-
Die
Erfindung geht aus von einer strömungsmittelgetriebenen
Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Aus
der Patentschrift
US
6347985 B1 ist eine Handwerkzeugmaschine bekannt, die allein über den Saugluftstrom
eines Staubsaugers angetrieben wird. Kernstück der bekannten Handwerkzeugmaschine ist
eine herkömmliche
Pelton-Turbine, die die Saugluft des Staubsaugers zum Drehen der
Abtriebsspindel und damit zum Antrieb des Werkzeugs nutzt.
-
Der
Wirkungsgrad der bekannten Handwerkzeugmaschinen mit Axial- und
Peltonturbinen, auch als Widerstandsläufer bezeichnet, die ausschließlich aufgrund
des Luftimpulses eine mechanische Leistung an eine Welle abgeben,
kann hohe Ansprüche an
die Arbeits- und Absaugleistung dieser mit handelsüblichen
Staubsaugern betreibbaren Handwerkzeugmaschinen nur bedingt befriedigen.
-
Vorteile der
Erfindung
-
Die
Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass
die ohne eigenen Elektromotor, nur mit der Saugluft eines Staubsaugers
betriebene als Schleifmaschine ausgestaltete Handwerkzeugmaschine
für Ihre
Einsatzzwecke einen so hohen Wirkungsgrad hat, dass besonders viel Strömungsenergie
der Saug- bzw. Blasluft in mechanische Leistung umsetzbar ist und
ein nahezu staubfreies Schleifen, Bohren oder dergl. mit ständigem Abtransport
der sich während
des Schleifvorgangs bildenden Staubpartikel gesichert ist, so dass
hoher Spanabtrag mit hochwirksamer Absaugung des Schleifstaubs vereint
ist, kurz, es ist eine besonders vorteilhafte Abart einer Turbine
geschaffen, – quasi als
Zwitter zwischen klassisch durchströmter Radialturbine und Axialturbine – die als
diagonal durchströmte
Radialturbine ausgestaltet ist. Sie vereinigt den Vorteil geringen
Druckverlustes mit dem Vorteil erhöhter Energieausbeute aus den
Luftstrom und bildet deshalb für
luftdurchströmte
Elektrowerkzeuge einen hocheffektiven Antrieb.
-
Dadurch,
dass ein dem Turbinenrad vorgeschaltetes, feststehendes Vorleitgitter
angeordnet ist, das als Lagersitz für ein Drehlager der Achswelle
des Turbinenrades dient, übernimmt
es eine tragende Funktion der Gehäusestruktur der Handwerkzeugmaschine,
wobei damit deren Herstellungskosten besonders niedrig gehalten
werden können.
-
Dadurch,
dass der Antrieb nur aus leichten Kunststoffteilen besteht, ist
die Handwerkzeugmaschine besonders leicht und handlich.
-
Dadurch,
dass das Turbinenrad durch eine Labyrinthdichtung gegenüber dem
Turbinengehäuse abgedichtet
ist, ist die Turbine ohne Reibungsverluste abgedichtet und so vor
Druckverlust geschützt,
so dass ihr Wirkungsgrad besonders hoch ist.
-
Dadurch,
dass das Vorleitgitter als Lagersitz für ein Lager der Achswelle der
Turbine dient, kann die damit ausgerüstet Handwerkzeugmaschine besonders
flach gebaut werden..
-
Dadurch,
dass sie eine Ausgleichsmasse aufweist, die gemeinsam mit Strukturen
des Vorleitgitters eine Labyrinthdichtung bildet, ist das Lager
der Achswelle besonders sicher gegen das Eindringen und Anlagern
von Staub geschützt.
-
Dadurch,
dass das Vorleitgitter so in die Struktur des Gehäuses eingebaut
ist, dass es dieses versteift, kann dieses besonders leicht gebaut
werden.
-
Dadurch,
dass die Luft zum Antrieb des Turbinenrads radial außen an dieses
herangeführt
wird und sodann radial schräg
nach innen vom äußeren Rand
des Turbinenrades abgesaugt wird, entstehen besonders geringe Strömungsverluste
und die Turbine weist einen entsprechend hohen Wirkungsgrad auf.
-
Dadurch,
dass die Handwerkzeugmaschine mit einem Funkschalter versehen ist,
mit dem der Staubsauger ein- und ausschaltbar ist, ist eine bequeme
und einfache Bedienung der Handwerkzeugmaschine bzw. des Staubsaugers
möglich.
