DE102017206444A1 - Gepäckfach mit verschiedenen Nutzungspositionen, Innenausstattungsbauteil mit einem Gepäckfach und Flugzeug mit Innenausstattungsbauteil - Google Patents

Gepäckfach mit verschiedenen Nutzungspositionen, Innenausstattungsbauteil mit einem Gepäckfach und Flugzeug mit Innenausstattungsbauteil Download PDF

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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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    • B64D11/00Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for
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Abstract

Es ist Gepäckfach (100) zur deckenseitigen Installation in einem Fahrzeug offenbart, das ein Schalenelement (110), das zumindest einen Teil eines Stauraums (120) definiert, ein Gelenk (130), das dazu eingerichtet ist, das Schalenelement (110) zwischen einer Offenstellung und einer Schliessstellung schwenkbar zu lagern, und ein Führungselement (140) umfasst. Das Gelenk (130) ist entlang des Führungselements (140) verschiebbar, wobei das Schalenelement (110) durch das Verschieben des Gelenks (130) zwischen einer ersten Nutzungsposition und einer zweiten Nutzungsposition bewegt wird, und wobei der durch das Schalenelement (110) zumindest teilweise definierte Stauraum (120) in der ersten Nutzungsposition größer ist als in der zweiten Nutzungsposition.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gepäckfach zur deckenseitigen Installation in einem Fahrzeug, ein Innenausstattungsbauteil mit solch einem Gepäckfach sowie ein Flugzeug mit einem entsprechenden Innenausstattungsbauteil. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Gepäckfach, Innenausstattungsbauteil und Flugzeug, wobei ein Gelenk zum Öffnen eines Schalenelements des Gepäckfachs entlang eines Führungselements verschiebbar ist.
  • In Verkehrsmitteln, insbesondere in Flugzeugen, Bussen oder Zügen, ist die Aufteilung einer Innenausstattung fest vorgegeben. Beispielsweise werden eine bestimmte Anzahl von Passagiersitzen in dem Verkehrsmittel fest eingebaut, die über die gesamte Nutzungsdauer des Verkehrsmittels so belassen wird. Lediglich im Rahmen von generellen Modernisierungsmaßnahmen werden die Passagiersitze durch andere ersetzt. Gleiches gilt für in dem Verkehrsmittel vorgesehene Staufächer und Gepäckfächer, insbesondere oberhalb der Passagiersitze angeordnete Gepäckfächer. Damit ist in herkömmlichen Verkehrsmitteln die Nutzung des Verkehrsmittels oder einer Kabine (eines Kabinenabschnitts) des Verkehrsmittels auf den Transport von Passagieren beschränkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gepäckfach bereitzustellen, das eine vielfältigere Nutzung des Verkehrsmittels erlaubt. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Innenausstattungsbauteil mit solch einem Gepäckfach sowie ein Flugzeug mit einem entsprechenden Innenausstattungsbauteil anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Gepäckfach mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1, ein Innenausstattungsbauteil gemäß Anspruch 12 und ein Flugzeug gemäß Anspruch 15 gelöst.
  • Ein Gepäckfach zur deckenseitigen Installation in einem Fahrzeug (wie zum Beispiel ein Flugzeug, Bus, Zug, etc.), umfasst ein Schalenelement, das zumindest einen Teil eines Stauraums definiert, und ein Gelenk, das dazu eingerichtet ist, das Schalenelement zwischen einer Offenstellung und einer Schliessstellung schwenkbar zu lagern. Das Gepäckfach kann auch mehr als ein Gelenk, beispielsweise zwei Gelenke, umfassen. So kann das Schalenelement zwischen der Offenstellung und der Schliessstellung um eine durch die Gelenke verlaufende Drehachse schwenkbar gelagert sein. Das deckenseitig installierte Gepäckfach kann beispielsweise oberhalb von Passagiersitzen in dem Fahrzeug angeordnet sein.
  • Der von dem Schalenelement zumindest teilweise definierte Stauraum eignet sich beispielsweise zur Aufnahme eines oder mehrerer Gepäckstücke. In der Offenstellung des Schalenelements kann dies relativ zu einer Decke des Fahrzeugs so angeordnet sein, dass sich eine Öffnung zwischen der Decke des Fahrzeugs und einer Vorderkante des Schalenelements bildet, durch die ein oder mehrere Gepäckstücke in den Stauraum (in das Schalenelement) gelegt werden können. Beispielsweise kann die Vorderkante des Schalenelements zu einem Gang in dem Fahrzeug weisen und parallel zu einer Längsrichtung des Gangs verlaufen. So können Passagiere, die sich in dem Gang des Fahrzeugs aufhalten, leicht Gepäckstücke in den Stauraum legen.
  • Das Gepäckfach umfasst ferner ein Führungselement. Dabei ist das Gelenk entlang des Führungselements verschiebbar. Beispielsweise kann das Gelenk an dem Schalenelement angebracht sein oder darin integriert sein, sodass das Gelenk zusammen mit dem Schalenelement entlang des Führungselements verschiebbar ist. Durch das Verschieben des Gelenks wird das Schalenelement zwischen einer ersten Nutzungsposition und einer zweiten Nutzungsposition bewegt.
  • In einer Ausgestaltung des Gepäckfachs ist der durch das Schalenelement zumindest teilweise definierte Stauraum durch das Verschieben des Gelenks (mit dem Schalenelement) in der ersten Nutzungsposition des Schalenelements größer ist als in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements. In der ersten Nutzungsposition des Schalenelements kann somit ein Gepäckfach bereitgestellt werden, das eine ausreichende Größe zur Aufnahme eines oder mehrerer Gepäckstücke aufweist. Beispielsweise kann der durch das Schalenelement zumindest teilweise definierte Stauraum in der ersten Nutzungsposition des Schalenelements der Größe eines üblichen Gepäckfachs entsprechen, in das ein oder mehrere kleine Koffer und/oder Taschen hineinpassen (kleine Koffer und Taschen entsprechen Gepäckstücken mit Maximalgrößen, wie sie beispielsweise für Flugzeuge für Handgepäckstücke standardisiert sind). In der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements wird die Größe des Stauraums verkleinert, sodass nur noch kleinere Gepäckstücke (beispielsweise kleine Aktentaschen oder Handtaschen) oder Kleidungsstücke (Jacken, Mäntel, etc.) in dem Gepäckfach untergebracht werden können.
  • Durch das Verschieben des Gelenks (mit dem Schalenelement) in die zweite Nutzungsposition des Schalenelements wird ein Raum unterhalb des Gepäckfachs vergrößert. Beispielsweise bildet eine Unterseite des Schalenelements eine untere Begrenzung des Gepäckfachs. Das Verschieben des Gelenks zu der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements kann beispielsweise in eine vertikale Richtung erfolgen oder kann zumindest einen Anteil einer vertikalen Bewegung umfassen. Dadurch nimmt das Gepäckfach in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements weniger Platz in einer Kabine des Fahrzeugs ein, sodass dieser Platz für andere Zwecke zur Verfügung steht. Beispielsweise kann das Gepäckfach oberhalb von Passagiersitzen angeordnet sein, sodass die Passagiere beim Ein- und Aussteigen (Hinsetzen und Aufstehen) weniger beschränkt sind. So können die Gepäckfächer für Reisen, auf denen die Passagiere gewöhnlich weniger und kleineres Gepäck mit sich führen oder auf denen üblicherweise größere Passagiere unterwegs sind, schnell angepasst werden.
