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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums. Die Erfindung betrifft ferner einen Parkraum. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Computerprogramm.
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Stand der Technik
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Die Patentschrift
US 7,026,954 B2 beschreibt die Detektion eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Stellplätzen unter Verwendung von Einzelplatzsensoren. Diese Patentschrift offenbart ferner, an sich freie Stellplätze für ein Parken von Kraftfahrzeugen auszuschließen, sofern die an sich freien Stellplätze temporär nicht zum Parken verwendet werden sollen.
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2010 010 579 A1 zeigt ein Stellplatz-Managementsystem für eine Parkeinrichtung.
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Offenbarung der Erfindung
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept zum effizienten Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums bereitzustellen, wobei für zumindest einen der mehreren Stellplätze eine Parkeinschränkung vorgegeben ist.
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Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
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Nach einem Aspekt wird ein Verfahren zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums, wobei für zumindest einen der mehreren Stellplätze eine Parkeinschränkung vorgegeben ist, bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte:
- - Überwachen des zumindest einen Stellplatzes mittels eines Stellplatz-Belegungssensors,
- - Ermitteln eines Belegungszustands des zumindest einen Stellplatzes basierend auf der Überwachung und
- - Ermitteln eines jeweiligen Belegungszustands der anderen Stellplätze basierend auf dem ermittelten Belegungszustand des zumindest einen Stellplatzes.
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Nach einem anderen Aspekt wird eine Vorrichtung zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums, wobei für zumindest einen der mehreren Stellplätze eine Parkeinschränkung vorgegeben ist, bereitgestellt, umfassend:
- - einen Stellplatz-Belegungssensor zum Überwachen des zumindest einen Stellplatzes,
- - einen Prozessor zum Ermitteln eines Belegungszustands des zumindest einen Stellplatzes basierend auf der Überwachung und
- - zum Ermitteln eines jeweiligen Belegungszustands der anderen Stellplätze basierend auf dem ermittelten Belegungszustand des zumindest einen Stellplatzes.
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Gemäß einem anderen Aspekt wird ein Parkraum bereitgestellt, umfassend:
- - mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge, wobei für zumindest einen der mehreren Stellplätze eine Parkeinschränkung vorgegeben ist, und
- - die Vorrichtung zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums.
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Nach einem anderen Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums umfasst, wobei für zumindest einen der mehreren Stellplätze eine Parkeinschränkung vorgegeben ist, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass zum Ermitteln der Belegungszustände der Stellplätze, für die keine Parkeinschränkung vorgegeben ist, der Belegungszustand des zumindest einen Stellplatzes, für den eine Parkeinschränkung vorgegeben ist, verwendet wird. Somit reicht es also insbesondere, lediglich den Stellplatz zu überwachen, für den eine Parkeinschränkung vorgegeben ist, so dass die anderen Stellplätze nicht mehr zwangsläufig überwacht werden müssen.
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Dadurch müssen in vorteilhafter Weise die anderen Stellplätze nicht mehr mit einem eigenen Stellplatz-Belegungssensor ausgestattet sein. Dadurch kann also in vorteilhafter Weise ein Montageaufwand beim Montieren von Stellplatz-Belegungssensoren verringert werden. Insbesondere können dadurch Kosten eingespart werden. Insbesondere können dadurch Stellplatz-Belegungssensoren eingespart werden.
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Somit wird also der technische Vorteil bewirkt, dass ein Konzept zum effizienten Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums bereitgestellt ist, wobei für zumindest einen der mehreren Stellplätze eine Parkeinschränkung vorgegeben ist.
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Der Parkraum umfasst also insbesondere mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge. Für zumindest einen der mehreren Stellplätze, insbesondere für mehrere der mehreren Stellplätze, ist eine Parkeinschränkung vorgegeben. Für die anderen der mehreren Stellplätze ist keine Parkeinschränkung vorgegeben.
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Eine Parkeinschränkung im Sinne der Beschreibung bedeutet insbesondere, dass auf diesem Stellplatz kein Kraftfahrzeug parken darf. Ein Kraftfahrzeug, welches sich dennoch auf einem solchen Stellplatz befindet, wird im allgemeinen Sprachgebrauch als ein „Falschparker“ bezeichnet. Ein solcher Stellplatz kann insofern als auch ein Falschparker-Stellplatz bezeichnet werden.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass, wenn das Ermitteln des Belegungszustands des zumindest einen Stellplatzes ergeben hat, dass der zumindest eine Stellplatz belegt ist, das Ermitteln des jeweiligen Belegungszustands der anderen Stellplätze ein Festlegen umfasst, dass die anderen Stellplätze belegt sind.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass der Belegungszustand der anderen Stellplätze effizient ermittelt werden kann.