-
Dadurch,
dass die Drehzahlregelung für
die Handwerkzeugmaschine mittels einer unterschiedlich einstellbaren
Luftklappe vorgenommen wird, ist mit einfachen Mitteln eine Anpassung
der Maschinendrehzahl an jeweils vorliegende Arbeitsbedingungen
einfach und kostengünstig
möglich.
-
Zeichnung
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit zugehöriger Zeichnung
näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 einen
Längsschnitt
eines Schwingschleifers
-
2 einen
Längsschnitt
der Turbine mit Vorleitgitter zum Antrieb des Schwingschleifers
-
3 eine
Seitenansicht der Turbine gemäß 2
-
4 eine
Seitenansicht des Turbinenrads der Turbine gemäß 2
-
5 einen
Längsschnitt
des Turbinenrads gemäß 4
-
6 eine
Seitenansicht der Turbine gemäß 2
-
7 eine
Unteransicht des Turbinenrads
-
8 eine
Draufsicht des Vorleitgitters
-
9 eine
Seitenansicht des Turbinenrads mit eingesetzter Achswelle
-
10 eine
räumliche
Seitenansicht des Turbinenrads schräg von unten und
-
11 eine
räumliche
Seitenansicht des Turbinenrads schräg von oben.
-
Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
-
1 zeigt
eine Handwerkzeugmaschine 10, die als Schwingschleifer
ausgestaltet ist mit Blick auf eine dem Betrachter mit seiner Innenseite
zugewandte Gehäuseschale 14.
Diese bildet mit einer zweiten nicht dargestellten, i.w. symmetrischen
Gehäuseschale
ein glockenförmiges
Gehäuse 12 mit
einer Hochachse 40. Das Gehäuse 12 wird aus den beiden
Gehäuseschalen
mit Schrauben zusammengefügt,
die die äußere, nichtdargestellte
Gehäuseschale
von außen
durchtreten, in Schraubdome 35 der linken Gehäuseschale 14 drehbar
sind und dadurch die beiden Gehäuseschalen
an einer Stoßfuge zusammenhalten.
-
Das
Gehäuse 12 geht
auf seiner Oberseite 20 in einen quer von der Hochachse 40 abstehenden, hohlzylindrischen
Handgriff 16 über,
der als Saugluftaustritt 18 und zum Anschluß ei nes
nichtdargestellten Saugschlauchs dient. Auf seiner Oberseite 20 trägt das Gehäuse 12 eine
Luftklappe 22, die eine Öffnung 24 zum Strömungskanal 26 im
Inneren des Gehäuses 12 zwecks
Lufteintrittsregulierung nach Bedarf freigibt oder verschließt. Dazu
ist ein Bereich 86 einer Kanalwand 28 nah benachbart
zur Öffnung 24 perforiert,
so dass die Saugluft im schlauchartigen Strömungskanal 26 mit
der Außenluft
kommunizieren kann. Die Kanalwand 28 ist durch Tragrippen 30 an den
Gehäuseschalen 14 gehaltert.
Die Tragrippen 30 sind mit Verstärkungsrippen 32 im
Inneren der Gehäuseschale 14 und über diese
mit der Gehäuseaußenwand
bzw. der Gehäuseschale 14 verbunden. Dadurch
wird der Luftkanal 26 bzw. die Kanalwand 28 versteift
und das Gehäuse 12 in
Leichtbauweise insbesondere gegen Schwingungen bzw. Resonanzen,
angeregt von durchströmender
Saugluft, stabilisiert.
-
Unten
endet das Gehäuse 12 in
einer geraden, umlaufenden Unterkante 34, die in ihrer
senkrechten Projektion nach unten ein Dreieck mit nach außen gewölbten Seiten
bildet. Parallel zur Unterkante 34 ist ein Schleifteller 70 angeordnet,
der über elastische
Schwingkörper 75 mit
dem Gehäuse 12 elastisch
beweglich verbunden ist. Der Schleifteller 70 steht mit
seiner bügeleisenförmigen Grundfläche außen über die
dreieckige, senkrecht nach unten projizierte Kontur der Unterkante 34 hinaus
und hat auf seiner Unterseite Haltemittel zur Aufnahme eines nichtdargestellten
Schleifblatts. Er ist über
eine Achswelle 72 und einen an dessen Ende drehfest sitzenden
nicht näher
bezeichneten Exzenter orbital antreibbar, so dass jeder Punkt des
Schleiftellers und damit jedes einzelne Schleifkorn des Schleifblatts kleine
Kreise beschreibt, das typische Schliffbild eines Orbital-Schwingschleifers.
