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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kindersitz mit einstellbarer Rückenlehne gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 8.
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Hintergrund der Erfindung
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Im Allgemeinen ist ein Kindersitz für eine Betreuungsperson zum Aufpassen auf das Kind auf einem Tragrahmen (z. B. einem Laufstall) angebracht. Da der Kindersitz jedoch gewöhnlich nur zu einem einzigen Zweck zum Windelwechseln, Schlummern oder als Wiege dient, beschränkt dies den Komfort des Kindersitzes im Gebrauch.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kindersitz mit einer einstellbaren Rückenlehne bereitzustellen. Die folgende Erfindung übernimmt die Konstruktion, bei der die Rückenlehne und die Sitzfläche schwenkbar miteinander so verbunden sind, dass diese in unterschiedlichen schrägen Winkeln drehbar sind, damit ein Einsatz des Kindersitzes für mehrere Kinderbetreuungszwecke ermöglicht wird, sodass sich der Komfort des Kindersitzes im Gebrauch erheblich verbessert. Diese Aufgabe wird durch einen Kindersitz nach Anspruch 1 und einen Kindersitz nach Anspruch 8 erreicht. Die Unteransprüche beinhalten entsprechende Weiterbildungen und Verbesserungen.
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Wie aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung deutlicher hervorgeht, umfasst der beanspruchte Kindersitz eine obere Rahmenstruktur, eine untere Rahmenstruktur und eine Sitzstruktur. Die untere Rahmenstruktur ist mit der oberen Rahmenstruktur zum Definieren eines Aufnahmeraums mit der oberen Rahmenstruktur verbunden und unter dem Aufnahmeraum angeordnet. Die Sitzstruktur ist im Aufnahmeraum angeordnet. Die Sitzstruktur umfasst eine Rückenlehne und eine Sitzfläche. Die Rückenlehne ist relativ zur unteren Rahmenstruktur zum Drehen zwischen einer Liegeposition und einer Sitzposition drehbar. Die Sitzfläche ist mit der Rückenlehne schwenkbar verbunden. Die Sitzfläche ist relativ zur unteren Rahmenstruktur zum Bilden einer Liegefläche zusammenwirkend mit der Rückenlehne drehbar, wenn sich die Rückenlehne zur Liegeposition dreht. Die Sitzfläche dreht sich zum Hochklappen relativ zur unteren Rahmenstruktur, wenn sich die Rückenlehne zur Sitzposition dreht.
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Darüber hinaus umfasst ein Kindersitz eine obere Rahmenstruktur, eine untere Rahmenstruktur und eine Sitzstruktur. Die untere Rahmenstruktur ist mit der oberen Rahmenstruktur zum Definieren eines Aufnahmeraums mit der oberen Rahmenstruktur verbunden und unter dem Aufnahmeraum angeordnet. Die Sitzstruktur ist im Aufnahmeraum angeordnet. Die Sitzstruktur umfasst eine Rückenlehne, eine Sitzfläche und zwei Seitenwände. Die Rückenlehne ist zur unteren Rahmenstruktur zum Drehen zwischen einer Liegeposition und einer Sitzposition schwenkbar. Die Sitzfläche weist einen Brückenbereich und einen Bodenbereich auf. Der Brückenbereich ist jeweils zum Bodenbereich und zur Rückenlehne schwenkbar. Der Bodenbereich ist zur unteren Rahmenstruktur schwenkbar. Die zwei Seitenwände sind entsprechend an zwei Seiten des Brückenbereichs angeordnet. Eine erste Seite jeder Seitenwand ist zur Rückenlehne und zum Bodenbereich verschiebbar schwenkbar. Eine zweite Seite jeder Seitenwand mit der Rückenlehne und dem Bodenbereich verschiebbar verbunden. Die erste Seite liegt der zweiten Seite gegenüber. Wenn sich die Rückenlehne aus der Liegeposition in die Sitzposition dreht, verschiebt sich die erste Seite jeder Seitenwand entlang des Brückenbereichs, und die zweite Seite jeder Seitenwand verschiebt sich jeweils auf der Rückenlehne und dem Bodenbereich mit einer Drehung der Rückenlehne zum Bewirken eines Schwenkens jeder Seitenwand relativ zum Brückenbereich nach oben und nach innen, sodass der Bodenbereich zum Drehen zusammen mit der Rückenlehne zum Hochklappen relativ zur unteren Rahmenstruktur geführt wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter veranschaulicht. Darin zeigt:
