DE102017215110A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Kompensation von Fanout - Google Patents
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Abstract
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kompensation von Fanout ist in einem nacheinander durch mehrere Druckwerke einer Druckstellenfolge führenden Transportpfad für Bedruckstoff angeordnet oder anordenbar und umfasst ein oder mehrere zur Kompensation des Fanout mit dem Bedruckstoff in Wirkkontakt befindliche und/oder verbringbare Wirkelemente. Die Vorrichtung mit dem oder den Wirkelementen ist im Transportpfad vor einem ersten von mehreren Druckwerken der Druckstellenfolge vorgesehen oder anordenbar und dazu eingerichtet, den entlang des Transportopfades zu führenden Bedruckstoff quer zur Transportrichtung zu dehnen. Beim Betrieb der Vorrichtung wird der Bedruckstoff noch vor dem Einlaufen in die erste von mehreren Druckstellen quer gedehnt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Kompensation von Fanout gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 8.
- Bei Druckmaschinen mit mehreren Druckstellen hintereinander können durch die Feuchtigkeitsaufnahme des Bedruckstoffs bedingte Effekte zu voneinander unterschiedlichen Druckbedingungen und Fehlern im Druckbild führen. Dies gilt insbesondere für die durch im Druckprozess mit flüssigen Druckmedien, insbesondere im Offsetdruck, prozessbedingte Fluidaufnahme, z. B. Wasseraufnahme, und die hieraus resultierende Verbreiterung des Bedruckstoffs (Fanout), insbesondere der Bahn. Dieser Effekt zeigt sich umso mehr, je mehr Zeit zwischen den Prozessen vergeht. Beispielsweise liegen in Drucktürmen mit mehreren Druckstellen, z. B. sog. 8er-Drucktürmen, die erste und zweite Druckstelle und die dritte und vierte Druckstelle in Bahnlaufrichtung enger zusammen als die zweiten und dritte Druckstelle. Bei letzteren ist der Abstand z. B. in etwa fünfmal so groß wie bei ersteren. D. h., eine Änderung durch den Fanout Effekt zeigt sich am stärksten zwischen zweiter und dritter Druckstelle. Um dem entgegenzuwirken wird in der Regel mit entsprechenden Einrichtungen die Papierbahn so verformt, dass sie im Endeffekt schmaler in die nachfolgende Druckstelle einläuft und so die Verbreiterung der Bahn (Fanout) kompensiert wird. Im nach dem Coldset arbeitenden Druckmaschinen wird die Verformung häufig mit mechanischen Elementen erreicht, im nach dem Heatsetverfahren arbeitenden Druckmaschinen werden beispielsweise kontaktlose Systeme, bevorzugt Blasluft verwendet, da die Farbe in diesem Fall nicht wegschlägt sondern nach dem Druck mit entsprechenden Trocknern getrocknet wird. Vor der Trocknung muss mechanischer Kontakt zum noch nassen Druckbild vermieden werden.
- Durch die
DE 295 01 373 U1 ist beispielsweise eine mechanisch wirkende Vorrichtung zur Korrektur des Fanout-Effektes bekannt, wobei als Bildstellrollen ausgebildete Stellelemente bekannt, welche zwischen zweiter und dritter Druckstelle eines Druckturms angeordnet und in den Bahnweg schwenkbar sind. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur Kompensation von Fanout Fanoutkompensation zu schaffen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. 8 gelöst.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kompensation von Fanout ist hierzu in einem nacheinander durch mehrere Druckwerke einer Druckstellenfolge führenden Transportpfad für Bedruckstoff angeordnet oder anordenbar und umfasst ein oder mehrere zur Kompensation des Fanout mit dem Bedruckstoff in Wirkkontakt befindliche und/oder verbringbare Wirkelemente. Die Vorrichtung mit dem oder den Wirkelementen ist im Transportpfad vor einem ersten von mehreren Druckwerken der Druckstellenfolge vorgesehen oder anordenbar und dazu eingerichtet, den entlang des Transportopfades zu führenden Bedruckstoff quer zur Transportrichtung zu dehnen. Sie ist beispielsweise im Transportpfad einer Druckmaschine an entsprechender Stelle angeordnet.
- Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Einrichtung - wenn wie bevorzugt vor der ersten Druckstelle vorgesehen - unabhängig von den verwendeten Druckfarben, also sowohl im Heatset- als auch im Coldsetdruck eingesetzt werden kann.
- Da die Einrichtung nicht auf zuvor frisch bedruckten Bedruckstoff wirkt, sind hierdurch verursachte Störungen im Druckbild ausgeschlossen.
- Bei seitlicher Einwendung einer zu bedruckenden Bahn, wie es beispielsweise bei sog. Parterre-Maschinen der Fall sein kann, werden ggf. vorkommende oder eingebrachte Längsfalten beseitigt und so sichergestellt, dass die Bahn „glatt“ in die Druckstellen einläuft. Eine ggf. ansonsten eigens hierfür vorzusehende Ausstreicheinrichtung kann entfallen.
- Die Wirkung der erfindungsgemäßen Kompensationsvorrichtung entspricht zumindest tendenziell dem in der jeweiligen Druckstelle zu kompensierenden Effekt. Während mit bisherigen Lösungen die Wirkung des Bildbahnreglers zwischen dritter und vierter Doppeldruckstelle eines Achterturms abnimmt, nimmt der Fanout-Effekt auf dieser Strecke noch zu. Dieses Problem tritt bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht zu Tage.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer Folge von Druckstellen am Beispiel eines als sog. Achterturm ausgebildeten Druckturms mit vorgeordneter Kompensationsvorrichtung; -
2 eine schematische Seitenansicht einer mit einer Kompensationsvorrichtung und einer gemäß1 ausgebildeten Druckstellefolge zusammen wirkenden Bahn. - Eine Druckmaschine, z. B. Rollendruckmaschine, umfasst in Transportrichtung
T eines zu bedruckenden Bedruckstoffs06 , z. B. einer Bedruckstoffbahn06 , insbesondere Papierbahn06 , mehrere, z. B. vier, im Transportpfad des Bedruckstoffs06 liegende DruckstellenD1 ;D2 ;D3 ;D4 . Die DruckstellenD1 ;D2 ;D3 ;D4 können durch Druckwerke01 ;02 ;03 ;04 gebildet sein, die in einer bevorzugten Ausführung als Doppeldruckwerke01 ;02 ;03 ;04 ausgeführt sind. Die Druckstellenfolge07 kann in einem Druckturm07 mit einem vertikalem Bahnlauf zwischen erster und letzter DruckstelleD1 ;D4 vorgesehen sein, insbesondere einem sog. „Achterturm“07 mit vier DruckstellenD1 ;D2 ;D3 ;D4 , z. B. vier DoppeldruckstellenD1 ;D2 ;D3 ;D4 . Dabei können die Abständea1 ;a2 ;a3 zwischen den DruckstellenD1 ;D2 ;D3 ;D4 grundsätzlich gleich oder beliebig unterschiedlich sein. In hier dargestellter Ausführung ist der Abstanda1 ;a3 zwischen erster und zweiter DruckstelleD1 ;D2 und derjenige zwischen dritter und vierter DruckstelleD3 ;D4 gleich und in TransportrichtungT betrachtet kleiner als der Abstanda2 zwischen zweiter und dritter DruckstelleD2 ;D3 . Letzterer ist mit einem Abstand von a2 = B, mit AbstandB z. B. von 2.000 mm bis 3.000 mm, in etwa fünfmal (d. h. Faktor 5±0,5) so groß wie der erstgenannte Abstand a1 = a2 = A, mit z. B. AbstandA von 400 mm bis 600 mm. - Zumindest vor der letzten, jedoch bevorzugt vor der ersten der Druckstellen
