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Die Erfindung betrifft eine Druckernussanordnung für einen beweglichen Flügel der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art sowie einen Gegenkasten und Schlosskasten für ein Schloss eines beweglichen Flügels, welche jeweils eine solche Druckernussanordnung umfassen, und ein Verfahren zur Montage einer Federanordnung für eine solche Druckernussanordnung.
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Aus dem Stand der Technik sind Druckernussanordnungen für einen beweglichen Flügel, mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Druckernuss und mindestens einem von der Druckernuss beaufschlagbaren Betätigungselement bekannt, welches bei einer gegen eine Federwirkung erfolgten Betätigung der Druckernuss eine Entriegelung eines zugehörigen Schlosses bewirkt. Hierbei ist die Druckernuss über einen Betätigungsarm mit dem Betätigungselement und über einen Federarm mit einem Federelement einer Federanordnung gekoppelt, welche die Federwirkung erzeugt. Eine solche Druckernussanordnung kann beispielsweise in Gegenkästen oder Schlosskästen für Paniktürschlösser eingesetzt werden. Eine Herausforderung bei den bekannten Druckernussanordnungen besteht darin, die Federanordnung mit dem Federelement im Bereich der Drucknuss mit einer gewünschten Länge und Vorspannung zu montieren. In der Regel sind für die Montage der Federanordnung, welche Teil der Druckernussanordnung ist, spezielle teure Werkzeuge erforderlich.
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Aus der
DE 102 61 129 A1 ist ein Schloss mit einem Schlosskasten, einer Stulp, einem federbeaufschlagten Riegel, einer Hilfsfalle und einer Kreuzfalle bekannt. Im Schlosskasten ist eine gattungsgemäße Drucknussanordnung mit einer drehbar gelagerten Druckernuss und mindestens einem von der Druckernuss beaufschlagbaren Betätigungselement angeordnet, welches bei einer gegen eine Federwirkung erfolgten Betätigung der Druckernuss eine Entriegelung des Schlosses bewirkt. Hierbei ist die Druckernuss mit dem Betätigungselement und einem Federelement einer Federanordnung gekoppelt, welche die Federwirkung erzeugt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckernussanordnung für einen beweglichen Flügel, welche einfach ohne Spezialwerkzeug montiert und deren Federvorspannung einfach eingestellt werden kann, sowie einen Gegenkasten und einen Schlosskasten für ein Schloss eines beweglichen Flügels anzugeben, welche jeweils eine solche Druckernussanordnung umfassen.
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Zudem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zur Montage einer Federanordnung für eine Druckernussanordnung anzugeben.
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Diese Aufgaben werden durch die Merkmale der Druckernussanordnung für einen beweglichen Flügel nach Patentanspruch 1, durch die Merkmale des Gegenkastens für ein Schloss eines beweglichen Flügels nach Patentanspruch 10, durch die Merkmale des Schlosskastens für ein Schloss eines beweglichen Flügels nach Patentanspruch 12 und durch die Merkmale des Verfahren zur Montage einer Federanordnung für eine Druckernussanordnung nach Patentanspruch 14 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um eine Druckernussanordnung für einen beweglichen Flügel, welche einfach ohne Spezialwerkzeug montiert und deren Federvorspannung einfach eingestellt werden kann, sowie einen Gegenkasten und einen Schlosskasten für ein Schloss eines beweglichen Flügels anzugeben, welche jeweils eine solche Druckernussanordnung umfassen, umfasst eine Federanordnung eine Einstellvorrichtung, über welche eine Vorspannkraft des Federelements einstellbar ist.
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Zudem werden ein Gegenkasten und ein Schlosskasten für ein Schloss eines beweglichen Flügels vorgeschlagen, welche jeweils ein Gehäuse und eine solche Druckernussanordnung aufweisen. Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenkastens und/oder des erfindungsgemäßen Schlosskastens können beispielsweise für Türflügel oder Fensterflügel verwendet werden.