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1 eine Ansicht eines Kindersitzes gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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2 eine Seitenansicht des Kindersitzes in 1,
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3 eine Seitenansicht einer sich in eine Sitzposition drehenden Rückenlehne 18 in 3,
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4 eine Seitenansicht der sich in eine Zurücklehnposition drehenden Rückenlehne in 3,
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5 eine Seitenansicht, die veranschaulicht, dass der Kindersitz in 2 nicht auf einem Tragrahmen angebracht wurde,
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6 eine Baugruppenansicht des Kindersitzes in 1, der mit einem Tragrahmen verbinden ist,
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7 eine Baugruppenansicht des Kindersitzes in 1, der mit einem Laufstall zusammengebaut ist,
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8 eine Seitenansicht eines Kindersitzes gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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9 eine Ansicht einer Sitzstruktur in 8,
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10 eine Querschnittansicht der Sitzstruktur in 9 längs einer Querschnittlinie A-A,
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11 eine Querschnittansicht der sich in die Liegeposition drehenden Rückenlehne in 10, und
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12 eine Seitenansicht der sich in die Liegeposition drehenden Rückenlehne in 8.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird auf 1 Bezug genommen, die eine Ansicht eines Kindersitzes 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Wie in 1 dargestellt, umfasst der Kindersitz 10 eine obere Rahmenstruktur 12, eine untere Rahmenstruktur 14 und eine Sitzstruktur 16. Die untere Rahmenstruktur 14 ist mit der oberen Rahmenstruktur 12 zum Definieren eines Aufnahmeraums 13 mit der oberen Rahmenstruktur 12 verbunden und unter dem Aufnahmeraum 13 angeordnet. Die Sitzstruktur 16 ist im Aufnahmeraum 13 angeordnet, sodass einer Betreuungsperson das Platzieren eines Kindes darauf ermöglicht wird.
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Eine detailliertere Beschreibung des Kindersitzes 10 wird nachfolgend bereitgestellt. Es wird auf 1, 2 und 3 Bezug genommen. 2 zeigt eine Seitenansicht des Kindersitzes 10 in 1. 3 zeigt eine Seitenansicht einer sich in eine Sitzposition drehenden Rückenlehne 18 in 3. Wie in 1, 2 und 3 dargestellt, umfasst die Sitzstruktur 16 eine Rückenlehne 18 und eine Sitzfläche 20. Die Rückenlehne 18 ist relativ zur unteren Rahmenstruktur 14 zum Drehen zwischen einer wie in 2 dargestellten Liegeposition und der in 3 dargestellten Sitzposition drehbar. Die Sitzfläche 20 ist mit der Rückenlehne 18 schwenkbar verbunden und relativ zur unteren Rahmenstruktur 14 drehbar. Dementsprechend kann die Sitzfläche 20 eine Liegefläche 22 zusammenwirkend mit der Rückenlehne 18 bilden, wenn sich die Rückenlehne, wie in 2 dargestellt, in die Liegeposition dreht, und die Sitzfläche 20 kann sich zum Hochklappen relativ zur unteren Rahmenstruktur 14 drehen, wenn sich die Rückenlehne 18, wie in 3 dargestellt, in die Sitzposition dreht.
