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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere
eine Handbohrmaschine, mit einer Vorrichtung zum Absaugen von Staub
und Partikeln.
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Handwerkzeugmaschinen,
insbesondere Handbohrmaschinen, mit Staubabsaugung sind bekannt.
Die Staubabsaugung kann vollständig
in die Werkzeugmaschine integriert sein. Bspw. ist in der
DE 994 18 453 U1 eine
Bohreinrichtung mit Bohrstaubabsaugung beschrieben, bei welcher
der Bohrstaub durch eine den Bohrer antreibende Hohlwelle und einen
Innenraum des Gehäuses
hindurch mittels eines Radialgebläses abgesaugt wird. Die
DE 10 2004 045 625
A1 offenbart eine Staubabsaugvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine,
bei der ein in einem Maschinengehäuse integriertes Kühlluftgebläse derart
mit einem Sauggebläse
gekoppelt ist, dass der Kühlluftstrom
ein Turbinenrad antreibt, welches wiederum in Antriebsverbindung
mit einem Lüfterrad steht.
Der durch das Lüfterrad
erzeugte Saugstrom führt
durch einen Saugkanal von einer Saugglocke, die zum Überdecken
der Werkzeugeinsatzstelle dient, zu einem Staubauffangbehälter. Die
beschriebene Absaugvorrichtung benötigt somit keine eigene Energieversorgung
und ist voll in das Werkzeug integriert.
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Andere
bekannte Absaugvorrichtungen sind mit externen Saugeinrichtungen
gekoppelt. Bspw. offenbart die
DE 295 15 166 U1 eine Schlagbohrvorrichtung
mit integrierter Staubabsaugung, wobei der Absaugkanal im Bohrschaft
integriert ist und wobei die Bohrstaubsaugvorrichtung beispielsweise
an einen Staubsauger angeschlossen werden kann. Die
DE 295 12 804 U1 beschreibt
eine Vorrichtung zum Auffangen von Bohrstaub, die aus ineinander
schiebbaren Muffen besteht, die das Bohrfutter bzw. den Bohrer umschließen und
radial verteilte Lufteinlassöffnungen
aufweisen. Eine Muffe ist seitlich mit einem Absaugstutzen versehen,
an den eine Absaugeinrichtung, bspw. ein Staubsauger angeschlossen werden
kann.
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Die
im Stand der Technik beschriebenen Absaugvorrichtungen weisen den
Nachteil auf, dass sie meist kompliziert aufgebaut, nicht nachrüstbar und nicht
universell einsetzbar sind. Insbesondere die Absaugvorrichtungen,
bei denen eine externe Saugeinrichtung angeschlossen wird, schränken die Handhabbarkeit
der Werkzeugmaschine leicht ein.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Handwerkzeugmaschine
zur Verfügung zu
stellen, die eine leistungsstarke Vorrichtung zum Absaugen von Staub
und Partikeln aufweist, welche einfach aufgebaut und einfach zu
bedienen, universell einsetzbar und jederzeit nachrüstbar ist.
Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Eine
erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine
weist einen Zusatzhandgriff und eine Vorrichtung zum Absaugen von
Staub und Partikeln auf, die eine Einrichtung zur Abdeckung einer
Werkzeugansatzstelle und eine zwischen dem Zusatzhandgriff und der
Abdeckung der Werkzeugansatzstelle angeordnete Saugverbindung aufweist.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Zusatzhandgriff eine
Anschlusseinrichtung für
eine Saugeinrichtung zur Erzeugung eines Saugstroms durch einen
Hohlraum in dem Zusatzhandgriff, die Saugverbindung und die Einrichtung
zur Abdeckung der Werkzeugansatzstelle aufweist.
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Die
Saugverbindung stellt hierbei einen Saugkanal zur Verfügung, der
die Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle und den
Zusatzhandgriff bzw. einen innerhalb des Zusatzhandgriffes angeordneten
Saugkanal derart miteinander verbindet, dass ein durchgehender Saugstrom
möglich
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist an einem freien Ende der Saugverbindung die Einrichtung
zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle angeordnet. Mit dem anderen
Ende kann die Saugverbindung an dem Zusatzhandgriff angeordnet sein.
