DE102017205633A1 - Schneidvorrichtung und Schneidverfahren zum Schneiden eines Drahtes - Google Patents

Schneidvorrichtung und Schneidverfahren zum Schneiden eines Drahtes Download PDF

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Abstract

Eine Schneidvorrichtung 10 beinhaltet eine obere und eine untere Schneidklinge 12, 13, die so gestaltet sind, dass sie einen oberen und einen unteren Teil eines sich horizontal erstreckenden Drahtes 11 in einer Breitenrichtung des Drahtes einschneiden, und eine rechte und eine linke Schneidklinge 14, 15, die so gestaltet sind, dass sie einen rechten und einen linken Teil in der Breitenrichtung des Drahtes in einer vertikalen Richtung einschneiden. Die obere und die untere Schneidklinge und die rechte und die linke Schneidklinge werden auf einer einzigen virtuellen Ebene M senkrecht zu dem Draht bereitgestellt, und vertiefte Nuten 14c, 15c, die so ausgebildet sind, dass sie sich von einer Schneidkante zu einer Klingenbasis erstrecken, sind jeweils auf beiden lateralen oder vertikalen Seiten sowohl der oberen als auch der unteren Schneidklinge oder sowohl der rechten als auch der linken Schneidklinge ausgebildet. Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge oder diejenigen der oberen und der unteren Schneidklinge werden in die vertieften Nuten eingeführt. Ein Schneidkantenwinkel der Schneidkante jeweils der oberen und der unteren Schneidklinge und der rechten und der linken Schneidklinge beträgt 70° oder mehr und 100° oder weniger.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung und auf ein Schneidverfahren, die in der Lage sind, einen relativ dicken Draht zu schneiden, ohne einen äußeren Durchmesser des Drahtes zu vergrößern.
  • Hintergrund der Technik
  • Herkömmlich wird in einer Wickelvorrichtung zum Wickeln eines unter einer vorgegebenen Spannung zugeführten Drahtes auf ein Drahtwickelelement der Draht vor und nach dem Wickeln geschnitten. Wenn der Draht relativ dünn ist, wird der Draht hier so geschnitten, als ob er abgerissen würde. In einer Wickelvorrichtung zum Wickeln eines relativ dicken Drahtes, der schwierig abzureißen ist, wird eine Schneidvorrichtung zum Schneiden dieses Drahtes getrennt bereitgestellt.
  • Wie zum Beispiel in JP-2003-181.163 offenbart, ist eine Schneidvorrichtung mit einem röhrenförmigen Körper, einem Paar Schneidhebelkörper, die drehbar an dem vorderen Ende des Körpers gelagert sind und mit Schneidabschnitten an Spitzenseiten ausgebildet sind, die von dem vorderen Ende des Körpers nach vorn vorspringen, und einem Schneidschieber, der verschiebbar in dem Körper untergebracht ist und so gestaltet ist, dass er die Schneidabschnitte öffnet und schließt, indem er durch Luftdruck bewegt wird, als Schneidvorrichtung bekannt, die in einer Wickelvorrichtung oder dergleichen bereitzustellen ist.
  • In dieser Schneidvorrichtung wird der Schneidschieber im Inneren des Körpers durch Luftdruck bewegt, und ein Öffnungswinkel der Schneidabschnitte wird durch eine Bewegung des Schiebers verkleinert. Auf diese Weise ist diese Schneidvorrichtung so gestaltet, dass sie in der Lage ist, einen zu schneidenden Draht festzuklemmen, der zwischen die Schneidabschnitte gefügt ist. Indem der Schneidschieber durch Luftdruck selbst dann noch weiterbewegt wird, nachdem der Draht festgeklemmt ist, wird der Öffnungswinkel der Schneidabschnitte, die den Draht festklemmen, noch kleiner. Schließlich wird der Öffnungswinkel gleich null, und Schneidklingen an den Schneidabschnitten berühren einander, wodurch der Draht geschnitten wird.
  • Übersicht über die Erfindung
  • Wie oben beschrieben, wird der Draht bei der obigen herkömmlichen Schneidvorrichtung geschnitten, indem bewirkt wird, dass der Draht zwischen die Schneidabschnitte gelangt, die an den Spitzenseiten des Paares von Schneidhebelkörpern ausgebildet sind, die Schneidabschnitte aufeinander zu gebracht werden, wodurch bewirkt wird, dass die Schneidabschnitte in den Draht einschneiden, der sich dazwischen befindet, und die Schneidklingen aufeinander zu gebracht werden, bis die Schneidklingen einander berühren. Bei einer solchen herkömmlichen Schneidvorrichtung wird der Draht in dem Fall, in dem bewirkt wird, dass die Schneidklingen von der oberen und der unteren Seite in den Draht einschneiden, vertikal zusammengedrückt, während die Schneidklingen einschneiden, und eine Querschnittform davon dehnt sich in eine laterale Richtung aus. Auf diese Weise verursacht ein Ausdehnen einer Schnittfläche in der lateralen Richtung, wenn das Schneiden abgeschlossen ist, eine Situation, in der die Ausdehnung in der lateralen Richtung einen Durchmesser des Drahtes vor dem Schneiden überschreitet.
  • Wenn die äußere Form der Schnittfläche den Durchmesser des Drahtes auf diese Weise überschreitet, kann ein Endteil des Drahtes, der den vergrößerten Durchmesser aufweist, in dem Fall mit einem weiteren Teil des Drahtes in Berührung kommen, in dem der Draht auf ein Drahtwickelelement gewickelt wird, indem der Endteil des Drahtes gezogen und umgebogen wird. Wenn es sich bei dem Draht um einen ummantelten leitfähigen Draht oder dergleichen handelt, entsteht ein Problem wie zum Beispiel eine Beschädigung der Ummantelung des Drahtes.
  • Wenn ein Drahtwickelelement einen geschlossenen magnetischen Pfad bildet, wie zum Beispiel eine Wicklung auf einem Ringkern, der ein Mittelloch aufweist, muss des Weiteren ein Vorgang zum Umknicken eines Endteils eines geschnittenen Drahtes in der Nähe des äußeren Umfangs des Drahtes und zum erneuten Einführen des Endteils des Drahtes in eine Öffnung des Drahtwickelelements, nachdem der Endteil in die Öffnung des Drahtwickelelements eingeführt worden ist, wiederholt werden. Wenn der Endteil des geschnittenen Drahtes einen Durchmesser des Drahtes überschreitet, tritt in diesem Fall auch insofern ein Problem auf, als es schwierig wird, den vergrößerten Endteil des Drahtes in die Öffnung des Drahtwickelelements einzuführen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bereitstellen einer Schneidvorrichtung und eines Schneidverfahrens, die in der Lage sind, einen Draht zu schneiden, ohne einen Durchmesser des Drahtes zu vergrößern.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Schneidvorrichtung zum Schneiden eines Drahtes, die ein Paar erster Schneidklingen, das in einer ersten Richtung senkrecht zu einer Erstreckungsrichtung eines Drahtes angeordnet ist, wobei das Paar der ersten Schneidklingen so bereitgestellt wird, dass es einander über den Draht hinweg zugewandt ist, und ein Paar zweiter Schneidklingen beinhaltet, das in einer zweiten Richtung senkrecht zu der Erstreckungsrichtung des Drahtes und der ersten Richtung angeordnet ist, wobei das Paar der zweiten Schneidklingen so bereitgestellt wird, dass es einander über den Draht hinweg zugewandt ist. Das Paar der ersten Schneidklingen und das Paar der zweiten Schneidklingen werden auf derselben virtuellen Ebene senkrecht zu dem Draht bereitgestellt. Vertieften Nuten, die so ausgebildet sind, dass sie sich von einer Schneidkante zu einer Klingenbasis auf jeder der paarigen zweiten Schneidklingen erstrecken, werden auf beiden Seiten in der ersten Richtung bereitgestellt. Die vertieften Nuten ermöglichen das Einführen von Schneidkanten des Paares der ersten Schneidklingen.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Schneidverfahren, das ein Schneiden eines Drahtes beinhaltet, indem bewirkt wird, dass Schneidkanten eines Paares erster Schneidklingen in einer ersten Richtung in den Draht einschneiden, und bewirkt wird, dass Schneidkanten eines Paares von zweiten Schneidklingen in einer zweiten Richtung in den Draht einschneiden. Das Paar erster Schneidklingen wird so bereitgestellt, dass es einander über den Draht hinweg entlang der ersten Richtung zugewandt ist. Das Paar zweiter Schneidklingen wird so bereitgestellt, dass es einander über den Draht hinweg entlang der zweiten Richtung zugewandt ist. Die erste Richtung und die zweite Richtung sind senkrecht zueinander auf einer einzigen virtuellen Ebene senkrecht zu dem Draht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Beziehung zwischen einem Draht, einer oberen und einer unteren Schneidklinge und einer rechten und einer linken Schneidklinge in einer Schneidvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt,
  • 2 ist ein Querschnitt entlang einer Linie C-C von 6,
  • 3 ist eine Querschnittansicht, die 2 entspricht, die einen Zustand darstellt, in dem sich die obere und die untere Schneidklinge durch die Drehung eines ersten ringförmigen Nockens aneinander annähern,
  • 4 ist ein Querschnitt entlang einer Linie D-D von 6,
  • 5 ist eine Querschnittansicht, die 4 entspricht, die einen Zustand darstellt, in dem sich die rechte und die linke Schneidklinge durch die Drehung eines zweiten ringförmigen Nockens aneinander annähern,
  • 6 ist ein Querschnitt entlang einer Linie B-B von 8,
  • 7 ist ein Querschnitt entlang einer Linie A-A von 8,
  • 8 ist eine Vorderansicht der Schneidvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 9 sind Schaubilder, die einen Zustand darstellen, in dem Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge sowie der rechten und der linken Schneidklinge von der oberen und unteren Seite aus und von der rechten und der linken Seite aus in den Umfang des Drahtes einschneiden.
