DE102017216521A1 - Anschlagmodul für einen fahrzeugsitz, sowie fahrzeugsitz - Google Patents

Anschlagmodul für einen fahrzeugsitz, sowie fahrzeugsitz Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Anschlagmodul (100) für einen Fahrzeugsitz (1), das Anschlagmodul (100) aufweisend ein erstes Anschlagteil (110) mit einem ersten Endanschlag (114), ein mit einer um eine Achse (A) drehbaren Antriebswelle (7) drehfest verbindbares zweites Anschlagteil (120) mit einem zweiten Endanschlag (124), wobei das zweite Anschlagteil (120) relativ zu dem ersten Anschlagteil (110) drehbar gelagert ist, und wenigstens zwei Anschlagringe (130, 230), wobei die Anschlagringe (130, 230) relativ zueinander drehbar gelagert sind, und die Anschlagringe (130, 230) relativ zu den Anschlagteilen (110, 120) drehbar gelagert sind, wobei bei einer Drehung des zweiten Anschlagteils (120) nach einem Durchlaufen eines Leerwinkels der zweite Endanschlag (124) einen der Anschlagringe (130, 230) auf Mitnahme koppelt, wobei der auf Mitnahme gekoppelte Anschlagring (130, 230) nach einem Durchlaufen eines weiteren Leerwinkels einen weiteren Anschlagring (130, 230) auf Mitnahme koppelt, und der auf Mitnahme gekoppelte weitere Anschlagring (130, 230), oder wenigstens ein zusätzlicher, auf Mitnahme an den weiteren Anschlagring (130, 230) koppelbarer, Anschlagring (130, 230), nach einem Durchlaufen wenigstens eines weiteren Leerwinkels gegen den ersten Endanschlag (114) anläuft, so dass eine weitere Drehung des zweiten Anschlagteils (120) blockiert ist, wobei die Anschlagringe (130, 230) Gleichteile sind. Die Erfindung betrifft zudem einen Fahrzeugsitz (1) mit einem Sitzteil und einer Lehne, wobei die Lehne mittels wenigstens eines Beschlags (10) an dem Sitzteil angelenkt ist, und der Beschlag (10) von einer Antriebswelle (7) derart antreibbar ist, dass sich ein Neigungswinkel der Lehne gegenüber dem Sitzteil verändert, wobei ein erfindungsgemäßes Anschlagmodul (100) einen Gesamtdrehwinkel der Antriebsstange (7) begrenzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Anschlagmodul für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Beschlag eines Fahrzeugsitzes, das Anschlagmodul aufweisend ein erstes Anschlagteil mit einem ersten Endanschlag, ein mit einer um eine Achse drehbaren Antriebswelle des Fahrzeugsitzes drehfest verbindbares zweites Anschlagteil mit einem zweiten Endanschlag, wobei das zweite Anschlagteil relativ zu dem ersten Anschlagteil drehbar gelagert ist, und wenigstens zwei Anschlagringe, wobei die Anschlagringe relativ zueinander drehbar gelagert sind, und die Anschlagringe relativ zu den Anschlagteilen drehbar gelagert sind, wobei bei einer Drehung des zweiten Anschlagteils nach einem Durchlaufen eines Leerwinkels der zweite Endanschlag einen der Anschlagringe auf Mitnahme koppelt, wobei der auf Mitnahme gekoppelte Anschlagring nach einem Durchlaufen eines weiteren Leerwinkels einen weiteren Anschlagring auf Mitnahme koppelt, und der auf Mitnahme gekoppelte weitere Anschlagring, oder wenigstens ein zusätzlicher auf Mitnahme an den weiteren Anschlagring koppelbarer Anschlagring, nach einem Durchlaufen wenigstens eines weiteren Leerwinkels gegen den ersten Endanschlag anläuft, so dass eine weitere Drehung des zweiten Anschlagteils blockiert ist. Die Erfindung betrifft zudem einen Fahrzeugsitz.
  • Stand der Technik
  • Bei einem aus der EP 1 859 706 A1 bekannten Fahrzeugsitz ist am Sitzteil und an der Lehne jeweils ein Anschlag angeschweißt. Wenn die Lehne nach hinten geschwenkt wird, kommen die beiden Anschläge in Anlage aneinander, begrenzen den Schwenkwinkel und stützen dadurch die Lehne nach hinten ab.
  • Die DE 20 2009 015 235 U1 offenbart einen Fahrzeugsitz mit einer relativ zu einem Sitzteil schwenkbaren Lehne. Ein dem Sitzteil zugeordneter Anschlag wirkt in jeder Schwenkrichtung mit jeweils einem von zwei der Lehne zugeordneten Anschlägen zusammen und begrenzt dadurch den Schwenkwinkel der Lehne. Der dem Sitzteil zugeordnete Anschlag ist aus einem Adapter ausgestellt. Der Adapter umfasst einen weitgehend senkrecht zur Schwenkachse der Lehne verlaufenden Grundkörper, aus dem der Anschlag in axialer Richtung ausgestellt ist.
