DE102016210950A1 - Frequenzselektive Bodenventilanordnung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Frequenzabhängige Bodenventilanordnung 1 eines Schwingungsdämpfers, insbesondere eines Zweirohrschwingungsdämpfers für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, umfassend einen, innerhalb mindestens eines mit einem Dämpffluid zumindest teilweise gefüllten Zylinders 2, 3 angeordneten, an einem Träger 4 axial festgelegten Dämpfventil 5 eine an dem Träger 4, koaxial zu dem Dämpfventil 5 angebrachte Steueranordnung 15, umfassend einen Steuertopf 16, einen im Steuertopf 16 angeordneten axial verschiebbaren Steuerkolben 19, welcher einen im Steuertopf 16 eingeschlossenen Steuerraum 20 axial begrenzt, sowie mindestens eine zwischen dem Steuerkolben 19 und der Ventilscheibe 7 des Dämpfventils 5 angeordnete Federanordnung 22, wobei die Steueranordnung 15 derart ausgeführt ist, dass bei einem länger anhaltendem Dämpffluiddruck in dem Steuerraum 20 der Steueranordnung 15 sich der Steuerkolben 19 in Richtung der Ventilscheibe 7 des Dämpfventils 5 verschiebt, die Federanordnung 22 spannt, und dadurch die Federkraftbeaufschlagung der Ventilscheibe 7 durch die Federanordnung 22 und somit die Dämpfkraft des Dämpfventils 5 erhöht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bodenventilanordnung eines Schwingungsdämpfers, insbesondere eines Zweirohrschwingungsdämpfers für ein Kraftfahrzeug mit einer frequenzabhängigen Dämpfkraftkennlinie, gemäß Patentanspruch 1.
- Die Aufgabe eines Schwingungsdämpfers in einem Kraftfahrzeug ist es die von dem unebenen Straßenbelag angeregten Schwingungen zu dämpfen. Dabei muss stets ein Kompromiss zwischen der Fahrsicherheit und dem Fahrkomfort gefunden werden. Ein Schwingungsdämpfer, dessen Dämpfventilanordnung hart abgestimmt ist und somit eine hohe Dämpfkraftkennlinie aufweist, ist optimal für eine hohe Fahrsicherheit. Soll ein hoher Komfortanspruch erfüllt werden, so soll die Dämpfventilanordnung möglichst weich abgestimmt werden. Bei einem Schwingungsdämpfer mit einer konventionellen, nicht elektronisch mit Hilfe eines Aktuators verstellbaren Dämpfventilanordnung kann dieser Kompromiss nur sehr schwer gefunden werden.
- Aus der
US 2016 00 25 181 A1 ist beispielsweise eine Bodenventilanordnung mit einer frequenzabhängigen Dämpfkraftkennlinie bekannt. Diese umfasst ein innerhalb der zwei ineinander platzierten, mit einem Dämpfmedium gefüllten Zylinder angeordnetes Dämpfventil mit mindestens einem Strömungskanal, welcher mit mehreren Ventilscheiben abgedeckt ist. Darüber hinaus umfasst die Bodenventilanordnung eine koaxial zu dem Dämpfventil angebrachte Steueranordnung, umfassend einen Steuertopf mit einem im Steuertopf angeordnetem axial verschiebbaren Steuerkolben, welcher einen im Steuertopf eingeschlossenen Steuerraum axial begrenzt. Das aus dem druckbeaufschlagten Arbeitsraum in den Steuertopf strömende Dämpfmedium verschiebt eine federbelastete Scheibe axial in Richtung des Topfbodens, wodurch ein größerer Durchlass für das Dämpfmedium entsteht, welcher durch den axial verschieblichen, nachkommenden Steuerkolben zeitversetzt verschlossen wird. - Die in der
US 2016 00 25 181 A1 offenbarte Bodenventilanordnung zeichnet sich jedoch durch eine hohe Komplexität aus, unter Anderem erfordert diese eine hohe Abstimmungsgenauigkeit aufgrund der Vielzahl an verwendeten Bauteilen. - Die Aufgabe dieser Erfindung ist daher, eine alternative, einfach aufgebaute und kostengünstige Bodenventilanordnung mit einer frequenzabhängigen Dämpfkraftkennlinie anzugeben.