  • 10 ist ein Querschnitt entlang einer Linie E-E von 9, und
  • 11 ist ein Querschnitt entlang einer Linie F-F von 9.
  • Beschreibung einer Ausführungsform
  • Als Nächstes wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf Grundlage der Zeichnungen beschrieben.
  • Der einfachen Beschreibung halber wird die vorliegende Ausführungsform im Folgenden so beschrieben, dass eine Erstreckungsrichtung eines Drahtes als „horizontale Richtung” bezeichnet wird und zwei Richtungen senkrecht zu der horizontalen Richtung und senkrecht zueinander jeweils sowohl als „vertikale Richtung” (die vertikale Richtung in 1) als auch als „Breitenrichtung” (die laterale Richtung in 1) bezeichnet werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform entspricht die vertikale Richtung einer „ersten Richtung”, und die Breitenrichtung entspricht einer „zweiten Richtung”.
  • Wie in 1 dargestellt, beinhaltet eine Schneidvorrichtung 10 zum Schneiden eines Drahtes 11 gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine obere und eine untere Schneidklinge (erste Schneidklingen) 12, 13 zum Einschneiden des Drahtes 11 in der Breitenrichtung in dem oberen und dem unteren Teil des Drahtes 11, die sich in der horizontalen Richtung erstrecken, und eine rechte und eine linke Schneidklinge (zweite Schneidklingen) 14, 15 zum Einschneiden des Drahtes 11 in der vertikalen Richtung in dem rechten und dem linken Teil des Drahtes 11 in der Breitenrichtung. Die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 werden nebeneinander in der vertikalen Richtung so bereitgestellt, dass sie einander über den Draht 11 hinweg zugewandt sind. Des Weiteren werden die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 nebeneinander in der Breitenrichtung so bereitgestellt, dass sie einander über den Draht 11 hinweg zugewandt sind.
  • Wie in 2 bis 7 dargestellt, handelt es sich jeweils bei der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 und der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 um ein stabartiges Element, an dessen einer Spitze eine Schneidkante ausgebildet ist. Die Schneidvorrichtung 10 beinhaltet ein dickes, scheibenförmiges Lagerungselement 21 zum beweglichen Lagern dieser Schneidklingen.
  • Ein Mittelloch 21a, das das Hindurchführen des Drahtes 11 ermöglicht, ist an einer Mittelachse des Lagerungselements 21 ausgebildet. Des Weiteren ist das Lagerungselement 21 mit vier Einführöffnungen 21b ausgebildet, die sich radial von dem Mittelloch 21a erstrecken, und die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 und die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15, bei denen es sich um stabartige Elemente handelt, werden beweglich in die Einführöffnungen 21b eingeführt.
  • Die Einführöffnung 21b ist so ausgebildet, dass ein Ende mit dem Mittelloch 21a verbunden ist und das andere Ende an dem äußeren Umfang des Lagerungselements 21 geöffnet ist (eine Öffnung in einer äußeren Umfangsfläche herstellt). Eine Aufnahmenut 21c, die in der Lage ist, eine zylindrische Walze 22 aufzunehmen, ein schmaler Abschnitt 21d zum Verhindern der Drehung jeder Schneidklinge 12 bis 15, bei der es sich um ein stabartiges Element handelt, relativ zu jeder Einführöffnung 21b und ein Schneidabschnitt 21e, in den eine Schraubenfeder 23a, 23b zum Vorspannen jeder Schneidklinge 12 bis 15 eingeführt wird, die radial außerhalb des Lagerungselements 21 in die Einführöffnung 21b eingeführt wird, sind an der anderen Endseite der Einführöffnung 21b ausgebildet, die an dem äußeren Umfang des Lagerungselements 21 geöffnet ist. Die Aufnahmenut 21c, der schmale Abschnitt 21d und der Schneidabschnitt 21e sind von dem äußeren Umfang des Lagerungselements 21 aus in Richtung des Mittellochs 21a in dieser Reihenfolge angeordnet und so ausgebildet, dass sie sich parallel zu dem Mittelloch 21a in einer axialen Richtung des Lagerungselements 21 erstrecken.
  • Die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 und die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 werden getrennt so in die radial ausgebildeten Einführöffnungen 21b eingeführt, dass sich die Schneidkanten an deren Spitzen in dem Mittelloch 21a befinden. Ein Flanschabschnitt 12b bis 15d zum Verhindern einer Drehung in der Einführöffnung 21b ist auf einer Seite eines Basisendes jeder der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12 bis 15 ausgebildet. Der Flanschabschnitt 12d bis 15d verhindert dadurch, dass er in den schmalen Abschnitt 21d in der Einführöffnung 21b geklemmt ist, die Drehung jeder Schneidklinge 12 bis 15, die in die Einführöffnung 21b eingeführt ist, um eine axiale Mitte der Einführöffnung 21b. Ein Endteil der Schraubenfeder 23a, 23b, der an die Schneidklinge 12 bis 15 gepasst ist, bei der es sich um ein stabartiges Element handelt, berührt den Flanschabschnitt 12d bis 15d.
  • Jede Schraubenfeder 23a, 23b wird von der Seite der Spitze jeder Schneidklinge 12 bis 15 aus gepasst, und in diesem Zustand wird jede Schneidklinge 12 bis 15 mit der Seite der Spitze voran in jede Einführöffnung 21b eingeführt. Anschließend wird die Schraubenfeder 23a, 23b in dem Schneidabschnitt 21e untergebracht. Die Schraubenfeder 23a, 23b, deren eines Ende in diesem Zustand mit dem Flanschabschnitt 12d bis 15d in Berührung gehalten wird, ist so gestaltet, dass sie durch die Berührung des anderen Endes davon mit dem Schneidabschnitt 21e an der Seite der Spitze jeder Schneidklinge 12 bis 15 zusammengedrückt wird.
  • Die Schraubenfeder 23a, 23b, die zusammengedrückt und in dem Schneidabschnitt 21e untergebracht ist, spannt den Flanschabschnitt 12d bis 15d durch eine sich ausdehnende Vorspannkraft außerhalb des Lagerungselements 21 vor. Wie soeben beschrieben, sind die Schraubenfedern 23a, 23b so gestaltet, dass sie die obere und die untere oder die rechte und die linke Schneidklinge 12 bis 15 in voneinander wegführenden Richtungen vorspannen.
