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Stand der Technik
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In der
DE 19603528 ist eine Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme zum Einsetzen eines mit einem Absaugkanal versehenen Absaugwerkzeugs beschrieben. Die Handwerkzeugmaschine weist eine Absaugvorrichtung mit einer Saugkammer auf, in die der Absaugkanal bei eingesetztem Werkzeug einmündet.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Zubehörvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine. Die Zubehörvorrichtung weist einen ersten Luftkanal auf, in welchem ein erster Luftstrom zum Transport von Staubgut in eine Staubsammelbox geführt wird. Es wird vorgeschlagen, dass die Zubehörvorrichtung einen zweiten Luftkanal umfasst, in welchem ein zweiter Luftstrom zum Transport von Staubgut in die Staubsammelbox oder in eine weitere Staubsammelbox geführt wird. Vorteilhaft kann über den zweiten Luftkanal eine effektivere Absaugung von Staubgut am Einsatzort der Handwerkzeugmaschine realisiert werden.
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Die Zubehörvorrichtung ist insbesondere als eine nachrüstbare Absaugung zur Entfernung von Staubgut am Einsatzort der Handwerkzeugmaschine während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine und zur Aufnahme dieses Staubguts in der Staubsammelbox ausgebildet. Bei der Handwerkzeugmaschine handelt es sich insbesondere um eine Handwerkzeugmaschine, bei der während der Bearbeitung einer Bearbeitungsoberfläche Material aus dieser entfernt wird. Beispielhaft kann es sich bei der Handwerkzeugmaschine um eine Bohrmaschine, einen Drehschlagschrauber oder einen Bohrhammer handeln. Die Zubehörvorrichtung ist insbesondere lösbar mit der Handwerkzeugmaschine verbunden. Unter einer lösbaren Verbindung soll insbesondere eine Verbindung verstanden werden, die werkzeuglos lösbar ist. Die Verbindung der Zubehörvorrichtung mit der Handwerkzeugmaschine erfolgt zumindest mechanisch, beispielsweise über eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung. Insbesondere ist die Zubehörvorrichtung zudem elektrisch mit der Handwerkzeugmaschine verbunden, beispielsweise über zumindest ein elektrisches Kontaktelement, das an einem Kopplungsbereich der Zubehörvorrichtung angeordnet ist. Vorteilhaft kann über das zumindest eine elektrische Kontaktelement die Zubehörvorrichtung mit Energie versorgt werden. Der Transport des Staubguts vom Einsatzort der Handwerkzeugmaschine in die Staubsammelbox erfolgt mittels des ersten und des zweiten Luftkanals. Während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine und/oder der Zubehörvorrichtung strömt ein Luftstrom vom Einsatzort der Handwerkzeugmaschine über die Luftkanäle in die Staubsammelbox hinein. Der Luftstrom kann sowohl durch die Zubehörvorrichtung als auch durch die Handwerkzeugmaschine erzeugt werden. Die Staubsammelbox weist zumindest eine Öffnung auf, durch die das Staubgut in der Staubsammelbox aufnehmbar ist. Weiterhin weist die Staubsammelbox eine Eingangsöffnung, durch die der Luftstrom in die Staubsammelbox führbar ist, und eine Ausgangsöffnung, durch die der gefilterte Luftstrom die Staubsammelbox verlässt, auf. In der Staubsammelbox wird das Staubgut aus dem Luftstrom mittels einer Filtereinheit gefiltert. Die Filtereinheit ist bevorzugt im Bereich der Ausgangsöffnung angeordnet. Die Filtereinheit weist zumindest ein Filterelement auf, das beispielhaft als ein Faltenfilter ausgebildet sein kann. Die Luftkanäle weisen jeweils einen Eingangsbereich, durch den ein Luftstrom in den Luftkanal eintritt, und zumindest einen Ausgangsbereich, über den der Luftstrom den Luftkanal verlässt, auf. Zwischen den Eingangs- und Ausgangsbereichen sind die Luftkanäle im Wesentlichen geschlossen ausgebildet. In diesem Zusammenhang soll unter „geschlossen ausgebildet“ insbesondere verstanden werden, das zumindest 75%, vorteilhaft zumindest 90%, bevorzugt zumindest 99% des Luftstroms, der über die Eingangsöffnung in die Luftkanäle eintritt, die Luftkanäle über die Ausgangsöffnung verlässt, beziehungsweise in die Staubsammelbox geführt wird. Der erste und der zweite Luftkanal sind zumindest abschnittsweise getrennt voneinander ausgebildet, insbesondere entlang zumindest 50% ihrer Länge zwischen ihrem jeweiligen Eingangsbereich und der Staubsammelbox.