D1 ;D2 ;D3 ;D4 ist eine Vorrichtung zur Kompensation des Fanout08 , d. h. der durch Feuchtigkeitsaufnahme bewirkten Verbreiterung des Bedruckstoffs06 angeordnet, welche im Folgenden auch kurz als Kompensationsvorrichtung08 bezeichnet wird. - Vor der betreffenden, insbesondere im Bedruckstoffweg ersten Druckstelle
D1 wird die Papierbahn06 in Querrichtung elastisch gedehnt, insbesondere wird die durch die Bahnspannung hervorgerufene Querkontraktion eliminiert. Eine derartige Querkontraktion in der bevorzugt als Bedruckstoffbahn06 ausgeführten Bedruckstoff06 ist beispielsweise durch die Bahnspannung bedingt, die zwischen einem dem ersten Druckwerk01 vorgeordneten Einzugswerk09 und einer z. B. dem letzten Druckwerk04 nachgeordneten, hier nicht dargestellten Zugeinrichtung der Bedruckstoffbahn06 eingeprägt wird. - Im Vergleich zum Bahnlauf ohne die Kompensationsvorrichtung
08 läuft diese mit wirksamer Kompensationsvorrichtung08 um einen Differenzbetrag Δ verbreitert in die direkt nachfolgende DruckstelleD1 bzw. die folgenden DruckstellenD1 ;D2 ;D3 ;D4 ein. Die Differenz bzw. der Differenzbetrag Δ beträgt - z. B. abhängig vom Bedruckstoff06 und/oder der Ursprungsbahnbreite - beispielsweise 0,1 bis 1 mm, insbesondere 0,5 bis 1,0 mm. Je nachdem, ob eine symmetrische oder unsymmetrische Einwirkung durch die Kompensationsvorrichtung08 stattfindet, resultiert die erzielte Differenz Δ der Breite aus der Summe beidseitig gleicher oder unterschiedlicher Verbreiterungenδ1 ;δ2 . - Ein kürzester Abstand
a0 zwischen dem Wirkkontakt der Kompensationsvorrichtung08 mit der Bedruckstoffbahn06 und dem Wirkkontakt der Bedruckstoffbahn06 an der direkt nachfolgenden, insbesondere ersten DruckstelleD1 sollte vorteilhaft höchstens 500 mm, insbesondere höchstens 300 mm betragen. - Auf dem sukzessiven Weg zu den weiteren Druckstellen
D2 ;D3 ;D4 , hier also zur zweiten, dritten und vierten DruckstelleD2 ;D3 ;D4 , baut sich die mit der Einrichtung erzeugte Elastische Querdehnung immer weiter ab, während der Fanout-Effekt infolge weiterer Feuchtigkeitszufuhr und/oder fortschreitender Einwirkdauer des Fluids der Abnahme der Breite entgegen wirkt. Dies hat - wenn optimal aufeinander abgestimmt - eine Neutralisation beider Effekte zur Folge, was im Idealfall zum völlig register- bzw. passerhaltigen Mehrfarbendruck, insbesondere Vierfarbendruck führt. - Grundsätzlich kann als Kompensationsvorrichtung
08 jede Vorrichtung zum Einsatz kommen, die den Bedruckstoff06 , insbesondere die Bedruckstoffbahn06 in Querrichtung, d. h. senkrecht zur TransportrichtungT , im elastischen Bereich dehnt. Dies könnte beispielsweise eine Breitstreckwalze oder sonstige Breitstreckeinrichtung sein. - In bevorzugter Ausführung wird die Querdehnung der Bedruckstoffbahn
