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HINTERGRUND
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Halbleitervorrichtungen werden in einer Vielzahl verschiedener elektronischer Anwendungen verwendet, wie zum Beispiel Personalcomputer, Mobiltelefone, Digitalkameras und sonstige elektronische Geräte. Halbleitervorrichtungen werden in der Regel hergestellt, indem nacheinander verschiedene isolierende oder dielektrischen Schichten, leitfähige Schichten und Halbleiterschichten von Material über einem Halbleitersubstrat abgeschieden werden und die verschiedenen Materialschichten mittels Lithografie und Ätzprozessen strukturiert werden, um Schaltkreiskomponenten und -elemente darauf zu bilden.
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Die Halbleiterindustrie erhöht weiterhin die Integrationsdichte verschiedener elektronischer Komponenten (zum Beispiel Transistoren, Dioden, Widerstände, Kondensatoren, usw.) durch unablässige Verkleinerung der Mindestgröße von Strukturelementen, wodurch mehr Komponenten auf einer bestimmten Fläche integriert werden können. In dem Maße aber, wie die Mindestgrößen von Strukturelementen verringert werden, entstehen weitere Probleme in jedem der verwendeten Prozesse, und diese weiteren Probleme müssen gelöst werden.
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Figurenliste
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Aspekte der vorliegenden Offenbarung werden am besten anhand der folgenden detaillierten Beschreibung verstanden, wenn sie zusammen mit den begleitenden Figuren gelesen werden. Es ist anzumerken, dass gemäß der üblichen Praxis in der Industrie verschiedene Merkmale nicht maßstabsgetreu gezeichnet sind. Die Abmessungen der verschiedenen Merkmale können vielmehr beliebig vergrößert oder verkleinert werden, um die Besprechung besser verständlich zu machen.
- 1A-1B veranschaulichen eine Halbleiterrippe über einem Substrat gemäß einigen Ausführungsformen.
- 2 veranschaulicht das Abscheiden einer Grenzflächenschicht, einer dielektrischen Schicht und einer ersten Metallschicht gemäß einigen Ausführungsformen.
- 3 veranschaulicht einen ersten Ausheilungsprozess gemäß einigen Ausführungsformen.
- 4 veranschaulicht das Abscheiden einer Kappschicht gemäß einigen Ausführungsformen.
- 5A-5B veranschaulichen einen Implantierungsprozess gemäß einigen Ausführungsformen.
- 6 veranschaulicht einen zweiten Ausheilungsprozess gemäß einigen Ausführungsformen.
- 7 veranschaulicht das Entfernen der Kappschicht gemäß einigen Ausführungsformen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die folgende Offenbarung stellt viele verschiedene Ausführungsformen oder Beispiele zum Implementieren verschiedener Merkmale dieser Erfindung bereit. Im Folgenden werden konkrete Beispiele von Komponenten und Anordnungen beschrieben, um die vorliegende Offenbarung zu vereinfachen. Diese sind natürlich nur Beispiele und dienen nicht der Einschränkung. Zum Beispiel kann die Ausbildung eines ersten Strukturelements über oder auf einem zweiten Strukturelement in der folgenden Beschreibung Ausführungsformen enthalten, bei denen die ersten und zweiten Strukturelemente in direktem Kontakt ausgebildet sind, und können auch Ausführungsformen enthalten, bei denen zusätzliche Strukturelemente zwischen den ersten und zweiten Strukturelementen ausgebildet sein können, so dass die ersten und zweiten Strukturelemente nicht unbedingt in direktem Kontakt stehen. Des Weiteren kann die vorliegende Offenbarung Bezugszahlen und/oder -buchstaben in den verschiedenen Beispielen wiederholen. Diese Wiederholung dient der Einfachheit und Klarheit und schafft nicht automatisch eine Beziehung zwischen den verschiedenen besprochenen Ausführungsformen und/oder Konfigurationen.
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Des Weiteren können räumlich relative Begriffe, wie zum Beispiel „unterhalb“, „unter“, „unterer“, „oberhalb“, „oberer“ und dergleichen, im vorliegenden Text verwendet werden, um die Beschreibung zu vereinfachen, um die Beziehung eines Elements oder Strukturelements zu einem oder mehreren anderen Elementen oder Strukturelementen zu beschreiben, wie in den Figuren veranschaulicht. Die räumlich relativen Begriffe sollen neben der in den Figuren gezeigten Ausrichtung noch weitere Ausrichtungen der Vorrichtung während des Gebrauchs oder Betriebes umfassen. Die Vorrichtung kann auch anders ausgerichtet (90 Grad gedreht oder anders ausgerichtet) sein, und die im vorliegenden Text verwendeten räumlich relativen Deskriptoren können gleichermaßen entsprechend interpretiert werden.