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der erste Luftkanal dazu ausgebildet ist, aus dem Bohrloch austretendes Staubgut direkt zu transportieren, und der zweite Luftkanal dazu ausgebildet ist, Staubgut aus dem Bohrloch über ein zumindest teilweise hohles Einsatzwerkzeug zu transportieren. Vorteilhaft kann dadurch sowohl innerhalb als auch außerhalb des Bohrlochs Staubgut aufgenommen und abgesaugt werden. Das hohle Einsatzwerkzeug ist insbesondere als ein Saugbohrer ausgebildet, der im Bereich des Bohrkopfs zumindest eine Öffnung aufweist, die dazu ausgebildet ist, einen Luftstrom in einen Absaugkanal innerhalb des Einsatzwerkzeugs zu führen. Der Absaugkanal erstreckt sich vorteilhaft mittig entlang der Längsachse des Einsatzwerkzeugs. Der Luftstrom verlässt das Einsatzwerkzeug über eine Absaugöffnung, die außerhalb des Arbeitsbereichs des Einsatzwerkzeugs, insbesondere am Schaft des Einsatzwerkzeugs, angeordnet ist.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass ein Eingangsbereich des ersten Luftkanals relativ zu einem Eingangsbereich des zweiten Luftkanals axial beweglich ausgebildet ist. Vorteilhaft kann dadurch während des Einsatzes der Handwerkzeugmaschine eine stets zuverlässige Staubabsaugung gewährleistet werden. Die Eingangsbereiche der Luftkanäle werden insbesondere durch einen ersten und einen zweiten Saugkopf gebildet. Die Saugköpfe sind vorteilhaft lösbar mit der Zubehörvorrichtung verbunden, sodass die Saugköpfe austauschbar und auf unterschiedliche Einsatzwerkzeuge anpassbar sind. Das Einsatzwerkzeug der Handwerkzeugmaschine wird während des Betriebs von dem ersten und/oder von dem zweiten Saugkopf vorzugsweise zumindest teilweise, insbesondere vollständig, umschlossen, um möglichst sämtliches Staubgut in die Luftkanäle zu führen. Der erste Saugkopf ist an einer Teleskopeinheit der Zubehörvorrichtung angeordnet, die ein axial beweglich im Gehäuse gelagertes Teleskopelement aufweist. Vorteilhaft kann dadurch sichergestellt werden, dass der erste Saugkopf einen konstanten Abstand zum Einsatzort des Einsatzwerkzeugs hat, insbesondere stets an der Bearbeitungsoberfläche anliegt.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass der erste Luftkanal und der zweite Luftkanal in Strömungsrichtung des Luftstroms vor der Staubsammelbox in einem gemeinsamen Luftkanal münden. Vorteilhaft kann dadurch ein besonders kompakter Aufbau der Zubehörvorrichtung realisiert werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Luftstrom von einer Lüftereinheit erzeugt wird, die zumindest ein Lüfterelement aufweist. Vorteilhaft kann durch die Lüftereinheit ein optimaler Staubguttransport realisiert werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Lüftereinheit das Lüfterelement und ein weiteres Lüfterelement aufweist, die sich in ihren Lüfterkennlinien unterscheiden. Vorteilhaft kann dadurch ein besonders effizienter Staubguttransport realisiert werden. Unter einer Lüfterkennlinie soll eine gegenseitige Abhängigkeit von dem durch ein Lüfterelement erzeugten Volumenstrom und Druckerhöhung verstanden werden. Ein Arbeitspunkt des in einer Anlage eingebauten Lüfterelements ergibt sich aus dem Schnittpunkt der Lüfterkennlinie und einer Anlagenkennlinie, die sich im Wesentlichen aus dem Strömungswiderstand innerhalb des Luftkanals der Anlage ergibt. Vorteilhaft ist der Arbeitspunkt des ersten Lüfterelements auf einen hohen Volumenstrom optimiert und der Arbeitspunkt des zweiten Lüfterelements auf einen hohen Druck optimiert. Dabei soll unter „optimiert“ in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass bei einem Einbau des zweiten Lüfterelements an der Stelle des ersten Lüfterelements der Arbeitspunkt des zweiten Lüfterelements einen niedrigeren Volumenstrom ergibt als der Arbeitspunkt des ersten Lüfterelements.