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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Greifer für Hubstapler mit in der Neigung einstellbaren Spannplatten.
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Mit besonderem Bezug auf den Bereich der Hubstapler ist der Einsatz von Greifern bekannt, die mit einem Paar bei der Annäherung und der Entfernung zueinander beweglicher Backen ausgestattet sind, um eine Last aufzunehmen bzw. freizugeben.
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Bei bestimmten Anwendungen, wie zum Beispiel bei der Bewegung von Haushaltsgeräten, ist es notwendig, dass die Verteilung der Klemmkraft, die die Spannbacken auf die Last ausüben, so gleichmäßig wie möglich ist, um Belastungskonzentrationen zu vermeiden, die die Ladung beschädigen könnten.
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Die Verteilung der Klemmkraft, mit der die Backen die Last beaufschlagen, ist abhängig vom Grad der Parallelität der entsprechenden Spannplatten, die die gegenüberliegenden Seiten der Last kontaktieren.
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Diese Parallelität ist durch die Herstellungstoleranzen und durch die Montagepräzision der Greiferbacken nicht gewährleistet, die im Grunde genommen Metallbaustrukturen sind.
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Aus diesem Grund sind seit langem Backen bekannt, deren Spannplatten in der Position - und insbesondere in der Neigung - einstellbar sind, um, auch mit aufeinanderfolgenden Einstellungen und Tests, ihre Parallelität untersuchen und wiederherstellen zu können und somit eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Klemmkraft, auch in Abhängigkeit von der zu bewegenden Last, gewährleisten zu können.
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Gemäß einer ersten Lösung nach der bereits bekannten Technik, die in 1 bis 2A gezeigt ist, umfasst der Greifer 100 ein Paar Backen 101, die auf gegenseitig bewegliche Weise an einem Stützrahmen 102 angebracht sind, zum Beispiel zum Gleiten zwischen mindestens einer zum Klemmen der zu bewegenden Last angenäherten Konfiguration und mindestens einer zur Freigabe der Last abgerückten Konfiguration und umgekehrt. Der Stützrahmen 102 ist an einem Hubstapler anbringbar. Jede Backe 101 umfasst einen plattenförmigen Stützkörper 103, der beispielsweise mittels einer Zylinderscharnier-Kupplung mit einem Montagekörper 104 verbunden ist. Der Montagekörper 104 ist wiederum in beweglicher Weise mit dem Stützrahmen 102 verbunden. Der Montagekörper 104 ist beispielsweise an geradlinigen Profilen 105 befestigt, die gleitbar in dazugehörige geradlinige Führungen 106 eingesetzt sind, die am Stützrahmen 102 befestigt sind. Die Betätigung der Gleitbewegung der beiden Backen 101 erfolgt mittels entsprechender linearer Aktoren 107 vom Hydraulikzylinder-Kolben-Typ, die am Stützrahmen 102 angebracht sind.
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Jede Backe 101 umfasst weiter eine dazugehörige Spannplatte 108.
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Bei dieser ersten bereits bekannten Lösung wird die Spannplatte 108 mittels einer Mehrzahl von Verbindungsorganen vom Gewindetyp vom dazugehörigen plattenförmigen Stützkörper 103 gestützt.
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Jedes Verbindungsorgan vom Gewindetyp umfasst eine Schraube 109, die auf in Dreh- und Verschieberichtung starre Weise in die Spannplatte 108 eingebunden ist und die in einer Gewindebohrung aufgenommen wird, die in einer dazugehörigen Hülse 110 vorgesehen ist. Die Hülse 110 ist in einem dazugehörigen Durchgangsloch angebracht, das im plattenförmigen Stützkörper 103 vorgesehen ist. Die Hülse 110 ist auf frei drehbare Weise in die dazugehörige Bohrung des plattenförmigen Stützkörpers 103 eingesetzt. Eine Kontermutter 111 blockiert die relative Rotation der Schraube 109 in Bezug auf die dazugehörige Hülse 110. Zum Einstellen der Neigung der Spannplatte 108 muss die Kontermutter 111 gelockert und einem geeigneten Schlüssel die Hülse 110 gedreht werden, sodass die darin eingesetzte Schraube 109 zu einer entsprechenden Verfahrbewegung mit sich daraus ergebender gerichteter Verschiebung der damit fest verbundenen Spannplatte 108 veranlasst wird.