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Genauer gesagt, weist zumindest eine Seite der unteren Rahmenstruktur 14 eine sich davon erstreckende senkrechte Platte 24 auf (zwei senkrechte Platten 24 erstrecken sich, wie in 1 dargestellt, jedoch darauf nicht beschränkt, entsprechend von beiden Seiten der unteren Rahmenstruktur 14, was bedeutet, dass die vorliegende Erfindung die Konstruktion übernehmen kann, bei der nur eine senkrechte Platte auf einer Seite der unteren Rahmenstruktur 14 ausgebildet ist). Ein Führungselement 26 (z. B. ein bogenförmiger Schlitz) ist auf der senkrechten Platte 24 ausgebildet. Die Rückenlehne 18 weist einen Führungsstift 28 auf, der durch das Führungselement 26 verschiebbar angeordnet ist. Die Sitzfläche 20 ist mit der senkrechten Platte 24 schwenkbar verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel kann eine Schwenkposition P1 der Rückenlehne 18 und der Sitzfläche 20 vorzugsweise zwischen dem Führungsstift 28 und einer Schwenkposition P2 der Sitzfläche 20 und der senkrechten Platte 24, wie in 1 dargestellt, angeordnet sein. Dementsprechend verschiebt sich der Führungsstift 28 während einer Drehung der Rückenlehne 18 entlang des Führungselements 26, sodass die Rückenlehne 18 zum Drehen zwischen der in 2 dargestellten Liegeposition und der in 3 dargestellten Sitzposition geführt wird, und die Sitzfläche 20 dreht sich zusammen mit der Rückenlehne 18 über eine Schwenkverbindung zwischen der Rückenlehne 18 und der Sitzfläche 20.
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Was die Positionierungskonstruktion betrifft, kann diese wie in 2, 3 und 4 ausgebildet sein. 4 zeigt eine Seitenansicht der Rückenlehne 18 in 3, die sich in eine Zurücklehnposition dreht. In diesem Ausführungsbeispiel kann die Rückenlehne 18 ferner einen Positionierungsstift 30 aufweisen, und die senkrechte Platte 24 kann zudem eine dem Positionierungsstift 30 entsprechende erste Positionierungsnut 32 und zweite Positionierungsnut 34 aufweisen. Wenn sich die Rückenlehne 18, wie in 2 dargestellt, in die Liegeposition dreht, steht der Positionierungsstift 30 demzufolge mit der ersten Positionierungsnut 32 zum Fixieren der Rückenlehne 18 in der Liegeposition im Eingriff. Wenn sich die Rückenlehne 18 andererseits, wie in 3 dargestellt, in die Sitzposition dreht, steht der Positionierungsstift 30 mit der zweiten Positionierungsnut 34 zum Fixieren der Rückenlehne 18 in der Sitzposition im Eingriff. Darüber hinaus kann in einer praktischen Anwendung eine dritte Positionierungsnut 36 vorzugsweise zwischen der ersten Positionierungsnut 32 und der zweiten Positionierungsnut 34 ausgebildet sein, sodass die Rückenlehne 18 in der in 4 dargestellten Zurücklehnposition fixiert werden kann, die zwischen der Liegeposition und der Sitzposition angeordnet ist, wenn der Positionierungsstift 30 mit der dritten Positionierungsnut 36 im Eingriff steht. Hierbei sei angemerkt, dass, wenn sich bei diesem Ausführungsbeispiel die Rückenlehne 18 zwischen der in 4 dargestellten Zurücklehnposition und der in 3 dargestellten Sitzposition dreht, das Verschieben des Führungsstifts 28 entlang des Führungselements 26 und eine Schwenkverbindung der Rückenlehne 18 und der Sitzfläche 20 für einen Sitzkomfort die Sitzfläche 20 zusammenwirkend im selben Neigungswinkel beschränken kann.
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Ferner wird auf 5 und 6 Bezug genommen. 5 zeigt eine Seitenansicht, die veranschaulicht, dass der Kindersitz 10 in 2 nicht an einem Tragrahmen in 30 angebracht wurde. 6 zeigt eine Baugruppenansicht des Kindersitzes 10 in 5, der mit dem Tragrahmen 38 zusammengebaut ist. Wie in 5 und 6 dargestellt, kann die untere Rahmenstruktur 14 ferner zwei senkrechte Halterungen 40 aufweisen. Die zwei senkrechten Halterungen 40 können sich entsprechend von zwei Enden der unteren Rahmenstruktur 14 erstrecken. Die obere Rahmenstruktur 12 ist jeweils mit den zwei oberhalb der unteren Rahmenstruktur 14 angeordneten senkrechten Halterungen 40 zum Definieren des Aufnahmeraums 13 zusammenwirkend mit der unteren Rahmenstruktur 14 und den zwei senkrechten Halterungen 40 verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel kann der Tragrahmen 38 vorzugsweise ein X-förmiger Klapprahmen zum bequemen Zusammenklappen für einen Transport oder zur Lagerung sein, und die Rahmengeometrie und eine Radkombination ermöglichen auch das Stehen des zusammengeklappten Tragrahmens. Somit können die beiden senkrechten Halterungen 40 am Tragrahmen 38 (z. B. unter Verwendung eines Hakens 41 jeder senkrechten Halterung 40 zum Einhängen am Tragrahmen 38, jedoch darauf nicht beschränkt) zum Aufhängen der Sitzstruktur 16 am Tragrahmen 38 angebracht werden. In der praktischen Anwendung ist die mechanische Konstruktion des Tragrahmens, auf dem der Kindersitz 10 angebracht werden kann, nicht auf den oben genannten X-förmigen Klapprahmen beschränkt. Das heißt, der Kindersitz 10 kann an irgendeinem anderen Typ eines Tragrahmens zur Säuglingspflege, wie zum Beispiel einem (in 7 vereinfacht dargestellten) Laufstall 42 angebracht werden.
