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Die
Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Fahrzeugsitz mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
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Bei
einem durch Benutzung bekannten Beschlag dieser Art, welcher von
einem Motor angetrieben wird, gelangt beim Erreichen der Endposition
das abtriebsseitige zweite Beschlagteil an einen Anschlag. Der weiterhin
antreibende Motor sorgt zunächst
für eine
Beseitigung des Spiels im Beschlag, bis die Antriebswelle und damit
der Motor zum Stillstand kommt. Die dabei auftretenden Geräusche werden
als störend
empfunden.
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Die
DE 37 05 116 C2 offenbart
einen Beschlag, welcher im Inneren eine Tellerfeder als Stützglied
zur Beseitigung eines Spiels aufweist, die wiederum mit einem axial
wirksamen Anschlag zur Halterung in der stützfreien Lage versehen ist.
Ferner ist in der
DE
39 23 966 C2 ist ein Beschlag mit einer manuell betätigbaren
Freischwenkeinrichtung beschrieben, wobei in Umfangsrichtung wirksame
Anschlagflächen
vorgesehen sind. Ein manueller Antrieb für einen Beschlag der eingangs
genannten Art ist beispielsweise der
DE 196 07 975 A1 zu entnehmen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Beschlag der eingangs
genannten Art zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Beschlag mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Dadurch,
daß ein
Anschlagmodul vorgesehen ist, welches bei Erreichen einer Endposition
die Antriebswelle gestellfest abstützt, kann zum einen der antreibende
Motor geräuscharm
zum Stillstand gebracht werden, da mit dem Eingreifen des Anschlagmoduls
kein Spiel mehr vorhanden ist, und zum andern werden die anderen
Bauteile des Beschlags weniger belastet.
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Das
Anschlagmodul weist ein anschlagendes Bauteil, welches mit der Antriebswelle
in Wirkverbindung steht, und einen gestellfesten oder gestellfest
abgestützten
Anschlag auf, welche in der Endposition in Anlage aneinander gelangen.
Da die Getriebe in den gattungsgemäßen Beschlägen die Drehbewegung der Antriebswelle
in eine geringere Schwenkbewegung des zweiten Beschlagteils untersetzen,
ist auch für
das parallel geschaltete Anschlagmodul eine Untersetzung sinnvoll.
Das anschlagende Bauteil nähert
sich mit jedem Drehen der Antriebswelle einschließlich Teilen
einer vollen Umdrehung dem Anschlag kontinuierlich oder schrittweise.
In bevorzugter, einfach herzustellender Bauweise erfolgt dies beispielsweise
durch ineinander geschachtelte, relativ zueinander drehbare, einander mitnehmende
Ringe, durch Spindel-Mutter-Systeme, durch Schrittgetriebe oder
durch schwenkende Hebel, oder das anschlagende Bauteil passiert
den Bereich des Anschlags zunächst
mehrmals, bis bei Erreichen der Endposition das zweite Beschlagteil
den Anschlag zum anschlagenden Bauteil quer zu dessen Bewegungsbahn
hinbewegt. Dies kann beispielsweise durch ein federndes Bauteil
realisiert werden, das reversibel in die Bewegungsebene gedrückt wird
und das anschlagende Bauteil sperrt.
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Vorteilhaft
ist dabei, wenn in der Endposition das Getriebe außerhalb
des Kraftflußes
zwischen der Antriebswelle und dem ersten Beschlagteil bzw. der mit
diesem verbundenen gestellfesten Struktur liegt, da dann das Getriebe
in diesem Moment höchster Belastung
gar nicht belastet wird. Es ist dann möglich, vermehrt kostengünstigere
Kunststoff-Bauteile einzusetzen.
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Das
Anschlagmodul kann auf den Beschlag aufgesetzt sein, so daß die Montage
optional ist, beispielsweise nur für motorisch angetriebene Beschläge, oder
es kann in den Beschlag vollständig
oder teilweise integriert sein. Der mit dem Anschlagmodul ausgestattete,
von einem Motor angetriebene Beschlag kann für Neigungseinstellungen der
Lehne, des Sitzkissens oder anderer Baugruppen eines Fahrzeugsitzes
eingesetzt werden.
