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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kautschukzusammensetzung, die eine Kautschukkomponente, die einen Dienkautschuk umfasst, einen Füllstoff und einen pulverförmigen Gummi umfasst.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gummiproduktabfälle wie Altreifen wurden früher einfach als Brennstoff in Zementwerken und anderen Einrichtungen verwendet. In den letzten Jahren wird jedoch insbesondere aus Umweltaspekten ein Materialrecycling gewünscht, bei dem Altreifen und dergleichen pulverisiert werden und das Resultat so wie es ist oder in Form von Gummistücken oder pulverisiertem Gummi verwendet wird. Wenn jedoch pulverförmiger Gummi, der durch Pulverisieren von Altreifen und dergleichen in Feinpulver erhalten ist, mit neuem Kautschuk gemischt wird, führt dies in der resultierenden Kautschukmischung zu einer Erhöhung der Viskosität und einer Verschlechterung der Bearbeitbarkeit, und vulkanisierter Kautschuk (Gummi), der durch Vulkanisieren der Kautschukzusammensetzung erhalten wird, ist hinsichtlich seiner physikalischen Eigenschaften, wie z.B. Abriebbeständigkeit und Reißkraft, verschlechtert.
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Um eine Kautschukzusammensetzung bereitzustellen, die eine gute Bearbeitbarkeit beibehält, obwohl ein pulverförmiger Gummi in die Kautschukzusammensetzung eingemischt wird, beschreibt die
JP 2016 108 421 A ein Verfahren zum Einmischen einer Glycerin-Fettsäure-Ester-Zusammensetzung in eine Kautschukzusammensetzung.
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Um eine Kautschukzusammensetzung bereitzustellen, die feinpartikulären Gummi enthält und die eine hohe Bruchfestigkeit und eine gute Abriebbeständigkeit aufweist und wobei die Recycelbarkeit des resultierenden Gummiabfalles verbessert werden kann, beschreibt die
JP 2009 35603 A ein Verfahren, in dem zu einer Kautschukzusammensetzung ein prozessförderndes Mittel hinzugefügt wird, das ein Fettsäureester, ein Fettsäuremetallsalz oder eine Mischung aus einem Fettsäureester und einem Fettsäuremetallsalz ist.
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Um eine Kautschukzusammensetzung bereitzustellen, die abriebbeständig ist, niedrige exotherme Eigenschaften und eine gute Recycelbarkeit aufweist, beschreibt die
JP 2007 224 072 A ein Verfahren, in dem zu einer Kautschukzusammensetzung eine Verbindung mit einem Rest Q, der einen dipolaren Strickstoff enthält, und einem 4-6-stickstoffhaltigen heterozyklischen Rest B, der Sauerstoff oder Schwefel enthält, hinzugefügt wird.
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Um eine Kautschukzusammensetzung bereitzustellen, die einen regenerierten Gummi enthält und bei der verhindert wird, dass die Brucheigenschaften, die Abriebbeständigkeit, die exothermen Eigenschaften und andere Eigenschaften verschlechtert sind, und bei der der resultierende Reifen oder andere daraus erhaltene Kautschukprodukte in ihrer Recycelbarkeit nach Verwendung des Reifens oder der Produkte verbessert sind, beschreibt die
JP 2003 253 046 ein Verfahren, in dem ein ölverstreckter Kautschuk in einem Anteil von 20 Gewichts-% oder mehr der Zusammensetzung in einer Kautschukzusammensetzung verwendet wird, wobei dieser Kautschuk einen konjugierten Diencopolymerkautschuk und ein Strecköl in einem Gewichtsverhältnis von 100:0 bis 100:80 umfasst.
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Wenn Kautschukzusammensetzungen, die pulverförmigen Gummi enthalten, gemäß den oben genannten Verfahren hergestellt werden, ist zwar ihre Bearbeitbarkeit verbessert, es ist aber schwierig, diese Zusammensetzungen hinsichtlich ihrer Gummieigenschaften wie Abriebbeständigkeit und Reißkraft zu verbessern.
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Die
US 2007/0173567 A1 zeigt eine Kautschukzusammensetzung, die pulverförmiges Gummi umfasst.
