DE102017203738A1 - Funktionsanpassung für ein vollautomatisiertes Transportmittel - Google Patents

Funktionsanpassung für ein vollautomatisiertes Transportmittel Download PDF

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Abstract

Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Assistenzsystem für ein Transportmittel mit einem Betriebsmodus für eine vollautomatisierte Bewegungssteuerung, einer Sicherheits-Steuereinheit, einer mit der Sicherheits-Steuereinheit verbundenen Kommunikationsschnittstelle zur transportmittelexternen Kommunikation und zumindest einem transportmittelinternen Bedienelement zur Steuerung von zumindest einer Transportmittelfunktion, wobei mittels eines mit der Sicherheits-Steuereinheit verbundenen Sensors zumindest eine Innenrauminformation über einen Transportmittelinsassen oder über ein Transportobjekt im Innenraum des Transportmittels bestimmbar ist, und das zumindest eine Bedienelement in Abhängigkeit von der Innenrauminformation und einer mittels der Kommunikationsschnittstelle entgegennehmbaren Ferninformation durch die Sicherheits-Steuereinheit übersteuerbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Assistenzsystem und ein Verfahren zum Anpassen von Funktionen eines vollautomatisierten Transportmittels.
  • Für elektronische Geräte im Konsumgüterbereich, beispielsweise Mobiltelefone oder Tabletcomputer, sind Funktionsanpassungs-Verfahren und Vorrichtungen bekannt, mittels denen einem heterogenen Benutzerkreis die Verwendung eines einzelnen Geräts ermöglicht wird. Beispielsweise gibt es Kindersicherungsmechanismen für Mobiltelefone, die die Benutzung von ausgewählten Softwareprogrammen für Mobiltelefone („Apps“) durch einzelne Nutzer unterbinden, während diese ausgewählten Apps durch andere Nutzer weiterhin benutzbar sind.
  • Außerdem ist bekannt, dass es möglich ist, Transportmittel wie beispielsweise Kraftfahrzeuge oder Flugkörper automatisiert zu betreiben. Unter dem Begriff „automatisierter Betrieb“ kann beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug ein Fahren mit automatisierter Längs- oder Querführung oder ein autonomes Fahren mit automatisierter Längs- und Querführung verstanden werden. Der Begriff „automatisiertes Fahren“ umfasst ein automatisiertes Fahren mit einem beliebigen Automatisierungsgrad, insbesondere ein assistiertes, teilautomatisiertes, hochautomatisiertes, vollautomatisiertes oder fahrerloses Fahren. Beim assistierten Fahren führt der Fahrer dauerhaft die Längs- oder Querführung aus, während das System die jeweils andere Funktion übernimmt. Beim teilautomatisierten Fahrern übernimmt das System die Längs- und Querführung, wobei der Fahrer das System dauerhaft überwachen muss. Beim hochautomatisierten Fahren übernimmt das System die Längs- und Querführung, ohne dass der Fahrer das System dauerhaft überwachen muss; der Fahrer muss aber in einer gewissen Zeit in der Lage sein, die Fahrzeugführung zu übernehmen. Beim vollautomatisierten Fahren kann das System für einen spezifischen Anwendungsfall das Fahren in allen Situationen automatisch bewältigen; für diesen Anwendungsfall ist kein Fahrer mehr erforderlich. Beim fahrerlosen Fahren kann das System während der ganzen Fahrt alle Situationen automatisch bewältigen; ein Fahrer ist generell nicht mehr erforderlich.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Funktionsanpassungslösung für vollautomatisierte und fahrerlose Transportmittel anzugeben.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass zusätzliche Merkmale eines von einem unabhängigen Patentanspruch abhängigen Patentanspruchs ohne die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs oder nur in Kombination mit einer Teilmenge der Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs eine eigene und von der Kombination sämtlicher Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs unabhängige Erfindung bilden können, die zum Gegenstand eines unabhängigen Anspruchs, einer Teilungsanmeldung oder einer Nachanmeldung gemacht werden kann. Dies gilt in gleicher Weise für in der Beschreibung beschriebene technische Lehren, die eine von den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche unabhängige Erfindung bilden können.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Assistenzsystem für ein Transportmittel mit einem Betriebsmodus für eine vollautomatisierte oder fahrerlose Bewegungssteuerung. Bei dem Transportmittel kann es sich insbesondere um ein Kraftfahrzeug oder um einen Flugkörper handeln.