06 jedoch durch eine Mehrzahl, z. B. vier oder mehr, mit dem Bedruckstoff06 über die Bahnbreite auf die Bedruckstoffbahn06 wirkende Wirkelemente11 ;12 ;13 ;14 , z. B. eine Mehrzahl, z. B. vier oder mehr über die Bahnbreite auf die Bedruckstoffbahn06 wirkende, in Bahnlauf- bzw. TransportrichtungT schräg nach außen gerichtete Rollen11 ;12 ;13 ;14 mit elastischer Oberfläche erreicht. Vorzugsweise wird die Querdehnung durch eine Mehrzahl, z. B. vier oder mehr, über die Bahnbreite nebeneinander auf die Bedruckstoffbahn06 wirkende, in Bahnlauf- bzw. TransportrichtungT schräg nach außen gerichtete Paare von ersten und zweiten Wirkelementen11 ,16 ;12 ,17 ;13 ,18 ;14 ,19 , insbesondere Rollen11 ,16 ;12 ,17 ;13 ,18 ;14 ,19 , kurz Rollenpaare11 ,16 ;12 ,17 ;13 ,18 ;14 ,19 , bewirkt. - Die Rollen
11 ;16 ;12 ;17 ;13 ;18 ;14 ;19 oder Rollenpaare11 ,16 ;12 ,17 ;13 ,18 ;14 ,19 können durch die Bedruckstoffbahn06 friktionsgetrieben oder bevorzugt motorisch angetrieben sein. Dabei können die Rollen11 ;12 ;13 ;14 einer selben Bahnseite durch einen Antriebsmotor21 gemeinsam oder jeweils einzeln angetrieben sein. Dabei können die auf der anderen Bahnseite jeweils zugeordneten zweiten Rollen16 ;17 ;18 ;19 mechanisch an den jeweils einzelnen oder gemeinsamen Antrieb der ersten Rollen11 ;12 ;13 ;14 gekoppelt und mit diesen zwangsangetrieben sein. - Der Winkel
α ;β der Rolle11 ;16 ;12 ;17 ;13 ;18 ;14 ;19 oder Rollenpaare11 ,16 ;12 ,17 ;13 ,18 ;14 ,19 , im Folgenden auch als Schrägungswinkelα ;β bezeichnet, um welchen die Abroll- bzw. Laufrichtung der Rolle11 ;16 ;12 ;17 ;13 ;18 ;14 ;19 gegen die TransportrichtungT geneigt verläuft, ist je Rolle11 ;16 ;12 ;17 ;13 ;18 ;14 ;19 oder bevorzugt je Rollenpaar11 ,16 ;12 ,17 ;13 ,18 ;14 ,19 unabhängig verstellbar. Beim Betrieb ist vorzugsweise ein Schrägungswinkelα ;β einer bzw. eines am Papierbahnrand liegenden Rolle11 ;16 ;12 ;17 ;13 ;18 ;14 ;19 bzw. Rollenpaares11 ,16 ;12 ,17 ;13 ,18 ;14 ,19 größer als derjenige einer bzw. eines weiter in der Mitte gelegener Rolle11 ;16 ;12 ;17 ;13 ;18 ;14 ;19 oder Rollenpaares11 ,16 ;12 ,17 ;13 ,18 ;14 ,19 . - Vorzugsweise verläuft ein Teil der Rollen
11 ;12 ;13 ;14 mit ihrer Abroll- oder Laufrichtung um einen Winkelα ;β gegen die TransportrichtungT zu einer ersten Seitenkante hin geneigt und ein anderer Teil um einen Winkel -α ; -β zur anderen Seitenkante des zu führenden Bedruckstoffs06 hin geneigt. - In bevorzugter Ausführung ist die Oberfläche der Rollen
11 ;16 ;12 ;17 ;13 ;18 ;14 ;19 weich, sodass sie eine Abplattung erlaubt und durch einen Anstelldruck die Kontaktfläche zur Bedruckstoffbahn06 vergrößert wird bzw. werden kann. Bevorzugt bildet eine angestellte Rolle11 ;16 ;12 ;17 ;13 ;18 ;14 ;19 in Laufrichtung der Rolle11 ;16 ;12 ;17 ;13 ;18 ;14 ;19 betrachtet eine Berührfläche mit einer Läge von 15 bis 30 mm aus, um eine ausreichende Kraftübertragung auf die und Führung der Bedruckstoffbahn06 zu gewährleisten. In vorteilhafter Weiterbildung ist die Stärke der Zustellung, und damit auch die Länge der Berührfläche (Abplattung), veränderbar. Die Rollen11 ;16 ;12 ;17 ;13 ;18 ;14 ;19 weisen im Bereich ihrer Lauffläche vorzugsweise eine Breite von 15 bis 50 mm auf. - Ein Betrieb der Kompensationsvorrichtung