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Im Folgenden werden Ausführungsformen mit Bezug auf einen Halbleiterfertigungsprozessknoten beschrieben, wie zum Beispiel einen 20 nm-Prozessknoten, einen 9 nm-Prozessknoten, einen 7 nm-Prozessknoten oder dergleichen, in dem ein Metall-Gate unter Verwendung eines Implantierungsprozesses hergestellt werden kann, um das Metall-Gate und die Kanalleistung zu optimieren. Jedoch können die beschriebenen Ausführungsformen in einer breiten Vielfalt von Prozessen und Vorrichtungen verwendet werden und sind nicht auf die oben angeführten Ausführungsformen beschränkt.
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Wir wenden uns nun den 1A-1B zu, wo eine Halbleitervorrichtung 100 veranschaulicht ist, die ein Substrat 101 mit Rippen 103 enthält (vom Rest des Substrats 101 durch eine Strichlinie 102 abgetrennt), die sich zwischen ersten Gräben 105, die innerhalb des Substrats 101 ausgebildet sind, und ersten Isolierregionen 107 innerhalb der ersten Gräben 105 befinden. In einer Ausführungsform kann das Substrat 101 zum Beispiel Volumensilizium, dotiert oder undotiert, Germanium, ein III-V-Material (wie zum Beispiel Galliumarsenid, Indiumarsenid oder dergleichen) oder eine aktive Schicht eines Halbleiter-auf-Isolator (SOI)-Substrats umfassen. Allgemein umfasst ein SOI-Substrat eine Schicht eines Halbleitermaterials, wie zum Beispiel Silizium, die auf einer Isolatorschicht ausgebildet ist. Die Isolatorschicht kann zum Beispiel eine vergrabene Oxid (BOX)-Schicht oder eine Siliziumoxidschicht sein. Die Isolatorschicht ist auf einem Substrat angeordnet, in der Regel einem Silizium- oder Glassubstrat. Es können auch andere Substrate, wie zum Beispiel ein mehrschichtiges oder Gradientensubstrat, verwendet werden.
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Die Rippen 103 und die ersten Gräben 105 können aus dem Substrat 101 gebildet werden. In einer Ausführungsform können die Rippen 103 aus dem Substrat 101 gebildet werden, indem zunächst eine strukturierte Maske (in den 1A-1B nicht separat veranschaulicht) über dem Substrat 101 gebildet wird. Das Material der strukturierten Maske, wie zum Beispiel Siliziumnitrid, Siliziumoxid, Kombinationen davon oder dergleichen, wird anschließend beispielsweise unter Verwendung von Fotolithografietechniken strukturiert. Allgemein beinhalten Fotolithografietechniken das Abscheiden eines Photoresistmaterials und das Bestrahlen des Photoresistmaterials gemäß einer Struktur. Danach wird das Photoresistmaterial entwickelt, um einen Abschnitt des Photoresistmaterials zu entfernen. Das übrige Photoresistmaterial schützt das darunterliegende Material während anschließender Verarbeitungsschritte, wie zum Beispiel Ätzen. In diesem Fall wird das Photoresistmaterial dafür verwendet, die strukturierte Maske herzustellen, um die Rippen 103 und die ersten Gräben 105 zu definieren.
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Nachdem die strukturierte Maske gebildet wurde, können die Rippen 103 unter Verwendung eines subtraktiven Ätzprozesses zusammen mit der strukturierten Maske 106 gebildet werden, um einen erhöhten Abschnitt mit Seitenwänden zu bilden, wobei die Seitenwände eine (001)-Fläche umfassen können. Zum Beispiel können freiliegende Abschnitte des Substrats 101 geätzt werden, um die Rippen 103 und die ersten Gräben 105 aus dem Substrat 101 zu bilden. In einer Ausführungsform kann das Substrat 101 zum Beispiel durch HBr/O2-, HBr/Cl2/O2- oder SF6/Cl2-Plasma geätzt werden. In einer Ausführungsform können die Rippen 103 so strukturiert werden, dass sie letztendlich für einen Kanal in einer Halbleitervorrichtung, wie zum Beispiel einem Fin-Feldeffekttransistor (FinFET), verwendet werden.