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Lüfterelement und/oder das weitere Lüfterelement in der Handwerkzeugmaschine angeordnet sind. Vorteilhaft kann dadurch eine besonders kompakte Zubehörvorrichtung realisiert werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Lüfterelement und das weitere Lüfterelement von einem Elektromotor der Handwerkzeugmaschine angetrieben werden. Vorteilhaft kann dadurch ein kostengünstiger Antrieb der Lüftereinheit realisiert werden. Das Lüfterelement und/oder das weitere Lüfterelement können beispielhaft drehfest auf der Motorwelle der Handwerkzeugmaschine angeordnet sein. Alternativ können das Lüfterelement und/oder das weitere Lüfterelement drehfest mit der Motorwelle gekoppelt sein. Insbesondere ist zumindest eines der Lüfterelemente über eine Getriebeeinheit mit der Motorwelle gekoppelt.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass zumindest das Lüfterelement der Lüftereinheit in der Zubehörvorrichtung angeordnet ist. Vorteilhaft kann dadurch die Absaugung weiter optimiert werden. Vorzugsweise ist das Lüfterelement in der Zubehörvorrichtung und das weitere Lüfterelement in der Handwerkzeugmaschine angeordnet. Insbesondere weist die Zubehörvorrichtung einen Elektromotor auf, der dazu ausgebildet ist, das Lüfterelement und/oder das weitere Lüfterelement anzutreiben.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass der Volumenstrom im ersten Luftkanal und/oder im zweiten Luftkanal regelbar oder steuerbar ist. Vorteilhaft kann dadurch der Volumenstrom und damit die Effizienz des Staubguttransports anwendungsspezifisch angepasst werden. Insbesondere ist der Volumenstrom im ersten Luftkanal und/oder im zweiten Luftkanal derart regelbar oder steuerbar, dass in einer ersten Bohrphase ein höherer Volumenstrom im ersten Luftkanal vorhanden ist, als in einer zweiten Bohrphase. Bevorzugt ist im zweiten Luftkanal in der zweiten Bohrphase ein höherer Druck vorhanden als in der ersten Bohrphase. Die erste Bohrphase beginnt dabei insbesondere beim Ansetzen beziehungsweise beim Anbohren des Bohrlochs. Die zweite Bohrphase beginnt nach der ersten Bohrphase. Insbesondere beginnt die zweite Bohrphase nachdem ein Bohrkopf des Einsatzwerkzeugs in das Bohrloch beziehungsweise in die Bearbeitungsoberfläche eingetaucht ist. Vorzugsweise beginnt die zweite Bohrphase nachdem der Bohrkopf zumindest 1 cm in das Bohrloch eingetaucht ist.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Lüftereinheit verstellbar ausgebildet ist. Vorteilhaft kann dadurch die Lüftereinheit anwendungsspezifisch auf einen hohen Volumenstrom oder einen hohen Druck angepasst werden. Vorzugsweise ist die Lüftereinheit mit einer Stelleinheit mechanisch gekoppelt. Vorteilhaft kann über die Stelleinheit die Kennlinie der Lüftereinheit, insbesondere zumindest eines der Lüfterelemente der Lüftereinheit, angepasst werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Luftkanal ein Stellelement aufweist, das dazu ausgebildet ist, den Strömungsquerschnitt im Luftkanal zu verringern oder den Luftstrom im Luftkanal zu blockieren. Vorteilhaft kann dadurch der Volumenstrom im ersten und/oder im zweiten Luftkanal auf einfache Weise angepasst werden. Zumindest ein Luftkanal kann beispielsweise eine steuerbare Drosselkappe aufweisen, über die der Strömungsquerschnitt einstellbar ist.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der erste Luftkanal und/oder der zweite Luftkanal zumindest teilweise lösbar mit der Zubehörvorrichtung verbunden sind. Es ist beispielsweise denkbar, dass der erste und/oder der zweite Saugkopf werkzeuglos lösbar mit der Zubehörvorrichtung verbunden sind. Vorzugsweise ist der werkzeuglos lösbare erste und/oder zweite Saugkopf mit einem kompakten Verschlusselement austauschbar ausgebildet, sodass kein Luftstrom in den ersten und/oder zweiten Luftkanal eindringen kann. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass ein Schlauchelement, das den Saugkopf mit der Zubehörvorrichtung verbindet, werkzeuglos lösbar an der Zubehörvorrichtung befestigt ist und vorzugsweise ebenfalls durch ein kompaktes Verschlusselement austauschbar ist.
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Vorteilhaft kann durch diese Maßnahme die Zubehörvorrichtung auch auf Anwendungsfälle angepasst werden, bei denen keine Absaugung am Bohrloch oder über einen Saugbohrer nötig sind.