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Da die Spannplatte 108 auf starre Weise an die Schrauben 109 gebunden ist, muss die Einstellung schrittweise ausgeführt werden, indem einzeln auf jedes der Verbindungsorgane von Gewindetyp eingewirkt wird.
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Falls es weiter notwendig ist, die Neigung der Platte erheblich zu verändern, müssen die Schrauben 109 aller mit Gewinde versehenen Verbindungsorgane gelockert werden, um dadurch zu vermeiden, dass lokalisierte Beanspruchungen auftreten, die die Spannplatte 108 beschädigen könnten.
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Ferner verbleibt zwischen der Spannplatte und dem dazugehörigen plattenförmigen Stützkörper ein freier Raum, der in einigen Fällen die Last beschädigen kann.
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Gemäß einer zweiten Lösung nach der bereits bekannten Technik, die in 3 bis 5 gezeigt ist, umfasst jede Backe 201 einen plattenförmigen Stützkörper 202, der eine dazugehörige Spannplatte 203 stützt, die über Verbindungsorgane, die eine feste vollständige Verbindung ausführen, damit verbunden ist.
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Das hintere Ende des plattenförmigen Stützkörpers 202, das heißt, sein zum Stützrahmen des Greifers gerichtetes Ende, ist mittels einer Zylinderscharnier-Kupplung 205 mit einem Montagekörper 204 verbunden. Der Montagekörper 204 ist an geradlinigen Profilen 206 befestigt, die auf gleitende Weise in dazugehörige geradlinige Führungen eingesetzt sind, die am Stützrahmen des Greifers angebracht sind.
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Das Zylinderscharnier 205 ist aus einem Stift gebildet, der am Montagekörper 204 befestigt ist, und verläuft in senkrechter Richtung zur Ebene, die definiert ist durch die geradlinigen Profile 206, und ist auf drehbare Weise in einem dazugehörigen Sitz montiert, der in einem Flügel 202a des plattenförmigen Stützkörpers 202 vorgesehen ist.
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Eine Mehrzahl von Bolzen 207 befestigt auf entfernbare Weise den Flügel 202a und damit den fest damit verbundenen plattenförmigen Körper 202 am Montagekörper 204.
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Am oberen Ende des Montagekörpers 204 sind Schraub-Einstellorgane 208 vorgesehen, die auf einen dazugehörigen Vorsprung des Flügels 202a einwirken.
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Um die Neigung der Spannplatte 203 zu verändern, müssen die Bolzen 207 gelockert werden, um auf die Schraub-Einstellorgane 208 einzuwirken, sodass eine entsprechende Rotation des Flügels 202a und damit des plattenförmigen Stützkörpers 202 und der damit fest verbundenen Spannplatte 203 um das Zylinderscharnier 205 veranlasst wird. Nach Erreichen der gewünschten Einstellung müssen die Kontermuttern 209 der Schraub-Einstellorgane 208 und der Bolzen 207 angezogen werden.
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Die Einstellvorgänge ergeben sich somit als besonders aufwendig und langwierig.
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Weiter ist die Struktur der eigentlichen Backen insbesondere komplex, schwer und sperrig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bereits bekannten Technik zu überwinden.
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Im Rahmen dieser allgemeinen Aufgabe ist es eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Greifer für Hubstapler bereitzustellen, der die Einstellung der Neigung der jeweiligen Spannplatten auf eine Weise ermöglicht, sodass die diesbezügliche Parallelität auf einfache und schnelle Weise wiederhergestellt wird, und zwar ohne Risiko einer Beschädigung der Spannplatten selbst.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Greifer für Hubstapler bereitzustellen, der die Einstellung der Neigung der jeweiligen Spannplatten mit einer konstruktiv einfachen Struktur und eingeschränkten Abmessungen und Gewichten ermöglicht.
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Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch die Erstellung eines Greifers für Hubstapler mit in der Neigung einstellbaren Spannplatten gemäß dem Wortlaut von Patentanspruch 1.
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Weitere Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen bereitgestellt.