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Wie jedoch dem Durchschnittsfachmann einleuchtet, soll der oben beschriebene subtraktive Prozess zum Bilden der Rippen 103 lediglich veranschaulichend sein und ist nicht dafür vorgesehen, die Ausführungsformen einzuschränken. Vielmehr kann jeder beliebige geeignete Prozess, wie zum Beispiel ein epitaxialer Wachstumsprozess unter Verwendung des Substrats 101 und einer Maske, verwendet werden, um die Rippen 103 zu bilden. Es kann jeder geeignete Prozess zum Bilden der Rippen 103 aus dem Substrat 101 verwendet werden, und alle diese Prozesse sollen in vollem Umfang im Geltungsbereich der Ausführungsformen enthalten sein.
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Nachdem die ersten Gräben 105 und die Rippen 103 gebildet wurden, können die ersten Gräben 105 mit einem dielektrischen Material gefüllt werden, und das dielektrische Material kann innerhalb der ersten Gräben 105 ausgespart werden, um die ersten Isolierregionen 107 zu bilden. Das dielektrische Material kann ein Oxidmaterial, ein Hochdichtes-Plasma (HDP)-Oxid oder dergleichen sein. Das dielektrische Material kann, nach einem optionalen Reinigen und Auskleiden der ersten Gräben 105, unter Verwendung entweder eines chemischen Aufdampfungs (CVD)-Verfahrens (zum Beispiel des HARP-Prozesses), eines Hochdichten-Plasma-CVD-Verfahrens oder eines anderen geeigneten Bildungsverfahrens, das im Stand der Technik bekannt ist, gebildet werden.
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Die ersten Gräben 105 können durch Überfüllen der ersten Gräben 105 und des Substrats 101 mit dem dielektrischen Material und anschließendes Entfernen des überschüssigen Materials außerhalb der ersten Gräben 105 und der Rippen 103 durch einen geeigneten Prozess wie zum Beispiel chemisch-mechanisches Polieren (CMP), einen Ätzvorgang, eine Kombination davon oder dergleichen gefüllt werden. In einer Ausführungsform entfernt der Abtragsprozess auch jegliches dielektrische Material, das sich über den Rippen 103 befindet, dergestalt, dass das Entfernen des dielektrischen Materials die Oberfläche der Rippen 103 für weitere Verarbeitungsschritte freilegt.
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Nachdem die ersten Gräben 105 mit dem dielektrischen Material gefüllt wurden, kann das dielektrische Material dann von der Oberfläche der Rippen 103 fort ausgespart werden. Das Aussparen kann ausgeführt werden, um mindestens einen Abschnitt der Seitenwände der Rippen 103 neben der Oberseite der Rippen 103 freizulegen. Das dielektrische Material kann unter Verwendung eines Nassätzvorgangs ausgespart werden, indem die Oberseite der Rippen 103 in ein Ätzmittel, wie zum Beispiel HF, getaucht wird, obgleich auch andere Ätzmittel, wie zum Beispiel H2, und andere Verfahren, wie zum Beispiel ein reaktives Ionenätzen, ein Trockenätzen mit Ätzmitteln wie zum Beispiel NH3/NF3, chemischer Oxidabtrag oder trockene chemische Reinigung, verwendet werden können. Das dielektrische Material kann auf eine Entfernung von der Oberfläche der Rippen 103 zwischen etwa 50 Å und etwa 500 Å, wie zum Beispiel etwa 400 Å, ausgespart werden. Außerdem kann das Aussparen auch alles übrig gebliebene dielektrische Material entfernen, das befindet über den Rippen 103 sich, um sicherzustellen, dass die Rippen 103 für die weitere Verarbeitung frei liegen.
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Wie dem Durchschnittsfachmann jedoch einleuchtet, brauchen die oben beschriebenen Schritte nur ein Teil des Gesamtprozessflusses zu sein, der zum Ausfüllen und Aussparen des dielektrischen Materials verwendet wird. Zum Beispiel können auch Auskleidungsschritte, Reinigungsschritte, Ausheilungsschritte, Spaltausfüllschritte, Kombinationen davon und dergleichen verwendet werden, um die ersten Gräben 105 zu bilden und mit dem dielektrischen Material auszufüllen. Alle potenziellen Prozessschritte sollen in vollem Umfang im Geltungsbereich der hier besprochenen Ausführungsform enthalten sein.
