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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsausrücklagervorrichtung, welche in einem Kraftfahrzeug verwendet wird, um eine axiale Kraft zwischen einem nicht-rotierenden Teil und einem rotierenden Teil zu übertragen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Im Automobilbereich ist es bekannt, eine Kupplungsausrücklagervorrichtung zu verwenden, die durch ein axial bewegbares Element, wie beispielsweise einen Kolben, betätigt wird, um in ein manuell gesteuertes oder automatisch gesteuertes Getriebe einzugreifen. Um dies zu erreichen, weist die Kupplungsausrücklagervorrichtung ein Axiallager mit Wälzkörpern auf, die zwischen einem rotierbaren Ring und einem feststehenden Ring untergebracht sind, der durch das axial bewegbare Element geschoben wird.
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Es kann vorgesehen sein, die Kupplungsausrücklagervorrichtung in einem festen Gehäuse zu montieren, sodass alle der Bestandteile der Vorrichtung vollständig oder teilweise in einem Fluid, beispielsweise Öl, untergetaucht sind.
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Der rotierbare Ring und der feststehende Ring weisen jeweils einen axialen Abschnitt auf, der mit einem torodialen Abschnitt versehen ist, der eine konkave Fläche hat, die eine Laufbahn für die Wälzkörper bildet.
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Ein Betätigungselement, wie beispielsweise eine Membran mit einem Finger, einer Druckplatte oder Hebeln, ist gestaltet, um axial durch den rotierbaren Ring betätigt zu werden, wobei das Betätigungselement dann die rotierenden mechanischen Elemente antreibt, die die Verwendung des Getriebes ermöglichen.
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Wie in
FR-A-2 641 049 beschrieben, kann das axial bewegbare Element in einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung integriert sein, die mit einem festen Teil, der an einem Gehäuse gesichert ist, versehen ist, und dem axial bewegbaren Element unter hydraulischem Druck versehen ist und fähig ist, das Axiallager zu bewegen. Vorspannmittel, wie beispielsweise eine Spiralfeder, sind axial zwischen dem festen Teil und dem feststehenden Ring des Axiallagers angeordnet, um das Axiallager gegen das Betätigungselement axial vorzuspannen.
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Als eine Alternative ist es auch bekannt, eine Führungs- und Betätigungshülse vorzusehen, die mit dem axial bewegbaren Element auf einer Seite und dem feststehenden Ring auf der anderen Seite zusammenwirkt.
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Es ist aus
JP-B-3879975 und
JP-U-1994073468 bekannt, einen Zwischenring vorzusehen, der axial zwischen einer Kante oder Abschnitt des feststehenden Rings und der Führungshülse angeordnet ist. Ein solcher Zwischenring erlaubt, ein standardisiertes Axiallager an eine Mehrzahl von Anwendungen mit unterschiedlichen Größen anzupassen. Die Abmessungen des Axiallagers bleiben dieselben und nur das Design des Zwischenrings ist an eine gewünschte Anwendung angepasst.
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Jedoch kann sich der vorgeschlagene Zwischenring, der aus dem Stand der Technik bekannt ist, relativ in Bezug auf den feststehenden Ring bewegen. Es könnte ein Fressen und eine Abnutzung des feststehenden Rings und des Zwischenrings verursachen. Es könnte eine Fehlausrichtung des feststehenden Rings in Bezug auf die Führungshülse erzeugen, was eine ungenaue Verwendung der Kupplungsausrücklagervorrichtung hervorrufen würde.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Das Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte Kupplungsausrücklagervorrichtung vorzuschlagen, die einfach an unterschiedliche Abmessungen der Vorspannmittel mit reduzierten Kosten, mit einer längeren Lebensdauer und mit einem verbesserten Montagevorgang angepasst werden kann.
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Zu diesem Zweck bezieht sich die Erfindung auf eine Kupplungsausrücklagervorrichtung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Vorrichtung ein Axiallager, welches ein Element bildet, das fähig ist, eine axiale Kraft zu übertragen, so dass diese auf ein Betätigungselement wirkt, mit einem feststehenden Ring und einem rotierbaren Ring, zwischen denen Wälzkörper untergebracht sind, aufweist. Die Kupplungsausrücklagervorrichtung weist auch eine Führungshülse, die radial in einer Bohrung des Axiallagers angeordnet ist, auf, wobei eine radiale Basis der Führungshülse in axialer Abstützung mit einem radialen Kragen des feststehenden Rings ist. Die Kupplungsausrücklagervorrichtung weist auch einen Abstandsring auf, der einen ringförmigen Körper aufweist, der axial zwischen der radialen Basis und dem radialen Kragen angeordnet ist.