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Die Merkmale und Vorteile eines erfindungsgemäßen Greifers für Hubstapler mit in der Neigung einstellbaren Spannplatten werden deutlicher aus der folgenden beispielhaften und nicht einschränkenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen, die zeigen:
- 1 ist eine axonometrische Ansicht eines Greifers für Hubstapler mit in der Neigung einstellbaren Spannplatten gemäß einer ersten Lösung nach dem Stand der Technik;
- 2 ist eine schematische Querschnittsansicht von 1;
- 2A ist eine Ansicht eines Details von 2 in vergrößertem Maßstab;
- 3 und 4 zeigen in vorderer bzw. hinterer Axonometrie ein Detail der Anbringung einer Backe eines Greifers für Hubstapler mit in der Neigung einstellbarer Spannplatte gemäße einer zweiten Lösung nach dem Stand der Technik;
- 4A ist eine Ansicht eines Details von 4 in vergrößertem Maßstab;
- 5 ist ein Teilschnitt entlang der Ebene V-V aus 4;
- 6 ist eine axonometrische Ansicht einer Backe eines erfindungsgemäßen Greifers für Hubstapler mit in der Neigung einstellbaren Spannplatten;
- 7 ist eine seitliche Aufrissansicht von 6;
- 8 ist eine Schnittansicht entlang der Ebene VIII-VIII von 7, die ein erstes Detail von 6 mit Bezug auf die Verbindungsorgane zeigt, die die Spannplatte mit dem dazugehörigen plattenförmigen Stützkörper verbinden;
- 9 ist eine Ansicht im vergrößerten Maßstab und als Teilschnitt des gleichen ersten Details, das in 8 dargestellt ist;
- 10 ist eine Ansicht im vergrößerten Maßstab eines zweiten Details von 6 mit Bezug auf die Verbindungsorgane, die die Spannplatte mit dem dazugehörigen plattenförmigen Stützkörper verbinden;
- 11 ist eine Ansicht im vergrößerten Maßstab eines weiteren Details von 6 mit Bezug auf die Einstellorgane zur Einstellung der Distanz zwischen der Spannplatte und dem dazugehörigen plattenförmigen Stützkörper;
- 12 ist eine Schnittansicht entlang der Ebene XII-XII von 7, die das gleiche Detail von 11 wiedergibt;
- 13 ist eine Schnittdarstellung, die schematisch eine alternative Ausführungsform der Verbindungsorgane zeigt, die die Spannplatte mit dem dazugehörigen plattenförmigen Stützkörper einer Backe eines erfindungsgemäßen Greifers für Hubstapler verbinden.
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Mit Bezugnahme auf 6 bis 12 ist eine mögliche erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Greifers 10 für Hubstapler mit in der Neigung einstellbaren Spannplatten dargestellt.
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Der Greifer 10 umfasst einen Stützrahmen, der mit einem Hubstapler koppelbar ist, und ein Paar Backen 11, die auf dem Stützrahmen untereinander beweglich zwischen mindestens einer Schließposition, um zwischen ihnen mindestens ein zu transportierendes Produkt einzuspannen, und mindestens einer Öffnungsposition für die Freigabe des zu transportierenden Produkts und umgekehrt montiert sind.
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Beispielsweise können die Backen 11 in beweglicher Weise zum Gleiten mittels diesbezüglicher geradliniger Führungskupplungen auf dem Stützrahmen angebracht sein, wobei in 6 hiervon nur teilweise die dazugehörigen Profile 12 gezeigt sind, die an der Backe 11 befestigt sind und die gleitend in am Stützrahmen (nicht dargestellt) befestigte dazugehörige Führungen eingesetzt werden können.
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Es wird ausgeführt, dass in den beigefügten 6 bis 12 der Greifer 10 nur teilweise dargestellt ist, wobei hiervon insbesondere nur eine der Backen 11 dargestellt ist und die verbleibenden Komponenten (wie z. B. der Stützrahmen, die Kupplungen dazu, die diesbezüglichen Aktoren usw.) Fachleuten auf diesem Gebiet bereits bekannt und beispielsweise vom in 1 mit Bezug auf den Stand der Technik gezeigten Typ sind.
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Jede Backe 11 umfasst:
- - einen plattenförmigen Stützkörper 13, der mit einem Montagekörper 14 gekoppelt ist; wobei der Montagekörper 14 wiederum auf bewegliche Weise mit dem Stützrahmen des Greifers verbunden ist, beispielsweise mittels der damit fest verbundenen geradlinigen Profile 12;
- - eine Spannplatte 15, die vom plattenförmigen Stützkörper 13 getragen wird, mit dem sie mittels der Verbindungsorgane 16 verbunden ist.