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Im
folgenden ist die Erfindung anhand von sechs in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
mit Abwandlungen näher
erläutert.
Es zeigen
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1 eine Explosionsdarstellung
des ersten Ausführungsbeispiels,
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2 eine perspektivische Ansicht
des ersten Ausführungsbeispiels,
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3 eine perspektivische Ansicht
des Gehäuses
des Anschlagmoduls des ersten Ausführungsbeispiels,
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4 eine schematische Seitenansicht
eines Fahrzeugsitzes,
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5 eine Draufsicht auf das
zweite Ausführungsbeispiel,
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6 eine perspektivische Ansicht
des Anschlagmoduls des zweiten Ausführungsbeispiels,
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7 eine perspektivische Ansicht
des Anschlagmoduls der Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels,
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8 eine Explosionsdarstellung
des Anschlagmoduls des dritten Ausführungsbeispiels,
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9 eine Draufsicht auf das
Anschlagmodul des dritten Ausführungsbeispiels
in einer mittleren Position,
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10 eine Draufsicht entsprechend 8 in einer Endposition,
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11 eine perspektivische
Ansicht des Anschlagmoduls der Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels,
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12 eine perspektivische
Teilansicht des vierten Ausführungsbeispiels,
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13 eine Seitenansicht des
fünften
Ausführungsbeispiels
in einer mittleren Position,
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14 eine Darstellung entsprechend 13 in einer Endposition,
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15 eine perspektivische
Ansicht des sechsten Ausführungsbeispiels,
und
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16 eine perspektivische
Ansicht der Abwandlung des sechsten Ausführungsbeispiels.
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Ein
Beschlag 1 für
einen Fahrzeugsitz 3 eines Kraftfahrzeuges ist zur motorischen
Neigungseinstellung der Lehne 4 des Fahrzeugsitzes 3 vorgesehen.
Der als Getriebebeschlag ausgebildete Beschlag 1 weist
ein erstes Beschlagteil 5, welches mit der Sitzteilstruktur
verbunden ist, und ein relativ zu diesem schwenkbar gelagertes zweites
Beschlagteil 8 auf, welches mit der Struktur der Lehne 4 verbunden
ist. Die Bewegung des zweiten Beschlagteils 8 wird durch
eine motorisch angetriebene, profilierte Antriebswelle 9 bewirkt,
welche über
einen nicht dargestellten, drehfest verbundenen Exzenter im Inneren
des Beschlags 1 eine Abwälzbewegung des mit einem angeformten
Zahnrad versehenen zweiten Beschlagteils 8 an dem mit einem
Zahnkranz versehenen, hohlradartigen ersten Beschlagteil 5 bewirkt.
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Auf
der vom zweiten Beschlagteil 8 abgewandten Seite des ersten
Beschlagteils 5 ist ein Anschlagmodul 11 angeordnet,
welches mittels eines in eine Öffnung
des ersten Beschlagteils 5 eingreifenden Zapfens 13 und
eines formschlüssig
mit der Außenseite
des Zahnkranzes zusammenwirkenden Zahnsegments 15 drehfest
auf dem ersten Beschlagteil 5 sitzt. Das Anschlagmodul 11 weist
ein näherungsweise
eiförmiges,
napfartiges Gehäuse 21 aus Kunststoff
auf, welches in seinem Inneren einen zylindrischen Bauraum definiert
und an welchem der Zapfen 13 und das Zahnsegment 15 angeformt
sind. An zwei voneinander in Umfangsrichtung beabstandeten Stellen
der Innenmantelfläche
des Gehäuses 21 ist
für jede
Drehrichtung als Anschlag ein Gehäuseanschlagnocken 23 angeformt.
