DE102017200375A1

DE102017200375A1 - Dämpfventilanordnung

Info

Publication number: DE102017200375A1
Application number: DE102017200375.8A
Authority: DE
Inventors: Andreas Förster
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2017-01-11
Filing date: 2017-01-11
Publication date: 2018-07-12
Anticipated expiration: 2037-01-12
Also published as: US20190331193A1; CN110168247A; DE102017200375B4; KR20190105608A; US11098782B2; CN110168247B; KR102512423B1; WO2018130352A1

Abstract

Es wird eine Dämpfventilanordnung 1 eines Schwingungsdämpfers, für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, umfassend:- ein innerhalb eines mit einem Dämpffluid zumindest teilweise gefüllten Zylinders 2 angeordneten Dämpfventilkörper 3 mit einer Längsachse A und mit einem, mit zumindest einer Ventilscheibe 4 abgedecktem Durchflusskanal 5 für das Dämpffluid, wobei die Ventilscheibe 4 einen Durchfluss des Dämpffluids durch den Durchflusskanal 5 dämpfend begrenzt,- eine koaxial zu dem Dämpfventilkörper 3 axial verschiebbar angeordnete Federanordnung 6 mit mindestens einem ersten im Wesentlichen scheibenförmig ausgeführten Federelement 7,- eine koaxial zu dem Dämpfventilkörper 3, zwischen der Ventilscheibe 4 und dem ersten Federelement 7 axial verschiebbar angeordnete Kraftübertragungsscheibe 8, welche eine Federkraft von dem ersten Federelement 7 der Federanordnung 6 aufnimmt und auf die Ventilscheibe 4 überträgt.Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kraftübertragungsscheibe 8 eine zu dem ersten Federelement 7 zugewandte erste Oberfläche 10, umfassend einen über die erste Oberfläche 10 axial erhabenen ersten Anlagering 12 mit einem ersten Durchmesser 14 sowie eine der ersten Oberfläche 10 gegenüberliegende, zu der Ventilscheibe 4 zugewandte, zweite Oberfläche 11, umfassend einen, über die zweite Oberfläche 11 axial erhabenen zweiten Anlagering 13 mit einem zweiten Durchmesser 15 aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Dämpfventilanordnung eines Schwingungsdämpfers für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Dämpfventilanordnungen eines Schwingungsdämpfers, für ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sind hinreichend bekannt.
Die DE 10 2014 210 705 A1 beispielsweise zeigt eine Dämpfventilanordnung. Welche einen innerhalb eines mit einem Dämpffluid zumindest teilweise gefüllten Zylinders angeordneten Dämpfventilkörper umfasst, mit einem, mit zumindest einer Ventilscheibe abgedecktem Durchflusskanal für das Dämpffluid, wobei die Ventilscheibe einen Durchfluss des Dämpffluids durch den Durchflusskanal dämpfend begrenzt,

- eine koaxial zu dem Dämpfventilkörper axial verschiebbar angeordnete Federanordnung mit mindestens einem ersten im Wesentlichen scheibenförmig ausgeführten ersten Federelement, welches dessen Federkraft auf die Ventilscheibe überträgt.

