DE202007010514U1 - Handwerkzeugmaschine mit einer Vorrichtung zum Absaugen von Staub und Partikeln - Google Patents

Handwerkzeugmaschine mit einer Vorrichtung zum Absaugen von Staub und Partikeln Download PDF

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Abstract

Handwerkzeugmaschine, insbesondere Handbohrmaschine (10), mit einem Zusatzhandgriff (20) und mit einer Vorrichtung zum Absaugen von Staub und Partikeln, umfassend eine Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle (30) und eine zwischen dem Zusatzhandgriff (20) und der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) angeordnete Saugverbindung (40), dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzhandgriff (20) eine Anschlusseinrichtung (22) für eine Saugeinrichtung (60) zur Erzeugung eines Saugstroms durch einen Hohlraum in dem Zusatzhandgriff (20), die Saugverbindung (40) und die Einrichtung zur Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Handbohrmaschine, mit einer Vorrichtung zum Absaugen von Staub und Partikeln.
  • Handwerkzeugmaschinen, insbesondere Handbohrmaschinen, mit Staubabsaugung sind bekannt. Die Staubabsaugung kann vollständig in die Werkzeugmaschine integriert sein. Bspw. ist in der DE 994 18 453 U1 eine Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung beschrieben, bei welcher der Bohrstaub durch eine den Bohrer antreibende Hohlwelle und einen Innenraum des Gehäuses hindurch mittels eines Radialgebläses abgesaugt wird. Die DE 10 2004 045 625 A1 offenbart eine Staubabsaugvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, bei der ein in einem Maschinengehäuse integriertes Kühlluftgebläse derart mit einem Sauggebläse gekoppelt ist, dass der Kühlluftstrom ein Turbinenrad antreibt, welches wiederum in Antriebsverbindung mit einem Lüfterrad steht. Der durch das Lüfterrad erzeugte Saugstrom führt durch einen Saugkanal von einer Saugglocke, die zum Überdecken der Werkzeugeinsatzstelle dient, zu einem Staubauffangbehälter. Die beschriebene Absaugvorrichtung benötigt somit keine eigene Energieversorgung und ist voll in das Werkzeug integriert.
  • Andere bekannte Absaugvorrichtungen sind mit externen Saugeinrichtungen gekoppelt. Bspw. offenbart die DE 295 15 166 U1 eine Schlagbohrvorrichtung mit integrierter Staubabsaugung, wobei der Absaugkanal im Bohrschaft integriert ist und wobei die Bohrstaubsaugvorrichtung beispielsweise an einen Staubsauger angeschlossen werden kann. Die DE 295 12 804 U1 beschreibt eine Vorrichtung zum Auffangen von Bohrstaub, die aus ineinander schiebbaren Muffen besteht, die das Bohrfutter bzw. den Bohrer umschließen und radial verteilte Lufteinlassöffnungen aufweisen. Eine Muffe ist seitlich mit einem Absaugstutzen versehen, an den eine Absaugeinrichtung, bspw. ein Staubsauger angeschlossen werden kann.
  • Die im Stand der Technik beschriebenen Absaugvorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass sie meist kompliziert aufgebaut, nicht nachrüstbar und nicht universell einsetzbar sind. Insbesondere die Absaugvorrichtungen, bei denen eine externe Saugeinrichtung angeschlossen wird, schränken die Handhabbarkeit der Werkzeugmaschine leicht ein.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Handwerkzeugmaschine zur Verfügung zu stellen, die eine leistungsstarke Vorrichtung zum Absaugen von Staub und Partikeln aufweist, welche einfach aufgebaut und einfach zu bedienen, universell einsetzbar und jederzeit nachrüstbar ist. Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine weist einen Zusatzhandgriff und eine Vorrichtung zum Absaugen von Staub und Partikeln auf, die eine Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle und eine zwischen dem Zusatzhandgriff und der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle angeordnete Saugverbindung aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Zusatzhandgriff eine Anschlusseinrichtung für eine Saugeinrichtung zur Erzeugung eines Saugstroms durch einen Hohlraum in dem Zusatzhandgriff, die Saugverbindung und die Einrichtung zur Abdeckung der Werkzeugansatzstelle aufweist.