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Die
US 2014/0018479 A1 zeigt eine Kautschukzusammensetzung, die Silica als Füllstoff und ein aromatisches Polyoxyethylenderivat umfasst.
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CN 103289105 A zeigt eine Straßenasphaltzusammensetzung, die ein aromatisches Polyoxyethylenderivat und 25 bis 30 Gewichtsprozent pulverförmiges Gummi umfasst.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kautschukzusammensetzung bereitzustellen, die einen pulverförmigen Gummi umfasst und trotzdem eine hervorragende Bearbeitbarkeit aufweist, und die ferner als ein Rohmaterial für einen vulkanisierten Kautschuk verwendet werden kann, der eine gute Abriebbeständigkeit und eine hohe Reißfestigkeit aufweist.
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Die Aufgabe wird durch eine Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung umfasst eine Kautschukkomponente, die einen Dienkautschuk umfasst, einen Füllstoff und einen pulverförmigen Gummi, und ferner ein aromatisches Polyoxyethylenderivat.
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Wenn ein pulverförmiger Gummi, der durch Pulverisieren eines Altreifens oder dergleichen erhalten ist, in eine Kautschukzusammensetzung eingemischt wird, neigt die Kautschukzusammensetzung üblicherweise dazu, hinsichtlich ihrer Bearbeitbarkeit verschlechtert zu sein. Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung umfasst jedoch ein aromatisches Polyoxyethylenderivat. Daher ist die Kautschukzusammensetzung hinsichtlich ihrer Bearbeitbarkeit verbessert und zusätzlich ist der resultierende vulkanisierte Kautschuk hinsichtlich seiner Gummieigenschaften, insbesondere hinsichtlich seiner Abriebbeständigkeit und seiner Reißkraft verbessert. Es wird vermutet, dass die vorteilhaften Effekte auf Folgendem basieren:
- (i) Der Polyoxyethylenrest, der das aromatische Polyoxyethylenderivat aufweist, bewirkt einen Polymerschmiereffekt für die Kautschukkomponente und den pulverförmigen Gummi in der Kautschukzusammensetzung. Daher verursacht der Rest eine Abnahme der Viskosität der Kautschukzusammensetzung, wenn die Kautschukzusammensetzung bearbeitet wird. Auf diese Weise wird die Kautschukzusammensetzung hinsichtlich ihrer Bearbeitbarkeit verbessert.
- (ii) Wenn die Kautschukzusammensetzung zum Beispiel Ruß als Füllstoff umfasst, zeigt ein aromatischer Ringrest, den das aromatische Polyoxyethylenderivat aufweist, eine starke Interaktion mit dem in dem pulverförmigen Gummi enthaltenden Ruß und dem in der Kautschukkomponente enthaltenden Ruß. Wenn die Kautschukzusammensetzung Silica als Füllstoff umfasst, zeigt der Polyoxyethylenrest, den das aromatische Polyoxyethylenderivat aufweist, eine starke Interaktion mit dem in der Kautschukkomponente enthaltenden Silica. Als ein Ergebnis dieser Interaktionen ist ein vulkanisierter Kautschuk der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung hinsichtlich seiner Gummieigenschaften, insbesondere hinsichtlich seiner Abriebbeständigkeit und seiner Reißkraft, verbessert.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung umfasst eine Kautschukkomponente, die einen Dienkautschuk umfasst, einen Füllstoff und einen pulverförmigen Gummi und ferner ein aromatisches Polyoxyethylenderivat.
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Beispiele für den Dienkautschuk umfassen Naturkautschuk (NR), synthetische Dienkautschuke, wie Isoprenkautschuk (IR), Butadienkautschuk (BR), Styrolbutadienkautschuk (SBR), Butylkautschuk (IIR) und Acrylnitrilbutadienkautschuk (NBR), halogenierte Butylkautschuke, wie bromierte Butylkautschuke (BR-IIR), andere synthetische Kautschuke, wie Polyurethankautschuk, Acrylkautschuk, fluorhaltigen Kautschuk, Silikonkautschuk und chlorsulfoniertes Polyethylen. Bei der vorliegenden Erfindung wird von diesen Beispielen wenigstens eines von Naturkautschuk, Styrolbutadienkautschuk und Butadienkautschuk verwendet.