In der gemäß DE 10 2014 210 705 A1 dargestellten Dämpfventilanordnung handelt es sich bei dem Federelement um ein federelastisches Bauteil, welches während einer Belastung sich reversibel verformt. Somit verändert sich die Form der Anlagefläche, bzw. der Kontaktfläche zwischen dem Federelement und der Ventilscheibe bei jeder Belastung. Dadurch kann eine präzise Einstellung der Dämpfkraftkennlinie an dieser Stelle nur sehr schwer erfolgen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine alternative Dämpfventilanordnung anzugeben, welche eine Möglichkeit zu einer präziseren Einstellung der Dämpfkraftkennlinie bietet.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung der gestellten Aufgabe eine zwischen dem ersten Federelement und der Ventilscheibe angeordnete Kraftübertragungsscheibe verwendet, welche eine zu dem ersten Federelement zugewandte erste Oberfläche, umfassend einen über die erste Oberfläche axial erhabenen ersten Anlagering mit einem ersten Durchmesser, sowie eine der ersten Oberfläche gegenüberliegende, zu der Ventilscheibe zugewandte zweite Oberfläche, umfassend einen über die zweite Oberfläche axial erhabenen zweiten Anlagering mit einem zweiten Durchmesser aufweist.
Die Kraftübertragungsscheibe nimmt die von dem ersten Federelement in die Kraftübertragungsscheibe eingeleitete Federkraft auf deren erstem Anlagering auf und leitet diese über den zweiten Anlagering an die Ventilscheibe weiter. Durch eine Wahl der Größe des ersten Durchmessers des ersten Anlagerings und des zweiten Durchmessers des zweiten Anlagerings kann die vorstehend beschriebene Kraftübertragung und somit auch die Dämpfkraftkennlinie deutlich präziser definiert werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Vorteilhafter Weise kann sowohl der erste Anlagering als auch der zweite Anlagering einstückig mit der Kraftübertragungsscheibe ausgeführt sein. Dabei können die Anlageringe auf eine einfache Weise an der Kraftübertragungsscheibe beziehungsweise aus der Kraftübertragungsscheibe geformt sein.
Wenn die Kraftübertragungsscheibe besonders hohen Kräften ausgesetzt werden soll, kann diese aus einem Metall mittels eines spanenden oder eines spanlosen Herstellungsverfahrens, mittels eines Umformverfahrens oder als ein Sinterbauteil hergestellt werden.
Besonders kostengünstig könnte die Kraftübertragungsscheibe aus einem Metallblech, als ein Blechbiegeteil produziert werden.
Die Kraftübertragungsscheibe kann ebenfalls aus einem Kunststoff mit oder ohne einer Faserverstärkung, aus einem Duroplasten oder aus einem Thermoplasten ausgeführt sein, um das Gewicht der Kraftübertragungsscheibe vorteilhafter Weise im Vergleich zu einer aus Metall ausgeführten Kraftübertragungsscheibe deutlich zu reduzieren.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass der erste Anlagering und/oder der zweite Anlagering segmentiert ausgeführt ist und mindestens zwei Segmente mit mindestens zwei zwischen den Segmenten ausgeführten radialen Ausnehmungen umfasst. Dadurch wird eine radial gerichtete Strömung des Dämpffluids zusätzlich begünstigt.
Darüber hinaus kann vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass eine axiale Erstreckung des ersten Anlagerings eine zwischen dem ersten Federelement und der ersten Oberfläche des mittigen Abschnitts der Kraftübertragungsscheibe angeordnete Kammer axial begrenzt. Diese Kammer bietet eine einfache Möglichkeit die maximale Durchbiegehöhe des ersten Federelements zu begrenzen und dadurch die Dämpfkraftkennlinie zusätzlich zu beeinflussen.
Darüber hinaus gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann die Kraftübertragungsscheibe mindestens einen Durchströmkanal aufweisen um das herausströmen des Dämpffluids aus der Kammer oder das hineinströmen des Dämpffluids in die Kammer zu begünstigen.
Es kann darüber hinaus vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Dämpfventilanordnung eine koaxial zu dem Dämpfventilkörper angebrachte Aktuatoranordnung, mit einem Gehäuse und einem zumindest teilweise im Gehäuse angeordneten axial verschiebbaren Aktuator umfasst, wobei der Aktuator bei einem auf diesen wirkendem steigendem Dämpffluiddruck sich axial in Richtung der Federanordnung verschiebt und die Federanordnung vorspannt. Die Federkraft der Vorgespannten Federanordnung wird dabei über die Kraftübertragungsscheibe auf die Ventilscheibe übertragen, wobei die Kraftübertragungsscheibe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgeführt ist.
Anhand vorliegender Figuren soll die Erfindung nun näher erläutert werden.
Es zeigen:

1: eine Schnittdarstellung einer beispielsweisen Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen frequenzabhängigen Dämpfventilanordnung in einem Zylinder eines Schwingungsdämpfers;
2: eine Draufsichtdarstellung einer beispielsweisen Ausführungsvariante einer Kraftübertragungsscheibe gemäß Erfindung;
3: eine Schnittdarstellung einer Kraftübertragungsscheibe gemäß 2;
4: eine teilweise Schnittdarstellung einer Kraftübertragungsscheibe gemäß 2;
5: eine Draufsichtdarstellung einer weiteren beispielsweisen Ausführungsvariante einer Kraftübertragungsscheibe gemäß Erfindung;
6: eine Schnittdarstellung einer Kraftübertragungsscheibe gemäß 5;
7: eine teilweise Schnittdarstellung einer Kraftübertragungsscheibe gemäß 5.