  • Aus der DE 11 2010 004 681 T5 ist ein Beschlag für einen Fahrzeugsitz bekannt, der ein erstes Beschlagteil und ein relativ zu dem ersten Beschlagteil um eine Schwenkachse drehbares zweites Beschlagteil umfasst. Das erste Beschlagteil ist mit einem ersten Adapter verbunden und das zweite Beschlagteil ist mit einem zweiten Adapter verbunden. Der zweite Adapter weist eine Randumstellung auf, die stellenweise gekrümmt um die Schwenkachse verläuft und durch einen Freischnitt in zwei Abschnitte unterbrochen ist. Eine parallel zur Schwenkachse verlaufende Stirnfläche eines Abschnitts der Randumstellung dient als Anschlag für einen mittelbar mit dem ersten Beschlagteil verbundenen Bolzen. Die Breite der Anschlagfläche entspricht der Materialstärke des zweiten Adapters. Die Größe der Anschlagfläche ist durch die Materialstärke begrenzt.
  • Die DE 10 2012 009 159 A1 offenbart eine Beschlaganordnung für einen Fahrzeugsitz, die drei Beschlagteile umfasst. Ein zweites Beschlagteil weist eine Randumstellung auf, von deren Ende ein Anschlag nach außen abgewinkelt ist, der als Steuerelement für eine Verriegelungsvorrichtung dient.
  • Aus der DE 10 2008 063 359 A1 ist ein Beschlag für einen Fahrzeugsitz bekannt, der eine Lehne und eine Sitzteil aufweist, mit einem sitzteilfesten ersten Beschlagteil, einem zweiten Beschlagteil, welches für die Neigungseinstellung der Lehne des Fahrzeugsitzes zwischen mehreren Gebrauchsstellungen relativ zum ersten Beschlagteil verdrehbar ist, und einem lehnenfesten dritten Beschlagteil, welches mit einem mit dem zweiten Beschlagteil fest verbundenen Rastelement verriegelbar und für ein Freischwenken der Lehne relativ zu dem zweiten Beschlagteil um eine Achse schwenkbar ist, wobei die Schwenkbewegung des dritten Beschlagteils aus der Gebrauchsstellung in die freigeschwenkte Stellung durch einen Sperranschlag begrenzt ist. Der Sperranschlag steht parallel zur Achse vom Adapter ab. Die Breite der Anschlagfläche entspricht der Materialstärke des zweiten Anschlags. Die Größe der Anschlagfläche ist durch die Materialstärke des Anschlags begrenzt.
  • Die WO 2012/123084 A1 offenbart ein Verstellmittel für einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne zur Einstellung des Neigungswinkels der Rückenlehne relativ zu dem Sitzteil. Das Verstellmittel weist einen Sitzteilbeschlag auf, der mit dem Sitzteil verbunden ist und einen Lehnenbeschlag, der mit der Rückenlehne verbunden ist. Die Beschläge umfassen Anschläge, die den Verstellbereich der Rückenlehne relativ zu dem Sitzteil begrenzen, wobei der Verstellbereich einstellbar vorgesehen ist. Dazu sind die Anschläge an den Beschlag angeschraubt.