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Ein üblicherweise in der Gummiindustrie verwendeter anorganischer Füllstoff ist Ruß, Silica, Ton, Talkum, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat oder Aluminiumhydroxid. Bei der vorliegenden Erfindung wird von diesen anorganischen Füllstoffen Ruß oder Silica verwendet oder auch eine Kombination aus Ruß und Silica.
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Die Art des Rußes kann eine beliebige üblicherweise in der Gummiindustrie verwendete Rußart sein, wie SAF, ISAF, HAF, FEF, GPF oder eine elektrisch leitende Rußart, wie Acetylenruß oder Ketjenruß. Die Form der Rußart kann eine granulierte Rußart, die im Hinblick auf ihre Handhabbarkeit in einer üblichen Gummiindustrie granuliert worden ist, oder eine nicht granulierte Rußart sein.
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Die Silicaart kann eine üblicherweise zur Kautschukverstärkung verwendbare Art sein, wie feuchtes Silica, trockenes Silica, Sol-Gel-Silica oder oberflächenbehandeltes Silica. Von diesen Arten wird feuchtes Silica bevorzugt. Wenn Silica verwendet wird, wird es bevorzugt zusammen mit einem Silankopplungsmittel verwendet. Das Silankopplungsmittel ist auf kein bestimmtes beschränkt, sofern es eines ist, das in seinem Molekül Schwefel enthält. In der Kautschukzusammensetzung sind verschiedene Silankopplungsmittel verwendbar, die jeweils mit Silica vermischt sind. Beispiele dafür umfassen Sulfidsilane, wie Bis-(3-triethoxysilylpropyl)-tetrasulfid (z.B. „Si69“, hergestellt von Degussa AG), Bis-(3-triethoxysilylpropyl)-disulfid (z.B. „Si75“, hergestellt von Degussa AG), Bis-(2-triethoxysilylethyl)-tetrasulfid, Bis-(4-triethoxysilylbutyl)-disulfid, Bis-(3-trimethoxysilylpropyl)-tetrasulfid und Bis-(2-trimethoxysilylethyl)-disulfid, Mercaptosilane, wie y-Mercaptopropyltrimethoxysilan, γ-Mercaptopropyltriethoxysilan, Mercaptopropylmethyldimethoxysilan, Mercaptopropyldimethylmethoxysilan und Mercaptoethyltriethoxysilan, und geschützte Mercaptosilane, wie 3-Octanoylthio-1-propyltriethoxysilan und 3-Propionylthiopropyltrimethoxysilan. Die Mischungsmenge des Silankopplungsmittels beträgt vorzugsweise 5 bis 15 Gewichtsanteile, weiter bevorzugt 5 bis 10 Gewichtsanteile je 100 Gewichtsanteile Silica.
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Bei der vorliegenden Erfindung beträgt die Mischungsmenge des Füllstoffs in der Kautschukzusammensetzung 30 bis 80 Gewichtsanteile je 100 Gewichtsanteile des Dienkautschuks.
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Der pulverförmige Gummi ist vorzugsweise ein teilweise vulkanisierter pulverförmiger Gummi. Wenn insbesondere Umweltprobleme berücksichtigt werden, ist der pulverförmige Gummi vorzugsweise ein pulverförmiger Gummi, der durch Pulverisieren eines regenerierten Gummis, der unter Verwendung von Reifen als Rohmaterial erhalten ist, in Pulver erhalten ist. Wenn die Abriebbeständigkeit und die Reißkraft des resultierenden vulkanisierten Kautschuks (Gummi) und die Bearbeitbarkeit der Kautschukzusammensetzung berücksichtigt werden, beträgt die Partikelgröße des pulverförmigen Gummis vorzugsweise 80 Mesh oder mehr, weiter bevorzugt 140 Mesh oder mehr, wobei der Begriff „Mesh“ hier in Übereinstimmung mit ASTM D5644-01 zu verstehen ist.
