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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte, insbesondere eine Kennzeichenleuchte für eine Heckverkleidung eines Kraftfahrzeugs, sowie ein Bauteil, wie beispielsweise eine Heckverkleidung, mit einer Fahrzeugleuchte, insbesondere mit einer Kennzeichenleuchte eines Kraftfahrzeugs. Auch betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem Bauteil mit einer Fahrzeugleuchte.
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Bei Kraftfahrzeugen ist eine Kennzeichenleuchte vorgeschrieben, welche im eingeschalteten Zustand das Kennzeichen am Heck des Kraftfahrzeugs beleuchtet, um insbesondere bei Dunkelheit das Kennzeichen am Heck des Kraftfahrzeugs zu beleuchten, so dass es besser zu erkennen ist.
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Hierfür sind Kennzeichenleuchten bei älteren Fahrzeugen bekannt, die an dem Fahrzeugheck insbesondere an einer Heckverkleidung oder an einem Anbauteil angeschraubt sind. Auch ist es bekannt, dass die Kennzeichenleuchte in eine Aussparung eingesetzt und verschraubt wird. Das Anschrauben hat jedoch den Nachteil, dass der Montagevorgang mit einem höheren zeitlichen Aufwand verbunden ist, weil das Verschrauben einer Mehrzahl von Schrauben eine gewisse Mindestzeit dauert, die nicht zu unterschreiten ist. Auch sind Schraubwerkzeuge bereitzustellen, die mit Kosten verbunden sind.
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Wird hingegen die Kennzeichenleuchte mittels Rasthaken in eine Öffnung in einer Heckverkleidung eingesetzt, tritt ein nachteiliger Effekt auf, der aus den verwendeten Materialien resultiert. Die Heckverkleidung besteht typischerweise aus einem eher weichen Kunststoff, wie beispielsweise auf Basis von Polypropylen (PP). Gehäuse und Rasthaken von Kennzeichenleuchten sind hingegen aus einem eher harten Kunststoffmaterial hergestellt, wie beispielsweise aus Polycarbonat (PC). Wird nun die Kennzeichenleuchte in die Öffnung in der Heckverkleidung eingesetzt und eingedrückt, so dass die Rasthaken einschnappen und verrasten, entstehen Druckstellen, wie Kerben, an dem Rand der Öffnung der Heckverkleidung. Dies ist nicht nur nicht schön anzusehen, es führt auch dazu, dass die Rasthaken beispielsweise bei Pendeltests, Schrägfahrten etc. wieder ausrasten und die Kennzeichenleuchte aus der vorgesehenen Öffnung zumindest teilweise wieder herausfällt, was es zu vermeiden gilt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeugleuchte und ein Bauteil mit einer Fahrzeugleuchte sowie ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Bauteil mit einer Fahrzeugleuchte zu schaffen, welche bzw. welches dauerhaft und sicher montierbar ist bzw. eine dauerhafte und sichere Montage erlaubt.
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Die Aufgabe zur Fahrzeugleuchte wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte, insbesondere eine Kennzeichenleuchte insbesondere für eine Heckverkleidung eines Kraftfahrzeugs, mit einem Leuchtengehäuse mit darin angeordneten Leuchtmitteln und mit einer seitlichen ersten Halteeinrichtung und mit einer seitlichen zweiten Halteeinrichtung, wobei die erste Halteeinrichtung und die zweite Halteeinrichtung an gegenüberliegenden Seiten des Leuchtengehäuses angeordnet sind, wobei die erste Halteeinrichtung eine formschlüssige Halteeinrichtung zur Aufnahme eines ersten Öffnungsrands ist und wobei die zweite Halteeinrichtung eine Rastverbindungseinrichtung mit zumindest einem Rasthaken ist, wobei weiterhin ein Montagehilfselement vorgesehen ist, welches zur lateralen Befestigung an einem zweiten Öffnungsrand vorgesehen ist und eine Befestigungskante aufweist, an welchem die zweite Halteeinrichtung verrastbar ist. Dadurch kann die Fahrzeugleuchte in eine Öffnung eines Bauteils eines Kraftfahrzeugs o.ä. eingesetzt werden, wobei zuerst das Montagehilfselement eingesetzt und auf einen Öffnungsrand aufgeschoben wird und danach die Fahrzeugleuchte in die Öffnung eingesetzt wird und am ersten Öffnungsrand formschlüssig gehalten wird und an dem Montagehilfselement verrastet wird. Dadurch wird eine sichere Montage ohne Beschädigung eines Öffnungsrands erreicht.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn das Montagehilfselement eine u-förmige Gestalt mit einer Aufnahme ausbildet zur Aufnahme des zweiten Öffnungsrands. Dadurch kann das Montagehilfselement beispielsweise lateral auf den zweiten Öffnungsrand geschoben werden, so dass es dort befestigbar ist und das Leuchtengehäuse tragen kann, ohne dass der zweite Öffnungsrand beschädigt wird.