  • Bedingt durch die Getriebeübersetzung eines als Getriebebeschlag ausgebildeten Beschlags werden die Anschlagskräfte bei aus dem Stand der Technik bekannten adapterseitigen Anschlägen an der Abtriebsseite sehr hoch. Dies erfordert eine massive Ausführung der Endanschläge, was dazu führen kann, dass diese nicht einfach in vorhandene Bauteile integriert werden können. Das exakte Positionieren und Anbringen solcher Anschläge lässt sich zumeist nur mit relativ hohen Kosten ausführen. Bei Getriebebeschlägen, die häufig als Planetengetriebe ausgeführt sind, die beim Einstellen der Lehne „taumeln“ bzw. sich schleifenartig zueinander drehen, ist die Wahl der Anschlagposition abhängig von einer „Taumelschleife“, und sollte daher beispielsweise nur alle ca. 10 Grad +/–3 Grad stattfinden, da sich die Anschläge sonst in eine Selbsthemmung ziehen und verklemmen können, so dass ein die Antriebswelle antreibender Getriebemotor das erforderliche Drehmoment, um den einmal verklemmten Endanschlag aus der Selbsthemmung zurück zu bewegen, nicht hat. Weitere Randbedingung der adapterseitigen Anschläge ist, dass die Anordnung der Anschläge häufig die Mindestgröße von erforderlichen Seitenblenden vorgibt. Häufig ist zudem der Bauraum unterhalb eines Lehnendrehpunktes nicht gegeben, um einen stabilen Anschlag zu realisieren. Bei einer Anordnung oberhalb des Lehnendrehpunktes ist auf eine stabile Abdeckung zu achten, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Aus der DE 103 27 640 B3 ist ein Beschlag für einen Fahrzeugsitz bekannt, mit einem gestellfesten ersten Beschlagteil, einem relativ zu dem ersten Beschlagteil zwischen zwei Endpositionen schwenkbaren zweiten Beschlagteil und einer Antriebswelle, welche mittels eines Getriebes im Beschlag das zweite Beschlagteil schwenkt. Ein Anschlagmodul stützt bei Erreichen einer Endposition die Antriebswelle gestellfest ab. Das Anschlagmodul weist in einer bevorzugten Ausführung ineinander geschachtelte, relativ zueinander drehbare, einander mitnehmende Ringe auf.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Anschlagmodul der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere die Kosten für ein solches Anschlagmodul zu reduzieren. Zudem soll ein Fahrzeugsitz mit einem solchen Anschlagmodul bereitgestellt werden.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Anschlagmodul für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Beschlag eines Fahrzeugsitzes, das Anschlagmodul aufweisend ein erstes Anschlagteil mit einem ersten Endanschlag, ein mit einer um eine Achse drehbaren Antriebswelle des Fahrzeugsitzes drehfest verbindbares zweites Anschlagteil mit einem zweiten Endanschlag, wobei das zweite Anschlagteil relativ zu dem ersten Anschlagteil drehbar gelagert ist, und wenigstens zwei Anschlagringe, wobei die Anschlagringe relativ zueinander drehbar gelagert sind, und die Anschlagringe relativ zu den Anschlagteilen drehbar gelagert sind, wobei bei einer Drehung des zweiten Anschlagteils nach einem Durchlaufen eines Leerwinkels der zweite Endanschlag einen der Anschlagringe auf Mitnahme koppelt, wobei der auf Mitnahme gekoppelte Anschlagring nach einem Durchlaufen eines weiteren Leerwinkels einen weiteren Anschlagring auf Mitnahme koppelt, und der auf Mitnahme gekoppelte weitere Anschlagring, oder wenigstens ein zusätzlicher, auf Mitnahme an den weiteren Anschlagring koppelbarer, Anschlagring, nach einem Durchlaufen wenigstens eines weiteren Leerwinkels gegen den ersten Endanschlag anläuft, so dass eine weitere Drehung des zweiten Anschlagteils blockiert ist, wobei die Anschlagringe Gleichteile sind.
  • Dadurch, dass die Anschlagringe Gleichteile sind, sind die Kosten für das Anschlagmodul gegenüber dem Stand der Technik reduziert.
  • Dadurch, dass mittels des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls die Antriebsseite eines Beschlags (die Antriebswelle) durch das Anschlagmodul blockierbar ist, sind die dazu notwendigen Kräfte geringer als auf der Abtriebsseite des Beschlags. Getriebebedingt dreht sich jedoch die Antriebsseite mehrfach um die eigene Achse. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit sechs als Gleichteile ausgebildeten Anschlagringen ist das Anschlagmodul aus nur drei unterschiedlichen, einfach geformten Kunststoffteilen realisierbar und erlaubt der Antriebswelle einen Rotationswinkel von 2340 Grad bevor diese gestoppt wird.
  • Die Antriebswelle kann manuell über ein Handrad oder elektrisch mittels eines Getriebemotors gedreht werden. Die einzelnen Bauteile bieten vor allem in der Ausführung aus Kunststoff die Möglichkeit weiterer Funktionsintegrationen. Beispielsweise kann ein Antriebshandrad bei einem manuellen Antrieb oder eine Schalteraufnahme bei einem elektrischen Antrieb integriert werden. Insbesondere ein erstes Anschlagteil kann weitere Schnittstellen bieten, zum Beispiel für eine Blendenbefestigung oder eine Federmatteneinhängung.
  • Durch konstruktive Auslegung der Breite (in Umfangsrichtung) des ersten Endanschlags in dem ersten Anschlagteil und/oder des zweiten Endanschlags in dem zweiten Anschlagteil kann ein Gesamtdrehwinkel konstruktiv eingestellt werden. Vorzugsweise werden die Anschlagringe über mehrere Anwendungen gleich gehalten. Eine Änderung des Gesamtdrehwinkels kann konstruktiv über die Anzahl der Anschlagringe und die Dimensionen der Endanschläge erfolgen.