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Bei der vorliegenden Erfindung beträgt die Mischungsmenge des pulverförmigen Gummis in der Kautschukzusammensetzung 5 bis 30 Gewichtsanteile je 100 Gewichtsanteile des Dienkautschuks.
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Das aromatische Polyoxyethylenderivat besteht aus einem aromatischen Ring, wie Benzol, Napthalin und Anthracen, und einem Polyoxyethylenrest. In dem Polyoxyethylenrest beträgt die Anzahl der polymerisierten Oxyethyleneinheiten z.B. vorzugsweise ungefähr 1 bis 20. Das aromatische Polyoxyethylenderivat ist insbesondere vorzugsweise eine Verbindung, die durch eine der folgenden allgemeinen Formeln dargestellt ist:
wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist, oder
wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist.
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Bei der vorliegenden Erfindung beträgt die Mischungsmenge des aromatischen Polyoxyethylenderivats in der Kautschukzusammensetzung 0,5 bis 7 Gewichtsanteile je 100 Gewichtsanteile des Dienkautschuks.
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Zusätzlich zur dienkautschukhaltigen Kautschukkomponente, dem Füllstoff, dem pulverförmigen Gummi und dem aromatischen Polyoxyethylenderivat, die jeweils oben beschrieben sind, können üblicherweise in der Gummiindustrie verwendete Beimischungen in die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung in geeigneter Weise eingemischt werden, sofern sie die vorteilhaften Effekte der Erfindung nicht beeinträchtigen. Beispiele solcher Beimischungen umfassen schwefelhaltige Vulkanisationsmittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Silankopplungsmittel, Stearinsäure, Vulkanisationsbeschleunigungshilfe, Vulkanisationsverzögerer, Anti-Aging-Mittel, Weichmacher wie Wachs und Öl, und prozessfördernde Mittel.
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Der Vulkanisationsbeschleuniger kann ein üblicherweise zur Kautschukvulkanisation verwendeter Vulkanisationsbeschleuniger sein. Beispiele dafür umfassen Vulkanisationsbeschleuniger vom Sulfenamidtyp, Thiuramtyp, Thiazoltyp, Thioureatyp, Guanidintyp und Dithiocarbamattyp. Solche Vulkanisationsbeschleuniger können einzeln oder in Form einer geeigneten Mischung von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
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Das Anti-Aging-Mittel kann ein üblicherweise für Kautschuke verwendetes Anti-Aging-Mittel sein. Beispiele dafür umfassen Anti-Aging-Mittel vom aromatischen Amintyp, Aminketontyp, Monophenoltyp, Bisphenoltyp, Polyphenoltyp, Dithiocarbamattyp und Thioureatyp. Solche Anti-Aging-Mittel können einzeln oder in Form einer geeigneten Mischung von zwei oder mehreren davon verwendet werden.
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Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung kann unter Verwendung einer üblicherweise in der Gummiindustrie verwendeten Knetmaschine erhalten werden wie einem Banbury-Mischer, einem Kneter oder einer Walze, um die dienkautschukhaltige Kautschukkomponente, den Füllstoff, den pulverförmigen Gummi und das aromatische Polyoxyethylenderivat, die jeweils oben beschrieben sind, und weitere wahlweise verwendete Komponenten, die schwefelhaltige Vulkanisationsmittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Silankopplungsmittel, Stearinsäure, Vulkanisationsbeschleunigungshilfe, Vulkanisationsverzögerer, Anti-Aging-Mittel, Weichmacher wie Wachs und Öl, und prozessfördernde Mittel sein können, zu mischen/kneten.
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Das Verfahren zum Mischen der Komponenten miteinander ist auf kein bestimmtes beschränkt und kann zum Beispiel sein:
- - ein Verfahren, bei dem im Vorfeld Beimischungskomponenten, die anders als die Vulkanisationskomponente wie das schwefelhaltiges Vulkanisationsmittel und der Vulkanisationsbeschleuniger sind, gemischt/geknetet werden, um einen Masterbatch herzustellen, die übrigen Komponenten dort hinzugefügt und die gesamten Komponenten weiter gemischt/geknetet werden,
- - ein Verfahren, bei dem jede Komponente in einer beliebigen Reihenfolge hinzugefügt wird und die Komponenten dann gemischt/geknetet werden, oder
- - ein Verfahren, bei dem die gesamten Komponenten gleichzeitig hinzugefügt und gemischt/geknetet werden.
