DE102017221781A1

DE102017221781A1 - Federungssystem für ein Fahrzeug, umfassend eine Verbundblattfeder

Info

Publication number: DE102017221781A1
Application number: DE102017221781.2A
Authority: DE
Inventors: Tae Hyung Kim; Seung Hyun Oh
Original assignee: Hyundai Motor Co; Kia Motors Corp
Current assignee: Hyundai Motor Co; Kia Corp
Priority date: 2017-08-09
Filing date: 2017-12-04
Publication date: 2019-02-14
Also published as: KR102415657B1; US20190047344A1; KR20190016759A; US10625553B2; CN109383209A; CN109383209B

Abstract

Ein Federungssystem für ein Fahrzeug umfasst: eine Verbundblattfeder mit einem Schutzglied, das eine Außenoberfläche der Verbundblattfeder bedeckt; und einen Abrieb-verhindernden Belag, an den die Verbundblattfeder gekoppelt ist und diese abschirmt. Das Schutzglied und der Abrieb-verhindernde Belag sind an einem Abschnitt der Verbundblattfeder angeordnet, an dem ein U-Bügel montiert ist.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Federungssystem für ein Fahrzeug umfassend eine Verbundblattfeder, und genauer ein Federungssystem für ein Fahrzeug umfassend eine Verbundblattfeder, das in der Lage ist, den Abriebwiderstand eines Teils einer Verbundblattfeder zu verbessern, an der ein U-Bügel montiert ist, wodurch eine große axiale Kraft des U-Bügels aufrechterhalten wird.
HINTERGRUND
Ein großer Lastkraftwagen, wie etwa ein Müllwagen, hat eine Doppelwellenstruktur zur Lagerung der Hinterräder, um eine Last gleichmäßig zu tragen, insbesondere beim Fahren einer unebenen, nicht geteerten Straße.
Ein Hinterrad-Aufhängungs- bzw. Federungssystem eines großen Lastkraftwagens, der einen Doppelwellenaufbau zur Lagerung der Hinterräder hat, umfasst ein Paar Gummifedern, die an einer vorderen Hinterradachse und einer hinteren Hinterradachse montiert sind, und eine Blattfeder, die sich in der Vorwärts/Rückwärts-Richtung erstreckt, so dass zwei entgegengesetzte Enden davon mit den Gummifedern verbunden sind.
Eine Zapfenbasis, die eine Zapfenwelle umfasst, ist in Längsrichtung der Blattfeder in der Mitte vorgesehen. Die Zapfenbasis ist an einen Fahrzeugkarosserierahmen gekoppelt, und ein U-Bügel-Sattel (untenliegender Sattel oder unterer Sattel) ist drehbar an die Zapfenwelle gekoppelt und durch Befestigen eines U-Bügels und einer Mutter zusammen mit einem Federbock (oberer Sattel) an den mittleren Abschnitt der Blattfeder gekoppelt, um den mittleren Abschnitt der Blattfeder auf feste Weise zu stützen.
Die Blattfeder kann durch eine Vielzahl von Stahlplatten gebildet sein, oder kann alternativ als eine Verbundblattfeder ausgeführt sein, die als einheitlicher Körper enthaltend Carbonfasern oder Glasfasern gebildet ist. Die Blattfeder, die durch eine oder mehrere Stahlplatten gebildet ist, ist mit Blick auf das Zeitstandverhalten zu einem gegebenen Preis vorteilhaft, und die Verbundblattfeder ist mit Blick auf eine Gewichtsverringerung und verbesserte Kraftstoffeffizienz vorteilhaft.
Die Verbundblattfeder, die aus einer Mischung aus Glasfaser und Kunstharz gebildet ist, ist anfällig für Reibung und hat somit einen mangelhaften Abriebwiderstand. Daher kann die Verbundblattfeder, die anfällig für Abrieb ist, nicht mithilfe von mehreren Platten hergestellt werden, wie eine Stahlblattfeder, sondern ist als einheitlicher Körper gebildet.
Insbesondere dann, wenn ein Abschnitt der Verbundblattfeder, an der der U-Bügel montiert ist, übermäßig verschlissen ist, nimmt die axiale Kraft, also die Spannkraft, des U-Bügels stark ab. Da die axiale Kraft des U-Bügels übermäßig abnimmt, wird eine größere Torsionskraft auf die Verbundblattfeder aufgebracht und somit nimmt das Zeitstandverhalten der Verbundblattfeder stark ab, was die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls nach sich zieht.
