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Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung für Speise- und Lebensmittelabfälle, insbesondere im gastronomischen Bereich, bestehend aus in einem Gehäuse befindlichen Aufgabegefäß mit konischem Übergang zu einem motorisch angetriebenen Schneidwerk und rotierenden Schneidmessern sowie Mitteln zum Ausschleusen der verkleinerten Abfälle gemäß Patentanspruch 1.
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Aus der
EP 1 256 308 B1 ist eine Abfallzerkleinerungsvorrichtung, integriert in eine Geschirrspülmaschine vorbekannt, welche von einem bidirektional laufenden Elektromotor angetrieben ist. Weiterhin sind dort Sensoren vorhanden, die so ausgelegt werden, dass sie das zu überwindende Drehmoment, welches am Rotor der Vorrichtung zur Speiserestzerkleinerung anliegt, ermitteln und den Rotor dazu veranlassen, seine Drehrichtung umzukehren, wenn festgestellt wird, dass das zu überwindende Drehmoment einen vorher festgelegten Schwellwert überschreitet.
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Die Vorrichtung zur Entsorgung von Küchen- und Speiseabfällen gemäß
DE 101 59 602 A1 umfasst eine Steuerung, die verschiedene Betriebsmodi ermöglicht.
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Die
AT 000453 U1 offenbart ein Schneidwerkzeug zur Verwendung in der Lebensmittelaufbereitung mit einem speziellen Schneidenbereich und einem chromhaltigen, thermisch vergüteten, hochkorrosionsbeständigen sowie abriebfesten Werkstoff.
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Ein Schneidsystem für Lebensmittelzerkleinerungsmaschinen ergänzt um eine Förder- und Pumpeinrichtung ist in der
DE 199 48 493 C2 offenbart.
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Die gattungsbildende
DE 10 2011 115 564 A1 betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung für Speise- und Lebensmittelabfälle, insbesondere im gastronomischen Bereich. Die vorbekannte Vorrichtung besteht aus einem Aufgabegefäß mit konischem Übergang zu einem motorisch angetriebenen Schneidwerk mit mindestens einem rotierenden Schneidmesser, einer Pumpenanordnung mit Pumpensumpf sowie einer Steuerungseinheit.
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Das Schneidwerk dieser Vorrichtung weist einen stationären, käfigartigen Schneidkörper und einen rotierenden Schneidkörper auf. Der stationäre Schneidkörper besteht aus einer Anordnung von mindestens zwei beabstandeten Kreisringen mit Deck- und Fußring.
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Zwischen Deck- und Fußring ist eine Vielzahl von Schneidklötzen befindlich, zwischen denen ein Abstandsraum verbleibt. Weiterhin sind Deck- und Fußring unter Fixierung der Schneidklötze miteinander mechanisch verbunden. Darüber hinaus besitzt der rotierende Schneidkörper eine Tragscheibe, welche sandwichartig mindestens eine von der Tragscheibenform abweichende Wirkscheibe aufnimmt, wobei oberhalb der Wirkscheibe parallel zur Wirkscheibenebene verlaufende Hauptmesser und unter einem Winkel zur Wirkscheibenebene angeordnete Vorzerkleinerungsmesser jeweils lös- und austauschbar befestigt sind.
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Der rotierende Schneidkörper besitzt eine Tragscheibe, vorzugsweise in Kreisform.
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Obwohl die Vorrichtung nach
DE 10 2011 115 564 A1 im praktischen Betrieb hervorragende Zerkleinerungsergebnisse auch bei hoher Belastung und im Dauerbetrieb aufzeigt, gilt es, die Konstruktion insbesondere der Schneidmesseranordnung sowie den Geräteaufbau zu vereinfachen, um potentielle Störungsquellen von vornherein auszuschließen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine weiterentwickelte Zerkleinerungsvorrichtung für Speise- und Lebensmittelabfälle, insbesondere im gastronomischen Bereich, anzugeben, welche einerseits allen Anforderungen des Arbeitsschutzes und der Betriebssicherheit genügt und die andererseits über einen einfachen Aufbau mit wenigen kostenintensiven Baugruppen verfügt, so dass ein störungsfreier Betrieb, eine einfache Handhabung aber auch eine leichte Wartung möglich ist.
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Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einer Zerkleinerungsvorrichtung gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
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Die Zerkleinerungsvorrichtung für Speise- und Lebensmittelabfälle geht von einem an sich bekannten Aufgabegefäß mit konischem Übergang aus, wobei das Aufgabegefäß mit den weiteren funktionswesentlichen Komponenten innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist.