  • Das Assistenzsystem umfasst eine Sicherheits-Steuereinheit und eine mit der Sicherheits-Steuereinheit verbundene Kommunikationsschnittstelle zur transportmittelexternen Kommunikation. Die Kommunikationsschnittstelle kann beispielsweise eine Mobilfunkschnittstelle oder eine Schnittstelle zur drahtlosen Nahbereichskommunikation sein.
  • Außerdem umfasst das Assistenzsystem zumindest ein transportmittelinternes Bedienelement zur Steuerung von zumindest einer Transportmittelfunktion.
  • Das Bedienelement kann dabei auf eine beliebige Weise technisch umgesetzt sein, beispielsweise durch einen Schalter, ein Element eines Touchscreens oder durch ein Spracheingabemodul.
  • Die Transportmittelfunktion kann insbesondere eine Funktion des Transportmittels aus zumindest einer der Domänen Karosserie, Interieur, Fahrwerk oder Antrieb sein.
  • Die Transportmittelfunktion kann insbesondere eine Funktion des Transportmittels sein, die sich auf die Navigation und/oder Zielführung des Transportmittels bezieht, wie beispielsweise eine Zieleingabefunktion oder eine Routenberechnungsfunktion.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Transportmittelfunktion insbesondere eine Funktion des Transportmittels sein, die sich auf die Bewegungsdynamik des Transportmittels bezieht, wie beispielsweise eine Längs-, Quer- oder Vertikaldynamikregelung.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Transportmittelfunktion insbesondere eine Funktion des Transportmittels sein, die sich auf ein Infotainmentsystem des Transportmittels bezieht, wie beispielsweise die Wiedergabe eines akustischen und/oder optischen Infotainment-Inhalts.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Transportmittelfunktion insbesondere eine Funktion des Transportmittels sein, die sich auf die Einsehbarkeit des Transportmittels bezieht, wie beispielsweise eine Verdunklungsfunktion für die Scheiben des Transportmittels.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Transportmittelfunktion insbesondere eine Funktion des Transportmittels sein, die sich auf den Zugang zum Transportmittel bezieht, wie beispielsweise die Ver- oder Entriegelung der Türen des Transportmittels.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Transportmittelfunktion insbesondere eine Funktion des Transportmittels sein, die sich auf die Klimatisierung des Transportmittels bezieht, wie beispielsweise eine Belüftungs- und Klimasteuerung für den Innenraum des Transportmittels.
  • Alternativ oder zusätzlich können auch zumindest zwei Transportmittelfunktionen zu Profilen zusammengefasst werden und dann wie eine einzelne Transportmittelfunktion behandelt werden.
  • Mittels eines mit der Sicherheits-Steuereinheit verbundenen Sensors ist zumindest eine Innenrauminformation über einen Transportmittelinsassen oder über ein Transportobjekt im Innenraum des Transportmittels bestimmbar
  • Der Sensor kann dabei insbesondere optische, thermische, akustische und/oder elektromagnetische Signale empfangen. Beispielsweise kann es sich um eine Kamera, ein Thermometer, ein Mikrofon einen RFID-Leser oder einen Bluetooth-Empfänger handeln.
  • Das Transportobjekt kann dabei ein Gegenstand sein, es kann sich dabei alternativ aber insbesondere auch um ein Tier handeln.
  • Das zumindest eine Bedienelement ist in Abhängigkeit von der Innenrauminformation und einer mittels der Kommunikationsschnittstelle entgegennehmbaren Ferninformation durch die Sicherheits-Steuereinheit übersteuerbar.
  • Das Übersteuern kann dabei insbesondere ein Unterbinden der tatsächlichen Ausführung der Transportmittelfunktion nach Betätigung des Bedienelements sein, beispielsweise kann die Aktivierung oder Deaktivierung einer Transportmittelfunktion mittels der Bedieneinheit durch die Sicherheits-Steuereinheit unterbunden werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Übersteuern insbesondere auch das Verzögern der tatsächlichen Ausführung der Transportmittelfunktion nach Betätigung des transportmittelinternen Bedienelements sein, solange bis die Ferninformation eine Bestätigung der Ausführung der Transportmittelfunktion anzeigt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Übersteuern insbesondere auch ein Begrenzen sein, beispielsweise kann ein kontinuierlicher Funktionsbereich einer Transportmittelfunktion (z.B. Lautstärke eines Infotainment-Systems) durch die Sicherheits-Steuereinheit begrenzt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann mittels der Kommunikationsschnittstelle oder einer Informationsausgabe-Einheit des Transportmittels eine Information über den aktuellen Zustand sowie die steuerbaren Transportmittelfunktionen versendet, bzw. ausgegeben werden.