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Gemäß der Erfindung weist der Abstandsring zumindest einen axialen Teil auf, der sich axial von dem ringförmigen Körper zu dem Axiallager erstreckt. Der radiale Kragen des feststehenden Rings liegt axial an dem ringförmigen Körper und radial an dem axialen Teil des Abstandsrings an. Der axiale Teil des Abstandsrings ist mit axialen Haltemitteln versehen, die mit dem radialen Kragen des feststehenden Rings so zusammenwirken, dass der Abstandsring axial an dem stationären Ring angebracht ist.
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Dank der Erfindung kann die Kupplungsausrücklagervorrichtung mit einem standardisierten Axiallager und einem anpassbaren Abstandsring versehen sein. Der Abstandsring ist ein einzelnes Element von einfachem Design, einfach herzustellen. Es erlaubt einen effektiven Herstellungsprozess und reduzierte Herstellungskosten.
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Der Abstandsring ist einfach von dem Axiallager demontierbar und kann dann wiederverwendet werden.
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Ein anderer Vorteil ist, dass der Abstandsring direkt an dem feststehenden Ring während des Zusammenbauvorgangs angebracht wird. Eine axiale relative Bewegung zwischen dem Abstandsring und dem feststehenden Ring wird verhindert. Die Handhabung des Axiallagers, das mit einem Abstandsring versehen ist, ist erleichtert und der Zusammenbau der Kupplungsausrücklagervorrichtung in der finalen Anwendung ist vereinfacht.
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Ein anderer Vorteil ist, dass der axiale Teil des Abstandsrings in der Lage ist, radiale Lasten, die durch den feststehenden Ring des Axiallagers übertragen werden, zu lagern. Der axiale Teil des Abstandsrings hat eine Zentrierungsfunktion für den feststehenden Ring des Axiallagers. Eine radiale relative Bewegung zwischen dem Abstandsring und dem feststehenden Ring wird verhindert.
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Gemäß weiteren Aspekten der Erfindung, die vorteilhaft aber nicht obligatorisch sind, kann ein solches mechanisches System ein oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- - Die Wälzkörper des Axiallagers sind Kugeln.
- - Die Wälzkörper des Axiallagers werden umfänglich und gleich beabstandet durch einen Käfig gehalten.
- - Der rotierbare Ring und der feststehende Ring des Axiallagers sind aus geprägten Metallblechen hergestellt.
- - Der feststehende Ring ist ein Innenring und der rotierbare Ring ist ein Außenring.
- - Der feststehende Ring weist einen axialen rohrförmigen Abschnitt auf, der mit einem toroidalen Abschnitt, der eine konkave Fläche hat, die eine Laufbahn für die Wälzkörper bildet, und einem radialen Abschnitt, der sich radial von dem axialen rohrförmigen Abschnitt erstreckt, versehen ist.
- - Der Abstandsring weist eine Mehrzahl von axialen Teilen auf, die sich von dem ringförmigen Körper erstrecken, wobei jeder axiale Teil ein Haltemittel aufweist.
- - Die axialen Teile sind umfänglich gleich beabstandet.
- - Der Abstandsring weist einen ringförmigen rohrförmigen axialen Teil auf, der sich von dem ringförmigen Körper erstreckt, wobei der axiale Teil eine Mehrzahl von Haltemitteln aufweist.
- - Die Haltemittel bestehen aus zumindest einer radialen Erhebung, die sich von dem axialen Teil des Abstandsrings radial nach innen erstreckt, wobei eine Kante des axialen Kragens des feststehenden Rings mit der radialen Erhebung radial kraftschlüssig verbunden ist.
- - Die Haltemittel bestehen aus zumindest einem Clip, der einen Abschnitt aufweist, der sich von dem axialen Teil des Abstandsrings radial nach innen erstreckt, wobei der axiale Kragen des feststehenden Rings axial zwischen dem Clip und dem ringförmigen Körper des Abstandsrings eingeschnappt ist.
- - Der Abstandsring weist axiale Fenster auf, die durch die axiale Dicke des ringförmigen Körpers an dem Verbindungsbereich zwischen dem ringförmigen Körper und dem axialen Teil bereitgestellt sind, wobei die Position jedes Fensters radial zu einem Haltemittel korrespondiert, das an dem axialen Teil vorgesehen ist.