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Diese Ausführungsform basiert auf der Erkenntnis, dass, sofern noch freie Stellplätze vorhanden sind, für die keine Parkeinschränkung vorgegeben ist, üblicherweise Kraftfahrzeuge auf diesen Stellplätzen parken und nicht auf einem Falsch parker-Stellplatz.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass, wenn das Ermitteln des Belegungszustands des zumindest einen Stellplatzes ergeben hat, dass der zumindest eine Stellplatz frei ist, das Ermitteln des jeweiligen Belegungszustands der anderen Stellplätze ein Festlegen umfasst, dass die anderen Stellplätze zumindest teilweise frei sind.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Belegungszustände der anderen Stellplätze effizient ermittelt werden können.
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Diese Ausführungsform basiert auf der Erkenntnis, dass Kraftfahrzeuge in der Regel auf Stellplätzen geparkt werden, für die keine Parkeinschränkungen vorgegeben sind, wobei üblicherweise erst dann auf einem Falschparker-Stellplatz geparkt wird, wenn die Stellplätze, für die keine Parkeinschränkung vorgegeben ist, belegt sind.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass, wenn das Ermitteln des Belegungszustands des zumindest einen Stellplatzes ergeben hat, dass der zumindest eine Stellplatz belegt ist, eine oder mehrere der folgenden Aktionen durchgeführt werden: Senden einer Nachricht an ein Ordnungsamt und/oder an ein Servicepersonal des Parkraums über ein Kommunikationsnetzwerk, wobei die Nachricht eine Information umfasst, dass der zumindest eine Stellplatz belegt ist, Senden eines Auftrags über ein Kommunikationsnetzwerk an ein Abschleppunternehmen, wobei der Auftrag einen Abschleppauftrag zum Abschleppen eines den zumindest einen Stellplatz belegenden Kraftfahrzeugs ist.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden können, um das unzulässigerweise abgestellte Kraftfahrzeug von dem zumindest einen Stellplatz zu entfernen.
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Ein Ordnungsamt im Sinne der Beschreibung ist beispielsweise die Polizei.
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Ein Kommunikationsnetzwerk im Sinne dieser Beschreibung umfasst insbesondere ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk und/oder beispielsweise ein drahtgebundenes Kommunikationsnetzwerk. Ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst beispielsweise ein WLAN-Kommunikationsnetzwerk und/oder ein Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk.
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Nach einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ein Führen eines Verkehrs innerhalb und/oder außerhalb des Parkraums basierend auf einem Ergebnis des Ermittelns des Belegungszustands des zumindest einen Stellplatzes und/oder basierend auf einem Ergebnis des Ermittelns des jeweiligen Belegungszustands der anderen Stellplätze.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Verkehr innerhalb und/oder außerhalb des Parkraums effizient geführt werden kann.
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Ein Ergebnis des Ermittelns des Belegungszustands des zumindest einen Stellplatzes und/oder ein Ergebnis des Ermittelns des jeweiligen Belegungszustands der anderen Stellplätze gibt also insbesondere an, ob der entsprechende Stellplatz belegt oder frei, also unbelegt, ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Führen ein Steuern eines Verkehrsleitsystems basierend auf dem oder den Ergebnissen umfasst.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das Verkehrsleitsystem effizient gesteuert werden kann.
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Das Verkehrsleitsystem umfasst nach einer Ausführungsform ein Parkleitsystem.
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Ein Parkleitsystem umfasst beispielsweise eine dynamische Anzeigetafel, die das oder die Ergebnisse anzeigen kann respektive anzeigt.
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Beispielsweise umfasst das Parkleitsystem ein oder mehrere Stellplatzbelegungsanzeigen. Eine Stellplatzbelegungsanzeige zeigt insbesondere den Belegungszustand des zugeordneten Stellplatzes an. Beispielsweise umfasst die Stellplatzbelegungsanzeige ein Signallicht, welches abhängig von dem Belegungszustand unterschiedlich farbiges Licht emittiert. Insbesondere wird rotes Licht emittiert, wenn der Stellplatz belegt ist. Insbesondere wird grünes Licht emittiert, wenn der zugeordnete Stellplatz frei ist.