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Um ein einfaches Verfahren zur Montage einer Federanordnung für eine Druckernussanordnung anzugeben, wird eine Vormontagebaugruppe zusammengebaut, welche ein erstes Führungselement, eine Spiralfeder ohne Vorspannung, eine Schraube und eine Mutter umfasst. Die Vormontagebaugruppe wird mit einer montierten Druckernuss gekoppelt und die Vorspannung der Spiralfeder wird über die Schraube-Mutter-Verbindung vorjustiert. Dann wird das erste Führungselement am Bodenblech fixiert und anschließend wird die Federvorspannung über die Schraube-Mutter-Verbindung justiert, bis eine gewünschte Vorspannung der Spiralfeder erreicht ist. Abschließend wird ein zweites Führungselement am Bodenblech fixiert, wobei das zweite Führungselement die Schraube drehfest fixiert.
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Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ermöglichen die Montage der Druckernussanordnung und der Federanordnung für die Druckernussanordnung mit normalem Werkzeug, wie Schraubenschlüssel und Schraubendreher ohne teures Spezialwerkzeug. Durch die Einstellvorrichtung kann die Vorspannkraft des Federelements einfach auf einen gewünschten Wert eingestellt werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Druckernussanordnung kann das Federelement als Spiralfeder ausgeführt werden. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige und einfache Umsetzung der Kopplung zwischen Druckernuss und Federanordnung, da der Federarm der Druckernuss auf ein erstes Ende der Spiralfeder wirken kann.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Druckernussanordnung kann die Einstellvorrichtung eine Zylinderschraube mit einem Schraubenkopf und einem Gewindeschaft und eine Mutter umfassen. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Implementierung der Einstellvorrichtung, welche in Kombination mit einem ersten Führungselement zu einer Vormontagebaugruppe zusammengefasst werden kann. Hierbei kann das erste Führungselement und die Spiralfeder auf den Gewindeschaft aufgeschoben und zwischen dem Schraubenkopf und der Mutter verliersicher gehalten werden. Zur einfachen Kopplung der Druckernuss mit der Federanordnung kann der Federarm einen gabelförmigen Endbereich aufweisen, welcher den Gewindeschaft zumindest teilweise umgreift. Hierbei kann die Mutter auf den Federarm und über den Federarm auf die Spiralfeder wirken. Zudem kann das erste Führungselement im montierten Zustand am Gehäuse befestigt werden und den Gewindeschaft drehbeweglich führen. Der Schraubenkopf kann an einer ersten Seite des ersten Führungselements und die Spiralfeder kann mit einer zweiten Seite an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des ersten Führungselements anliegen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Druckernussanordnung kann ein zweites Führungselement im Bereich des Schraubenkopfes angeordnet und am Gehäuse fixiert werden. Hierbei kann das zweite Führungselement die Schraube gegen Verdrehen sichern. Dadurch kann in vorteilhafter Weise verhindert werden, dass sich die eingestellte Vorspannung während des Betriebs verändert.
