fahrzeug typischerweise keine Spiegel bereitgestellt sind, kann es für einen aussteigenden Fahrgast schwierig sein, sich nähernden Verkehr abzuschätzen, und der Prozess 111 und dergleichen können den Fahrgast bei der Einschätzung der Ratsamkeit, einen bestimmten Ausstieg zu verwenden, unterstützen, was in einigen Fällen selbst so weit geht, dass die Verwendung des Ausstiegs auf Grundlage eines oder mehrerer erfasster Ereignisse einfach verhindert wird.
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Dieses beispielhafte System beinhaltet auch eine Benutzervorrichtung 111, bei der es sich um eine Vorrichtung handelt, die in diesem Beispiel verwendet wird, um eine Fahrt zu rufen, da das Beispiel hauptsächlich in Bezug auf Mitfahrgelegenheiten dargestellt wird, wenngleich es auf jeden Fahrgast angewandt werden kann, der aus einem Fahrzeug aussteigt, ob es nun ein gerufenes oder anderes Fahrzeug ist. Die Benutzervorrichtung, wie etwa ein Smartphone, beinhaltet einen Prozessor 113, eine Mobilfunkkommunikationsantenne 117, Nahbereichskommunikation 115, wie etwa BLUETOOTH, und eine Warnanwendung 119. Die Warnanwendung 119 kann ein Teil einer Mitfahrruf-Anwendung oder unabhängig von dieser sein. In diesem Beispiel muss die Warnanwendung Warnungen von dem Fahrzeug 101 empfangen, sodass die Benutzervorrichtung 111 eine gewisse Kommunikationserlaubnis mit dem Fahrzeug 101 aufweisen sollte, die direkt (z. B. BLUETOOTH) oder indirekt (z. B. durch das Fahrzeug 101, das mit einem Mitfahrgelegenheitsserver kommuniziert, der zurück an die Vorrichtung 111 und eine Mitfahrgelegenheitsanwendung, die den Warnprozess 119 beinhaltet, kommuniziert) erfolgen kann.
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In diesem System gibt es auch andere sekundäre Fahrzeuge 121, die als Beispiele für Fahrzeuge 121, die von V2V-Berichten über geplante Ausstiege aus einem Fahrzeug 101 profitieren können, sowie als Beispiele für mögliche Hindernisse beim Aussteigen aus einem Fahrzeug 101 unter Verwendung eines bestimmten Ausstiegs bereitgestellt sind. Wenngleich diese Fahrzeuge 121 auch komplexe Rechensysteme beinhalten können, sind sie mit einer einfachen Darstellung der V2V-Kommunikation gezeigt, da ihre Rolle in den Beispielen ohne wesentlichen Verweis auf ihre internen Abläufe beschrieben wird. Infrastruktursendeempfänger 125, die zur Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation (V2I-Kommunikation) in der Lage sind und Relais zwischen Fahrzeugen und anderen Infrastrukturelementen bereitstellen, können ebenfalls ein Teil des Systems sein und dabei helfen, Informationen des Fahrzeugs 101, 121 über größere Entfernungen weiterzuleiten als ein gegebenes Fahrzeug 101, 121 übertragen kann. Dies kann eine Planung ermöglichen, um sich nähernde Fahrzeuge 121 zu berücksichtigen, bevor diese Fahrzeuge 121 direkt mit einem geparkten Fahrzeug 101 kommunizieren können.
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Zu guter Letzt stellen in diesem Beispiel mehrere cloudbasierte 131 Systeme Unterstützung und Kommunikation bereit. Dies kann zum Beispiel ein Verkehrssteuersystem 133 beinhalten, das dafür verantwortlich ist, Verkehrsinformationen zwischen einer Vielzahl von Fahrzeugen 101, 121 auszutauschen und dabei helfen kann, die Strategie im großen Stil zu koordinieren, sowie Fahrzeuginformationen von dem Fahrzeug 101 an das Fahrzeug 121 zu übermitteln und umgekehrt. Die Cloud kann auch ein Warnsystem 135 beinhalten, das Warnungen von einem Fahrzeug 101 an eine Vorrichtung 111 weiterleiten und/oder anderweitig dabei helfen kann, Fahrgäste über ratsame Ausstiegsstrategien auf dem Laufenden zu halten.
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2 zeigt einen veranschaulichenden adaptiven Eingriffsprozess beim Fahrzeugausstieg, der zum Beispiel durch einen Prozessor 103 des Fahrzeugs 101 ausgeführt werden kann. In diesem veranschaulichenden Beispiel ist ein Fahrzeug 101 ein geparktes oder parkendes Mitfahrgelegenheitsfahrzeug 101, das im Begriff ist, Fahrgäste aussteigen zu lassen. Das Fahrzeug 101 kann die beabsichtigte Verwendung der Ausstiegstür auf Grundlage der Position des Fahrgasts vorhersagen, aber da Fahrgäste bei der Nutzung von Türen keiner Einschränkung unterliegen, kann das Fahrzeug 101 die Ratsamkeit für jede mögliche Ausstiegstür des Fahrzeugs 101 bestimmen.