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Das Gehäuse weist hierbei bevorzugt Abmessungen und eine Gestalt auf, derart, dass es beispielsweise in Küchenzeilen ohne Weiteres integrierbar ist.
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Bevorzugt wird eine Beschickung der Zerkleinerungsvorrichtung von oben realisiert und durch die Vorrichtung und deren Aufbau sichergestellt, dass auch bei einem Eingreifen in das Innere des Aufgabengefäßes ein Kontakt mit den rotierenden Schneidmessern durch die Hand eines Bedieners ausgeschlossen ist.
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Die Zerkleinerungsvorrichtung greift bezogen auf den eigentlichen Zerkleinerungsvorgang auf ein Schneidwerk mit rotierenden Schneidmessern zurück.
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Weiterhin kommen an sich bekannte Mittel zum Ausschleusen der zerkleinerten Abfälle zum Einsatz, wobei ein erfindungsgemäßer Aspekt darin besteht, die Vorrichtung einerseits mit einer klassischen Impeller-Pumpvorrichtung auszurüsten, andererseits aber auch eine druckunterstützte Ausschleusung nach dem Injektorprinzip zu bewerkstelligen. Je nach örtlich vorhandenen Gegebenheiten, insbesondere der Entfernung zwischen dem Aufstellort der Zerkleinerungsvorrichtung und dem Lagertank für die Bioabfälle kann kundenseitig zwischen der entsprechenden Ausschleus- bzw. Abpumptechnik gewählt werden.
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Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung ist in der Lage sowohl weiche Produkte, wie zum Beispiel Reis, Nudeln, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst aber auch zähe Substanzen wie Ananasstücke, Bananen- und Melonenschalen oder dergleichen zu verarbeiten. Auch harte Stoffe wie zum Beispiel Tierknochen, bis zur Größe der Einwurföffnung sowie Fischgräten und dergleichen sind einfach zu zerkleinern und damit zu entsorgen.
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Im Ergebnis der Zerkleinerung liegt eine Speiserestereduktion in hygienischer Weise vor, wobei durch Einsatz des Schneidwerkes mit rotierenden Schneidmessern eine pump- und damit transportfähige Masse entsteht, die mit Hilfe der Pumpanordnung bzw. der druckunterstützten Ausschleusung in den entfernt stehenden Lagertank abgeführt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist zwischen dem konischen Übergang, der Bestandteil des Aufgabegefäßes sein kann, und dem eigentlichen Schneidwerk ein rohrförmiger Verbindungsabschnitt ausgebildet.
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Dieser rohrförmige Verbindungsabschnitt erzwingt einen Richtungswechsel der aufgegebenen Abfälle bei deren schwerkraftbedingten Bewegung zum Schneidwerk.
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So ist das Aufgabegefäß quasi als konische Schütte realisiert, wobei am Ende der Schütte sich der rohrförmige Verbindungsabschnitt befindet.
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Die diesbezügliche Schrägfläche der Aufgabegefäß-Schütte endet im rohrförmigen Verbindungsabschnitt. Beispielsweise kann zwischen der Schütte und der Längsachse des rohrförmigen Verbindungsabschnittes ein Winkel von 45-120°, bevorzugt im Wesentlichen von 90°, gewählt werden.
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Falls ein Benutzer in die Schütte hineingreift, um beispielsweise ein hineingerutschtes Besteck aufzunehmen, ist auf jeden Fall gewährleistet, dass kein Zugang zum Schneidwerk möglich ist, und zwar bedingt durch die Winkelanordnung respektive dem erzwungenen Richtungswechsel bezogen auf den Weg der aufgegebenen Abfälle.
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Das Schneidwerk mit den Schneidmessern ist in einem Zerkleinerungsraum befindlich, wobei die Schneidmesser auf einer Scheibe verschwenkbeweglich und austauschbar fixiert sind. Die Scheibe selbst ist im Wesentlichen vertikal orientiert.
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Der Zerkleinerungsraum weist einen oberseitigen Zugang auf, in welchem der rohrförmige Verbindungsabschnitt endet. Weiterhin besitzt der Zerkleinerungsraum einen unterseitigen Abgang und Anschluss zum Ausschleusen der zerkleinerten Abfälle. Dieser Abgang kann als Pumpensumpf ausgebildet werden.
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Im Betrieb fallen die Speise- und Lebensmittelabfälle quasi rutschenartig über die Schütte, den rohrförmigen Verbindungsabschnitt und dessen Ende über den oberseitigen Zugang in den Zerkleinerungsraum hinein und werden dort von dem Schneidwerk respektive den Schneidmessern erfasst und zerkleinert.