  • Insbesondere zeigt das System dem Nutzer bereits vor Beladen/Einstieg den vom Auftraggeber definierten Verwendungszweck und/oder den Status der Transportmittelfunktionen an. Beispielsweise können alle Transportmittelfunktionen, die über die Kommunikationsschnittstelle übersteuerbar sind, ausgegeben werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Transportmittelfunktion unter Umgehung des zumindest einen Bedienelements mittels der Kommunikationsschnittstelle durch die Sicherheits-Steuereinheit steuerbar.
  • Insbesondere ist es somit möglich, bei einer ausgewählten Transportmittelfunktion mit einem bestimmten Funktionsbereich, diesen Funktionsbereich mittels der Kommunikationsschnittstelle voll zu nutzen, während zeitgleich die Steuerung dieser ausgewählten Transportmittelfunktion mittels des transportmittelinternen Bedienelements deaktiviert ist oder übersteuert wird.
  • Mit anderen Worten ist in dieser vorteilhaften Ausführungsform insbesondere eine transportmittelexterne Fernsteuerung jeder Transportmittelfunktion möglich, unabhängig von den mittels des transportmittelinternen Bedienelements abgegebenen Steuerbefehlen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Innenrauminformation eine für das Alter des Transportmittelinsassen charakteristische Größe.
  • Insbesondere wenn das Alter des Transportmittelinsassen einen Alterschwellwert unterschreitet, beispielsweise wenn der Transportmittelinsasse noch ein Kind ist, kann die Steuerung von zumindest einer ausgewählten Transportmittelfunktion (z.B. der Lautstärkenregelung eines Infotainmentsystems) mittels des transportmittelinternen Bedienelements durch die Sicherheits-Steuereinheit übersteuert werden.
  • Dabei kann die für das Alter des Transportmittelinsassen charakteristische Größe beispielsweise mittels eines Sensors für elektromagnetische Signale bestimmt werden, der ein von dem Transportmittelinsassen mitgeführtes, elektronisches Ausweisdokument auslesen kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Innenrauminformation eine für eine dauerhafte oder vorübergehende Einschränkung der Geistestätigkeit des Transportmittelinsassen charakteristische Größe.
  • Wird mittels des Sensors eine dauerhafte oder vorrübergehende Einschränkung der Geistestätigkeit des Transportmittelinsassen oder eine Unterschreitung des Altersschwellwerts durch das Alter des Transportmittelinsassen festgestellt, so kann beispielsweise die Steuerung der Zieleingabe für den automatisierten Betrieb des Transportmittels mittels des transportmittelinternen Bedienelements durch die Sicherheits-Steuereinheit unterbunden werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Innenrauminformation eine für die Robustheit des Transportobjekts charakteristische Größe.
  • Die für die Robustheit des Transportobjekts charakteristische Größe kann dabei insbesondere eine Größe sein, die sich auf die Stabilität des Transportobjekts bezieht, beispielsweise aus welchem Material das Transportobjekt besteht. Besteht das Transportobjekt beispielsweise aus Glas, so kann die Antriebsleistung des Transportmittels als Transportmittelfunktion begrenzt werden, um eine Beschädigung des Transportobjekts zu verhindern.
  • Die für die Robustheit des Transportobjekts charakteristische Größe kann sich alternativ oder zusätzlich insbesondere auch auf die Temperaturempfindlichkeit des Transportobjekts beziehen. Handelt es sich bei dem Transportobjekt beispielsweise um ein verderbliches Lebensmittel wie etwa eine Torte, so kann die Klimaregelung des Transportmittels als Transportmittelfunktion begrenzt werden, um eine zu starke Erwärmung des Transportobjekts zu verhindern.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Innenrauminformation eine für den Wert, insbesondere den monetären Wert, des Transportobjekts charakteristische Größe.
  • Beispielsweise kann, wenn der monetäre Wert des Transportobjekts einen Schwellwert überschreitet, die Entriegelung der Zugänge des Transportmittels mittels des transportmittelinternen Bedienelements durch die Sicherheits-Steuereinheit unterbunden werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst das Assistenzsystem eine Navigations-Steuereinheit, die mit der Sicherheits-Steuereinheit verbunden ist, und die Transportmittelfunktion ist das Vorgeben eines Zielorts für einen automatisierten Betrieb des Transportmittels mittels der Navigations-Steuereinheit.
