DE102013104668A1 - Gehäuse für ein Haushaltsgerät wie beispielsweise einen Wäschetrockner sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse (1) für ein Haushaltsgerät wie beispielweise einen Wäschetrockner, welcher in seiner Grundbauform ein Bodenmodul (2) sowie Seitenwände (3) und (4), eine Rückwand und eine Vorderwand (5) umfasst. Gemäß der Erfindung ist die Vorderwand (5) des Wäschetrockners zum Aufbau eines rahmenlosen Gehäuses (1) modulartig im Aufbau ausgebildet ist, wobei an der Rückseite (6) der Vorderwand (5) die Luftführung (7) für den Prozessluftstrom befestigt ist, so dass Vorderwand (5) und Luftführung (7) ein Frontmodul (8) bilden, welches für eine Vormontage selbsthaltend und werkzeuglos an das Bodenmodul (2) ansetzbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für Haushaltsgeräte wie beispielsweise einen Wäschetrockner, welcher in seiner Grundbauform ein Bodenmodul sowie Seitenwände, eine Rückwand und eine Vorderwand umfasst.
- So sind aus dem Stand der Technik gemäß der
DE10303131 , derDE19823424 sowie aus derDE3813462 Waschmaschinengehäuse bzw. Gehäuse für Haushaltsgeräte bekannt. Bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Gehäuse gibt es unterschiedliche Gehäusebauformen für die jeweiligen Oberflächen- oder Montagearten, was eine frühe Variantenbildung beim Gehäuseaufbau erfordert. Die bekannten Gehäuse haben den Nachteil, dass sich die Montage schwierig und aufwendig gestaltet. - Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Gehäuse für Haushaltsgeräte sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses bereitzustellen, welches ein Einheitsgehäuse mit Variantenbildung durch Anbauteile und geeigneter Verbindungstechnik umfasst, dessen Montage sich einfach gestaltet.
- Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
- Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen nun darin, dass das erfindungsgemäße Gehäuse ohne einen eigenständigen Innenrahmen gefertigt wird. Die von außen auf das Gerät wirkenden Lasten werden hierbei passend verteilt, wobei die Erstellung des Gehäuses montagefreundlicher ist. Bei der Anbindung der Vorderwand werden vertikal wirkende Lasten auf die Vorderwand in Richtung Fußboden weitergeleitet. Eine Montagefreundlichkeit beim Verbau der Baugruppe Vorderwand wird dadurch bereitgestellt.
- Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist die Vorderwand des Wäschetrockners zum Aufbau eines rahmenlosen Gehäuses modulartig im Aufbau ausgebildet. Hierbei wird an der Rückseite der Vorderwand die Luftführung für den Prozessluftstrom durch eine einfache Verschraubung befestigt. Die beiden zusammengefügten Teile Vorderwand und Luftführung bilden dann somit das Frontmodul. Dieses Frontmodul wird bei der Montage an das Bodenmodul derart in der Vormontage angesetzt, dass dieses selbsthaltend und werkzeuglos an das Bodenmodul angesetzt werden kann.
- Für die Montage des Vorderwandmoduls ergibt sich folgender Ablauf, wobei das Frontmodul in der Fertigung zunächst folgendermaßen erstellt wird, wobei die Vorderwand mit ihre Frontseite auf eine Ablage gelegt wird, um dann auf die Rückseite die Luftführung aufzusetzen. Hierbei werden lediglich vier Verschraubungen vorgenommen, so dass ein fester Verbund zwischen Vorderwand und Luftführung gegeben ist. Dann wird das fertig erstellte Frontmodul mit der Vorderwand im unteren Bereich an das Bodenmodul angesetzt bzw. aufgesetzt, wobei dann durch Verschwenken des Frontmoduls im angesetzten Zustand in die Senkrechte eine Verrastung des Frontmoduls am Bodenmodul bewirkt wird. Durch diese Verrasterung wird erreicht, dass nun der Werker durch einfaches Verschwenken diese sog. Vormontagesituation leicht und einfach erreichen kann, wobei nach der Verrasterung er das Frontmodul dann durch Verschraubungen zwischen Luftführung und Bodenmodul dies zu einem festen Verbund zum Bodenmodul bringen kann, ohne dass er das Frontmodul festhalten muss.
- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die frontseitige Verrasterung aus wenigstens einem an der Luftführung angeformten Rasthaken, der in einer quasi senkrechten Lage des Frontmoduls in eine am Bodenmodul vorgesehene Rastöffnung greift. Dabei besteht die frontseitige Verrasterung aus zwei parallel angeordneten Federstegen, wobei die Federstege an den freien Enden jeweils keilförmig mit nach außen weisenden Schrägflächen versehen sind. Hinter den Schrägflächen sind sog. Hinterschnittflächen zur Hintergreifung der Rastöffnung angeordnet.
- Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht die modulseitige Verrasterung aus wenigstens einer am Bodenmodul angeordneten Öffnung, die hierbei rechteckig ausgebildet ist. Die Öffnung als solches weist an den senkrechten Randbereichen angeformte Schrägflächen auf, die für den Rastvorgang einen Trichter bereit stellen, in den die Schrägflächen der Federstege leicht und einfach eingeführt werden können, so dass es beim Schwenkvorgang zur selbsttätigen Verrasterung kommt.
- Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an der Luftführung Verschraubungspunkte vorgesehen zur endgültigen Festlegung des Frontmoduls an dem Bodenmodul. Die Verschraubungspunkte werden hierbei von dem Werker nach der Verrasterung bedient, wo er hier ohne dass er das Frontmodul festhalten muss, mit einem Akkuschrauber entsprechend die Verschraubungen an den vorgegebenen Stellen vornehmen kann.
- Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses für ein Haushaltsgerät wie beispielsweise einen Wäschetrockner, welcher in seiner Grundbauform ein Bodenmodul sowie Seitenwände, eine Rückwand und eine Vorderwand umfasst.
- Erfindungsgemäß wird nach dem Verfahren hierzu vorgeschlagen, dass zur Montage eines rahmenlosen Gehäuses zunächst an der Rückseite der Vorderwand die Luftführung montiert wird, so dass Vorderwand und Luftführung ein Frontmodul bilden, welches für eine Vormontage werkzeuglos an das Bodenmodul angesetzt wird, wobei durch Verschwenken des Frontmoduls in angesetztem Zustand in die Senkrechte das Frontmodul mit der Luftführung am Bodenmodul verrastet wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Wäschetrockners, -
2 eine perspektivische weitere Darstellung in explosionsartiger Darstellung von Vorderwand, Luftführung und Bodenmodul, -
3 eine perspektivische Darstellung von Bodenmodul und angesetztem Frontmodul, -
4 eine Detailansicht der Verrasterung in losem Zustand, ebenfalls in der Perspektive und -
5 eine weitere Detailansicht der Verrasterung in zusammengefügtem Zustand. - Die
1 zeigt das Gehäuse1 eines Wäschetrockners, welches in seiner Grundbauform ein Bodenmodul2 , insbesondere dargestellt in der2 und3 , sowie Seitenwände3 und4 , eine Rückwand und eine Vorderwand5 umfasst. Wie insbesondere aus der2 und3 in der perspektivischen Darstellung zu erkennen ist, ist die Vorderwand5 des Wäschetrockners1 zum Aufbau eines rahmenlosen Gehäuses modulartig im Aufbau ausgebildet. An der Rückseite6 der Vorderwand5 ist eine Luftführung7 für den Prozessluftstrom befestigt, wobei die Einzelteile in der explosionsartigen Darstellung besser in der2 zu erkennen sind. - Dabei bilden die Vorderwand
5 und die Luftführung7 ein sogenanntes Frontmodul8 , welches für eine Vormontage selbsthaltend und werkzeuglos an das Bodenmodul2 ansetzbar ist, wie dies insbesondere in der3 in der Rückansicht zu erkennen ist. Das Frontmodul8 ist mit der Vorderwand5 am unteren Bereich9 an das Bodenmodul2 ansetzbar bzw. aufsetzbar, wobei die unteren Bereiche9 in der2 und auch in der3 angedeutet sind. Ist das Frontmodul8 am unteren Bereich9 angesetzt, so wird durch Verschwenken des Frontmoduls8 im angesetzten Zustand in die Senkrechte, sowie dies in der3 dargestellt ist, eine Verrasterung10 am Bodenmodul2 bewirkt, wie dies in der Zusammenschau der4 und5 zu erkennen ist. Dabei besteht die frontseitige Verrasterung aus wenigstens einem an der Luftführung7 angeformten Rasthaken11 , der in einer quasi senkrechten Lage des Frontmoduls8 in einer am Bodenmodul2 vorgesehenen Rastöffnung12 greift. Wie insbesondere aus der4 in der Detailansicht A zu erkennen ist, besteht die frontseitige Verrasterung aus zwei parallel angeordneten Federstegen13 und14 , wobei die Federstege13 und14 an den freien Enden jeweils keilförmig mit nach außen weisenden Schrägflächen15 versehen sind. Hinter den Schrägflächen15 sind Hinterschnittflächen16 zur Hintergreifung vorgesehen. - Die modulseitige Verrasterung besteht hierbei aus wenigstens einer am Bodenmodul
2 angeordneten Rastöffnung12 , wobei die Öffnung, die in der4 zu erkennen ist rechteckförmig ausgebildet ist. Die Rastöffnung12 weist hierbei an den senkrechten Randbereichen angeformte Schrägflächen17 und18 auf, welche für die Keilflächen15 der Federstege13 und14 quasi einen Trichter bilden, so dass eine möglichst widerstandslose Verrasterung10 erfolgen kann, wenn das Frontmodul8 in die Senkrechte verschwenkt wird. - Die Federstege