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Die vorerwähnte im Wesentlichen vertikal orientierte Scheibe steht mit einem motorischen Antrieb in Verbindung, wobei die Rotationsachse der Scheibe unter einem Winkel abweichend von der Längsachse des rohrförmigen Verbindungsabschnittes verläuft.
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In Ausgestaltung der Erfindung weist der Zerkleinerungsraum eine frontseitige Abdeckung mit Zugang zum Inneren des Zerkleinerungsraumes auf. Dieser Zugang ermöglicht eine Montage bzw. Demontage der Messer und eine leichte Reinigung des Zerkleinerungsraumes.
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Die Abdeckung ist dabei als Schrägfläche zur Führung der Abfälle in Richtung Schneidwerk und Abgang ausgebildet.
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Die Längsachse des rohrförmigen Verbindungsabschnitts und die Orientierung der Schrägfläche schließen einen Winkel ein, der von 180° abweichend ist, insbesondere im Bereich zwischen 80 und 120° liegt.
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Die auf der rotierenden Scheibe gelenkig beweglichen Schneidmesser sind in der Lage, eine Schleuder- und Schlagbewegung auszuführen. Durch die nicht starre Befestigung der Schneidmesser auf der Scheibe erhöht sich in überraschender Weise die Leistungsfähigkeit bei der Zerkleinerung und es reduziert sich die Gefahr des Verstopfens bei einer hohen Aufgabedichte bzw. großen Aufgabemenge.
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Die Schneidmesser sind bei einer Ausgestaltung der Erfindung einerseits als Flachmesser mit Schneid- oder Schlagkante und andererseits als abgewinkelte Messer ausgeführt, wobei die Abwinkelungen im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse der Scheibe verlaufen und insofern in den Zerkleinerungsraum hineinragen.
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Die Flachmesser sind im Wesentlichen parallel zur Rotationsebene ausgeführt.
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Zum Vermeiden einer Unwucht sind Messer gleicher Ausführungsform auf der Scheibe jeweils gegenüberliegend angeordnet.
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Im Bereich der Abwinkelungen können die abgewinkelten Messer eine Prägung, einen Einschnitt oder eine Wellenstruktur besitzen.
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Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung sind im Aufgabegefäß und/oder im konischen Übergang und/oder dem rohrförmigen Verbindungsabschnitt Spül- und Reinigungsdüsen angeordnet. Je nach Konsistenz des Aufgabegutes oder zu Reinigungszwecken kann über die mindestens eine vorgesehene Düse Flüssigkeit, insbesondere Reinigungsflüssigkeit, im einfachsten Fall Leitungswasser zugeführt werden. Insofern besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Anschluss zum Zuführen von Leitungswasser, ausgebildet als Warmwasser- oder Kaltwasseranschluss.
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Der Anschluss zum Ausschleusen führt wahlweise zu einer Pumpenanordnung oder zu einer druckluftunterstützten Ausschleuseinrichtung. Die Pumpenanordnung bzw. die druckluftunterstützte Ausschleuseinrichtung ist so ausgeführt, dass die entsprechende Anordnung bzw. Einrichtung wahlweise nach Kundenwunsch im Gehäuse der Zerkleinerungsvorrichtung verbaut werden kann.
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Die bereits erwähnte Abdeckung des Zerkleinerungsraumes besteht aus einem durchsichtigen Material oder weist entsprechend durchsichtige oder durchscheinende Abschnitte auf, um nach Öffnen einer Frontklappe oder Fronttür den Zerkleinerungsvorgang beobachten zu können.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Zerkleinerungsvorrichtung eine geräteseitig integrierte, insbesondere ausziehbare Brause auf, um eine leichte Gerätereinigung zu bewerkstelligen. Die ausziehbare Brause ist mit dem bereits erwähnten Kalt- oder Warmwasseranschluss in Verbindung stehend.
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Die abgewinkelten Messer können eine unterschiedliche Länge und/oder unterschiedlich ausgebildete Abwinkelungen aufweisen und werden jeweils kombiniert eingesetzt.
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Der Zerkleinerungsraum ist in der Rotationsebene der Messer bevorzugt rotationssymmetrisch, insbesondere zylindrisch ausgebildet. Der elektromotorische Antrieb ist der frontseitigen Abdeckung gegenüberliegend, das heißt am Zerkleinerungsraum rückseitig angeflanscht.
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Durch die Ausbildung des rohrförmigen Verbindungsabschnittes, der die aufgegebenen Abfälle zum Richtungswechsel bezogen auf das Aufgabegefäß zwingt sowie den Zerkleinerungsraum, der sich am unteren Ende des rohrförmigen Verbindungsabschnittes anschließt, entsteht bezogen auf die Gehäusekonstruktion ein Freiraum auf der Rückseite des Zerkleinerungsraumes, der in vorteilhafter Weise zur Aufnahme des motorischen Antriebes genutzt werden kann.