- Diese Aufgabe wird durch eine Dämpfventilanordnung mit Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen sind in der Figur, sowie in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Somit umfasst die erfindungsgemäße Dämpfventilanordnung einen, innerhalb mindestens eines mit einem Dämpffluid zumindest teilweise gefüllten Zylinders angeordneten, an einem Träger axial festgelegten Dämpfventil eine an dem Träger, koaxial zu dem Dämpfventil angebrachte Steueranordnung, mit einem Steuertopf, und einem im Steuertopf angeordneten axial verschiebbaren Steuerkolben, welcher einen im Steuertopf eingeschlossenen Steuerraum axial begrenzt, sowie mindestens eine zwischen dem Steuerkolben und der Ventilscheibe des Dämpfventils angeordnete Federanordnung, wobei die Steueranordnung derart ausgeführt ist, dass bei einem länger anhaltendem Dämpffluiddruck in dem Steuerraum der Steueranordnung sich der Steuerkolben in Richtung der Ventilscheibe des Dämpfventils verschiebt, die Federanordnung spannt, und dadurch die Federkraftbeaufschlagung der Ventilscheibe durch die Federanordnung und somit die Dämpfkraft des Dämpfventils erhöht.
- Dadurch kann bei der erfindungsgemäßen Bodenventilanordnung auf einfachste Weise und mit nur wenigen Bauteilen eine definierte frequenzabhängige Dämpfkraftkennlinie realisiert werden.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass der Träger zumindest das Dämpfventil, die Federanordnung und den Steuerkolben mittig durchragt sodass sich zumindest das Dämpfventil, die Federanordnung und der Steuerkolben an dem Träger zentrieren.
- Der Träger kann dabei vorteilhafter Weise als ein Niet oder als eine Schraube ausgeführt sein, wobei diese hohl, mit einem Durchbruch, einer Bohrung oder mit einer Nut ausgeführt sein können.
- Darüber hinaus kann der Träger stoffschlüssig, kraftschlüssig oder formschlüssig mit dem Steuertopf verbunden sein.
- Der zweite Strömungskanal für das Dämpffluid kann auf eine einfache Weise an dem Träger, beispielsweise als eine Bohrung oder als eine Nut ausgeführt sein.
- Dabei kann der zweite Strömungskanal eine Zulaufdrossel umfassen, wobei durch die Wahl des Querschnitts der Zulaufdrossel der Zustrom des Dämpfmediums in den Steuerraum sehr einfach eingestellt werden kann.
- Gemäß einer weiteren vorteilweisen Ausführungsvariante weist die Steueranordnung eine Ablaufdrossel auf, welche durch die Größe ihres Querschnitts den Abfluss des Dämpfmediums aus dem Steuerraum definiert.
- Durch das Verhältnis des Querschnitts der Ablaufdrossel zu dem Querschnitt der Zulaufdrossel kann die Abhängigkeit der Dämpfkraftkennlinie von der Anregungsfrequenz auf eine einfache Weise beeinflusst werden. Somit kann es vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass der Querschnitt der Ablaufdrossel kleiner ist als der Querschnitt der Zulaufdrossel.
- Die Ablaufdrossel und die Zulaufdrossel können sowohl an dem Steuerkolben als auch an dem Träger ausgeführt sein.