  • Insbesondere kann durch die Sicherheits-Steuereinheit die Eingabe des Zielorts für den automatisierten Betrieb des Transportmittels unterbunden werden, wenn beispielsweise das Transportmittel eine Transportaufgabe ausführt und bereits unterwegs ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann nach der Eingabe eines Zielorts für den automatisierten Betrieb des Transportmittels mittels des transportmittelinternen Bedienelements insbesondere die tatsächliche Umsetzung des Zielorts für den automatisierten Betrieb des Transportmittels so lange durch die Sicherheits-Steuereinheit unterdrückt werden, bis mittels der Kommunikationsschnittstelle eine Ferninformation entgegengenommen wurde, die die Eingabe des Zielorts für den automatisierten Betrieb des Transportmittels bestätigt.
  • Wenn es sich bei dem Transportmittel beispielsweise um ein Kraftfahrzeug handelt, das von minderjährigen Schülern für den Schulweg verwendet wird, so wird der Zielort bereits vor dem Einstieg angezeigt, ist jedoch für Änderungen zunächst gesperrt (analog zu Einstieg in Zug). Sollten die Schüler den Zielort ändern wollen, können von den Schülern mittels des kraftfahrzeuginternen Bedienelements gemachte Änderungen des Zielorts des automatisierten Betriebs des Kraftfahrzeugs erst dann umgesetzt werden, wenn diese Änderungen von den Eltern der Schüler aus der Ferne bestätigt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann mittels der Sicherheits-Steuereinheit insbesondere die Wahl eines möglichen Zielortes für den automatisierten Betrieb des Transportmittels zwar freigeschaltet aber die Liste der möglichen Zielorte eingeschränkt werden, beispielsweise wenn das Transportmittel einem Minderjährigen ausschließlich für den Transport zwischen seinem Wohnort, seiner Schule und seinem Sportverein zur Verfügung steht.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist mittels der Navigations-Steuereinheit eine Route zum Zielort in Abhängigkeit von der Innenrauminformation bestimmbar.
  • Insbesondere wenn die Innenrauminformation anzeigt, dass das Transportobjekt einen hohen monetären Wert hat, so kann die Route zum Zielort dergestalt bestimmt werden, dass die Route zum Zielort Gegenden mit erhöhter Kriminalitätsrate vermeidet.
  • Alternativ oder zusätzlich kann, insbesondere wenn die Innenrauminformation anzeigt, dass sich ein Tier alleine im Transportmittel befindet, die Route zum Zielort dergestalt bestimmt werden, dass möglichst schattige Straßen befahren werden, um den Transport für das Tier möglichst angenehm zu gestalten.
  • Alternativ oder zusätzlich kann, insbesondere wenn die Innenrauminformation anzeigt, dass das Transportobjekt nicht sehr robust ist, wenn beispielsweise das Transportobjekt eine Torte ist, die Route zum Zielort dergestalt bestimmt werden, dass möglichst wenige Kurven gefahren werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst das Assistenzsystem eine Bewegungsdynamik-Steuereinheit, die mit der Sicherheits-Steuereinheit verbunden ist, und die Transportmittelfunktion ist das Festlegen von zumindest einem Bewegungsdynamikparameter für das Transportmittel mittels der Bewegungsdynamik -Steuereinheit.
  • Der Bewegungsdynamikparameter kann dabei beispielsweise die auf das Transportmittel maximal wirkende Längs-, Quer- oder Vertikalbeschleunigung oder die Maximalgeschwindigkeit des Transportmittels sein.
  • Insbesondere wenn die Innenrauminformation anzeigt, dass sich ein Lebewesen, beispielsweise ein Mensch oder ein Tier, im Transportmittel befindet, können die maximal auf das Transportmittel wirkenden Längs-, Quer- und Vertikalbeschleunigungen begrenzt werden, um dem Lebewesen einen möglichst angenehmen Transport zu ermöglichen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst das Assistenzsystem eine Verdunklungs-Steuereinheit, die mit der Sicherheits-Steuereinheit verbunden ist, und die Transportmittelfunktion ist das Verdunkeln der Scheiben des Transportmittels mittels der Verdunklungs-Steuereinheit.
  • Die Verdunkelung der Scheiben kann dabei beispielweise durch die Ansteuerung eines mechanischen Sonnenschutzrollos oder durch Ansteuerung einer intelligenten Glasscheibe umgesetzt werden.
  • Insbesondere wenn mittels der Innenrauminformation festgestellt wird, dass das Transportobjekt einen hohen monetären Wert hat, kann das Aufheben der Verdunkelung der Scheiben des Transportmittels mittels des transportmittelinternen Bedienelements durch die Sicherheits-Steuereinheit unterbunden werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst das Assistenzsystem eine Zugangs-Steuereinheit, die mit der Sicherheits-Steuereinheit verbunden ist, und die Transportmittelfunktion ist das Ver- und/oder Entriegeln der Zugänge des Transportmittels mittels der Sicherheits-Steuereinheit.