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Beispielsweise umfasst das Verkehrsleitsystem dynamische Pfeile, die dem Verkehr eine Richtung vorgeben, in welche der Verkehr zu fahren hat.
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So kann beispielsweise der Verkehr effizient um den Parkraum geleitet werden, sofern der Parkraum bereits belegt ist, also keine freien Stellplätze mehr aufweist.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Führen ein Senden des oder der Ergebnisse über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an ein oder mehrere sich innerhalb und/oder außerhalb des Parkraums befindende Kraftfahrzeuge umfasst.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Kraftfahrzeuge respektive Fahrer der Kraftfahrzeuge effizient in Kenntnis über den Belegungszustand des Parkraums gesetzt werden können. So ist beispielsweise ein autonom fahrendes Kraftfahrzeug in die Lage versetzt, selbst zu entscheiden, ob es zum Parkraum fährt oder zu einem anderen Parkraum fährt, um dort beispielsweise zu parken. Gleiches gilt analog für den Fahrer, der basierend auf den Ergebnissen effizient eine Entscheidung treffen kann, ob es sich noch lohnt, zu dem Parkraum zu fahren oder nicht.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das oder die Ergebnisse mittels einer zentralen Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs weiterverarbeitet und insbesondere angezeigt werden. Eine zentrale Steuereinrichtung eines Kraftfahrzeugs kann insbesondere als eine „HeadUnit“ bezeichnet werden.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das oder die Ergebnisse mittels eines Navigationsgeräts weiterverarbeitet und insbesondere angezeigt werden.
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Das Navigationsgerät ist beispielsweise vom Kraftfahrzeug umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Führen ein Senden des oder der Ergebnisse über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an ein oder mehrere mobile Endgeräte umfasst.
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Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das oder die Ergebnisse den Personen, die die mobilen Endgeräte mit sich führen, effizient bereitgestellt werden können.
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Beispielsweise ist vorgesehen, dass eine App auf dem oder den mobilen Endgeräten ausgeführt wird, welche das oder die Ergebnisse weiterverarbeitet.
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Beispielsweise ist vorgesehen, dass ein Navigationsprogramm als App auf dem oder den mobilen Endgeräten ausgeführt wird, wobei das Navigationsprogramm unter Verwendung des oder der Ergebnisse eine Routenplanung durchführt.
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In einer Ausführungsform ist ein mobiles Endgerät ein Mobiltelefon.
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Nach einer Ausführungsform ist der Parkraum ein Parkplatz.
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Nach einer Ausführungsform ist der Parkraum ein Parkhaus oder eine Parkgarage.
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Nach einer Ausführungsform ist der Parkraum Teil des öffentlichen Verkehrs.
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Nach einer Ausführungsform ist der Parkraum ein privater Parkraum, also nicht Teil des öffentlichen Verkehrs.
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Nach einer Ausführungsform ist ein Stellplatz-Belegungssensor einer der folgenden Sensoren: Radarsensor, Ultraschallsensor, Lidarsensor, Lasersensor, Magnetsensor, Infrarotsensor, Drucksensor, insbesondere piezoelektrischer Drucksensor, Videosensor, insbesondere Videosensor einer Videokamera, Lichtschrankensensor.
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Der Stellplatz-Belegungssensor ist beispielsweise am Boden des zumindest einen Stellplatzes respektive im Boden versenkt angeordnet.
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Beispielsweise ist der Stellplatz-Belegungssensor an einer Decke angeordnet.
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Nach einer Ausführungsform wird der zumindest eine Stellplatz mittels mehrerer Stellplatz-Belegungssensoren überwacht.
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Ausführungen, die im Zusammenhang mit einem Stellplatz-Belegungssensor gemacht sind, gelten analog für mehrere Stellplatz-Belegungssensoren und umgekehrt.
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Mehrere Stellplatz-Belegungssensoren sind beispielsweise gleich oder beispielsweise unterschiedlich ausgebildet.
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Ein Drucksensor ist beispielsweise innerhalb eines elastischen Schlauchs angeordnet. Der Schlauch ist beispielsweise auf dem Boden respektive in dem Boden versenkt angeordnet.
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Die Formulierung „respektive“ umfasst insbesondere die Formulierung „und/oder“.
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Die Formulierung „zumindest einen Stellplatz“ umfasst insbesondere mehrere Stellplätze, für welche jeweils eine Parkeinschränkung vorgegeben ist.
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Das heißt also insbesondere, dass der Parkraum mehrere Stellplätze umfasst, für die jeweils eine Parkeinschränkung vorgegeben ist.