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Bei 201 empfängt das Fahrzeug 101 Verkehrsdaten, die zum Beispiel den unmittelbar vorliegenden Verkehr, der zur V2V-Kommunikation fähig ist, Kommunikation mit der Infrastruktur über V2I-Kommunikation über bevorstehenden Verkehr, der innerhalb einer vordefinierten Zeit (z. B. innerhalb von 1 Minute des Parkens) an einem Standort des Fahrzeugs 101 eintreffen wird, anderen geplanten eintreffenden Verkehr, der über Mobilfunkkommunikation in Kommunikation mit einem Verkehrssteuerungsserver 133 steht, usw. beinhalten können. Diese Informationen können von dem Fahrzeug 101 verwendet werden, um jegliche Ausstiege zu bestimmen, die auf Grundlage des Vorhandenseins oder des vorhergesagten Vorhandenseins von vorbeifahrendem Verkehr oder bevorstehendem Verkehr nicht ratsam sein können.
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Zusätzlich kann ein Fahrzeug 101 eine Vielzahl von Sensoren beinhalten, die in der Lage sind, sich nähernde Objekte (Fahrzeuge, Fahrräder usw.) zu erfassen, die bei 203 beteiligt sind. Dies kann insbesondere dann nützlich sein, wenn nicht alle Fahrzeuge 121 vernetzte Fahrzeuge sind und daher nicht die Fähigkeit aufweisen, das Fahrzeug 101 bezüglich der Annäherung im Vorfeld zu benachrichtigen.
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Auf Grundlage von empfangenen Informationen und erkannten Informationen kann das Fahrzeug 101 bei 205 bestimmen, welche Ausstiege ratsam sind. Dies kann eine binäre Entscheidung (geeignet/ungeeignet) oder einen Gradienten (geeignet/mit Vorsicht fortfahren/ungeeignet) auf Grundlage von Verkehrsniveaus oder anderen Bedingungen, wie etwa Umgebungslicht, Straßenbeleuchtung, Größe der benachbarten Straße, Tageszeit, Geschwindigkeitsbegrenzung der benachbarten Straße usw. beinhalten.
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Zum Beispiel könnte ein Fahrzeug 101, das an eine Seitenstraße mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 Meilen pro Stunde angrenzt, alle Türen als geeignet markieren, wenn es keinen Verkehr erkennt und/oder nicht über sich nähernden Verkehr informiert wurde. Dies könnte selbst dann der Fall sein, wenn ein Fahrzeug 121 plötzlich auf der Straße eintrifft (z. B. von einer Hauseinfahrt oder durch Verlassen eines geparkten Zustands), weil der Verkehr begrenzt wäre und das Fahrzeug 121 wahrscheinlich langsam fahren würde. Andererseits kann das Fahrzeug 101 Türen, die an eine Hochgeschwindigkeitsstraße angrenzen, selbst eine mit begrenztem oder keinem Verkehr, am Tag als „mit Vorsicht fortfahren“ und in der Nacht als „nicht ratsam“ kennzeichnen, da die Möglichkeit besteht, dass ein nicht erkanntes oder nicht gemeldetes Fahrzeug 121 schnell an einer gefährdeten Stelle eintreffen kann. Es könnte auf ähnliche Prozesse zurückgegriffen werden, um Fahrgäste darüber zu informieren, welche Türen beim Einsteigen in ein Fahrzeug 101 zu verwenden sind.
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Das Fahrzeug 101 (oder ein Prozess, der im Auftrag des Fahrzeugs 101 in der Cloud agiert) kann ebenfalls Zugriff auf Unfallinformationen für eine Straße aufweisen, die ein allgemeines Straßenprofil angeben. Auf ähnliche Weise können diese Prozesse dazu verwendet werden, einen Fahrer über einen geeigneten Parkstandort zu informieren, wie etwa das Empfehlen eines neuen Standorts, wenn weniger als eine Schwellenwertanzahl an Türen als geeignet erachtet wird, wobei der Schwellenwert ein Minimum sein könnte oder basierend darauf bestimmt werden könnte, wie viele Fahrgäste anwesend sind. Den Fahrgästen kann zudem eine auswählbare Option bereitgestellt werden, um einen neuen Parkplatz anzufordern oder einen empfohlene Parkplatz auszuwählen, welchen die Anwendung als mit verbesserter Ratsamkeit für den Ausstieg identifizieren kann, und die als Reaktion auf das Empfangen der Ratsamkeitsdaten für das Fahrzeug dargestellt wird. Zusätzlich zu den Warnprozessen können Fahrzeuge neue Parkplätze auch dynamisch empfehlen, wenn ein ausgewählter Platz nach der Ankunft als ungeeignet erachtet oder erkannt wird.