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2 veranschaulicht eine Anordnung einer Grenzflächenschicht 201, einer dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203 und einer ersten Metallschicht 205 über den Rippen 103. In einer Ausführungsform wird die Grenzflächenschicht 201 verwendet, um Schäden zwischen den Rippen 103 und beispielsweise der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203 (wie weiter unten beschrieben) zu reduzieren. In einer Ausführungsform umfasst die Grenzflächenschicht 201 ein Puffermaterial, wie zum Beispiel Siliziumoxid, obgleich jedes geeignete Material verwendet werden kann. Die Grenzflächenschicht 201 kann unter Verwendung eines Prozesses wie zum Beispiel CVD, PVD oder auch Oxidation der Rippen 103 auf eine Dicke zwischen etwa 1 Å und etwa 20 Å, wie zum Beispiel etwa 9 Å, gebildet werden. Jedoch können jeder geeignete Prozess oder alle geeigneten Dicken verwendet werden.
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Nachdem die Grenzflächenschicht 201 gebildet wurde, kann die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 über der Grenzflächenschicht 201 gebildet werden. In einer Ausführungsform ist die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 ein Material mit hohem k-Wert, wie zum Beispiel HfO2, HfSiO, HfSiON, HfTaO, HfTiO, HfZrO, LaO, ZrO, Ta2O5, Kombinationen davon oder dergleichen, das durch einen Prozess wie zum Beispiel Atomschichtabscheidung, chemische Aufdampfung oder dergleichen abgeschieden wird. Die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 kann auf eine Dicke zwischen etwa 5 Å und etwa 200 Å, wie zum Beispiel etwa 16 Å, abgeschieden werden, obgleich jedes geeignete Material und jede geeignete Dicke verwendet werden kann.
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Die erste Metallschicht 205 kann neben der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203 gebildet werden und kann aus einem metallischen Material wie zum Beispiel TiN, TiAlN, TaC, TaCN, TaSiN, Mn, Zr, Ti, TaN, Ru, Mo, WN, anderen Metalloxiden, Metallnitriden, Metallsilikaten, Übergangsmetalloxiden, Übergangsmetallnitriden, Übergangsmetallsilikaten, Oxynitriden von Metallen, Metallaluminaten, Zirkonsilikat, Zirkonaluminat, Kombinationen davon oder dergleichen gebildet werden. Die erste Metallschicht 205 kann unter Verwendung eines Abscheidungsprozesses wie zum Beispiel Atomschichtabscheidung, chemischer Aufdampfung, Sputtern oder dergleichen auf eine Dicke zwischen etwa 5 Å und etwa 200 Å, wie zum Beispiel etwa 16 Å, abgeschieden werden, obgleich jeder geeignete Abscheidungsprozess oder jede geeignete Dicke verwendet werden kann.
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3 veranschaulicht, dass, nachdem das erste Metallmaterial 205 gebildet wurde, ein erster Ausheilungsprozess (in 3 durch die Wellenlinien dargestellt, die mit der Bezugzahl 301 versehen sind) ausgeführt werden kann. In einer Ausführungsform kann der erste Ausheilungsprozess 301 eine thermische Ausheilung sein, wobei das Substrat 101 beispielsweise in einem Ofen in einer inerten Atmosphäre erwärmt wird. Der erste Ausheilungsprozess 301 kann bei einer Temperatur zwischen etwa 600°C und etwa 900°C, wie zum Beispiel etwa 850°C, ausgeführt werden und kann über eine Zeit zwischen etwa 1 s und etwa 1 min, wie zum Beispiel etwa 0,5 min, fortgesetzt werden.