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Innerhalb
des Gehäuses 21 sind
fünf Ringe 25 aus
Kunststoff mit unterschiedlicher Größe angeordnet, wobei die Durchmesser
so gewählt
sind, daß der
größte Ring 25 mit
seiner Außenseite
drehbar im Gehäuse 21 gelagert
ist und die anderen Ringe 25 jeweils drehbar im nächstgrößeren Ring 25 gelagert sind,
also ineinander geschachtelt sind. Der kleinste Ring 25 sitzt
zudem drehfest auf der Antriebswelle 9. Bis auf den kleinsten
Ring 25, welcher nur einen Antriebsnocken 27 aufweist,
ist jeder Ring 25 mit einem Abtriebsnocken 29,
der mit dem nächstkleineren Ring 25 zusammenwirkt,
und als anschlagendes Bauteil mit einem Antriebsnocken 27 versehen,
welche mit dem Abtriebsnocken 29 des nächstgrößeren Ringes 25 bzw.
im Fall des größten Ringes 25 mit den
Gehäuseanschlagnocken 23 zusammenwirkt. Ein
kreisscheibenförmiger
Deckel 31 verschließt
das Gehäuse 21 mit
den Ringen 25 darin. Zur axialen Sicherung auf der Antriebswelle 9 ist
ein Federring 33 vorgesehen.
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Erfolgt
eine Einstellbewegung des Beschlags 1 in eine bestimmte
Richtung, so nimmt die Antriebswelle 9 den kleinsten Ring 25 mit,
dieser nach einer Drehung den nächstgrößeren Ring 25 etc. Da
mehrere Ringe 25 vorgesehen sind, kann die Antriebswelle 9 sich
mehrfach drehen. Wenn alle Antriebsnocken 27 und Abtriebsnocken 29 bzw.
einer der Gehäuseanschlagnocken 23 auf
Block sitzen, ist eine der beiden möglichen Endpositionen erreicht, welche
im folgenden auch als Anschlagpositionen bezeichnet sind. Der Kraftfluß geht von
der Antriebswelle 9 über
das Anschlagmodul 11 in das erste Beschlagteil 5,
so daß sich
eine Gegenkraft aufbaut, welche den Antriebsmotor zum Stillstand
bringt, und zwar geräuscharm,
wobei ein Sensor für
ein Abschalten sorgt. Durch dieses Abstützen der Antriebswelle 9 am
ersten Beschlagteil 5 wird das Getriebe im Inneren des
Beschlags 1 in diesem Augenblick der größten Kraftübertragung nicht belastet,
also geschont. Entsprechend kann das Getriebe zahlreiche, kostengünstig herzustellende
Kunststoffteile enthalten, die andernfalls den Belastungen beim
Abstoppen des Antriebsmotors nicht standhalten würden.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
gleicht dem ersten Ausführungsbeispiel,
weshalb gleiche und gleichwirkende Bauteile um 100 höhere Bezugszeichen
tragen. Der Beschlag 101 des zweiten Ausführungsbeispiels
dient zur Neigungseinstellung des Sitzkissens und ist ebenfalls
ein motorisch angetriebener Getriebebeschlag. Das erste Beschlagteil 105, welches
mit einem Sitzrahmen-Seitenteil verbunden ist, was im folgenden
als gestellfest bezeichnet ist, und das relativ zu diesem schwenkbar
gelagerte, mit einer Quertraverse 107 verbundene zweite
Beschlagteil 108, welches abtriebsseitig angeordnet ist, sind
beide als Hohlräder
mit Zahnkränzen
unterschiedlicher Zähneanzahl
ausgebildet, die ein nicht dargestelltes Ritzel im Inneren des Beschlags 101 kämmt. Das
mit einem Exzenter versehene Ritzel wird mittels einer Antriebswelle 109 gedreht,
die von einem gestellfest gelagerten Motor 110 angetrieben wird.
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Zwischen
dem Beschlag 101 und dem Motor 110 ist ein Anschlagmodul 111 angeordnet.
Das Anschlagmodul 111 besteht aus einem gestellfesten, d.h.
mit der gestellfesten Struktur verbundenen, näherungsweise hohlzylindrischen
Gehäuse 121,
welches auf seiner Innenmantelfläche
ein Innengewinde 122 und als Anschlag zwei Gehäuseanschlagnocken 123 trägt und vorliegend
als Spindelmutter dient, und einer näherungsweise scheibenförmigen Spindel 125,
welche als anschlagendes Bauteil einerseits auf ihrer Außenseite
ein in das Innengewinde 122 greifendes Außengewinde
sowie Abtriebsnocken 129 trägt und andererseits mittels
einer zentralen, profilierten Aufnahme längsverschieblich und drehfest
auf der Antriebswelle 109 sitzt.