Die in diesem Abschnitt zum Hintergrund der Erfindung offenbarten Informationen dienen lediglich dem verbesserten Verständnis des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und sollten nicht als Bestätigung oder Form von Anzeichen dahingehend ausgelegt werden, dass diese Informationen den Stand der Technik bilden, der einem Fachmann bereits bekannt ist.
DARSTELLUNG
Die vorliegende Offenbarung erfolgte in Anbetracht der obigen Probleme, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, ein Federungssystem für ein Fahrzeug anzugeben, das eine Verbundblattfeder umfasst, die in der Lage ist, eine große axiale Kraft des U-Bügels aufrechtzuerhalten, indem der Abriebwiderstand eines Teils einer Verbundblattfeder, an der ein U-Bügel montiert ist, verbessert wird, wodurch sich das Zeitstandverhalten der Verbundblattfeder verbessert.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Federungssystem für ein Fahrzeug: eine Verbundblattfeder mit einem Schutzglied, dass die Außenoberfläche der Verbundblattfeder bedeckt; und einen Abrieb-verhindernden Belag bzw. Pad, der an die Verbundblattfeder gekoppelt ist und das Schutzglied abschirmt. Das Schutzglied und der Abrieb-verhindernde Belag sind an einem Abschnitt der Verbundblattfeder angeordnet, an dem ein U-Bügel montiert wird.
Das Schutzglied kann aus einem Aramidfasermaterial gebildet sein und einstückig jeweils auf die Oberseite und die Unterseite der Verbundblattfeder gestapelt sein, wenn die Verbundblattfeder unter Verwendung einer Mischung aus Glasfaser und Kunstharz hergestellt wird.
Der Abrieb-verhindernde Belag kann aus einem Polyamidmaterial mit hohem Abriebwiderstand gebildet sein und einen oberen Belag und einen unteren Belag umfassen. Der obere Belag und der untere Belag können an die Verbundblattfeder gekoppelt sein, um die Oberseite bzw. Unterseite der Verbundblattfeder abzuschirmen, und können derart miteinander verbunden sein, dass die Verbindungsabschnitte zwischen ihnen an den Seitenflächen der Verbundblattfeder angeordnet sind.
Der obere Belag kann einen Basisabschnitt haben, der die Oberseite der Verbundblattfeder bedeckt, und einen Seitenabdeckungsabschnitt haben, der gebogen ist und sich von dem Basisabschnitt erstreckt, um jede der Seitenflächen der Verbundblattfeder zu bedecken, und der untere Belag kann einen Basisabschnitt haben, der die Unterseite der Verbundblattfeder bedeckt, und einen Seitenabdeckungsabschnitt haben, der gebogen ist und sich von dem Basisabschnitt erstreckt, um jede der Seitenflächen der Verbundblattfeder zu bedecken. Der Seitenabdeckungsabschnitt des oberen Belags oder der Seitenabdeckungsabschnitt des unteren Belags können mit einem Klemmvorsprung versehen sein, und der jeweils andere dieser beiden Abschnitte kann eine darin gebildete Klemmausnehmung haben. Der obere Belag und der untere Belag können durch Koppeln des Klemmvorsprungs und der Klemmausnehmung miteinander verbunden sein.
Der obere Belag und der untere Belag können mithilfe von lediglich dem Klemmvorsprung und der Klemmausnehmung miteinander verbunden sein, und Abschnitte, die nicht der Klemmvorsprung und die Klemmausnehmung des oberen Belags und des unteren Belags sind, können voneinander beabstandet sein, um Wärmeausdehnung als Reaktion auf eine Temperaturveränderung zu ermöglichen.
Der Basisabschnitt des oberen Belags kann einen oberen Vorsprung haben, um ein Verrutschen des oberen Belags zu verhindern, und der Basisabschnitt des unteren Belags kann einen unteren Vorsprung haben, um ein Verrutschen des unteren Belags zu verhindern. Wenn der U-Bügel an die Verbundblattfeder montiert wird, kann der obere Vorsprung in ein Einschubloch eingeschoben werden, das in einem Federbock gebildet ist, und der untere Vorsprung kann in ein Einschubloch eingeschoben werden, das in einem U-Bügel-Sattel gebildet ist, um ein Verrutschen des oberen Belags und des unteren Belags zu verhindern.