- - Der Abstandsring weist axiale Fenster auf, die durch die axiale Dicke des axialen Teils des Abstandsrings bereitgestellt sind, und zumindest eine Lasche erstreckt sich axial in den Fenstern von dem ringförmigen Körper, wobei jede Lasche mit dem Haltemittel versehen ist.
- - Der Abstandsring weist so viele Fenster auf, wie es Haltemittel gibt.
- - Der Abstandsring ist aus einem Metallmaterial hergestellt.
- - Der Abstandsring ist aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.
- - Der Abstandsring ist durch Gießen, Sintern, Prägen und/oder maschinelles Bearbeiten hergestellt.
- - Die Haltemittel werden durch eine Materialdeformation des axialen Teils gebildet.
- - Der axiale Teil und/oder die Haltemittel sind aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, das auf einen metallischen ringförmigen Körper umgespritzt ist.
- - Der Abstandsring ist integral gebildet.
- - Der Abstandsring weist ein erstes Element und ein zweites Element auf. Das erste Element weist einen ringförmigen radialen Körper, einen ringförmigen axialen Abschnitt, der sich von dem ringförmigen Körper zu dem Axiallager hin erstreckt und axiale Haltemittel aufweist, die mit dem radialen Kragen des feststehenden Rings zusammenwirken, und einen axialen Kragen auf, der sich axial über den ringförmigen Körper hinaus in entgegengesetzter Richtung zu dem Axiallager erstreckt, um so eine ringförmige Vertiefung zu definieren. Das zweite Element weist einen ringförmigen Körper auf, der in der ringförmigen Vertiefung des ersten Elements angeordnet ist, wobei das zweite Element axial in Kontakt zwischen dem ringförmigen Körper des ersten Elements und der radialen Basis der Führungshülse ist.
- - Der axiale Kragen des ersten Elements ist ringförmig.
- - Der axiale Kragen des ersten Elements ist getrennt, um Schlitze zu bilden.
- - Das erste Element des Abstandsrings weist eine Mehrzahl von axialen Fenstern auf, die durch die axiale Dicke des axialen Abschnitts des ersten Elements bereitgestellt werden. Zumindest eine Lasche erstreckt sich axial von dem ringförmigen Körper in jedem der Fenster, wobei jede Lasche mit dem Haltemittel versehen ist.
- - Laschen des ersten Elements sind umfänglich gleich beabstandet.
- - Laschen des ersten Elements sind im Wesentlichen vor dem Zusammenbau radial nach außen gebogen, wobei die Laschen in ihrer finalen Position in einer im Wesentlichen axialen Form durch die axiale Einführung der axialen Abschnitte des zweiten Elements in die Fenster des ersten Elements während des Zusammenbaus des Abstandsrings festgesetzt werden.
- - Das zweite Element weist eine Mehrzahl von axialen Abschnitten auf, die sich axial von dem ringförmigen Körper zu dem Axiallager erstrecken, wobei die axialen Abschnitte in einem Fenster des ersten Elements angeordnet sind.
- - Jeder der axialen Abschnitte weist einen sich radial nach außen erstreckenden Abschnitt auf, der dazu bestimmt ist, mit der Kante des axialen Abschnitts des ersten Elements zusammenzuwirken, wobei das erste Element axial zwischen den Clips und dem ringförmigen Körper des zweiten Elements gehalten wird.
- - Der axiale Abschnitt des ersten Elements weist Schrägen auf, die jeweils mit einem Clip eines axialen Abschnitts des zweiten Elements zusammenwirken.
- - Die axialen Abschnitte des zweiten Elements sind umfänglich gleich beabstandet.
- - Das zweite Element des Abstandsrings ist aus einem Material hergestellt, das steifer ist als das erste Element.
- - Das zweite Element des Abstandsrings ist aus einem Metall hergestellt, wobei das erste Element aus einem Kunststoff hergestellt ist.