  • Die Saugverbindung stellt hierbei einen Saugkanal zur Verfügung, der die Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle und den Zusatzhandgriff bzw. einen innerhalb des Zusatzhandgriffes angeordneten Saugkanal derart miteinander verbindet, dass ein durchgehender Saugstrom möglich ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an einem freien Ende der Saugverbindung die Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle angeordnet. Mit dem anderen Ende kann die Saugverbindung an dem Zusatzhandgriff angeordnet sein. Alternativ kann dieser Endabschnitt der Saugverbindung bspw. an einem Gehäuseteil angeordnet sein, über den wiederum eine Verbindung zum Zusatzhandgriff bzw. dem Hohlraum in dem Zusatzhandgriff besteht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Saugverbindung ein Teleskoprohr. Dieses ist bevorzugt im Wesentlichen parallel zu einer Arbeitsrichtung der Handwerkzeugmaschine, also bspw. einer Bohrrichtung angeordnet. Das Teleskoprohr kann bspw. aus mehreren ineinander schiebbaren Rohrabschnitten bestehen und zumindest abschnittsweise aus Aluminium bestehen. Alternativ kann die Saugverbindung ein flexibler Schlauch oder ein anderes Luft führendes Element sein. Im Falle einer Handbohrmaschine verläuft die Saugverbindung erfindungsgemäß neben dem Bohrfutter bzw. dem Bohrer und nicht diese umschließend. Bohrfutter und Bohrer bleiben jederzeit frei zugänglich.
  • Der Zusatzhandgriff kann bspw. eine durchgehende Bohrung aufweisen, die als Strömungskanal verwendet wird. Alternativ kann in eine derartige Bohrung ein Schlauch und/oder ein Rohr eingesetzt sein, das als Saugkanal dient. Die Lage der Eintrittsöffnung, durch die der Saugstrom in den Zusatzhandgriff eintritt, ist von der Ausführungsform der Erfindung abhängig. Die Austrittsöffnung, und damit die erfindungsgemäße Anschlusseinrichtung für eine Absaugeinrichtung, ist bevorzugt an einem freien Ende des Zusatzhandgriffes angeordnet. Auf diese Weise ist ein daran angeschlossene Saugeinrichtung, bspw. ein Saugschlauch, so weit wie möglich von dem Arbeitsbereich entfernt und stört den Arbeitsfluss nur wenig.
  • Die Anschlusseinrichtung für eine Saugeinrichtung kann bspw. ein Rohrabschnitt aus flexiblem, elastischem Material sein, in das ein Anschlussstück einer Absaugeinrichtung, bspw. eines handelsüblichen Staubsaugers, eingeschoben werden kann. Andere bekannte Verbindungsmöglichkeiten, bspw. die Verwendung von speziellen Klick-Systemen, sind denkbar. Die Erfindung ist in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt.
  • Die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle ist bspw. im Falle einer Bohrmaschine ein Hohlkörper mit einer von der Bohrmaschine weg weisenden Öffnung, die über eine Ansatzstelle, an welcher der Bohrer an dem Werkstück angesetzt wird, gestülpt wird. Es handelt sich in diesem Fall um eine Art Saugglocke, die aber nicht notwendigerweise eine Glockenform hat. Um die Funktion des Handbohrers sicherzustellen, ist die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle derart gestaltet, dass sie dem Bohrer den Zugang zum Werkstück ermöglicht:
    Mit Vorteil besteht die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle zumindest abschnittsweise aus einem flexiblen, elastischen Material. Bevorzugt ist sie durchsichtig, um eine Sicht auf die Arbeitsstelle zu ermöglichen. Im Falle einer Handbohrmaschine weist die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle eine Durchgangsstelle für einen Bohraufsatz auf. Die Durchgangsstelle ist bevorzugt eine Öffnung, insbesondere eine flexible Öffnung, die einen formschlüssigen Durchgang unterschiedlich großer Arbeitsaufsätze, bspw. unterschiedlicher Bohrerstärken, ermöglicht. Die flexible Öffnung kann bspw. durch von einer kleinen Öffnung ausgehende, radiale Einschnitte bzw. zu Zungen ausgeformte Abschnitte in dem flexiblen Material der Abdeckung gebildet sein.