Die 1 zeigt einen Abschnitt eines Schwingungsdämpfers für ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen frequenzabhängigen Dämpfventilanordnung 1 in einer Schnittdarstellung.
Die Dämpfventilanordnung 1 ist innerhalb eines zumindest teilweise mit einem Dämpffluid gefüllten Zylinders 2 axial verschiebbar angeordnet und ist an einem Träger 25 befestigt. Die Dämpfventilanordnung 1 umfasst einen Dämpfventilkörper 3 mit mindestens einem Rückschlagventil 26 wobei dieser mindestens einen im Dämpfventilkörper 3 ausgeführten ersten Durchflusskanal 5 für das Dämpffluid aufweist, welcher mit mindestens einer Ventilscheibe 4 abgedeckt ist.
Der Dämpfventilkörper 3 trennt innerhalb des Zylinders 2 einen ersten Arbeitsraum 27 von einem zweiten Arbeitsraum 28, sodass das Verhältnis des Dämpffluiddrucks in den beiden Arbeitsräumen 27, 28 in Abhängigkeit von der Richtung der axialen Bewegungen des Dämpfventilkörpers 3 im Zylinder 2 variiert.
Darüber hinaus weist die Dämpfventilanordnung 1 eine koaxial zu dem Dämpfventilkörper 3 angeordnete Aktuatoranordnung 21 auf, welche ein Gehäuse 22 sowie einen im Gehäuse 22 angeordneten axial verschiebbaren Aktuator 23 enthält, welcher einen im Gehäuse 22 eingeschlossenen, mit dem Dämpffluid gefüllten Steuerraum 29 axial begrenzt, wobei die Richtung der axialen Verschiebung des Aktuators 23 von dem Dämpffluiddruck in dem Steuerraum 29 abhängig ist.
Zwischen dem Dämpfventilkörper 3 und der Aktuatoranordnung 21 ist eine Federanordnung 6 angebracht, welche die Ventilscheibe 4 axial in Richtung des Durchflusskanals 5 und den Aktuator 23 in die entgegengesetzte Richtung mit einer Federkraft beaufschlägt.
Der innerhalb der Aktuatoranordnung 21 angeordnete Aktuator 23 ist axial verschiebbar ausgeführt, sodass dieser bei einem länger anhaltenden Dämpffluiddruck in dem Steuerraum 29 der Aktuatoranordnung 21 sich in Richtung der Ventilscheibe 4 des Rückschlagventils 26 verschiebt und über die Kraftübertragungsscheibe 8 die Federanordnung 6 spannt. Dadurch wird die Federkraftbeaufschlagung der Ventilscheibe 4 durch die Federanordnung 6 über die Kraftübertragungsscheibe 8 erhöht, und somit die Dämpfkraft des Rückschlagventils 26 gesteigert.
Entleert sich der Steuerraum 29, so nimmt die Vorspannung der Federanordnung 6 und somit auch die Höhe der über die Kraftübertragungsscheibe 8 in die Ventilscheibe 4 eingeleiteten Federkraft ab. Die Dämpfkraft des Rückschlagventils 26 wird dadurch definiert vermindert.
Die gesamten Bauteile der Dämpfventilanordnung 1 sind bezogen auf die Längsachse A des Dämpfventilkörpers 3 koaxial zueinander an einem Träger 25 angeordnet. Dabei durchragt der Träger 25 einen in einem mittigen Abschnitt 9 der Kraftübertragungsscheibe 8 ausgeführten Montagedurchbruch 30. Die Kraftübertragungsscheibe 8 ist somit zentriert, sowie auf dem Träger 25 frei axial gleitend angeordnet. Die in der 1 dargestellte Ausführungsvariante zeigt