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Entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel
dreht sich die Spindel 125 mit der Antriebswelle 109 und
wird mittels des Innengewindes 122 axial bewegt, bis nach
mehreren Umdrehungen einer ihrer Abtriebsnocken 129 in
Anlage an einen der gestellfesten Gehäuseanschlagnocken 123 gelangt,
d.h. in eine der beiden möglichen
Anschlagpositionen. Abhängig
von der Drehrichtung kommen unterschiedliche Gehäuseanschlagnocken 123 zum
Einsatz. Durch das gestellfeste Abstützen der Antriebswelle 109 werden
die Antriebswelle 109 und der Motor 110 geräuscharm
zum Stillstand gebracht. Das nunmehr außerhalb des Kraftflußes liegende
Getriebe im Beschlag 101 und die Abtriebsseite werden wie
im ersten Ausführungsbeispiel
nicht mehr belastet.
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In
einer Abwandlung zum zweiten Ausführungsbeispiel, bei welcher
abgewandelte Bauteile durch Bezugszeichen mit Apostroph markiert
sind, weist das gestellfeste Gehäuse 121' zwei in axialer Richtung
verlaufende Längsnuten
auf, in welche als anschlagendes Bauteil eine Mutter 125' mit zwei Abtriebsnocken 129' greift. Das
Innengewinde der Mutter 125' paart
mit einem Außengewinde
einer Spindel 122',
welche wiederum drehfest auf der Antriebswelle 109 sitzt.
Die Spindel 122' ist
an ihren beiden Enden mit je einem Spindelanschlagnocken 123' als Anschlag
versehen. Wird die Antriebswelle 109 gedreht, so dreht
sich die Spindel 122' und
verschiebt die Mutter 125'.
Wenn einer der Abtriebsnocken 129' in Anlage an den Spindelanschlagnocken 123' gelangt, ist
die zuvor beschriebene Anschlagposition erreicht.
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Das
dritte Ausführungsbeispiel
stimmt mit dem zweiten Ausführungsbeispiel überein,
soweit nachfolgend nicht abweichend beschrieben, weshalb gleiche
und gleichwirkende Bauteile um 100 höhere Bezugszeichen tragen.
Das Anschlagmodul 211 weist ein Schrittgetriebe auf. Auf
der Antriebswelle 209 sitzt drehfest ein Mitnehmer 225,
welcher für
seine Mitnehmerfunktion einen Antriebsnocken 227 und als
anschlagendes Bauteil zwei Abtrebsnocken 229 aufweist.
Auf einem gestellfes ten Lagerzapfen 241 ist ein abgewandeltes
Malteserkreuz 243 drehbar gelagert, dessen Nuten 245 zur
Aufnahme des Antriebsnockens 227 ausgelegt sind. Bei jeder
Drehung der Antriebswelle 209 und damit des Mitnehmers 225 taucht
der Antriebsnocken 227 in eine Nut 245 ein, dreht
das Malteserkreuz 243 um 90° und taucht wieder heraus, um
bei der nächsten
Drehung in die nächste
Nut 245 einzutauchen. Die Anschlagposition ist erreicht,
wenn einer der Abtriebsnocken 229 in Anlage an einen Anschlag 247 gelangt,
der als ein Arm des Malterserkreuzes 243 und ohne Nut 245 ausgebildet.
Die Antriebswelle 209 ist nun gestellfest abgestützt. Wie
in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
wird in der Anschlagposition der Motor geräuscharm und ohne Belastung
des Getriebes zum Stillstand gebracht.
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In
einer Abwandlung zum dritten Ausführungsbeispiel, bei welcher
abgewandelte Bauteile durch Bezugszeichen mit Apostroph markiert
sind, ist der Mitnehmer 225' als
Schnecke ausgebildet, und anstelle des Malterserkreuzes ist ein
drehbares Schneckenrad 243' vorgesehen.
Wie im dritten Ausführungsbeispiel
dreht sich der Mitnehmer 225' mit der
Antriebswelle und dreht das Schneckenrad 243' pro Umdrehung um eine Teilung.