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Bei einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung ist der oberseitige Zugang des Zerkleinerungsraums asymmetrisch, das heißt versetzt und damit außermittig realisiert. Hierdurch entsteht ein weiterer Freiraum, der zur Aufnahme entweder der Pumpenanordnung oder der Einrichtung zur druckluftunterstützten Ausschleusung der zerkleinerten Abfälle dient.
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Das Gehäuse der Zerkleinerungsvorrichtung weist eine Rahmenkonstruktion auf, die von Seitenwänden bzw. einer Rückwand abdeckbar ist. Frontseitig befinden sich die Bedienungselemente sowie Anzeigevorrichtungen. Die Frontseite kann hierbei als Tür oder Klappe ausgebildet sein, um einen Zugang zu den Baugruppen der Zerkleinerungsvorrichtung zu ermöglichen. Darüber hinaus sind sämtliche Seitenwände aber auch die Rückwand abnehmbar ausgeführt, was sowohl die Herstellung der Vorrichtung als auch eine gegebenenfalls notwendig werdende Wartung einzelner Baugruppen erleichtert.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand von Figuren und eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
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Hierbei zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung der Zerkleinerungsvorrichtung, wobei zur leichteren Erkennbarkeit der wesentlichen Baugruppen sowohl die frontseitige als auch eine Seitenwandabdeckung entfernt ist;
- 2 eine frontseitige Ansicht der Zerkleinerungsvorrichtung mit Blick auf die frontseitige Abdeckung des Zerkleinerungsraums und einer druckluftunterstützten Ausschleuseinrichtung;
- 3 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß 2 mit druckluftunterstützter Ausschleusung und erkennbarer Schrägstellung der frontseitigen Abdeckung sowie der Ausführung des Aufgabegefäßes mit konischem Übergang nebst rohrförmigem Verbindungsabschnitt und Richtungswechsel;
- 4 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung mit einer Pumpenanordnung zur Ausschleusung der zerkleinerten Produkte und elektromotorischem Antrieb für das Schneidwerk nebst hier dargestellten Bedienelementen an der Frontseite der Zerkleinerungsvorrichtung;
- 5 eine frontseitige Darstellung auf die Zerkleinerungsvorrichtung mit Blick in den Zerkleinerungsraum und dort erkennbarem Schneidwerk nebst unterschiedlichen Messern; und
- 6 eine Detaildarstellung des Schneidwerkes mit den dort erkennbaren langgestreckten und abgewinkelten
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Schneidmessern, die sich gelenkbeweglich auf einer rotierenden Scheibe befinden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zerkleinern für Speise- und Lebensmittelabfälle gemäß Ausführungsbeispiel geht von einem Gehäuse aus, welches ein rahmenartiges Gestell 1 besitzt, wobei die Rückseite sowie die Seitenflächen mit Hilfe plattenförmiger Elemente geschlossen werden. Frontseitig besteht die Möglichkeit der Anordnung einer Tür 2 mit Bedien- und Anzeigeelementen 3.
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Die Deckfläche 4 des Gehäuses weist ein als Schütte 5 ausgeführtes Aufgabegefäß 6 auf. Das Aufgabegefäß 6 weist einen konischen Übergang 7 zu einem motorisch angetriebenen Schneidwerk, wie in der 6 gezeigt, auf.
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Zwischen dem konischen Übergang 7 und dem Schneidwerk befindet sich ein rohrförmiger Verbindungsabschnitt 8, welcher einen Richtungswechsel der aufgegebenen Abfälle bei deren schwerkraftbedingten Bewegung zum Schneidwerk veranlasst. Der Richtungswechsel ist in der 3 beispielhaft mit Pfeildarstellungen symbolisiert.
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Die Schneidmesser, wie in der 5 und 6 gezeigt, befinden sich in einem Zerkleinerungsraum 9.
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Die Schneidmesser sind auf einer Scheibe 10 gelenkbeweglich und austauschbar fixiert. Die Scheibe 10 ist, wie aus der 5 ersichtlich, im Wesentlichen vertikal bei bestimmungsgemäßer Aufstellung der Zerkleinerungsvorrichtung orientiert.
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Der Zerkleinerungsraum 9 weist einen oberseitigen Zugang 11 auf, in welchem der rohrförmige Verbindungsabschnitt 8 endet.
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Darüber hinaus besitzt der Zerkleinerungsraum 9 einen unterseitigen Abgang 12 und Anschluss 13 zum Ausschleusen der zerkleinerten Abfälle.