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In vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens zur Montage einer Federanordnung für eine Druckernussanordnung kann während des Zusammenbaus der Vormontagebaugruppe das erste Führungselement und die Spiralfeder auf einen Gewindeschaft der Schraube aufgeschoben und anschließend die Mutter auf den Gewindeschaft aufgeschraubt werden. Zudem kann ein Federarm der Druckernuss nach der Kopplung mit der Vormontagebaugruppe auf ein erstes Ende der Spiralfeder wirken und den Gewindeschaft zumindest teilweise umgreifen. In vorteilhafter Weise kann die Vorjustierung der Federvorspannung der Spiralfeder einfach durch Drehen der Schraube und/oder der Mutter durchgeführt werden, wodurch die Mutter auf den Federarm und der Schraubenkopf auf das erste Führungselement wirken kann und sich der wirksame Abstand zwischen dem Federarm und dem ersten Führungselement reduzieren kann, in dem das erste Führungselement auf den Federarm zubewegt wird und sich die wirksame Länge der Spiralfeder verkürzen und die Spiralfeder gespannt werden kann. Anschließend kann die Justierung der Federvorspannung der Spiralfeder einfach durch Drehen der Schraube und/oder der Mutter durchgeführt werden, wodurch die Mutter auf den Federarm wirken kann und dieser auf das erste Führungselement und den Schraubenkopf zubewegt werden kann, welcher drehbeweglich am ersten Führungselement gelagert und axial fixiert ist, so dass sich der wirksame Abstand zwischen dem Federarm und dem ersten Führungselement weiter reduzieren und die wirksame Länge der Spiralfeder weiter verkürzt und die Spiralfeder weiter gespannt werden kann. Eine Feinjustierung der Federvorspannung der Spiralfeder kann einfach durch Drehen der Mutter durchgeführt werden, wodurch die Mutter auf den Federarm wirkt und dieser auf das erste Führungselement und den Schraubenkopf zubewegt werden kann, welcher drehfest am zweiten Führungselement gelagert ist, so dass sich der wirksame Abstand zwischen dem Federarm und dem ersten Führungselement weiter reduzieren und die wirksame Länge der Spiralfeder weiter verkürzt und die Spiralfeder weiter gespannt werden kann.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens zur Montage einer Federanordnung für eine Druckernussanordnung kann das erste Führungselement und das zweite Führungselement am Deckelblech fixiert werden, wobei die Mutter durch eine Öffnung im Deckelblech von außen zugänglich bleiben kann. Dies ermöglicht eine einfach Feinjustierung bzw. Nachjustierung der Federvorspannung während des Betriebs.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von zeichnerischen Darstellungen näher erläutert. In den zeichnerischen Darstellungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen.
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Dabei zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Unterseite eines Gegenkastens oder Schlosskastens für ein Schloss eines beweglichen Flügels,
- 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer Oberseite des Gegenkastens oder Schlosskastens für ein Schloss eines beweglichen Flügels aus 1,
- 3 eine schematische Darstellung des Gegenkastens oder Schlosskastens für ein Schloss eines beweglichen Flügels aus 1 und 2 ohne Deckelblech mit den erfindungswesentlichen Teile eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Druckernussanordnung für einen beweglichen Flügel nach dem Koppeln der Vormontagebaugruppe mit der Druckernuss,
- 4 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Druckernussanordnung für einen beweglichen Flügel aus 3 nach der Justierung der Federvorspannung der Federvorrichtung,
- 5 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Druckernussanordnung für einen beweglichen Flügel aus 3 und 4 nach Fixierung des zweiten Führungselements, und
- 6 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Druckernussanordnung für einen beweglichen Flügel aus 3 bis 5 nach dem Aufsetzen des Deckelblechs und der Fixierung des ersten und zweiten Führungselements am Deckelblech.
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Wie aus 1 bis 6 ersichtlich ist, umfasst das dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gegenkastens 1 für ein Schloss eines beweglichen Flügels ein Gehäuse 3, eine darin drehbar gelagerte Druckernuss 12 und mindestens ein von der Druckernuss 12 beaufschlagbares nicht näher dargestelltes Betätigungselement, welches bei einer gegen eine Federwirkung erfolgte Betätigung der Druckernuss 12 eine Entriegelung eines zugehörigen Schlosses bewirkt. Hierbei ist die Druckernuss 12 über einen Betätigungsarm 14 mit dem Betätigungselement und über einen Federarm 16 mit einem Federelement 22 einer Federanordnung 20 gekoppelt, welche die Federwirkung erzeugt. Wie aus 1 bis 6 weiter ersichtlich ist, umfasst das Gehäuse 3 des Gegenkastens 1 ein Bodenblech 5 und ein Deckelblech 6, welches auch die Rückwand des Gehäuses 3 bildet und eine Stulpplatte 4, welche eine Vorderwand des Gehäuses 3 ausbildet. In die Stulpplatte ist mindestens eine Öffnung eingebracht, welche ein nicht näher dargestellter Schieber im entriegelten Zustand durchgreift.
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Wie aus 1 bis 6 ersichtlich ist, kann das dargestellte Gehäuse 3 und die Druckernussanordnung 10 auch für einen erfindungsgemäßen Schlosskasten 2 für ein Schloss eines beweglichen Flügels verwendet werden.