-
Die
Achswelle 72 wird über
ein Turbinenrad 38 einer lufttreibbaren Turbine 36 drehend
mitgenommen und ist im Gehäuse 12 bzw.
im Vorleitgitter 74 über
ein oberes und ein unteres Wälzlager 64, 66 drehbar
gelagert und greift mit ihrem unteren Ende in ein drittes Wälzlager 68,
das mit seinem Außenring drehfest
im Schleifteller 70 sitzt. Zwischen dem unteren und dem
dritten Wälzlager 66, 68 ist
die Achswelle 72 drehfest mit einer Ausgleichsmasse 78 verbunden,
die als Unwuchtausgleich dient, um Schwingungen des exzentrisch
bewegten Schleiftellers 70 vom Gehäuse 12 fernzuhalten.
-
Die
Ausgleichsmasse 78 trägt
auf ihrer oberen, dem Vorleitgitter 74 zugewandten Seite
ein nach oben hervorstehendes Ringprofil 80. Dieses wird oben
von einer Ringnut 82 mit einem geringem Abstand umgriffen,
die in der eng benachbarten Unterseite des Vorleitgitters 74 angeordnet
ist und mit dem Ringprofil 80 gemeinsam eine untere, mänderförmige Labyrinthdichtung 84 bildet.
Diese verhindert, dass durch den Unterdruck in den Hohlräumen im Inneren
der Handwerkzeugmaschine 10, insbesondere zwischen der
Ausgleichsmasse 78 und dem Vorleitgitter 74, Staub
und Späne
in den Spalt bzw. zum unteren Lager 66 bewegt werden so
dass dieses langfristig unbeeinträchtigt bleibt.
-
Der
Achswelle 72 wird vom Turbinenrad 38 mittig drehfest
umgriffen, wobei eine innige formschlüssige Verbindung zwischen den
beiden Teilen mittels einer Rändelung 73 in
einem definierten Umfangsbereich etwa in der Mitte der Achswelle 72 hergestellt
ist, in deren Vertiefungen der beim Gießprozeß flüssige Kunststoff eintritt und
damit die Verbindung bewirkt.
-
Das
Turbinenrad 38 hat eine glockenförmige Außenkontur, wobei sich an die
Unterkante 34 axial nach unten ein im Gehäuse 12 drehfestgehaltenes bzw.
zwischen den Gehäuseschalen 14 einklemmbares
Vorleitgitter 74 mit Gitterschaufeln 75 anschließt. Die
Gitterschaufeln 75 sind wie die Radschaufeln 42 des
Turbinenrads 38 als auf ihrer Schmalseite stehende Kunststoffstreifen
ausgestaltet. Das als kurzer Kegelstumpf ausgestaltete Vorleitgitter 74 wird
außen
durch das ebenfalls im Gehäuse 12 drehfestgelegte
Turbinengehäuse 60 im
Abstand der Höhe
der Gitterschaufeln 75 zumindest teilweise übergriffen, so
dass damit eine untere Fortsetzung des ringförmiger Strömungskanals 49 des
Turbinenrads 38 gebildet wird, durch den die Saugluft gezogen
bzw. geleitet wird. Über
die Gitterschaufeln 75 wird die von unten einströmende Saugluft
zum Antrieb des Turbinenrades 38 in dessen Strömungsrichtung
bzw. die des Strömungskanals 49 bzw.
der Radschaufeln 42 des Turbinenrads 38 gelenkt
und entwirbelt, so dass dadurch der, insbesondere eingangsseitige,
Wirkungsgrad der Turbine 36 erheblich verbessert wird. Das
Vorleitgitter 74 bildet mit einer zentralen Ausnehmung 76 auf
seiner Unterseite einen Lagersitz für ein Lager 66 des
unteren Bereichs der Achswelle 72, das diese im Gehäuse 12 festgelegt
und führt.