Der Basisabschnitt des oberen Belags und der Basisabschnitt des unteren Belags können in Form von Rechtecken ausgebildet sein, die sich in der Längsrichtung der Verbundblattfeder erstrecken, um jeweils verhältnismäßig große Bereiche der Oberseite und der Unterseite der Verbundblattfeder zu bedecken, und können abgerundete Ecken haben, um zu verhindern, dass die Verbundblattfeder beschädigt wird, wenn die Verbundblattfeder verdreht wird.
Figurenliste
Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und andere Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung in Zusammenschau mit den beigefügten Zeichnungen besser verstanden, in denen:

1 und 2 Ansichten eines herkömmlichen Federungssystems für einen Doppelwellenaufbau zur Lagerung von Hinterrädern sind, welches eine Verbundblattfeder umfasst;
3 eine Ansicht zum Erläutern eines Schutzglieds gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist;
4 eine Ansicht zum Erläutern eines Abrieb-verhindernden Belags gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist;
5 eine perspektivische Ansicht des Abrieb-verhindernden Belags gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ist; und
6 eine Schnittansicht eines Abschnitts der Verbundblattfeder ist, an den der Abrieb-verhindernde Belag montiert ist.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Es wird nun ausführlich auf die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung Bezug genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind. Immer wenn möglich werden in den Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen verwendet, um die gleichen oder gleichwertige Teile zu bezeichnen.
Ein herkömmliches Hinterradfederungssystem eines großen Lastkraftwagens, das wie in den 1 und 2 gezeigt einen Doppelwellenaufbau zur Lagerung der Hinterräder hat, umfasst ein Paar Gummifedern 3, die an einer vorderen Hinterradachse 1 und einer hinteren Hinterradachse 2 montiert sind, und eine Verbundblattfeder 4, die sich in der Vorwärts/RückwärtsRichtung erstreckt, so dass zwei gegenüberliegende Enden der Feder mit den Gummifedern 3 verbunden sind.
Die Verbundblattfeder 4 ist als einstückiger bzw. einheitlicher Körper unter Verwendung einer Mischung aus unidirektionalen Glasfasern und Epoxidharz gebildet.
Eine Zapfenbasis 6, die eine Zapfenwelle 5 umfasst, ist in der Mitte in Längsrichtung der Verbundblattfeder 4 vorgesehen. Die Zapfenbasis 6 ist an den Fahrzeugkarosserierahmen 7 gekoppelt, und ein U-Bügel-Sattel 8 ist drehbar an die Zapfenwelle 5 gekoppelt und zusammen mit einem Federbock 9 an den mittleren Abschnitt der Verbundblattfeder 4 gekoppelt, durch Befestigen eines U-Bügels 10 und einer Mutter, um den mittleren Abschnitt der Verbundblattfeder in fester Art und Weise zu stützen.
Verglichen mit einer Blattfeder, die aus mehreren Stahlplatten gebildet ist, ist die Verbundblattfeder 4 vorteilhaft bezüglich der Verringerung des Gewichts und der verbesserten Kraftstoffeffizienz. Die Verbundblattfeder ist jedoch anfällig für Reibung und hat somit den Mangel eines schwachen Abriebwiderstands.
Die Verbundblattfeder 4 mit dem geringen Abriebwiderstand hat insbesondere ein Problem dahingehend, dass falls ein Abschnitt davon, an den der U-Bügel 10 montiert ist, übermäßig verschleißt, die axiale Kraft, also die Spannkraft, des U-Bügels 10 stark abnimmt. Nimmt die axiale Kraft des U-Bügels 10 ab, wird eine stärkere Torsionskraft auf die Verbundblattfeder aufgebracht, uns somit nimmt das Zeitstandverhalten der Verbundblattfeder 4 stark ab, was die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls nach sich zieht.
