-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung einer Zierleiste an der Außenseite einer Kunststoffabschlussscheibe eines Scheinwerfers.
-
STAND DER TECHNIK
-
Die
DE 10 2004 025 232 A1 zeigt die Anordnung einer Zierleiste an der Außenseite einer Kunststoffabschlussscheibe eines Scheinwerfers, und die Zierleiste ist mit einer Vergießmasse an der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe fixiert. Hierzu weist die Kunststoffabschlussscheibe einen Befestigungsabschnitt mit einem Befestigungsfortsatz auf, und die Endkante des Befestigungsfortsatzes bildet eine Art Kamm mit Unebenheiten, und durch die Unebenheiten, die in der Vergießmasse eingegossen werden, entsteht eine dauerhafte, positionsgenaue Anordnung der Zierleiste an der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe, wenn die Vergießmasse ausgehärtet ist. Nachteilhafterweise lässt sich die Zierleiste nicht ohne Weiteres austauschen, wenn diese beispielsweise beschädigt wird. Ferner entsteht der Nachteil, dass zur Montage der Zierleiste an der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe eine Aushärtezeit der Vergießmasse berücksichtigt werden muss und die Zierleiste muss über die Dauer der Aushärtung der Vergießmasse entsprechend fixiert werden.
-
Alternative Anordnungen von Zierleisten an der Außenseite von Kunststoffabschlussscheiben werden dadurch ermöglicht, dass an der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe Schraubdome angeformt sind, in die Schrauben eingeschraubt werden können, und mit den Schrauben kann die Zierleiste an der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe befestigt werden. Die Schraubdome können dabei von der Zierleiste schließlich überdeckt sein. Nachteilhafterweise werden durch die Verschraubung der Zierleiste die Schraubdome unter mechanische Spannung gesetzt, insbesondere wenn selbstschneidende Schrauben Verwendung finden, die in die Schraubdome eingeschraubt werden. Durch die Applikation von Scheiben-Reinigungsmitteln, die auch für die Abreinigung von Kunststoffabschlussscheiben von Scheinwerfern bei Fahrzeugen Verwendung finden, können die Schraubdome frühzeitig Alterungserscheinungen aufweisen, was zu vermeiden ist.
-
Die Zierleisten, die an der Außenseite von Scheinwerfern angebracht werden sollen, können in Abhängigkeit des Designkonzeptes eines Fahrzeuges und beispielsweise auch zur Unterteilung von Lichtfunktionen des Scheinwerfers über der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe entlang verlaufen, und Ziel ist dabei eine dauerhafte, positionsgenaue und einfach austauschbare Anordnung einer Zierleiste an der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe.
-
Bei einer Beschädigung der Zierleiste soll diese auf einfache Weise von der Kunststoffabschlussscheibe gelöst werden können, ferner soll erreicht werden, dass die Haltegeometrien an der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe, insbesondere als Alternative zu einem Schraubdom, keine überhöhten mechanischen Spannungen erfahren dürfen, um eine dauerfeste Haltbarkeit der Zierleiste an der Kunststoffabschlussscheibe zu gewährleisten.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Aufgabe der Erfindung ist damit die Weiterbildung einer Anordnung einer Zierleiste an der Außenseite einer Kunststoffabschlussscheibe eines Scheinwerfers, die einfach ausgeführt ist und mit der die Zierleiste auf einfache Weise ausgetauscht werden kann. Insbesondere ist es die Aufgabe, die Anordnung der Zierleiste derart weiterzubilden, dass Befestigungsmittel an der Kunststoffabschlussscheibe keine überhöhten mechanischen Spannungen ausgesetzt sind.
-
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Anordnung einer Zierleiste an der Außenseite einer Kunststoffabschlussscheibe eines Scheinwerfers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass auf der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe Rastmittel angeformt sind, die sich in eine Querrichtung weisend, schräg aus der Oberfläche der Kunststoffabschlussscheibe heraus erstrecken, und es ist vorgesehen, dass die Zierleiste Rastmittelaufnahmen aufweist, in die die Rastmittel eingreifen, wobei weiterhin wenigstens ein Schnappmittel an der Zierleiste und ein Gegenschnappmittel an der Kunststoffabschlussscheibe zur Sicherung der Zierleiste gegen die Querrichtung vorgesehen sind.