13 und14 schwenken hierbei auf, so dass dann die Hinterschnittsflächen16 sich hinter der Öffnung12 verhaken. In dieser Situation ist das Frontmodul8 in einer sog. Vormontagelage, wobei dann an Verschraubungspunkten19 ,20 und21 , die an der Luftführung7 angeformt sind, die endgültige Befestigung des Frontmoduls8 an dem Bodenmodul2 vorgenommen werden kann, wobei hierbei der Werker ohne das Frontmodul8 festzuhalten mit einem Schrauber die entsprechenden Schrauben in die Öffnungen der Verschraubungspunkte19 ,20 und21 setzen kann. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Bodenmodul
- 3
- Seitenwand
- 4
- Seitenwand
- 5
- Vorderwand
- 6
- Rückwand
- 7
- Luftführung
- 8
- Frontmodul
- 9
- unterer Bereich Bodenmodul
- 10
- Verrasterung
- 11
- Rasthaken
- 12
- Rastöffnung
- 13
- Federsteg
- 14
- Federsteg
- 15
- Schrägfläche
- 16
- Hinterschnittfläche
- 17
- Schrägfläche Öffnung
- 18
- Schrägfläche Öffnung
- 19
- Verschraubungspunkt
- 20
- Verschraubungspunkt
- 21
- Verschraubungspunkt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10303131 [0002]
- DE 19823424 [0002]
- DE 3813462 [0002]
Claims (12)
- Gehäuse (
1 ) für ein Haushaltsgerät wie beispielweise einen Wäschetrockner, welcher in seiner Grundbauform ein Bodenmodul (2 ) sowie Seitenwände (3 ) und (4 ), eine Rückwand und eine Vorderwand (5 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand (5 ) des Wäschetrockners zum Aufbau eines rahmenlosen Gehäuses (1 ) modulartig im Aufbau ausgebildet ist, wobei an der Rückseite (6 ) der Vorderwand (5 ) die Luftführung (7 ) für den Prozessluftstrom befestigt ist, so dass Vorderwand (5 ) und Luftführung (7 ) ein Frontmodul (8 ) bilden, welches für eine Vormontage selbsthaltend und werkzeuglos an das Bodenmodul (2 ) ansetzbar ist. - Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontmodul (
8 ) mit der Vorderwand (5 ) im unteren Bereich (9 ) an das Bodenmodul (2 ) ansetzbar bzw. aufsetzbar ist, wobei durch Verschwenken des Frontmoduls (8 ) im angesetzten Zustand in die Senkrechte eine Verrasterung (10 ) am Bodenmodul (2 ) bewirkt wird. - Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die frontseitige Verrasterung aus wenigstens einem an der Luftführung (
7 ) angeformten Rasthaken (11 ) besteht, der in einer quasi senkrechten Lage des Frontmoduls (8 ) in eine am Bodenmodul (2 ) vorgesehene Rastöffnung (12 ) greift. - Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die frontseitige Verrasterung aus zwei parallel angeordneten Federstegen (
13 ) und (14 ) besteht. - Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federstege (
13 ) und (14 ) an den freien Enden jeweils keilförmig mit nach außen weisende Schrägflächen (15 ) versehen sind. - Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass hinter den Schrägflächen (
15 ) Hinterschnittflächen (16 ) zur Hintergreifung angeordnet sind. - Gehäuse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die modulseitige Verrasterung aus wenigstens einer am Bodenmodul (
2 ) angeordneten Öffnung (12 ) besteht. - Gehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (
12 ) rechteckförmig ausgebildet ist. - Gehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (
12 ) an den senkrechten Randbereichen angeformte Schrägflächen (17 ) und (18 ) aufweist. - Gehäuse nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägflächen (
17 ,18 ) für die Keilflächen (15 ) der Federstege (13 ) und (14 ) einen Trichter bilden. - Gehäuse nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Luftführung (
7 ) Verschraubungspunkte (19 ,20 und21 ) vorgesehen sind zur endgültigen Festlegung des Frontmoduls (8 ) an dem Bodenmodul (2 ). - Verfahren zur Herstellung eines Gehäuse (
1 ) für ein Haushaltsgerät wie beispielweise einen Wäschetrockner, welcher in seiner Grundbauform ein Bodenmodul (2 ) sowie Seitenwände (3 ) und (4 ), eine Rückwand und eine Vorderwand (5 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zur Montage eines rahmenlosen Gehäuses (2 ) zunächst an die Rückseite (6 ) der Vorderwand (5 ) die Luftführung (7 ) montiert wird, so dass Vorderwand (5 ) und Luftführung (7 ) ein Frontmodul (8 ) bilden, welches für eine Vormontage werkzeuglos an das Bodenmodul (2 ) mit der Vorderwand (5 ) im unteren Bereich (9 ) an das Bodenmodul (2 ) angesetzt wird, wobei durch Verschwenken des Frontmoduls (8 ) im angesetzten Zustand in die Senkrechte das Frontmodul (8 ) mit der Luftführung (7 ) am Bodenmodul (2 ) verrastet wird.
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