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Mittels der vorgenannten Ausführungen kann der Kindersitz 10 mehreren Zwecken dienen. Wenn eine Betreuungsperson z. B. will, dass ein Kind auf der Sitzstruktur 16 liegt, muss die Betreuungsperson einfach nur die Sitzlehne 18 in die in 2 dargestellte Liegeposition drehen. Während der Drehung der Rückenlehne 18 kann sich der Führungsstift 28 entlang des Führungselements 26 in die in 2 dargestellte Position zum Führen des Führungsstifts 30 zum Eingriff mit der ersten Positionierungsnut 32 zum Positionieren der Rückenlehne 18 in der Liegeposition verschieben, und die Sitzfläche 20 zum Drehen zusammen mit der Rückenlehne 18 über eine Schwenkverbindung zwischen der Rückenlehne 18 und der Sitzfläche 20 nach unten führen. Dementsprechend kann die Sitzfläche 20 die Liegefläche 22 zusammenwirkend mit der Rückenlehne 18 bilden, wenn sich die Rückenlehne 18, wie in 2 dargestellt, in die Liegeposition dreht. Auf diese Weise kann die Betreuungsperson den Kindersitz 10 in einen Schlafmodus umstellen, sodass dem Kind ein flaches Liegen auf der Liegefläche ermöglicht wird, damit sich das Kind beim Schlafen wohler fühlt.
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Wenn die Betreuungsperson hingegen ein Sitzen des Kindes auf der Sitzstruktur 16 zum Ausführen einiger Aktivitäten wünscht, muss die Betreuungsperson nur die Rückenlehne 18, wie in 3 dargestellt, in die Sitzposition drehen. Während einer Drehung der Rückenlehne 18 kann sich der Führungsstift 28 in die in 3 dargestellte Position entlang des Führungselements 26 verschieben, sodass der Positionierungsstift 30 zum Eingriff mit der zweiten Positionierungsnut 34 zum Positionieren der Rückenlehne 18 in der Sitzposition geführt wird und ein Drehen der Sitzfläche 20 zum Hochklappen relativ zur unteren Rahmenstruktur 14 geführt wird. Somit kann die Betreuungsperson den Kindersitz 10 in einen Aktivitätsmodus umstellen, sodass dem Kind ein behagliches Sitzen auf der Sitzstruktur 16 ermöglicht wird.
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Wenn die Betreuungsperson ferner nur wünscht, dass das Kind ein Nickerchen auf der Sitzstruktur 16 macht, muss die Betreuungsperson die Rückenlehne 18 in die in 4 dargestellte Zurücklehnposition drehen. Während einer Drehung der Rückenlehne 18 kann sich der Führungsstift 28 in die in 4 dargestellte Position entlang des Führungselements 26 zum Führen des Positionierungsstifts 30 zum Eingriff mit der dritten Positionierungsnut 36 zum Positionieren der Rückenlehne 18 in der Zurücklehnposition verschieben (wie oben erläutert, wird hierbei die Sitzfläche 20, wie in 3 dargestellt, im selben Neigungswinkel beschränkt). Somit kann die Betreuungsperson den Kindersitz 10 in einen Schlummermodus umstellen, damit sich das Kind wohler fühlt, während es ein Nickerchen macht.