  • Ebenso ist es denkbar, dass Passagiersitze aus der Fahrzeugkabine entfernt werden, um die Fahrzeugkabine zum Transport von Fracht zu nutzen. In diesem Fall werden die Gepäckfächer zur Ablage von Passagiergepäck nicht benötigt. Der durch die zweite Nutzungsposition des Schalenelements gewonnene Raum unterhalb des Gepäckfachs lässt sich daher für größere Frachtstücke nutzen.
  • Auf jeden Fall kann die Kabine des Fahrzeugs durch Verschieben des Gelenks (mit dem Schalenelement) und somit Veränderung des durch das Gepäckfach eingenommenen Raums vielfältiger genutzt werden.
  • In einer Ausgestaltung des Gepäckfachs kann dieses eine Seitenwand umfassen, die dazu eingerichtet ist, das Führungselement aufzunehmen und/oder zu bilden. Die Seitenwand ist beispielsweise fest mit einer Kabineneinrichtung oder der Primärstruktur des Fahrzeugs verbunden und dient als Halterung für das Schalenelement. Das Führungselement kann dabei entweder an der Seitenwand befestigt werden (beispielsweise durch Schrauben, Kleben, Schweißen, etc.) oder kann in die Seitenwand integriert sein. Ein integriertes Führungselement kann durch eine längliche und/oder gekrümmte Öffnung oder Vertiefung in der Seitenwand gebildet sein, in der das Gelenk verschiebbar angeordnet ist.
  • Ferner kann das Gepäckfach alternativ oder zusätzlich eine Rückwand umfassen, die dazu eingerichtet ist, sich relativ zu dem Schalenelement zu bewegen. Die Rückwand bildet zumindest einen Teil einer rückseitigen Begrenzung des Stauraums. Unter einer rückseitigen Begrenzung ist die Seite des Stauraums zu verstehen, die der Öffnung, durch die Gepäckstücke oder andere Gegenstände in den Stauraum eingeführt werden können, gegenüberliegt. Die Rückwand erstreckt sich beispielsweise zwischen zwei Seitenwänden des Gepäckfachs. Ferner kann sich die Rückwand über die vollständige Breite des Schalenelements erstrecken, wobei die Breite des Schalenelements der Ausdehnung des Schalenelements in der Richtung zwischen zwei Seitenwänden entspricht. Wenn das Gepäckfach so angeordnet ist, dass sich eine Öffnung in der Offenstellung des Schalenelements zu einem Gang in dem Fahrzeug hin bildet, so verläuft die Richtung zwischen zwei Seitenwänden parallel zu dem Gang in dem Fahrzeug (beispielsweise parallel zur Längsrichtung des Fahrzeugs).
  • In einer Ausgestaltung kann die Rückwand an dem Schalenelement beweglich angebracht sein. So kann das Schalenelement aus einem Bodenabschnitt und Seitenabschnitten (d.h. Seitenwandelementen) bestehen. Die Rückwand kann beispielsweise mittels Schiene(n) oder anderer/n Gleitvorrichtung(en) an dem Bodenabschnitt des Schalenelements angebracht sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Rückwand ein Seitenelement aufweisen, das an einem Seitenwandelemente des Schalenelements drehbar und/oder verschiebbar angebracht ist. Die Befestigung des Seitenelements der Rückwand an einem Seitenwandelemente des Schalenelements kann mittels Gelenk, Schiene, Langloch mit Führungsbolzen oder -vorsprung oder anderen Gleit- und/oder Drehvorrichtung erfolgen. Alternativ kann die Rückwand ein Seitenelement aufweisen, das an dem Gelenk drehbar angebracht ist. Selbstverständlich kann die Rückwand auch zwei Seitenelemente aufweisen, die an entsprechenden (gegenüberliegenden) Seitenwandelementen des Schalenelements angebracht sind.
  • Die Rückwand (und ebenso deren mögliches Seitenelement) kann auf einer dem Stauraum zugewandten Seite des Schalenelements, also einer Innenseite des Schalenelements, angebracht sein. Alternativ kann die Rückwand (mit möglichem Seitenelement) auch außerhalb des Schalenelements, also auf einer dem Stauraum abgewandten Seite des Schalenelements angeordnet sein.
  • In einer alternativen Ausgestaltung kann die Rückwand an einem anderen Element des Gepäckfachs, wie zum Beispiel einem feststehenden Element, angebracht sein. Beispielsweise kann die Rückwand an einer Seitenwand des Gepäckfachs oder einer Rückwand des Gepäckfachs mittels Gleit- und/oder Drehvorrichtung(en) befestigt sein.
  • In einer alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung kann die Rückwand dazu eingerichtet sein, sich während des Verschiebens des Gelenks relativ zu dem Schalenelement zu bewegen. Beispielsweise kann die Rückwand mittels der vorgesehenen Gleit- und/oder Drehvorrichtung(en) eine Relativbewegung zu dem Schalenelement vornehmen, während das Gelenk in dem Führungselement verschoben wird. Die Relativbewegung der Rückwand zu dem Schalenelement kann durch Anliegen an einen Abschnitt des Schalenelements, Anliegen an einen Abschnitt des Gepäckfachs außerhalb des Schalenelements und/oder ein Federelement bewirkt werden.
  • Dabei kann in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements die Rückwand zumindest teilweise mit zumindest einem Abschnitt des Schalenelements überlappen. In der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements wird dieses näher an einen deckenseitigen Abschnitt des Gepäckfachs gebracht und möglicherweise auch bis zur Berührung mit dem deckenseitigen Abschnitt des Gepäckfachs gebracht. Dabei kann durch das Verschieben des Gelenks, und somit auch durch die Bewegung der Rückwand, die Rückwand an dem deckenseitigen Abschnitt des Gepäckfachs anstoßen oder einen beliebigen anderen Anschlag berühren. Eine (weitere) Bewegung des Schalenelements erzeugt dabei die (oder eine weitere) Relativbewegung des Schalenelements zur Rückwand.
  • Alternativ kann in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements die Rückwand zumindest teilweise mit zumindest einem Abschnitt eines Elements des Gepäckfachs überlappen. Ist die Rückwand beispielsweise an solch einem Element des Gepäckfachs angebracht, so kann durch das Verschieben des Gelenks die Rückwand an dem Schalenelement (und/oder einer Seitenwand des Schalenelements) anstoßen und/oder einen beliebigen an dem Schalenelement vorgesehenen Anschlag berühren. Eine (weitere) Bewegung des Schalenelements erzeugt dabei eine Relativbewegung der Rückwand zu dem Element des Gepäckfachs.