Die vorliegende Offenbarung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine große axiale Kraft des U-Bügels 10 durch eine Verbesserung des Abriebwiderstands eines Abschnitts der Verbundblattfeder 4 aufrechterhalten wird, der aus einer Mischung aus Glasfasern und Kunststoff gebildet ist, an den der U-Bügel 10 montiert ist, wodurch sich das Zeitstandverhalten der Verbundblattfeder 4 erhöht. Dazu umfasst die in den 3 bis 5 gezeigte Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Schutzglied 20, das einen hohen Härtegrad und einen hohen Abriebwiderstand hat und das vorgesehen ist, um die Außenfläche der Verbundblattfeder 4 zu bedecken, und einen Abrieb-verhindernden Belag 30, der an die Verbundblattfeder 4 gekoppelt ist, um das Schutzglied 20 abzuschirmen. Das Schutzglied 20 und der Abrieb-verhindernde Belag 30 sind an einem Abschnitt der Verbundblattfeder 4 positioniert, an den der U-Bügel 10 montiert ist.
Das bedeutet, dass um zu verhindern, dass die axiale Kraft des U-Bügels 10 aufgrund von Abrieb der Verbundblattfeder 4 abnimmt, das Schutzglied mit dem hohen Härtegrad und dem hohen Abriebwiderstand einen Abschnitt der Verbundblattfeder 4 bedeckt, an den der U-Bügel 10 montiert ist, und der Abrieb-verhindernde Belag 30 dementsprechend an die Außenoberfläche des Schutzglieds 20 gekoppelt ist. Dementsprechend ist es mithilfe des Schutzglieds 20 und dem Abrieb-verhindernden Belag 30 möglich, durch Verbessern des Abriebwiderstands eines Abschnitts der Verbundblattfeder 4, an den der U-Bügel 10 montiert ist, eine große axiale Kraft des U-Bügels 10 aufrechtzuerhalten, was folglich das Zeitstandverhalten der Verbundblattfeder 4 erhöht.
Das Schutzglied 20 und der Abrieb-verhindernde Belag 30 haben ebenfalls einen Vorteil dahingehend, dass sie verhindern, dass die Verbundblattfeder 4 aufgrund des Auftreffens von äußeren Fremdkörpern, beispielsweise Steinen, beschädigt wird, während das Fahrzeug bewegt wird.
Das Schutzglied 20 ist aus einem Aramidfasermaterial gebildet und wird einstückig auf der Oberseite bzw. der Unterseite der Verbundblattfeder 4 aufgebracht, wenn die Verbundblattfeder 4 unter Verwendung einer Mischung aus Glasfasern und Kunstharz hergestellt wird.
Das am weitesten verbreitete Verfahren zur Herstellung der Verbundblattfeder 4 ist ein Prepreg-Herstellungsverfahren, das einen Schritt des Bildens von Glasfaser-Prepregs, das Aufschichten dieser übereinander, und das Bearbeiten der aufeinandergesetzten Glasfaser-Prepregs durch eine Hochdruckpresse umfasst. Das Schutzglied 20, das aus einem Aramidfasermaterial gebildet ist, wird jeweils auf die Oberseite und die Unterseite der Verbundblattfeder 4, die durch das Prepreg-Herstellungsverfahren hergestellt wird, aufgebracht.
Das Schutzglied 20 kann auch nur auf jeweils die Oberseite und die Unterseite eines Abschnitts der Verbundblattfeder 4 aufgebracht sein, an dem der U-Bügel 10 montiert ist, oder kann ferner jede der zwei Seitenflächen zusätzlich zur Oberseite und Unterseite der Verbundblattfeder 4 bedecken.
Der Abrieb-verhindernde Belag 30 ist aus einem Polyamidmaterial mit hohem Abriebwiderstand gebildet. Der Abrieb-verhindernde Belag 30 umfasst einen oberen Belag 310 und einen unteren Belag 320, die an die Verbundblattfeder 4 gekoppelt sind, um die Oberseite bzw. die Unterseite der Verbundblattfeder 4 abzuschirmen. Der obere Belag 310 und der untere Belag 320 sind miteinander verbunden, und die Verbindungsabschnitte zwischen ihnen sind an den Seitenflächen der Verbundblattfeder 4 positioniert.
Der obere Belag 310 und der untere Belag 320 können durch ein Kopplungsverfahren, wie beispielsweise Bonden, an die Oberseite bzw. die Unterseite der Verbundblattfeder 4 gekoppelt werden.