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4 veranschaulicht, dass, nachdem der erste Ausheilungsprozess 301 vollendet wurde, eine Kappschicht 401 über der ersten Metallschicht 205 ausgebildet wird, um die darunterliegende erste Metallschicht 205 vor Beschädigung während der anschließenden Verarbeitung zu schützen. In einer Ausführungsform ist die Kappschicht 401 Silizium, obgleich auch andere geeignete Materialien, wie zum Beispiel SiN, SiCN, SiON, SiC, Si-reiches Oxid, Kombinationen davon oder dergleichen verwendet werden können, und die Kappschicht 401 kann durch CVD, einen Aufschleuder-Glas-Prozess, fließfähige CVD, Atomschichtabscheidung (ALD), Molekularschichtabscheidung (MLD) oder dergleichen gebildet werden. Die Kappschicht 401 kann auf eine Dicke zwischen etwa 5 Å und etwa 40 Å, wie zum Beispiel etwa 30 Å, gebildet werden. Jedoch können auch alle anderen geeigneten Materialien, Prozesse und Dicken verwendet werden.
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5A-5B veranschaulichen einen Implantierungsprozess (in 5A durch die Linien mit der Bezugzahl 501 dargestellt), der verwendet wird, um das Einarbeiten eines ersten Dotanden in die Rippen 103, die Grenzflächenschicht 201, die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 und die erste Metallschicht 205 zu unterstützen, indem zunächst der erste Dotand in die Kappschicht 401 implantiert wird. In einer Ausführungsform ist der erste Dotand ein Material, das helfen kann, die Anzahl der Sauerstoff-Leerstellen zu reduzieren, die Anzahl der offenen Siliziumbindungen zu verringern oder schwache Silizium-Wasserstoff-Bindungen zu mindern. Jedes davon kann die Gesamtleistung der Halbleitervorrichtung 100 verschlechtern. Zum Beispiel wird in Ausführungsformen, in denen die Rippen 103, die erste Metallschicht 205 Titannitrid ist, die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 Hafniumoxid ist und die Grenzflächenschicht 201 Siliziumoxid ist, der erste zu implantierende Dotand Fluor sein, obgleich auch alle anderen geeigneten Dotanden, wie zum Beispiel Kohlenstoff und Stickstoff, verwendet werden können.
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5B veranschaulicht einen Ionenimplantierer 500, der während des Ionenimplantierungsprozesses 501 verwendet werden kann, um den ersten Dotanden in die Kappschicht 401 zu implantieren. In einer Ausführungsform kann der Ionenimplantierer 500 eine Ionenquelle 516, einen Massenanalysemagneten 503, einen Linearbeschleuniger 505, eine Konvergierungseinheit 502, eine Öffnung 517, eine Endstation 507, eine Waferhandhabungseinheit 509 und eine Steuereinheit 511 zum Steuern des Betriebes des Ionenimplantierers 500 enthalten. Jedes dieser Teile wird in den folgenden Absätzen besprochen.
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Die Ionenquelle 516 erzeugt einen Ionenstrahl 513. Da jedoch die Ionenquelle 516 Ionen erzeugt, die einen Bereich eines Ladung-zu-Masse-Verhältnisses haben, und nur ein bestimmter Bereich von Ionen zur Implantierung geeignet ist, wird der Ionenstrahl 513 auf den Massenanalysemagneten 503 gerichtet, um elektromagnetisch jene Ionen, die ein gewünschtes Ladung-zu-Masse-Verhältnis zur Implantierung haben, von jenen Ionen zu trennen, die ein unerwünschtes Ladung-zu-Masse-Verhältnis haben. Nachdem ein kohärenter Ionenstrahl 515 eines geeigneten Ladung-zu-Masse-Verhältnisses erhalten wird, wird der kohärente Ionenstrahl 515 zu dem Linearbeschleuniger 505 gesendet.
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Der Linearbeschleuniger 505 wird dafür verwendet, dem kohärenten Ionenstrahl 515 zusätzliche Energie zu verleihen, während er den Linearbeschleuniger 505 passiert. Der Linearbeschleuniger 505 verleiht diese zusätzliche Energie unter Verwendung einer Reihe von Elektroden (nicht gezeigt), die ein elektromagnetisches Feld generieren, das, wenn der kohärente Ionenstrahl 515 das Feld passiert, den kohärenten Ionenstrahl 515 beschleunigt. Der Linearbeschleuniger 505 kann das elektromagnetische Feld periodisch im zeitlichen Verlauf variieren oder kann die Phase des elektromagnetischen Feldes justieren, um Ionen mit unterschiedlichen Atomzahlen sowie Ionen mit unterschiedlichen Anfangsgeschwindigkeiten verarbeiten zu können.