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Bei mehreren Stellplätzen, für die jeweils eine Parkeinschränkung vorgegeben ist, ist nach einer Ausführungsform vorgesehen, dass, wenn das Ermitteln des Belegungszustands der mehreren Stellplätze, für die jeweils eine Parkeinschränkung vorgegeben ist, ergeben hat, dass zumindest einer dieser mehreren Stellplätze belegt ist, das Ermitteln des jeweiligen Belegungszustands der anderen Stellplätze ein Festlegen umfasst, das die anderen Stellplätze belegt sind.
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Bei mehreren Stellplätzen, für die jeweils eine Parkeinschränkung vorgegeben ist, ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass, wenn das Ermitteln des Belegungszustands der mehreren Stellplätze, für die jeweils eine Parkeinschränkung vorgegeben ist, ergeben hat, dass alle dieser mehreren Stellplätze frei sind, das Ermitteln des jeweiligen Belegungszustands der anderen Stellplätze ein Festlegen umfasst, dass die anderen Stellplätze zumindest teilweise frei sind.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums aus- oder durchzuführen.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums mittels der Vorrichtung zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums aus- oder durchgeführt wird.
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Technische Funktionalitäten des Verfahrens ergeben sich analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten der Vorrichtung und umgekehrt. Das heißt also insbesondere, dass sich Verfahrensmerkmale aus entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen und umgekehrt ergeben.
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Nach einer Ausführungsform ist der Prozessor ausgebildet, festzulegen, dass die anderen Stellplätze belegt sind, wenn das Ermitteln des Belegungszustands des zumindest einen Stellplatzes ergeben hat, dass der zumindest eine Stellplatz belegt ist.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, festzulegen, dass die anderen Stellplätze zumindest teilweise frei sind, wenn das Ermitteln des Belegungszustands des zumindest einen Stellplatzes ergeben hat, dass der zumindest eine Stellplatz frei ist.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, eine oder mehrere der vorstehend bezeichneten Aktionen durchzuführen, also insbesondere das Senden der Nachricht an das Ordnungsamt respektive das Servicepersonal respektive das Senden des Auftrags an das Abschleppunternehmen durchzuführen.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, einen Verkehr innerhalb und/oder außerhalb des Parkraums zu führen basierend auf einem Ergebnis des Ermittelns des Belegungszustands des zumindest einen Stellplatzes und/oder basierend auf einem Ergebnis des Ermittelns des jeweiligen Belegungszustands der anderen Stellplätze.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, ein Verkehrsleitsystem basierend auf dem oder den Ergebnissen zu steuern.
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Nach einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Kommunikationsschnittstelle zum Kommunizieren über ein Kommunikationsnetzwerk, insbesondere über ein drahtloses und/oder drahtgebundenes Kommunikationsnetzwerk. Ein solches Kommunizieren umfasst insbesondere ein Senden einer Nachricht respektive eines Auftrags respektive eines oder mehrerer Ergebnisse, wie vorstehend beschrieben.
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Ein Festlegen im Sinne der Beschreibung bedeutet insbesondere ein Bestimmen respektive ein Definieren.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen
- 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums, wobei für zumindest einen der mehreren Stellplätze eine Parkeinschränkung vorgegeben ist,
- 2 ein Ablaufdiagramm eines weiteren Verfahrens zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums, wobei für zumindest einen der mehreren Stellplätze eine Parkeinschränkung vorgegeben ist,
- 3 eine Vorrichtung zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums, wobei für zumindest einen der mehreren Stellplätze eine Parkeinschränkung vorgegeben ist, und
- 4 einen Parkraum.
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums, wobei für zumindest einen der mehreren Stellplätze eine Parkeinschränkung vorgegeben ist.
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Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- - Überwachen 101 des zumindest einen Stellplatzes mittels eines Stellplatz-Belegungssensors,
- - Ermitteln 103 eines Belegungszustands des zumindest einen Stellplatzes basierend auf der Überwachung und
- - Ermitteln 105 eines jeweiligen Belegungszustands der anderen Stellplätze basierend auf dem ermittelten Belegungszustand des zumindest einen Stellplatzes.
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2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines weiteren Verfahrens zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums, wobei für zumindest einen der mehreren Stellplätze eine Parkeinschränkung vorgegeben ist.
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Das Verfahren umfasst einen Schritt 201 des Überwachens des zumindest einen Stellplatzes mittels eines Stellplatz-Belegungssensors.