  • In einer Ausgestaltung des Gepäckfachs kann die Rückwand einen einen Teil eines Innenbodens bildenden Abschnitt mit einer freien, dem Schalenelement zugewandten Kante umfassen. Dabei kann das Gepäckfach ferner ein Innenbodenelement umfassen, das auf einer dem Stauraum zugewandten Innenseite des Schalenelements drehbar an dem Schalenelement angebracht ist, wobei das Innenbodenelement eine freie Kante aufweist, die in der ersten Nutzungsposition des Schalenelements bündig mit der freien Kante des Rückwandabschnitts ist. Mit anderen Worten liegen die beiden freien Kanten gegenüber und eine Oberfläche des Innenbodenelements fluchtet mit einer Oberfläche des einen Teil des Innenbodens bildenden Rückwandabschnitts, sodass beide Oberflächen zusammen einen bündigen Innenboden in dem Schalenelement formen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Gepäckfachs kann das Innenbodenelement dazu eingerichtet sein, sich während des Verschiebens des Gelenks relativ zu dem Schalenelement zu drehen. Dabei kann sich die freie Kante des Innenbodenelements von der freien Kante des Rückwandabschnitts lösen und entfernen, wobei in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements das Innenbodenelement zumindest teilweise mit zumindest einem Teil der Rückwand überlappt. Das Innenbodenelement kann nach dem Verlassen der ersten Nutzungsposition des Schalenelements mit einer dem Stauraum abgewandten Unterseite des Innenbodenelements auf der freien Kante des Rückwandabschnitts oder auf einem benachbarten Bereich des Rückwandabschnitts aufliegen.
  • In einer anderen Ausgestaltung des Gepäckfachs kann die Rückwand einen einen Teil eines Innenbodens bildenden Abschnitt mit einer freien, dem Schalenelement zugewandten Kante umfassen. Dabei ist das Schalenelement zweiteilig ausgebildet, wobei ein der Rückwand zugewandter Abschnitt des Schalenelements drehbar mit einem der Rückwand abgewandten Abschnitt des Schalenelements verbunden ist. In der ersten Nutzungsposition des Schalenelements kann eine freie Kante des der Rückwand zugewandten Schalenelementabschnitts bündig mit der freien Kante des Rückwandabschnitts sein.
  • Ferner kann der der Rückwand zugewandte Abschnitt des Schalenelements dazu eingerichtet sein, sich während des Verschiebens des Gelenks relativ zu dem Schalenelement zu drehen. Dabei kann sich die freie Kante des der Rückwand zugewandten Schalenelementabschnitts von der freien Kante des Rückwandabschnitts lösen und entfernen, wobei in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements der der Rückwand zugewandte Abschnitt des Schalenelements zumindest teilweise mit zumindest einem Teil der Rückwand überlappt.
  • Somit wird anstatt eines gesonderten Innenbodens, der drehbar zu dem Schalenelement gelagert ist, das Schalenelement in zwei Abschnitte unterteilt, die gegenseitig verdrehbar sind. Somit wird verlorener Raum, der sich zwischen dem gesonderten Innenboden und dem Schalenelement befindet, vermieden. Auf der anderen Seite kann durch Verwendung eines gesonderten Innenbodens das Schalenelement mit durchgängigen Seitenwänden versehen werden, die nicht gegeneinander verschiebbar sein müssen, wodurch ein Einklemmen von Gegenständen zwischen den beweglichen Seitenwänden vermieden wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die freie Kante des Rückwandabschnitts auf einer dem Stauraum zugewandten Seite zumindest teilweise abgeschrägt oder angefast sein.
  • Dies erleichtert ein Lösen des Innenbodens oder des Schalenelementabschnitts von der freien Kante des Rückwandabschnitts, wenn das Schalenelement von der ersten Nutzungsposition zu der zweiten Nutzungsposition bewegt wird. Ebenfalls alternativ oder zusätzlich kann die freie Kante des Innenbodenelements oder die freie Kante des der Rückwand zugewandten Schalenelementabschnitts auf einer dem Stauraum abgewandten Seite zumindest teilweise abgeschrägt oder angefast sein. Auch hier erleichtert die Schräge oder Fase der Kante ein Lösen des Innenbodens oder des Schalenelementabschnitts von der freien Kante des Rückwandabschnitts.
  • Für den Fall, dass sowohl die freie Kante des Rückwandabschnitts als auch die freie Kante des Innenbodenelements oder die freie Kante des der Rückwand zugewandten Schalenelementabschnitts abgeschrägt oder angefast sind, können die so gebildeten schrägen Flächen eine Auflage des Innenbodenelements oder des Schalenelementabschnitts auf dem Rückwandabschnitt bilden.
  • In einer alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung des Gepäckfachs kann an der freien Kante des Rückwandabschnitts eine Auflage angeordnet sein, auf der in der ersten Nutzungsposition des Schalenelements die freie Kante des Innenbodenelements oder die freie Kante des der Rückwand zugewandten Schalenelementabschnitts aufliegt. Beispielsweise kann die Auflage auf einer dem Stauraum abgewandten Seite des Rückwandabschnitts angeordnet sein und in Form eines oder mehrerer Vorsprünge, die über die freie Kante des Rückwandabschnitts hinaus in Richtung Schalenelement vorstehen, gebildet sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst ein Innenausstattungsbauteil für ein Fahrzeug ein Gepäckfach gemäß einer oder mehrerer dieser Ausgestaltungen und ein deckenseitig angeordnetes Gehäuse. Dabei kann das Gehäuse eine Öffnung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, dass das Gelenk des Gepäckfachs in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements durch die Öffnung hindurchragt und auf einer dem Stauraum abgewandten Seite des Gehäuses angeordnet ist. So kann das Führungselement des Gepäckfachs durch das deckenseitig angeordneten Gehäuse hindurch auf eine dem Stauraum abgewandten Seite des Gehäuses reichen. Alternativ kann sich das Gelenk in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements innerhalb der Öffnung befinden, ohne durch diese hindurch zu ragen. Dadurch wird kein Platz oberhalb des deckenseitig angeordneten Gehäuses zur Aufnahme des Gelenks (und optional des Führungselements) benötigt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Innenausstattungsbauteil eine rückseitig angeordnete Gehäusewand, die sich von dem deckenseitig angeordneten Gehäuse zu der Seite des Gepäckfachs erstreckt. Diese rückseitig angeordnete Gehäusewand verdeckt beispielsweise Bauteile des Fahrzeugs, die nicht durch den Stauraum des Gepäckfachs erreicht werden sollen. Dabei kann sich in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements die Rückwand des Gepäckfachs und zumindest ein Teil des der Rückwand des Gepäckfachs zugewandten Abschnitts des Schalenelements in einem Gehäusebereich befinden, der von dem deckenseitig angeordneten Gehäuse und der rückseitig angeordneten Gehäusewand begrenzt ist. Mit anderen Worten wird in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements das der