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Als plattenförmiger Stützkörper 13 soll ein Körper angegeben sein, der vorwiegend die Form einer Platte aufweist, auch wenn diese nicht durchgehend und/oder aus mehreren miteinander verschweißten Teilen gebildet ist, wobei die Platte eine Ebene P definiert oder jedenfalls vorwiegend darauf verläuft.
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Der plattenförmige Stützkörper 13 umfasst eine erste Seite 13a, die zur anderen Backe des den Greifer bildenden Backenpaars gerichtet ist, und eine der ersten Seite 13a gegenüberliegende zweite Seite 13b.
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Der plattenförmige Stützkörper 13 ist mit dem Montagekörper 14 gekoppelt, beispielsweise mittels einer Zylinderscharnier-Kupplung bekannten Typs.
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Die Spannplatte 15 hat ebenfalls generell eine Plattenform und weist eine Klemmseite 15a auf, die zur anderen Backe 11 des den Greifer bildenden Backenpaars gerichtet ist, und eine Montageseite 15b, die der Klemmseite 15a gegenüberliegt. Die Klemmseite 15a ist für den Kontakt mit den zu bewegenden Produkten vorgesehen. Die Montagefläche 15b liegt der ersten Seite 13a des plattenförmigen Stützkörpers 13 gegenüber.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Verbindungsorgane 16 so konfiguriert, dass sie die Spannplatte 15 mit Bezug auf Verschiebungen entlang Richtungen, die zur durch den plattenförmigen Stützkörper 13 definierten Ebene P parallel verlaufen, in im Wesentlichen starrer Weise an den dazugehörigen plattenförmigen Stützkörper 13 binden, und in elastischer Weise mit Bezug auf Verschiebungen, die eine zur durch den plattenförmigen Stützkörper 13 definierten Ebene P senkrechte Verschiebungskomponente aufweisen.
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Zwischen dem plattenförmigen Stützkörper 13 und der dazugehörigen Spannplatte 15 sind Einstellorgane 17 angeordnet zur Einstellung der Distanz zwischen der Spannplatte 15 und dem plattenförmigen Stützkörper 13, das heißt, zwischen den einander gegenüberliegenden jeweiligen Seiten, entlang einer zur durch den plattenförmigen Stützkörper 13 definierten Ebene P senkrechten Richtung.
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Diese Einstellorgane 17 wirken entgegen der von den Verbindungsorganen 16 ausgeübten elastischen Wirkung.
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Insbesondere sind die Verbindungsorgane 16 angeordnet, um eine elastische Haltewirkung auszuüben, die geeignet ist, die Spannplatte 15 neben dem dazugehörigen plattenförmigen Stützkörper 13 zu halten, wobei die Montageseite 15b der Spannplatte 15 im Wesentlichen an der ersten Seite 13a des plattenförmigen Stützkörpers 13 anliegt.
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Die Einstellorgane 17 sind angeordnet, um die Distanz zwischen der Montageseite 15b der Spannplatte 15 und der ersten Seite 13a des dazugehörigen plattenförmigen Stützkörpers 13 entgegen der von den Verbindungsorganen 16 ausgeübten elastischen Haltewirkung einzustellen.
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Die von den Verbindungsorganen 16 ausgeführte Stützfunktion und die von den Einstellorganen 17 ausgeführte Einstellfunktion sind somit separat, auch wenn die Ausführung der ersten Funktion die zweite Funktion ermöglicht.
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Mit besonderem Bezug auf die in 6-12 dargestellte erste mögliche Ausführungsform umfassen die Verbindungsorgane 16 mindestens einen bei Biegung elastisch nachgiebigen Folienkörper 18, der einen an den plattenförmigen Stützkörper 13 gebundenen ersten Abschnitt 18a und einen an die Stützplatte 15 gebundenen zweiten Abschnitt 18b aufweist.
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In vorteilhafter Weise ist mindestens ein Paar Folienkörper 18 vorgesehen, die einen in Längsrichtung langgestreckten Verlauf haben, der sich (in der Richtung) zwischen dem hinteren und dem vorderen Ende der Backe 11 erstreckt, wobei als hinteres Ende das zum Montagerahmen des Greifers gerichtete Ende und als vorderes Ende das freie Ende bezeichnet sein soll.