-
2 zeigt
einen Längsschnitt
des Turbinenrads 38 mit dem sich axial unten anschließenden, im
Gehäuse 12 feststehenden
Vorleitgitter 74 als Einzelheit, die zusammengebaut in 1 gezeigt
sind. Dabei ist – ähnlich wie
der Preßkörper einer
Zitronenpresse – ein
kegelstumpfartiger nach außen
gewölbter
Tragkegel 48 erkennbar, der außen eine Vielzahl von Radschaufeln 42 trägt, die
die Gestalt mit ihrer Schmalseite auf dem Tragkegel 48 stehend
angeordneter, flacher Kunststoffstreifen haben und deren Höhe graduell
in Richtung zur – virtuellen – Kegelspitze
zunimmt. Über
die Radschaufeln 42 ist ein zum Tragkegel 48 bzw.
den Oberkanten der Radschaufeln 42 etwa parallel verlaufender
Deckkegel 44 gefügt. Dadurch
wird zwischen dem Trag- und dem Deckkegel 48, 44 der
im Querschnitt ringförmige Strömungskanal 49 gebildet.
Dieser wird durch die Radschaufeln 42 in eine Vielzahl
gewundener Einzelkanäle
aufgeteilt, in denen die Saugluft zum Antrieb der Turbine 36 aufgrund
der geringen Biegeradien bzw. Umlenkungswinkel der Radschaufeln 42 mit
besonders geringem Strömungswiderstand
fließen
kann. Der untere Rand des Tragkegels 48 ist etwa unter
45° Winkel zur
Hochachse 40 geneigt und verläuft nicht wie bei herkömmlichen
Radialturbinen um etwa 90° quer
zur Kegelachse abgewinkelt. Bei einem besonders günstigen
Ausführungsbeispiel
der Turbine 36 beträgt
der Einströmwinkel
der Schaufel 40° und
ihr Ausströmwinkel
30°. Ein
Bewegungspfeil 62 zeigt, dass die an der Radschaufel 42 entlangfließende Luft
um 45° umgelenkt
ist, gemessen zur Achse 40, wobei die Umlenkung quer zur
Zeichenebene noch nicht berücksichtigt
ist.
-
Der
Deckkegel 44 grenzt oben im Bereich der virtuellen Kegelspitze 46 mit
einem minimalen Abstand an die Kanalwand 28 des Luftkanals 26, durch
den die Saugluft strömungsgünstig zur
Unterdruckquelle bzw. zum Staubsauger hin geführt wird.
-
Der
Tragkegel 48 bzw. Kegelstumpf des Turbinenrads 38 wird
von einem zentralen Hohlzylinder 54 zur Aufnahme des Achsbolzens 72 durchdrungen. Der
Hohlzylinder 54 bildet oben im Bereich einer virtuellen
Kegelspitze einen hoch überstehenden,
relativ hohen ringartigen Kragen 52. Dadurch erreicht der Hohlzylinder 54 eine
derartige Länge,
dass die Achswelle 72 bei definiertem axialem Überstand
und definiertem Bereich ihrer Rändelung 73 gegenüber dem Turbinenrad
gesichert mit dieser Rändelung 73 im
Inneren des Hohlzylinders 54 positioniert ist und von diesem
umgriffen wird, so dass eine sichere Drehfestlegung zwischen dem
Turbinenrad 38 und der Achswelle 72 erreicht wird.
-
Der
sich in Richtung virtueller Spitze 46 hin zunehmend konkav
wölbende,
kegelstumpfartige Deckkegel 44 trägt im unteren Drittel seiner
Höhe auf seiner
Außenseite
einen ringförmigen
Dichtwulst 56. Dieser ist zum axialen Eingriff in eine übergreifende Ringut 57 vorgesehen,
die auf der dem Turbinenrad 38 zugewandten Innenseite des
schalenartigen Turbinengehäuses 60 angeordnet
ist durch Übergriff
des Dichtwulstes 56 als obere Labyrinthdichtung 51 fungiert,
und Druckverluste im Inneren der Turbine 36 verhindert
und damit deren Wirkungsgrad erheblich steigert.
-
Zum
Betreiben der Handwerkzeugmaschine 10 wird am Saugluftaustritt 18 Luft
abgesaugt und strömt
durch Absauglöcher 71 im
Schleifteller 70 und zwischen der Oberseite des Schleiftellers 70 und
der Gehäuseunterkante 34 von
außen
nach. Die von außen
angesaugte Luft gelangt in den Ringkanal 49 des Vorleitgitters 74 und
weiter in den des Turbinenrads 38.
-
Der
Kontakt des Turbinenrads 38 und des Vorleitgitters 74 mit
abrasiver, staubhaltiger Luft kann dort zu einem Abschleif- und
Staubanlagerungseffekt führen,
der die Leistung des Antriebs und dessen Lebensdauer beeinträchtigen
kann. Um dem zu begegnen, sind die saugluftberührten Flächen insbesondere durch geringe,
regelmäßige golfballartige
Vertiefungen so strukturiert, dass sie einen kleinen Strömungswiderstand
bei erhöhter
Oberflächenfestigkeit haben.