  • Das zweite Anschlagteil und die Anschlagringe sind vorzugsweise um die Achse (der Antriebswelle) drehbar gelagert. Das erste Anschlagteil kann weitgehend rotationssymmetrisch zu der Achse sein. Das erste Anschlagteil kann eine Momentenabstützung, insbesondere Zapfen, zur drehfesten Anbindung an den Fahrzeugsitz, insbesondere an einen Adapter des Beschlags, aufweisen.
  • Das zweite Anschlagteil kann eine mit der Achse fluchtende Lagerwelle aufweisen. Die Lagerwelle kann in einer Öffnung oder einer Buchse des ersten Anschlagteils drehbar gelagert sein. Die Lagerwelle weist vorzugsweise eine Nabe zur drehfesten Aufnahme der Antriebswelle auf. Die Antriebswelle kann ein Keilwellenprofil aufweisen, das in ein komplementäres Profil der Lagerwelle einsteckbar ist.
  • Die Anschlagringe können auf der Lagerwelle gelagert sein. Die Anschlagringe können axial nebeneinander angeordnet sein. Die Anschlagringe können axial zwischen dem ersten Anschlagteil und dem zweiten Anschlagteil angeordnet sein. Die Anschlagringe können jeweils einen Ringkörper und einen radial und axial über den Ringkörper hinausragenden Mitnehmer aufweisen. Der Mitnehmer dient zur Kopplung zweier axial benachbart angeordneter Anschlagringe. Der Mitnehmer kann in Umfangsrichtung beidseitig eine Stirnfläche aufweisen. Zwei Stirnflächen von zwei axial benachbart angeordneten Anschlagringen können sich vorzugsweise nach Durchlaufen eines Leerwinkels gegenseitig kontaktieren, wodurch eine Kopplung auf Mitnahme erfolgt.
  • Die Aufgabe wird zudem gelöst durch einen Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil und einer Lehne, wobei die Lehne mittels wenigstens eines Beschlags an dem Sitzteil angelenkt ist, und der Beschlag von einer Antriebswelle derart antreibbar ist, dass sich ein Neigungswinkel der Lehne gegenüber dem Sitzteil verändert, wobei ein erfindungsgemäßes Anschlagmodul einen Gesamtdrehwinkel der Antriebsstange begrenzt.
  • Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
  • Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels sowie einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
  • 1: ausschnittsweise eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes mit einem erfindungsgemäßen Anschlagmodul,
  • 2: eine perspektivische Ansicht auf das Anschlagmodul aus 1,
  • 3: eine perspektivische Ansicht auf eine Anordnung von sechs Anschlagringen des Anschlagmoduls aus 1, die axial nebeneinander angeordnet sind,
  • 4: eine Explosionsdarstellung des Anschlagmoduls aus 1,
  • 5: eine perspektivische Ansicht auf ein zweites Anschlagteil des Anschlagmoduls aus 1,
  • 6: eine perspektivische Ansicht auf einen Anschlagring des Anschlagmoduls aus 1,
  • 7: eine Draufsicht auf den Anschlagring aus 6,
  • 8: eine perspektivische Ansicht auf ein erstes Anschlagteil des Anschlagmoduls aus 1, wobei das erste Anschlagteil an einem Adapter befestigt ist,
  • 9: eine weitere perspektivische Ansicht auf eine den Anschlagringen zugewandte Seite des ersten Anschlagteils aus 8,
  • 10: eine weitere perspektivische Ansicht auf eine dem Adapter zugewandte Seite des ersten Anschlagteils aus 8,
  • 11: eine Draufsicht auf einen Anschlagring einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels, und
  • 12: eine Seitenansicht auf den Anschlagring aus 11.
  • Ein Fahrzeugsitz 1 für ein Kraftfahrzeug weist ein Sitzteil und eine relativ zum Sitzteil neigungseinstellbare Lehne auf. Die Lehne umfasst eine Lehnenstruktur 2 und ein die Lehnenstruktur 2 abdeckendes Polster. Das Sitzteil umfasst eine Sitzteilstruktur und ein die Sitzteilstruktur abdeckendes Polster.
  • Zur Neigungseinstellung der Lehne wird mittels eines Elektromotors, vorzugsweise eines Getriebemotors eine Antriebswelle 7 gedreht, welche horizontal im Übergangsbereich zwischen Sitzteil und Lehne angeordnet ist. Auf beiden Seiten des Fahrzeugsitzes 1 greift die Antriebswelle 7 drehfest in einen Beschlag 10 ein. Die Antriebswelle 7 ist profiliert ausgebildet, vorliegend als ein Keilwellenprofil.