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Zudem betrifft die Erfindung eine Handwerkzeugmaschine mit einer Zubehörvorrichtung, wie zuvor beschrieben.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. In den gezeigten unterschiedlichen Ausführungsformen werden gleiche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen. Merkmale, die sich in der Funktion ähneln, werden mit einem zusätzlichen Buchstaben im Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Es zeigen:
- 1a ein Längsschnitt einer Zubehörvorrichtung mit einer Handwerkzeugmaschine in einer ersten Ausführungsform;
- 1b ein Längsschnitt der Zubehörvorrichtung mit der Handwerkzeugmaschine in der ersten Ausführungsform während des Bohrvorgangs;
- 1c eine perspektivische Ansicht der Zubehörvorrichtung mit der Handwerkzeugmaschine in der ersten Ausführungsform;
- 2 eine perspektivische Ansicht der Zubehörvorrichtung mit der Handwerkzeugmaschine in einer zweiten Ausführungsform;
- 3 ein Längsschnitt der Zubehörvorrichtung mit der Handwerkzeugmaschine in einer dritten Ausführungsform;
- 4 ein Längsschnitt der Zubehörvorrichtung in einer vierten Ausführungsform;
- 5a eine Ausführungsform einer Lüftereinheit;
- 5b eine alternative Ausführungsform einer Lüftereinheit;
- 6 ein Längsschnitt der Zubehörvorrichtung mit der Handwerkzeugmaschine in einer fünften Ausführungsform.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1a und 1b ist eine mit einer Handwerkzeugmaschine 10 lösbar verbundene Zubehörvorrichtung 100 in einem Längsschnitt gezeigt. Die Handwerkzeugmaschine 10 weist ein Gehäuse 12 auf, das insbesondere als ein Außengehäuse ausgebildet ist. Die Handwerkzeugmaschine 10 ist beispielhaft als ein Bohrhammer ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschine 10 weist eine Antriebseinheit 14 auf, die über eine Getriebeeinheit (nicht dargestellt) dazu ausgebildet ist, ein Einsatzwerkzeug 1000 rotierend und/oder schlagend anzutreiben. Hierzu weist die Antriebseinheit 14 der Handwerkzeugmaschine 10 einen Elektromotor 16 auf, dessen Rotationsachse im Wesentlichen parallel zu einer Arbeitsachse 18 der Handwerkzeugmaschine 10 angeordnet ist. Während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine 10 wird das Einsatzwerkzeug 1000 rotierend um und/oder schlagend entlang der Arbeitsachse 18 angetrieben. Der Elektromotor 16 weist eine Motorwelle 20 auf, die drehfest mit einem Motorlüfterelement 22 zur Kühlung des Elektromotors 16 verbunden ist. Die Antriebseinheit 14 weist insbesondere ein Schlagwerk (nicht dargestellt) auf. Das Einsatzwerkzeug 1000 wird über eine Werkzeugaufnahme 24 von der Handwerkzeugmaschine 10 aufgenommen. Die Werkzeugaufnahme 24 ist beispielhaft als ein austauschbares Wechselbohrfutter ausgebildet. Es ist allerdings auch denkbar, dass die Werkzeugaufnahme 24 als ein nicht austauschbares Festbohrfutter ausgebildet sein kann. Die Handwerkzeugmaschine 10 weist einen Betriebsschalter 26 auf, wobei über eine Betätigung des Betriebsschalters 26 die Handwerkzeugmaschine 10 ein- oder ausgeschaltet werden kann. Die Handwerkzeugmaschine 10 weist eine Energieversorgungseinheit 28 auf, die dazu ausgebildet ist, die Handwerkzeugmaschine 10 mit Energie zu versorgen. Die Energieversorgungseinheit 28 umfasst einen Netzanschluss 30, der am Gehäuse 12 der Handwerkzeugmaschine 10 befestigt ist. Das Gehäuse 12 weist einen Griffbereich 32 auf, an dem der Betriebsschalter 26 angeordnet ist. Des Weiteren umfasst die Handwerkzeugmaschine 10 eine Lüftereinheit 34, die dazu ausgebildet ist, während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine 10 einen Luftstrom zu erzeugen, über den Staubgut vom Einsatzort des Einsatzwerkzeugs 1000 abtransportiert werden kann. Die Lüftereinheit 34 umfasst ein Lüfterelement 36, das drehfest auf der Motorwelle 20 des Elektromotors 16 der Handwerkzeugmaschine 10 angeordnet ist. Das Lüfterelement 36 ist beispielhaft als ein Radialventilator ausgebildet und kann einstückig mit dem Motorlüfterelement 22 ausgebildet sein.
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Das Einsatzwerkzeug 1000 ist als ein Saugbohrer ausgebildet. An einem Bohrkopf 1002 des Einsatzwerkzeugs 1000 sind mehrere Schneiden 1004 angeordnet. Zwischen den Schneiden 1004 weist das Einsatzwerkzeug 1000 Ansaugöffnungen 1006 auf, die in einen zentrischen Absaugkanal 1008 innerhalb des Einsatzwerkzeugs 1000 führen. Angrenzend zu dem Bereich des Einsatzwerkzeugs 1000, der von der Werkzeugaufnahme 24 der Handwerkzeugmaschine 10 aufnehmbar ist, ist in einem Schaft 1010 des Einsatzwerkzeugs 1000 zumindest eine als Querbohrung ausgebildete Absaugöffnung 1012 angeordnet, die in den Absaugkanal 1008 hineinragt. In 1a ist das Einsatzwerkzeug 1000 in der ersten Bohrphase gezeigt. Das Einsatzwerkzeug 1000 beaufschlagt eine Bearbeitungsoberfläche 1014 in Form einer Wand von außen. Beim Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 wird das Einsatzwerkzeug 1000 rotatorisch und/oder schlagend angetrieben, sodass die Schneiden 1004 das Gestein zerkleinern und das Einsatzwerkzeug 1000 in die Bearbeitungsoberfläche 1014 eindringt.