-
Die
in 3 gezeigte Seitenansicht der Turbine 36 gemäß 2 läßt als Einzelheit
besonders klar das Turbinengehäuse 60 erkennen,
das drehfest im Gehäuses 12 gehaltert
und an Stützrippen 30 arretiert
bzw. geklemmt das Vorleitgitter 74 und das Turbinenrad 38 dicht übergreift,
insbesondere die schon vorstehend erläuterte, obere Labyrinthdichtung 51 bildet.
-
Die
in 4 gezeigte Seitenansicht des Turbinenrads 38 als
Einzelheit läßt unten
die nach vorne gezogenen Vorderkanten der Radschaufeln 42 erkennen
und der in 5 gezeigte Längsschnitt des Turbinenrads 38 gemäß 4 verdeutlicht
nochmals die zur 2 erläuterten Einzelheiten.
-
6 zeigt
eine Seitenansicht des Turbinenrads 38 mit Vorleitgitter 74,
wobei die Gitterschaufeln 75 in ihrem Schrägverlauf
auf dem gewölbten
Tragring 77, außen
gehaltert vom Stützring 79,
erkennbar sind.
-
7 zeigt
eine Unteransicht des Turbinenrads 38, wobei der Stützring 88,
die inneren Stützrippen 92 und äußeren Stützrippen 90 sichtbar
sind und dass deren Wandstärke
in Betrachtung radial von innen nach außen zunehmend geringer wird – für gießtechnische
Vorteile.
-
8 zeigt
eine Draufsicht des Vorleitgitters 74 mit Blick auf den
inneren Tragring 77, die Gitterschaufeln 75 mit
einem Eintrittswinkel von 78° und den äußeren Stützring 79.
-
9 zeigt
eine Seitenansicht des Turbinenrads 38 mit eingesetzter
Achswelle 72, wobei die Rändelung 73 hervorgehoben
ist.
-
10 zeigt
eine räumliche
Seitenansicht des Turbinenrads 38 ohne Deckkegel 44 schräg von unten,
wobei der Verlauf der Radschaufeln 42 auf dem Tragkegel 48 und
unten der Stützring 88,
die inneren äußeren Stützrippen 90, 92 und
deren unterschiedliche Wandstärke
erkennbar sind.
-
11 zeigt
eine räumliche
Seitenansicht des Turbinenrads 38 schräg von oben ohne Deckkegel 44 schräg von oben,
wobei der Verlauf der Radschaufeln 42 auf dem Tragkegel 48 besonders
deutlich erkennbar sind.
-
Bei
einem nichtdargestellten Ausführungsbeispiel
der Handwerkzeugmaschine – ähnlich den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen – trägt deren
Gehäuse
einen Funkschalter, der mit einem dem Staubsauger zugeordneten Gegenschalter
kommuniziert und mit dem das Ein- und
Ausschalten des Staubsaugers und damit der Handwerkzeugmaschine
bequem und kostengünstig
gelöst
ist.
-
Die
Luft, die die Handwerkzeugmaschine 10 durchströmt, strömt nicht
wie bei einer klassischen Radialturbine rein radial nach innen bevor
sie in der Turbine 36 wieder axial umgelenkt wird, sondern strömt sowohl
im Vorleitgitter 74 als auch in der Turbine 36 unter
etwa 45 Grad Winkel zur Hochachse 40 (siehe Bild 3 und
4). Diese Schräganströmung hat den
Vorteil, dass der Wirkungsgrad der Turbine 36 deutlich
gesteigert ist, da der Druckverlust innerhalb der Turbine 36 und
des Vorleitgitters 74 minimiert wird. Der Einströmwinkel
der Schaufel beträgt
60° und
der Ausströmwinkel
30° um auch
die Ausströmverluste
so gering wie möglich
zu halten. Die Winkel für
den Einströmbereich
können
zwischen 0° und
70° variieren
und die Winkel im Auslassbereich können zwischen 10 und 60° variieren.
Die Wahl der Winkel hängt
sowohl von der Luftmenge als auch von der erwarteten Drehzahl ab.
Das Vorleitgitter 74 hat die Aufgabe, der Luftströmung einen
möglichst
großen Vordrall
aufzuprägen,
und besitzt aus diesem Grund Gitterschaufeln 75 mit einem
Austrittswinkel von 78° (8).