Alternativ kann dieser Endabschnitt der Saugverbindung bspw. an
einem Gehäuseteil
angeordnet sein, über
den wiederum eine Verbindung zum Zusatzhandgriff bzw. dem Hohlraum
in dem Zusatzhandgriff besteht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Saugverbindung ein Teleskoprohr. Dieses ist bevorzugt im Wesentlichen
parallel zu einer Arbeitsrichtung der Handwerkzeugmaschine, also
bspw. einer Bohrrichtung angeordnet. Das Teleskoprohr kann bspw.
aus mehreren ineinander schiebbaren Rohrabschnitten bestehen und
zumindest abschnittsweise aus Aluminium bestehen. Alternativ kann
die Saugverbindung ein flexibler Schlauch oder ein anderes Luft
führendes
Element sein. Im Falle einer Handbohrmaschine verläuft die
Saugverbindung erfindungsgemäß neben
dem Bohrfutter bzw. dem Bohrer und nicht diese umschließend. Bohrfutter
und Bohrer bleiben jederzeit frei zugänglich.
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Der
Zusatzhandgriff kann bspw. eine durchgehende Bohrung aufweisen,
die als Strömungskanal
verwendet wird. Alternativ kann in eine derartige Bohrung ein Schlauch
und/oder ein Rohr eingesetzt sein, das als Saugkanal dient. Die
Lage der Eintrittsöffnung,
durch die der Saugstrom in den Zusatzhandgriff eintritt, ist von
der Ausführungsform
der Erfindung abhängig.
Die Austrittsöffnung,
und damit die erfindungsgemäße Anschlusseinrichtung
für eine
Absaugeinrichtung, ist bevorzugt an einem freien Ende des Zusatzhandgriffes
angeordnet. Auf diese Weise ist ein daran angeschlossene Saugeinrichtung,
bspw. ein Saugschlauch, so weit wie möglich von dem Arbeitsbereich
entfernt und stört
den Arbeitsfluss nur wenig.
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Die
Anschlusseinrichtung für
eine Saugeinrichtung kann bspw. ein Rohrabschnitt aus flexiblem, elastischem
Material sein, in das ein Anschlussstück einer Absaugeinrichtung,
bspw. eines handelsüblichen
Staubsaugers, eingeschoben werden kann. Andere bekannte Verbindungsmöglichkeiten,
bspw. die Verwendung von speziellen Klick-Systemen, sind denkbar.
Die Erfindung ist in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt.
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Die
Abdeckung der Werkzeugansatzstelle ist bspw. im Falle einer Bohrmaschine
ein Hohlkörper mit
einer von der Bohrmaschine weg weisenden Öffnung, die über eine
Ansatzstelle, an welcher der Bohrer an dem Werkstück angesetzt
wird, gestülpt
wird. Es handelt sich in diesem Fall um eine Art Saugglocke, die
aber nicht notwendigerweise eine Glockenform hat. Um die Funktion
des Handbohrers sicherzustellen, ist die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle
derart gestaltet, dass sie dem Bohrer den Zugang zum Werkstück ermöglicht:
Mit
Vorteil besteht die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle zumindest
abschnittsweise aus einem flexiblen, elastischen Material. Bevorzugt
ist sie durchsichtig, um eine Sicht auf die Arbeitsstelle zu ermöglichen.
Im Falle einer Handbohrmaschine weist die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle
eine Durchgangsstelle für
einen Bohraufsatz auf. Die Durchgangsstelle ist bevorzugt eine Öffnung,
insbesondere eine flexible Öffnung,
die einen formschlüssigen Durchgang
unterschiedlich großer
Arbeitsaufsätze, bspw.
unterschiedlicher Bohrerstärken,
ermöglicht. Die
flexible Öffnung
kann bspw. durch von einer kleinen Öffnung ausgehende, radiale
Einschnitte bzw. zu Zungen ausgeformte Abschnitte in dem flexiblen
Material der Abdeckung gebildet sein.
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Weiterhin
ist erforderlich, dass der Abstand der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle
zu der Werkzeugmaschine verstellbar ist. Dies kann einerseits durch
eine feste Versteileinrichtung wie bspw. miteinander in unterschiedlichen
Lagen verbindbare Teleskopstangen erfolgen. Bevorzugt ist zwischen der
Abdeckung der Werkzeugansatzstelle und der Werkzeugmaschine eine
Federung angeordnet, so dass das Werkzeug, insbesondere der Bohrer,
während
des Arbeits- bzw. Bohrvorganges in das Werkstück eindringen kann und dabei
jederzeit eine Abdeckung der Werkzeugansatzstelle möglich ist.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Teleskopstangen mittels einer Führung geführt und
stabilisiert werden, um ein Verdrehen um die Teleskopachse zu verhindern.