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Der erste Abschnitt 18a und der zweite Abschnitt 18b jedes Folienkörpers 18 stehen in einem Winkel zueinander und liegen teilweise auf entsprechenden Anschlagflächen auf, die im plattenförmigen Stützkörper 13 vorgesehen sind.
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Die Spannplatte 15 hat eine größere Ausdehnung als die des dazugehörigen plattenförmigen Stützkörpers 13, aus dem sie mit dazugehörigen Rändern herausragt, insbesondere mit einer dazugehörigen Vorderkante.
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Bei jeder Folienkörper 18 ist der erste Abschnitt 18a in Höhe von dessen zweiter Seite 13b an den plattenförmigen Stützkörper 13 gebunden, und der zweite Abschnitt 18b ist in Höhe seiner Vorderkante, die in Bezug auf den plattenförmigen Stützkörper 13 herausragt, an die Montageseite 15b der Spannplatte 15 gebunden.
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Insbesondere ist der erste Abschnitt 18a um einen diesbezüglichen Stift 19 aufgehängt, der am plattenförmigen Stützkörper 13 befestigt und in einem darin vorgesehenen dazugehörigen Sitz aufgenommen ist, während der zweite Abschnitt 18b mittels entsprechender Schrauben 20 an der Spannplatte 15 befestigt ist.
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In vorteilhafter Weise können die Verbindungsorgane 16 einen zusätzlichen oder mehrere zusätzliche Folienkörper 21 umfassen, die wiederum bei Biegung elastisch nachgiebig sind. Diese zusätzlichen Folienkörper 21 sind beispielsweise in einer im Wesentlichen zentralen Position des plattenförmigen Stützkörpers 13 vorgesehen, wobei jeder davon einen ersten Abschnitt 21a aufweist, der beispielsweise mittels Schrauben 22 in Höhe von dessen zweiter Seite 13b an den plattenförmigen Stützkörper 13 gebunden ist, und einen zweiten Abschnitt 21b aufweist, der beispielsweise mittels Schrauben 23 in Höhe von seiner Montageseite 15b an die Spannplatte 15 gebunden ist.
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Zusammen verbinden die Verbindungsorgane 16 somit die Spannplatte 15 mit dem entsprechenden plattenförmigen Stützkörper 13, und sie ermöglichen, dass die Spannplatte 15 innerhalb festgelegter Grenzen eine elastische Verschiebung zur Annäherung an den oder zur Entfernung vom entsprechenden plattenförmigen Stützkörper 13 unterworfen werden kann, um die Änderung der Position und insbesondere der gesamten Neigung der eigentlichen Spannplatte 15 zu ermöglichen.
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Die Einstellorgane 17 umfassen mindestens ein Abstandselement, das auf einstellbare Weise entweder mit dem plattenförmigen Stützkörper 13 oder mit der dazugehörigen Spannplatte 15 gekoppelt ist und das einen Abschnitt aufweist, der zwischen dem plattenförmigen Stützkörper 13 und der Spannplatte 15 positioniert sein kann und der einen Auflagekontakt herstellt mit der Montageseite 15b der Spannplatte 15 bzw. mit der ersten Seite 13a des plattenförmigen Stützkörpers 13, entgegen der von den Verbindungsorganen 16 ausgeübten elastischen Wirkung.
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Die Einstellorgane 17 umfassen in vorteilhafter Weise mindestens ein Sperrelement zur vorübergehenden Sperre von mindestens einem Abstandselement.
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Vorzugsweise umfassen die Einstellorgane 17 eine Mehrzahl von derartigen Abstandselementen und dazugehörigen Sperrelementen, die entlang der Ausdehnung des plattenförmigen Stützkörpers 13 verteilt sind, und zwar in vorteilhafter Weise in Höhe von dessen vorderem Ende und hinterem Ende.