  • Der Beschlag 10 weist ein erstes Beschlagteil und ein zweites Beschlagteil auf, welche relativ zueinander verdrehbar sind. Das erste Beschlagteil ist mittels eines Adapters 20 fest mit der Lehnenstruktur 2 der Lehne verbunden. Das zweite Beschlagteil ist mittels eines weiteren Adapters 30 fest mit der Sitzteilstruktur des Sitzteils verbunden, vorliegend mit dieser verschraubt. Die Zuordnungen der Beschlagteile können jedoch auch vertauscht sein, d.h. das erste Beschlagteil wäre dann mit der Sitzteilstruktur und das zweite Beschlagteil mit der Lehnenstruktur 2 verbunden.
  • Der Beschlag 10 ist als ein Getriebebeschlag ausgebildet, wie dieser beispielsweise aus der DE 10 2011 012 076 A1 bekannt ist. Das erste Beschlagteil und das zweite Beschlagteil sind mittels eines Exzenterumlaufgetriebes miteinander verbunden und relativ zueinander schwenkbar. Zur Ausbildung des Getriebes ist am zweiten Beschlagteil ein außenverzahntes Zahnrad und am ersten Beschlagteil ein innenverzahnter Zahnkranz ausgebildet, welche miteinander kämmen. Der Durchmesser des Kopfkreises der Außenverzahnung des Zahnrads ist um wenigstens eine Zahnhöhe kleiner als der Durchmesser des Fußkreises der Innenverzahnung des Zahnkranzes. Ein entsprechender Unterschied der Zähneanzahl von Zahnrad und Zahnkranz von wenigstens einem Zahn ermöglicht eine Abwälzbewegung des Zahnkranzes am Zahnrad. Durch zwei Keilsegmente und eine Feder ist ein Exzenter definiert, welcher unter Bildung einer Exzentrizität das Zahnrad an einer Eingriffsstelle in den Zahnkranz drückt. Bei einem Antrieb durch die sich (mehrfach) drehende Antriebswelle 7 wird die Drehbewegung zunächst auf einen Mitnehmer und mittels des Mitnehmers auf den Exzenter übertragen. Dadurch erfolgt unter Verlagerung der Richtung der Exzentrizität und damit unter Verlagerung der Eingriffsstelle des Zahnrades im Zahnkranz, eine taumelnde Abwälzbewegung, die zu Änderung der relativen Winkellage zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil führt. Die Neigung der Lehne ist zwischen zwei Endstellungen stufenlos einstellbar. Wenigstens eine der beiden Endstellungen, vorliegend beide Endstellungen, sind durch ein Anschlagmodul 100 definiert.
  • Eine mit der Antriebswelle 7 fluchtende Achse A definiert die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben in einem Zylinderkoordinatensystem.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Anschlagmodul 100, das auf einer von dem Beschlag 10 abgewandten Seite des Adapters 30 angeordnet ist. Die Antriebswelle 7 greift drehfest in eine Nabe 123 eines zweiten Anschlagteils 120 des Anschlagmoduls 100 ein. Das Anschlagmodul 100 ermöglicht es, dass eine Rotation der Antriebswelle 7 um die Achse A auf mehrere Umdrehungen begrenzt ist, vorliegend auf einen Drehwinkelbereich von 2240 Grad.
  • Das Anschlagmodul 100 ist nachfolgend anhand der 1 bis 10 näher beschrieben. Bezugnahmen auf die Achse A beziehen sich auf einen montierten Zustand des Anschlagmoduls 100 an den Fahrzeugsitz 1. Das Anschlagmodul 100 weist ein erstes Anschlagteil 110, das zweite Anschlagteil 120 und mehrere, vorliegend sechs, Anschlagringe 130 auf.
  • Das erste Anschlagteil 110 weist eine scheibenförmige Basis 111 auf. Die Basis 111 hat eine kreisrunde Außenkontur, die um die Achse A verläuft. Die Basis 111 hat zentrisch eine Öffnung 112. Die Basis 111 ist derart gestuft, dass ein radial innerer Bereich der Basis 111 umlaufend eine in axialer Richtung größere Materialstärke aufweist. Auf einer dem Adapter 30 zugewandten Seite des ersten Anschlagteils 110 weist das erste Anschlagteil 110 drei Momentenabstützungen auf, die vorliegend als Zapfen 113 ausgebildet sind. Die Zapfen 113 greifen in einem montierten Zustand des Fahrzeugsitzes 1 in ein Lochbild des Adapters 30 ein, so dass das erste Anschlagteil 110 drehfest mit dem Adapter 30 verbunden ist. Vorzugsweise sichert eine in den Figuren nicht dargestellte Clipsverbindung das erste Anschlagteil 110 in axialer Richtung. Auf einer vom Adapter 30 abgewandten Seite des ersten Anschlagteils 110 weist das erste Anschlagteil 110 einen ersten Endanschlag 114 auf. Der ersten Endanschlag 114 ist ein von der Basis 111 in axialer Richtung abstehendes Segment, das sich in Umfangsrichtung über einen Winkel von beispielsweise 20 Grad erstreckt. Der erste Endanschlag 114 weist in Umfangsrichtung beidseitig jeweils eine erste Anschlagfläche 115 auf, die senkrecht zur Umfangsrichtung verläuft.