Wenn der Mitnehmer 225' in
Anlage an einen der am Schneckenrad 243' angeformten Anschläge 247' gelangt, ist
die zuvor beschrieben Anschlagposition erreicht.
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Das
vierte Ausführungsbeispiel
stimmt mit dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel überein,
soweit nachfolgend nicht abweichend beschrieben, weshalb gleiche
und gleichwirkende Bauteile um 200 bzw. 100 höhere Bezugszeichen
tragen. Dieses Anschlagmodul 311 ist in den Beschlag 301 integriert.
Am zweiten Beschlagteil 308 sind zwei Steuernocken 319 angeformt.
Auf der Antriebswelle sitzt wiederum drehfest ein Mitnehmer 325,
der als anschlagendes Bauteil einen Abtriebsnocken 329 aufweist.
Eine gestellfeste, d.h. am ersten Beschlagteil gelagerte, ringförmig gebogene
Federspange 344 aus Federstahl mit zwei Anschlagsarmen 347 weist normalerweise
eine ebene Form auf. Der Mitnehmer 325 dreht sich wie in
den vorhergehenden Ausführungsbeispielen.
Bei Erreichen der Anschlagposition drückt einer der Steuernocken 319 den
zugeordneten Anschlagsarm 347 aus der Ebene, so daß dieser stirnseitig
in Anlage an den Abtriebsnocken 329 des Mitnehmers 325 gelangt.
Die Antriebswelle ist dann gestellfest abgestützt. Wie in den anderen Ausführungsbeispielen
wird der Motor geräuscharm
und ohne Belastung des Getriebes im Beschlag 301 zum Stillstand
gebracht.
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Das
fünfte
Ausführungsbeispiel
stimmt mit den anderen Ausführungsbeispielen überein,
soweit nachfolgend nicht abweichend beschrieben, weshalb gleiche
und gleichwirkende Bauteile um weitere 100 erhöhte Bezugszeichen
tragen. Der Beschlag 401 dient wiederum als Neigungseinsteller
des Sitzkissens, wobei das erste Beschlagteil 405 gestellfest
ist und die Quertraverse 407 vom abtriebsseitigen, zweiten
Beschlagteil 408 getragen wird. Die Schwenkbewegung des
zweiten Beschlagteils 408 wird wieder durch die Drehung
einer motorisch angetriebenen Antriebswelle 409 hevorgerufen.
Das aufgesetzte Anschlagmodul 411 weist einen am ersten Beschlagteil 405 mittels
eines Zapfens 413 schwenkbar gelagerten Anschlaghebel 414 auf,
der mit seinem gabelförmigen
Endbereich an der Quertraverse 407 eingehängt ist.
Der Abstand zwischen dem Zapfen 413 und der Quertraverse 407 ist
dabei größer als der
Abstand zwischen der Antriebswelle 409 und der Quertraverse 407,
so daß der
Anschlaghebel 414 einen kleineren Winkelbereich als das
zweite Beschlagteil 408 überstreicht.
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Auf
der Antriebswelle 409, welche ein Fenster 418 des
Anschlaghebels 414 durchdringt, sitzt drehfest ein anschlagendes
Bauteil, im folgenden als Anschlagsteil 425 bezeichnet,
mit einem Abtriebsnocken 429. Wird der Beschlag 401 angetrieben,
so daß das
zweite Beschlagteil 408 eine Schwenkbewegung ausführt, so
wird der Anschlaghebel 414 von der Quertraverse 407 mitgenommen.
Der Rand des Fensters 418, an welchem entsprechend der
beiden möglichen
Bewegungsrichtungen jeweils ein Anschlag 447 ausgebildet
ist, nähert
sich dem sich drehenden Anschlagsteil 425.
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Die
Anschlagposition ist erreicht, wenn das Anschlagsteil 425 mit
seinem Abtriebsnocken 429 in Anlage an den Anschlag 447 des
Anschlaghebels 414 gelangt. Der Motor wird durch diese
gestellfeste Abstützung
der Antriebswelle 409 geräuscharm und ohne Belastung
des Getriebes im Beschlag 401 zum Stillstand gebracht.