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Nachdem der kohärente Ionenstrahl 515 den Linearbeschleuniger 505 passiert hat, wird der kohärente Ionenstrahl 515 durch die Konvergierungseinheit 502 geleitet, die dafür verwendet wird, die Konvergenz und Divergenz des kohärenten Ionenstrahls 515 (der von dem Linearbeschleuniger 505 als ein im Wesentlichen paralleler Strahl ankommt) zu modifizieren. In einer Ausführungsform umfasst die Konvergierungseinheit 502 eine oder mehrere (wie zum Beispiel drei) Mehrpol-Linsen, wie zum Beispiel eine Gleichförmigkeits-Mehrpol-Linse und eine Kollimator-Mehrpol-Linse. Jedoch kann jede geeignete Anzahl und Art von Linsen verwendet werden.
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In einer bestimmten Ausführungsform umfasst die Konvergierungseinheit 502 eine oder mehrere Quadrupol-Linsen. Zum Beispiel kann die Konvergierungseinheit 502 drei Quadrupol-Linsen umfassen, wie zum Beispiel eine erste Quadrupol-Linse 504, eine zweite Quadrupol-Linse 506 und eine dritte Quadrupol-Linse 508. Jede der ersten Quadrupol-Linse 504, der zweiten Quadrupol-Linse 506 und der dritten Quadrupol-Linse 508 kann separat eine Magnetfeldlinse oder eine Elektrofeldlinse sein. Jedoch kann jede geeignete Einheit, die die Konvergenz und Divergenz des kohärenten Ionenstrahls 515 modifizieren kann, verwendet werden.
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In einer bestimmten Ausführungsform, in der die erste Quadrupol-Linse 504 eine Elektrofeldlinse ist, umfasst die erste Quadrupol-Linse 504 ein erstes Paar Elektroden 510, die einander in einer ersten Richtung gegenüberliegen, und ein zweites Paar Elektroden 512, die einander in einer zweiten Richtung, senkrecht zu der ersten Richtung, gegenüberliegen. Somit kann durch Variieren des elektrischen Potenzials zu dem ersten Paar Elektroden 510 eine erste Abstoßungs- oder Anziehungskraft an die einzelnen Ionen in dem kohärenten Ionenstrahl 515 in der ersten Richtung angelegt werden. Außerdem kann durch Variieren des elektrischen Potenzials zu dem zweiten Paar Elektroden 512 eine zweite Abstoßungs- oder Anziehungskraft an die einzelnen Ionen in dem kohärenten Ionenstrahl 515 in der zweiten Richtung angelegt werden. Darum hilft die Steuerung und Anwendung der ersten Quadrupol-Linse 504, die Konvergenz und Divergenz der Ionen in dem kohärenten Ionenstrahl 515 zu steuern.
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Außerdem kann die zweite Quadrupol-Linse 506 ähnlich der ersten Quadrupol-Linse 504 sein (sie kann zum Beispiel ein erstes Paar Elektroden und ein zweites Paar Elektroden haben), kann aber so gesteuert werden, dass elektrische Potenziale, die den elektrischen Potenzialen, die an das erste Paar Elektroden 510 und das zweite Paar Elektroden 512 (in der ersten Quadrupol-Linse 504) angelegt werden, entgegengesetzt sind. Somit kann die zweite Quadrupol-Linse 506 helfen, den kohärenten Ionenstrahl in der ersten Richtung und der zweiten Richtung gegenüber der ersten Quadrupol-Linse 504 zu modifizieren.
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Und schließlich kann in einer Ausführungsform, in der die Konvergierungseinheit 502 die dritte Quadrupol-Linse 508 verwendet, die dritte Quadrupol-Linse 508 ähnlich der ersten Quadrupol-Linse 504 sein. Zum Beispiel kann die dritte Quadrupol-Linse 508 ein erstes Paar Elektroden und ein zweites Paar Elektroden haben und kann durch Anlegen von elektrischen Potenzialen gesteuert, die ähnlich oder gar die gleichen sind wie die elektrischen Potenziale, die an das erste Paar Elektroden 510 und das zweite Paar Elektroden 512 (in der ersten Quadrupol-Linse 504) angelegt werden. Jedoch kann in anderen Ausführungsformen die dritte Quadrupol-Linse 508 von der ersten Quadrupol-Linse 504 verschieden sein.