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Bei dem beweglichen Flügel kann es sich beispielsweise um einen Türflügel oder einen Fensterflügel handeln.
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Bei einer möglichen Ausführungsform des Gegenkastens 1 für ein Schloss eines Flügels kann das von der Druckernuss 12 beaufschlagbare Betätigungselement bei einer gegen eine Federwirkung erfolgte Betätigung der Druckernuss 12 ein erstes Schubelement in eine erste Betätigungsrichtung betätigen. Das erste Schubelement kann über eine erste Übertragungsvorrichtung mit einem zweiten Schubelement und über eine zweite Übertragungsvorrichtung mit einem Schieber gekoppelt werden. Der Schieber kann zum Einschließen einer Falle und/oder eines Riegels eines Schlosses mit Vollpanikfunktion durch eine korrespondierende Öffnung in einer Stulpplatte 4 in eine aus dem Gehäuse 3 vorstehende Stellung gebracht werden. Das erste Schubelement kann mit einer ersten Schließstange gekoppelt sein, und das zweite Schubelement kann mit einer zweiten Schließstange gekoppelt sein. Zudem kann die erste Übertragungsvorrichtung die erste Betätigungsrichtung des ersten Schubelements in eine entgegengesetzte zweite Betätigungsrichtung des zweiten Schubelements umwandeln. Die zweite Übertragungsvorrichtung kann die erste Betätigungsrichtung des ersten Schubelements in eine dritte Betätigungsrichtung des Schiebers umwandeln. Hierbei kann die erste Übertragungsvorrichtung beispielsweise als Zahnstangenantrieb ausgeführt sein und eine am ersten Schubelement ausgebildete erste Zahnstange umfassen, welche über ein Zahnrad mit einer am zweiten Schubelement ausgebildeten zweiten Zahnstange gekoppelt sein kann.
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Wie aus 1 bis 6 weiter ersichtlich ist, umfasst die Druckernussanordnung 10 für einen beweglichen Flügel im dargestellten Ausführungsbeispiel die im Gehäuse 3 drehbar gelagerte Druckernuss 12 und mindestens ein von der Druckernuss 12 beaufschlagbares nicht näher dargestelltes Betätigungselement, welches bei einer gegen eine Federwirkung erfolgten Betätigung der Druckernuss 12 eine Entriegelung eines zugehörigen Schlosses bewirkt. Hierbei ist die Druckernuss 12 über einen Betätigungsarm 14 mit dem Betätigungselement und über einen Federarm 16 mit einem Federelement 22 einer Federanordnung 20 gekoppelt, welche die Federwirkung erzeugt. Erfindungsgemäß umfasst die Federanordnung 20 eine Einstellvorrichtung 24, über welche eine Vorspannkraft des Federelements 22 einstellbar ist.
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Wie aus 1 bis 6 weiter ersichtlich ist, ist das Federelement 22 im dargestellten Ausführungsbeispiel als Spiralfeder 22A ausgeführt. Wie insbesondere aus 3 bis 5 weiter ersichtlich ist, wirkt der Federarm 16 der Druckernuss 12 auf ein erstes Ende der Spiralfeder 22A. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Einstellvorrichtung 24 eine Zylinderschraube 26 mit einem Schraubenkopf 26.1 und einem Gewindeschaft 26.2 sowie eine Mutter 28. Eine korrespondierende Vormontagebaugruppe 21 umfasst die Einstellvorrichtung 24 und ein erstes Führungselement 29A. Nach dem Zusammenbau der Vormontagebaugruppe 21 sind das erste Führungselement 29A und die Spiralfeder 22A auf den Gewindeschaft 26.2 aufgeschoben und zwischen dem Schraubenkopf 26.1 und der Mutter 28 verliersicher gehalten. Diese Vormontagebaugruppe 21 kann dann einfach auf das Bodenblech 5 aufgesetzt und mit dem Federarm 16 der Druckernuss 12 gekoppelt werden. Wie aus 3 bis 5 weiter ersichtlich ist, weist der Federarm 16 einen gabelförmigen
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Endbereich auf, welcher den Gewindeschaft 26.2 zumindest teilweise so umgreift, dass die Mutter 28 auf den Federarm 16 und über den Federarm 16 auf die Spiralfeder 22A wirkt.
