DE102007039828B3

DE102007039828B3 - Elektrohandwerkzeugmaschine mit einem Lüfter und einem Akku

Info

Publication number: DE102007039828B3
Application number: DE200710039828
Authority: DE
Inventors: Thomas Bernhardt; Jochen Krauter
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2007-08-23
Filing date: 2007-08-23
Publication date: 2008-11-20
Anticipated expiration: 2027-08-24

Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Elektrohandwerkzeugmaschine, insbesondere Bohrhammer (10), mit einem Gehäuse (12), einem im Gehäuse (12) angeordneten Motor (14), einem mit dem Motor (14) gekoppelten Lüfter (16, 16') und mit einem über Führungsschienen (26) ein- und ausschiebbaren Akku (13), wobei der Lüfter (16, 16') sowohl Luft zum Kühlen als auch Luft zum Reinigen und Ausblasen von Bohrstaub gefährdeter Öffnungen (22) erzeugt. Es wird vorgeschlagen, dass ein Luftauslassstrom in dem Bohrhammer (10) ganz oder teilweise durch einen oder mehrere Öffnungen (22) einer Akkuverriegelung (28) und der Führungsschienen (26) des Akkus (13) aus dem Gehäuse (12) ausgeführt ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Elektrohandwerkzeugmaschine nach dem Hauptanspruch. Bei bekannten Bohrhämmern werden die elektrischen Komponenten mit einem Lufteinlass- oder Luftauslassstrom gekühlt, wobei der Luftauslassstrom häufig seitlich aus dem Bohrhammer ausgeblasen wird. Derartige Bohrhämmer sind auch mit einschiebbaren Akkus (beispeilsweise DE 10 2006 045 630 A1 ) bekannt, die mittels eines Verriegelungssystems gehalten werden. Beim Betrieb des Bohrhammers kann je nach Arbeitsposition und Anwendungsfall Bohrstaub in die Akkuverriegelung und in die Schnittstelle zwischen Werkzeug und Akkupack eintreten. Besonders intensiv ist der Staubanfall im Anwendungsfall "senkrecht nach oben in Beton bohren". Ist die Akkuverriegelung vorne am Bohrhammer angeordnet, kann sich der Bohrstaub in der Verriegelung und/oder in der Schnittstelle ansammeln und zu einer Beeinträchtigung führen, sodass die Akkuentriegelungskraft erhöht ist und ein sicheres Entriegeln und leichtes Entnehmen des Akkus erschwert sind.
Aus der DE 19626254 A1 ist eine Elektrohandwerkzeugmaschine bekannt, bei der ein Teil der Kühlluft vor dem Verlassen des Maschinengehäuses in den von einer Entriegelungshülse umschlossenen Raum am Werkzeughalter einströmt, dort umgelenkt wird und diesen Raum über den ringförmigen Spalt zwischen Entriegelungshülse und Maschinengehäuse wieder verlässt. Dadurch wird durch die aus dem von der Entriegelungshülse begrenzten Raum über den Ringspalt nach außen abströmende Kühlluft hier ein leichter Überdruck erzeugt, der verhindert, dass Bohr- oder Meiselstaub in den Werkzeughalter und ins Innere des Schlagwerkgehäuses eintreten kann. Auf diese Weise wird ein Verklemmen der Verriegelungsteile des mit einer Schiebehülse ausgebildeten Werkzeughalters vermieden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Staubanfall in der Akkuverriegelung und den Akku-Führungsschienen einer Elektrohandwerkzeugmaschine zu verhindern, bzw. eingetretenen Staub aus diesem Bereich zu entfernen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Elektrohandwerkzeugmaschine hat den Vorteil, dass der Akkupack trotz Staubanfall oder weiter Umgebungseinflüsse leicht entnommen werden kann. Es zeigt sich ein verbessertes Verschleißverhalten der Führungsschienen und der Akkuverriegelung. Ferner ist die Erfindung leicht umzusetzen, weil keine Zusatzteile notwendig sind, es kann der bereits vorhandene Luftstrom verwendet werden.
Zeichnungen
In der einzigen Figur ist ein Bohrhammer schematisch in Seitenansicht gezeigt.
Offenbarung der Erfindung
In der Figur ist ein Bohrhammer 10 mit einem Gehäuse 12 und einem Akku 13 schematisch in Seitenansicht dargestellt. Im Gehäuse 12 ist ein Motor 14 angeordnet, auf dessen Ausgangswelle ein Lüfter 16 sitzt. Ferner weist das Gehäuse 12 Lufteinlassöffnungen 18 an verschiedenen Bereichen auf, über die ein vom Lüfter 16 erzeugter Luftstrom 20 angesaugt wird.
Der Luftstrom 20 wird zu unterschiedlichen Luftauslassöffnungen 22 und darüber aus dem Gehäuse 12 geführt. Dabei ist der Luftauslasswinkel, die Strömungsgeschwindigkeit und die Verteilung der Luftmenge auf die entsprechenden Luftauslassöffnungen 22 so auf den Bohrhammer 10 abgestimmt, dass zum Beispiel im Anwendungsfall "senkrecht nach oben Bohren in Beton" der auftretende Bohrstaub seitlich an dem Bohrhammer 10 vorbeigeführt wird und den Anwender möglichst wenig beeinträchtigt.
Es wird verhindert, dass im Bereich des Akkueinschubs 24 in Führungsschienen 26 sowie im Bereich einer Akkuverriegelung 28 Staub in den Bohrhammer 10 eindringen kann. Die mechanischen Funktionalitäten Akkueinschub und Akkuverriegelung bleiben erhalten.
Alternativ zum Lüfter 16 auf der Ausgangswelle des Motors 14 kann ein Lüfter 16' auf der der Ausgangswelle gegenüberliegenden Seite des Motors 14 angeordnet sein, der dann einen alternativen Luftstrom erzeugt. Außerdem ist es möglich auch weitere Teile vor Staub zu schützen, zum Beispiel einen seitlich angebrachten Modusschalter 30.

Claims

Elektrohandwerkzeugmaschine, insbesondere Bohrhammer (10), mit einem Gehäuse (12), einem im Gehäuse (12) angeordneten Motor (14), einem mit dem Motor (14) gekoppelten Lüfter (16, 16') und mit einem über Führungsschienen (26) ein- und ausschiebbaren Akku (13), wobei der Lüfter (16, 16') sowohl Luft zum Kühlen als auch Luft zum Reinigen und Ausblasen durch Bohrstaub gefährdeter Öffnungen (22) erzeugt, wobei ein Luftauslassstrom in dem Bohrhammer (10) ganz oder teilweise durch eine oder mehrere Luftauslassöffnungen (22) einer Akkuverriegelung (28) und der Führungsschienen (26) des Akkus (13) aus dem Gehäuse (12) ausgeführt ist.
Elektrohandwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft zum Ausblasen von Bohrstaub vorne oder seitlich ausgeführt ist.