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In diesem Beispiel verriegelt das Fahrzeug 101 als zusätzliche Maßnahme jede bei 207 als ungeeignet erachtete Tür. Wenngleich diese Verriegelung aufgehoben werden kann, kann die Verriegelung (und jede begleitende Warnung) dazu dienen, von der Verwendung dieser konkreten Tür unter den gegenwärtig erkannten und gemeldeten Bedingungen zurückzuweichen. Bei 209 benachrichtigt das Fahrzeug 101 ferner eine oder mehrere Benutzeranwendungen, was beinhalten kann, dass die Anwendung 119 eine Warnung für einen Benutzer anzeigt. Die Warnung kann die Form einer Sprache oder ein visuelles Bild eines Fahrzeugs 101 sein, das die Eignung verschiedener Ausstiege angibt. Bis eine Tür geöffnet wird, kann sich das Fahrzeug 101 weiterhin mit einer sich ändernden Verkehrssituation befassen und Änderungen an den Türen und Warnungen vornehmen, die durch Änderungen der Situation gerechtfertigt sind.
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Sobald bei 211 eine Tür offen ist, bestimmt das Fahrzeug 101, ob die Tür zuvor bei 213 als geeignet erachtet wurde oder gegenwärtig als geeignet erachtet wird. Wenn die Tür bei 213 eine geeignete Tür ist, kann das Fahrzeug 101 anderen Fahrzeugen über V2V-, V2I- oder V2C-Kommunikation (vehicle to cloud - V2C) einen offenen Türzustand übermitteln. Wenn andere Fahrzeuge 121 den Zustand kennen, können ihnen Anweisungen zur Verlangsamung oder zum Spurwechsel bereitgestellt werden oder sie können sogar automatisch verlangsamt werden, wenn sie sich einer Nähe zu einer als offen übermittelten Tür annähern.
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Wenn die Tür ungeeignet ist, kann das Fahrzeug 101 das Öffnen der Tür verlangsamen oder anderweitig eine Warnung darstellen, auch hier auf einer mobilen Vorrichtung 111 oder direkt an ein Fahrzeugsystem (z. B. eine Anzeige nahe der Tür, eine Leuchte nahe der Tür und eine hörbare Warnung usw.), die den Fahrgast darüber informiert, dass eine ungeeignete oder zumindest fragliche Tür geöffnet wird. Wenn der Fahrgast weiterhin fortfährt, übermittelt das Fahrzeug 101 bei 215 den offenen Status der Tür. Wenn der Fahrgast entscheidet, nicht fortzufahren, prüft das Fahrzeug 101 erneut die Eignung der Türen, während der Fahrgast eine andere Tür wählt oder entscheidet, abzuwarten.
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Zusätzlich kann ein Fahrzeug 101 die Verwendungseignung einer Teilmenge von Türen auf Grundlage der Belegung, der Belegung definierter Innenräume (Rück- vs. Vordersitzen) usw. bestimmen. Wenn sich zum Beispiel ein Fahrgast (z. B. ein Insasse, der kein Fahrzeugführer ist) auf dem Vordersitz befindet, ist es unwahrscheinlich, dass der Fahrgast eine Hintertür des Fahrzeugs 101 wählen würde, und somit kann die Eignungsbestimmung nur in Bezug auf die Beifahrertür vorgenommen werden. In einem derartigen Fall kann der Fahrer das Fahrzeug 101 weiter bewegen, bis die Beifahrertür über einem Schwellenwert der Eignung als für geeignet gehalten wird. In anderen Fällen (Rücksitze) können zwei oder mehr Türen dazu bestimmt sein, den Innenraum zu bedienen. Wenn nur ein Fahrgast anwesend ist und sich in der Nähe einer Tür befindet (oder wenn zum Beispiel eine Tür am Bordstein und eine Tür zur Straße vorhanden sind), kann die Bestimmung für die einzelne Tür vorgenommen werden. Wenn diese Tür ungeeignet ist, kann die Bestimmung für eine andere Tür vorgenommen werden, die den hinteren Innenraum bedient, und so weiter, bis eine geeignete Tür gefunden wird oder keine geeigneten Türen verbleiben (auch hier kann sich der Fahrer an diesem Punkt für Bewegung entscheiden oder ein Fahrzeug kann dem Fahrer über Fahrerkommunikation zur Bewegung oder zum Parken zu bzw. an einem anderen Ort raten).
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In einer noch weiteren Ausführungsform können Fahrzeuge (das Objektfahrzeug, das den Fahrgast und andere in der Nähe befindliche Fahrzeuge beinhaltet, die das Objektfahrzeug und die Umgebung beobachten) Sensortechnologie und Kameratechnologie verwenden, um die Ratsamkeit eines Ausstiegs oder eines Geländes in der Nähe eines Ausstiegs zu bestimmen. Sensoren an dem Fahrzeug können zum Beispiel Schnee, Eis, Schlamm, Wasser usw. unmittelbar vor der Tür sowie hohe Bordsteine und andere Hindernisse erkennen.