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Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug, das mit einer Kupplungsausrücklagervorrichtung, wie sie vorher erwähnt ist, für das ein Einrasten-Ausrasten mit einem Getriebe versehen ist.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird nun in Übereinstimmung mit den angehängten Figuren als veranschaulichende Beispiele beschrieben werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu beschränken. In den angehängten Figuren:
- 1 ist eine Ansicht in einem axialen Schnitt einer Kupplungsausrücklagereinheit gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Abstandsrings gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
- 3 ist eine Ansicht in axialem Schnitt einer Kupplungsausrücklagereinheit gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- 4 ist eine Frontansicht eines Abstandsrings gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- 5 ist eine Ansicht in axialem Schnitt einer Kupplungsausrücklagereinheit gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
- 6 ist eine Frontansicht eines Abstandsrings gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung;
- 7 ist eine Ansicht in axialem Schnitt I-I des Abstandsrings von 6;
- 8 ist eine Sicht in axialem Schnitt eines Abstandsrings gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
- 9 ist eine Ansicht in axialem Schnitt einer Kupplungsausrücklagereinheit gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung;
- 10 ist eine perspektivische Ansicht eines Abstandsrings in zwei Teilen gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung;
- 11a und 11b sind Ansichten in axialem Schnitt des Abstandsrings von 10 jeweils vor und nach dem Zusammenbau.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON MANCHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die 1 zeigt eine Kupplungsausrücklagervorrichtung 1 in ihrer finalen Konfiguration und gestaltet, um in einem Kraftfahrzeug montiert zu werden, um eine axiale Kraft F, die durch ein axial bewegbares Element (nicht gezeigt), das mit einer Führungshülse 2 verbunden ist, auf ein Betätigungselement, wie beispielsweise einen Finger 3 einer Membran, ausgeübt wird, zu übertragen. Das axial bewegbare Element kann ein Kolben unter hydraulischem Druck und gesteuert durch eine hydraulische Betätigungsvorrichtung sein. Gemäß nicht gezeigten Varianten kann das Betätigungselement eine Membran mit Hebeln oder einer Druckplatte sein, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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X1 bezeichnet die zentrale Achse des Kupplungsausrücklagers 1, wobei die Rotationsachse des Betätigungselements 3 mit X1 im normalen Betrieb der Vorrichtung 1 zusammenfällt.
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Für diese Figur und für die folgenden sind die Adjektive „axial“ und „radial“ und die Adverbien „axial“ und „radial“ relativ zu der zentralen Achse X1 definiert. Somit ist ein axialer Abschnitt oder Teil parallel zu der zentralen Achse X1, während ein radialer Abschnitt oder Teil senkrecht zu der Achse ist und die Achse umgibt. Beispielsweise ist ein radialer Abschnitt mit einer inneren Fläche, die hin zu der Innenseite der Vorrichtung 1 orientiert ist, somit hin zu der zentralen Achse X1, und einer äußeren Fläche versehen, die weg von der Achse hinwärts zu der Außenseite der Vorrichtung 1 orientiert ist.
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Die Kupplungsausrücklagervorrichtung 1 weist ein Axialkugellager 4 auf, das mit einem rotierbaren Außenring 5 und einem feststehenden Innenring 6 versehen ist, zwischen denen Wälzkörper 7, in diesem Fall Kugeln, untergebracht sind, die in einer Position durch einen Kä8 gehalten werden.
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X4 bezeichnet die zentrale Achse des Axiallagers 4, das heißt, die relative Rotationachse der Ringe 5 und 6 in Bezug aufeinander. In dem normalen Betriebsmodus der Vorrichtung 1 fallen die Achsen X1 und X4 zusammen.
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Der rotierbare Außenring 5 weist einen axialen rohrförmigen Abschnitt 9 auf, der mit einem torodialen Abschnitt 10 versehen ist. Eine innere Fläche des torodialen Abschnitts definiert eine konkave Fläche, die als eine Laufbahn für die Kugeln 7 dient. Der axiale rohrförmige Abschnitt 9 erstreckt sich im Wesentlichen radial nach innen über einen radialen Abschnitt 11, wobei ein Ende im Wesentlichen senkrecht zu der Achse X4 ist. Die Finger 3 der Membran sind in Kontakt mit dem radialen Abschnitt 11 des rotierbaren Rings 5.
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Der feststehende Innenring 6 weist einen axialen rohrförmigen Abschnitt 12 auf, der mit einem torodialen Abschnitt 13 versehen ist. Eine äußere Fläche des torodialen Abschnitts definiert eine konkave Fläche, die als eine Laufbahn für die Kugeln 7 dient. Der axiale rohrförmige Abschnitt 12 erstreckt sich radial nach außen über einen radialen Kragen 14 im Wesentlich senkrecht zu der Achse X4. Der feststehende Innenring 6 definiert eine Bohrung O6.