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Die Scheibe 10, welche die Schneidmesser aufnimmt, steht mit einem motorischem Antrieb 14 in Verbindung, wobei die Rotationsachse der Scheibe 10 unter einem Winkel abweichend von der Längsachse des rohrförmigen Verbindungsabschnittes 8 verläuft, wie dies aus den Seitenansichten nach den 3 und 4 nachvollziehbar ist.
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Der Zerkleinerungsraum 9 besitzt eine frontseitige Abdeckung 15 mit Zugang zum Inneren des Zerkleinerungsraumes 9.
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Die Abdeckung 15 ist als Schrägfläche zur Führung der Abfälle in Richtung Schneidwerk und Abgang 12 ausgebildet.
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Die Schneidmesser sind einerseits als Flachmesser 16 mit Schneid- oder Schlagkante und andererseits als abgewinkelte Messer 17 ausführbar, wobei die Abwinkelungen jeweils in den Zerkleinerungsraum hineinragen, wie dies aus den 5 und 6 ersichtlich ist.
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Im Aufgabegefäß und/oder im konischen Übergang aber auch dem rohrförmigen Verbindungsabschnitt kann eine Spül- und Reinigungsdüse 18 angeordnet werden.
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Die Gelenkbeweglichkeit der Messer 16 und 17 ist in der 6 mit der Pfeildarstellung an einem ausgewählten Messer 17 symbolisiert.
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Der Anschluss zum Ausschleusen 13 kann wahlweise zu einer Pumpenanordnung 19 oder zu einer druckluftunterstützten Ausschleuseinrichtung 20 geführt werden und mit der entsprechenden Anordnung bzw. Einrichtung verbunden sein.
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Gemäß den Darstellungen nach den 1, 2 und 5 ist die Abdeckung 15 mindestens teilweise aus einem durchsichtigen Material ausgeführt, so dass ein Blick auf das Innere des Zerkleinerungsraumes mit dem dort befindlichen Schneidwerk möglich wird.
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Die abgewinkelten Messer 17 können eine unterschiedliche Länge (siehe 6) aufweisen. Auch die Höhe der Abwicklungen kann unterschiedlich ausgestaltet werden. Die Form der Abwinklungen kann im Wesentlichen quadratisch oder rechteckig mit Schneidkanten realisiert sein. Alternativ sind auch Abwinkelungen mit einem V-förmigen Ausschnitt (siehe 6) möglich.
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Durch eine Auswahl geeigneter Messer kann die Zerkleinerungsvorrichtung auf bestimmte regionale Gegebenheiten angepasst werden. So können Messer für den Einsatz der Vorrichtung im südeuropäischen Raum optimiert werden, wo überwiegend Schalenmeerestiere verzehrt werden. Für den mitteleuropäischen Raum kann das Schneidwerk auf den Einsatz von Knochenresten tierischer Produkte eingestellt werden.
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Der Zerkleinerungsraum weist eine überwiegend rotationssymmetrische, insbesondere zylindrische Gestalt auf, wobei bodenseitig bzw. rückseitig der elektromotorische Antrieb 14 angeflanscht ist.
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Aus der Zusammenschau beispielsweise der 1 und 2 ist erkennbar, dass der oberseitige Zugang 11 zum Zerkleinerungsraum 9 seitlich versetzt ausgebildet ist, so dass in der gezeigten Darstellung rechtsseitig ein Freiraum zur Aufnahme der Mittel zur Ausschleusung der zerkleinerten Abfälle geschaffen ist. Durch die abgewinkelte Führung von Aufgabegefäß in Verbindung zum rohrförmigen Abschnitt entsteht, erkennbar in der Seitenansicht nach den 3 und 4, ebenfalls ein Freiraum, der der Aufnahme des elektromotorischen Antriebes dient. Insgesamt kann durch diese Maßnahme der Bauraum für die Zerkleinerungsvorrichtung reduziert werden, so dass die Vorrichtung in eine Küchenzeile integrierbar ist.
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Die Abwinkelungen im Verlauf des Weges der aufgegebenen Speise- und Lebensmittelabfälle verhindern darüber hinaus ein in Kontakt kommen der Hand eines Benutzers mit dem Schneidwerk, so dass auch bei einem versehentlichen Hineingreifen in das Aufgabegefäß bzw. die Schütte mit konischem Übergang keine Unfallgefahr resultiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1256308 B1 [0002]
- DE 10159602 A1 [0003]
- AT 000453 U1 [0004]
- DE 19948493 C2 [0005]
- DE 102011115564 A1 [0006, 0010]