  • Weiterhin ist erforderlich, dass der Abstand der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle zu der Werkzeugmaschine verstellbar ist. Dies kann einerseits durch eine feste Versteileinrichtung wie bspw. miteinander in unterschiedlichen Lagen verbindbare Teleskopstangen erfolgen. Bevorzugt ist zwischen der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle und der Werkzeugmaschine eine Federung angeordnet, so dass das Werkzeug, insbesondere der Bohrer, während des Arbeits- bzw. Bohrvorganges in das Werkstück eindringen kann und dabei jederzeit eine Abdeckung der Werkzeugansatzstelle möglich ist.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Teleskopstangen mittels einer Führung geführt und stabilisiert werden, um ein Verdrehen um die Teleskopachse zu verhindern.
  • Die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle kann im Falle der Verwendung einer erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung in Zusammenhang mit einer anderen Handwerkzeugmaschine als einer Handbohrmaschine, bspw. einem Trenn- oder Winkelschleifer, grundsätzlich anders gestaltet sein.
  • Die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle kann sowohl relativ klein ausgeführt werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante weist die werkstückseitige Abdeckung eine große Öffnung in Form einer Saugglocke auf.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist die Integration eines Auffangbehälters für Staub und Partikel in die Saugverbindung und/oder den Zusatzhandgriff. Diese kann eine Überwachung des Füllstands sowie ein Leeren des Behälters erleichtern. Zudem sind haushaltsübliche Staubsauger häufig nicht dazu geeignet, größere feste Teile wie Steine oder andere Mauerstücke, die sich insbesondere beim Bohren vom Werkstück lösen können, aufzusaugen. Eine Zwischenschaltung eines speziellen Auffangbehälters kann eine Beschädigung eines haushaltsüblichen Staubsaugers verhindern.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass die Saugverbindung und/oder die Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle von der Werkzeugmaschine abnehmbar gestaltet ist. Auf diese Weise kann die Saugvorrichtung, wenn sie nicht benö tigt wird oder wenn sie bspw. aus Platzgründen stört, ganz oder teilweise von der Werkzeugmaschine entfernt werden.
  • Die Erfindung umfasst des Weiteren einen Zusatzhandgriff für eine Handwerkzeugmaschine mit einer Saugverbindung und einer Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle, der eine Anschlusseinrichtung für eine Saugeinrichtung zur Erzeugung eines Saugstroms durch einen Hohlraum in dem Zusatzhandgriff, die Saugverbindung und die Einrichtung zur Abdeckung der Werkzeugansatzstelle aufweist.
  • Ein erfindungsgemäßer Zusatzhandgriff umfasst alle Komponenten, die für eine erfindungsgemäße Saugvorrichtung nötig sind. Er ist in seiner Funktion unabhängig von der Werkzeugmaschine und somit universell einsetzbar. Die Merkmale der Komponenten des Zusatzhandgriffes sind bereits in der obigen Beschreibung dargelegt. Im Folgenden wird kurz auf die Merkmale der Erfindung eingegangen, die sich speziell auf den Zusatzhandgriff beziehen.
  • Die Saugverbindung weist an einem freien Ende die Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle auf; mit dem anderen Ende ist die Saugverbindung an dem Zusatzhandgriff angeordnet und steht hier mit einem Hohlraum innerhalb des Zusatzhandgriffes bzw. einem innerhalb des Zusatzhandgriffes angeordneten Saugkanal in Verbindung.
  • Der Abstand der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle zu dem Zusatzhandgriff ist in gleicher Weise verstellbar wie in der obigen Beschreibung beschrieben. Vorzugsweise ist, wie oben beschrieben, zwischen der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle und dem Zusatzhandgriff eine Federung angeordnet.
  • Die Saugverbindung und/oder die Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle sind von dem Zusatzhandgriff abnehmbar.
  • Die gesamte Absaugeinheit bestehend aus werkstückseitiger Abdeckung und Teleskopiereinheit kann hierbei so gestaltet, dass sie einfach vom Zusatzhandgriff abzunehmen ist. Der Anwender kann also den Zusatzhandgriff je nach Verwendungszweck mit oder ohne Absaugeinheit verwenden.