Rückwand des Gepäckfachs zugewandten Seite des Schalenelements in einer durch das deckenseitig angeordnete Gehäuse und der rückseitig angeordneten Gehäusewand gebildeten Ecke des Gehäuses aufgenommen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Innenausstattungsbauteil einen Arretierungsmechanismus umfassen, der dazu eingerichtet ist, das Schalenelement in seiner ersten und/oder zweiten Nutzungsposition zu arretieren. So kann der Arretierungsmechanismus ein Verschieben des Gelenks in der ersten und/oder zweiten Nutzungsposition des Schalenelements verhindern. Dadurch wird auch das Schalenelement arretiert. Der Arretierungsmechanismus kann alternativ auch an dem Gepäckfach angeordnet sein, sodass das Gepäckfach auch ohne die weiteren Elemente des Innenausstattungsbauteils in einem Fahrzeug verwendet werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann ein Fahrzeug, insbesondere ein Flugzeug, mindestens ein Innenausstattungsbauteil gemäß einer der oben beschriebenen Arten und Ausgestaltungen umfassen.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die explizit beschriebenen Aspekte, Ausgestaltungen und Varianten beschränkt. Vielmehr sind die beschriebenen Aspekte, Ausgestaltungen und Varianten als zusätzliche oder alternative Merkmale zu verstehen und können beliebig miteinander kombiniert werden.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert, von denen
    • 1 eine schematische Darstellung einer Schnittansicht einer Fahrzeugkabine mit Gepäckfächern in einer ersten Nutzungsvariante der Fahrzeugkabine ist,
    • 2 eine schematische Darstellung einer Schnittansicht einer Fahrzeugkabine mit einem Gepäckfach in einer zweiten Nutzungsvariante der Fahrzeugkabine ist,
    • 3 eine schematische Darstellung einer Schnittansicht eines Gepäckfachs ist, wobei sich ein Schalenelement in einer ersten Nutzungsposition und in Schliessstellung befindet,
    • 4 eine schematische Darstellung einer Schnittansicht des Gepäckfachs aus 3 ist, wobei sich das Schalenelement in einer ersten Nutzungsposition und in Offenstellung befindet,
    • 5 eine schematische Darstellung einer Schnittansicht des Gepäckfachs aus 3 ist, während das Schalenelement von einer ersten Nutzungsposition zu einer zweiten Nutzungsposition bewegt wird,
    • 6 eine schematische Darstellung einer Schnittansicht des Gepäckfachs aus 3 ist, wobei sich das Schalenelement in der zweiten Nutzungsposition befindet,
    • 7 eine schematische Darstellung einer Schnittansicht eines Gepäckfachs gemäß einer anderen Ausgestaltung des Schalenelements ist,
    • 8 eine schematische Darstellung einer vergrößerten Schnittansicht eines Innenbodens eines Schalenelements ist, und
    • 9 eine schematische Darstellung einer vergrößerten Schnittansicht eines Innenbodens eines Schalenelements gemäß einer anderen Ausgestaltung des Innenbodens ist.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Schnittansicht einer Fahrzeugkabine 10 mit Gepäckfächern 100 in einer ersten Nutzungsvariante der Fahrzeugkabine 10. Bei dem Fahrzeug kann es sich um ein Flugzeug, einen Bus, einen Zug oder ein anderes Massentransportmittel handeln. In der ersten Nutzungsvariante der Fahrzeugkabine 10 sind Sitze 20 in der Fahrzeugkabine 10 angeordnet, sodass die Fahrzeugkabine 10 als Passagierkabine dient. Zwischen den Sitzen 20 ist ein Gang 40 vorgesehen, durch den die Passagiere die Sitze 20 sowie Türen (nicht gezeigt) des Fahrzeugs erreichen können. Oberhalb der Sitze 10 sind deckenseitig in der Fahrzeugkabine 10 Gepäckfächer 100a, 100b installiert.
  • Die Gepäckfächer 100a, 100b können Teil eines Innenausstattungsbauteils 200a, 200b sein. Die Innenausstattungsbauteile 200a, 200b können ferner ein Gehäuse, wie zum Beispiel ein deckenseitig angeordnetes Gehäuse und/oder ein rückseitig angeordnetes Gehäuse oder Gehäuseabschnitt umfassen. Ferner können Deckenelemente 30 der Fahrzeugkabine 10 Teil eines Innenausstattungsbauteils 200 sein. Ein Innenausstattungsbauteil 200 kann vorgefertigt in die Fahrzeugkabine 10 eingebracht und dort installiert werden.
  • Wie in 1 ferner dargestellt ist, sind die Gepäckfächer 100 deckenseitig in der Fahrzeugkabine 10 installiert und weisen Schalenelemente 110 auf, die zwischen einer Offenstellung und einer Schliessstellung schwenkbar gelagert sind. In der 1 ist links ein Gepäckfach 100a mit einem Schalenelement 110 in Offenstellung dargestellt, während auf der rechten Seite der Figur das Schalenelement 110 in Schliessstellung gezeigt ist. In der Schliessstellung befindet sich eine Unterkante des Gepäckfachs 100b oder des Schalenelements 110 (ein Bereich des Gepäckfachs 100 oder Schalenelements 110, der am weitesten von der Fahrzeugkabinendecke 60 entfernt liegt) in einer bestimmten ersten Höhe h1 oberhalb einer Oberfläche eines Fahrzeugkabinenbodens 50. In der Offenstellung kann sich die Unterkante (der tiefste Bereich des Gepäckfachs oder Schalenelements) in einer bestimmten zweiten Höhe h2 oberhalb der Oberfläche des Fahrzeuginnenbodens 50 befinden. Die Lagerung des Schalenelements 110 kann so gestaltet sein, dass die zweite Höhe h2 gleich der ersten Höhe h1 ist. Die zweite Höhe h2 kann jedoch auch kleiner sein als die erste Höhe h1. In beiden Fällen sollte die erste und zweite Höhe h1, h2 somit bemessen sein, dass ein Passagier möglichst bequem die Passagiersitze 20 erreichen kann.
  • Auf der anderen Seite muss in der Offenstellung des Schalenelements 110 eine Öffnung des Gepäckfachs 100 gebildet werden, die eine Höhe h3 (gemessen von einer Oberfläche einer Decke 60 der Fahrzeugkabine 10 zu einer Vorderkante des Schalenelements 110) aufweist. durch die sich ein oder mehrere Gepäckstücke in einen Stauraum des Gepäckfachs 100 legen lassen. Zudem muss der Stauraum groß genug gewählt sein, dass sich Gepäckstücke, wie zum Beispiel Handgepäckskoffer, Aktentaschen, Handtaschen, Kleidungsstücke, etc., leicht darin unterbringen lassen. Beispielsweise sind für Flugzeuge Maximalgrößen für Gepäckstücke standardisiert, sodass der Stauraum eines Gepäckfachs 100 mindestens ein Gepäckstück dieser standardisierten Maximalgröße aufnehmen muss.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Schnittansicht einer Fahrzeugkabine 10 in einer zweiten Nutzungsvariante der Fahrzeugkabine 10. Um das Fahrzeug vielfältiger nutzen zu können, ist es angedacht, die Passagiersitze 20 aus der Fahrzeugkabine 10 zu entfernen. Dadurch kann der Raum der Fahrzeugkabine 10 zum Transport von Fracht genutzt werden. Dadurch kann ein Fahrzeug beispielsweise tagsüber als Passagierfahrzeug genutzt werden und nachts zum Frachttransport genutzt werden, wodurch teure Standzeiten in der Nacht vermieden werden. Jedoch lässt sich der Raum der Fahrzeugkabine 10 nicht vollständig nutzen, da die Gepäckfächer 100 den Raum der Fahrzeugkabine auf die Höhe h1 begrenzen.