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Im Vergleich zum Kindersitz des Standes der Technik, der nur zu einem einzigen Zweck zum Windelwechseln, Schlummern oder als Wiege dient, übernimmt die vorliegende Erfindung die Konstruktion, bei der die Rückenlehne und die Sitzschale schwenkbar miteinander verbunden sind, sodass diese in unterschiedlichen schrägen Winkeln drehbar sind, damit ein Nutzen des Kindersitzes für mehrere Kinderbetreuungszwecke ermöglicht wird, sodass sich der Komfort des Kindersitzes im Gebrauch erheblich verbessert.
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Hierbei sei angemerkt, dass die mechanische Konstruktion des Kindersitzes nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Es wird z. B. auf 8, 9 und 10 Bezug genommen. 8 zeigt eine Seitenansicht eines Kindersitzes 100 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 9 zeigt eine Ansicht einer Sitzstruktur 106 in 8. 10 zeigt eine Querschnittansicht der Sitzstruktur 106 in 9 längs einer Querschnittlinie A-A. Wie in 8, 9 und 10 dargestellt, umfasst der Kindersitz 100 eine obere Rahmenstruktur 102, eine untere Rahmenstruktur 104 und die Sitzstruktur 106. Die untere Rahmenstruktur 104 ist mit der oberen Rahmenstruktur 102 zum Definieren eines Aufnahmeraums 103 mit der oberen Rahmenstruktur 102 verbunden und ist unter dem Aufnahmeraum 103 angeordnet. Die Sitzstruktur 106 ist im Aufnahmeraum 103 angeordnet und umfasst eine Rückenlehne 108, eine Sitzfläche 110 und zwei Seitenwände 112. Die Rückenlehne 108 ist zur unteren Rahmenstruktur 104 zum Drehen zwischen einer Liegeposition und einer Sitzposition schwenkbar. Die Sitzfläche 110 weist einen Brückenbereich 114 und einen Bodenbereich 116 auf. Der Brückenbereich 114 bis zum Bodenbereich 116 bzw. zur Rückenlehne 108 schwenkbar, und der Bodenbereich 116 ist zur unteren Rahmenstruktur 104 schwenkbar. Die zwei Seitenwände 112 sind entsprechend an zwei Seiten des Bogenbereichs 114 angeordnet. Eine erste Seite S1 jeder Seitenwand 112 ist zum Brückenbereich 114 verschiebbar schwenkbar. Eine zweite Seite S2 jeder Seitenwand 112 liegt der ersten Seite S1 gegenüber und ist mit der Rückenlehne 108 und dem Bodenbereich 116 verschiebbar verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel kann jede Seitenwand 112 vorzugsweise eine Trapezform (aber darauf nicht beschränkt) aufweisen, was bedeutet, dass die erste Seite S1 und die zweite Seite S2 eine obere Linie bzw. eine Basislinie der Trapezform sein können.
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Genauer gesagt kann der Brückenbereich 114 eine erste Führungswelle 118, eine zweite Führungswelle 120 und zwei Verschiebesockel 122 aufweisen, die entlang der ersten Führungswelle 118 und der zweiten Führungswelle 120 verschiebbar sind. Die zwei Verschiebesockel 122 sind entsprechend zu den ersten Seiten S1 und S2 der zwei Seitenwände 112 schwenkbar. In diesem Ausführungsbeispiel kann die Rückenlehne 108 zudem zwei erste Führungsschienen 124 aufweisen, die auf zwei Seiten der Rückenlehne 108 ausgebildet sind, und der Bodenbereich 116 kann zwei Führungsschienen 126 aufweisen, die entsprechend den ersten Führungsschienen 124 ausgebildet sind. Ein Führungsstift 128 kann entlang der zweiten Seite jeder Seitenwand 112 ausgebildet sein und einen ersten Endbereich 129, der in der entsprechenden ersten Führungsschiene 124 verschiebbar angeordnet ist, und einen zweiten Endbereich 130 aufweisen, der in der entsprechenden zweiten Führungsschiene 126 verschiebbar angeordnet ist.