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Die
Abdeckung der Werkzeugansatzstelle kann im Falle der Verwendung
einer erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung
in Zusammenhang mit einer anderen Handwerkzeugmaschine als einer Handbohrmaschine,
bspw. einem Trenn- oder Winkelschleifer, grundsätzlich anders gestaltet sein.
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Die
Abdeckung der Werkzeugansatzstelle kann sowohl relativ klein ausgeführt werden.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante
weist die werkstückseitige
Abdeckung eine große Öffnung in
Form einer Saugglocke auf.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist die Integration eines
Auffangbehälters
für Staub und
Partikel in die Saugverbindung und/oder den Zusatzhandgriff. Diese
kann eine Überwachung
des Füllstands
sowie ein Leeren des Behälters
erleichtern. Zudem sind haushaltsübliche Staubsauger häufig nicht
dazu geeignet, größere feste
Teile wie Steine oder andere Mauerstücke, die sich insbesondere beim
Bohren vom Werkstück
lösen können, aufzusaugen.
Eine Zwischenschaltung eines speziellen Auffangbehälters kann
eine Beschädigung
eines haushaltsüblichen
Staubsaugers verhindern.
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Die
Erfindung sieht weiterhin vor, dass die Saugverbindung und/oder
die Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle von der
Werkzeugmaschine abnehmbar gestaltet ist. Auf diese Weise kann die
Saugvorrichtung, wenn sie nicht benö tigt wird oder wenn sie bspw.
aus Platzgründen stört, ganz
oder teilweise von der Werkzeugmaschine entfernt werden.
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Die
Erfindung umfasst des Weiteren einen Zusatzhandgriff für eine Handwerkzeugmaschine
mit einer Saugverbindung und einer Einrichtung zur Abdeckung einer
Werkzeugansatzstelle, der eine Anschlusseinrichtung für eine Saugeinrichtung
zur Erzeugung eines Saugstroms durch einen Hohlraum in dem Zusatzhandgriff,
die Saugverbindung und die Einrichtung zur Abdeckung der Werkzeugansatzstelle
aufweist.
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Ein
erfindungsgemäßer Zusatzhandgriff
umfasst alle Komponenten, die für
eine erfindungsgemäße Saugvorrichtung
nötig sind.
Er ist in seiner Funktion unabhängig
von der Werkzeugmaschine und somit universell einsetzbar. Die Merkmale
der Komponenten des Zusatzhandgriffes sind bereits in der obigen
Beschreibung dargelegt. Im Folgenden wird kurz auf die Merkmale
der Erfindung eingegangen, die sich speziell auf den Zusatzhandgriff
beziehen.
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Die
Saugverbindung weist an einem freien Ende die Einrichtung zur Abdeckung
einer Werkzeugansatzstelle auf; mit dem anderen Ende ist die Saugverbindung
an dem Zusatzhandgriff angeordnet und steht hier mit einem Hohlraum
innerhalb des Zusatzhandgriffes bzw. einem innerhalb des Zusatzhandgriffes
angeordneten Saugkanal in Verbindung.
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Der
Abstand der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle zu dem Zusatzhandgriff
ist in gleicher Weise verstellbar wie in der obigen Beschreibung
beschrieben. Vorzugsweise ist, wie oben beschrieben, zwischen der
Abdeckung der Werkzeugansatzstelle und dem Zusatzhandgriff eine
Federung angeordnet.
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Die
Saugverbindung und/oder die Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle
sind von dem Zusatzhandgriff abnehmbar.
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Die
gesamte Absaugeinheit bestehend aus werkstückseitiger Abdeckung und Teleskopiereinheit kann
hierbei so gestaltet, dass sie einfach vom Zusatzhandgriff abzunehmen
ist. Der Anwender kann also den Zusatzhandgriff je nach Verwendungszweck mit
oder ohne Absaugeinheit verwenden.