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Die Zubehörvorrichtung 100 ist dazu ausgebildet, das freigesetzte Staubgut abzusaugen. Die Zubehörvorrichtung 100 weist ein Gehäuse 102 auf, das lösbar mit dem Gehäuse 12 der Handwerkzeugmaschine 10 verbunden ist. In der Zubehörvorrichtung 100 ist eine Staubsammelbox 104 lösbar eingesetzt, in der das Staubgut gesammelt wird. Das Staubgut wird über einen ersten Luftkanal 106 und einen zweiten Luftkanal 108 von der Zubehörvorrichtung 100 aufgenommen und in die Staubsammelbox 104 transportiert. Der Transport des Staubguts erfolgt über einen Luftstrom, der von der Lüftereinheit 34 der Handwerkzeugmaschine 10 erzeugt wird. Damit das Staubgut die Staubsammelbox 104 nicht verlässt, ist eine Filtereinheit 111 insbesondere lösbar mit der Staubsammelbox 104 verbunden. Die Filtereinheit 111 umfasst ein beispielhaft als Faltenfilter ausgebildetes Filterelement 113.
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Das Gehäuse 102 der Zubehörvorrichtung 100 und das Gehäuse 12 der Handwerkzeugmaschine 10 weisen korrespondierende Luftdurchgangsöffnungen 38, 138 auf, über die die in der Handwerkzeugmaschine 10 angeordnete Lüftereinheit 34 strömungstechnisch mit den Luftkanälen 106, 108 der Zubehörvorrichtung 100 verbindbar ist. In Strömungsrichtung des Luftstroms tritt der von der Lüftereinheit 34 erzeugte Luftstrom über Eingangsbereiche 110, 112, in denen jeweils ein Saugkopf 114, 116 angeordnet ist, in den ersten Luftkanal 106 und den zweiten Luftkanal 108 der Zubehörvorrichtung 100 ein. Über einen Ausgangsbereich 118 verlässt der Luftstrom die Zubehörvorrichtung 100, wobei der Ausgangsbereich 118 durch die Luftdurchtrittsöffnung 138 gebildet wird. Im mit der Handwerkzeugmaschine 10 verbundenen Zustand ist die Luftdurchtrittsöffnung 138 der Zubehörvorrichtung 100 mit der Luftdurchtrittsöffnung 38 der Handwerkzeugmaschine 10 derart verbunden, dass der Luftstrom aus der Zubehörvorrichtung 100 in die Handwerkzeugmaschine 10 geführt werden kann. Die Luftdurchtrittsöffnung 38 der Handwerkzeugmaschine 10 ist im Bereich der Lüftereinheit 34 angeordnet. Innerhalb der Handwerkzeugmaschine 10 wird der von der Lüftereinheit 34 eingesaugte Luftstrom über einen als Öffnung auf der Oberseite des Gehäuses 12 der Handwerkzeugmaschine 10 ausgebildeten Luftausgang 40 nach außen geführt.
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Der erste Saugkopf 114 des ersten Luftkanals 106 liegt beim Einsatz der Handwerkzeugmaschine 10 an der Bearbeitungsoberfläche 1014 derart an, dass das aus der Bearbeitungsoberfläche 1014 gelöste Gestein beziehungsweise Staubgut unmittelbar von dem Saugkopf 114 aufgenommen werden kann. Insbesondere umfasst der Saugkopf 114 eine Öffnung, durch die das Einsatzwerkzeug 1000 geführt wird. Im Bereich der Öffnung wird das Einsatzwerkzeug 1000 vorzugweise vollständig von dem ersten Saugkopf 114 umschlossen, damit sämtliches Staubgut im ersten Saugkopf 114 aufgenommen werden kann. Der Abstand des ersten Saugkopfes 114 von der Handwerkzeugmaschine 10, insbesondere von der Werkzeugaufnahme 24 der Handwerkzeugmaschine 10, ist über eine Teleskopeinheit 120, die der Zubehörvorrichtung 100 zugeordnet ist, variabel einstellbar ausgebildet. Der erste Saugkopf 114 ist als ein erster Abschnitt des ersten Luftkanals 106 ausgebildet. Ein zweiter Abschnitt des ersten Luftkanals 106 wird von einem elastischen Schlauchelement 122 gebildet, in dem eine metallische Federspirale 124 eingearbeitet ist. Das Schlauchelement 122 ist radial in einem Teleskopelement 126 der Teleskopeinheit 120 gelagert, wobei das Teleskopelement 126 axial beweglich im Gehäuse 102 der Zubehörvorrichtung 100 gelagert ist. An einem ersten Ende ist das Schlauchelement 122 mit dem ersten Saugkopf 114 verbunden. An einem zweiten Ende umschließt das Schlauchelement 122 ein Rohrkrümmerelement 128, das einen dritten und letzten Abschnitt des ersten Luftkanals 106 bildet. In Strömungsrichtung hinter dem Rohrkrümmerelement 128 ist der erste Luftkanal 106 mit der Staubsammelbox 104 verbunden.