  • Insbesondere kann eine Entriegelung der Zugänge des Transportmittels erst von der Zugangs-Steuereinheit umgesetzt werden, nachdem ein mittels des transportmittelinternen Bedienelements geäußerter Entriegelungswunsch mittels der Kommunikationsschnittstelle durch die Sicherheits-Steuereinheit von einer fahrzeugexternen Personen bestätigt wurde. Beispielsweise kann diese Bestätigung des Entriegelungswunsches genutzt werden, wenn das Transportmittel durch ein Gebiet mit hoher Kriminalitätsrate fährt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst das Assistenzsystem eine Infotainment-Steuereinheit, die mit der Sicherheits-Steuereinheit verbunden ist, und die Transportmittelfunktion ist die Wiedergabe von Infotainment-Inhalten mittels der Infotainment-Steuereinheit.
  • Beispielsweise kann die Lautstärke der Audio-Ausgabe der Infotainment-Steuereinheit durch die Sicherheits-Steuereinheit begrenzt werden, wenn das Alter des Insassen des Transportmittels einen Schwellwert unterschreitet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst das Assistenzsystem eine Kommunikations-Steuereinheit, die mit der Sicherheits-Steuereinheit verbunden ist und mittels derer und der Kommunikationsschnittstelle eine Kommunikation des Transportmittelinsassen mit einer Person außerhalb des Transportmittels erfolgen kann.
  • Die Kommunikation des Transportmittelinsassen mit der Person außerhalb des Transportmittels kann dabei insbesondere akustisch und/oder visuell durchgeführt werden.
  • Beispielsweise kann der Transportmittelinsasse mittels der Kommunikations-Steuereinheit Kontakt mit der Person außerhalb des Transportmittels aufnehmen, insbesondere damit diese Person mittels der Kommunikationsschnittstelle und der Sicherheits-Steuereinheit eine durch das transportmittelinterne Bedienelement gewünschte Steuerung einer Transportmittelfunktion bestätigt.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren für ein Transportmittel mit einem Betriebsmodus für eine vollautomatisierte Bewegungssteuerung, einer Sicherheits-Steuereinheit, einer mit der Sicherheits-Steuereinheit verbundenen Kommunikationsschnittstelle zur transportmittelexternen Kommunikation und zumindest einem transportmittelinternen Bedienelement zur Steuerung von zumindest einer Transportmittelfunktion, wobei mittels eines mit der Sicherheits-Steuereinheit verbundenen Sensors zumindest eine Innenrauminformation über einen Transportmittelinsassen oder über ein Transportobjekt im Innenraum des Transportmittels bestimmt wird, und das zumindest eine Bedienelement in Abhängigkeit von der Innenrauminformation und einer mittels der Kommunikationsschnittstelle entgegengenommenen Ferninformation durch die Sicherheits-Steuereinheit übersteuert wird.
  • Die vorstehenden Ausführungen zum erfindungsgemäßen Assistenzsystem nach dem ersten Aspekt der Erfindung gelten in entsprechender Weise auch für das erfindungsgemäße Verfahren nach dem zweiten Aspekt der Erfindung. An dieser Stelle und in den Patentansprüchen nicht explizit beschriebene vorteilhafte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen den vorstehend beschriebenen oder in den Patentansprüchen beschriebenen vorteilhaften Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Assistenzsystem.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:
    • 1 ein Transportmittel mit beispielhaften Komponenten für die Anwendung des Verfahrens.
    • 2 ein Ausführungsbeispiel eines mittels des erfindungsgemäßen Assistenzsystems durchführbaren Verfahrens.
    • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines mittels des erfindungsgemäßen Assistenzsystems durchführbaren Verfahrens.
  • 1 zeigt ein Transportmittel 1 mit beispielhaften Komponenten für die Anwendung des erfindungsgemäßen Assistenzsystems 10.
  • Das Assistenzsystem 10 umfasst dabei eine Sicherheits-Steuereinheit 100, die mit einer Kommunikationsschnittstelle 110 zur transportmittelexternen Kommunikation verbunden ist. Die Kommunikationsschnittstelle 110 ist dabei derart gestaltet, dass sie von einem transportmittelexternen Kommunikationspartner 210 zumindest eine Ferninformation entgegennehmen kann.