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Der
erfindungsgemäße Zusatzhandgriff
ist wie bekannte Zusatzhandgriffe verschwenkbar an dem Werkzeug
angeordnet. Die Schwenkbewegung erfolgt zusammen mit der Saugverbindung
und/oder der Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle,
wenn diese an dem Zusatzhandgriff angebracht sind.
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Der
erfindungsgemäße Zusatzhandgriff
ist wie bekannte Zusatzhandgriffe von der Werkzeugmaschine abnehmbar.
Der erfindungsgemäße Zusatzhandgriff
ist zusammen mit der Saugverbindung und der Einrichtung zur Abdeckung
einer Werkzeugansatzstelle von der Werkzeugmaschine abnehmbar. Er
kann so ausgebildet sein, dass er auf unterschiedliche Werkzeugmaschinen
aufsetzbar ist, und ist somit universell einsetzbar.
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Der
erfindungsgemäße Zusatzhandgriff
kann weiterhin mit einer Beleuchtungsmöglichkeit ausgestattet sein,
um die Bohrstelle auszuleuchten und somit das Arbeiten zu erleichtern.
Die Beleuchtung kann sowohl in Form einer kleinen Glühbirne oder mittels
LEDs erfolgen.
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Das
Leuchtmittel wird mittels einer im Handgriff angeordneten Stromversorgung
versorgt. Zusätzlich
weist der Handgriff einen Schalter, beispielsweise in Form eines
Kippschalters auf, mit dem das Leuchtmittel an oder abgeschaltet
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird die Beleuchtung von der Stromversorgung des Handwerkzeugs mit
angetrieben, indem Verbindungen verwendet werden, die so positioniert
sind, dass ein Kontakt entsteht, wenn der Zusatzhandgriff am Gerät angebracht
worden ist.
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Eine
alternative Ausführungsform
der Beleuchtung besteht darin, dass es sich um eine abnehmbare kleine
LED-Leuchte mit eigener Stromversorgung handelt. Diese kann beispielsweise
mithilfe eines Magneten am Handgriff oder aber am Gehäuse des
Handwerkzeugs befestigt werden, wobei ein entsprechender Gegenmagnet
am Zusatzhandgriff oder am Gehäuse
vorgesehen ist. Weitere denkbare Befestigungsmöglichkeiten bestehen in der
Verwendung von einer Art Klettverschluss bzw. von mindestens einer
kleinen Schraube oder einer Art Nagel, die in entsprechende Aufnahmen
am Zusatzhandgriff oder am Gehäuse
greifen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Gleiche
Teile sind grundsätzlich
mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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1 zeigt
eine Perspektivansicht einer Handbohrmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Absaugen von Staub und Partikeln;
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2 zeigt
eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Zusatzhandgriffs aus anderer
Perspektive als 1 und
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3 und 4 zeigen
einen erfindungsgemäßen Zusatzhandgriff,
bei dem die gesamte Absaugeinheit abgenommen wurde.
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Die
in 1 dargestellte Handbohrmaschine 10 weist
einen Zusatzhandgriff 20 und eine Vorrichtung zum Absaugen
von Staub und Partikeln auf. Die Absaugvorrichtung umfasst eine
Einrichtung zur Abdeckung einer Werkzeugansatzstelle 30 und
eine zwischen dem Zusatzhandgriff 20 und der Abdeckung
der Werkzeugansatzstelle 30 angeordnete Saugverbindung 40.
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Die
Saugverbindung 40 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Teleskoprohr 42 bestehend aus drei ineinander gesteckten
und gegeneinander verschiebbaren Rohrabschnitten 441, 442, 443.
An dem einen Ende des Teleskoprohres 42 ist die Abdeckung
der Werkzeugansatzstelle 30 angeordnet. Das andere Ende
des Teleskoprohres 42 mündet
in einen Hohlraum in dem Zusatzhandgriff 20.
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Der
Hohlraum in dem Zusatzhandgriff 20 ist eine durchgehende
Bohrung (nicht sichtbar), die als Saugkanal dient. An der Austrittsöffnung dieses Saugkanals
weist der Zusatzhandgriff 20 eine Anschlusseinrichtung 22 für eine Saugeinrichtung 60 zur
Erzeugung eines durchgehenden Saugstroms durch den Hohlraum in dem
Zusatzhandgriff 20, das Teleskoprohr 42 und die
Einrichtung zur Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 auf.