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Das
sechste Ausführungsbeispiel
stimmt mit den anderen Ausführungsbeispielen überein,
soweit nachfolgend nicht abweichend beschrieben, weshalb gleiche
und gleichwirkende Bauteile um weitere 100 erhöhte Bezugszeichen tragen. Der
Beschlag 501 dient wiederum als Neigungseinsteller des
Sitzkissens, wobei das erste Beschlagteil 505 gestellfest
ist und das zweite Beschlagteil 508 abtriebsseitig angeordnet
ist. Das in den Beschlag 501 integrierte Anschlagmodul 511 weist
als anschlagendes Bauteil auf der Außenseite des Beschlags 501 ein
auf der Antriebswelle drehfest sitzendes Anschlagsteil 525 mit zwei
armförmigen
Abtriebsnocken 529 auf. Ferner weist das Anschlagmodul 511 zwei
am zweiten Beschlagteil 508 angeformte, angeschrägte Antriebsnocken 527 und
ein Federblech 544 an der Spitze eines mit dem ersten Beschlagteil 505 verbundenen
Halteblechs 517 auf. Das Federblech 544 ist so
gebogen und angeordnet, daß die
beiden abgewinkelten Endabschnitte, welche Kunststoffkappen tragen
können,
in die Bewegungsbahn der Antriebsnocken 527 ragen, jedoch
im Normalfall die Abtriebsnocken 529 in einer parallelen
Ebene passieren lassen.
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Bei
Erreichen einer Endposition drückt
der entsprechende Antriebsnocken 527 das Federblech 544 nach
außen.
Der zugeordnete Abtriebsnocken 529 gelangt nun in Anlage
an das Federblech 544, wodurch die Antriebswelle gestellfest
abgestützt
wird und der Motor geräuscharm
zum Stillstand gebracht wird. Das Getriebe im Beschlag 501 wird
nicht belastet.
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In
einer Abwandlung zum sechsten Ausführungsbeispiel, bei welcher
abgewandelte Bauteile durch Bezugszeichen mit Apostroph markiert
sind, weist das Anschlagsteil 525' lediglich einen armförmigen Antriebsnocken 529' auf. Dafür ist das
Federblech 544' in
Längsrichtung
etwa in der Mitte des Halteblechs 517' angeordnet, wo zwei Aussparungen
für die
nach oben gebogenen Endabschnitte des Federblechs 544' vorgesehen
sind. Die am zweiten Beschlagteil 508' angeformten Antriebsnocken sind
in der Zeichnung durch das Halteblech 517' verdeckt. Die Funktionsweise ist
die gleiche wie zuvor, lediglich das Anschlagsteil 525' ist einfacher
herzustellen.
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- 1,
101, 301, 401, 501
- Beschlag
- 3
- Fahrzeugsitz
- 4
- Lehne
- 5,
105, 405, 505
- erstes
Beschlagteil
- 8,
108, 308, 408, 508, 508'
- zweites
Beschlagteil
- 9,
109, 209, 409
- Antriebswelle
- 11,
111, 211, 311, 411, 511
- Anschlagmodul
- 13,
413
- Zapfen
- 15
- Zahnsegment
- 21,
121, 121'
- Gehäuse
- 23,123
- Gehäuseanschlagnocken
- 25
- Ring
- 27,
227, 527
- Antriebsnocken
- 29,
129, 129', 229,
329, 429, 529, 529'
- Abtriebsnocken
- 31
- Deckel
- 33
- Federring
- 107,
407
- Quertraverse
- 110
- Motor
- 122
- Innengewinde
- 122', 125
- Spindel
- 123'
- Spindelanschlagnocken
- 125'
- Mutter
- 225,
225', 325
- Mitnehmer
- 241
- Lagerzapfen
- 243
- Malteserkreuz
- 243'
- Schneckenrad
- 245
- Nut
- 247,
247', 447
- Anschlag
- 319
- Steuernocken
- 344
- Federspange
- 347
- Anschlagsarm
- 414
- Anschlaghebel
- 418
- Fenster
- 425,
525, 525'
- Anschlagsteil
- 517,
517'
- Halteblech
- 544,
544'
- Federblech