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Wenn bestimmte Fahrgäste eine beeinträchtige Fähigkeiten aufweisen, können die Prozesse diese Fähigkeiten innerhalb einer Bewertung berücksichtigen (z. B. keine Hindernisse für einen Rollstuhl oder sogar Bedingungen, die für einen Fahrgast gefährlich sein könnten, der getrunken hat). Benutzer können Präferenzen für Entfernungen vom und Abstiegshöhen zum Bordstein angeben und die Fahrzeuge können ihre eigenen relativen Höhen über dem Boden in derartigen Berechnungen berücksichtigen. Es können Alter, Gewicht und sogar Tageszeit oder Umgebungslicht zum Anpassen dieser Überlegungen verwendet werden, um sicherzustellen, dass eine Ausstiegsbedingung innerhalb geeigneter Parameter liegt.
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Zudem können Warnungen auch an eine erkannte Situation angepasst werden, anstatt einen Ausstieg aus einer Tür einfach zu verbieten. Es könnte farbige Beleuchtung (z. B. blau für rutschig, rot für einen langen Schritt usw.) verwendet werden und es könnte ein tatsächlicher Text über den erkannten Zustand im Fahrzeug angezeigt oder an das Telefon eines Insassen gepusht werden. Bereiche um das Fahrzeug können ebenfalls auf einer Anzeige gezeigt werden und gemäß erkannten Bedingungen farblich oder mit Text kodiert sein. Dies kann zum Beispiel auch einem Elternteil dabei helfen, ein Kind zu warnen, das von einem Rücksitz aussteigt, oder das Elternteil bei einer Bestimmung unterstützen, ob es dem Kind erlaubt sein sollte, überhaupt ohne Unterstützung auszusteigen. Kindersichere Türen könnten dazu konfiguriert sein, unter einer Vielzahl von Bedingungen aktiv zu werden - z. B. wenn die Tür unter normalen Umständen möglicherweise nicht kindergesichert ist und wenn eine rutschige oder nasse oder andere Warnbedingung zutrifft, könnten derartige Kindersicherungen automatisch aktiv werden, zum Beispiel in Abhängigkeit von Benutzerpräferenzen.
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Während ein Großteil dieser Informationen wahrscheinlich von dem Objektfahrzeug stammt, ist es möglich, andere in der Nähe befindliche Fahrzeuge zu verwenden, um diese Informationen zu sammeln, ganz gleich ob diese Fahrzeuge die Szene unmittelbar beobachten oder ob diese Fahrzeuge den konkreten Standort zuvor (innerhalb einer Zeitbegrenzung) beobachtet haben und eine Warnbedingung beobachtet haben (z. B. parkt das Objektfahrzeug über einem Standort, an dem ein anderes Fahrzeug Eis festgestellt hat, oder die Sensoren des Objektfahrzeugs können möglicherweise nicht ausgerichtet sein, um das Eis unter dem Fahrzeug zu sehen, es aber eine Warnung wert sein kann, falls der Fuß von jemandem einen Teil des Eises berühren könnte, der unter dem Fahrzeug herausragt).
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3 zeigt einen veranschaulichenden Prozess zum Erkennen und Darstellen einer Warnung. Dies ist ein weiterer Prozess, der zum Beispiel durch den Prozessor 103 des Fahrzeugs 101 ausgeführt werden kann. In diesem Beispiel werden verschiedene Arten von veranschaulichenden Eingaben für eine Eignungsbetrachtung erörtert und das Fahrzeug 101 kann bei 301 V2V-Kommunikation von sich nähernden Fahrzeugen empfangen. Es können vordefinierte Schwellenwerte vorhanden sein, die vorgeben, wie sich ein sich näherndes Fahrzeug 121 auf eine Eignungsbestimmung auswirkt, wie etwa, dass sich das Fahrzeug 121 bei einer Entfernung X mit einer Geschwindigkeit Y und bei einer kürzeren Entfernung M mit einer niedrigeren Geschwindigkeit N befindet. Die maximale Entfernung wird durch die Reichweite der V2V-Kommunikation beeinflusst und somit kann in Fällen, in denen die gesamte V2V-Kommunikation eine sehr kurze Reichweite aufweist, jedes Fahrzeug 121, das eine Annäherung an das Fahrzeug 101 angibt, die gleiche Auswirkung auf die Eignung haben, die darin besteht, eine Tür, die benachbart zu dem Fahrzeug 121 sein könnte, ungeeignet werden zu lassen.
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Wenn sich das sich nähernde Fahrzeug 121 innerhalb einer Entfernung befindet, um bei 303 eine Auswirkung auf die Eignung zu bewirken, wie zum Beispiel durch Eignungsparameter definiert, kann das Fahrzeug 101 bei 303 eine Warnung hinzufügen. In diesem Beispiel stellt das Fahrzeug 101 alle Warnungen von verschiedenen Quellen zusammen und liefert dann die Warnungen oder einen Bericht, der die Warnungen angibt, wobei jedoch in anderen Fällen die Warnungen bei ihrer Bestimmung geliefert werden könnten.