- Die weiche und/oder die harte Dämpfkraftkennlinie kann vorteilhafter Weise zusätzlich durch die Begrenzung des axialen Weges des Steuerkolbens innerhalb des Steuertopfs realisiert werden. Dafür wird vorteilhafter Weise vorgesehen, dass die Steueranordnung einen ersten Anschlag umfasst, welcher den maximalen axialen Weg des Steuerkolbens innerhalb des Steuertopfs in Richtung der Ventilscheibe des Dämpfventils definiert, sowie dass die Steueranordnung einen zweiten Anschlag umfasst, welcher den maximalen axialen Weg des Steuerkolbens innerhalb des Steuertopfs in Richtung des Topfbodens definiert.
- Der erste Anschlag kann dabei als ein den Träger umgreifender axial festgelegter Anschlagring, wobei der zweite Anschlag ebenfalls als ein Anschlagring oder auch als eine zumindest abschnittsweise axiale Erhebung des Topfbodens ausgeführt sein kann.
- Anhand der vorliegenden Figur soll die Erfindung nun näher erläutert werden.
- Die einzige Figur zeigt einen Endabschnitt eines Schwingungsdämpfers insbesondere eines Zweirohrschwingungsdämpfers für ein Kraftfahrzeug in einer Schnittdarstellung.
- Diese umfasst einen Zylinder
2 und einen Zylinder3 . Der Zylinder2 weist einen kleineren Querschnitt auf als der Zylinder3 und ist in dem Zylinder3 , koaxial zu diesem, bezogen auf die Längsachse A angeordnet. Üblicherweise sind die beiden Zylinder2 ,3 zumindest teilweise mit einem Dämpffluid gefüllt. - Die Bodenventilanordnung
1 ist teilweise von dem Zylinder2 aufgenommen und ist ebenfalls koaxial zu den beiden Zylindern2 ,3 innerhalb des Zylinders3 angeordnet. Die Bodenventilanordnung1 umfasst ein Dämpfventil5 mit einem Dämpfventilkörper6 wobei der Dämpfventilkörper einen darin ausgeführten Strömungskanal9 ,10 für das Dämpffluid aufweist, welcher mit mehreren Ventilscheiben7 abgedeckt sind. Das Dämpfventil trennt innerhalb der Zylinder2 ,3 einen ersten Arbeitsraum13 von einem zweiten Arbeitsraum14 . - Darüber hinaus weist die Bodenventilanordnung
1 eine Steueranordnung15 welche einen Steuertopf16 mit einer zylinderförmigen Topfwand17 und einen scheibenförmigen Topfboden18 sowie mit einem im Steuertopf angeordneten axial verschiebbaren Steuerkolben19 enthält, welcher einen im Steuertopf16 eingeschlossenen Steuerraum20 axial begrenzt. - Zwischen dem Dämpfventilkörper
6 und der Steueranordnung15 ist eine Federanordnung22 angebracht, welche die Ventilscheiben7 axial in Richtung des Strömungskanals9 ,10 und den Steuerkolben19 in Richtung des Topfbodens18 mit einer definierten Federkraft beaufschlagt. - Die Bauteile der Bodenventilanordnung
1 , das Dämpfventil5 mit den Ventilscheiben7 , die Federanordnung22 sowie die Steueranordnung15 sind koaxial zueinander an einem Träger4 angeordnet. Wie in der einzigen Figur dargestellt ist, ist die Bodenventilanordnung1 derart ausgeführt, dass der Träger4 , das Dämpfventil5 , die Federanordnung22 und den Steuerkolben mittig durchragt. Der Träger4 kann als ein Niet oder auch eine Schraube ausgeführt sein. In der dargestellten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Träger4 einen Strömungskanal21 umfasst, welcher den Arbeitsraum13 über einen Verbindungskanal34 mit dem Steuerraum20 verbindet. - Der Steuertopf
16 der Steueranordnung15 ist im Bereich des Topfbodens18 mit dem Träger4 stoffschlüssig und/oder formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden. - Der innerhalb des Steuertopfes