den Dämpfventilkörper 3 in Form eines innerhalb des Zylinders 2 angebrachten beweglichen Kolbens. Die Erfindung soll jedoch keinesfalls durch die in 1 abgebildete Ausführungsvariante beschränkt werden. Es ist ebenfalls möglich die Dämpfventilanordnung 1 mit der Kraftübertragungsscheibe 8 mit einem unbeweglichen Dämpfventilkörper 3 auszuführen, wie diese beispielsweise als ein Bodenventil in den sogenannten Zweirohrdämpfern verwendet werden.
Wie es in allen Figuren dargestellt ist, weist die Kraftübertragungsscheibe 8 einen ersten Anlagering 12, sowie einen an der gegenüberliegenden Seite der Kraftübertragungsscheibe 8 ausgeführten zweiten Anlagering 13 auf. Der erste Anlagering 12 ist dabei an einer im Einbauzustand gemäß 1 zu dem ersten Federelement 7 zugewandten ersten Oberfläche 10 der Kraftübertragungsscheibe 8 angeordnet, wobei der zweite Anlagering 13 an der zu der Ventilscheibe 4 zugewandten, zweiten Oberfläche 11 der Kraftübertragungsscheibe 8 angebracht ist.
Der erste Anlagering 12 weist einen ersten Durchmesser 14 auf und ist über die erste Oberfläche 10 der Kraftübertragungsscheibe 8 axial erhaben ausgeführt, wobei der zweite Anlagering 13 mit dessen zweitem Durchmesser 15 über die zweite Oberfläche 11 der Kraftübertragungsscheibe 8 axial erhaben ausgeführt ist.
Wird die Federanordnung 6 mit einer Kraft beaufschlagt, so nimmt die Kraftübertragungsscheibe 8 auf einem genau definiertem erstem Durchmesser 14 des ersten Anlagerings 12 die von dem ersten Federelement 7 in die Kraftübertragungsscheibe 8 eingeleitete Federkraft auf und leitet diese auf einem genau definiertem zweiten Durchmesser 15 des zweiten Anlagerings 13 an die Ventilscheibe 4 weiter.
Dabei beeinflusst eine erste Hebellänge L1 des ersten Federelements 7 zwischen einem radial inneren Randbereich 31 des ersten Federelements 7 und dem Berührkreis 32 des ersten Federelements 7 mit dem ersten Anlagering 12 der Kraftübertragungsscheibe 8 die in die Kraftübertragungsscheibe 8 eingeleitete Federkraft. Die an die Ventilscheibe 4 weitergegebene Kraft wird durch die zweite Hebellänge L2 der Ventilscheibe 4 zwischen einem radial inneren Randbereich 33 der Ventilscheibe 4 und dem Berührkreis 34 der Ventilscheibe 4 mit dem zweiten Anlagering 13 der Kraftübertragungsscheibe 8 beeinflusst.
Durch die Wahl der Größe des ersten Durchmessers 14 des ersten Anlagerings 12 wird die erste Hebellänge L1 des ersten Federelements 7 und durch die Wahl der Größe des zweiten Durchmessers 15 des zweiten Anlagerings 12 wird die zweite Hebellänge L2 der Ventilscheibe 4 festgelegt. Somit kann durch die Wahl des ersten Durchmessers 14 und/oder des zweiten Durchmessers 15 die Höhe der in die Ventilscheibe 4 eingeleiteten Federkraft und somit auch die Dämpfkraftkennlinie deutlich präziser definiert werden.