  • Die Sicherheits-Steuereinheit 100 ist außerdem mit einem Sensor 130 im Innenraum des Transportmittels 1 verbunden. Mittels des Sensors 130 ist durch die Sicherheits-Steuereinheit 100 zumindest eine Innenrauminformation über einen Transportmittelinsassen 140 oder ein Transportobjekt 140 im Innenraum des Transportmittels 1 bestimmbar.
  • Darüber hinaus umfasst das Assistenzsystem 10 zur Ausführung von Transportmittelfunktionen eine Vielzahl von Steuereinheiten 150, 160, 170, 180, 190. Die Transportmittelfunktionen sind mittels zumindest eines transportmittelinternen Bedienelements 120 steuerbar, weshalb das transportmittelinterne Bedienelement 120 mit diesen Steuereinheiten 150, 160, 170, 180, 190 verbunden ist.
  • Die Steuereinheiten 150, 160, 170, 180, 190 zur Ausführung der Transportmittelfunktionen sind außerdem mit der Sicherheits-Steuereinheit 100 verbunden, da die fahrzeuginterne Steuerung der Transportmittelfunktionen mittels des Bedienelements 120 durch die Sicherheits-Steuereinheit 100 übersteuerbar ist.
  • Bei den Steuereinheiten 150, 160, 170, 180, 190 zur Ausführung der Transportmittelfunktionen handelt es sich exemplarisch um eine Navigations-Steuereinheit 150, eine Bewegungsdynamik-Steuereinheit 160, eine Verdunklungs-Steuereinheit 170, eine Zugangs-Steuereinheit 180 und eine Infotainment-Steuereinheit 190.
  • Die Navigations-Steuereinheit 150 ist beispielsweise derart eingerichtet, dass sie einen Zielort für einen automatisierten Betrieb des Transportmittels 1 entgegennehmen und eine Route zu dem entgegengenommenen Zielort berechnen kann.
  • Die Bewegungsdynamik-Steuereinheit 160 ist beispielsweise derart eingerichtet, dass sie die Längs-, Quer- und/oder Vertikalführung des Transportmittels 1 steuern kann.
  • Die Verdunklungs-Steuereinheit 170 ist beispielsweise derart eingerichtet, dass sie die Einsehbarkeit des Innenraums des Transportmittels 1 beeinflussen kann, beispielsweise indem sie ein mechanisches Sonnenschutzrollo oder ein intelligentes, selbstverdunkelndes Glas ansteuern kann.
  • Die Zugangs-Steuereinheit 180 ist beispielsweise derart eingerichtet, dass diese den Zugang zum Transportmittel 1 beeinflussen kann, beispielsweise durch Ver- und/oder Entriegeln der Türen des Transportmittels 1.
  • Die Infotainment-Steuereinheit 190 ist beispielsweise derart eingerichtet, dass diese Audio- und/oder Video-Inhalte abspielen kann. Hierfür ist sie beispielsweise mit einem Lautsprecher oder einem Display ausgestattet.
  • Das Assistenzsystem 10 umfasst außerdem eine Kommunikations-Steuereinheit 200, die mit der Sicherheits-Steuereinheit 100 verbunden ist, und die mittels der Kommunikations-Schnittstelle 110 insbesondere eine Audio- oder Video-Kommunikation mit dem transportmittelexternen Kommunikationspartner 210 ermöglicht. Hierfür ist die Kommunikations-Steuereinheit 200 beispielsweise mit einem Display, einem Mikrofon und einem Lautsprecher ausgestattet.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines mittels des erfindungsgemäßen Assistenzsystems durchführbaren Verfahrens.
  • Die Ausgangssituation in Schritt S10 ist, dass es sich bei dem Transportmittel 1 um ein automatisiertes Kraftfahrzeug handelt, mittels dem ein sich in dem Kraftfahrzeug 1 befindendes Kind 140 von der Schule zu seinem Wohnort transportiert wird.
  • Die Sicherheits-Steuereinheit 100 erkennt mittels des Sensors 130, beispielsweise ein Smart Device das mittels Bluetooth mit dem Mobiltelefon des Kindes 140 interagiert, in Schritt S11 dass das es sich bei dem Fahrzeuginsassen 140 um ein minderjähriges Kind 140 handelt, dessen Alter unterhalb des Schwellwerts von 12 Jahren liegt.
  • In Abhängigkeit von der Erkennung des Alters des minderjährigen Kindes 140 in Schritt S11 übersteuert die Sicherheits-Steuereinheit 100 zum Schutz des Kindes 140 in Schritt S12 die mittels des Bedienelements 120 gemachten Eingaben für die Navigations-Steuereinheit 150.