  • Hierfür stellt die vorliegende Erfindung Gepäckfächer 100 bereit, die von der in 1 gezeigten Nutzungsposition mit ausreichend Gepäckstauraum in eine zweite Nutzungsposition gebracht werden können, wobei der durch das Gepäckfach 100 oder das Schalenelement 110 zumindest teilweise definierte Stauraum in der ersten Nutzungsposition größer ist als in der zweiten Nutzungsposition. 2 zeigt auf der linken Seite ein Gepäckfach 100 oder Innenausstattungsbauteil 200, bei dem ein Schalenelement 110 des Gepäckfachs 100 in eine zweite Nutzungsposition gebracht wurde. Dadurch lässt sich eine Unterkante oder Unterseite des Gepäckfachs näher an die Fahrzeugkabinendecke 60 bewegen, wodurch ein Abstand zum Fahrzeugkabinenboden 50 (in 1 gezeigte Höhe h1) um den in 2 dargestellten zusätzlichen Abstand Δx vergrößert wird. Optional können die Deckenelemente 30 ebenfalls weiter vom Fahrzeugkabinenboden 50 wegbewegt werden oder ganz entfernt werden. Alternativ können die Deckenelemente 30 bereits so installiert sein, dass sie mit einer Unterkante oder Unterseite des Gepäckfachs 100 in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements 110 fluchten (nicht gezeigt).
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung einer detaillierten Schnittansicht eines Gepäckfachs 100, wobei sich ein Schalenelement 110 in einer ersten Nutzungsposition und in Schliessstellung befindet. 3 zeigt zusätzlich ein deckenseitig angeordnetes Gehäuse 210 und eine rückseitig angeordnete Gehäusewand 220, die sich von dem deckenseitig angeordneten Gehäuse 210 zu der Seite des Gepäckfachs 100 (in die Fahrzeugkabine 10 hinein) erstreckt. Das Gepäckfach 100 kann zusammen mit dem Gehäuse 210 und der rückseitigen Gehäusewand 220 ein Innenausstattungsbauteil 200 bilden.
  • Das Schalenelement 110 des Gepäckfachs 100 definiert zumindest einen Teil eines Stauraums 120, der der Aufnahme eines oder mehrere Gepäckstücke dient. Ferner umfasst das Gepäckfach 100 ein Gelenk 130, das dazu eingerichtet ist, das Schalenelement 110 zwischen der in 3 dargestellten Schliessstellung zu einer Offenstellung und zurück schwenkbar zu lagern. Zum Verschließen des Stauraums 120 weist das Gepäckfach 100 einen Verriegelungsmechanismus 180 auf. Dieser kann beispielsweise durch einen vorderseitig (rechts in 3) angebrachten Griff oder anderen Lösemechanismus geöffnet werden.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung einer detaillierten Schnittansicht des Gepäckfachs aus 3, wobei das Schalenelement 110 in der ersten Nutzungsposition und in Offenstellung ist. Beim Öffnen des Verriegelungsmechanismus 180 kann beispielsweise ein am Schalenelement 110 angeordnetes und bewegliches Verriegelungselement 182 von einem festen Verriegelungselement 181 am deckenseitigen Gehäuse 210 gelöst werden. Selbstverständlich kann auch das Verriegelungselement 181 am deckenseitigen Gehäuse 210 durch einen entsprechenden Mechanismus bewegt werden und somit von einem festen (feststehenden) Verriegelungselement 182 am Schalenelement 110 gelöst werden. Anschließend kann das Schalenelement 110 frei um das Gelenk 130 gedreht werden.
  • Wie in den 3 und 4 dargestellt ist, wird durch Schwenken des Schalenelements 110 um eine Gelenkachse des Gelenks 130 (oder mehrerer in einer senkrecht zur Zeichnungsebene liegenden Achse angeordneter Gelenke 130) das Gepäckfach 100 geöffnet. Diese Schwenkbewegung ist in den 3 und 4 durch den entsprechenden Pfeil „a“ angegeben.
  • In der vorliegenden Beschreibung sind Begriffe wie oben, unten, rückseitig oder hinten, vorderseitig oder vorne in Bezug auf das Gepäckfach 100 und Schalenelement 110 aus Sicht eines Passagiers zu verstehen, der in einem Gang 40 der Flugzeugkabine 10 steht und in der Zeichnungsebene der Figuren nach links auf das Gepäckfach 100 blickt. Mit anderen Worten entspricht oben und unten dem oberen bzw. unteren Teil des Gepäckfachs 100 in den Figuren. Rückseitig oder hinten betrifft den linken Teil des Gepäckfachs 100 in den 3 bis 7, während vorderseitig oder vorne den rechten Teil des Gepäckfachs 100 in den 3 bis 7 betrifft.
  • Wieder mit Bezug auf die 3 und 4 umfasst das Gepäckfach 100 ein Führungselement 140. Das Führungselement 140 kann beispielsweise in einer Seitenwand 150 des Gepäckfachs 100 aufgenommen sein oder darin gebildet sein. In einer sehr einfachen Form kann das Führungselement 140 als ein (optional gekrümmtes) Langloch oder Vertiefung in einer Seitenwand 150 des Gepäckfachs ausgestaltet sein. Das Führungselement 140 kann alternativ oder zusätzlich auch an/in einer Seitenwand (nicht gezeigt) des Innenausstattungsbauteils 200 vorgesehen sein.
  • Das Gelenk 130 ist entlang des Führungselements 140 verschiebbar. Beispielsweise kann das Gelenk 130 in dem Führungselement 140 gleiten. Durch das Verschieben des Gelenks 130 entlang des Führungselements 140 wird das Schalenelement 110 zwischen einer ersten Nutzungsposition und einer zweiten Nutzungsposition bewegt. Der durch das Schalenelement 110 zumindest teilweise definierte Stauraum 120 ist in der ersten Nutzungsposition größer als in der zweiten Nutzungsposition. Dies wird in Bezug auf die 5 und 6 noch näher erläutert.
  • Das Gepäckfach 100 umfasst ferner eine Rückwand 160 (siehe 3 und 4), die dazu eingerichtet ist, sich relativ zu dem Schalenelement 110 zu bewegen. Dafür kann die Rückwand 160 an dem Schalenelement 110 beweglich angebracht sein. Beispielsweise kann an einem rückseitigen Abschnitt 110c des Schalenelements 110 eine Führungseinrichtung (nicht gezeigt) angeordnet sein, an dem die Rückwand 160 beweglich angebracht ist. Eine solche Führungseinrichtung und somit auch die Rückwand 160 kann sich auf einer dem Stauraum 120 zugewandten Seite des Schalenelements 110 (d.h. einer Innenseite des Schalenelements 110) befinden. Alternativ kann die Führungseinrichtung mit der Rückwand 160 auch auf einer dem Stauraum 120 abgewandten Seite des Schalenelements 110 (d.h. einer Außenseite des Schalenelements 110) angeordnet sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Rückwand 160 auch ein Seitenelement 162 aufweisen, das an einem Seitenwandelement 112 des Schalenelements 110 drehbar und/oder verschiebbar angebracht ist. In den 3 und 4 ist die Rückwand 160 so dargestellt, dass sie sich auf einer Innenseite des Schalenelements 110 befindet. Demnach würde sich auch das Seitenelement 162 der Rückwand 160 auf einer Innenseite des Seitenwandelements 112 des Schalenelements 110 befinden. Selbstverständlich kann das Schalenelement 110 zwei Seitenwandelemente 112 umfassen, an denen jeweils ein Seitenelement 162 der Rückwand 160 drehbar und/oder verschiebbar angebracht sind.