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Das Fahrzeug 101 empfängt zudem V2I-Informationen, die zum Beispiel bevorstehende Ampelzustandsänderungen (die Verkehr erzeugen oder reduzieren könnten), geplante Annäherungen des Fahrzeugs 121, die außerhalb des Bereichs der V2V-Kommunikation liegen, und jegliche andere Informationen, die verwendet werden können, um die Eignungsbestimmung zu treffen, beinhalten können. Zum Beispiel kann eine Ampel rot sein, wenn ein Fahrzeug 101 parkt, wodurch der gesamte sich nähernde Verkehr angehalten wird. An einem Punkt kann sich der Zustand ändern, wodurch bei 307 eine Verkehrsänderung durch Freigeben von sich näherndem Verkehr erzeugt wird. Wenn die Ampelzustandsänderung bei 309 ein Ereignis mit Auswirkung auf die Eignung erzeugt, kann das Fahrzeug 101 dies bei 311 der Warnungsbetrachtung hinzufügen.
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Das Fahrzeug 101 kann ferner bei 313 V2C-Kommunikation empfangen, die weitreichendere Absichten von sich näherndem Verkehr angeben kann. Dies kann besonders nützlich sein, wenn ein Fahrzeug 101 noch nicht geparkt hat und versucht, die Nützlichkeit verschiedener verfügbarer Parkoptionen abzuschätzen. Ein Benutzer kann an einen Ort vor einer Gruppe anderer erreichen, aber diese V2C-Informationen können ein hohes Volumen an geplantem eintreffenden Verkehr in den nächsten Minuten angeben, und da dieser Verkehr mit V2I-Kommunikation verbunden sein kann oder nicht, kann V2C eine gute Möglichkeit sein, um auf einen bevorstehenden Anstieg des sich nähernden Verkehrs aufmerksam zu werden. Wenn die V2C-Informationen bei 315 einen sich nähernden Verkehr angeben, der nicht durch V2V- oder V2I-Kommunikation identifiziert wurde, kann das Fahrzeug 101 bei 317 einen noch weiteren zu berücksichtigenden Warnfaktor hinzufügen.
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Sobald alle Daten aus der Kommunikation gesammelt wurden, kann das Fahrzeug 101 auch Näherungsdaten über einen Satz von Sensoren sammeln. Dies kann zum Beispiel unter anderem das Aktivieren von LIDAR-Sensoren 319, Kameras 321, Radar 323 und einem beliebigen anderen Sensor des Fahrzeugs 101, der in der Lage ist, eintreffenden oder gegenwärtigen Verkehr zu erkennen, beinhalten. Wenn bei 325 eine Bewegung oder Objekte erkannt wird/werden, die auf ein Problem hinweisen oder als Auswirkungen auf eine Eignungsbestimmung definiert sind, kann das Fahrzeug 101 diese Objekte ebenfalls zu einem Warnprofil hinzufügen und sie für eine Eignungsbestimmung berücksichtigen.
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Sobald alle relevanten Daten empfangen und erfasst wurden, kann das Fahrzeug 101 alle relevanten Warnungen an eine Vorrichtung 111 senden, die dann die Fahrgäste über die Eignung (oder die prognostizierte Eignung von Türen für einen bestimmten Parkstandort) informieren kann. In einigen Beispielen könnte das Fahrzeug 101 die Eignung vor der Ankunft für eine Vielzahl von Parkstandorten berechnen und die Fahrgäste könnten unterschiedliche Standorte auswählen, um unterschiedliche Eignungsbestimmungen zu sehen. In anderen Beispielen könnte das Fahrzeug 101 diese Informationen verwenden, um einem Fahrer Parkplätze zu empfehlen, und bestimmte Mitfahrgelegenheitsanwendungen können Fahrer anweisen, bestimmte Parkplätze basierend auf derartigen Bestimmungen und basierend auf einer Anzahl an Fahrgästen oder anderen Eigenschaften zu verwenden. Derartige Eignungsbestimmungen können auf Grundlage von prognostiziertem Verkehr und Bedingungen an einem prognostizierten Parkstandort zu einem Zeitpunkt vorgenommen werden, zu dem das Fahrzeug 101 voraussichtlich an dem Parkstandort ankommen wird.
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Das Fahrzeug 101 kann bei 331 auch die Warnungen anzeigen, was die Verwendung von spezialisierten Warnungen (Leuchten, Bildschirmen usw.) in der Nähe von Türen oder fahrzeuginternen Anzeigen oder Audiosystemen beinhalten kann. Die Darstellung von Warnungen kann sich auf das Einrasten von Verriegelungen an bestimmten Türen 207 erstrecken, die außer Kraft gesetzt werden können, deren Vorhandensein j edoch das Aussteigen durch eine Tür verhindern kann oder zumindest dazu führen kann, dass ein Benutzer nach dem Außerkraftsetzen der verriegelten Tür vorsichtig aussteigt.