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Eine Zwischendichtungshülse 15 ist radial zwischen der Bohrung O6 des feststehenden Rings 6 und der Führungshülse 2 angeordnet. Die Zwischendichtungshülse weist einen axialen rohrförmigen Körper 15a auf, der in die Bohrung O6 passt, wobei der Körper 15 eine Bohrung O15 definiert. Innere radiale Lippen 15b erstrecken sich axial von dem Körper 15a hin zu der Führungshülse 2. Der Zwischendichtungsring 15 weist des Weiteren eine ringförmige Lippe 15c in Gleitkontakt mit dem Ende 11 des festen Außenrings 5 auf.
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Die Führungshülse 2, die dazu bestimmt ist, durch ein axial bewegbares Element (nicht gezeigt) betätigt zu werden, ist an der Zwischendichtungshülse 15 in der Bohrung O6 des feststehenden Rings 6 angebracht.
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Die Führungshülse 2 weist einen rohrförmigen axialen Körper 2a auf, der sich durch die Bohrung O15 der Zwischendichtungshülse 15 erstreckt. Der rohrförmige axiale Körper 2a weist einen ringförmigen Clip 2b auf, der sich radial nach außen von einem Ende des Körpers 2a erstreckt, wobei der Clip 2b mit Kanten der inneren radialen Lippen 15b zusammenwirkt, um die Führungshülse 2 in der Zwischenhülse 15axial zu halten. Die Führungshülse 2 weist des Weiteren eine radiale Basis 2c auf, die sich radial nach außen von dem rohrförmigen Körper 2a erstreckt, wobei die radiale Basis 2c den axialen Kragen 14 des feststehenden Rings 6 des Axiallagers 4 lagert.
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Genauer ist ein ringförmiger Körper 21 eines Abstandsrings 20 axial zwischen der radialen Basis 2c der Führungshülse 2 und dem axialen Kragen 14 des feststehenden Rings 4 angeordnet, wobei eine axiale Last von der Hülse 2 zu dem Axiallager 4 durch das Zwischenliegen des ringförmigen Körpers 21 des Abstandsrings 20 übertragen wird.
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Eine Dichtung 16 ist radial zwischen dem axialen Abschnitt 9 des rotierbaren Außenrings 5 und dem axialen Abschnitt 12 des feststehenden Innenrings 6 angeordnet. Die Dichtung 16 ist an dem rotierbaren Außenring 5 gesichert und bildet ein Labyrinth oder ist in Gleitkontakt mit dem feststehenden Innenring 6, um den Eintritt von irgendwelchem Staub oder Wasser in das Axiallager 4 zu verhindern.
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Die Ringe 5, 6 sind aus geprägten Metallblechen hergestellt.
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Gemäß der Erfindung weist der Abstandsring 20 einen ringförmigen axialen Teil 22 auf, der sich axial von dem ringförmigen Körper 21 hin zu dem Axiallager 4 erstreckt. Der radiale Kragen 14 des feststehenden Rings 6 liegt axial an dem ringförmigen Körper 21 und radial an dem axialen Teil 22 des Abstandsrings 20 an. Der axiale Teil 22 des Abstandsrings 20 ist mit einer Mehrzahl von radialen Erhebungen 23 versehen, die sich radial nach innen von dem axialen Teil 22 erstrecken. Die Erhebungen sind umfänglich gleich verteilt, wie in 2 gezeigt ist.
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Die Erhebungen 23 wirken mit der Kante des radialen Kragens 14 zusammen, wobei der radiale Kragen 14 kraftschlüssig mit dem axialen Teil 22 des Abstandsrings 20 verbunden ist. Die Kante des radialen Kragens 14 ist radial zwischen den Erhebungen 23 des axialen Teils 22 geklemmt. Der Abstandsring 20 wird dann axial und radial an dem feststehenden Ring 6 angebracht, um eine radiale und axiale relative Bewegung von dem einen zu dem anderen zu verhindern.
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Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in den 3 und 4 offenbart, wobei dieselben Elemente dieselben Bezugszeichen haben, und die sich von der ersten Ausführungsform darin sich unterscheidet, dass der Abstandsring 20 eine Mehrzahl von axialen Fenstern 24 aufweist.