  • Dementsprechend entsprechen die Schraubenfedern 23a, 23a, die an die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 gepasst sind, einem ersten Vorspannelement zum Vorspannen der unteren und der oberen Schneidklinge 12, 13 in den voneinander wegführenden Richtungen. Des Weiteren entsprechen die Schraubenfedern 23b, 23b, die an die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 gepasst sind, einem zweiten Vorspannelement zum Vorspannen der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 in den voneinander wegführenden Richtungen.
  • Wie in 6 und 7 dargestellt, werden die Walzen 22, die so gestaltet sind, dass sie mit den Flanschabschnitten 12d bis 15d an den anderen Enden der jeweiligen Schneidklingen 12 bis 15 in Berührung kommen, jeweils in die Aufnahmenuten 21c eingeführt. Scheibenförmige Deckelplatten 24 zum Verhindern einer axialen Bewegung jeder Walze 22 von den Aufnahmenuten 21c aus werden auf beiden Seiten des Lagerungselements 21 bereitgestellt. Die scheibenförmigen Deckelplatten 24 weisen im Wesentlichen denselben äußeren Durchmesser wie das Lagerungselement 21 auf und verhindern axiale Bewegungen der Walzen 22, die in den Aufnahmenuten 21c untergebracht sind, indem sie die Aufnahmenuten 21c von beiden Seiten des Lagerungselements 21 verschließen. Des Weiteren ist eine runde Öffnung 24a, die einen Durchmesser aufweist, der gleich wie oder größer als derjenige des Mittellochs 21a ist und mit dem Mittelloch 21a in Verbindung steht, in einer Mitte der Deckelplatte 24 ausgebildet. Auf diese Weise kann der Draht 11 durch die runden Öffnungen 24a und das Mittelloch 21a eingeführt werden.
  • Der erste und der zweite ringförmige Nocken 26, 27 werden in einem überlappenden Zustand so in das Lagerungselement 21 gepasst, dass sie getrennt und unabhängig drehbar sind. Ein Anbauteil 28 und ein Abdeckelement 29 zum Verhindern einer axialen Trennung des ersten und des zweiten ringförmigen Nockens 26, 27 von dem Umfang des Lagerungselements 21 werden auf beiden Seiten des Lagerungselements 21 über die Deckelplatten 24 bereitgestellt.
  • Wie in 7 und 8 dargestellt, handelt es sich bei dem Anbauteil 28 um ein rechteckiges, flaches Plattenelement, und das Lagerungselement 21 wird an einer Seitenfläche an der Spitze des Anbauteils 28 bereitgestellt. Aktuatoren 31, 32 zum Drehen des ersten und des zweiten ringförmigen Nockens 26, 27 sind an einer Seite eines Basisendes des Anbauteils 28 angebracht. Eine Durchgangsöffnung 28a, die mit dem Mittelloch 21a des Lagerungselements 21 in Verbindung steht, ist an der Seite der Spitze des Anbauteils 28 ausgebildet, an der das Lagerungselement 21 bereitgestellt wird.
  • Das Abdeckelement 29 weist einen äußeren Durchmesser auf, der größer als derjenige des Lagerungselements 21 und kleiner als derjenige des ersten und des zweiten ringförmigen Nockens 26, 27 ist. Das Abdeckelement 29 verhindert axiale Bewegungen des ersten und des zweiten ringförmigen Nockens 26, 27, die in das dicke, scheibenförmige Lagerungselement 21 gepasst sind, indem sie den ersten und den zweiten ringförmigen Nocken 26, 27 zusammen mit dem Anbauteil 28 zwischen sich fügen. Des Weiteren ist eine Verbindungsöffnung 29a, die denselben Durchmesser wie die runde Öffnung 24a aufweist, so ausgebildet, dass sie mit der runden Öffnung 24a in einer Mitte des Abdeckelements 29 in Verbindung steht.
  • Eine erste Hilfsplatte 41 zum Verschließen der Verbindungsöffnung 29a ist an dem Abdeckelement 29 befestigt. Eine erste Öse 42 zum Führen des Drahtes 11 in das Mittelloch 21a des Lagerungselements 21 ist an der ersten Hilfsplatte 41 angebracht.
  • Demgegenüber ist eine zweite Hilfsplatte 43 zum Verschließen der Verbindungsöffnung 28a an dem Anbauteil 28 befestigt. Eine zweite Öse 44 zum Führen des Drahtes 11, der durch das Mittelloch 21a des Lagerungselements 21 hindurchgeführt wird, indem er durch die erste Öse 42 nach außen geführt wird, ist an der zweiten Hilfsplatte 43 angebracht.
  • Wie in 2 und 3 dargestellt, ist der erste ringförmige Nocken 26 drehbar in den äußeren Umfang des Lagerungselements 21 gepasst. Eine innere Umfangsfläche des ersten ringförmigen Nockens 26 wird über die Walze 22 mit dem Basisende sowohl der oberen als auch der unteren Schneidklinge 12, 13 in Berührung gehalten. Die innere Umfangsfläche des ersten ringförmigen Nockens 26 ist so ausgebildet, dass sie durch eine Drehung des ersten ringförmigen Nockens 26 die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 gegen die Vorspannkräfte der Schraubenfedern 23a, bei denen es sich um das erste Vorspannelement handelt, aufeinander zu bringt.
  • Wie in 4 und 5 dargestellt, befindet sich der zweite ringförmige Nocken 27 angrenzend an den ersten ringförmigen Nocken 26, und er ist drehbar in den äußeren Umfang des Lagerungselements 21 gepasst. Eine innere Umfangsfläche des zweiten ringförmigen Nockens 27 wird über die Walze 22 mit dem Basisende sowohl der rechten als auch der linken Schneidklinge 14, 15 in Berührung gehalten. Die innere Umfangsfläche des zweiten ringförmigen Nockens 27 ist so ausgebildet, dass sie durch eine Drehung des zweiten ringförmigen Nockens 27 die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 gegen die Vorspannkräfte der Schraubenfedern 23b, bei denen es sich um das zweite Vorspannelement handelt, aufeinander zu bringt.
  • Wie in 8 dargestellt, handelt es sich bei den Aktuatoren, die an der Seite des Basisendes des Anbauteils 28 anzubringen sind, um Fluiddruckzylinder 31, 32 zum getrennten Drehen des ersten und des zweiten ringförmigen Nockens 26, 27. Im Besonderen werden die Basisenden der Fluiddruckzylinder 31, 32 jeweils auf dem oberen und dem unteren Teil des Basisendes des Anbauteils 28 drehbar gelagert, an dessen Spitze das Lagerungselement 21 bereitgestellt wird.
  • Betätigungsstücke 26a, 27a sind jeweils getrennt so an den Umfängen des ersten und des zweiten ringförmigen Nockens 26, 27 angebracht, dass sie in der vertikalen Richtung des Anbauteils 28 vorspringen. Eine vorschiebbare/zurückziehbare Stange 31a des ersten Fluiddruckzylinders 31 wird drehbar auf dem Betätigungsstück 26a gelagert, das an dem ersten ringförmigen Nocken 26 angebracht ist. Eine vorschiebbare/zurückziehbare Stange 32a des zweiten Fluiddruckzylinders 32 wird drehbar auf dem Betätigungsstück 27a gelagert, das an dem zweiten ringförmigen Nocken 27 angebracht ist. Indem bewirkt wird, dass die vorschiebbaren/zurückziehbaren Stangen 31a, 32a des jeweiligen Fluiddruckzylinders 31, 32 von deren Körperabschnitten 31b, 32b vorspringen, sind der erste und der zweite ringförmige Nocken 26, 27 so gestaltet, dass sie drehbar sind.