16 angeordnete Steuerkolben19 ist axial verschiebbar ausgeführt, sodass dieser bei einem länger anhaltenden Dämpffluiddruck in dem Steuerraum20 der Steueranordnung15 sich in Richtung der Ventilscheiben7 des Dämpfventils5 verschieben und die Federanordnung22 spannen kann wodurch die Federkraftbeaufschlagung der Ventilscheibe7 durch die Federanordnung22 und somit die Dämpfkraft des Dämpfventils5 erhöht wird. - Der Strömungskanal
21 umfasst eine Zulaufdrossel23 welche den Zustrom des Dämpfmediums aus dem ersten Arbeitsraum13 in den Steuerraum20 definiert. - An dem Steuerkolben
19 ist darüber hinaus eine Ablaufdrossel24 ausgeführt, welche den Abfluss des Dämpfmediums aus der Steuerkammer20 festlegt, wobei diese ebenfalls an dem Träger4 und/oder am Steuertopf16 ausgeführt sein kann. - Zur Definition der weichen und der harten Dämpfkraftkennlinie sind an der Steueranordnung
15 ein erster Anschlag25 und der zweite Anschlag27 ausgeführt. Der erste Anschlag25 ist in der in der Figur abgebildeten Ausführungsvariante als ein Anschlagring26 ausgeführt, wobei der zweite Anschlag27 als eine zumindest abschnittsweise Erhebung28 des Topfbodens18 ausgeführt ist. Selbstverständlich kann der zweite Anschlag27 ebenfalls als ein Anschlagring bzw. als ein zusätzliches Anschlagelement ausgeführt sein, welches innerhalb des Steuerraums20 angeordnet sein kann. - Die Federanordnung
22 kann auf unterschiedliche Weisen ausgeführt sein. In der in der Figur dargestellten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Federanordnung22 mehrere Federelemente30 ,32 umfasst welche von einem Gleitelement31 voneinander getrennt sind. Die Federelemente30 ,32 sowie das Gleitelement31 umgreifen den Träger4 und sind koaxial zu den restlichen Bauteilen der Bodenventilanordnung1 angeordnet. Das erste Federelement30 stützt sich axial einerseits an dem Steuerkolben19 und andererseits an dem Gleitelement31 ab. Das zweite Federelement32 stützt sich axial einerseits an dem Gleitelement31 und andererseits über ein Druckelement33 an den Ventilscheiben7 ab. Dabei umgreift das im Wesentlichen ringförmig ausgeführte Druckelement33 das Federelement32 in Umfangsrichtung. - In der dargestellten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Bodenventilanordnung
1 ist der Träger4 als ein hohl ausgeführter Niet ausgestaltet und weist einen Verformungsabschnitt35 , einen ersten Abschnitt40 einen zweiten Abschnitt41 sowie einen dritten Abschnitt42 auf, wobei diese aneinander angrenzend angeordnet sind. - Der dritte Abschnitt
42 des Trägers4 ist derart ausgeführt, dass sich der Steuerkolben19 an diesem zentriert und axial an diesem gleitet. Der Steuerkolben19 umfasst darüber hinaus einen Dichtungsring29 , welcher den Steuerkolben19 gegenüber der Topfwand17 des Steuertopfes16 abdichtet. - Der zweite Abschnitt
41 des Trägers4 ist derart ausgeführt dass sich die Federanordnung22 daran zentriert und axial daran leitet. - Der erste Abschnitt
40 des Trägers4 durchragt das Dämpfventil5 mit den Ventilscheiben7 und dem Dämpfventilkörper6 sodass sich diese an dem ersten Abschnitt40 des Trägers4 zentrieren. - Der Verformungsabschnitt
35 entspricht dem Nietkopf und ist derart ausgeformt, dass dieser das Dämpfventil5 mit den Ventilscheiben7 und8 axial festlegt. Die Bodenventilanordnung1 umfasst darüber hinaus ein Stützelement36 welches im Bereich des Verformungsabschnitts35 des Trägers4 den Träger4 in Umfangsrichtung umgreift und sich axial an dem Dämpfventil5 abstützt. - In der in der vorliegenden Darstellung abgebildeten Ausführungsvariante ist vorgesehen dass die Bodenventilanordnung