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Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn das Montagehilfselement einen ersten Arm und einen zweiten Arm aufweist, die sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken, wobei zwischen den beiden Armen die Aufnahme ausgebildet ist und an einem der Arme ein Rastmittel vorgesehen ist zum Verrasten an einer Schulter benachbart zu dem zweiten Öffnungsrand. Dabei wird das Montagehilfselement so weit über den zweiten Öffnungsrand geschoben, bis es an der Schulter an dem zweiten Öffnungsrand verrastet und gehalten ist.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn das Montagehilfselement einen dritten Arm aufweist, welcher sich in einer entgegengesetzten Richtung erstreckt als der erste Arm und der zweite Arm, wobei der dritte Arm die Befestigungskante ausbildet. Der dritte Arm entkoppelt die Haltefunktion des Montagehilfselements an dem Öffnungsrand von der Haltefunktion des Leuchtengehäuses an dem Montagehilfselement.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn das Montagehilfselement aus einem Kunststoff oder aus einem Metall besteht, insbesondere aus dem gleichen Kunststoff wie das Leuchtengehäuse. Dadurch weist das Montagehilfselement eine vergleichbare oder gleiche Härte auf, wie das Leuchtengehäuse mit seinen Rastelementen, so dass durch das Verrasten keine Beschädigung an dem Montagehilfselement entsteht.
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Die Aufgabe zu dem Bauteil wird mit den Merkmalen von Anspruch 6 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Bauteil mit einer Öffnung, die einen ersten und einen zweiten Öffnungsrand ausbildet und mit einer Fahrzeugleuchte, die in die Öffnung eingesetzt ist.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Bauteil eine Heckverkleidung ist. Diese ist bevorzugt aus Kunststoff hergestellt.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn die Fahrzeugleuchte eine Kennzeichenleuchte ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Bauteil aus einem Kunststoff besteht, wie insbesondere aus einem anderen Kunststoff als das Leuchtengehäuse und das Montagehilfselement, insbesondere aus einem weicheren Kunststoff als das Leuchtengehäuse und das Montagehilfselement.
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Die Aufgabe zu dem Kraftfahrzeug wird mit den Merkmalen von Anspruch 10 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Bauteil mit einer Fahrzeugleuchte.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung einer Fahrzeugleuchte in einer Öffnung eines Bauteils eines Kraftfahrzugs,
- 2 eine Vorderansicht der Fahrzeugleuchte in der Öffnung des Bauteils, und
- 3 eine teilweise Schnittdarstellung der Fahrzeugleuchte und des Bauteils.
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Die 1 zeigt in einer Ansicht von hinten eine Fahrzeugleuchte 1, wie sie in eine Öffnung 2 eines Bauteils 3 eines Kraftfahrzeugs 4 eingesetzt ist.
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Die Fahrzeugleuchte 1 ist im Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 als eine Kennzeichenleuchte für eine Heckverkleidung eines Kraftfahrzeugs ausgebildet, sie kann jedoch auch anderweitig ausgebildet oder verwendet sein.
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Die Fahrzeugleuchte 1 weist ein Leuchtengehäuse 5 auf mit darin angeordneten Leuchtmitteln. Die Fahrzeugleuchte 1 wird von der Vorderseite in die Öffnung 2 des Bauteils 3 eingesetzt. An dem Leuchtengehäuse 5 ist seitlich ein Anschlusssteckergehäuse 6 vorgesehen zum elektrischen Kontaktieren mit einem Kabel mit Anschlussstecker.
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Das Leuchtengehäuse 5 ist mit einer seitlichen ersten Halteeinrichtung 7 und mit einer seitlichen zweiten Halteeinrichtung 8 versehen, um das Leuchtengehäuse 5 der Fahrzeugleuchte 1 in der Öffnung 2 an dem Bauteil 3 zu befestigen.