-
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Zierleiste, die beispielsweise eine galvanisch verchromte Vorderseite aufweisen kann, an der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe wird der wesentliche Vorteil erreicht, dass keine Vergießmasse mehr erforderlich ist, um eine Verbindung der Zierleiste mit der Kunststoffabschlussscheibe herzustellen. Weiterhin wird der Vorteil erreicht, dass in den Rastmitteln zur Anordnung der Zierleiste keine besonders hohen mechanischen Spannungen erzeugt werden, wie diese beispielsweise bei einem Einschrauben einer Schraube in einen Schraubdom auftreten. Die Rastmittel können auf vorteilhafte Weise so ausgeführt werden, dass die Zierleiste mit Rastmittelaufnahmen formschlüssig an den Rastmitteln angreift, ohne dass lokal besonders hohe mechanische Spannungen in den Rastmitteln, jedoch auch in den Rastmittelaufnahmen, erzeugt werden. Hierzu ist erfindungsgemäß das Rastmittel mit einer Erstreckungsrichtung ausgebildet, die in einer Querrichtung verläuft, und das Rastmittel ragt schräg aus der Oberfläche der Kunststoffabschlussscheibe heraus. Das Rastmittel kann dabei mit einer Haupterstreckungsrichtung definiert sein, die sich in Querrichtung des Scheinwerfers erstreckt, und die Querrichtung ragt schräg, das heißt unter einem Winkel größer 0° und kleiner 90° aus der Oberfläche der Kunststoffabschlussscheibe heraus, wobei die Schräge eine Komponente in Querrichtung und eine weitere Komponente in Normalrichtung zur Kunststoffabschlussscheibe aufweisen kann.
-
Wir die Zierleiste mit den Rastmittelaufnahmen an den Rastmitteln verrastet, so wird erfindungsgemäß ein Schnappmittel in einem Gegenschnappmittel verrastet, wodurch die Zierleiste gegen die Querrichtung an den Rastmitteln verspannt wird. Das Schnappmittel und das Gegenschnappmittel können als einfache Rast- bzw. Clipverbindung ausgestaltet sein.
-
Wir das Schnappmittel vom Gegenschnappmittel wieder gelöst, so kann die Zierleiste ohne größeren Aufwand von der Kunststoffabschlussscheibe entnommen werden, um beispielsweise eine beschädigte Zierleiste gegen eine neue Zierleiste zu tauschen.
-
Das Rastmittel kann eine quer zu einer länglichen Erstreckung ausgebildete Querschnittsgeometrie nach Art eines Schlüsselloches aufweisen. Diese Querschnittsgeometrie nach Art des Schlüsselloches besitzt insbesondere einen Kopfabschnitt und einen Halsabschnitt, wobei der Kopfabschnitt breiter ausgebildet ist als der Halsabschnitt. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, den Formschluss zwischen dem Rastmittel und der Rastmittelaufnahme durch die breitere Ausgestaltung des Kopfabschnittes gegenüber dem Halsabschnitt zu nutzen, sodass die Rastmittelaufnahme den Kopfabschnitt in Richtung zum Halsabschnitt hintergreift. Der so gebildete Formschluss wird durch das Verrasten des Schnappmittels im Gegenschnappmittel schließlich gesichert.
-
Der Kopfabschnitt kann sich schräg aus der Oberfläche der Kunststoffabschlussscheibe heraus erstrecken, wobei sich der Halsabschnitt zwischen dem Kopfabschnitt und der Oberfläche der Kunststoffabschlussscheibe rippenartig erstrecken kann. Durch die Ausgestaltung der Schlüssellochgeometrie entstehen Rastmittel, die mechanisch hoch belastbar sind, und es wird vermieden, dass im Rastmittel selbst hohe mechanische Spannungen auftreten, beispielsweise wenn von einem Fremdkörper eine Kraft auf die Zierleiste einwirkt, beispielsweise bei Fremdkörperberührung des Fahrzeuges.