Wie in allen 1 bis 7 dargestellt, ist der erste Anlagering 12 und zweite Anlagering 13 einstückig mit der Kraftübertragungsscheibe 8 ausgeführt oder aus dieser geformt. Dabei kann die Kraftübertragungsscheibe 8 aus einem Kunststoff mit oder ohne einer Faserverstärkung oder aus einem Metall bestehen. Diese kann mittels eines spanenden oder eines spanlosen Herstellungsverfahrens oder als ein Sinterbauteil hergestellt sein.
Die Anlageringe 12, 13 der in den 1 bis 7 dargestellten Kraftübertragungsscheiben 8 umfassen mehrere Segmente 16a, 16b, wobei zwischen den Segmenten 16a, 16b radiale Ausnehmungen 17a, 17b angeordnet sind.
Wie aus den 1, 3, 4, 6 und 7 entnehmbar, definiert die axiale Erstreckung des ersten Anlagerings 12 die axiale Höhe einer Kammer 19, welche zwischen dem ersten Federelement 7 und der ersten Oberfläche 10 der Kraftübertragungsscheibe 8 angeordnet ist. Diese Kammer 19 begrenzt die maximale Durchbiegehöhe des ersten Federelements 7 bei einer maximalen Belastung der Federanordnung 6. Die Kammer 19 kann derart dimensioniert sein, dass das erste Federelement 7 auch bei dessen maximaler Verformung, die Kraftübertragungsscheibe 8 im Bereich deren mittigen Abschnitts 9 nicht berühren kann.
Die in den 5, 6 und 7 dargestellte Ausführungsvariante einer Kraftübertragungsscheibe 8 kann aus einem Metallblech, oder aus einem Organoblech als ein Umformteil ausgeführt sein. Diese sind scheibenförmig ausgestaltet und weisen mehrere an dessen radial äußerem Randbereich 36 verteilte Durchbrüche 37 auf, welche ebenfalls als Einschnitte ausgeführt sein können, welche sich radial in Richtung der Scheibenmitte erstrecken können, wobei das Material zwischen den Durchbrüchen 37 oder Einschnitten zur Bildung von segmentierten Anlageringen 12, 13 axial plastisch verformt ist. Die 6 zeigt, dass die Anlageringe 12, 13 derart ausgeformt sind, dass sich die Segmente 16a sich von der zweiten Oberfläche 11 ausgehend axial erstrecken und dass zwischen den Segmenten 16a die Segmente 16b ausgebildet sind, welche sich von der ersten Oberfläche 10 ausgehend und bezogen auf die Segmente 16a in die entgegengesetzte Richtung axial erstrecken. Jedes Segment 16a, 16b ragt somit ausgehend von einer Oberfläche 10, 11 der Kraftübertragungsscheibe 8 axial ab und bildet gleichzeitig eine Ausnehmung 17a, 17b an der gegenüberliegenden Oberfläche 11, 10 der Kraftübertragungsscheibe 8 aus. Die Kraftübertragungsscheibe 8 kann darüber hinaus einen umlaufenden die einzelnen Segmente 16a, 16b der segmentierten Anlageringe 12, 13 miteinander verbindenden Verbindungsrandabschnitt 35 umfassen, wie es in den 5, 6 und 7 dargestellt ist.
Die 2, 3 und 4 zeigen eine Ausführungsvariante der Kraftübertragungsscheibe, welche mehrere daran ausgeführte Durchströmkanäle 20 aufweist. Diese begünstigen den Durchfluss des während der Formveränderung des ersten Federelements 7 und einer damit verbundenen Volumenänderung der Kammer 19 aus der Kammer 19 herausströmenden oder in die Kammer 19 hineinströmenden Dämpffluids.
Bezugszeichenliste