  • Der erfindungsgemäße Zusatzhandgriff ist wie bekannte Zusatzhandgriffe verschwenkbar an dem Werkzeug angeordnet. Die Schwenkbewegung erfolgt zusammen mit der Saugverbindung und/oder der Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle, wenn diese an dem Zusatzhandgriff angebracht sind.
  • Der erfindungsgemäße Zusatzhandgriff ist wie bekannte Zusatzhandgriffe von der Werkzeugmaschine abnehmbar. Der erfindungsgemäße Zusatzhandgriff ist zusammen mit der Saugverbindung und der Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle von der Werkzeugmaschine abnehmbar. Er kann so ausgebildet sein, dass er auf unterschiedliche Werkzeugmaschinen aufsetzbar ist, und ist somit universell einsetzbar.
  • Der erfindungsgemäße Zusatzhandgriff kann weiterhin mit einer Beleuchtungsmöglichkeit ausgestattet sein, um die Bohrstelle auszuleuchten und somit das Arbeiten zu erleichtern. Die Beleuchtung kann sowohl in Form einer kleinen Glühbirne oder mittels LEDs erfolgen.
  • Das Leuchtmittel wird mittels einer im Handgriff angeordneten Stromversorgung versorgt. Zusätzlich weist der Handgriff einen Schalter, beispielsweise in Form eines Kippschalters auf, mit dem das Leuchtmittel an oder abgeschaltet werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Beleuchtung von der Stromversorgung des Handwerkzeugs mit angetrieben, indem Verbindungen verwendet werden, die so positioniert sind, dass ein Kontakt entsteht, wenn der Zusatzhandgriff am Gerät angebracht worden ist.
  • Eine alternative Ausführungsform der Beleuchtung besteht darin, dass es sich um eine abnehmbare kleine LED-Leuchte mit eigener Stromversorgung handelt. Diese kann beispielsweise mithilfe eines Magneten am Handgriff oder aber am Gehäuse des Handwerkzeugs befestigt werden, wobei ein entsprechender Gegenmagnet am Zusatzhandgriff oder am Gehäuse vorgesehen ist. Weitere denkbare Befestigungsmöglichkeiten bestehen in der Verwendung von einer Art Klettverschluss bzw. von mindestens einer kleinen Schraube oder einer Art Nagel, die in entsprechende Aufnahmen am Zusatzhandgriff oder am Gehäuse greifen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Gleiche Teile sind grundsätzlich mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
  • 1 zeigt eine Perspektivansicht einer Handbohrmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Absaugen von Staub und Partikeln;
  • 2 zeigt eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Zusatzhandgriffs aus anderer Perspektive als 1 und
  • 3 und 4 zeigen einen erfindungsgemäßen Zusatzhandgriff, bei dem die gesamte Absaugeinheit abgenommen wurde.
  • Die in 1 dargestellte Handbohrmaschine 10 weist einen Zusatzhandgriff 20 und eine Vorrichtung zum Absaugen von Staub und Partikeln auf. Die Absaugvorrichtung umfasst eine Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle 30 und eine zwischen dem Zusatzhandgriff 20 und der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 angeordnete Saugverbindung 40.
  • Die Saugverbindung 40 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Teleskoprohr 42 bestehend aus drei ineinander gesteckten und gegeneinander verschiebbaren Rohrabschnitten 441, 442, 443. An dem einen Ende des Teleskoprohres 42 ist die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 angeordnet. Das andere Ende des Teleskoprohres 42 mündet in einen Hohlraum in dem Zusatzhandgriff 20.
  • Der Hohlraum in dem Zusatzhandgriff 20 ist eine durchgehende Bohrung (nicht sichtbar), die als Saugkanal dient. An der Austrittsöffnung dieses Saugkanals weist der Zusatzhandgriff 20 eine Anschlusseinrichtung 22 für eine Saugeinrichtung 60 zur Erzeugung eines durchgehenden Saugstroms durch den Hohlraum in dem Zusatzhandgriff 20, das Teleskoprohr 42 und die Einrichtung zur Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 auf.