-
Durch die Bildung eines Halsabschnittes entsteht ferner der Vorteil, dass zusätzlich zur Sicherung der Zierleiste in Querrichtung diese in einer Hochrichtung gesichert ist, da Kontaktbereiche der Rastmittelaufnahme in der Zierleiste am Halsabschnitt aufliegen können, wobei eine Sicherung der Zierleiste in Normalrichtung zur Kunststoffabschlussscheibe, die beispielsweise der Längsrichtung eines Fahrzeuges entsprechen kann, durch den Formschluss der Rastmittelaufnahme am Kopfabschnitt hergestellt ist.
-
Vorteilhafterweise ist die Rastmittelaufnahme als eine im Wesentlichen U-förmige Aussparung auf der Montageseite der Zierleiste ausgebildet, wobei die U-förmige Aussparung korrespondierend zur schrägen Erstreckung des Rastmittels ausgebildet ist. Die Rastmittelaufnahme kann dabei einteilig mit dem Körper der Zierleiste ausgestaltet sein, und die Zierleiste kann insbesondere durch einen galvanisch verchromten Kunststoffkörper gebildet sein. Die Rastmittelaufnahme ist folglich mit dem Körper der Zierleiste in einem Spritzgussverfahren einteilig herstellbar.
-
Die U-förmige Aussparung kann das Rastmittel im Übergangsbereich zwischen dem Kopfabschnitt und dem Halsabschnitt schenkelartig umgreifen, und die U-förmige Aussparung wird über die offene Seite der U-Form auf die Schlüssellochgeometrie aufgeschoben. Liegt der Rand der Zierleiste auf der Oberfläche der Kunststoffabschlussscheibe auf, wird abschließend das Schnappmittel im Gegenschnappmittel verrastet, wodurch sich schließlich eine feste Anordnung der Zierleiste an der Kunststoffabschlussscheibe ergibt.
-
Die auf der Kunststoffabschlussscheibe vorhandenen Rastmittel und/oder wenigstens teilweise der umliegende Beriech auf der Oberfläche der Kunststoffabschlussscheibe kann ein Schutzlack aufweisen, und durch die Vermeidung von mechanischen Spannungsspitzen bei einer Befestigung der Zierleiste mit den erfindungsgemäß ausgestalteten Rastmitteln entsteht der Vorteil, dass eine solche Schutzlackierung nicht beschädigt wird.
-
Im Übergang zwischen der Oberfläche der Kunststoffabschlussscheibe und dem angeformten Rastmittel und/oder im Übergang zwischen dem Kopfabschnitt und dem Halsabschnitt können jeweilige Radien ausgebildet sein. Dadurch wird nicht nur das Rastmittel auf der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe spritzgussgerecht ausgestaltet, vielmehr ergeben sich Vorteile in der Ausbildung mechanischer Spannungen, da durch die Radien mechanische Spannungsspitzen minimiert sind. Insbesondere in der Kehle, zwischen dem Halsabschnitt und dem Kopfabschnitt, kann ein Radius vorgesehen sein, der mit einem Radius der schenkelartigen U-förmigen Aussparung der Rastmittelaufnahme an der Zierleiste korrespondiert. Dadurch entsteht ein Flächenkontakt zwischen der Rastmittelaufnahme und dem Rastmittel, der höher belastbar ist als beispielsweise ein Linienkontakt.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin einen Scheinwerfer für ein Fahrzeug mit einer Kunststoffabschlussscheibe, an der außenseitig eine Zierleiste angeordnet ist, wobei auf der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe Rastmittel angeformt sind, die sich in eine Querrichtung weisend, schräg aus der Oberfläche der Kunststoffabschlussscheibe heraus erstrecken, wobei die Zierleiste Rastmittelaufnahmen aufweist, in die die Rastmittel eingreifen, und wobei weiterhin wenigstens ein Schnappmittel an der Zierleiste und ein Gegenschnappmittel an der Kunststoffabschlussscheibe vorgesehen sind, welcher zur Sicherung der Zierleiste gegen die Querrichtung dienen. Die weiteren Merkmale und zugehörigen Vorteile, die vorstehend im Zusammenhang mit der Anordnung der Zierleiste an der Kunststoffabschlussscheibe beschrieben sind, finden für den erfindungsgemäßen Scheinwerfer auf gleiche Weise Berücksichtigung.