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Der zweite Saugkopf 116 des zweiten Luftkanals 108 ist vorzugsweise axial unbeweglich derart im Bereich der Absaugöffnung 1012 des Einsatzwerkzeugs 1000 fixierbar, das während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine 10 Staubgut innerhalb des Bohrlochs über die Ansaugöffnungen 1006 des Einsatzwerkzeugs 1000 abgesaugt werden kann. Der von der Lüftereinheit 34 erzeugte Luftstrom transportiert das Staubgut über den Absaugkanal 1008 des Einsatzwerkzeugs 1000 und den über die Absaugöffnungen 1012 mit dem Absaugkanal 1008 verbundenen zweiten Luftkanal 108 der Zubehörvorrichtung 100 direkt in die Staubsammelbox 104. Der zweite Saugkopf 116 und das Einsatzwerkzeug 1000 sind zur axialen Lagerung formschlüssig entlang der Arbeitsachse 18 miteinander verbunden. Der zweite Saugkopf 116 ist über ein weiteres Schlauchelement 130 mit der Staubsammelbox 104 verbunden. Das weitere Schlauchelement 130 ist insbesondere durch einen Kraftschluss lösbar mit der Staubsammelbox 104 verbunden. Das weitere Schlauchelement 130 ist analog zum Schlauchelement 122 des ersten Luftkanals 106 teilweise aus einem Kunststoff ausgebildet, in dem eine metallische Federspirale eingebaut ist. Vorzugsweise ist zwischen dem zweiten Saugkopf 116 des zweiten Luftkanals 108 und dem Einsatzwerkzeug 1000 ein geringes radiales Spiel ausgebildet, sodass während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine 10 im Wesentlichen kein Drehmoment von dem rotierenden Einsatzwerkzeug 1000 auf den zweiten Luftkanal 108 übertragen wird.
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In 1b ist das Einsatzwerkzeug 1000 in der zweiten Bohrphase gezeigt. Der Bohrkopf 1002 des Einsatzwerkzeugs 1000 ist in der zweiten Bohrphase vollständig im Bohrloch eingetaucht. In der ersten Bohrphase wird sowohl über den ersten Luftkanal 106 als auch über den zweiten Luftkanal 108 ein nennenswerter Anteil an Staubgut abgesaugt. In der zweiten Bohrphase wird das Staubgut im Wesentlichen allein über das als Saugbohrer ausgebildete Einsatzwerkzeug 1000 und den zweiten Luftkanal 108 abgesaugt.
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In 1c ist die Handwerkzeugmaschine 10 mit der Zubehörvorrichtung 100 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt.
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In 2 ist eine Zubehörvorrichtung 100a in einer zweiten Ausführungsform gezeigt. Die Zubehörvorrichtung 100a unterscheidet sich von der in 1 gezeigten Zubehörvorrichtung 100 dadurch, dass der zweite Luftkanal 108a über eine zusätzliche Befestigungsvorrichtung 140a an der Handwerkzeugmaschine 10 befestigbar ist. Alternativ ist ebenfalls denkbar, dass die zusätzliche Befestigungsvorrichtung 140a den zweiten Luftkanal 108a am Gehäuse 102a der Zubehörvorrichtung 100a befestigt. Der zweite Luftkanal 108a ist, wie zuvor beschrieben, endseitig mit dem Einsatzwerkzeug 1000 und der Staubsammelbox 104a verbunden. Zwischen diesen beiden endseitigen Befestigungen des zweiten Luftkanals 108a ist die zusätzliche Befestigungsvorrichtung 140a angeordnet, die insbesondere dazu ausgebildet ist, den zweiten Saugkopf 116a drehfest und axial um das Einsatzwerkzeug 1000 herum zu fixieren. Vorteilhaft umfasst die zusätzliche Befestigungsvorrichtung 140a eine weitere Teleskopeinheit 142a zur axial verstellbaren Fixierung des zweiten Saugkopfs 116a. Die weitere Teleskopeinheit 142a ist beispielhaft an einem Zusatzhandgriff 33 der Handwerkzeugmaschine 10 lösbar befestigt.
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In 3 ist eine Zubehörvorrichtung 100b in einer dritten Ausführungsform gezeigt. Die Zubehörvorrichtung 100b unterscheidet sich von der in 1 gezeigten Zubehörvorrichtung 100 dadurch, dass der zweite Luftkanal 108b vor dem Eintritt in die Staubsammelbox 104b in den ersten Luftkanal 106b mündet. Insbesondere mündet der zweite Luftkanal 108b in einem Bereich des ersten Luftkanals 106b, in welchem der erste Luftkanal 106b nicht beweglich gelagert ist. Beispielhaft mündet der zweite Luftkanal 108b in das Rohrkrümmerelement 128b.
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In 4 ist eine Zubehörvorrichtung 100c in einer vierten Ausführungsform gezeigt, bei der die Lüftereinheit 34c in der Zubehörvorrichtung 100c angeordnet ist. Die Lüftereinheit 34c weist ein Lüfterelement 36c auf, das drehfest mit einer Motorwelle 144c eines Elektromotors 146c der Zubehörvorrichtung 100c verbunden ist. Das Lüfterelement 36c ist als ein Radialventilator ausgebildet, der benachbart zu der Staubsammelbox 104c im Gehäuse 102c der Zubehörvorrichtung 100c angeordnet ist. Der durch die Lüftereinheit 34c erzeugte Luftstrom wird analog zu den vorherigen Ausführungsformen über den ersten Luftkanal 106c und den zweiten Luftkanal 108c in die Staubsammelbox 104c geführt. Der von dem Lüfterelement 36c axial angesaugte Luftstrom wird radial über seitlich Öffnungen im Gehäuse 102c der Zubehörvorrichtung 100c ausgeblasen. Die Energieversorgung des Elektromotors 146c erfolgt in dieser Ausführungsform über die Energieversorgung 28c der Handwerkzeugmaschine 10c, die beispielhaft einen austauschbaren Handwerkzeugmaschinenakkupack 44c umfasst. Die Zubehörvorrichtung 100c und die Handwerkzeugmaschine 10c weisen zur mechanischen und elektrischen Verbindung zueinander korrespondierende Verbindungselemente auf, die nicht näher dargestellt sind.