Der obere Belag 310 umfasst einen Basisabschnitt 311, der die Oberseite der Verbundblattfeder 4 bedeckt, und einen Seitenabdeckungsabschnitt 312, der gebogen ist und sich von dem Basisabschnitt 311 erstreckt, und jeweils eine der beiden gegenüberliegenden Seitenflächen der Verbundblattfeder 4 zu bedecken. Der untere Belag 320 umfasst einen Basisabschnitt 321, der die Unterseite der Verbundblattfeder 4 bedeckt, und einen Seitenabdeckungsabschnitt 322, der gebogen ist und sich von dem Basisabschnitt 321 erstreckt und jeweils beide entgegengesetzten Seitenflächen der Verbundblattfeder 4 bedeckt. Der Seitenabdeckungsabschnitt 312 des oberen Belags 310 oder der Seitenabdeckungsabschnitt 322 des unteren Belags 320 umfasst einen Klemmvorsprung 313, und der jeweils andere hat eine darin gebildete Klemmausnehmung 323. Der obere Belag 310 und der untere Belag 320 sind durch Koppeln der Klemmvorsprungs 313 und der Klemmausnehmung 323 miteinander verbunden.
Der obere Belag 310 und der untere Belag 320 sind lediglich mithilfe des Klemmvorsprungs 313 und der Klemmausnehmung 323 verbunden, und Abschnitte, die nicht der Klemmvorsprung 313 und die Klemmausnehmung 323 des oberen Belags 310 und des unteren Belags 320 sind, sind um einen vorgegebenen Abstand C1 voneinander beabstandet, um eine Wärmeausdehnung als Reaktion auf eine Temperaturveränderung zu ermöglichen.
Der Basisabschnitt 311 des oberen Belags 310 hat einen oberen Vorsprung 314 zum Verhindern eines Verrutschens des oberen Belags 310, der hin zu dem Federbock 9 vorsteht. Der Basisabschnitt 321 des unteren Belags 320 hat einen unteren Abschnitt 324 zum Verhindern eines Verrutschens des unteren Belags 320, der hin zu dem U-Bügel-Sattel 8 hervorsteht. Wenn der U-Bügel 10 an die Verbundblattfeder montiert wird, wird der obere Vorsprung 314 in ein Einschubloch 9a eingeschoben, das in einem Federbock 9 gebildet ist, und der untere Vorsprung 324 wird in ein Einschubloch 8a eingeschoben, das in dem U-Bügel-Sattel 8 gebildet ist, um ein Verrutschen des oberen Belags 310 und des unteren Belags 320 zu verhindern.
Ferner haben der Basisabschnitt 311 des oberen Belags 310 und der Basisabschnitt 321 des unteren Belags jeweils eine Rechteckform, die sich in Längsrichtung der Verbundblattfeder 4 erstreckt, um verhältnismäßig große Bereiche der Oberseite und der Unterseite der Verbundblattfeder 4 zu bedecken. Ferner haben der Basisabschnitt 311 des oberen Belags 310 und der Basisabschnitt 321 des unteren Belags 320 abgerundete Ecken 315 und 325, um zu verhindern, dass die Verbundblattfeder 4 beschädigt wird, wenn die Verbundblattfeder 4 verdreht wird.
Wie aus der obenstehenden Beschreibung hervorgeht ist bei einem Federungssystem für eine Fahrzeug, das eine Verbundblattfeder gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst, ein Schutzglied mit einem hohe Härtegrad und hohen Abriebwiderstand vorgesehen, um einstückig auf einen Abschnitt einer Verbundblattfeder aufgesteckt zu werden, die aus einer Mischung aus Glasfasern und Kunststoff gebildet ist, und an den ein U-Bügel montiert ist, und ein Abriebverhindernder Belag ist an die Außenoberfläche des Schutzglieds gekoppelt, um dieses abzuschirmen. Dementsprechend ist es mithilfe des Schutzglieds und des Abrieb-verhindernden Belags möglich, eine hohe axiale Kraft des U-Bügels durch Verbesserung des Abriebwiderstands des Abschnitts der Verbundblattfeder, an dem der U-Bügel montiert ist, aufrechtzuerhalten, und folglich das Zeitstandverhalten der Verbundblattfeder zu erhöhen.
Das Schutzglied und der Abrieb-verhindernde Belag gemäß der vorliegenden Offenbarung haben zudem eine Wirkung dahingehend, zu verhindern, dass die Verbundblattfeder aufgrund des Auftreffens von externer Fremdkörpern, wie etwa Steinen, beschädigt wird, während das Fahrzeug bewegt wird.