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Wie aus 1 bis 6 weiter ersichtlich ist, ist das erste Führungselement 29A im montierten Zustand am Gehäuse 3 befestigt und führt den Gewindeschaft 26.1 drehbeweglich. Hierbei liegt der Schraubenkopf 26.1 an einer ersten Seite des ersten Führungselements 29A und die Spiralfeder 22A mit einer zweiten Seite an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des ersten Führungselements 29A an. Zudem ist ein zweites Führungselement 29B im Bereich des Schraubenkopfes 26.1 angeordnet und am Gehäuse 3 fixiert. Das zweite Führungselement 29B sichert die Schraube 26 gegen Verdrehen.
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Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Montage einer Federanordnung 20 für eine Druckernussanordnung 10 wird zuerst die Vormontagebaugruppe 21 zusammengebaut, welche das erste Führungselement 29A, die Spiralfeder 22A ohne Vorspannung, die Schraube 26 und eine Mutter 28 umfasst.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden während des Zusammenbaus der Vormontagebaugruppe 21 das erste Führungselement 29A und die Spiralfeder 22A auf den Gewindeschaft 26.2 der Schraube 26 aufgeschoben und anschließend wird die Mutter 28 auf den Gewindeschaft 26.2 aufgeschraubt. Dann wird die Vormontagebaugruppe 21 mit einer montierten Druckernuss 12 gekoppelt. 3 zeigt die Druckernussanordnung 10 nach der Kopplung der Vormontagebaugruppe 21 mit der Druckernuss 12.
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Wie aus 3 weiter ersichtlich ist, umgreift ein Federarm 16 der Druckernuss 12 nach der Kopplung mit der Vormontagebaugruppe 21 den Gewindeschaft 26.2 zumindest teilweise und wirkt auf ein erstes Ende der Spiralfeder 22A. In einem weiteren Schritt wird die Vorspannung der Spiralfeder 22A über die Schraube-Mutter-Verbindung vorjustiert. Die Vorjustierung der Federvorspannung der Spiralfeder 22A wird durch Drehen der Schraube 26 und/oder der Mutter 28 durchgeführt und kann mit herkömmlichem Standardwerkzeug, wie einem passenden Schraubenschlüsse oder einem Schraubendreher ausgeführt werden. Hierbei wirkt die Mutter 28 auf den Federarm 16 und der Schraubenkopf 26.1 auf das erste Führungselement 29A und der wirksame Abstand zwischen dem Federarm 16 und dem ersten Führungselement 29A reduziert sich, in dem das erste Führungselement 29A auf den Federarm 16 zubewegt wird. Dadurch verkürzt sich die wirksame Länge der Spiralfeder 22A und die Spiralfeder 22A wird gespannt. Nach der Vorjustierung der Federvorspannung der Spiralfeder 22A wird das erste Führungselement 29A am Bodenblech 5 fixiert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird das erste Führungselement 29A mit einer Befestigungsschraube 7, welche durch ein Loch im Bodenblech 5 in eine Gewindebohrung im ersten Führungselement 29A eingeschraubt wird, am Bodenblech 5 befestigt. Nach der Fixierung des ersten Führungselements 29A am Bodenblech 5 ist die Schraube 26 durch das erste Führungselement 29A axial fixiert und drehbeweglich gelagert. 4 zeigt die Druckernussanordnung 10 nach der Vorjustierung der Federvorspannung der Spiralfeder 22A und der Fixierung des ersten Führungselements 29A am Bodenblech.