-
BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG
-
Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Kunststoffabschlussscheibe und einer Zierleiste in einer unmontierten Anordnung,
-
2 eine Detailansicht eines Rastmittels,
-
3 eine Detailansicht einer Rastmittelaufnahme auf der Montageseite der Zierleiste,
-
4 eine Detailansicht des Rastmittels ohne Darstellung der Kunststoffabschlussscheibe in Anordnung in der Rastmittelaufnahme auf der Montageseite der Zierleiste und
-
5 die Anordnung eines Schnappmittels, das in einem Gegenschnappmittel verrastet ist.
-
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel zur Bildung einer Anordnung 1 einer Zierleiste 10 an der Außenseite einer Kunststoffabschlussscheibe 11 eines Scheinwerfers, welcher beispielsweise in einem Fahrzeug eingebaut sein kann. Die Kunststoffabschlussscheibe 11 weist einen Randbereich auf, der zur Verbindung mit dem Gehäuse des Scheinwerfers dient, und ein innerer, ebenfalls etwa rahmenförmig ausgebildeter Bereich dient zur Bildung einer Lichtdurchtrittsfläche. Ein Koordinatensystem zeigt die Längsrichtung X, die der Lichtausbreitungsrichtung des Lichtes entspricht, das mit dem Scheinwerfer bereitgestellt werden kann und die Längsrichtung X bildet insbesondere eine Fahrzeuglängsrichtung. Die Querrichtung Y bildet eine Richtung quer zur Längsrichtung X vor dem Scheinwerfer, und mit Z ist die Hochrichtung des Scheinwerfers bezeichnet.
-
Die Zierleiste 10 ist in einer fliegenden Anordnung vor der Kunststoffabschlussscheibe 11 gezeigt, die über den Lichtdurchtrittsbereich vorderseitig an der Kunststoffabschlussscheibe 11 angeordnet werden soll. Die Zierleiste 10 dient als Designelement, diese kann jedoch auch technische Aufgaben erfüllen, beispielsweise zur Separation einzelner Lichtfunktionen eines Scheinwerfers.
-
Zur Anordnung der Zierleiste 10 an der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe 11 dienen Rastmittel 12, die an der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe 11 einteilig mit dieser angeformt sind. Die Rastmittel 12 erstrecken sich etwa in der Querrichtung Y, wodurch diese schräg aus der Oberfläche der Kunststoffabschlussscheibe 11 herausragen. Die schräge Erstreckungsrichtung der Rastmittel 12 in Querrichtung Y entsteht durch die angeschrägte Einbausituation der Kunststoffabschlussscheibe 11 quer zur Längsrichtung X des Fahrzeuges.
-
Beispielhaft sind drei Rastmittel 12 angeordnet auf einer gemeinsamen Horizontalen gezeigt, wobei etwa in gleicher Höhe angeordnet mit den Rastmitteln 12 ein Gegenschnappmittel 15 an der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe 11 vorgesehen ist, mit dem die Zierleiste 10 in eingerasteter Anordnung an die Rastmittel 12 gegen die Querrichtung Y gesichert werden kann, wie in Zusammenhang mit den folgenden Figuren näher beschrieben.
-
Die Zierleiste 10 bildet eine galvanisch verchromte Designblende und ist einteilig ausgebildet. Diese soll durch die erfindungsgemäße Anordnung 1 lösbar an der Kunststoffabschlussscheibe 11 angebracht werden können, wobei insbesondere die Verwendung einer Vergießmasse vermieden werden soll.