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Bei der in den beigefügten Figuren gezeigten Ausführungsform umfassen die Einstellorgane 17 eine Mehrzahl von Abstandselementen, von denen jedes aus einem dazugehörigen Gewindestift 24 besteht, der parallel zu einer Richtung verläuft, die senkrecht zu einer Ebene P ist, die durch den plattenförmigen Stützkörper 13 definiert ist, und der in einer dazugehörigen Durchgangsbohrung mit Gewinde 25 aufgenommen ist, die im plattenförmigen Stützkörper 13 vorgesehen ist. Jeder Gewindestift 24 weist an einem axialen Ende einen Stellkopf 26 auf, der in einem dazugehörigen Sitz 27 aufgenommen ist, der in Höhe der zweiten Seite 13b des plattenförmigen Stützkörpers 13 vorgesehen ist, und am anderen, dem Stellkopf 26 gegenüberliegenden Ende eine Anschlagfläche 28, die einen Auflagekontakt mit der Montageseite 15b der Spannplatte 15 herstellt.
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Für jeden Gewindestift 24 ist ein dazugehöriges Sperrelement vorgesehen, das aus einer dazugehörigen Sperrschraube 29 besteht, die auf entfernbare Weise in eine dazugehörige Gewindebohrung 30 eingeschraubt ist, die im plattenförmigen Stützkörper 13 in einer derartigen Position vorgesehen ist, dass die Drehung des diesbezüglichen Gewindestifts 24 aufgrund der Behinderung und insbesondere aufgrund der Beeinträchtigung der jeweiligen Köpfe verhindert wird.
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Jede Backe 11 umfasst weiter mindestens einen Abdeckkörper 31, der die Kontinuität zwischen dem plattenförmigen Stützkörper 13 und der dazugehörigen Spannplatte 15 zumindest in Höhe von deren Rand wiederherstellt, der in Bezug auf den plattenförmigen Stützkörper in vorderer Position herausragt.
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Der Abdeckkörper 31 ist ebenfalls in vorteilhafter Weise von einem bei Biegung elastisch nachgiebigen Typ.
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Der Abdeckkörper 31 ist angeordnet, um den Raum zwischen der Montageseite 15b der Spannplatte 15 und der ersten Seite 13a des plattenförmigen Stützkörpers 13 abzudecken, wobei die Montageseite 15b der Spannplatte 15 mit der zweiten Seite 13b des plattenförmigen Stützkörpers 13 verbunden wird.
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Mit besonderem Bezug auf die beigefügten Figuren ist eine Mehrzahl von Abdeckkörpern 31 vorgesehen, die angeordnet sind, um die Montageseite 15b der Spannplatte 15 mit der zweiten Seite 13b des dazugehörigen plattenförmigen Stützkörpers 13 in Höhe des vorderen Rands der Spannplatte, der über den plattenförmigen Stützkörper hinausragt, zu verbinden.
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Jeder Abdeckkörper 31 besteht aus einer elastisch nachgiebigen Folie mit langgestreckter Ausdehnung in Längsrichtung, die sich (in der Richtung) zwischen dem hinteren und dem vorderen Ende der Backe 11 erstreckt.
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Jeder Abdeckkörper 31 hat einen dazugehörigen ersten Abschnitt 31a, der mittels entsprechender Schrauben 32 am plattenförmigen Stützkörper 13 befestigt ist, und einen zweiten Abschnitt 31b, der auf der Montageseite 15b der Spannplatte 15 aufliegt.
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13 zeigt in schematischer Weise eine zweite mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Greifers.
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Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten einzig durch die Ausführungsform der Verbindungsorgane 16.
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So umfassen Letztere mindestens ein Paar Stifte 33, von denen jeder entlang einer Richtung verläuft, die senkrecht zu einer Ebene P ist, die durch den plattenförmigen Stützkörper 13 definiert ist, wobei jeder Stift mit Spiel in dazugehörige Durchgangsbohrungen 34 und 35 eingesetzt ist, die jeweils im plattenförmigen Stützkörper 13 und in der Spannplatte 15 vorgesehen sind.
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Jeder Stift 33 weist einen ersten, in vorteilhafter Weise halbkugelförmigen Kopf 36 auf, der auf dem Boden eines dazugehörigen Sitzes 37 aufliegt, der in der Spannplatte 15 (oder im plattenförmigen Stützkörper 13) vorgesehen ist, sowie einen zweiten Kopf 38, der in einer dazugehörigen Aushöhlung 39 aufgenommen ist, die im plattenförmigen Stützkörper 13 (oder in der Spannplatte 15) vorgesehen ist, wobei dazwischen mindestens eine Feder 40 positioniert ist. Die Feder 40 wird vom Stift 33 geführt und wirkt zwischen dessen zweitem Kopf 38 und dem plattenförmigen Stützkörper 13, um eine elastische Haltewirkung auszuüben, die geeignet ist, die Spannplatte 15 neben dem plattenförmigen Stützkörper 13 zu halten, wobei die Montageseite 15b der Spannplatte 15 auf der ersten Seite 13a des plattenförmigen Stützkörpers 13 anliegt.