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Die axialen Fenster 24 werden durch die axiale Dicke des ringförmigen Körpers 21 des Abstandsrings 20 bereitgestellt. Die Fenster 24 sind an dem Verbindungsabschnitt zwischen dem ringförmigen Körper 21 und dem axialen Abschnitt 22 vorgesehen. Die Position jedes Fensters 24 entspricht radial einer radialen Erhebung 23, die an dem axialen Abschnitt 22 vorgesehen ist.
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Wenn der radiale Kragen 14 des feststehenden Rings 6 in den axialen Abschnitt 22 des Abstandsrings 20 eingeführt ist, kommt die Kante des radialen Kragens in axialen Anschlag mit den Erhebungen 23. Der feststehende Ring 6 ist dann kraftschlüssig mit dem axialen Abschnitt 22 verbunden, wobei die Kante des radialen Kragens 14 auf die Erhebungen 23 gleitet. Die Erhebungen 23 werden radial komprimiert und der axiale Abschnitt 22 wird dann radial nach außen deformiert. Jedes der Fenster 24 ist an einer radialen Position einer gegebenen Erhebung 23 vorgesehen, was erlaubt, dass die Deformation des axialen Abschnitts 22 lokal gesteuert wird. Der axiale Abschnitt 22 wird dann lokal nur an den Abschnitten radial deformiert, die eine Erhebung 23 haben, und ist nicht radial an seinem gesamten Umfang deformiert.
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Eine dritte Ausführungsform der Erfindung ist in 5 bis 7 offenbart, wobei dieselben Elemente dieselben Bezugszeichen haben, und die sich von der zweiten Ausführungsform darin unterscheidet, dass der Abstandsring 20 eine Mehrzahl von radialen Clips 25 aufweist.
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Der axiale Abschnitt 22 des Abstandsrings 20 ist mit einer Mehrzahl von radialen Clips 25 versehen, die sich von dem axialen Abschnitt 22 radial nach innen erstrecken. Die Clips sind umfänglich gleich beabstandet, wie in 6 gezeigt ist.
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Wenn der radiale Kragen 14 des feststehenden Rings 6 in den axialen Abschnitt 22 des Abstandsrings 20 eingeführt ist, kommt die Kante des radialen Kragens in axialen Anschlag mit den Clips 25. Der feststehende Ring 6 wird dann in den axialen Abschnitt 22 eingepresst, wobei die Kante des radialen Kragens 14 auf die Clips 25 gleitet. Die Clips 25 werden radial komprimiert und der axiale Abschnitt 22 wird dann radial nach außen deformiert. Die Fenster 24 ermöglichen, die Deformation des axialen Abschnitts 22 lokal zu steuern. Der axiale Abschnitt 22 wird dann lokal nur an den Abschnitten radial deformiert, die einen Clip 25 haben. Nachdem die gesamte Dicke des radialen Kragens 14 die Clips 25 passiert hat, kehrt der axiale Abschnitt 22 zu seiner normalen axialen Form zurück. Der axiale Kragen 14 des feststehenden Rings 6 ist axial zwischen den Clips 25 und dem ringförmigen Körper 21 des Abstandsrings 20 eingeschnappt. Der Abstandsring 20 ist dann axial und radial an dem feststehenden Ring 6 angebracht, um eine radiale und axiale relative Bewegung von dem einen zu dem anderen zu verhindern.
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Eine vierte Ausführungsform des Abstandsrings ist in der 8 offenbart, wobei dieselben Elemente dieselben Bezugszeichen haben, und die sich von dem Abstandsring der dritten Ausführungsform darin unterscheidet, dass er eine Mehrzahl von axialen Abschnitten 26 aufweist.
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Eine Mehrzahl von axialen Abschnitten 26 erstreckt sich axial von dem ringförmigen Körper 21 hin zu dem Axiallager 4. Die axialen Abschnitte 26 sind umfänglich gleich beabstandet.
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Jeder der axialen Abschnitte 26 weist einen Clip 25 auf, der dazu bestimmt ist, mit dem radialen Kragen 14 des feststehenden Rings 6 zusammenzuwirken.
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Die axialen Abschnitte 26 bilden Einschnapplaschen, die radial deformierbarer sind als ein ringförmiger axialer Abschnitt 22, wie er in den vorherigen Ausführungsformen beschrieben ist. Das Installieren des Abstandsrings 20 auf dem ringförmigen Kragen 14 des feststehenden Rings 6 wird vereinfacht, ohne dass zusätzliche axiale Fenster benötigt werden, wie sie in den vorherigen Ausführungsformen beschrieben sind.