  • Außerdem begrenzt die Sicherheits-Steuereinheit 100 in Schritt S13 zum Schutz des Kindes 140 in Abhängigkeit vom Alter des Kindes 140 die maximale Lautstärke, in der die Infotainment-Steuereinheit 190 Medieninhalte ausgeben kann. Beispielsweise kann bei einem jüngeren Kind 140 die maximale Lautstärke der Wiedergabe durch die Infotainment-Steuereinheit 190 auf einen niedrigeren Wert begrenzt werden als bei einem im Vergleich zum jüngeren Kind 140 älteren Kind 140.
  • In Schritt S14 beschließt das Kind 140, auf dem Nachhauseweg noch einen Schulkameraden an dessen Wohnort zu besuchen, wobei sich der Wohnort des Schulkameraden von dem Wohnort des Kindes 140 unterscheidet. Das Kind 140 gibt deshalb den Wohnort des Schulkameraden mittels des Bedienelements 120 als neues Ziel für die Navigations-Steuereinheit 150 ein.
  • Da die Sicherheits-Steuereinheit 100, wie in Schritt S12 beschrieben, Eingaben für die Navigations-Steuereinheit 150 mittels des Bedienelements 120 übersteuert, wird die neue Zieleingabe des Kindes 140 nicht durch das automatisierte Kraftfahrzeug 1 umgesetzt.
  • In Schritt S15 kontaktiert deshalb das Kind 140 mittels der Kommunikations-Steuereinheit 200, die mit der Kommunikationsschnittstelle 110 zur fahrzeugexternen Kommunikation verbunden ist, seine Eltern 210 in Form eines Videotelefonats, um diese um deren Erlaubnis für die Änderung des Fahrtziels zu bitten.
  • In Schritt S16 bestätigen die Eltern 210 über die Kommunikationsschnittstelle 110 und die Sicherheits-Steuereinheit 100 die Änderung des Fahrtziels für das automatisierte Fahrzeug 1, weshalb die Navigations-Steuereinheit 150 die in Schritt S14 mittels des Bedienelements 120 gemachte Eingabe des Kindes 140 übernimmt und.
  • Da sich zwischen der aktuellen Position des Kraftfahrzeugs 1 und dem neuen Zielort eine Gegend mit erhöhter Kriminalitätsrate befindet, bestimmt die Navigations-Steuereinheit 150 in Schritt S17 in Abhängigkeit des Alters des Kindes 140 eine möglichst sichere, aber dafür etwas weitere Route für das Fahrzeug 1.
  • Da auch den Eltern 210 des Kindes 140 bewusst ist, dass die neue Route des Fahrzeugs 1 durch ein gefährliches Gebiet führt, steuern sie mittels der Kommunikationsschnittstelle 110 und der Sicherheits-Steuereinheit 100 die Verdunklungs-Steuereinheit 170 des Fahrzeugs an, um in Schritt S18 die Scheiben des Fahrzeugs 1 als Fahrzeugfunktion zu verdunkeln.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines mittels des erfindungsgemäßen Assistenzsystems durchführbaren Verfahrens.
  • Die Ausgangssituation in Schritt S20 ist, dass es sich bei dem Transportmittel 1 um ein automatisiertes Kraftfahrzeug handelt, mittels dem eine sich in dem Kraftfahrzeug 1 befindende Hochzeitstorte 140 zu einer Hochzeitsfeier transportiert wird.
  • In Schritt S21 erkennt die Sicherheits-Steuereinheit 100 mittels des Sensors 130 (z.B. eine Kamera mit Bilderkennung), dass es sich bei der Hochzeitstorte 140 um eine mehrstöckige Hochzeitstorte handelt, die deshalb nicht sehr robust ist.
  • In Schritt S22 begrenzt deshalb die Sicherheits-Steuereinheit 100 mittels der Bewegungsdynamik-Steuereinheit 160 die während der Fahrt auf das automatisierte Fahrzeug 1 einwirkende Längs- und Querbeschleunigung, um eine Beschädigung der Hochzeitstorte 140 während des Transports durch das automatisierte Fahrzeug 1 zu verhindern.