  • Ebenfalls alternativ kann die Rückwand 160 ein Seitenelement 162 aufweisen, das an dem Gelenk 130 drehbar angebracht ist. Somit kann die Rückwand 160 unabhängig von dem Schalenelement 110 in dem Gepäckfach 100 angebracht werden.
  • In jedem Fall dient die Rückwand 160 dem Verschließen einer rückseitigen Öffnung zwischen einer rückseitigen Kante 114 des Schalenelements 110 und einer rückseitig angeordneten Gehäusewand 220. Diese rückseitigen Öffnung kann nicht durch das Schalenelement 110 oder die rückseitig angeordnete Gehäusewand 220 selbst verschlossen werden, da das Schalenelement 110 andernfalls eine zu große Höhe (in vertikaler Richtung in, beispielsweise, 4) aufweisen würde oder die rückseitig angeordnete Gehäusewand 220 zu tief in den Raum der Fahrzeugkabine 10 ragen würde. Durch das kleiner ausgestaltete Schalenelement 110 und die kürzer gehaltene rückseitig angeordnete Gehäusewand 220 lässt sich die Gesamthöhe des Gepäckfachs 100 in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements 110 deutlich verkleinern, wodurch die nutzbare Höhe h1 in der Fahrzeugkabine 10 um Δx vergrößert werden kann (siehe 2).
  • Um zu verhindern, dass sich kleinere Gegenstände oder Teile von Gepäckstücken oder Kleidungsstücken zwischen der Rückwand 160 und dem rückseitigen Schalenelementabschnitt 110c einklemmen, verfangen oder dazwischen hindurch rutschen, ist ein zusätzlicher Innenboden in dem Schalenelement 110 vorgesehen. Dazu weist die Rückwand 160 einen einen Teil eines Innenbodens bildenden Abschnitt 165 auf. Dieser Rückwandabschnitt 165 hat eine freie, dem Schalenelement 110 zugewandte Kante 167. In dem Gepäckfach 100 ist ferner ein Innenbodenelement 170 umfasst, das auf einer dem Stauraum 120 zugewandten Innenseite des Schalenelements 110 drehbar an dem Schalenelement 110 angebracht ist. Diese drehbare Anbringung kann durch eine oder mehrere Gelenke 175 oder ein Gelenkband implementiert sein. Vorteilhafterweise ist die drehbare Anbringung des Innenbodenelements 170 so implementiert, dass sich kein Spalt zwischen dem Innenboden 170 und dem Schalenelement 110 bildet, durch den Gegenstände in den Raum unterhalb des Innenbodens 170 fallen könnten. Beispielsweise kann auch eine flexible Abdeckung (z.B. in Form einer Gummilippe) einen eventuellen Spalt abdeckt. Ferner weist das Innenbodenelement 170 eine freie Kante 172 auf, die in der ersten Nutzungsposition des Schalenelements 110 bündig mit der freien Kante 167 des Rückwandabschnitts 165 ist.
  • Zum besseren Aufliegen des Innenbodens 170 an der freien Kante 167 des Rückwandabschnitts 165 ist an der freien Kante 167 optional eine Auflage 168 angeordnet. In der ersten Nutzungsposition des Schalenelements 110 kann eine freie Kante 172 des Innenbodens 170 auf der Auflage 168 des Rückwandabschnitts 165 aufliegen. Auch dadurch wird verhindert, dass Gegenstände durch einen Spalt zwischen der freien Kante 167 des Rückwandabschnitts 165 und der freien Kante 172 des Innenbodens 170 gelangen oder sich darin verfangen.
  • Anstelle des Innenbodens 170 kann das Schalenelement zweiteilig ausgebildet sein (nicht gezeigt). Dabei kann ein der Rückwand 160 zugewandter Abschnitt 110b, 110c des Schalenelements 110 drehbar mit einem der Rückwand 160 abgewandten Abschnitt 110a verbunden sein. Beispielsweise kann/können sich in dem Schalenelement 110 senkrecht zur Zeichnungsebene der 3 und 4 ein oder mehrere Gelenke oder ein Gelenkband befinden, wodurch der Abschnitt 110a und die Abschnitte 110b, 110c gegenseitig verdrehbar sind. Diese(s) Gelenk(e) kann/können an einer Stelle des Schalenelements 110 angebracht sein, die dem Gelenk 175 des Innenbodenelements 170 entspricht. In dieser Ausgestaltung ist in der ersten Nutzungsposition des Schalenelements 110 eine freie rückseitige Kante 114 (d.h. eine Kante des der Rückwand 160 zugewandten Schalenelementabschnitts 110c) bündig mit der freien Kante 167 des Rückwandabschnitts 165. Alternativ kann auf den Rückwandabschnitt 165 verzichtet werden, und die freie rückseitige Kante 114 liegt an einem unteren Ende der Rückwand 160 auf. In jedem Fall sind eventuelle Seitenwände 112 des Schalenelements 110 ebenfalls zweigeteilt ausgeführt. Dabei ist zu beachten, dass sich die entsprechenden Teile der jeweiligen Seitenwand gegeneinander verschieben lassen und in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements 110 zumindest teilweise überlappen.
  • Anhand der 4 bis 7 wird nun detailliert erläutert, wie das Schalenelement 110 von der ersten Nutzungsposition zu der zweiten Nutzungsposition bewegt wird, und wie die weiteren Komponenten des Gepäckfachs 100 hierbei zusammenwirken.
  • Ausgehend von der Offenstellung des Gepäckfachs 100, wie sie in 4 gezeigt ist, wird das Gelenk 130 entlang des Führungselements 140 nach oben verschoben, d.h. zu dem deckenseitigen Gehäuse 210 hin. Diese Bewegung ist in den Figuren durch den Pfeil „b“ gekennzeichnet. Dadurch wird der Stauraum 120, der sich zwischen dem Schalenelement 110 und dem deckenseitigen Gehäuse 210 befindet, verkleinert.
  • Im Laufe der Bewegung „b“ stößt die Rückwand 160 an das deckenseitigen Gehäuse 210. Die Rückwand 160 ist dazu eingerichtet, sich während des Verschiebens des Gelenks 130 relativ zu dem Schalenelement 110 zu bewegen. Dabei überlappt die Rückwand 160 zumindest teilweise mit dem rückseitigen Abschnitt 110c des Schalenelements 110, wobei der Überlappungsbereich mit fortschreitender Bewegung „b“ größer wird.