  • Anschläge 33, 34 zum Begrenzen von Drehwinkeln des ersten und des zweiten ringförmigen Nockens 26, 27 durch die Berührung der Spitzen der vorschiebbaren/zurückziehbaren Stangen 31a, 32a, die von den Körperabschnitten 31b, 32b des jeweiligen Fluiddruckzylinders 31, 32 vorspringen, oder die Betätigungsstücke 26a, 27a, auf denen die Spitzen der vorschiebbaren/zurückziehbaren Stangen 31a, 31a drehbar gelagert sind, werden an der Spitze des Anbauteils 28 bereitgestellt, an dem das Lagerungselement 21 bereitgestellt wird.
  • Bei den Anschlägen 33, 34 in der vorliegenden Ausführungsform handelt es sich um Schraubenelemente 33, 34, mit denen die Betätigungsstücke 26a, 27a in Berührung kommen. Gewindeeingriffelemente 35, mit denen die Schraubenelemente 33, 34 in Gewindeeingriff zu bringen sind, sind an der Spitze des Anbauteils 28 angebracht. Durch Drehen des Schraubenelements 33, 34 relativ zu den Gewindeeingriffelementen 35 ändert sich folglich ein Vorsprungsbetrag der vorschiebbaren/zurückziehbaren Stange 31a, 32a, bis das Betätigungsstück 26a, 27a mit dem Schraubenelement 33, 34 in Berührung kommt. Auf diese Weise werden die Drehwinkel des ersten und des zweiten ringförmigen Nockens 26, 27 begrenzt.
  • Als eine charakteristische Gestaltung der vorliegenden Ausführungsform sind die Einführöffnungen 21b auf einer virtuellen Ebene M senkrecht zu dem Mittelloch 21a des dicken, scheibenförmigen Lagerungselements 21 radial ausgebildet, wie in den vergrößerten Ansichten von 6 und 7 dargestellt. Die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 und die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15, die beweglich in diese Einführöffnungen 21b eingeführt sind, werden auf der einzigen virtuellen Ebene M senkrecht zu dem Draht 11 bereitgestellt, der durch das Mittelloch 21a hindurchgeführt wird. Genauer gesagt, bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Spitzen der Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 und diejenigen der Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 jeweils auf derselben virtuellen Ebene M angeordnet.
  • Hier sind beide Kantenflächen 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a, 15b an der Schneidkante jeder der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 und der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 im Hinblick auf die virtuelle Ebene M symmetrisch ausgebildet.
  • Wenn demgegenüber solche Schneidklingen 12 bis 15 auf der einzigen virtuellen Ebene M bereitgestellt werden, können sich deren Schneidkanten, die in das Mittelloch 21a vorspringen, gegenseitig störend beeinflussen. Dementsprechend sind bei der vorliegenden Ausführungsform vertiefte Nuten, die das Einführen der Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 oder derjenigen der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 ermöglichen, jeweils so ausgebildet, dass sie sich von den Schneidkanten zu Schneidbasen auf beiden lateralen Seiten oder auf beiden vertikalen Seiten sowohl der oberen als auch der unteren Schneidklinge 12, 13 oder sowohl der rechten als auch der linken Schneidklinge 14, 15 erstrecken, wie in 6 und 7 dargestellt.
  • Im Folgenden wird ein Fall beschrieben, in dem die vertieften Nuten 14c, 15c, in die die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 einzuführen sind, jeweils so ausgebildet sind, dass sie sich auf beiden vertikalen Seiten sowohl der rechten als auch der linken Schneidklinge 14, 15 von den Schneidkanten zu den Klingenbasen erstrecken, wie in 1, 6, und 7 dargestellt. Durch Ausbilden sowohl der rechten als auch der linken Schneidklinge 14, 15 mit den vertieften Nuten 14c, 15c, kann verhindert werden, dass sich die Schneidkanten der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12, 13, 14 und 15 gegenseitig störend beeinflussen, bevor der Draht 11 geschnitten wird.
  • Wie in 6 und 7 dargestellt, sind beide Kantenflächen 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a, 15b an der Schneidkante jeder der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 und der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 im Hinblick auf die virtuelle Ebene M symmetrisch ausgebildet und befinden sich in demselben Winkel α zu der virtuellen Ebene M. Im Besonderen beträgt ein Schneidkantenwinkel θ, der durch beide Kantenflächen 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a, 15b ausgebildet wird, 70° oder mehr und 100° oder weniger. In diesem Fall beträgt der bevorzugtere Schneidkantenwinkel θ 80° oder mehr und 90° oder weniger.
  • Als Nächstes wird ein Schneidverfahren zum Schneiden des Drahtes 11 mithilfe der wie soeben beschrieben gestalteten Schneidvorrichtung beschrieben.
  • Wie in 1 dargestellt, wird in dem Schneidverfahren gemäß der vorliegenden Ausführungsform bewirkt, dass die Schneidkanten des Paares der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 und des Paares der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15, die so bereitgestellt werden, dass sie sich in der vertikalen Richtung und der lateralen Richtung von dem Draht 11 auf der einzigen virtuellen Ebene M senkrecht zu dem Draht 11 erstrecken, von einer oberen und einer unteren Seite und einer rechten und einer linken Seite aus, wie durch Pfeile mit durchgezogenen Linien dargestellt, in den Umfang des Drahtes 11 einschneiden, um den Draht 11 zu schneiden.
  • In dem Fall, in dem die obige Schneidvorrichtung 10 verwendet wird, wird der zu schneidende Draht 11 in die erste Öse 42 der ersten Hilfsplatte 41 eingeführt, die an dem Abdeckelement 29 befestigt ist, wie in 6 und 7 dargestellt. Anschließend wird der Draht 11 in das Mittelloch 21a des Lagerungselements 21 geführt. Der Draht 11, der durch die erste Öse 42 geführt und durch das Mittelloch 21a des Lagerungselements 21 hindurchgeführt wird, wird durch die zweite Öse 44 der zweiten Hilfsplatte 43 hindurchgeführt, die an dem Anbauteil 28 befestigt ist. Auf diese Weise wird der zu schneidende Draht 11 durch das Mittelloch 21a des Lagerungselements 21 hindurchgeführt.
  • Wie in 2 und 4 dargestellt, werden zu diesem Zeitpunkt die vorschiebbaren/zurückziehbaren Stangen 31a, 32a der Fluiddruckzylinder 31, 32 in die Körperabschnitte 31b, 32b zurückgezogen. Auf diese Weise werden die obere und die untere sowie die rechte und die linke Schneidklinge 12 bis 15 voneinander getrennt. Wie in 9(a) dargestellt, wird der Draht 11 in einem Zustand in das Mittelloch 21a eingeführt, in dem die Schneidkanten der Schneidklingen 12 bis 15 nicht in das Mittelloch 21a eingeführt sind.
  • Wie durch die Pfeile mit den durchgezogenen Linien in 1 dargestellt, wird anschließend bewirkt, dass die Schneidkanten der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12 bis 15 von der oberen und der unteren Seite aus und von der rechten und der linken Seite aus in den Umfang des Drahtes 11 einschneiden. In dem Fall, in dem die obige Schneidvorrichtung 10 verwendet wird, wird bewirkt, dass die vorschiebbaren/zurückziehbaren Stangen 31a, 32a der Fluiddruckzylinder 31, 32 von den Körperabschnitten 31b, 32b so vorspringen, dass sowohl der erste als auch der zweite ringförmige Nocken 26, 27 gedreht wird, wie in 3 und 5 dargestellt. Auf diese Weise werden die obere und die untere sowie die rechte und die linke Schneidklinge 12 bis 15 so aufeinander zu gebracht, dass sie in den Draht einschneiden.
  • Wenn die obere und die untere sowie die rechte und die linke Schneidklinge 12 bis 15 aufeinander zu gebracht werden, springen deren Schneidkanten im Inneren des Mittellochs 21a von dem Umfang in Richtung der Mitte vor, wie in 9(b) dargestellt. Folglich schneiden die Schneidkanten der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12 bis 15 von der oberen und der unteren Seite aus und von der rechten und der linken Seite aus in den Umfang des Drahtes 11 ein.