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4 zeigt einen veranschaulichenden Warnprozess des Fahrzeugzustands, der zum Beispiel durch ein Fahrzeug 101 ausgeführt werden kann. Dieser Prozess ermöglicht es dem Fahrzeug 101, andere Fahrzeuge 121 über einen Türzustand und/oder geplante Ausstiege zu informieren, und kann dabei helfen, eine Wirkung abzuschwächen, die andere Fahrzeuge 121 auf aussteigende (oder einsteigende) Fahrgäste haben können. Es kann sogar möglich sein, die Absicht zum Öffnen einer Tür zum Beispiel durch eine Anwendung oder eine fahrzeuginterne Steuerung zu signalisieren und somit eine Tür als offen oder als in Verwendung zu melden, noch bevor die Tür tatsächlich geöffnet wird.
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In diesem Beispiel bestimmt das Fahrzeug 101 bei 401, dass eine Tür geöffnet wurde. Auch hier könnte dies ebenfalls das Erkennen einer Absicht eines Fahrgasts, eine Tür zu öffnen, beinhalten, was beispielsweise durch Auswahl einer Tür in einer Anwendung, Betätigen einer Taste, die eine Absicht angibt, eine einzelne Tür konkret zu entriegeln, alle Türen zu entriegeln (es könnten alle Türen als aktiv gemeldet werden), oder das Eingreifen in einen Türgriff innerhalb oder außerhalb der Tür signalisiert werden könnte. Bestimmte Aspekte stellen mehr Vorankündigungen bereit als andere, während bestimmte Aspekte verständlicherweise mehr Sicherheit bereitstellen werden als andere.
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Wenn die Tür geöffnet wird (oder eine beliebige andere Zustandsänderung des Fahrzeugs 101 erfolgt, die für den Verkehr relevant sein kann, wie etwa das Öffnen einer Klappe), meldet das Fahrzeug 101 die Zustandsänderung oder Angabe der Absicht zur Zustandsänderung bei 403 über V2V an andere Fahrzeuge 121, bei 405 über V2I an die Infrastruktur und bei 407 über V2C an die Cloud.
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Zusätzlich zum Warnen anderer Fahrzeuge 121 über die Türzustände gibt dies anderen Fahrzeugen 121, der Infrastruktur 125 und der Cloud-Verkehrssteuerung 133 die Möglichkeit, zu bestimmen, dass ein Ereignis möglich ist, und das Objektfahrzeug 101 über die Möglichkeit eines Ereignisses zu benachrichtigen. Zum Beispiel kann die Tür geöffnet werden, wenn kein Verkehr vorhanden ist, aber dann kann ein Fahrzeug 121 aus einem Parkplatz heraus in die Straße einfahren und eine Geschwindigkeit von 50 mph in Richtung des Fahrzeugs 101 erreichen. Dies kann ein mögliches Ereignis erzeugen, bezüglich welchen mehrere veranschaulichende Reaktionen auftreten können, wie etwa Verlangsamen des Fahrzeugs 121, Warnen der Insassen des Fahrzeugs 101 und Anweisen des Fahrzeugs 121, sich auf Spuren weit entfernt von dem Fahrzeug 101 zu bewegen, sofern eine derartige Bewegung möglich ist.
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Da jedes andere Fahrzeug 121 dazu in der Lage sein kann, auf den bei 401 erkannten und bei 403, 405, 407 übertragenen Türzustand zu reagieren, kann das Objektfahrzeug 101 auch jegliche Warnungen von der Cloud, der Infrastruktur oder dem Fahrzeug 121 empfangen, die sich aus der Übertragung bei 409 ergeben. Dies kann/können eine unmittelbare Warnung oder Statusinformationen sein, dass sich ein gegebenes Fahrzeug 121 in naher Zukunft nähert. Wenn die Warnung bei 411 unmittelbar ist, was zum Beispiel das Vorhandensein eines Fahrzeugs 121 angeben kann, die das Fahrzeug 101 nicht berücksichtigt hat, kann das Fahrzeug 101 bei 413 sofort eine Warnleuchte blinken lassen oder eine andere sofortige Warnung über ein fahrzeuginternes System ausgeben. Das Fahrzeug (oder die Cloud) kann diese Warnung bei 415 auch an eine Benutzervorrichtung senden, was nützlich sein könnte, wenn das Fahrzeug 101 nicht mit einem Innenwarnsystem ausgestattet ist, oder als zusätzliche Warnung, um sicherzustellen, dass sich der aussteigende oder einsteigende Fahrgast der Änderung bewusst ist.
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Bei 417 kann die Vorrichtung 111 die Warnung dann auch darstellen. Bis die Tür bei 419 geschlossen wird, kann diese Warnungsaktualisierung bestehen bleiben, da sich der Verkehrszustand ständig ändern kann, wenn Fahrgäste ein- oder aussteigen. Sobald die Tür bei 419 geschlossen wurde, kann das Fahrzeug 101 eine Benachrichtigung an alle relevanten Instanzen (z. B. Cloud 131, Infrastruktur 125, Fahrzeuge 121) senden, dass sich die Tür nun in einem geschlossenen Zustand befindet. Dies kann ermöglichen, dass der Verkehr entsprechend reagiert, und wenn sich der Türzustand erneut ändert, könnte der Melde- und Warnprozess erneut beginnen.