08 kann in einer vorteilhaften Ausführung in einem Closed-Loop-Verfahren erfolgen. Hierzu ist beispielsweise ein Closed-Loop-Regelsystem mit einer Regeleinrichtung22 vorgesehen, die aus einer die seitlichen Farbregister überwachenden Einrichtung23 , z. B. einem Registermarken-Lesegerät oder einer Kamera, Signale erhält und bei nicht tolerierbarer seitlicher Abweichung von Farbauszügen zueinander eine Variation in der Wirkung der Wirkelemente11 ;12 ;13 ;14 ;16 ;17 ;18 ;19 , insbesondere eine Variation des Schrägungswinkelsα ;β einer oder mehrerer Rollen11 ;16 ;12 ;17 ;13 ;18 ;14 ;19 oder Rollenpaare11 ,16 ;12 ,17 ;13 ,18 ;14 ,19 und/oder eine Variation in der Bahnspannung und/oder eine Variation in der Zustellung einer oder mehrerer Rollen11 ;16 ;12 ;17 ;13 ;18 ;14 ;19 oder Rollenpaare11 ,16 ;12 ,17 ;13 ,18 ;14 ,19 , vornimmt. - Bezugszeichenliste
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- 01
- Druckwerk, Doppeldruckwerk
- 02
- Druckwerk, Doppeldruckwerk
- 03
- Druckwerk, Doppeldruckwerk
- 04
- Druckwerk, Doppeldruckwerk
- 05
- -
- 06
- Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn, Papierbahn
- 07
- Druckstellenfolge, Druckturm, Achterturm
- 08
- Vorrichtung zur Kompensation des Fanouts, Kompensationsvorrichtung
- 09
- Einzugswerk
- 10
- -
- 11
- Wirkelement, Rolle
- 12
- Wirkelement, Rolle
- 13
- Wirkelement, Rolle
- 14
- Wirkelement, Rolle
- 15
- -
- 16
- Wirkelement, Rolle
- 17
- Wirkelement, Rolle
- 18
- Wirkelement, Rolle
- 19
- Wirkelement, Rolle
- 20
- -
- 21
- Antriebsmotor
- 22
- Regeleinrichtung
- 23
- Einrichtung
- A
- Abstand
- B
- Abstand
- a0
- Abstand
- a1
- Abstand
- a2
- Abstand
- a3
- Abstand
- α
- Winkel, Schrägungswinkel
- β
- Winkel, Schrägungswinkel
- δ1
- Verbreiterung
- δ2
- Verbreiterung
- D1
- Druckstelle, Doppeldruckstelle
- D2
- Druckstelle, Doppeldruckstelle
- D3
- Druckstelle, Doppeldruckstelle
- D4
- Druckstelle, Doppeldruckstelle
- T
- Transportrichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 29501373 U1 [0003]
Claims (10)
- Vorrichtung zur Kompensation von Fanout (08), welche in einem nacheinander durch mehrere Druckwerke (01; 02; 03; 04) einer Druckstellenfolge (07) führenden Transportpfad für Bedruckstoff (06) angeordnet oder anordenbar ist und ein oder mehrere zur Kompensation des Fanout mit dem Bedruckstoff (06) in Wirkkontakt befindliche und/oder verbringbare Wirkelemente (11; 12; 13; 14; 16; 17; 18; 19) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (08) mit dem oder den Wirkelementen (11; 12; 13; 14; 16; 17; 18; 19) im Transportpfad vor einem ersten von mehreren Druckwerken (01; 02; 03; 04) der Druckstellenfolge (07) vorgesehen oder anordenbar und dazu eingerichtet ist, den entlang des Transportopfades zu führenden Bedruckstoff (06) quer zur Transportrichtung (T) zu dehnen.