  • Das zweite Anschlagteil 120 weist einen topfförmig ausgebildeten Grundkörper 121 auf. In dem Grundkörper 121 ist mittig um die Achse A eine Lagerwelle 122 ausgebildet, die im Inneren des topfförmigen Grundkörpers 121 in axialer Richtung verläuft. In die Lagerwelle 122 ist die Nabe 123 zur drehfesten Aufnahme der Antriebswelle 7 integriert. Auf einer dem Adapter 30 zugewandten Innenseite des zweiten Anschlagteils 120 weist das zweite Anschlagteil 120 einen zweiten Endanschlag 124 auf. Der zweite Endanschlag 124 ist ein von dem Grundkörper 121 in axialer Richtung abstehendes Segment, das sich in Umfangsrichtung über einen Winkel von beispielsweise 15 Grad erstreckt. Der zweite Endanschlag 124 weist in Umfangsrichtung beidseitig jeweils eine zweite Anschlagfläche 125 auf, die senkrecht zur Umfangsrichtung verläuft.
  • Die Anschlagringe 130 sind als Gleichteile ausgeführt, das heißt alle Anschlagringe 130 weisen die gleichen Abmessungen auf und sind aus dem gleichen Material, vorliegend Kunststoff, hergestellt. Nachfolgend ist daher nur ein Anschlagring 130 beschrieben. Der Anschlagring 130 weist einen ebenen ringförmigen Ringkörper 131 auf. In radialer Richtung steht von dem Ringkörper 131 ein Mitnehmer 132 ab. Der Mitnehmer 132 erstreckt sich in Umfangsrichtung über einen Winkel von vorliegend 20 Grad. Der Mitnehmer 132 ragt in axialer Richtung einseitig über den Ringkörper 131 des Anschlagrings 130 heraus. Der Mitnehmer 132 weist in Umfangsrichtung beidseitig jeweils eine zweite Stirnfläche 133 auf, die senkrecht zur Umfangsrichtung verläuft. Der Ringkörper 131 weist zentrisch eine Lageröffnung 134 auf, deren Innendurchmesser annähernd einem Außendurchmesser der Lagerwelle 122 des zweiten Anschlagteils 120 entspricht.
  • In einem montierten Zustand des Anschlagmoduls 100 sind die Anschlagringe 130 axial nebeneinander auf der Lagerwelle 122 gelagert. Die Mitnehmer 132 sind derart geformt, dass zwei benachbarte Lagerringe relativ zueinander um vorliegend einen Leerwinkel von 320 Grad verdrehbar sind. Über diesen Leerwinkel hinaus koppeln sich die benachbarten Mitnehmer 132 derart, dass ein Anschlagring 130 den jeweils benachbarten Anschlagring 130 auf Mitnahme koppelt, das heißt mitdreht.
  • 3 zeigt die sechs Anschlagringe 130 in einer Relativposition zueinander, in der sämtliche Mitnehmer 132 aneinander anliegen. Eine Drehung eines dem zweiten Anschlagteil 120 benachbarten Anschlagrings 130 in eine erste Drehrichtung bewirkt dadurch eine Mitnahme der übrigen Anschlagringe 130. Eine Drehung des dem zweiten Anschlagteil 120 benachbarten Anschlagrings 130 in die entgegengesetzte Drehrichtung erfolgt zunächst ohne Mitnahme des benachbarten Anschlagrings 130. Nach einer Drehung dieses Anschlagrings 130 um vorliegend 320 Grad kommen die Stirnflächen 133 der Mitnehmer 132 miteinander in Kontakt, so dass der benachbarte Anschlagring 130 mitgenommen, das heißt gedreht wird, bis dieser wiederum nach einem Leerwinkel von 320 Grad den nächsten Anschlagring 130 mitnimmt. Auf diese Weise werden letztlich alle sechs Anschlagringe 130 gedreht.