-
2 zeigt in einer Detailansicht ein Rastmittel 12 aus einer schrägen Blickrichtung von der Innenseite der nicht dargestellten Kunststoffabschlussscheibe 11, sodass sich das Rastmittel 12 in der gezeigten Weise aus der Kunststoffabschlussscheibe 11 heraus erstreckt. Das Rastmittel 12 erstreckt sich mit einem Hauptabschnitt in einer Querrichtung Y, und in der dadurch gebildeten Haupterstreckungsrichtung weist das Rastmittel 12 eine Querschnittsgeometrie nach Art eines Schlüssellochs auf. Die Schlüssellochgeometrie kann unterteilt werden in einen Kopfabschnitt 16 und in einen Halsabschnitt 17, wobei sich der Kopfabschnitt 16 etwa zylinderförmig in Querrichtung Y erstreckt, und der Halsabschnitt 17 bildet einen rippenartigen Verbindungsbereich zwischen der Aufsetzquerschnittsfläche auf die Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe 11 und dem Kopfabschnitt 16. Im Übergang zwischen dem Kopfabschnitt 16 und dem Halsabschnitt 17 ist ein Radius R1 vorgesehen, und im Übergang des Halsabschnittes 17 in die Außenoberfläche der Kunststoffabschlussscheibe 11 ist ein Radius R2 vorgesehen.
-
3 zeigt die Ausgestaltung einer Rastmittelaufnahme 13 auf der Montageseite der Zierleiste 10. Die Rastmittelaufnahme 13 bildet eine U-förmige Aussparung, korrespondierend zur schrägen Erstreckung des Rastmittels 16 in Querrichtung Y. Wird die Zierleiste 10 auf die Außenoberfläche der Kunststoffabschlussscheibe 11 aufgesetzt, so umschließt die U-förmige Aussparung den Übergangsbereich des Kopfabschnittes 16 in den Halsabschnitt 17, wie in 4 dargestellt. Die Schenkel der U-förmigen Aussparung wirken dabei mit dem Radiusbereich R1 zusammen, und durch die Rastmittelaufnahme 13 auf der Montageseite der Zierleiste 10 kann der Kopfabschnitt 16 des Rastmittels 12 folglich hintergriffen werden, wodurch ein Formschluss zwischen Rastmittel 12 und Rastmittelaufnahme 13 entsteht.
-
4 zeigt das Rastmittel 12 in Anordnung in der Rastmittelaufnahme 13, wodurch erkennbar wird, dass die U-förmige Aussparung der Rastmittelaufnahme 13 den Kopfabschnitt 16 des Rastmittels 12 hintergreift. Der Halsabschnitt 17 bildet dabei eine Abstützung in der Hochrichtung Z für die Zierleiste 10, wobei die Abstützung in Hochrichtung Z durch zwei Pfeile angedeutet ist.
-
5 zeigt schließlich die Verrastung des Schnappmittels 14, ausgebildet als Hinterrastung durch eine Seitenwand an der Zierleiste 10, mit einem Gegenschnappmittel 15, die als Anformung auf der Außenseite der Kunststoffabschlussscheibe 11 ausgebildet ist. Nach dem Prinzip eines Schnapphakens kann so die Zierleiste 10 entgegen der Erstreckungsrichtung des Rastmittels 12 in Querrichtung Y fixiert werden, sodass schließlich die Zierleiste 10 formschlüssig über die Rastmittel 12 und die Rastmittelaufnahmen 13 an der Kunststoffabschlussscheibe 11 aufgenommen werden kann, und über die Verrastung des Schnappmittels 14 im Gegenschnappmittel 15 gesichert ist. Zur grafischen Darstellung ist dabei die Zierleiste 10 transparent gezeigt, und das Schnappmittel 14 ist auf der Montageseite der Zierleiste 10 in Form einer Hinterrastung durch eine Seitenwand ausgebildet.
-
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Anordnung
- 10
- Zierleiste
- 11
- Kunststoffabschlussscheibe
- 12
- Rastmittel
- 13
- Rastmittelaufnahme
- 14
- Schnappmittel
- 15
- Gegenschnappmittel
- 16
- Kopfabschnitt
- 17
- Halsabschnitt
- X
- Längsrichtung
- Y
- Querrichtung
- Z
- Hochrichtung
- R1
- Radius
- R2
- Radius
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102004025232 A1 [0002]