  • Wenn die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 hier von der oberen und der unteren Seite aus in den Draht 11 einschneiden, wird der Draht 11 in der vertikalen Richtung zusammengedrückt, während die Schneidklingen 12, 13 einschneiden. Daher versucht eine Querschnittform des Drahtes 11, sich in der lateralen Richtung in eine horizontal lange, elliptische Form auszudehnen, die durch eine Strichpunktlinie dargestellt wird (siehe 9(b)). Demgegenüber wird bei der vorliegenden Ausführungsform bewirkt, dass die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 von der oberen und der unteren Seite aus in den Draht 11 einschneiden, und es wird bewirkt, dass die Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 auf derselben virtuellen Ebene M wie die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 von der rechten und der linken Seite aus in den Draht 11 einschneiden. Daher wird dadurch, dass die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 von der rechten und der linken Seite aus in den Draht 11 einschneiden, eine Verformung mit einer Ausdehnung in der lateralen Richtung an einer Schnittstelle des Drahtes 11 verhindert.
  • Dies gilt ebenso für einen Fall, in dem die Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 in den Draht 11 einschneiden. Das heißt, wenn die Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 von der rechten und der linken Seite aus in den Draht 11 einschneiden, wird der Draht 11 in der lateralen Richtung zusammengedrückt, und eine Querschnittform davon versucht, sich in der vertikalen Richtung auszudehnen, während die Schneidklingen 14, 15 einschneiden. Demgegenüber wird bei der vorliegenden Ausführungsform bewirkt, dass die Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 von der rechten und der linken Seite aus in den Draht 11 einschneiden, und es wird bewirkt, dass die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 auf derselben virtuellen Ebene M wie die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 von der oberen und der unteren Seite aus in den Draht 11 einschneiden. Daher wird dadurch, dass die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 von der oberen und der unteren Seite aus in den Draht 11 einschneiden, eine Verformung mit einer Ausdehnung in der vertikalen Richtung an einer Schnittstelle des Drahtes 11 verhindert.
  • Da dadurch, dass die Schneidkanten von dem Umfang aus einschneiden, wie soeben beschrieben, eine Verformung des Drahtes 11 radial nach außen verhindert wird, wird bewirkt, dass sich der Draht 11 dadurch, dass die Schneidkanten von dem Umfang aus einschneiden, in der axialen Richtung erstreckt, wie in 10 und 11 dargestellt. Wenn sich die Schneidkanten der oberen und der unteren oder der rechten und der linken Schneidklinge 12 bis 15 aneinander annähern, wird ein Teil, der dadurch umgeben ist, gebrochen, und der Draht 11 wird geschnitten. Auf diese Weise kann der Draht 11 in dem Schneidverfahren gemäß der vorliegenden Ausführungsform geschnitten werden, ohne seinen äußeren Durchmesser zu vergrößern.
  • Hier werden bei der obigen Schneidvorrichtung 10 der erste ringförmige Nocken 26, um die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 aufeinander zu zu bringen, und der zweite ringförmige Nocken 27, um die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 aufeinander zu zu bringen, getrennt bereitgestellt. Auf diese Weise kann ein zeitlicher Abstand zwischen den Annäherungsbewegungen der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12 bis 15 bereitgestellt werden.
  • Beispielsweise ist es auch möglich zu bewirken, dass die Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 von der rechten und der linken Seite aus in den Draht 11 einschneiden, nachdem bewirkt worden ist, dass die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 von der oberen und der unteren Seite aus in den Draht 11 einschneiden. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist sowohl die rechte als auch die linke Schneidklinge 14, 15 mit den vertieften Nuten 14c, 15c ausgebildet, in die die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 einzuführen sind. Auf diese Weise können die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 einander nicht näher gebracht werden, bis die Schneidkanten miteinander in Berührung kommen.
  • Auf diese Weise wird der Draht 11 zwischen dieser oberen und unteren Schneidkante 12, 13 möglicherweise nicht gebrochen. Daher wird zuerst bewirkt, dass die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 in den Draht 11 einschneiden, und anschließend wird bewirkt, dass die Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 von der rechten und der linken Seite aus in den Draht 11 einschneiden. Indem die Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 aufeinander zu gebracht werden, kann der Draht 11 dazwischen anschließend zuverlässig gebrochen werden. Auf diese Weise kann der Draht 11 zuverlässig so geschnitten werden, dass eine Schnittfläche den Durchmesser des Drahtes 11 nicht überschreitet.
  • Dadurch, dass verhindert wird, dass die Schnittfläche den Durchmesser des Drahtes 11 überschreitet, wird selbst dann, wenn ein Endteil des Drahtes gezogen und umgebogen wird, um den Draht 11 auf ein Drahtwickelelement zu wickeln, vermieden, dass der Endteil des Drahtes 11 mit einem weiteren Teil des Drahtes 11 so in Berührung kommt, dass der andere Teil des Drahtes 11 beschädigt wird.
  • Wenn die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 und die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 auf der einzigen virtuellen Ebene M bereitgestellt werden, können sich deren Schneidkanten, die in das Mittelloch 21a vorspringen, ferner gegenseitig störend beeinflussen. Demgegenüber sind bei der vorliegenden Ausführungsform die vertieften Nuten 14c, 15c, in die die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 einzuführen sind, jeweils so ausgebildet, dass sie sich auf beiden vertikalen Seiten sowohl der rechten als auch der linken Schneidklinge 14, 15 von den Schneidkanten zu den Klingenbasen erstrecken. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass diese Schneidkanten einander störend beeinflussen, bevor der Draht 11 geschnitten wird.
  • Selbst wenn die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 und der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 einander störend beeinflussen können, wie zum Beispiel, nachdem der Draht 11 geschnitten worden ist, wird die Annäherung der Schneidkanten unter bestimmten Bedingungen durch den ersten und den zweiten Anschlag 33, 34 begrenzt, wodurch eine Situation, in der sich diese Schneidkanten berühren, zuverlässig verhindert werden kann.
  • Wie in 10 und 11 dargestellt, sind des Weiteren beide Kantenflächen 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a, 15b an der Schneidkante jeder der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 und der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 im Hinblick auf die virtuelle Ebene M symmetrisch ausgebildet, und bei dem Schneidkantenwinkel θ, der durch beide Kantenflächen 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a, 15b ausgebildet wird, handelt es sich um einen relativ stumpfen Winkel von 70° oder mehr und 100° oder weniger. Wenn die Schneidkanten der Schneidklingen 12 bis 15 von der oberen und der unteren Seite aus und von der rechten und der linken Seite aus in den Draht 11 einschneiden, wird in einem solchen Fall der Umfang des Drahtes 11, der durch die Kantenflächen 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a und 15b dieser Schneidkanten berührt wird, entlang dieser Kantenflächen 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a und 15b plastisch verformt.
  • Wie soeben beschrieben, wird der Draht 11, der die virtuelle Ebene M schneidet, dadurch, dass die Schneidkanten von dem Umfang aus einschneiden, lokal eingeengt und wird durch den Schneidkantenwinkel θ der Schneidkanten, die von dem Umfang aus einschneiden, in voneinander verschiedene Richtungen gedrückt, wie durch Pfeile mit Strichpunktlinien dargestellt, wobei die virtuelle Ebene M als Grenze dient. Wenn sich die Schneidkanten der oberen und der unteren oder der rechten und der linken Schneidklinge 12 bis 15 aneinander annähern, wird der Teil, der dadurch umgeben ist, gebrochen. Wie in 1 dargestellt, wird der Endteil des geschnittenen Drahtes 11 zu einer Form eines quadratischen Pyramidenstumpfes mit einer Bruchfläche davon als oberer Fläche plastisch verformt.
  • Wenn der Schneidkantenwinkel θ auf 70° oder mehr und 100° oder weniger festgelegt ist, wie soeben beschrieben, kann der Endteil des Drahtes 11 zu einer Form eines quadratischen Pyramidenstumpfes plastisch verformt werden, wenn der Draht 11 geschnitten wird. Wenn zum Beispiel ein Drahtwickelelement einen geschlossenen magnetischen Pfad bildet, wie etwa eine Wicklung auf einem Ringkern, muss der Endteil des geschnittenen Drahtes 11 in eine Öffnung des Drahtwickelelements eingeführt werden. Selbst in einem solchen Fall wird ein Vorgang zum Einführen des Drahtendteils in diese Öffnung einfach, und selbst wenn dieser Endteil den bereits gewickelten Teil des Drahtes 11 berührt, ist es aufgrund der Form des quadratischen Pyramidenstumpfes weniger wahrscheinlich, dass der bereits gewickelte Teil des Drahtes 11 beschädigt wird.