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BEISPIELE
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Im nachfolgenden wird die Erfindung durch konkrete Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben.
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(Herstellung der Kautschukzusammensetzungen)
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Die jeweiligen Rohmaterialien aus jedem der Ausführungsbeispiele 1 bis 8 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 wurden gemäß den Mischungsformulierungen in den Tabellen 1 und 2 in 100 Gewichtsanteile eines Dienkautschuks eingemischt, und dann wurde die resultierende Mischung unter Verwendung eines üblichen Banbury-Mischers geknetet, um eine Kautschukzusammensetzung herzustellen. Die verwendeten Rohmaterialien sind in den Tabellen 1 und 2 angegeben.
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(Verwendete Rohmaterialien)
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- a) Dienkautschuke:
- NR: „RSS #3“
- S-SBR (lösungspolymerisierter SBR): „HPR 350“, hergestellt von JSR Corporation
- BR: „ BR 150B “, hergestellt von Übe Industries, Ltd.
- b) Füllstoffe:
- Silica: „NIPSIL AQ“, hergestellt von Tosoh Silica Corporation
- Ruß: „DIABLACK N341“, hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation
- c) Pulverförmiger Gummi: „PD 140 BU“, hergestellt von Lehigh Technologies
- d) Aromatische Polyoxyethylenderivate:
- Polyoxyethylennaphthylether: „NOIGEN EN“, hergestellt von DKS Co., Ltd.
- Polyoxyethylenphenylether: „PHE-1“, hergestellt von DKS Co., Ltd.
- e) Silankopplungsmittel: „Si75“, hergestellt von Evonik Degussa GmbH
- f) Öl: „EXTRACT No. 4, S“, hergestellt von Showa Shell Sekiyu K.K.
- g) Zinkblume: „Zinkblume Nr. 1“, hergestellt von Mitsui Mining & Smelting Co., Ltd.
- h) Anti-Aging-Mittel: „NOCRAC 6C“, hergestellt von Ouchi Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.
- i) Stearinsäure: „LUNAC S-20“, hergestellt von Kao Corporation
- j) Schwefel: „PULVERFÖRMIGER SCHWEFEL“, hergestellt von Tsurumi Chemical Industry Co., Ltd.
- k) Vulkanisationsbeschleuniger:
- Vulkanisationsbeschleuniger 1: „NOCCELER D“, hergestellt von Ouchi Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.
- Vulkanisationsbeschleuniger 2: „SOXINOL CZ“, hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.
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(Evaluierungen)
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(1) Bearbeitbarkeit
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In Übereinstimmung mit JIS K6300 wurde ein von Toyo Seiki Seisaku-sho, Ltd. hergestelltes rotorfreies Mooney-Messgerät verwendet, um den unvulkanisierten Kautschuk aus jedem der oben genannten Beispiele auf 100 °C für 1 Minute mittels Restwärme zu erwärmen und nach 4 Minuten den Drehmomentwert in Mooney-Einheiten zu messen. Für jedes der Ausführungsbeispiele 1 bis 3 und für das Vergleichsbeispiel 2 wird der gemessene Wert als ein Index relativ zum Wert des Vergleichsbeispiels 1 dargestellt, wobei dieser Wert als 100 angesehen wird. Für jedes der Ausführungsbeispiele 4 bis 8 und für das Vergleichsbeispiel 4 wird der gemessene Wert als ein Index relativ zum Wert des Vergleichsbeispiels 3 dargestellt, wobei dieser Wert als 100 angesehen wird. Je kleiner der resultierende Zahlenwert ist, desto besser ist die Bearbeitbarkeit der Kautschukzusammensetzung.