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Dabei sind die erste Halteeinrichtung 7 und die zweite Halteeinrichtung 8 an gegenüberliegenden Seiten des Leuchtengehäuses 5 angeordnet. Die Figuren zeigen, dass das Leuchtengehäuse 5 im Schnitt etwa rechteckig ausgebildet ist und in eine etwa rechteckige Öffnung 2 eingesetzt ist. Dabei bildet die Öffnung an ihren Schmalseiten einen ersten Öffnungsrand 9 und einen zweiten Öffnungsrand 10, die sich im Wesentlichen gegenüberliegen.
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Bei der Montage geht die erste Halteeinrichtung 7 eine Halteverbindung mit dem ersten Öffnungsrand 9 ein. Dabei ist die erste Halteeinrichtung 7 eine formschlüssige Halteeinrichtung zur Aufnahme des ersten Öffnungsrands 9. So kann die erste Halteeinrichtung 7 eine Aufnahme zwischen zwei Rippen oder Vorsprüngen sein, in welche der erste Öffnungsrand lateral, also seitlich, eingeschoben wird. Auch kann die erste Halteeinrichtung 7 eine Halteeinrichtung mit Rastelementen sein, welche an dem ersten Öffnungsrand verrastet.
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Über den zweiten Öffnungsrand 10 wird das Montagehilfselement 11 lateral aufgeschoben, siehe Pfeil 21, und dort befestigt. An dieses Montagehilfselement 11 wird das Leuchtengehäuse 5 mit der zweiten Halteeinrichtung 8 befestigt.
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Dabei ist die zweite Halteeinrichtung 8 eine Rastverbindungseinrichtung mit zumindest einem Rasthaken 12, der an dem Montagehilfselement 11 verrastbar ist. Dazu weist das Montagehilfselement 11 eine Befestigungskante 13 auf, an welchem die zweite Halteeinrichtung 8 verrastbar ist.
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Zur lateralen Befestigung des Montagehilfselements 11 an dem zweiten Öffnungsrand 10 weist das Montagehilfselement 11 einen Rastarm 14 auf, um an einer Schulter 19 des Bauteils 3 befestigt, wie verrastet zu werden.
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Die 3 zeigt, dass das Montagehilfselement 11 eine u-förmige Gestalt mit einer Aufnahme 15 ausbildet zur Aufnahme des zweiten Öffnungsrands 10. Dazu weist das Montagehilfselement 11 einen ersten Arm 16 und einen zweiten Arm 17 auf, die sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken, wobei zwischen den beiden Armen 16, 17 die Aufnahme 15 ausgebildet ist. Vorteilhaft ist an einem der Arme 17 ein Rastmittel als Rastarm 14 vorgesehen, zum Verrasten an einer Schulter 19 benachbart zu dem zweiten Öffnungsrand 10.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn das Montagehilfselement 11 einen dritten Arm 20 aufweist, welcher sich in einer entgegengesetzten Richtung erstreckt als der erste Arm 16 und der zweite Arm 17, wobei der dritte Arm 20 die Befestigungskante 13 ausbildet.
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Bevorzugt ist das Montagehilfselement 11 aus einem Kunststoff oder aus einem Metall gebildet, insbesondere aus dem gleichen Kunststoff, wie das Leuchtengehäuse 5.
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Die 1 bis 3 zeigen ein Bauteil 3 mit einer Öffnung 2, die einen ersten und einen zweiten Öffnungsrand 9, 10 ausbildet. In diese Öffnung 2 ist eine Fahrzeugleuchte 1 eingesetzt. Dabei ist das Bauteil 3 vorzugsweise eine Heckverkleidung, ein Heckdeckel, ein Stoßfänger etc. Die Fahrzeugleuchte 1 ist beispielsweise eine Kennzeichenleuchte zur Beleuchtung eines Kennzeichens.
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Das Bauteil 3 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, wie insbesondere aus einem anderen Kunststoff als das Leuchtengehäuse und/oder das Montagehilfselement, insbesondere aus einem weicheren Kunststoff als das Leuchtengehäuse und/oder das Montagehilfselement.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugleuchte
- 2
- Öffnung
- 3
- Bauteil
- 4
- Kraftfahrzeug
- 5
- Leuchtengehäuse
- 6
- Anschlusssteckergehäuse
- 7
- erste Halteeinrichtung
- 8
- zweite Halteeinrichtung
- 9
- erster Öffnungsrand
- 10
- zweiter Öffnungsrand
- 11
- Montagehilfselement
- 12
- Rasthaken
- 13
- Befestigungskante
- 14
- Rastarm
- 15
- Aufnahme
- 16
- erster Arm
- 17
- zweiter Arm
- 19
- Schulter
- 20
- dritter Arm