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Eine detailliertere Beschreibung des Drehvorgangs des Kindersitzes 100 wird nachfolgend bereitgestellt. Es wird auf 8, 9, 10, 11 und 12 Bezug genommen. 11 zeigt die Querschnittansicht der sich in die Liegeposition drehenden Rückenlehne 108 in 10. 12 zeigt eine Seitenansicht der sich in die Liegeposition drehenden Rückenlehne 108 in 8. Wenn eine Betreuungsperson ein Sitzen des Kindes auf der Sitzstruktur 106 zum Ausführen einiger Aktivitäten wünscht, muss die Betreuungsperson nur die Rückenlehne 108, wie in 8 dargestellt, in die Sitzposition drehen. Wie in 9 und 10 dargestellt, verschiebt sich während einer Drehung der Rückenlehne 108 die erste Seite S1 jeder Seitenwand 112 entlang der ersten (in 10 durch gestrichelte Linien dargestellten) Führungswelle 118 und der zweiten Führungswelle 120 des Brückenbereichs 114 über den entsprechenden Verschiebesockel 122 nach außen, und der erste Endbereich 129 des Führungsstifts 128 auf der zweiten Seite S2 jeder Seitenwand 112 verschiebt sich entlang der entsprechenden ersten Führungsschiene 124 so, wie sich der zweite Endbereich 130 des Führungsstifts 128 auf der zweiten Seite S2 jeder Seitenwand 122 entlang der entsprechenden zweiten Führungsschiene 126 verschiebt, sodass ein Schwenken jeder Seitenwand 122 relativ zum Brückenbereich 114 nach oben und nach innen erfolgt. Dementsprechend kann sich der Bodenbereich 116 zusammen mit der Rückenlehne 108 zum Hochklappen relativ zur unteren Rahmenstruktur 104, wie in 8 dargestellt, drehen. Auf diese Weise können mit einer Drehung der Rückenlehne 108 in die Sitzposition, wie in 8, 9 und 10 dargestellt, die zwei Seitenwände 112 nach oben und nach innen schwenken, und der Bodenbereich 116 kann sich zum Hochklappen relativ zum unteren Rahmenbereich 104 drehen, sodass die Sitzstruktur 106 die Hüften des Kindes halten und eine behaglichere Sitzposition verleihen kann.
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Wenn die Betreuungsperson hingegen ein flaches Liegen des Kindes auf der Sitzstruktur 106 wünscht, muss die Betreuungsperson nur die Rückenlehne 108 aus der in 8 dargestellten Sitzposition in die in 12 dargestellte Liegeposition drehen. Während einer Drehung der Rückenlehne 108 verschiebt sich, wie in 10 und 11 dargestellt, die erste Seite S1 jeder Seitenwand 112 aus der in 10 dargestellten Position in die in 11 dargestellte Position entlang der ersten Führungswelle 118 und der zweiten Führungswelle 120 des Brückenbereichs 114 über den entsprechenden Verschiebesockel 122 nach innen, und der erste Endbereich 129 des Führungsstifts 128 auf der zweiten Seite S2 jeder Seitenwand 112 verschiebt sich entlang der ersten Führungsschiene 124 so, wie sich der zweite Endbereich 130 des Führungsstifts 128 auf der zweiten Seite S2 jeder Seitenwand 122 entlang der entsprechenden zweiten Führungsschiene 126 verschiebt. Mit einer Drehung der Rückenlehne 108 in die in 12 dargestellte Liegeposition können sich somit die zwei Seitenwände 112 zum Bilden einer (in 12 durch fette Linien dargestellte) Liegefläche 113 zusammenwirkend mit der Sitzfläche 110 und der Rückenlehne 108 öffnen, sodass dem Kind eine geräumige und bequemere Schlafumgebung bereitgestellt wird. Hierbei sei angemerkt, dass die Konstruktion, bei welcher der Kindersitz auf einem im vorstehenden Ausführungsbeispiel beschriebenen Tragrahmen angebracht werden kann, beim Kindersitz 100 anwendbar ist, und die zugehörige Beschreibung daher aufgrund einer Analogie gemäß dem vorgenannten Ausführungsbeispiel hier weggelassen werden kann.
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Der Durchschnittsfachmann wird leicht feststellen, dass diverse Modifikationen und Änderungen der Vorrichtung und des Verfahrens unter Beibehaltung der Lehre der Erfindung erfolgen können. Demzufolge sollte die oben stehende Offenbarung nur als durch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche beschränkt angesehen werden.