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In den in den 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsformen weist die Lüftereinheit 34 jeweils ein Lüfterelement 36 auf, über das sowohl der Luftstrom im ersten Luftkanal 106 als auch der Luftstrom im zweiten Luftkanal 108 erzeugt wird. Um ein optimales Absaugergebnis zu gewährleisten, weist die in 5a gezeigte Ausführungsform der Lüftereinheit 34d ein verstellbares Lüfterelement 36d auf. Das Lüfterelement 36d ist, wie zuvor beschrieben, drehfest mit der Motorwelle 20 des Elektromotors 16 verbindbar. Das Lüfterelement 36d ist beispielhaft als ein Laufrad 46d mit verstellbaren Schaufelelementen 48d ausgebildet. Die Schaufelelemente 48d sind über eine nicht dargestellte Mechanik um eine Schwenkachse 50d verstellbar gelagert. In Abhängigkeit der Ausrichtung der verstellbaren Schaufelemente 48d kann eine Lüfterkennlinie der Lüftereinheit 34d, insbesondere eine Lüfterkennlinie des Lüfterelements 36d, angepasst werden. Vorteilhaft werden die verstellbaren Schaufelelemente 48d beim Übergang von der ersten Bohrphase in die zweite Bohrphase derart geschwenkt, dass der Volumenstrom verringert wird, was zu einer Druckerhöhung in den Luftkanälen 106, 108, insbesondere im zweiten Luftkanal 108, führt.
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Die Verstellung der Schaufelelemente 48d kann manuell oder automatisch erfolgen. Beispielsweise ist denkbar, dass eine manuelle Verstellung der Schaufelelemente 48d von dem Benutzer ausgeht, der beim Übergang in die zweite Bohrphase ein mechanisches Betätigungselement betätigt, das mechanisch direkt oder indirekt mit den Schaufelelementen 48d gekoppelt ist. Alternativ ist auch eine manuelle Verstellung denkbar, bei der ein elektrisches Betätigungselement betätigt wird, wobei durch das elektrische Betätigungselement eine nicht dargestellte Stelleinheit elektronisch gesteuert werden kann, die wiederum zur mechanischen Verstellung der Schaufelelemente 48d ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich ist auch denkbar, dass die Handwerkzeugmaschine 10 oder die Zubehörvorrichtung 100 eine Elektronik aufweist, die dazu ausgebildet ist, den Betrieb der Handwerkzeugmaschine in der ersten Bohrphase von dem Betrieb der Handwerkzeugmaschine in der zweiten Bohrphase zu unterscheiden. Die Unterscheidung kann beispielhaft über optische, akustische oder andere dem Fachmann bekannte Parameter, die über Sensoren erfassbar sind, von der Elektronik durchgeführt werden. Vorzugsweise steuert die Elektronik abhängig von der Ermittlung einer ersten Bohrphase oder einer zweiten Bohrphase eine mechanische Stelleinheit automatisch.
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In 5b ist eine alternative Ausführungsform der Lüftereinheit 34e gezeigt. Die Lüftereinheit 34e umfasst ein Lüfterelement 36e, das von einem Luftleitring 52e umschlossen wird. Der Luftleitring 52 ist dazu ausgebildet, die Menge an Luft, die in Richtung des Lüfterelements 36e strömt, beziehungsweise die aus dem Lüfterelement 36e radial nach außen strömt, anzupassen. Insbesondere weist der Luftleitring 52e verstellbare Luftleitelemente 54e auf, die über eine Stelleinheit 56e um eine Schwenkachse 50e drehbar sind. Die Verstellung der Luftleitelemente 54e kann analog zu der Verstellung der Schaufelelemente 48d im vorherigen Ausführungsbeispiel manuell oder automatisch erfolgen.
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In 6 ist eine weitere Ausführungsform der Zubehörvorrichtung 100f gezeigt. In dieser Ausführungsform wird der erste Luftkanal 106f und der zweite Luftkanal 108f von den jeweiligen Eingangsbereichen 110f, 112f bis zu dem Ausgangsbereich 118 f getrennt voneinander ausgebildet. Insbesondere weist der Ausgangsbereich 118f für jeden der Luftkanäle 106f, 108f zumindest eine Luftdurchtrittsöffnung 138f auf. Die Lüftereinheit 34f zur Erzeugung des Luftstroms ist in der Handwerkzeugmaschine 10f angeordnet und wird über die Motorwelle 20f des Elektromotors 16f der Handwerkzeugmaschine 10f angetrieben. Der Elektromotor 16f wird über ein Motorlüfterelement 22f gekühlt. Die Lüftereinheit 34f weist insbesondere ein Lüfterelement 36f zur Erzeugung eines Luftstroms im ersten Luftkanal 106f und ein weiteres Lüfterelement 58f zur Erzeugung eines Luftstroms im zweiten Luftkanal 108f auf.