  • Das Teleskoprohr 42 wird geführt, somit wird verhindert, dass sich die Teleskopiereinheit um die Teleskopachse herum verdreht.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist die Saugverbindung 40 bzw. das Teleskoprohr 42 parallel zu der Arbeitsrichtung der Handbohrmaschine 10 angeordnet. Es verläuft neben dem Bohrfutter 12 bzw. dem Bohrer 14 und umschließt diese nicht. Bohrfutter 12 und Bohrer 14 bleiben jederzeit frei zugänglich. Die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 ist ein Hohlkörper mit einer von der Bohrmaschine weg weisenden Öffnung 31, die ähnlich einer Saugglocke über die Ansatzstelle, an welcher der Bohrer 14 an einem Werkstück (nicht dargestellt) angesetzt wird, gestülpt wird. Die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 ist derart gestaltet, dass sie dem Bohrer 14 den Zugang zum Werkstück (nicht dargestellt) ermöglicht. Siehe hierzu 2 und die zugehörige Beschreibung.
  • Für einen Zugang des Bohrers 14 zum Werkstück (nicht dargestellt) bei gleichzeitigem und ständigem Anliegen der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 an dem Werkstück (nicht dargestellt) ist es erforderlich, dass der Abstand der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 zu der Bohrmaschine 10 verstellbar ist. Zu diesem Zweck sind die Rohrabschnitte 441, 442, 443 teleskopartig ineinander schiebbar. Bei einem Druck in Längsrichtung, wie er während des Bohrvorgangs auf das Teleskoprohr 42 ausgeübt wird, schieben sich die Rohrabschnitte 441, 442, 443 ineinander, das Teleskoprohr 42 verkürzt sich hierdurch, der Abstand zwischen der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 und der Bohrmaschine 10 nimmt ab. Zusätzlich ist das Teleskoprohr 42 mit einer Federung versehen, welche die Rohrabschnitte 441, 442, 443 bei nachlassendem Druck in Längsrichtung wieder auseinander weichen lässt. Das Teleskoprohr 42 verlängert sich hierdurch, der Abstand zwischen der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 und der Bohrmaschine 10 vergrößert sich wieder. Auf diese Weise ist ein Eindringen des Bohrers 14 in das Werkstück möglich, wobei die Ansatzstelle des Bohrers 14 an dem Werkstück jederzeit von der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 überdeckt ist.
  • Die Anschlusseinrichtung 22 für die Saugeinrichtung 60 ist an einem freien Ende des Zusatzhandgriffes 20, dem Griffabschnitt 24 des Zusatzgriffes 20 benachbart, angeordnet. Die Saugeinrichtung 60 ist im dargestellten Fall ein haushaltsüblicher Staubsauger, in der Figur ist lediglich der Staubsaugerschlauch 62 sichtbar. Die Anschlusseinrichtung 22 ist ein Rohrabschnitt aus einem flexiblen, elastischen Material, in das ein eines handelsüblichen Staubsaugerschlauches 62 eingeschoben ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante handelt es sich bei der Anschlusseinrichtung 22 um einen Adapter aus einem starren Material, dabei kann beispielsweise ein harter Kunststoff (Duroplast) verwendet werden.
  • Die Lage der Anschlusseinrichtung 22 für die Saugeinrichtung 60 am äußersten Ende des Zusatzhandgriffes 20 stellt sicher, dass der Staubsaugerschlauch 62 weit von dem Arbeitsbereich entfernt ist. Somit stört er den Arbeitsfluss nur wenig.
  • Der Zusatzhandgriff 20 ist über einen bekannten, im Befestigungsabschnitt 26 des Zusatzhandgriffes 20 befindlichen Mechanismus an der Bohrmaschine 10 verschwenkbar und von dieser abnehmbar. Die Schwenkbewegung sowie die Abnehmbarkeit umfassen dabei auch das Teleskoprohr 42 und die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30.
  • 2 zeigt eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Zusatzhandgriffs 20 in anderer Perspektive als in 1. Insbesondere ist die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 in dieser Darstellung besser sichtbar als in 1.