Um die Luftgeräusche
zu minimieren sind die Radschaufeln 42 des Turbinenrads 38 am
Tragkegel 48 etwas nach vorne und im Gegensatz dazu die
Gitterschaufeln 75 etwas nach hinten gezogen (4 und 6).
Damit werden Pfeifgeräusche zwischen
den Rad- und den Gitterschaufeln 42, 75 unterbunden,
da diese mit einem Abstand von nur 0.5 mm aneinander vorbei streichen
und wirkungsvoll 'verschmieren'. Der geringe Abstand
zwischen Vorleitgitter 74 und Turbine 36 ist notwendig,
damit die Turbine 36 ideal angeströmt werden kann. Ein zusätzlicher
Stützring 88 zwischen
den Stützrippen 90 innen
bzw. an der Unterseite des Tragkegels 48 verhindert eine
stark schwankende und unkontrollierte Leerlaufdreh zahl der Turbine 36,
die sehr hohen Werte (> 20
000 U/min) annehmen kann, da ein Lüftereffekt durch rein radial
angeordnete Rippen damit nicht auftreten kann. Der Stützring 88 und
die Stützrippen 90 sind
von radial innen nach außen
zunehmend dünner
dimensioniert, damit beim Spritzgießen der Werkstoff rasch und
mit geringem Widerstand von innen nach außen fließen und alle Hohlräume der
Gießform
ausfüllen
kann.
-
Der
zusätzliche
Kragen 52 am Innenring des Turbinenrads 38 ist
notwendig, damit die eingelegte bzw. umspritzte Achswelle 72 mittig
gerändelt
werden kann. Bei gerändelten
Wellen ist bei der Fertigung darauf zu achten, dass diese möglichst
symmetrisch bleiben und damit ein verkehrtes Einlegen nicht vorkommen
kann (1, 9, 10, 11). Das
untere Lager 66 wird aus Platzgründen direkt in das Vorleitgitter 74 integriert
und erlaubt eine flache Bauweise der Handwerkzeugmaschine 10.
-
Allen
zuvor aufgeführten
einzelnen Merkmalen wird eine erfinderische Qualität zugeordnet,
da sie einzeln und gemeinsam zu den besonderen Vorteilen der beschriebenen
Lösung
beitragen.
-
- 10
- Hanwerzeugmaschine
- 12
- Gehäuse, glockenförmig mit
quer absteh. Griff
- 14
- li.
Gehäuseschale
- 16
- Haupthandgriff,
oben quer abstehend v. 12
- 18
- Saugluftaustritt,
oben durch Haupthandgriff
- 20
- Oberseite
v. 12
- 22
- Luftklappe
- 24
- Öffnung für Lufteintritt
- 26
- Luftkanal
- 28
- Kanalwand
- 30
- Tragrippen
- 32
- Verstärkungsrippen
- 34
- Unterkante
v. 12
- 35
- Schraubdome
- 36
- Turbine
- 38
- Turbinenrad
- 40
- Hochachse
- 42
- Radschaufel
- 44
- Deckkegel
- 46
- Kegelspitze
- 48
- Tragkegel
- 49
- Strömungskanal
- 50
- Äußere Mantelfläche v. 44,
trägt 56
- 51
- Obere
Labyrinthdichtung
- 52
- Kragen
- 54
- Hohlzylinder
für Achsbolzen
in 22
- 56
- Dichtwulst
auf 50
- 57
- Ringnut
innen im Turb. geh. 60
- 58
- Rippen
im Turb. Rad
- 60
- Turbinengehäuse mit
Ringnut, übergreift 32
- 62
- Bewegungspfeil
- 64
- Oberes
Lager
- 66
- Unteres
Lager
- 68
- Tellerlager
- 70
- Schleifteller
- 71
- Absaugloch
- 72
- Achswelle
- 73
- Rändelung
d. Achswelle
- 74
- Vorleitgitter
- 75
- Gitterschaufeln
- 76
- Zentrale
Ausnehmung/Lagersitzt f. 66 in 74
- 77
- Tragring
v. 74
- 78
- Ausgleichsmasse
- 79
- Stützring v. 74
- 80
- Ringprofil
auf Oberseite v. 78
- 82
- Ringnut
in Unterseite v. 74
- 84
- Untere
Labyrinthdichtung
- 86
- Luftdurchlässige Kanalwand
- 88
- Stützring
- 90
- Stützrippen
- 92
- Äußere Stützrippen