  • Wenn der Schneidkantenwinkel θ hier weniger als 70° beträgt, kann der Draht 11 nicht geschnitten werden, es sei denn, es wird bewirkt, dass die Schneidkanten der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12 bis 15 in einem beträchtlichen Ausmaß in den Umfang des Drahtes 11 einschneiden. Daher ist es schwierig, den Endteil des Drahtes zu einer reinen Form eines quadratischen Pyramidenstumpfes auszubilden.
  • Wenn der Schneidkantenwinkel θ andererseits 100° überschreitet, wird der Draht 11 erheblich gequetscht, und gequetschte Teile dringen in die vertieften Nuten 14c, 15c ein. Aufgrund dessen ist es unter Umständen nicht möglich, dass der Endteil eine reine Form eines quadratischen Pyramidenstumpfes aufweist, und Fragmente des Drahtes 1 können in den vertieften Nuten 14c, 15c verbleiben. Der bevorzugtere Schneidkantenwinkel θ liegt in einem Bereich von 80° bis 90°.
  • Wenn sich die obere und die untere sowie die rechte und die linke Schneidklinge 12 bis 15 virtuell gleichzeitig aneinander annähern (wenn kein zeitlicher Abstand zwischen den Annäherungsbewegungen besteht), wird des Weiteren eine Verformung in der Breitenrichtung und in der vertikalen Richtung durch jede Schneidklinge 12 bis 15 verhindert. Folglich wird der Draht 11 in radialen Richtungen des Drahtes 11 in Richtung von Zwischenräumen zwischen den Schneidklingen 12 bis 15 verformt. Daher besteht eine Möglichkeit, dass Fragmente (Grate) auf der Schnittfläche des Drahtes 11, im Besonderen auf Seitenteilen der Form des quadratischen Pyramidenstumpfes des geschnittenen Teils erzeugt werden. Durch Bereitstellen eines zeitlichen Abstands zwischen den Annäherungsbewegungen der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12 bis 15 wird demgegenüber die Verformung des Drahtes 11 in Richtung der Zwischenräume zwischen den Schneidklingen 12 bis 15 in einem Schneidprozess unterbunden, daher kann die Erzeugung von Fragmenten nach einem Schneiden verringert werden.
  • Als Nächstes werden Modifizierungen der obigen Ausführungsform beschrieben. Die folgenden Modifizierungen befinden sich ebenfalls innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, und es ist darüber hinaus möglich, eine in einer Modifizierung dargestellte Gestaltung mit derjenigen zu kombinieren, die in der oben genannten Ausführungsform beschrieben worden ist, wie auch die folgenden Modifizierungen zu kombinieren.
  • Der Fall, in dem die vertieften Nuten 14c, 15c, in die die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 einzuführen sind, jeweils so ausgebildet sind, dass sie sich auf beiden vertikalen Seiten sowohl der rechten als auch der linken Schneidklinge 14, 15 von den Schneidkanten zu den Klingenbasen erstrecken, ist in der oben beschriebenen Ausführungsform dargestellt worden. Wenngleich dies nicht dargestellt wird, können vertiefte Nuten, in die die Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 einzuführen sind, jeweils so ausgebildet sein, dass sie sich auf beiden lateralen Seiten sowohl der oberen als auch der unteren Schneidklinge 12, 13 von den Schneidkanten zu den Klingenbasen erstrecken, um die gegenseitige störende Beeinflussung dieser Schneidkanten zu verhindern. Mit anderen Worten, bei der obigen Ausführungsform sind die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 so beschrieben worden, dass sie einem Paar zweiter Schneidklingen entsprechen, die mit vertieften Nuten ausgebildet sind, um eine gegenseitige störende Beeinflussung der Schneidklingen zu verhindern. Demgegenüber können die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 mit vertieften Nuten ausgestattet sein und dem Paar zweiter Schneidklingen entsprechen. Wie soeben beschrieben, kann entweder das Paar der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 oder das Paar der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 mit den vertieften Nuten ausgestattet sein, in die die Schneidkanten der anderen Schneidklingen einzuführen sind.
  • Des Weiteren ist in der oben beschriebenen Ausführungsform der Fall beschrieben worden, in dem ein zeitlicher Abstand zwischen den Annäherungsbewegungen der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12 bis 15 bereitgestellt wird. Sofern der Draht 11 geschnitten werden kann, ist es demgegenüber nicht erforderlich, einen zeitlichen Abstand zwischen den Annäherungsbewegungen der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12 bis 15 bereitzustellen. In diesem Fall ist es ausreichend, einen einzigen ringförmigen Nocken, um die obere und die untere sowie die rechte und die linke Schneidklinge 12 bis 15 zu bewegen, und einen einzigen Aktuator bereitzustellen, um diesen ringförmigen Nocken zu drehen.
  • Die Gestaltung, die Funktionen und die Wirkungen der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden zusammenfassend beschrieben.
  • Die Schneidvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet ein Paar erster Schneidklingen, das in einer ersten Richtung senkrecht zu einer Erstreckungsrichtung eines Drahtes angeordnet ist und so bereitgestellt wird, dass es einander über den Draht hinweg zugewandt ist, und ein Paar zweiter Schneidklingen, das in einer zweiten Richtung senkrecht zu der Erstreckungsrichtung des Drahtes und der ersten Richtung angeordnet ist und so bereitgestellt wird, dass es einander über den Draht hinweg zugewandt ist. Das Paar der ersten Schneidklingen und das Paar der zweiten Schneidklingen werden auf derselben virtuellen Ebene senkrecht zu dem Draht bereitgestellt. Vertiefte Nuten werden so auf beiden Seiten in der ersten Richtung auf jeder der paarigen zweiten Schneidklingen bereitgestellt, dass sie sich von einer Schneidkante zu einer Klingenbasis erstrecken. Die vertieften Nuten ermöglichen ein Einführen der Schneidkanten des Paares der ersten Schneidklingen.
  • Im Besonderen beinhaltet die Schneidvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform die obere und die untere Schneidklinge (das Paar erster Schneidklingen) 12, 13 zum Einschneiden des Drahtes 11 in der Breitenrichtung (der zweiten Richtung) in dem oberen und dem unteren Teil des Drahtes 11, die sich in der horizontalen Richtung (der Erstreckungsrichtung) erstrecken, und die rechte und die linke Schneidklinge (das Paar zweiter Schneidklingen) 14, 15 zum Einschneiden des Drahtes 11 in der vertikalen Richtung (der ersten Richtung) in dem rechten und dem linken Teil des Drahtes 11 in der Breitenrichtung. Des Weiteren werden bei der Schneidvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 und die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 auf der einzigen virtuellen Ebene M senkrecht zu dem Draht 11 bereitgestellt, und die vertieften Nuten (14c, 15c), in die die Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 oder die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 einzuführen sind, sind jeweils so ausgebildet, dass sie sich auf beiden lateralen Seiten oder auf beiden vertikalen Seiten sowohl an der oberen als auch an der unteren Schneidklinge 12, 13 oder sowohl an der rechten als auch an der linken Schneidklinge 14, 15 von den Schneidkanten zu den Klingenbasen erstrecken.