  • Bei einer Einstellung der Neigung der Lehne des Fahrzeugsitzes 1 wird zur dazu notwendigen Einstellung des Beschlags 10 die Antriebswelle 7 gedreht. Die Antriebswelle 7 dreht das zweite Anschlagteil 120. Der zweite Endanschlag 124 des zweiten Anschlagteils 120 nimmt, gegebenenfalls nach einem Durchlaufen eines Leerwinkels, den ersten der sechs Anschlagringe 130 mit. Bei weiterer Drehung der Antriebswelle 7 werden in der zuvor beschriebenen Weise die weiteren Anschlagringe 130 einer nach dem anderen mitgedreht, bis der Mitnehmer 132 des dem ersten Anschlagteil 110 unmittelbar benachbarten Anschlagrings 130 gegen den ersten Endanschlag 114 des ersten Anschlagteils 110 anläuft. Eine weitere Drehung des zweiten Anschlagteils 120 und somit der Antriebswelle 7 ist somit nicht möglich. Der Beschlag 10 und somit der Neigungswinkel der Lehne befindet sind dadurch in einer ersten von zwei Endlage. Zum Erreichen der zweiten Endlage wird die Antriebswelle 7 in entgegengesetzter Drehrichtung gedreht, wodurch die zuvor beschriebene Mitnahme der einzelnen Anschlagringe 130 in umgekehrter Drehrichtung und in umgekehrter Reihenfolge erfolgt.
  • Der Winkel des Mitnehmers 132, das heißt dessen Erstreckung in Umfangsrichtung, bestimmt wie weit der jeweils nächste Anschlagring 130 verdreht werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel 20 Grad. Daraus folgt, dass der jeweils nächste Anschlagring 130 sich um einen Leerwinkel von 320 Grad drehen kann, bis der Mitnehmer 132 zur Anlage an den Mitnehmer 132 des benachbarten Anschlagrings 130 gerät, und dadurch den benachbarten Anschlagring 130 auf Mitnahme koppelt, das heißt mitnimmt bzw. mitdreht. Im Ausführungsbeispiel sind sechs Anschlagringe 130 in Reihe geschaltet. Damit ist ein Gesamtleerwinkel von 7 mal 320 Grad realisiert, was beispielsweise bei einer Übersetzung des Beschlags 10 von 37:1 einen Lehneneinstellbereich von 60 Grad entspricht. Durch die Übersetzung des als Getriebebeschlag ausgeführten Beschlags 10 ergibt sich als ein weiterer Vorteil eine Toleranzunempfindlichkeit. Eine Gesamttoleranz der Anschlagwinkel von 15 Grad würde sich mit einem toleranzbedingten Winkel von nur weniger als 0,5 Grad am Lehnenwinkel bemerkbar machen. Insbesondere bei einer Ausführung des Anschlagmoduls 100 in Kunststoff ist es vorstellbar, das federnde Elemente oder federnde Oberflächen gezielt in das erste Anschlagteil 110 und/oder das zweite Anschlagteil 120 und/oder den Anschlagring 130 integriert werden, um Geräuschen im Betrieb des Fahrzeugsitzes 1 vorzubeugen.
  • Die 11 und 12 zeigen einen Anschlagring 230 einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels. Der Anschlagring 230 ist vorliegend aus Stahlblech hergestellt. Ein Ringkörper 231, ein Mitnehmer 232, zwei Stirnflächen 233 und eine Lageröffnung 234 entsprechen hinsichtlich der Funktion den zuvor beschriebenen, gleichnamigen Geometrien des Anschlagrings 130. Die übrigen Bauteile entsprechen den zuvor beschriebenen Bauteilen des Ausführungsbeispiels.
  • Das zweite Anschlagteil 120 dreht in diesem Ausführungsbeispiel mit der Antriebswelle 7 mit. Das zweite Anschlagteil 120 kann im Falle eines manuellen Antriebs als ein Handrad verwendet werden. In einer weiteren, in den Figuren nicht dargestellten Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist eine Abdeckung des Anschlagmoduls in das erste Anschlagteil integriert. In diesem Fall dreht sich ein zweites Anschlagteil innerhalb diese Abdeckung. Die Abdeckung kann in das erste Anschlagteil integriert sein, oder als separates Teil ausgebildet sein.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • Obwohl die Erfindung in den Zeichnungen und der vorausgegangenen Darstellung im Detail beschrieben wurde, sind die Darstellungen illustrativ und beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen. Insbesondere ist die Wahl der zeichnerisch dargestellten Proportionen der einzelnen Elemente nicht als erforderlich oder beschränkend auszulegen. Weiterhin ist die Erfindung insbesondere nicht auf die erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Varianten der Erfindung und ihre Ausführung ergeben sich für den Fachmann aus der vorangegangenen Offenbarung, den Figuren und den Ansprüchen.