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Gemäß einer alternativen nicht gezeigten Ausführungsform werden die Clips des Abstandsrings von 8 durch radiale Erhebungen ersetzt, mit denen der radiale Kragen kraftschlüssig verbunden ist.
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Eine fünfte Ausführungsform der Erfindung ist in den 9, 10, 11a und 11b offenbart, wobei dieselben Elemente dieselben Bezugszeichen haben, und die sich von der vorherigen Ausführungsform darin unterscheidet, dass die Kupplungsausrücklagervorrichtung 1 einen Abstandsring 30 aufweist, der ein erstes ringförmiges Element 30a und ein zweites ringförmiges Element 30b aufweist, die sich voneinander unterscheiden.
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Das erste Element 30a weist einen ringförmigen axialen Abschnitt 32 auf, der sich axial von einem ringförmigen Körper 31 hin zu dem Axiallager 4 erstreckt. Der radiale Kragen 14 des feststehenden Rings 6 liegt axial an dem ringförmigen Körper 31 und radial an dem axialen Abschnitt 32 des ersten Elements 30a an.
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Das erste Element 30a des Abstandsrings 30 weist des Weiteren eine Mehrzahl von axialen Fenstern 34 auf. Die Fenster 34 werden durch die axiale Dicke des axialen Abschnitts 32 des ersten Elements 30a bereitgestellt. Eine Mehrzahl von Laschen 40 erstreckt sich axial in dem Fenster 34 von dem ringförmigen Körper 31. Jede Lasche 40 ist mit einem Clip 35 versehen, der sich radial von der axialen Lasche 40 nach innen erstreckt. Die Laschen 40 sind umfänglich gleich beabstandet, wie in 10 gezeigt ist. Der axiale Kragen 14 des feststehenden Rings 6 ist axial zwischen den Clips 35 und dem ringförmigen Körper 31 des ersten Elements 30a des Abstandsrings 30 eingeschnappt.
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Der axiale Abschnitt 32 erstreckt sich über den ringförmigen Körper 31 und an der entgegengesetzten Seite zu dem Axiallager 4 axial nach außen, um eine Vertiefung nach außen zu bilden, die durch einen axialen Kragen 33 umgeben ist. In der Ausführungsform von 10 ist der axiale Kragen 33 ringförmig. Alternativ kann der axiale Kragen 33 getrennt sein, um Schlitze zu bilden.
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Das zweite Element 30b des Abstandsrings 30 weist einen ringförmigen Körper 36 auf, der in der Vertiefung, die durch den axialen Kragen 33 des ersten Elements 30a definiert ist, angeordnet ist. Eine vordere Fläche des ringförmigen Körpers 36 des zweiten Elements 30b ist in Kontakt mit dem ringförmigen Körper 31 des ersten Elements 30 A. Eine hintere Fläche des ringförmigen Körpers 36 des zweiten Elements 30b ist in direktem Kontakt mit der ringförmigen Basis 2c der Führungshülse 2.
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Vorteilhafterweise ist der ringförmige Körper 36 des zweiten Elements 30b aus einem Material hergestellt, das steifer als das erste Element 30a ist. Beispielsweise ist das zweite Element 30b aus einem Metall hergestellt und das erste Element 30a aus Kunststoff. Eine Mikroverschiebung kann zwischen dem zweiten Element 30b und der Führungshülse 2 auftreten und ein geeignetes Material kann gewählt werden, um ein Fressen und eine Abnutzung dieser Teile zu verhindern.
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Das zweite Element 30b weist des Weiteren eine Mehrzahl von axialen Abschnitten 37 auf, die sich axial von dem ringförmigen Körper 36 hin zu dem Axiallager 4 erstrecken. Die axialen Abschnitte 37 sind umfänglich gleich beabstandet, wie in 10 gezeigt ist. Axiale Abschnitte 37 sind jeweils in einem Fenster 34 des ersten Elements 30a angeordnet. Eine relative Drehung und relative radiale Verschiebung zwischen dem ersten und zweiten Element 30 A, 30b wird verhindert.