1 zusätzliche Strömungskanäle38 ,39 umfasst welche von einer Ventilscheibe8 abgedeckt sind und von einer Spiralfeder37 mit einer definierten Federkraft beaufschlagt sind. - Der abgebildete Schwingungsdämpfer umfasst darüber hinaus einen Ausgleichsraum
11 welcher zwischen den Zylindern2 und3 begrenzt ist und einen ersten Verbindungskanal12 welcher den Ausgleichsraum11 mit dem zweiten Arbeitsraum14 verbindet. - Bei einer hochfrequenten Anregung des Schwingungsdämpfers hält der Dämpffluiddruck in dem Steuerraum
20 nur kurzzeitig an, wobei bei einer niederfrequenten Anregung des Schwingungsdämpfers der Dämpffluiddruck in dem Steuerraum20 bedeutend länger anhält. Die Steueranordnung15 der Bodenventilanordnung1 ist derart ausgeführt, dass bei einem länger anhaltendem Dämpffluiddruck in dem Steuerraum20 der Steueranordnung15 sich der Steuerkolben19 in Richtung der Ventilscheibe7 des Dämpfventils5 verschiebt, die Federanordnung22 spannt, und dadurch die Federkraftbeaufschlagung der Ventilscheibe7 durch die Federanordnung22 und somit die Dämpfkraft des Dämpfventils5 erhöht. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Bodenventilanordnung
- 2
- Zylinder
- 3
- Zylinder
- 4
- Träger
- 5
- Dämpfventil
- 6
- Dämpfventilkörper
- 7
- Ventilscheibe
- 8
- Ventilscheibe
- 9
- Strömungskanal
- 10
- Strömungskanal
- 11
- Ausgleichsraum
- 12
- erster Verbindungskanal
- 13
- erster Arbeitsraum
- 14
- zweiter Arbeitsraum
- 15
- Steueranordnung
- 16
- Steuertopf
- 17
- Topfwand
- 18
- Topfboden
- 19
- Steuerkolben
- 20
- Steuerraum
- 21
- zweiter Strömungskanal
- 22
- Federanordnung
- 23
- Zulaufdrossel
- 24
- Ablaufdrossel
- 25
- erster Anschlag
- 26
- Anschlagring
- 27
- zweiter Anschlag
- 28
- Erhebung
- 29
- Dichtungsring
- 30
- erstes Federelement
- 31
- Gleitelement
- 32
- zweites Federelement
- 33
- Druckelement
- 34
- zweiter Verbindungskanal
- 35
- Verformungsabschnitt
- 36
- Stützelement
- 37
- Spiralfeder
- 38
- Strömungskanal
- 39
- Strömungskanal
- 40
- erster Abschnitt
- 41
- zweiter Abschnitt
- 42
- dritter Abschnitt
- A
- Längsachse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- US 20160025181 A1 [0003, 0004]
Claims (15)
- Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) eines Schwingungsdämpfers, insbesondere eines Zweirohrschwingungsdämpfers für ein Kraftfahrzeug, umfassend: – zumindest ein, innerhalb mindestens eines mit einem Dämpffluid zumindest teilweise gefüllten Zylinders (2 ,3 ) angeordneten, an einem Träger (4 ) axial festgelegtes Dämpfventil (5 ) mit einem Dämpfventilkörper (6 ), welcher mindestens einen, mit mindestens einer Ventilscheibe (7 ) abgedeckten Strömungskanal (9 ,10 ) für das Dämpffluid aufweist wobei das Dämpfventil (5 ) innerhalb mindestens eines Zylinders (2 ,3 ) einen ersten Arbeitsraum (13 ) von einem zweiten Arbeitsraum (14 ) trennt, – eine an dem Träger (4 ), koaxial zu dem Dämpfventilkörper (6 ) angebrachte Steueranordnung (15 ), umfassend einen Steuertopf (16 ) mit einer Topfwand (17 ) und einem, an einem von der Ventilscheibe (7 ) des Dämpfventils (5 ) abgewandten Ende des Steuertopfes (16 ) angeordneten Topfboden (18 ), sowie einen im Steuertopf (16 ) angeordneten axial verschiebbaren Steuerkolben (19 ), welcher einen im Steuertopf (16 ) eingeschlossenen Steuerraum (20 ) axial begrenzt, – mindestens einen zweiten Strömungskanal (21 ) für das Dämpffluid, welcher den ersten Arbeitsraum (13 ) mit dem Steuerraum (20 ) verbindet, – mindestens eine zwischen dem Steuerkolben (19 ) und der Ventilscheibe (7 ) des Dämpfventils (5 ) angeordnete Federanordnung (22 ), welche die Ventilscheibe (7 ) axial in Richtung des ersten Strömungskanals (9 ,10 ) und den Steuerkolben (19 ) in Richtung des Topfbodens (18 ) mit einer definierten Federkraft beaufschlagt, wobei die Steueranordnung (15 ) derart ausgeführt ist, dass bei einem länger anhaltendem Dämpffluiddruck in dem Steuerraum (20 ) der Steueranordnung (15 ) sich der Steuerkolben (19 ) in Richtung der Ventilscheibe (7 ) des Dämpfventils (5 ) verschiebt, die Federanordnung (22 ) spannt, und dadurch die Federkraftbeaufschlagung der Ventilscheibe (7 ) durch die Federanordnung (22 ) und somit die Dämpfkraft des Dämpfventils (5 ) erhöht. - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4 ) zumindest das Dämpfventil (5 ), die Federanordnung (22 ) und den Steuerkolben (19 ) mittig durchragt. - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Strömungskanal (21 ) für das Dämpffluid an dem Träger (4 ) ausgeführt ist. - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Strömungskanal (21 ) eine Zulaufdrossel (23 ) umfasst. - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (15 ) eine Ablaufdrossel (24 ) aufweist. - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufdrossel (24 ) an dem Steuerkolben (19 ) ausgeführt ist. - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufdrossel (24 ) an dem Träger (4 ) und/oder an dem Steuertopf (16 ) ausgeführt ist. - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Ablaufdrossel (24 ) kleiner ist als der Querschnitt der Zulaufdrossel (23 ). - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (15 ) einen ersten Anschlag (25 ) umfasst, welcher den maximalen axialen Weg des Steuerkolbens (19 ) innerhalb des Steuertopfs (16 ) in Richtung der Ventilscheibe (7 ) des Dämpfventils (5 ) definiert. - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (25 ) als ein den Träger (4 ) umgreifender axial festgelegter Anschlagring (26 ) ausgeführt ist. - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (15 ) einen zweiten Anschlag (27 ) umfasst, welcher den maximalen axialen Weg des Steuerkolbens (19 ) innerhalb des Steuertopfs (16 ) in Richtung des Topfbodens (18 ) definiert. - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlag (27 ) als eine zumindest abschnittsweise axiale Erhebung (28 ) des Topfbodens (18 ) ausgeführt ist. - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4 ) als ein hohler Niet oder als eine hohle Schraube ausgeführt ist. - Frequenzabhängige Bodenventilanordnung (
1 ) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4 ) stoffschlüssig, kraftschlüssig oder formschlüssig mit dem Steuertopf (16 ) verbunden ist. - Schwingungsdämpfer, insbesondere ein Zweirohrschwingungsdämpfer mit einer frequenzabhängigen Bodenventilanordnung (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die frequenzabhängige Bodenventilanordnung (1 ) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche ausgeführt ist.
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