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(2) Abriebbeständigkeit)
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Ein von Iwamoto Seisakusho Co, Ltd. hergestelltes Lambourn-Abriebmessgerät wurde verwendet, um den Abriebverlust einer Probe aus jedem der oben genannten Beispiele bei einer Belastung von 40 N und einem Schlupfverhältnis von 30 % in Übereinstimmung mit JIS K6264 zu messen. Für jedes der Ausführungsbeispiele 1 bis 3 und für das Vergleichsbeispiel 2 wird der gemessene Wert als ein Index relativ zum Wert des Vergleichsbeispiels 1 dargestellt, wobei dieser Wert als 100 angesehen wird. Für jedes der Beispiele 4 bis 8 und für das Vergleichsbeispiel 4 wird der gemessene Wert als ein Index relativ zum Wert des Vergleichsbeispiels 3 dargestellt, wobei dieser Wert als 100 angesehen wird. Je größer der resultierende Zahlenwert ist, desto besser ist die Abriebbeständigkeit des vulkanisierten Kautschuks.
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(3) Reißkraft
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Ein sichelförmiges Element, wie in JIS K6252 beschrieben, wurde verwendet, um eine Probe aus jedem der Beispiele auszustanzen. In der Mitte einer Vertiefung der ausgestanzten Probe wurde eine Kerbe der Größe von 0,50 ± 0,08 mm eingebracht. Mittels eines von Shimadzu Corporation hergestellten Zugfestigkeitstesters wurden die resultierenden Proben bei einer Spannungsrate von 500 mm/min getestet. Für jedes der Ausführungsbeispiele 1 bis 3 und für das Vergleichsbeispiel 2 wird der gemessene Wert als ein Index relativ zum Wert des Vergleichsbeispiels 1 dargestellt, wobei dieser Wert als 100 angesehen wird. Für jedes der Ausführungsbeispiele 4 bis 8 und für das Vergleichsbeispiel 4 wird der gemessene Wert als ein Index relativ zum Wert des Vergleichsbeispiels 3 dargestellt, wobei dieser Wert als 100 angesehen wird. Je größer der resultierende Zahlenwert ist, desto besser ist die Reißkraft des vulkanisierten Kautschuks. [Tabelle 1]
| Vergleichsbeispiel 1 | Vergleichsbeispiel 2 | Ausführungsbeispiel 1 | Ausführungsbeispiel 2 | Ausführungsbeispiel 3 |
NR | 80 | 80 | 80 | 80 | 80 |
BR | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
Ruß | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 |
Pulverförmiger Gummi | | 20 | 20 | 20 | 30 |
Öl | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Zinkblume | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Anti-Aging-Mittel | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Stearinsäure | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Polyoxyethylennaphthylether | | | 3 | | |
Polyoxyethylenphenylether | | | | 3 | 3 |
Schwefel | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Vulkanisationsbeschleuniger 1 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Bearbeitbarkeit | 100 | 110 | 90 | 92 | 95 |
Abriebbeständigkeit | 100 | 90 | 110 | 110 | 107 |
Reißkraft | 100 | 97 | 112 | 109 | 108 |
[Tabelle 2]
| Vergleichsbeispiele | Ausführungsbeispiele |
| 3 | 4 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
NR | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
S-SBR | 80 | 80 | 80 | 80 | 80 | 80 | 80 |
Ruß | 10 | 10 | | | | | |
Silica | 50 | 50 | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 |
Silankopplungsmittel | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
Pulverförmiger Gummi | | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 35 |
Öl | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
Zinkblume | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Anti-Aging-Mittel | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Stearinsäure | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Polyoxyethylennaphthylether | | | 1 | 3 | 6 | | |
Polyoxyethylenphenylether | | | | | | 3 | 3 |
Schwefel | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Vulkanisationsbeschleuniger 1 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Vulkanisationsbeschleuniger 2 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Bearbeitbarkeit | 100 | 114 | 98 | 95 | 90 | 96 | 99 |
Abriebbeständigkeit | 100 | 92 | 102 | 105 | 106 | 103 | 102 |
Reißkraft | 100 | 95 | 112 | 112 | 115 | 110 | 105 |