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Im mit der Handwerkzeugmaschine 10f verbunden Zustand der Zubehörvorrichtung 100f werden die beiden Luftströme aus der Zubehörvorrichtung 100f separat über jeweils zumindest eine Luftdurchtrittsöffnung 38f, die zu den jeweils zumindest einen Luftdurchtrittsöffnungen 138f der beiden Luftkanäle 106f, 108f der Zubehörvorrichtung 100f korrespondieren, in die Handwerkzeugmaschine 10f geführt. Innerhalb des Gehäuses 12f der Handwerkzeugmaschine 10f werden die beiden durch die Lüfterelemente 36f, 58f erzeugten Luftströme getrennt voneinander bis zu jeweils zumindest einem Luftausgang 40f geführt. Da die Luftströme im ersten Luftkanal 106f und im zweiten Luftkanal 108f von den Eingangsbereichen 110f, 112f der Zubehörvorrichtung 100f bis hin zu den Luftausgängen 40f getrennt voneinander ausgebildet sind, kann die Lüftereinheit 34f die Luftströme getrennt voneinander hinsichtlich einer optimalen Absaugleistung anpassen. Insbesondere ist das Lüfterelement 36f dazu ausgebildet, einen hohen Volumenstrom innerhalb des ersten Luftkanals 106f bereitzustellen. Das weitere Lüfterelement 58f ist vorzugsweise dazu ausgebildet, innerhalb des zweiten Luftkanals 108f einen hohen Druck bereitzustellen. Die Zubehörvorrichtung weist eine erste Staubsammelbox 104f, die das Staubgut aus dem ersten Luftkanal 106f aufnimmt, und eine weitere Staubsammelbox 148f, die das Staubgut aus dem zweiten Luftkanal 108f aufnimmt, auf. Die beiden Staubsammelboxen 104f, 148f können gemeinsam oder einzeln lösbar mit dem Gehäuse 102f der Zubehörvorrichtung 100f verbunden werden. Die Staubsammelboxen 104f, 148f weisen jeweils eine Filtereinheit 111f auf.
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In 7 ist die Handwerkzeugmaschine 10 mit einer weiteren Ausführungsform der Zubehörvorrichtung 100g gezeigt. Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß 1 ist in dieser Ausführungsform der erste Luftkanal 106g und der zweite Luftkanal 108g zumindest teilweise lösbar mit der Zubehörvorrichtung 100g verbunden. Insbesondere ist der erste Saugkopf 114g werkzeuglos von der Zubehörvorrichtung 100g gelöst und mit einem Verschlusselement 150g ausgetauscht dargestellt. Vorzugsweise ist der erste Saugkopf 114g über dieselbe mechanische Schnittstelle 151g mit der Zubehörvorrichtung 100g verbunden, wie das Verschlusselement 150g. Durch das Verschlusselement 150g wird der erste Luftkanal 106g derart verschlossen, dass kein Luftstrom mehr in den ersten Luftkanal 106g eindringen kann. Zudem ist das Verschlusselement 150g vorteilhaft derart kompakt ausgebildet, dass das Einsatzwerkzeug 1000 nicht von dem Verschlusselement 150g umschlossen wird und die Zubehörvorrichtung 100g mit der Teleskopeinheit im eingefahrenen und arretierten Zustand betrieben werden kann. Falls keine Absaugung am Bohrloch gewünscht ist, kann durch das Verschlusselement vorteilhaft eine höhere Absaugleistung im zweiten Luftkanal 108g erzielt werden. Zusätzlich ist der zweite Saugkopf 116g mit dem weiteren Schlauchelement 130g gelöst von der Zubehörvorrichtung 100g und ausgetauscht mit einem weiteren Verschlusselement 152g dargestellt. Das weitere Verschlusselement 152g ist beispielhaft als ein Stopfen ausgebildet, der den zweiten Luftkanal 108g verschließt. Alternativ kann das Verschlusselement 152g auch dieselbe Schnittstelle 153g zur mechanischen Befestigung an der Zubehörvorrichtung 100g aufweisen, wie das Schlauchelement 130g. Wird kein als Saugbohrer ausgebildetes Einsatzwerkzeug 1000 verwendet, so kann vorteilhaft der zweite Saugkopf 116g und das Schlauchelement 130g durch das weitere Verschlusselement 152g ausgetauscht und der zweite Luftkanal 108g geschlossen werden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Absaugleistung im ersten Luftkanal 106g gesteigert wird und die Handhabung der Zubehörvorrichtung 100g vereinfacht wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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