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Jeder der axialen Abschnitte 37 weist einen sich radial nach außen erstreckenden Abschnitt 38 auf, der dazu bestimmt ist, mit der Kante des axialen Abschnitts 32 des ersten Elements 30a zusammenzuwirken. Vorteilhafterweise weist der axiale Abschnitt 32 des ersten Elements 30a Schrägen 39 auf, die jeweils mit einem Clip 38 eines axialen Abschnitts 37 des zweiten Elements 30b zusammenwirken, um das erste und zweite Element 30 A, 30b axial aneinander anzubringen. Das erste Element 30a ist axial zwischen den Clips 38 und dem ringförmigen Körper 36 des zweiten Elements 30b gehalten. Der Abstandsring 30, der durch die Elemente 30 A, 30b gebildet wird, ist eine unteilbare Anordnung.
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Alternativ kann der axiale Abschnitt 32 des ersten Elements 30a keine Schrägen 39, sondern eine scharfe Kante aufweisen.
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Gemäß der Ausführungsform, die in 11a und 11b dargestellt ist, sind die Laschen 40 des ersten Elements 30a vor dem Zusammenbau im Wesentlichen radial nach außen gebogen.
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Während des Zusammenbaus der ersten und zweiten Elemente 30 A, 30 B, um den Abstandsring 30 zu bilden, werden die axialen Abschnitte 37 axial in die Fenster 34 eingeführt. Die axialen Abschnitte 37 drücken die Laschen 40 auf der entgegengesetzten radialen Richtung als ihre natürliche Form. Die axialen Abschnitte 37 werden axial eingeführt, bis ihre Clips 38 mit den Schrägen 39 des axialen Abschnitts 32 des ersten Elements 30a eingreifen und bis der ringförmige Körper 36 des zweiten Elements 30b in Anschlag mit dem ringförmigen Körper 31 des ersten Elements 30a kommt. Die Laschen 40 sind in ihrer finalen Position in einer im Wesentlichen axialen Form festgesetzt, wobei die Clips 35 das Ende des radialen Kragens 14 des feststehenden Rings 6 axial umgeben.
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Die Laschen 40 sind fest in einer im Wesentlichen axialen Form durch die axialen Abschnitte 37 des zweiten Elements 30b gehalten, wobei die axialen Abschnitte 37 an dem ersten Element 30a angebracht sind. Die Anbringung des Abstandsrings 30, und genauer der Clips 35, mit dem feststehenden Ring 6 wird während der Lebensdauer der Vorrichtung 1 sichergestellt, auch in dem Fall von Erschütterungen oder Vibrationen.
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Gemäß einer alternativen nicht gezeigten Ausführungsform sind die Laschen 40 des ersten Elements 30a vor dem Zusammenbau in axialer Erstreckung in ihrer natürlichen Form. Solche Laschen werden während des Zusammenbaus des ersten Elements 30a des Abstandsrings 30 mit dem radialen Kragen 14 des feststehenden Rings 6 radial nach außen deformiert. Die axialen Abschnitte 37 des zweiten Elements 30b des Abstandsrings 30 werden in die Fenster 34 eingeführt, um die Laschen 40 des ersten Elements 30a in axialer Position zu halten.
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Gemäß einer alternativen nicht gezeigten Ausführungsform sind die Laschen 40 des ersten Elements 30a vor dem Zusammenbau in im Wesentlichen axialer Erstreckung in ihrer natürlichen Form und das zweite Element besteht nur aus dem ringförmigen Körper 36. Der ringförmige Körper 36 ist in der Vertiefung, die durch den axialen Kragen 34 des ersten Elements 30a definiert wird, angeordnet.
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Gemäß einer alternativen nicht gezeigten Ausführungsform sind die Laschen 40 des ersten Elements 30a vor dem Zusammenbau in im Wesentlichen axialer Erstreckung in ihrer natürlichen Form und der Abstandsring besteht nur aus dem ersten Element 30 A. Der ringförmige Körper 31 ist in direktem Kontakt mit der ringförmigen Basis 2c der Führungshülse 2.
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Alternativ werden die Clips 35 des ersten Elements 30a durch radiale Erhebungen ersetzt, in die der axiale Kragen 14 des feststehenden Rings 6 radial eingeklemmt wird.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen ist der feststehende Ring ein Innenring und der rotierbare Ring ist ein Außenring. Als eine alternative Ausführungsform könnte der feststehende Ring ein Außenring sein und der rotierbare Ring ein Innenring. Die Wälzkörper sind Kugeln, aber können auch irgendeine andere Art sein, wie Rollen oder Nadeln.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- FR 2641049 A [0006]
- JP 3879975 B [0008]
- JP 1994073468 U [0008]