1: Dämpfventilanordnung
2: Zylinder
3: Dämpfventilkörper
4: Ventilscheibe
5: Durchflusskanal
6: Federanordnung
7: erstes Federelement
8: Kraftübertragungsscheibe
9: mittiger Abschnitt
10: erste Oberfläche
11: zweite Oberfläche
12: erster Anlagering
13: zweiter Anlagering
14: erster Durchmesser
15: zweiter Durchmesser
16a: Segment
16b: Segment
17a: Ausnehmung
17b: Ausnehmung
18: axiale Erstreckung
19: Kammer
20: Durchströmkanal
21: Aktuatoranordnung
22: Gehäuse
23: Aktuator
24: Kolben
25: Träger
26: Rückschlagventil
27: erster Arbeitsraum
28: zweiter Arbeitsraum
29: Steuerraum
30: Montagedurchbruch
31: radial innerer Bereich des ersten Federelements
32: Berührkreis des ersten Federelements
33: radial innerer Bereich der Ventilscheibe
34: Berührkreis der Ventilscheibe
35: Verbindungsrandabschnitt
36: radial äußerer Randbereich
37: Durchbruch
A: Längsachse
L1: erste Hebellänge
L2: zweite Hebellänge

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102014210705 A1 [0003, 0004]

Claims

Dämpfventilanordnung (1) eines Schwingungsdämpfers, für ein Kraftfahrzeug, umfassend: - ein innerhalb eines mit einem Dämpffluid zumindest teilweise gefüllten Zylinders (2) angeordneten Dämpfventilkörper (3) mit einer Längsachse (A) und mit einem, mit zumindest einer Ventilscheibe (4) abgedecktem Durchflusskanal (5) für das Dämpffluid, wobei die Ventilscheibe (4) einen Durchfluss des Dämpffluids durch den Durchflusskanal (5) dämpfend begrenzt, - eine koaxial zu dem Dämpfventilkörper (3) axial verschiebbar angeordnete Federanordnung (6) mit mindestens einem ersten im Wesentlichen scheibenförmig ausgeführten Federelement (7), - eine koaxial zu dem Dämpfventilkörper (3), zwischen der Ventilscheibe (4) und dem ersten Federelement (7) axial verschiebbar angeordnete Kraftübertragungsscheibe (8), welche eine Federkraft von dem ersten Federelement (7) der Federanordnung (6) aufnimmt und auf die Ventilscheibe (4) überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsscheibe (8) eine zu dem ersten Federelement (7) zugewandte erste Oberfläche (10), umfassend einen über die erste Oberfläche (10) axial erhabenen ersten Anlagering (12) mit einem ersten Durchmesser (14) sowie eine der ersten Oberfläche (10) gegenüberliegende, zu der Ventilscheibe (4) zugewandte, zweite Oberfläche (11), umfassend einen, über die zweite Oberfläche (11) axial erhabenen zweiten Anlagering (13) mit einem zweiten Durchmesser (15) aufweist.
Dämpfventilanordnung (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anlagering (12) und/oder der zweite Anlagering (13) einstückig mit der Kraftübertragungsscheibe (8) zusammen ausgeführt und/oder aus dieser geformt ist.
Dämpfventilanordnung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsscheibe (8) aus einem Kunststoff mit oder ohne einer Faserverstärkung ausgeführt ist.
Dämpfventilanordnung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsscheibe (8) aus einem Metall mittels eines spanenden oder eines spanlosen Herstellungsverfahrens oder als ein Sinterbauteil hergestellt ist.
Dämpfventilanordnung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsscheibe (8) aus einem Metallblech, oder aus einem Organoblech als ein Umformteil ausgeführt ist.
Dämpfventilanordnung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anlagering (12) und/oder der zweite Anlagering (13) segmentiert ausgeführt ist und mindestens zwei Segmente (16a, 16b) mit mindestens zwei zwischen den Segmenten (16a, 16b) ausgeführten radialen Ausnehmungen (17a, 17b) umfasst.
Dämpfventilanordnung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine axiale Erstreckung des ersten Anlagerings (12) eine zwischen dem ersten Federelement (7) und der ersten Oberfläche (10) der Kraftübertragungsscheibe (8) angeordnete Kammer (19) axial begrenzt.
Dämpfventilanordnung (1) zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsscheibe (8) einen mittigen Abschnitt (9) mit mindestens einem daran ausgeführtem Durchströmkanal (20) für das aus der Kammer (19) herausströmende oder in die Kammer (19) hineinströmende Dämpffluid aufweist.
Dämpfventilanordnung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine koaxial zu dem Dämpfventilkörper (3) angebrachte Aktuatoranordnung (21) umfasst, mit einem Gehäuse (22) und einem zumindest teilweise im Gehäuse (22) angeordneten axial verschiebbaren Aktuator (23), wobei der Aktuator (23) bei einem auf diesen wirkendem steigendem Dämpffluiddruck sich axial in Richtung der Federanordnung (6) verschiebt und diese vorspannt und wobei die Federkraft der Vorgespannten Federanordnung (6) über die Kraftübertragungsscheibe (8) auf die Ventilscheibe (4) übertragen wird, wobei die Kraftübertragungsscheibe (8) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgeführt ist.