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Nachdem der kohärente Ionenstrahl 515 die Konvergierungseinheit 502 passiert hat, passiert der kohärente Ionenstrahl 515 eine Öffnung 517, um die Divergenz des kohärenten Ionenstrahls 515 weiter zu verstärken und zu steuern. In einer Ausführungsform ist die Öffnung 517 eine Öffnung mit einer justierbaren Breite, die die Größenordnung des kohärenten Ionenstrahls 515 justieren kann. Zum Beispiel kann die Öffnung 517 justierbare und bewegliche Platten umfassen, dergestalt, dass eine Beabstandung zwischen den Platten justiert werden kann, wodurch eine Justierung der Strahlstromgrößenordnung ermöglicht wird.
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Gewünschtenfalls kann auch eine Schikane (in 5B nicht separat veranschaulicht) zwischen der Konvergierungseinheit 502 und der Endstation 507 verwendet werden. In einer Ausführungsform wird die Schikane dafür verwendet, den Pfad des kohärenten Ionenstrahls 515 zu der gewünschten endgültigen Position (zum Beispiel auf das Substrat 101) zu richten und zu biegen. Jedoch kann jede geeignete Vorrichtung verwendet werden.
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Nachdem der kohärente Ionenstrahl 515 beschleunigt wurde (durch den Linearbeschleuniger 505) und die Divergenz des kohärenten Ionenstrahls 515 modifiziert wurde (durch die Konvergierungseinheit 502), wird der kohärente Ionenstrahl 515 auf die Endstation 507 gerichtet. Die Endstation 507 kann die Waferhandhabungseinheit 509 aufnehmen, die das Substrat 101 handhabt, in das Ionen aus dem kohärenten Ionenstrahl 515 implantiert werden. Die Waferhandhabungseinheit 509 wird dafür verwendet, das Substrat 101 relativ zu dem kohärenten Ionenstrahl 515 zu bewegen, um verschiedene Sektionen des Substrats 101 mit dem kohärenten Ionenstrahl 515 zu bestrahlen. Zum Beispiel kann die Waferhandhabungseinheit 509 zwei Motoren (nicht gezeigt) umfassen, die dafür verwendet werden können, die Position des Substrats 101 in mindestens zwei Richtungen, wie zum Beispiel einer x-Richtung, und einer y-Richtung, relativ zu dem kohärenten Ionenstrahl 515 zu steuern.
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Wie jedoch dem Durchschnittsfachmann einleuchtet, ist das Bewegen des Substrats 101 relativ zu dem kohärenten Ionenstrahl 515 lediglich ein beispielhaftes Verfahren zum Bestrahlen verschiedener Sektionen des Substrats 101 mit dem kohärenten Ionenstrahl 515. Andere geeignete Verfahren, wie zum Beispiel die Verwendung von Ablenkungselektroden entlang des Pfades des kohärenten Ionenstrahls 515 zum Verschieben der Richtung des kohärenten Ionenstrahls 515 relativ zu dem Substrat 101 anstelle des Verschiebens des Substrats 101 relativ zu dem kohärenten Ionenstrahl 515 unter Verwendung eines Mehrwafer-Rotationssystems zum Bestrahlen mehrerer Wafer nacheinander, oder die Verwendung von Winkelimplantierungsverfahren, kommen ebenfalls in Betracht. Diese Verfahren und alle anderen geeigneten Verfahren zum Bestrahlen verschiedener Abschnitte des Substrats 101 mit dem kohärenten Ionenstrahl 515 sollen in vollem Umfang in den Geltungsbereich der vorliegenden Offenbarung aufgenommen sein.
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Die Steuereinheit 511 wird dafür verwendet, die Betriebsparameter des Ionenimplantierers 500 während des Betriebes zu steuern. Die Steuereinheit 511 kann entweder in Hardware oder in Software implementiert werden, und die Parameter können festcodiert sein oder in die Steuereinheit 511 über einen Eingabeport eingegeben werden. Die Steuereinheit 511 kann dafür verwendet werden, Parameter zu speichern und zu steuern, die mit dem Betrieb des Ionenimplantierers 500 verknüpft sind, wie zum Beispiel der gewünschte Ionenstrahlstrom, der Strom zu den Beschleunigerelektroden und dergleichen. Außerdem kann die Steuereinheit 511 auch dafür verwendet werden, die Waferhandhabungseinheit 509 und insbesondere die Geschwindigkeit der Motoren der Waferhandhabungseinheit 509 zu steuern, die wiederum die Geschwindigkeit des Substrats 101 mit Bezug auf den kohärenten Ionenstrahl 515 steuern.