  • Die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 ist aus einem flexiblen, elastischen, durchsichtigen Material gestaltet, im vorliegenden Fall aus einem durchsichtigen Kunststoff. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Abdeckung 30 auch aus einer einzigen Materialkomponente bestehen, dabei kann es sich beispielsweise um ein flexibles Material handeln. Dies ist allerdings nicht zwingend, auch die Verwendung anderer, harter und/oder starrer Materialien ist möglich.
  • Die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 weist eine Durchgangsstelle 32 für einen Bohraufsatz 14 auf. Die Durchgangsstelle 32 ist eine flexible Öffnung 34, die einen formschlüssigen Durchgang unterschiedlich großer Bohraufsätze ermöglicht. Die flexible Öffnung 34 umfasst eine kleine, kreisförmige Öffnung 36 und in dieser Öffnung 36 radial angeordnete flexible Zungen 37, die aufgrund der Flexibilität des Materials je nach Bedarf zurückweichen und die Öffnung 34 somit vergrößern können. Die Öffnung 34 ist derart in der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 angeordnet, dass sie in jeder beliebigen Stellung des Zusatzhandgriffes 20 an der Bohrmaschine 10 mit der Lage des Bohrers 14 übereinstimmt.
  • Der dargestellte Zusatzhandgriff 20 umfasst alle Komponenten, die für eine erfindungsgemäße Saugvorrichtung nötig sind. Er ist in seiner Funktion unabhängig von der Bohrmaschine 10. Über einen Befestigungsabschnitt 26 ist der Zusatzhandgriff 20 an der Bohrmaschine 10 anbringbar und an dieser verschwenkbar.
  • 3 und 4 zeigen den Zusatzhandgriff nach Abnahme der Absaugeinheit. Im oberen Bereich des Griffes 20 befindet sich ein Pressflansch 50, der die Befestigung des Griffes an dem Handwerkzeug gewährleistet. Der Pressflansch 50 dient weiterhin als eine Art Luftsammler unterhalb der Verschraubung mittels einer Schraubeverbindung 51.
  • Die Luft kommt durch das Verbindungsstück 52, an welchem die Absaugeinheit festgesteckt oder geschraubt werden kann, durch die Öffnung 53 und geht in den Luftsammler 54. Von dort aus dringt die Luft mit dem Bohrstaub über seitliche Öffnungen 56 in den Griff.
  • An das untere Griffende kann über die Anschlusseinrichtung 22, wenn nötig unter Verwendung eines Adapters, ein Sammelbehälter angeschlossen werden, in dem der Bohrstaub gefangen wird. Alternativ ist auch das Anschließen eines Staubsaugers möglich. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der Bohrstaub im Griff gesammelt wird. Bei dieser Ausführungsform ist der Griff unten geschlossen und muss öfter entleert werden.
  • Der dargestellte Zusatzhandgriff 20 und somit jederzeit leicht nachrüstbar und universell einsetzbar.
  • 10
    Handbohrmaschine
    12
    Bohrfutter
    14
    Bohrer
    20
    Zusatzhandgriff
    22
    Anschlusseinrichtung für eine Saugeinrichtung
    24
    Griffabschnitt
    26
    Befestigungsabschnitt
    30
    Abdeckung der Werkzeugansatzstelle
    31
    werkstückseitige Öffnung
    32
    Durchgangsstelle
    34
    flexible Öffnung
    36
    kleine, kreisförmige Öffnung
    37
    flexible Zungen
    40
    Saugverbindung
    42
    Teleskoprohr
    441, 442, 443
    Rohrabschnitte
    50
    Pressflansch
    51
    Schraubverbindung
    52
    Verbindungsstück
    53
    Öffnung
    54
    Luftsammler
    56
    seitliche Öffnung
    60
    Saugeinrichtung
    62
    Staubsaugerschlauch

Claims (32)

  1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Handbohrmaschine (10), mit einem Zusatzhandgriff (20) und mit einer Vorrichtung zum Absaugen von Staub und Partikeln, umfassend eine Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle (30) und eine zwischen dem Zusatzhandgriff (20) und der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) angeordnete Saugverbindung (40), dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzhandgriff (20) eine Anschlusseinrichtung (22) für eine Saugeinrichtung (60) zur Erzeugung eines Saugstroms durch einen Hohlraum in dem Zusatzhandgriff (20), die Saugverbindung (40) und die Einrichtung zur Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) aufweist.