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Gemäß einem Schritt 203 ist vorgesehen, dass ein Belegungszustand des zumindest einen Stellplatzes basierend auf der Überwachung gemäß dem Schritt 201 ermittelt wird.
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Gemäß einem Schritt 205 ist vorgesehen, dass, wenn das Ermitteln des Belegungszustands gemäß dem Schritt 203 ergeben hat, dass der zumindest eine Stellplatz belegt ist, festgelegt wird, dass die anderen Stellplätze belegt sind.
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Wenn hingegen das Ermitteln gemäß dem Schritt 203 ergeben hat, dass der zumindest eine Stellplatz frei ist, ist gemäß einem Schritt 207 vorgesehen, dass festgelegt wird, dass die anderen Stellplätze zumindest teilweise frei sind.
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3 zeigt eine Vorrichtung 301 zum Überwachen eines mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge umfassenden Parkraums, wobei für zumindest einen der mehreren Stellplätze eine Parkeinschränkung vorgegeben ist.
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Die Vorrichtung umfasst:
- - einen Stellplatz-Belegungssensor 303 zum Überwachen des zumindest einen Stellplatzes,
- - einen Prozessor 305 zum Ermitteln eines Belegungszustands des zumindest einen Stellplatzes basierend auf der Überwachung und
- - zum Ermitteln eines jeweiligen Belegungszustands der anderen Stellplätze basierend auf dem ermittelten Belegungszustand des zumindest einen Stellplatzes.
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4 zeigt einen Parkraum 401.
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Der Parkraum 401 umfasst mehrere Stellplätze 403 für Kraftfahrzeuge. Für einen der mehreren Stellplätze 403 ist eine Parkeinschränkung vorgegeben. Dieser eine Stellplatz ist noch zusätzlich mit dem Bezugszeichen 405 gekennzeichnet.
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Der Parkraum 401 umfasst die Vorrichtung 301 gemäß 3. Der Stellplatz 405, für welchen eine Parkeinschränkung vorgegeben ist, wird mittels des Stellplatz-belegungssensors 303 überwacht.
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Somit müssen also nicht zwangsweise die anderen Stellplätze 403, für die keine Parkeinschränkung vorgegeben ist, ebenfalls mit einem eigenen Stellplatz-Belegungssensor ausgestattet werden, um deren jeweiligen Belegungszustand zu ermitteln. Dieses Konzept spart somit beispielsweise Kosten ein und verringert in effizienter Weise einen Montageaufwand von Stellplatz-Belegungssensoren.
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Das erfindungsgemäße Konzept basiert also insbesondere auf dem Gedanken, Falschparker-Stellplätze eines Parkraums mit einem eigenen Stellplatz-Belegungssensor auszustatten. Das heißt also, dass die Falschparker-Stellplätze eines Parkraums mittels eines eigenen Stellplatz-Belegungssensors überwacht werden.
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Basierend auf der Überwachung kann so in effizienter Weise der momentane Belegungszustand der Falschparker-Stellplätze ermittelt werden. Basierend auf einem Ergebnis dieses Ermittelns ist dann vorgesehen, dass die Belegungszustände der anderen Stellplätze ermittelt werden.
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Der erfindungsgemäße Gedanke ist also insbesondere darin zu sehen, dass, wenn die Falschparker-Stellplätze belegt sind, davon ausgegangen werden kann, dass mit einer hohen, also insbesondere größer als 50 %igen, Wahrscheinlichkeit auch die anderen Stellplätze belegt sind, für die keine Parkeinschränkung vorgegeben ist.
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In einer Ausführungsform wird der Verkehr nur außerhalb respektive nur innerhalb des Parkraums geführt, wie vorstehend beschrieben. In einer Ausführungsform wird der Verkehr sowohl innerhalb als auch außerhalb des Parkraums geführt, wie vorstehend beschrieben.
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Erfindungsgemäße Vorteile sind insbesondere in einer Kostenreduktion durch weniger Stellplatz-Belegungssensoren zu sehen bei gleichzeitiger Verringerung eines Suchverkehrs im Vergleich zu einem Parkraum, bei welchem jeder Stellplatz mit einem eigenen Stellplatz-Belegungssensor ausgestattet ist (- führt zu höheren Kosten respektive zu einem höheren Montageaufwand-) oder bei welchem kein Stellplatz mit einem Stellplatz-Belegungssensor ausgestattet ist (- führt zu einem höheren Suchverkehr-).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7026954 B2 [0002]
- DE 102010010579 A1 [0003]