Claims (14)

  1. Assistenzsystem (10) für ein Transportmittel (1) mit einem Betriebsmodus für eine vollautomatisierte oder fahrerlose Bewegungssteuerung, einer Sicherheits-Steuereinheit (100), einer mit der Sicherheits-Steuereinheit (100) verbundenen Kommunikationsschnittstelle (110) zur transportmittelexternen Kommunikation und zumindest einem transportmittelinternen Bedienelement (120) zur Steuerung von zumindest einer Transportmittelfunktion, wobei - mittels zumindest eines mit der Sicherheits-Steuereinheit (100) verbundenen Sensors (130) zumindest eine Innenrauminformation über einen Transportmittelinsassen (140) oder über ein Transportobjekt (140) im Innenraum des Transportmittels bestimmbar ist, und - das zumindest eine Bedienelement (120) in Abhängigkeit von der Innenrauminformation und einer mittels der Kommunikationsschnittstelle (110) entgegennehmbaren Ferninformation durch die Sicherheits-Steuereinheit (110) übersteuerbar ist.
  2. Assistenzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Transportmittelfunktion unter Umgehung des zumindest einen Bedienelements (120) mittels der Kommunikationsschnittstelle (110) durch die Sicherheits-Steuereinheit (100) steuerbar ist.
  3. Assistenzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Innenrauminformation eine für das Alter des Transportmittelinsassen (140) charakteristische Größe ist.
  4. Assistenzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Innenrauminformation eine für eine dauerhafte oder vorübergehende Einschränkung der Geistestätigkeit des Transportmittelinsassen (140) charakteristische Größe ist.
  5. Assistenzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Innenrauminformation eine für die Robustheit des Transportobjekts (140) charakteristische Größe ist.
  6. Assistenzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Innenrauminformation eine für den Wert des Transportobjekts (140) charakteristische Größe ist.
  7. Assistenzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Assistenzsystem eine Navigations-Steuereinheit (150) umfasst, die mit der Sicherheits-Steuereinheit (100) verbunden ist, und die Transportmittelfunktion das Vorgeben eines Zielorts für einen automatisierten Betrieb des Transportmittels mittels der Navigations-Steuereinheit (150) ist.
  8. Assistenzsystem nach Anspruch 7, wobei mittels der Navigations-Steuereinheit (150) eine Route zum Zielort in Abhängigkeit von der Innenrauminformation bestimmbar ist.
  9. Assistenzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Assistenzsystem eine Bewegungsdynamik-Steuereinheit (160) umfasst, die mit der Sicherheits-Steuereinheit (100) verbunden ist, und die Transportmittelfunktion das Festlegen von zumindest einem Bewegungsdynamikparameter für das Transportmittel mittels der Bewegungsdynamik -Steuereinheit (160) ist.
  10. Assistenzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Assistenzsystem eine Verdunklungs-Steuereinheit (170) umfasst, die mit der Sicherheits-Steuereinheit (100) verbunden ist, und die Transportmittelfunktion das Verdunkeln der Scheiben des Transportmittels mittels der Verdunklungs-Steuereinheit (170) ist.
  11. Assistenzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Assistenzsystem eine Zugangs-Steuereinheit (180) umfasst, die mit der Sicherheits-Steuereinheit (100) verbunden ist, und die Transportmittelfunktion das Ver- und/oder Entriegeln der Zugänge des Transportmittels mittels der Sicherheits-Steuereinheit (180) ist.
  12. Assistenzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Assistenzsystem eine Infotainment-Steuereinheit (190) umfasst, die mit der Sicherheits-Steuereinheit (100) verbunden ist, und die Transportmittelfunktion die Wiedergabe von Infotainment-Inhalten mittels der Infotainment-Steuereinheit (190) ist.
  13. Assistenzsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Assistenzsystem eine Kommunikations-Steuereinheit (200) umfasst, die mit der Sicherheits-Steuereinheit (100) verbunden ist und mittels derer und der Kommunikationsschnittstelle (110) eine Kommunikation des Transportmittelinsassen (140) mit einer Person (210) außerhalb des Transportmittels erfolgen kann.
  14. Verfahren für ein Transportmittel mit einem Betriebsmodus für eine vollautomatisierte Bewegungssteuerung, einer Sicherheits-Steuereinheit (100), einer mit der Sicherheits-Steuereinheit verbundenen Kommunikationsschnittstelle (110) zur transportmittelexternen Kommunikation und zumindest einem transportmittelinternen Bedienelement (120) zur Steuerung von zumindest einer Transportmittelfunktion, wobei - mittels eines mit der Sicherheits-Steuereinheit (100) verbundenen Sensors (130) zumindest eine Innenrauminformation über einen Transportmittelinsassen (140) oder über ein Transportobjekt (140) im Innenraum des Transportmittels bestimmt wird, und - das zumindest eine Bedienelement (120) in Abhängigkeit von der Innenrauminformation und einer mittels der Kommunikationsschnittstelle (110) entgegengenommenen Ferninformation durch die Sicherheits-Steuereinheit (100) übersteuert wird.
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