  • In diesem Fall sind bevorzugt beide Kantenflächen 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a, 15b an der Schneidkante jeder der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 und der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 im Hinblick auf die virtuelle Ebene M symmetrisch ausgebildet, und der Schneidkantenwinkel θ, der durch beide Kantenflächen 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a, 15b ausgebildet wird, beträgt 70° oder mehr und 100° oder weniger.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform handelt es sich jeweils bei der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 und der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 um ein stabartiges Element, an dessen einer Spitze eine Schneidkante ausgebildet ist, und bevorzugt werden ein Lagerungselement 21, das mit dem Mittelloch 21a ausgebildet ist, das das Hindurchführen des Drahtes 11 ermöglicht, und so gestaltet ist, dass es die obere und die untere sowie die rechte und die linke Schneidklinge 12, 13, 14, und 15 radial und beweglich mit dem Mittelloch 21a als Mitte so lagert, dass sich die Schneidkanten davon in dem Mittelloch 21a befinden, ein Vorspannelement (ein erstes Vorspannelement, ein zweites Vorspannelement), das so gestaltet ist, dass es die obere und die untere sowie die rechte und die linke Schneidklinge 12, 13, 14, 15 in voneinander wegführende Richtungen vorspannt, und ein ringförmiger Nocken (ein erster ringförmiger Nocken 26, ein zweiter ringförmiger Nocken 27) bereitgestellt, der drehbar in den äußeren Umfang des Lagerungselements 21 gepasst ist, wobei der ringförmige Nocken (der erste ringförmige Nocken 26, der zweite ringförmige Nocken 27) so gestaltet ist, dass er die obere und die untere sowie die rechte und die linke Schneidklinge 12, 13, 14 und 15 gegen eine Vorspannkraft des Vorspannelements durch Drehen aufeinander zu bringt, während der innere Umfang davon mit den Basisenden der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12, 13, 14 und 15 in Berührung gehalten wird.
  • In diesem Fall beinhaltet das Vorspannelement bevorzugt das erste Vorspannelement (Federn 23), das so gestaltet ist, dass es die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 in den voneinander wegführenden Richtungen vorspannt, und das zweite Vorspannelement (Federn 23), das so gestaltet ist, dass es die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 in den voneinander wegführenden Richtungen vorspannt, der ringförmige Nocken beinhaltet den ersten ringförmigen Nocken 26, der so gestaltet ist, dass er die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 gegen die Vorspannkraft des ersten Vorspannelements durch Drehen aufeinander zu bringt, während die innere Umfangsfläche davon mit den jeweiligen Basisenden der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 in Berührung gehalten wird, und den zweiten ringförmigen Nocken 27, der angrenzend an den ersten ringförmigen Nocken 26 bereitgestellt wird und so gestaltet ist, dass er die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 gegen die Vorspannkraft des zweiten Vorspannelements durch Drehen aufeinander zu bringt, während die innere Umfangsfläche davon mit den jeweiligen Basisenden der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 in Berührung gehalten wird, und der erste Anschlag 33, der an dem Lagerungselement 21 bereitgestellt wird und so gestaltet ist, dass er eine solche Drehung des ersten ringförmigen Nockens 26 verhindert, um die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 so aufeinander zu zu bringen, dass sich die Schneidkanten davon berühren, und der zweite Anschlag 34, der an dem Lagerungselement 21 bereitgestellt wird und so gestaltet ist, dass er eine solche Drehung des zweiten ringförmigen Nockens 27 verhindert, um die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 so aufeinander zu zu bringen, dass sich die Schneidkanten davon berühren, werden des Weiteren bereitgestellt.
  • Das Schneidverfahren gemäß der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet ein Schneiden des Drahtes, indem bewirkt wird, dass die Schneidkanten der Paare der ersten Schneidklingen in der ersten Richtung in den Draht 11 einschneiden, und bewirkt wird, dass die Schneidkanten der zweiten Schneidklingen in der zweiten Richtung in den Draht 11 einschneiden. Das Paar erster Schneidklingen wird so bereitgestellt, dass es einander über den Draht 11 hinweg entlang der ersten Richtung zugewandt ist. Das Paar zweiter Schneidklingen wird so bereitgestellt, dass es einander über den Draht 11 hinweg entlang der zweiten Richtung zugewandt ist. Die erste Richtung und die zweite Richtung sind senkrecht zueinander auf einer einzigen virtuellen Ebene M senkrecht zu dem Draht 11.
  • Im Besonderen ist das Schneidverfahren gemäß der vorliegenden Ausführungsform dergestalt, dass der Draht geschnitten wird, indem bewirkt wird, dass die Schneidkanten der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12, 13, 14 und 15 von der oberen und der unteren Seite aus sowie von der rechten und der linken Seite aus in den Umfang des Drahtes 11 einschneiden, wobei die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 so bereitgestellt werden, dass sie sich in der vertikalen Richtung von dem Draht 11 erstrecken, die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 so bereitgestellt werden, dass sie sich in den lateralen Richtungen von dem Draht 11 erstrecken, wobei die obere und die untere sowie die rechte und die linke Schneidklinge 12, 13, 14 und 15 auf der einzigen virtuellen Ebene M senkrecht zu dem Draht 11 bereitgestellt werden.
  • In diesem Fall sind bevorzugt beide Kantenflächen 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a, 15b an der Schneidkante jeder der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12, 13, 14, 15 im Hinblick auf die virtuelle Ebene M symmetrisch ausgebildet, und der Schneidkantenwinkel, der durch beide Kantenflächen 12a, 12b, 13a, 13b, 14a, 14b, 15a, 15b ausgebildet wird, ist auf 70° oder mehr und 100° oder weniger festgelegt, und beide Endteile des geschnittenen Drahtes 11 werden jeweils zu einer Form eines quadratischen Pyramidenstumpfes plastisch verformt.
  • Des Weiteren werden die vertieften Nuten 14c, 15c, die so ausgebildet sind, dass sie sich von den Schneidkanten der Klingenbasen erstrecken, und in die die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 (des Paares erster Schneidklingen) einzuführen sind, bevorzugt auf beiden vertikalen Seiten jeder der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15 (des Paares zweiter Schneidklingen) bereitgestellt.
  • Bei der Schneidvorrichtung und dem Schneidverfahren gemäß der vorliegenden Ausführungsform werden die obere und die untere sowie die rechte und die linke Schneidklinge 12, 13 14 und 15 bereitgestellt, die sich in der vertikalen und der lateralen Richtung von dem Draht 11 auf der einzigen virtuellen Ebene M senkrecht zu dem Draht 11 erstrecken, und es wird bewirkt, dass die Schneidkanten dieser Schneidklingen von der oberen und der unteren Seite aus und von der rechten und der linken Seite aus in den Umfang des Drahtes 11 einschneiden. Das heißt, die Schneidkanten der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidklinge 12, 13, 14 und 15 schneiden von der oberen und der unteren Seite aus sowie von der rechten und der linken Seite aus in den Umfang des Drahtes 11 ein.
  • Wenn die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 von der oberen und der unteren Seite aus in den Draht 11 einschneiden, wird der Draht 11 hier vertikal zusammengedrückt, während die Schneidklingen 12, 13 einschneiden. Auf diese Weise versucht die Querschnittform des Drahtes 11, sich in der lateralen Richtung in eine horizontal lange, elliptische Form oder dergleichen auszudehnen. Demgegenüber wird bei der vorliegenden Ausführungsform bewirkt, dass die Schneidkanten der rechten und der linken Schneidklinge 14, 15, die sich auf derselben virtuellen Ebene M wie die obere und die untere Schneidklinge 12, 13 befinden, von der rechten und der linken Seite aus zur selben Zeit in den Draht 11 einschneiden, zu der bewirkt wird, dass die Schneidkanten der oberen und der unteren Schneidklinge 12, 13 von der oberen und der unteren Seite aus in den Draht 11 einschneiden. Folglich wird dadurch, dass die rechte und die linke Schneidklinge 14, 15 von der rechten und der linken Seite aus in den Draht 11 einschneiden, eine Verformung mit einer Ausdehnung in der lateralen Richtung an der Schnittstelle des Drahtes 11 verhindert.
  • Da eine Verformung des Drahtes 11 radial nach außen dadurch verhindert wird, dass die Schneidkanten von dem Umfang aus einschneiden, wie soeben beschrieben, wird, wenn die Schneidkanten der oberen und der unteren oder der rechten und der linken Schneidklinge 12, 13, 14 und 15 sich aneinander annähern, der Teil, der durch diese umgeben ist, gebrochen, und der Draht wird geschnitten. Auf diese Weise kann der Draht 11 bei der vorliegenden Ausführungsform geschnitten werden, ohne seinen äußeren Durchmesser zu vergrößern.