  • Das Innenbodenelement 170 wiederum ist dazu eingerichtet, sich während des Verschiebens des Gelenks 130 (während der Bewegung „b“) relativ zu dem Schalenelement 110 zu drehen (um die Gelenkachse des Gelenks 175). Dabei löst und entfernt sich die freie Kante 172 des Innenbodenelements 170 von der freien Kante 167 des Rückwandabschnitts 165. Dabei überlappt das Innenbodenelement 170 zumindest teilweise mit zumindest einem Teil der Rückwand 160, wobei der Überlappungsbereich mit fortschreitender Bewegung „b“ größer wird.
  • In der alternativen Ausgestaltung mit einem zweiteiligen Schalenelement 110 löst sich die freie Kante 114 des rückseitigen Schalenelementabschnitts 110c von der freien Kante 167 des Rückwandabschnitts 165 und entfernt sich mit fortschreitender Bewegung „b“ von der freien Kante 167. Dabei überlappt der rückseitige Schalenelementabschnitt 110c zumindest teilweise mit der Rückwand (und auch dem Rückwandabschnitt 165).
  • Im weiteren Verlauf der Bewegung „b“ des Gelenks 130 entlang des Führungselements 140 wird das Schalenelement 110 auch um die Achse des Gelenks 130 gedreht. Diese Bewegung ist durch die Richtung „a“ in den Figuren angegeben, wodurch auch Bewegungskomponenten des Schalenelements 110 an dessen Vorderseite entstehen, die durch den Pfeil mit den Bewegungsrichtungen „d“ und „F“ gekennzeichnet sind. Dadurch kommt die Vorderseite oder vordere Kante des Schalenelements 110 in die Nähe des deckenseitigen Gehäuses 210. In einer möglichen Ausgestaltung kann der Verriegelungsmechanismus 180 auch in der zweiten Nutzungsposition verwendet werden, um das Schalenelement 110 an dem Gehäuse 210 zu arretieren. Alternativ kann ein weiterer Verriegelungsmechanismus (nicht gezeigt) oder ein weiteres Verriegelungselement (entsprechend einem der Elemente 181 und 182) an dem Gehäuse 210 und/oder dem Schalenelement 110 zur Verriegelung des Schalenelements vorgesehen sein.
  • In 6 ist schließlich die zweite Nutzungsposition des Schalenelements 110 erreicht, d.h. die Bewegung des Gelenks 130 ist abgeschlossen. In dieser Position überlappen sich der rückseitige Abschnitt 110c, die Rückwand 160 sowie ein Teil des Innenbodenelements 170 zumindest teilweise. Dabei kann sich in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements 110 die Rückwand 160 des Gepäckfachs 100 und zumindest ein Teil des der Rückwand 160 des Gepäckfachs 100 zugewandten Abschnitts 110c des Schalenelements 110 in einem Gehäusebereich befinden, der von dem deckenseitig angeordneten Gehäuse 210 und der rückseitig angeordneten Gehäusewand 220 begrenzt ist. Diese überlappende Anordnung der Gepäckfachkomponenten in dem Gehäusebereich erlaubt eine reduzierte Höhe (Ausdehnung in vertikaler Richtung in 6) des gesamten Gepäckfachs 100, wodurch zusätzlicher Stauraum in der Fahrzeugkabine 10 gewonnen wird.
  • Das Gelenk 130 bildet in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements 110 den höchsten Punkt des Gepäckfachs 100. Hierfür kann das deckenseitige Gehäuse 210 des Innenausstattungsbauteils 200 eine Öffnung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, dass das Gelenk 130 des Gepäckfachs 100 in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements 110 in die Öffnung hineinragt und/oder durch die Öffnung hindurchragt und auf einer dem Stauraum 120 abgewandten Seite des Gehäuses 200 angeordnet ist. Dadurch kann die Höhe des Gepäckfachs 100 weiter reduziert werden. Alternativ kann das Gelenk 130 auch innerhalb des Stauraums 120, d.h. unterhalb des deckenseitigen Gehäuses 210, in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements 110 angeordnet sein.
  • Ferner ist ein Arretierungsmechanismus 230 an dem Innenausstattungsbauteil 200 oder einer Komponente des Gepäckfachs 100 vorgesehen, der das Schalenelement 110 in seiner ersten und/oder zweiten Nutzungsposition arretieren kann und/oder ein Verschieben des Gelenks 130 verhindern kann. Der Arretierungsmechanismus 230 kann in einer einfachsten Form mittels eines oder mehrerer Bolzen oder Riegel, der/die eine Bewegung des Gelenks 130 entlang des Führungselements 140 verhindern/verhindert, ausgeführt sein.
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung einer Schnittansicht eines Gepäckfachs 100 gemäß einer anderen Ausgestaltung des Schalenelements 110. In dieser Ausgestaltung weist das Schalenelement 110 ein weiteres Gelenk 111 (oder mehrere Gelenke 111 oder ein Gelenkband) auf, dass zwischen einem vorderen Abschnitt 110a des Schalenelements 110 und den übrigen Abschnitten 110b, 110c des Schalenelements 110 vorgesehen ist. Durch dieses Gelenk lässt sich insbesondere in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements 110 der vordere Abschnitt 110a herunterklappen, wodurch eine Öffnung (Zugang) in den (nun kleineren) Stauraum 120 gebildet wird. Somit kann der Stauraum 120 auch in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements 110 genutzt werden, obwohl sich das Gepäckfach in einer Verstauposition befindet.
  • 8 zeigt eine schematische Darstellung einer vergrößerten Schnittansicht eines Innenbodenelements 170 eines Schalenelements 110. Darin wird verdeutlicht, dass sich am Beginn der Bewegung „b“ zwischen der ersten und zweiten Nutzungsposition des Schalenelements 110 das Innenbodenelement 170 (oder in der alternativen Ausgestaltung der rückseitige Schalenelementabschnitt 110c) von der freien Kante 167 des Rückwandabschnitts 165 gelöst hat. Das Innenbodenelement 170 (oder der Schalenelementabschnitt 110c) kann dabei über eine obere Kante 169 am freien Ende des Rückwandabschnitts 165 gleiten. Um ein Loslösen des Innenbodenelements 170 (oder des Schalenelementabschnitts 110c) zu erleichtern, kann die obere Kante 169 des Rückwandabschnitts 165 abgeschrägt oder angefast sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann, wie in 9 gezeigt ist, auch eine untere Kante 173 an der freien Kante 172 des Innenbodenelements 170 (oder eine untere Kante 115 der freien Kante 114 des Schalenelements 110) abgeschrägt oder angefast sein. Dies erleichtert ebenfalls ein Loslösen des Innenbodenelements 170 (oder des Schalenelementabschnitts 110c) von dem Rückwandabschnitts 165.
  • Für den Fall, dass sowohl die obere Kante 169 des Rückwandabschnitts 165 als auch die untere Kante 173 (oder 115) abgeschrägt oder angefast sind, kann auf eine Auflage 168 verzichtet werden. Durch die entsprechenden schrägen Flächen 169 und 173 (oder 115) wird eine Auflagefläche zwischen dem Rückwandabschnitts 165 und dem Innenbodenelement 170 (oder dem Schalenelement 110) gebildet.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele und Varianten dienen nur der Veranschaulichung der Erfindung. Alle Beispiele, Varianten und einzelne Details können beliebig miteinander kombiniert werden, um bestimmte Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.