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Wenngleich vorangehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke beschreibende und keine einschränkenden Ausdrücke und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen. Des Weiteren können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen zur Umsetzung auf logische Weise kombiniert werden, um situationsgerechte Variationen von in dieser Schrift beschriebenen Ausführungsformen herzustellen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein System bereitgestellt, das Folgendes aufweist: einen Prozessor, der zu Folgendem konfiguriert ist: Bestimmen eines bevorstehenden Fahrzeugbelegungsänderungsereignisses für ein Objektfahrzeug; als Reaktion auf das Bestimmen des Belegungsänderungsereignisses, Bestimmen einer Verwendungseignung für eine oder mehrere Fahrzeugtüren auf Grundlage einer Verkehrsvorhersage; und Warnen mindestens eines Fahrzeuginsassen bezüglich der Verwendungseignung jeder Tür, für welche die Eignungsbestimmung durchgeführt wurde.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Belegungsänderungsereignis ein Fahrzeugeinstiegsereignis und ist der Prozessor dazu konfiguriert, das Ereignis auf Grundlage einer Angabe zu bestimmen, dass das Fahrzeug an einem Abholstandort angekommen ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Belegungsänderungsereignis ein Fahrzeugausstiegsereignis und ist der Prozessor dazu konfiguriert, das Ereignis auf Grundlage einer Angabe zu bestimmen, dass das Fahrzeug an einem Absetzstandort angekommen ist.
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Gemäß einer Ausführungsform basiert die Verkehrsvorhersage auf Informationen, die von mindestens einem anderen Fahrzeug innerhalb einer direkten Kommunikationsreichweite des Objektfahrzeugs drahtlos empfangen werden, das Informationen kommuniziert, um einen prognostizierten Pfad des mindestens einen anderen Fahrzeugs zu übermitteln.
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Gemäß einer Ausführungsform basiert die Verkehrsvorhersage auf Informationen, die von mindestens einem Infrastrukturelement drahtlos empfangen werden, das mit dem Objektfahrzeug kommuniziert, um Verkehrszustandsinformationen zu übermitteln.
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Gemäß einer Ausführungsform basiert die Verkehrsvorhersage auf Informationen, die von mindestens einem Server drahtlos empfangen werden, der von dem Objektfahrzeug entfernt ist und mit dem Objektfahrzeug kommuniziert, um Verkehrszustandsinformationen zu übermitteln.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Warnung das Verriegeln mindestens einer Tür, für die eine Bestimmung der Verwendungseignung zu einem Ergebnis geführt hat, das mit dem Verriegeln der Tür korreliert.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Warnung das Ausgeben einer Warnung über ein fahrzeuginternes System.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das fahrzeuginterne System eine Anzeige oder ein Fahrzeugaudiosystem.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das fahrzeuginterne System eine Fahrzeuginnenleuchte.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Warnung das Senden einer Warnung von dem Objektfahrzeug an eine mobile Benutzervorrichtung, die in Kommunikation mit dem Obj ektfahrzeug steht.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Warnung das Senden einer Warnung von dem Objektfahrzeug an eine Anwendung einer mobilen Benutzervorrichtung, die verwendet wurde, um das Obj ektfahrzeug zu rufen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das bevorstehende Belegungsänderungsereignis ein Ereignis, von dem prognostiziert wird, dass es über einen vorbestimmten Zeitschwellenwert hinaus auftritt, wobei der Prozessor ferner zu Folgendem konfiguriert ist: Identifizieren von mindestens einem Parkstandort; Bestimmen der Verwendungseignung auf Grundlage der Verkehrsvorhersage, als ob das Objektfahrzeug zu einem Zeitpunkt am Parkstandort parken würde, wenn prognostiziert wird, dass das Objektfahrzeug am Parkstandort parken wird; und Empfehlen, über eine Kommunikation mit einem Fahrzeugführer, dass der Fahrzeugführer nicht am Parkstandort parken soll, als Reaktion auf das Bestimmen, dass mehr als eine Schwellenwertanzahl an Türen für die Verwendung ungeeignet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor dazu konfiguriert, den mindestens einen Parkstandort auf Grundlage einer Eingabe einer mobilen Fahrzeugfahrgastvorrichtung zu identifizieren, die den Parkstandort auf einer Karte identifiziert.