  • Wenn der Schneidkantenwinkel an der Schneidkante jeder der oberen und der unteren sowie der rechten und der linken Schneidkante 12, 13, 14 und 15 auf 70° oder mehr und 100° oder weniger festgelegt wird, werden beide Endteile des geschnittenen Drahtes 11 jeweils zu einer angeschrägten Form eines quadratischen Pyramidenstumpfes plastisch verformt. Selbst wenn ein Drahtwickelelement einen geschlossenen magnetischen Pfad bildet, wie zum Beispiel eine Wicklung auf einem Ringkern, der ein Mittelloch aufweist, wird folglich der angeschrägte Endteil des geschnittenen Drahtes 11 in die Öffnung dieses Drahtwickelelements eingeführt, und ein Einführvorgang kann relativ leicht durchgeführt werden.
  • Oben wurden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben, die obigen Ausführungsformen sind jedoch lediglich Beispiele für Anwendungen der vorliegenden Erfindung, und der technische Umfang der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die spezifische Beschaffenheit der obigen Ausführungsformen beschränkt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2003-181163 [0003]

Claims (7)

  1. Schneidvorrichtung zum Schneiden eines Drahtes, die aufweist: ein Paar erster Schneidklingen, das in einer ersten Richtung senkrecht zu einer Erstreckungsrichtung eines Drahtes angeordnet ist, wobei das Paar der ersten Schneidklingen so bereitgestellt wird, dass es einander über den Draht hinweg zugewandt ist; und ein Paar zweiter Schneidklingen, das in einer zweiten Richtung senkrecht zu der Erstreckungsrichtung des Drahtes und der ersten Richtung angeordnet ist, wobei das Paar der zweiten Schneidklingen so bereitgestellt wird, dass es einander über den Draht hinweg zugewandt ist; wobei das Paar der ersten Schneidklingen und das Paar der zweiten Schneidklingen auf einer einzigen virtuellen Ebene senkrecht zu dem Draht bereitgestellt werden, vertiefte Nuten, die so ausgebildet sind, dass sie sich von einer Schneidkante zu einer Klingenbasis auf jeder der paarigen zweiten Schneidklingen erstrecken, auf beiden Seiten in der ersten Richtung bereitgestellt werden, und die vertieften Nuten das Einführen von Schneidkanten des Paares der ersten Schneidklingen ermöglichen.
  2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, wobei: beide Kantenflächen an der Schneidkante jeder der ersten und der zweiten Schneidklingen im Hinblick auf die virtuelle Ebene symmetrisch ausgebildet sind; und ein Schneidkantenwinkel, der durch beide Kantenflächen ausgebildet wird, 70° oder mehr und 100° oder weniger beträgt.
  3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei: es sich jeweils bei den ersten und den zweiten Schneidklingen um ein stabartiges Element handelt, an dessen einer Spitze die Schneidkante ausgebildet ist; und die Schneidvorrichtung des Weiteren aufweist: ein Lagerungselement, das mit einem Mittelloch ausgebildet ist, das das Hindurchführen des Drahtes ermöglicht, wobei das Lagerungselement so gestaltet ist, dass es die ersten und die zweiten Schneidklingen radial und beweglich mit dem Mittelloch als Mitte so lagert, dass sich die Schneidkante sowohl der ersten als auch der zweiten Schneidklingen in dem Mittelloch befinden; ein Vorspannelement, das so gestaltet ist, dass es jeweils die paarigen ersten Schneidklingen und die paarigen zweiten Schneidklingen in voneinander wegführende Richtungen vorspannt; und einen ringförmigen Nocken, der drehbar in einen äußeren Umfang des Lagerungselements gepasst ist, wobei der ringförmige Nocken so gestaltet ist, dass er die paarigen ersten Schneidklingen und die paarigen zweiten Schneidklingen gegen eine Vorspannkraft des Vorspannelements durch Drehen des ringförmigen Nockens aufeinander zu bringt, während ein innerer Umfang des ringförmigen Nockens mit den jeweiligen Basisenden der paarigen ersten Schneidklingen und der paarigen zweiten Schneidklingen in Berührung gehalten wird.
  4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 3, wobei: das Vorspannelement ein erstes Vorspannelement, das so gestaltet ist, dass es das Paar der ersten Schneidklingen in den voneinander wegführenden Richtungen vorspannt, und ein zweites Vorspannelement beinhaltet, das so gestaltet ist, dass es das Paar der zweiten Schneidklingen in den voneinander wegführenden Richtungen vorspannt; der ringförmige Nocken einen ersten ringförmigen Nocken, der so gestaltet ist, dass er das Paar der ersten Schneidklingen gegen eine Vorspannkraft des ersten Vorspannelements durch Drehen des ersten ringförmigen Nockens aufeinander zu bringt, während eine innere Umfangsfläche des ersten ringförmigen Nockens mit den jeweiligen Basisenden des Paares der ersten Schneidklingen in Berührung gehalten wird, und einen zweiten ringförmigen Nocken beinhaltet, der so gestaltet ist, dass er das Paar der zweiten Schneidklingen gegen eine Vorspannkraft des zweiten Vorspannelements durch Drehen des zweiten ringförmigen Nockens aufeinander zu bringt, während eine innere Umfangsfläche des zweiten ringförmigen Nockens mit den jeweiligen Basisenden des Paares der zweiten Schneidklingen in Berührung gehalten wird; und die Schneidvorrichtung des Weiteren aufweist: einen ersten Anschlag, der an dem Lagerungselement bereitgestellt wird, wobei der erste Anschlag so gestaltet ist, dass er eine solche Drehung des ersten ringförmigen Nockens verhindert, um das Paar der ersten Schneidklingen so aufeinander zu zu bringen, dass sich die Schneidkanten davon berühren; und einen zweiten Anschlag, der an dem Lagerungselement bereitgestellt wird, wobei der zweite Anschlag so gestaltet ist, dass er eine solche Drehung des zweiten ringförmigen Nockens verhindert, um das Paar der zweiten Schneidklingen so aufeinander zu zu bringen, dass sich die Schneidkanten davon berühren.
  5. Schneidverfahren zum Schneiden eines Drahtes, das aufweist: Schneiden eines Drahtes, indem bewirkt wird, dass Schneidkanten eines Paares erster Schneidklingen in einer ersten Richtung in den Draht einschneiden, und bewirkt wird, dass Schneidkanten eines Paares zweiter Schneidklingen in einer zweiten Richtung in den Draht einschneiden, wobei das Paar der ersten Schneidklingen so bereitgestellt wird, dass es einander über den Draht hinweg entlang der ersten Richtung zugewandt ist, das Paar der zweiten Schneidklingen so bereitgestellt wird, dass es einander über den Draht hinweg entlang der zweiten Richtung zugewandt ist, wobei die erste Richtung und die zweite Richtung senkrecht zueinander auf einer einzigen virtuellen Ebene senkrecht zu dem Draht sind.
  6. Schneidverfahren nach Anspruch 5, wobei beide Kantenflächen der Schneidkante jeder der paarigen ersten Schneidklingen und der paarigen zweiten Schneidklingen im Hinblick auf die virtuelle Ebene symmetrisch ausgebildet sind, wobei ein Schneidkantenwinkel, der durch beide Kantenflächen ausgebildet wird, 70° oder mehr und 100° oder weniger beträgt, wobei ein Endteil des geschnittenen Drahtes zu einer Form eines quadratischen Pyramidenstumpfes plastisch verformt wird.
  7. Schneidverfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei: vertiefte Nuten, die so ausgebildet sind, dass sie sich von einer Schneidkante zu einer Klingenbasis auf jeder der paarigen zweiten Schneidklingen erstrecken, auf beiden Seiten in der ersten Richtung bereitgestellt werden, wobei Schneidkanten des Paares der ersten Schneidklingen in die vertieften Nuten eingeführt werden.
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