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Das
Teleskoprohr 42 wird geführt, somit wird verhindert,
dass sich die Teleskopiereinheit um die Teleskopachse herum verdreht.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist die Saugverbindung 40 bzw. das Teleskoprohr 42 parallel
zu der Arbeitsrichtung der Handbohrmaschine 10 angeordnet.
Es verläuft
neben dem Bohrfutter 12 bzw. dem Bohrer 14 und
umschließt
diese nicht. Bohrfutter 12 und Bohrer 14 bleiben
jederzeit frei zugänglich.
Die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 ist ein Hohlkörper mit
einer von der Bohrmaschine weg weisenden Öffnung 31, die ähnlich einer
Saugglocke über
die Ansatzstelle, an welcher der Bohrer 14 an einem Werkstück (nicht
dargestellt) angesetzt wird, gestülpt wird. Die Abdeckung der
Werkzeugansatzstelle 30 ist derart gestaltet, dass sie
dem Bohrer 14 den Zugang zum Werkstück (nicht dargestellt) ermöglicht.
Siehe hierzu 2 und die zugehörige Beschreibung.
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Für einen
Zugang des Bohrers 14 zum Werkstück (nicht dargestellt) bei
gleichzeitigem und ständigem
Anliegen der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 an dem
Werkstück
(nicht dargestellt) ist es erforderlich, dass der Abstand der Abdeckung
der Werkzeugansatzstelle 30 zu der Bohrmaschine 10 verstellbar
ist. Zu diesem Zweck sind die Rohrabschnitte 441, 442, 443 teleskopartig
ineinander schiebbar. Bei einem Druck in Längsrichtung, wie er während des
Bohrvorgangs auf das Teleskoprohr 42 ausgeübt wird,
schieben sich die Rohrabschnitte 441, 442, 443 ineinander,
das Teleskoprohr 42 verkürzt sich hierdurch, der Abstand
zwischen der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 und
der Bohrmaschine 10 nimmt ab. Zusätzlich ist das Teleskoprohr 42 mit
einer Federung versehen, welche die Rohrabschnitte 441, 442, 443 bei
nachlassendem Druck in Längsrichtung
wieder auseinander weichen lässt. Das
Teleskoprohr 42 verlängert
sich hierdurch, der Abstand zwischen der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 und
der Bohrmaschine 10 vergrößert sich wieder. Auf diese
Weise ist ein Eindringen des Bohrers 14 in das Werkstück möglich, wobei
die Ansatzstelle des Bohrers 14 an dem Werkstück jederzeit
von der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 überdeckt
ist.
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Die
Anschlusseinrichtung 22 für die Saugeinrichtung 60 ist
an einem freien Ende des Zusatzhandgriffes 20, dem Griffabschnitt 24 des
Zusatzgriffes 20 benachbart, angeordnet. Die Saugeinrichtung 60 ist im
dargestellten Fall ein haushaltsüblicher
Staubsauger, in der Figur ist lediglich der Staubsaugerschlauch 62 sichtbar.
Die Anschlusseinrichtung 22 ist ein Rohrabschnitt aus einem
flexiblen, elastischen Material, in das ein eines handelsüblichen
Staubsaugerschlauches 62 eingeschoben ist. Gemäß einer weiteren
Ausführungsvariante
handelt es sich bei der Anschlusseinrichtung 22 um einen
Adapter aus einem starren Material, dabei kann beispielsweise ein harter
Kunststoff (Duroplast) verwendet werden.
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Die
Lage der Anschlusseinrichtung 22 für die Saugeinrichtung 60 am äußersten
Ende des Zusatzhandgriffes 20 stellt sicher, dass der Staubsaugerschlauch 62 weit
von dem Arbeitsbereich entfernt ist. Somit stört er den Arbeitsfluss nur
wenig.
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Der
Zusatzhandgriff 20 ist über
einen bekannten, im Befestigungsabschnitt 26 des Zusatzhandgriffes 20 befindlichen
Mechanismus an der Bohrmaschine 10 verschwenkbar und von
dieser abnehmbar. Die Schwenkbewegung sowie die Abnehmbarkeit umfassen
dabei auch das Teleskoprohr 42 und die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30.