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das bevorstehende Belegungsänderungsereignis ein Ereignis, von dem prognostiziert wird, dass es über einen vorbestimmten Zeitschwellenwert hinaus auftritt, wobei der Prozessor ferner zu Folgendem konfiguriert ist: Identifizieren von mindestens zwei Parkstandorten; Bestimmen der Verwendungseignung auf Grundlage der Verkehrsvorhersage, als ob das Objektfahrzeug zu einem Zeitpunkt an jedem der Parkstandorte parken würde, wenn prognostiziert wird, dass das Objektfahrzeug an einem jeweiligen der Parkstandorte parken wird; und Empfehlen über Kommunikation mit einem Fahrzeugführer, dass der Fahrzeugführer an dem ersten Parkstandort parkt, als Reaktion auf das Bestimmen, dass mehr Türen für die Verwendung an einem ersten der mindestens zwei Parkstandorte als an einem zweiten geeignet sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor ferner zu Folgendem konfiguriert: Erkennen, dass eine Fahrzeugtür geöffnet wurde; drahtloses Übertragen von Daten, die angeben, dass die Tür geöffnet wurde, an mindestens eine von dem Objektfahrzeug entfernte Instanz; als Reaktion auf das drahtlose Übertragen der Daten, Empfangen einer Angabe, dass sich ein anderes Fahrzeug nähert; Bestimmen, dass das sich nähernde andere Fahrzeug die Verwendungseignung der offenen Tür modifizieren wird; und als Reaktion auf das Bestimmen, dass das sich nähernde andere Fahrzeug die Verwendungseignung der offenen Tür modifizieren wird, Ausgeben einer Warnung, die durch einen Fahrzeuginsassen erkannt werden kann und angibt, dass sich die Verwendungseignung der offenen Tür geändert hat.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor dazu konfiguriert, eine Verwendungseignung mindestens jeder Tür in der Nähe eines fahrzeuginternen Orts zu bestimmen, von dem erkannt wird, dass sich dort ein Insasse befindet, der kein Fahrzeugführer ist.
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Gemäß einer Ausführungsform, wenn der Prozessor die Verwendungseignung eines ersten Satzes von Türen bestimmt, der weniger als alle Fahrzeugtüren enthält, die für den Zugang zu einem gegebenen Fahrzeuginnenraum verwendet werden sollen, und wenn der Prozessor bestimmt, dass keine der Türen des ersten Satzes einen vordefinierten Eignungsschwellenwert erfüllen, ist der Prozessor dazu konfiguriert, weiterhin die Verwendungseignung für die verbliebenen Türen, die nicht zu dem ersten Satz gehören, zu bestimmen, wobei die verbliebenen Türen auch dazu vorgesehen sind, den gegebenen Fahrzeuginnenraum zu bedienen, und das Bestimmen fortzusetzen, bis mindestens eine der Eignungsbestimmungen für mindestens eine der verbliebenen Türen über dem Schwellenwert liegt oder keine verbliebenen Türen zur Bestimmung der Verwendungseignung verbleiben.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein System bereitgestellt, das Folgendes aufweist: einen Prozessor, der zu Folgendem konfiguriert ist: Bestimmen eines bevorstehenden Fahrzeugbelegungsänderungsereignisses für ein Objektfahrzeug auf der Grundlage, dass das Objektfahrzeug geparkt ist; als Reaktion auf das Bestimmen des Belegungsänderungsereignisses, Bestimmen einer Verwendungseignung einer oder mehrerer Fahrzeugtüren auf Grundlage einer Verkehrsvorhersage und auf Grundlage erfasster Daten, wobei die Verkehrsvorhersage mindestens auf Daten basiert, die drahtlos von mindestens einer vom Objektfahrzeug entfernten Instanz empfangen werden und wobei die Daten einen prognostizierten Verkehr in einer vordefinierten Nähe zu der einen oder den mehreren Fahrzeugtüren angeben und wobei die erfassten Daten Daten über eine Umgebung außerhalb des Objektfahrzeugs beinhalten, die durch mindestens einen Sensor des Objektfahrzeugs erfasst werden und angeben, dass mindestens eine Entität vorhanden ist, die als Beeinflussung für eine Bestimmung der Verwendungseignung vordefiniert ist; und Warnen mindestens eines Fahrzeuginsassen bezüglich der Verwendungseignung jeder Tür, für welche die Eignungsbestimmung durchgeführt wurde.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System bereitgestellt, das Folgendes aufweist: einen Prozessor, der zu Folgendem konfiguriert ist: Bestimmen einer Vielzahl von möglichen Parkstandorten für ein Belegungsänderungsereignis, das für ein Objektfahrzeug an einem Zielort des Objektfahrzeugs geplant ist; Bestimmen einer Verwendungseignung einer oder mehrerer Fahrzeugtüren für jede der Vielzahl von möglichen Parkstandorten, wobei die Eignung auf Grundlage von prognostizierten Verkehrsmustern für den Verkehr bestimmt wird, der innerhalb einer vordefinierten Nähe zu der einen oder den mehreren Fahrzeugtüren prognostiziert wird, wie er durch Daten angegeben wird, die von mindestens einer vom Fahrzeug entfernten Instanz empfangen werden; und Benachrichtigen eines Fahrzeugführers über einen oder mehrere der Vielzahl von Parkstandorten, für die eine Verwendungseignung von mindestens einer Tür über einem vordefinierten Eignungsschwellenwert liegt.