Obgleich das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zum Zwecke der Veranschaulichung beschrieben wurde, wird es ein Fachmann zu schätzen wissen, dass verschiedene Modifizierungen, Hinzufügungen und Ersetzungen möglich sind, ohne vom Geist und Schutzumfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen offenbart ist, abzuweichen.

Claims

Federungssystem für ein Fahrzeug, das Federungssystem aufweisend: eine Verbundblattfeder umfassend ein Schutzglied, das eine Außenoberfläche der Verbundblattfeder bedeckt; und einen Abrieb-verhindernden Belag, der an die Verbundblattfeder gekoppelt ist und das Schutzglied abschirmt, wobei das Schutzglied und der Abrieb-verhindernde Belag an einem Abschnitt der Verbundblattfeder angeordnet sind, an dem ein U-Bügel montiert ist.
Federungssystem nach Anspruch 1, wobei das Schutzglied aus einem Aramidfasermaterial gebildet ist und jeweils einstückig auf eine Oberseite und eine Unterseite der Verbundblattfeder gestapelt ist, wenn die Verbundblattfeder eine Mischung aus Glasfaser und Kunstharz umfasst.
Federungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Abrieb-verhindernde Belag aus einem Polyamidmaterial gebildet ist, der einen hohen Abriebwiderstand hat, und einen oberen Belag und einen unteren Belag umfasst, und wobei der obere Belag und der untere Belag an die Verbundblattfeder gekoppelt sind, um eine Oberseite bzw. Unterseite der Verbundblattfeder abzuschirmen, und der obere Belag und der untere Belag derart miteinander verbunden sind, dass Verbindungsabschnitte zwischen ihnen an Seitenflächen der Verbundblattfeder angeordnet sind.
Federungssystem nach Anspruch 3, wobei der obere Belag umfasst: einen ersten Basisabschnitt, der die Oberseite der Verbundblattfeder bedeckt; und einen ersten Seitenabdeckungsabschnitt, der gebogen ist und sich von dem ersten Basisabschnitt erstreckt, um jeweils eine der beiden gegenüberliegenden Seitenflächen der Verbundblattfeder zu decken, wobei der untere Belag umfasst: einen zweiten Basisabschnitt, der die Unterseite der Verbundblattfeder bedeckt; und einen zweiten Seitenabdeckungsabschnitt, der gebogen ist und sich von dem zweiten Basisabschnitt erstreckt, um jede der Seitenflächen der Verbundblattfeder zu bedecken, wobei der erste Seitenabdeckungsabschnitt oder der zweite Seitenabdeckungsabschnitt einen Klemmvorsprung hat, und der jeweils andere erste Seitenabdeckungsabschnitt oder zweite Seitenabdeckungsabschnitt eine darin gebildete Klemmausnehmung hat, und wobei der obere Belag und der untere Belag durch Koppeln des Klemmvorsprungs und der Klemmausnehmung miteinander gekoppelt sind.
Federungssystem nach Anspruch 4, wobei der obere Belag und der untere Belag lediglich mithilfe des Klemmvorsprungs und der Klemmausnehmung miteinander verbunden sind, und wobei Abschnitte, die nicht der Klemmvorsprung und die Klemmausnehmung sind, voneinander beabstandet sind, um eine Wärmeausdehnung als Reaktion auf eine Temperaturveränderung zu ermöglichen.
Federungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der erste Basisabschnitt einen oberen Vorsprung zum Verhindern eines Verrutschens des oberen Belags hat und der zweite Basisabschnitt einen unteren Abschnitt zum Verhindern eines Verrutschens des unteren Belags hat, und wenn der U-Bügel an die Verbundblattfeder montiert ist, der obere Vorsprung in ein Einschubloch eines Federbocks geschoben wird, und der untere Abschnitt in ein Einschubloch eines U-Bügel-Sattels geschoben wird, um ein Verrutschen des oberen Belags und des unteren Belags zu verhindern.
Federungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der erste Basisabschnitt und der zweite Basisabschnitt jeweils eine rechteckige Form hat, sich in einer Längsrichtung der Verbundblattfeder erstreckt, um Bereiche der Oberseite bzw. der Unterseite der Verbundblattfeder zu bedecken, und ein abgerundete Ecke hat, die verhindert, dass die Verbundblattfeder beschädigt wird, wenn die Verbundblattfederverdreht wird.