Claims (15)

  1. Gepäckfach (100) zur deckenseitigen Installation in einem Fahrzeug, umfassend: - ein Schalenelement (110), das zumindest einen Teil eines Stauraums (120) definiert; und - ein Gelenk (130), das dazu eingerichtet ist, das Schalenelement (110) zwischen einer Offenstellung und einer Schliessstellung schwenkbar zu lagern, gekennzeichnet durch - ein Führungselement (140), wobei das Gelenk (130) entlang des Führungselements (140) verschiebbar ist, wobei das Schalenelement (110) durch das Verschieben des Gelenks (130) zwischen einer ersten Nutzungsposition und einer zweiten Nutzungsposition bewegt wird, und wobei der durch das Schalenelement (110) zumindest teilweise definierte Stauraum (120) in der ersten Nutzungsposition größer ist als in der zweiten Nutzungsposition.
  2. Gepäckfach (100) gemäß Anspruch 1, ferner umfassend: - eine Seitenwand (150), die dazu eingerichtet ist, das Führungselement (140) aufzunehmen und/oder zu bilden.
  3. Gepäckfach (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend: - eine Rückwand (160), die dazu eingerichtet ist, sich relativ zu dem Schalenelement (110) zu bewegen.
  4. Gepäckfach (100) gemäß Anspruch 3, wobei die Rückwand (160) an dem Schalenelement (110) beweglich angebracht ist, und/oder wobei die Rückwand (160) ein Seitenelement (162) aufweist, das an einem Seitenwandelemente (112) des Schalenelements (110) drehbar und/oder verschiebbar angebracht ist, oder wobei die Rückwand (160) ein Seitenelement (162) aufweist, das an dem Gelenk (130) drehbar angebracht ist.
  5. Gepäckfach (100) gemäß Anspruch 4, wobei die Rückwand (160) dazu eingerichtet ist, sich während des Verschiebens des Gelenks (130) relativ zu dem Schalenelement (110) zu bewegen, wobei in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements (110) die Rückwand (160) zumindest teilweise mit zumindest einem Abschnitt (110c) des Schalenelements (110) überlappt.
  6. Gepäckfach (100) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Rückwand (160) einen einen Teil eines Innenbodens bildenden Abschnitt (165) mit einer freien, dem Schalenelement (110) zugewandten Kante (167) umfasst, und wobei das Gepäckfach (100) ferner ein Innenbodenelement (170) umfasst, das auf einer dem Stauraum (120) zugewandten Innenseite des Schalenelements (110) drehbar an dem Schalenelement (110) angebracht ist, wobei das Innenbodenelement (170) eine freie Kante (172) aufweist, die in der ersten Nutzungsposition des Schalenelements (110) bündig mit der freien Kante (167) des Rückwandabschnitts (165) ist.
  7. Gepäckfach (100) gemäß Anspruch 6, wobei das Innenbodenelement (170) dazu eingerichtet ist, sich während des Verschiebens des Gelenks (130) relativ zu dem Schalenelement (110) zu drehen und sich die freie Kante (172) des Innenbodenelements (170) von der freien Kante (167) des Rückwandabschnitts (165) löst und entfernt, wobei in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements (110) das Innenbodenelement (170) zumindest teilweise mit zumindest einem Teil der Rückwand (160) überlappt.
  8. Gepäckfach (100) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Rückwand (160) einen einen Teil eines Innenbodens bildenden Abschnitt (165) mit einer freien, dem Schalenelement (110) zugewandten Kante (167) umfasst, und wobei das Schalenelement (110) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein der Rückwand (160) zugewandter Abschnitt (110b, 110c) des Schalenelements (110) drehbar mit einem der Rückwand (160) abgewandten Abschnitt (110a) verbunden ist, wobei in der ersten Nutzungsposition des Schalenelements (110) eine freie Kante (114) des der Rückwand (160) zugewandten Schalenelementabschnitts (110c) bündig mit der freien Kante (167) des Rückwandabschnitts (165) ist.
  9. Gepäckfach (100) gemäß Anspruch 8, wobei der der Rückwand (160) zugewandte Abschnitt (110b, 110c) des Schalenelements (110) dazu eingerichtet ist, sich während des Verschiebens des Gelenks (130) relativ zu dem Schalenelement (110) zu drehen und sich die freie Kante (114) des der Rückwand (160) zugewandten Schalenelementabschnitts (110c) von der freien Kante (167) des Rückwandabschnitts (165) löst und entfernt, wobei in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements (110) der der Rückwand (160) zugewandte Abschnitt (110c) des Schalenelements (110) zumindest teilweise mit zumindest einem Teil der Rückwand (160) überlappt.
  10. Gepäckfach (100) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die freie Kante (167) des Rückwandabschnitts (165) auf einer dem Stauraum (120) zugewandten Seite zumindest teilweise abgeschrägt oder angefast ist, und/oder wobei die freie Kante (172) des Innenbodenelements (170) oder die freie Kante (114) des der Rückwand (160) zugewandten Schalenelementabschnitts (110c) auf einer dem Stauraum (120) abgewandten Seite zumindest teilweise abgeschrägt oder angefast ist.
  11. Gepäckfach (100) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei an der freien Kante (167) des Rückwandabschnitts (165) eine Auflage (168) angeordnet ist, auf der in der ersten Nutzungsposition des Schalenelements (110) die freie Kante (172) des Innenbodenelements (170) oder die freie Kante (114) des der Rückwand (160) zugewandten Schalenelementabschnitts (110c) aufliegt.
  12. Innenausstattungsbauteil (200) für ein Fahrzeug mit: - einem Gepäckfach (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11; und - einem deckenseitig angeordneten Gehäuse (210), wobei das Gehäuse (210) eine Öffnung aufweist, die dazu eingerichtet ist, dass das Gelenk (130) des Gepäckfachs (100) in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements (110) in die Öffnung hineinragt und/oder durch die Öffnung hindurchragt und auf einer dem Stauraum (120) abgewandten Seite des Gehäuses (210) angeordnet ist.
  13. Innenausstattungsbauteil (200) gemäß Anspruch 12, ferner umfassend: - eine rückseitig angeordnete Gehäusewand (220), die sich von dem deckenseitig angeordneten Gehäuse (210) zu der Seite des Gepäckfachs (100) erstreckt, wobei sich in der zweiten Nutzungsposition des Schalenelements (110) die Rückwand (160) des Gepäckfachs (100) und zumindest ein Teil des der Rückwand (160) des Gepäckfachs (100) zugewandten Abschnitts (110c) des Schalenelements (110) in einem Gehäusebereich befinden, der von dem deckenseitig angeordneten Gehäuse (210) und der rückseitig angeordneten Gehäusewand (220) begrenzt ist.
  14. Innenausstattungsbauteil (200) gemäß Anspruch 12, ferner umfassend: - einen Arretierungsmechanismus (230), der dazu eingerichtet ist, das Schalenelement (110) in seiner ersten und/oder zweiten Nutzungsposition zu arretieren und ein Verschieben des Gelenks (130) zu verhindern.
  15. Flugzeug, das mindestens ein Innenausstattungsbauteil gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14 umfasst.
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