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Wie aus 4 weiter ersichtlich ist, kann jetzt die Justierung der Federvorspannung der Spiralfeder 22A über die Schraube-Mutter-Verbindung durchgeführt werden, bis eine gewünschte Vorspannung der Spiralfeder 22A erreicht ist. Die Justierung der Federvorspannung der Spiralfeder 22A wird durch Drehen der Schraube 26 und/oder der Mutter 28 mit herkömmlichem Standardwerkzeug durchgeführt, wodurch die Mutter 28 auf den Federarm 16 wirkt und dieser auf das erste Führungselement 29A und den Schraubenkopf 26.1 zubewegt wird. Der Schraubenkopf 26.1 bzw. die Schraube 26 ist drehbeweglich am ersten Führungselement 29A gelagert und axial fixiert, so dass sich der wirksame Abstand zwischen dem Federarm 16 und dem ersten Führungselement 29A weiter reduziert. Dadurch wird die wirksame Länge der Spiralfeder 22A weiter verkürzt und die Spiralfeder 22A weiter gespannt. Nach der Justierung der Federvorspannung der Spiralfeder 22A wird das zweite Führungselement 29B am Bodenblech 5 fixiert, wobei das zweite Führungselement 29B die Schraube 26 drehfest fixiert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird das zweite Führungselement 29B mit einer Befestigungsschraube 7, welche durch ein Loch im Bodenblech 5 in eine Gewindebohrung im zweiten Führungselement 29B eingeschraubt wird, am Bodenblech 5 befestigt. Nach der Fixierung des zweiten Führungselements 29B am Bodenblech 5 ist die Schraube 26 durch das erste Führungselement 29A axial fixiert und durch das zweite Führungselement 29A gegen Verdrehen gesichert. 5 zeigt die Druckernussanordnung 10 nach der Justierung der Federvorspannung der Spiralfeder 22A und der Fixierung des zweiten Führungselements 29B am Bodenblech.
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Wie aus 5 weiter ersichtlich ist, kann nun noch eine Feinjustierung bzw. Nachjustierung der Federvorspannung der Spiralfeder 22A durch Drehen der Mutter 28 durchgeführt werden, wodurch die Mutter 28 auf den Federarm 16 wirkt und dieser auf das erste Führungselement 29A und den Schraubenkopf 26.1 zubewegt wird, welcher drehfest am zweiten Führungselement 29B gelagert ist, so dass sich der wirksame Abstand zwischen dem Federarm 16 und dem ersten Führungselement 29A weiter reduziert. Dadurch wird die wirksame Länge der Spiralfeder 22A weiter verkürzt und die Spiralfeder 22A weiter gespannt. Anschließend wird das Deckelblech 6 aufgesetzt und das erste Führungselement 29A und das zweite Führungselement 29B werden am Deckelblech 6 fixiert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden das erste Führungselement 29A und das zweite Führungselement 29B mit Befestigungsschrauben 8, welche durch Löcher im Deckelblech 6 in korrespondierende Gewindebohrungen im ersten Führungselement 29A und im zweiten Führungselement 29B eingeschraubt werden, am Deckelblech 6 befestigt. 6 zeigt die Druckernussanordnung 10 nach dem Aufsetzen des Deckelbelchs 6.
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Wie aus 1, 2 und 6 weiter ersichtlich ist, bleibt die Mutter 28 durch eine Öffnung 6.1 im Deckelblech 6 von außen zugänglich. Dadurch kann während des Betriebs die Federvorspannung der Spiralfeder 22A mit herkömmlichem Standardwerkzeug einfach nachjustiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gegenkasten
- 2
- Schlosskasten
- 3
- Gehäuse
- 4
- Stulpplatte
- 5
- Bodenblech
- 6
- Deckelblech
- 6.1
- Öffnung
- 7
- Befestigungsschraube (Bodenblech)
- 8
- Befestigungsschraube (Deckelblech)
- 10
- Druckernussanordnung
- 12
- Druckernuss
- 14
- Betätigungsarm
- 16
- Federarm
- 20
- Federanordnung
- 21
- Vormontagebaugruppe
- 22
- Federelement
- 22A
- Spiralfeder
- 24
- Einstellvorrichtung
- 26
- Schraube
- 26.1
- Schraubenkopf
- 26.2
- Gewindeschaft
- 28
- Mutter
- 29A
- erstes Führungselement
- 29B
- zweites Führungselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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