  2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle (30) an einem freien Ende der Saugverbindung (40) angeordnet ist.
  3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugverbindung (40) an dem Zusatzhandgriff (20) angeordnet ist.
  4. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugverbindung (40) ein Teleskoprohr (42) ist.
  5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Teleskoprohr (42) im Wesentlichen parallel zu einer Arbeitsrichtung, insbesondere einer Bohrrichtung, angeordnet ist.
  6. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (22) für eine Saugeinrichtung (60) an einem freien Ende des Zusatzhandgriffes (20) angeordnet ist.
  7. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (22) für eine Saugeinrichtung (62) ein Rohrabschnitt aus flexiblem, elastischem Material ist.
  8. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (22) für eine Saugeinrichtung (62) ein Adapter aus starrem, hartem Material ist.
  9. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtung (60) ein handelsüblicher Staubsauger (62) ist.
  10. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) zu der Werkzeugmaschine (10) verstellbar ist.
  11. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) und der Werkzeugmaschine (10) eine Federung angeordnet ist.
  12. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) zumindest abschnittsweise aus flexiblem, elastischem Material besteht.
  13. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) aus nur einer Materialkomponente besteht.
  14. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) eine Durchgangsstelle (32) für einen Bohraufsatz (14) aufweist.
  15. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auffangbehälter für Staub und Partikel in die Saugverbindung und/oder den Zusatzhandgriff integriert ist.
  16. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeinheit bestehend aus Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) und Teleskopiereinheit (40, 42) am Verbindungsstück (52) des Zusatzhandgriffs ansteckbar ist.
  17. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopiereinheit (40, 42) geführt ist.
  18. Zusatzhandgriff (20) für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Handbohrmaschine (10), mit einer Saugverbindung (40) und einer Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle (30), gekennzeichnet durch eine Anschlusseinrichtung (20) für eine Saugeinrichtung (60) zur Erzeugung eines Saugstroms durch einen Hohlraum in dem Zusatzhandgriff (20), die Saugverbindung (40) und die Einrichtung zur Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30).
  19. Zusatzhandgriff nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle (30) an einem freien Ende der Saugverbindung (40) angeordnet ist.
  20. Zusatzhandgriff nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugverbindung (40) ein Teleskoprohr (42) ist.
  21. Zusatzhandgriff nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Teleskoprohr (42) im Wesentlichen parallel zu einer Arbeitsrichtung, insbesondere einer Bohrrichtung, angeordnet ist.
  22. Zusatzhandgriff nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (22) für eine Saugeinrichtung (60) an einem freien Ende des Zusatzhandgriffes (20) angeordnet ist.
  23. Zusatzhandgriff nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (22) für eine Saugeinrichtung (60) ein Rohrabschnitt aus flexiblem, elastischem Material ist.
  24. Zusatzhandgriff nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtung (60) ein handelsüblicher Staubsauger (62) ist.
  25. Zusatzhandgriff nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) zu dem Zusatzhandgriff (20) verstellbar ist.
  26. Zusatzhandgriff nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) und dem Zusatzhandgriff (20) eine Federung angeordnet ist.
  27. Zusatzhandgriff nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) zumindest abschnittsweise aus flexiblem, elastischem Material besteht.
  28. Zusatzhandgriff nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) aus nur einer Materialkomponente besteht.
  29. Zusatzhandgriff nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle (30) eine Durchgangsstelle (32) für einen Bohraufsatz (14) aufweist.
  30. Zusatzhandgriff nach einem der Ansprüche 18 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass er zusammen mit der Saugverbindung (40) und der Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle (30) verschwenkbar ist.
  31. Zusatzhandgriff nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass er einen integrierten Auffangbehälter für Staub und Partikel aufweist.
  32. Zusatzhandgriff nach einem der Ansprüche 18 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugeinheit bestehend aus werkstückseitiger Abdeckung (30) und Teleskopiereinheit (40; 42) sowie Saugverbindung am oberen Ende des Zusatzhandgriffs ansteckbar ist.
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