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2 zeigt
eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Zusatzhandgriffs 20 in
anderer Perspektive als in 1. Insbesondere
ist die Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 in dieser
Darstellung besser sichtbar als in 1.
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Die
Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 ist aus einem flexiblen,
elastischen, durchsichtigen Material gestaltet, im vorliegenden
Fall aus einem durchsichtigen Kunststoff. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann die Abdeckung 30 auch aus einer einzigen Materialkomponente
bestehen, dabei kann es sich beispielsweise um ein flexibles Material
handeln. Dies ist allerdings nicht zwingend, auch die Verwendung
anderer, harter und/oder starrer Materialien ist möglich.
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Die
Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 weist eine Durchgangsstelle 32 für einen
Bohraufsatz 14 auf. Die Durchgangsstelle 32 ist
eine flexible Öffnung 34,
die einen formschlüssigen
Durchgang unterschiedlich großer
Bohraufsätze
ermöglicht.
Die flexible Öffnung 34 umfasst
eine kleine, kreisförmige Öffnung 36 und
in dieser Öffnung 36 radial
angeordnete flexible Zungen 37, die aufgrund der Flexibilität des Materials
je nach Bedarf zurückweichen
und die Öffnung 34 somit
vergrößern können. Die Öffnung 34 ist
derart in der Abdeckung der Werkzeugansatzstelle 30 angeordnet,
dass sie in jeder beliebigen Stellung des Zusatzhandgriffes 20 an
der Bohrmaschine 10 mit der Lage des Bohrers 14 übereinstimmt.
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Der
dargestellte Zusatzhandgriff 20 umfasst alle Komponenten,
die für
eine erfindungsgemäße Saugvorrichtung
nötig sind.
Er ist in seiner Funktion unabhängig
von der Bohrmaschine 10. Über einen Befestigungsabschnitt 26 ist
der Zusatzhandgriff 20 an der Bohrmaschine 10 anbringbar
und an dieser verschwenkbar.
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3 und 4 zeigen
den Zusatzhandgriff nach Abnahme der Absaugeinheit. Im oberen Bereich
des Griffes 20 befindet sich ein Pressflansch 50,
der die Befestigung des Griffes an dem Handwerkzeug gewährleistet.
Der Pressflansch 50 dient weiterhin als eine Art Luftsammler
unterhalb der Verschraubung mittels einer Schraubeverbindung 51.
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Die
Luft kommt durch das Verbindungsstück 52, an welchem
die Absaugeinheit festgesteckt oder geschraubt werden kann, durch
die Öffnung 53 und geht
in den Luftsammler 54. Von dort aus dringt die Luft mit
dem Bohrstaub über
seitliche Öffnungen 56 in
den Griff.
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An
das untere Griffende kann über
die Anschlusseinrichtung 22, wenn nötig unter Verwendung eines
Adapters, ein Sammelbehälter
angeschlossen werden, in dem der Bohrstaub gefangen wird. Alternativ
ist auch das Anschließen
eines Staubsaugers möglich.
Eine weitere Ausführungsform
sieht vor, dass der Bohrstaub im Griff gesammelt wird. Bei dieser
Ausführungsform
ist der Griff unten geschlossen und muss öfter entleert werden.
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Der
dargestellte Zusatzhandgriff 20 und somit jederzeit leicht
nachrüstbar
und universell einsetzbar.
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- 10
- Handbohrmaschine
- 12
- Bohrfutter
- 14
- Bohrer
- 20
- Zusatzhandgriff
- 22
- Anschlusseinrichtung
für eine
Saugeinrichtung
- 24
- Griffabschnitt
- 26
- Befestigungsabschnitt
- 30
- Abdeckung
der Werkzeugansatzstelle
- 31
- werkstückseitige Öffnung
- 32
- Durchgangsstelle
- 34
- flexible Öffnung
- 36
- kleine,
kreisförmige Öffnung
- 37
- flexible
Zungen
- 40
- Saugverbindung
- 42
- Teleskoprohr
- 441,
442, 443
- Rohrabschnitte
- 50
- Pressflansch
- 51
- Schraubverbindung
- 52
- Verbindungsstück
- 53
- Öffnung
- 54
- Luftsammler
- 56
- seitliche Öffnung
- 60
- Saugeinrichtung
- 62
- Staubsaugerschlauch