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie als Wirkelemente (11; 12; 13; 14) quer zur Transportrichtung (T) nebeneinander mehrere im Transportpfad des zu führenden Bedruckstoffs (06) befindliche und/oder in den Transportpfad verbringbare, schräg nach außen gerichtete Rollen (11; 12; 13; 14) umfasst. - Vorrichtung nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Rollen (11; 12; 13; 14) mit ihrer Abroll- oder Laufrichtung um einen Winkel (α; β) gegen die Transportrichtung (T) zu einer ersten Seitenkante hin geneigt und ein anderer Teil um einen Winkel (-α; -β) zur anderen Seitenkante des zu führenden Bedruckstoffs (06) hin geneigt verläuft. - Vorrichtung nach
Anspruch 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Rollen (11; 12; 13; 14) jeweils mit zweiten, entsprechend der ersten Rollen (11; 12; 13; 14) zur Transportrichtung (T) geneigten Rollen (16; 17; 18; 19) ein Rollenpaar (11, 16; 12, 17; 13, 18; 14, 19) bilden, durch welches der Bedruckstoff (06) hindurchführbar ist. - Vorrichtung nach
Anspruch 2 ,3 oder4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α; β) mehrerer auf einer selben Seite des Transportpfades nebeneinander vorgesehener Rollen (11; 16; 12; 17; 13; 18; 14; 19), um welchen die Abroll- oder Laufrichtung dieser Rollen (11; 16; 12; 17; 13; 18; 14; 19) jeweils gegen die Transportrichtung (T) geneigt verläuft, unabhängig von anderen der Rollen (11; 16; 12; 17; 13; 18; 14; 19) verstellbar ist. - Vorrichtung nach
Anspruch 2 ,3 ,4 oder5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (11; 16; 12; 17; 13; 18; 14; 19) oder durch paarweise zusammen wirkende Rollen (11; 16; 12; 17; 13; 18; 14; 19) gebildete Rollenpaare (11, 16; 12, 17; 13, 18; 14, 19) einzeln oder zu mehreren motorisch zwangsangetrieben sind. - Vorrichtung nach
Anspruch 1 ,2 ,3 ,4 ,5 oder6 , ein Closed-Loop-Regelsystem mit einer Regeleinrichtung (22) vorgesehen ist, die aus einer die seitlichen Farbregister überwachenden Einrichtung (23) Signale erhält und bei nicht tolerierbarer seitlicher Abweichung von Farbauszügen zueinander eine Variation in der Wirkung der Wirkelemente (11; 12; 13; 14; 16; 17; 18; 19) vornimmt. - Verfahren zur Kompensation des Fanout an einem durch mehrere Druckwerke (01; 02; 03; 04) einer Druckstellenfolge (07) entlang eines Transportpfades geführten Bedruckastoff (06), insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung (08) gemäß einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis7 , wobei zur Kompensation des Fanout ein oder mehrere Wirkelemente (11; 12; 13; 14; 16; 17; 18; 19) mit dem Bedruckstoff (06) auf zumindest einer Seite in Wirkkontakt gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedruckstoff (06) durch die Wirkelemente (11; 12; 13; 14; 16; 17; 18; 19) quer zur Transportrichtung (T) quer gedehnt wird, bevor er in die erste Druckstelle (D1) der Druckstellenfolge (07) eintritt. - Verfahren nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bedruckstoff (06) durch den Kontakt mit zu entgegengesetzten Seitenkanten des Bedruckstoffs (06) hin gegen die Transportrichtung (T) geneigten Rollen (11; 12; 13; 14; 16; 17; 18; 19) als Wirkelemente (11; 12; 13; 14; 16; 17; 18; 19) quer gedehnt wird. - Verfahren nach
Anspruch 8 oder9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Betrieb der Vorrichtung (08) in einem Closed-Loop-Verfahren erfolgt, indem eine Überwachung der seitlichen Farbregister auf dem bedruckten Bedruckstoff (06) erfolgt und bei nicht tolerierbarer seitlicher Abweichung von Farbauszügen zueinander eine Variation in der Wirkung der Wirkelemente (11; 12; 13; 14; 16; 17; 18; 19) erfolgt.
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