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Bei dieser Ausführungsform entsprechen die Einstellorgane 17 und weitere Details, wie z. B. der Abdeckkörper 31, den Elementen, die mit Bezug auf die erste Ausführungsform dargestellt und beschrieben sind.
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In jedem Fall sind die Verbindungsorgane 16 von einem einstellbaren Typ, insbesondere zum Einstellen der elastischen Vorspannung der jeweiligen elastisch nachgiebigen Elemente.
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Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist für Fachleute auf diesem Gebiet angesichts der beigefügten Figuren und der vorstehenden Beschreibung unmittelbar verständlich.
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Kurzgefasst, falls es notwendig ist, die Neigung der Spannplatte 15 einer Backe 11 so zu verändern, dass die Parallelität in Bezug auf die Spannplatte 15 der anderen Backe des Greifers wiederhergestellt wird, ist es ausreichend, die Sperrelemente (Sperrschrauben 29) der Einstellorgane 17 zu entfernen oder jedenfalls zu lockern und darauf einzuwirken, um den Abstand zwischen der Spannplatte 15 und dem dazugehörigen plattenförmigen Stützkörper 13 zu verändern.
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Insbesondere wird durch das Einschrauben oder Ausschrauben der Gewindestifte 24 mithilfe eines Stellschlüssels der Abstand zwischen der Spannplatte 15 und dem dazugehörigen plattenförmigen Stützkörper 13 eingestellt. Das Verstellen der Spannplatte 15 wird ermöglicht durch die Elastizität der Verbindungsorgane 16, deren elastische Wirkung die Montageseite 15b der Spannplatte 15 mit der Anschlagfläche 28 der Gewindestifte 24 in Kontakt hält.
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Die Abdeckkörper 31 verbinden dank ihrer Elastizität die Montageseite 15b der Spannplatte 15 mit der zweiten Seite 13b des plattenförmigen Stützkörpers 13 und schließen den Raum, der zwischen der Spannplatte 15 und dem dazugehörigen plattenförmigen Stützkörper 13, insbesondere in Höhe von deren vorderem Ende, erzeugt wird.
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Die Einstellung kann an jedem der Einstellorgane 17 unabhängig von den jeweils anderen ausgeführt werden, die nach erfolgter Einstellung erneut durch den Eingriff mit den dazugehörigen Sperrorganen gesperrt sind.
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Der Greifer, der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, weist den Vorteil auf, dass er die Einstellung der Position und insbesondere der Neigung der jeweiligen Spannplatten auf einfache und schnelle Weise mit einer Struktur mit eingeschränkten Abmessungen und Gewichten ermöglicht.
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Im Einzelnen werden beim erfindungsgemäßen Greifer die Stützfunktion der Spannplatte und die Einstellfunktion der Position der Spannplatte auf die Verbindungsorgane bzw. auf die Einstellorgane übertragen, wobei Erstere dank der durch sie hergestellten elastischen Verbindung die Funktionsweise von Letzteren ermöglichen.
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Dadurch kann an den einzelnen Verbindungsorganen unabhängig von den anderen und ohne die Notwendigkeit eingegriffen werden, ein strukturelles Verbindungsorgan lockern zu müssen, wie es beispielsweise bei den Lösungen nach dem Stand der Technik der Fall ist.
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Weiter ist die Abdeckung des Raums gewährleistet, der zwischen der Spannplatte und dem dazugehörigen plattenförmigen Stützkörper in Höhe von deren vorderem Rand geschaffen wird, sodass mögliche Beschädigungen der Ladung vermieden werden.
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Der so konzipierte Greifer für Hubstapler mit in der Neigung einstellbaren Spannplatten eignet sich für zahlreiche Abänderungen und Varianten, die alle unter den Oberbegriff der Erfindung fallen; weiter sind sämtliche Einzelkomponenten durch technisch gleichwertige Elemente austauschbar. In der Praxis können die verwendeten Materialien sowie die Abmessungen nach Maßgabe der technischen Anforderungen beliebig sein.