  • In den Ansprüchen verwendete Begriffe wie „umfassen“, „aufweisen“, „beinhalten“, „enthalten“ und dergleichen schließen weitere Elemente oder Schritte nicht aus. Die Verwendung des unbestimmten Artikels schließt eine Mehrzahl nicht aus. Eine einzelne Einrichtung kann die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen genannten Einheiten bzw. Einrichtungen ausführen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    2
    Lehnenstruktur
    7
    Antriebswelle
    10
    Beschlag
    20
    Adapter
    30
    Adapter
    100
    Anschlagmodul
    110
    erstes Anschlagteil
    111
    Basis
    112
    Öffnung
    113
    Zapfen
    114
    erster Endanschlag
    115
    erste Anschlagfläche
    120
    zweites Anschlagteil
    121
    Grundkörper
    122
    Lagerwelle
    123
    Nabe
    124
    zweiter Endanschlag
    125
    zweite Anschlagfläche
    130, 230
    Anschlagring
    131, 231
    Ringkörper
    132, 232
    Mitnehmer
    133, 233
    Stirnfläche
    134, 234
    Lageröffnung
    A
    Achse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 202009015235 U1 [0003]
    • DE 112010004681 T5 [0004]
    • DE 102012009159 A1 [0005]
    • DE 102008063359 A1 [0006]
    • WO 2012/123084 A1 [0007]
    • DE 10327640 B3 [0009]
    • DE 102011012076 A1 [0036]

Claims (10)

  1. Anschlagmodul (100) für einen Fahrzeugsitz (1), insbesondere für einen Beschlag (10) eines Fahrzeugsitzes (1), das Anschlagmodul (100) aufweisend ein erstes Anschlagteil (110) mit einem ersten Endanschlag (114), ein mit einer um eine Achse (A) drehbaren Antriebswelle (7) des Fahrzeugsitzes (1) drehfest verbindbares zweites Anschlagteil (120) mit einem zweiten Endanschlag (124), wobei das zweite Anschlagteil (120) relativ zu dem ersten Anschlagteil (110) drehbar gelagert ist, und wenigstens zwei Anschlagringe (130, 230), wobei die Anschlagringe (130, 230) relativ zueinander drehbar gelagert sind, und die Anschlagringe (130, 230) relativ zu den Anschlagteilen (110, 120) drehbar gelagert sind, wobei bei einer Drehung des zweiten Anschlagteils (120) nach einem Durchlaufen eines Leerwinkels der zweite Endanschlag (124) einen der Anschlagringe (130, 230) auf Mitnahme koppelt, wobei der auf Mitnahme gekoppelte Anschlagring (130, 230) nach einem Durchlaufen eines weiteren Leerwinkels einen weiteren Anschlagring (130, 230) auf Mitnahme koppelt, und der auf Mitnahme gekoppelte weitere Anschlagring (130, 230), oder wenigstens ein zusätzlicher, auf Mitnahme an den weiteren Anschlagring (130, 230) koppelbarer, Anschlagring (130, 230), nach einem Durchlaufen wenigstens eines weiteren Leerwinkels gegen den ersten Endanschlag (114) anläuft, so dass eine weitere Drehung des zweiten Anschlagteils (120) blockiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagringe (130, 230) Gleichteile sind.
  2. Anschlagmodul (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Anschlagteil (120) und die Anschlagringe (130, 230) um die Achse (A) drehbar gelagert sind.
  3. Anschlagmodul (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweites Anschlagteil (120) eine mit der Achse (A) fluchtende Lagerwelle (122) aufweist.
  4. Anschlagmodul (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerwelle (122) eine Nabe (123) zur drehfesten Aufnahme der Antriebswelle (7) aufweist.
  5. Anschlagmodul (100) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagringe (130, 230) auf der Lagerwelle (122) gelagert sind.
  6. Anschlagmodul (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagringe (130, 230) axial nebeneinander angeordnet sind.
  7. Anschlagmodul (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagringe (130, 230) axial zwischen dem ersten Anschlagteil (110) und dem zweiten Anschlagteil (120) angeordnet sind.
  8. Anschlagmodul (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagringe (130, 230) jeweils einen Ringkörper (131, 231) und einen radial und axial über den Ringkörper (131, 231) hinausragenden Mitnehmer (132, 232) zur Kopplung eines jeweils axial benachbart angeordneten Anschlagrings (130, 230) aufweisen.
  9. Anschlagmodul (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (132, 232) in Umfangsrichtung beidseitig eine Stirnfläche (133, 233) aufweist und zwei Stirnflächen (133, 233) von zwei axial benachbart angeordneten Anschlagringen (130, 230) nach Durchlaufen eines Leerwinkels sich gegenseitig kontaktieren.
  10. Fahrzeugsitz (1), insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Sitzteil und einer Lehne, wobei die Lehne mittels wenigstens eines Beschlags (10) an dem Sitzteil angelenkt ist, und der Beschlag (10) von einer Antriebswelle (7) derart antreibbar ist, dass sich ein Neigungswinkel der Lehne gegenüber dem Sitzteil verändert, wobei ein Anschlagmodul (100) nach Anspruch 1 einen Gesamtdrehwinkel der Antriebsstange (7) begrenzt.
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