DE1630705A1 - Gelenkverbindung,insbesondere Kugelgelenk,fuer die Verbindung schwingender Teile von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

163Ö705

Leraförder Metallwaren AG, Lemförde / Hann.

"Gelenkverbindung, insbesondere Kugelgelenk, für die Verbindung schwingender Teile von Kraftfahrzeugen"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkverbindung, insbesondere Kugelgelenk für die Verbindung schwingender Teile von Kraftfahrzeugen, zum Beispiel Achsaufhängungen oder Radführungsglieder, bei der ein Gelenkzapfen unter Zwischenschaltung einer elastischen Einlage in einem Gelenkgehäuse drehelastisch derart gelagert ist, daß die Relativbewegungen der Gelenkteile im wesentlichen durch molekulare Verformung der elastischen Einlage aufgenommen werden, und die aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff bestehende Einlage aus mehreren ineinandergeschachtelten Schichten gebildet ist.

Im Kraftfahrzeugbau werden häufig Gelenke benutzt, bei denen die Relativbewegungen der Gelenkglieder unter Reibungsschluß durch molekulare Verformung der elastischen Einlagen aufgenommen werden. Diese Gelenke arbeiten schmier- und spielfrei und sind unempfindlich gegen Feuchtigkeit, Schmutz o.dergl. Sie sind ferner geräuschdämpfend und zur Aufnahme von Stoßbeanspruchungen besonders gut geeignet.

Die bekannten Ausführungen derartiger Gelenke haben jedoch den Nachteil, daß die elastische Einlage bei

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grösseren Winkelbewegungen des Gelenks überbeansprucht wird, was leicht zur Zerstörung führen kann. Uh eine große Winkelbeweglichkeit des Gelenks zu erreichen, sind daher auch entsprechend große Einlagen erforderlich. Eine Volumensvergrösserung führt aber in der Regel zu einer unerwünschten Labilität des Gelenks, wodurch schädliche Folgen in der Lenkung und Sadführung eintreten können.

Um solche Gelenke zu verbessern, ist es bekannt, die gummielastische Einlage aus mehreren Schichten zu bilden und diese ineinanderzuschachteln, wobei die einzelnen Schichten nacheinander vulkanisiert werden. Dadurch soll die Verwendung unterschiedlich harter Gummischichten ermöglicht werden, um eine den verschiedenen Härtegraden entsprechende stufenartige Beanspruchung der elastischen Einlage zu erreichen.

Ein Nachteil dieser Ausführung besteht jedoch gerade darin, daß für die Herstellung der Einlage Werkstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften verwendet werden, die einer den jeweils zu erwartenden Beanspruchungen gemäßen Gesamtelastizität angepasst sein müssen, was einer genauen Abstimmung bedarf. Es sind ferner je nach Anzahl der Gummischichten mehrere Vulkanisationsvorgänge erforderlich, um die zwischen den einzelnen Schichten erwünschte Haftung zu erzielen.

Diese und andere Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden werden. Insbesondere sollen grosse Winkelbewegungen des Gelenks ermöglicht werden, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen, wobei die elastischen Einlagen in besonders wirksamer Weise beansprucht werden.

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ORiQiNAL INSPECTED

Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß zwischen den elastischen Schichten der Einlage eine Schale aus festem Werkstoff, beispielsweise aus Blech, vorgesehen ist.

Durch die Zwischenschaltung einer Blechschale und die damit vollzogene Trennung der elastischen Lagerschalen können diese die Winkelbewegungen des Gelenks unabhängig voneinander aufnehmen, wodurch eine Verbesserung in der Arbeitsweise des Gelenks und eine grössere Sicherheit gegen Verschleiß erreicht wird.

Die Erfindung lässt sich in verschiedener Weise ausführen. In der Zeichnung ist die Erfindung bei einem kugeligen Zapfengelenk im Schnitt dargestellt. In der Abb. ist das Gelenkgehäuse ait I bezeichnet, worin ein Zapfen 2 mit seinem Kugelkopf 3 unter Zwischenschaltung einer aus zwei kugelförmigen Schalen 4 und 5 gebildeten elastischen Einlage allseitig beweglich gelagert ist. Die vorzugsweise aus Gummi bestehenden Einlagen 4 und 5 sind mit einer solchen Vorspannung zwischen dem Gelenkgehäuse 1 und dem Zapfenkopf 3 eingesetzt, daß zwischen den Gelenkteilen ein Reibungsschluß entsteht, der es ermöglicht, die allseitige Beweglichkeit der Gelenkteile durch molekulare Verformung zu bewirken. Zwischen den elastischen Einlagen und 5 ist eine Schale 6 aus Blech eingefügt, welche die beiden elastischen Einlagen voneinander trennt, so daß diese unabhängig voneinander und nacheinander wirksam werden können. An der Verschlußseite ist das Gelenkgehäuse in üblicher Weise durch einen eingebördelten Deckel 7 geschlossen, der gleichzeitig den Vorspanndruck auf die äussere elastische Schale 4 ausübt. Die Vorspannung der inneren Schale 5 wird durch die Blechschale 6 bewirkt, welche die elastische Schale 5 zweckmässig mit gleichbleibendem Abstand zum Kugelkopf umschliesst.

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Gelenkverbindung, insbesondere Kugelgelenk für die Verbindung schwingender Teile von Kraftfahrzeugen, zum Beispiel Achsaufhängungen oder Radführungsglieder, bei der ein Gelenkzapfen unter Zwischenschaltung einer vorgespannten elastischen Einlage in einem Gelenkgehäuse drehelastisch derart gelagert ist, daß die Relativbewegungen der Gelenkteile im wesentlichen durch molekulare Verformung der elastischen Einlage aufgenommen werden, und die aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff bestehende Einlage aus mehreren ineinandergeschachtelten Schichten gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den elastischen Schichten eine Schale aus festem werkstoff, beispielsweise aus Blech, vorgesehen ist.

   26.5.67
   Le/L

   109874 /m 59