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Wir wenden uns nun den 5A-5B zu. Um den ersten Dotanden (zum Beispiel Fluorionen) in die Kappschicht 401 zu implantieren, wird das Substrat 101 auf der Waferhandhabungseinheit 509 angeordnet, und der kohärente Ionenstrahl 515 wird generiert. Außerdem wird der kohärente Ionenstrahl 515, während er die Konvergierungseinheit 502 und die Öffnung 517 passiert, in einen divergenten Ionenstrahl 519 umgewandelt. In einer Ausführungsform hat der divergente Ionenstrahl 519 eine Intensitätsdivergenz von parallel zwischen etwa ± 0,1° und etwa ± 20°, wie zum Beispiel etwa ± 10°. Jedoch kann jede geeignete Divergenz verwendet werden, die größer als 0° ist.
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Außerdem kann der Ionenimplantierungsprozess 501 auf einem Energieniveau ausgeführt werden, das eine Implantierung der ersten Dotanden in die Kappschicht 401 erlaubt, aber hilft, Schäden an den darunterliegenden Schichten (zum Beispiel der ersten Metallschicht 205, der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203, der Grenzflächenschicht 201 und den Rippen 103) zu minimieren oder zu vermeiden. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform der Ionenimplantierungsprozess 501 mit einer sub-keV-Implantierung ausgeführt werden, wie zum Beispiel etwa 300 eV. Jedoch kann jede geeignete Implantierungsleistung verwendet werden.
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Durch die Verwendung des divergenten Ionenstrahls 519 (anstelle eines parallelen Ionenstrahls) kann eine bessere Konformalität der ersten Dotanden in der Kappschicht 401 erreicht werden. Zum Beispiel können in einer Ausführungsform die ersten Dotanden in der Kappschicht 401 auf einer Flächenkonzentration des Ionenimplantierers bei einer Neigung von null Grad zwischen etwa 5 × 1013 Atomen/cm2 und etwa 5 × 1015 Atomen/cm2, wie zum Beispiel etwa 8 × 1014 Atomen/cm2, implantiert werden.
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6 veranschaulicht, dass, nachdem der erste Implantierungsprozess 501 ausgeführt wurde, ein zweiter Ausheilungsprozess (in 6 durch die Wellenlinien mit der Bezugzahl 601 dargestellt) ausgeführt werden kann, um die ersten Dotanden aus der Kappschicht 401 heraus in eine oder mehrere der ersten Metallschicht 205, der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203, der Grenzflächenschicht 201 und der Rippen 103 hinein zu treiben. In einer Ausführungsform kann der zweite Ausheilungsprozess 601 eine Spitzenausheilung sein, wobei das Substrat 101 beispielsweise in einem Ofen in einer Inertatmosphäre erwärmt wird. Der zweite Ausheilungsprozess 601 kann bei einer Temperatur zwischen etwa 800°C und etwa 1000°C, wie zum Beispiel etwa 903°C, ausgeführt werden und kann über eine Dauer zwischen etwa 0,5 s und etwa 1 min, wie zum Beispiel etwa 1 s, fortgesetzt werden.
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Durch die Verwendung des zweiten Ausheilungsprozesses 601 können die ersten Dotanden, die zuvor in die Kappschicht 401 implantiert worden waren, aus ihrer Position (wo sie implantiert waren) in der Kappschicht 401 heraus und in eine oder mehrere der ersten Metallschicht 205, der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203, der Grenzflächenschicht 201 und der Rippen 103 hinein getrieben werden. Darum wird durch die Verwendung eines Diffusionsprozesses zum Anordnen der ersten Dotanden in der ersten Metallschicht 205, der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203, der Grenzflächenschicht 201 und der Rippen 103 ein anderer Konzentrationsgradient ungleich null in jeder der ersten Metallschicht 205, der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203, der Grenzflächenschicht 201 und der Rippen 103 ausgebildet.
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Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform, in der die erste Metallschicht 205 Titannitrid ist und der erste Dotand Fluor ist, die erste Metallschicht 205 eine erste Fläche haben (die in Richtung der Kappschicht 401 weist), die eine erste Konzentration zwischen etwa 1 × 1020/ cm3 und etwa 1 × 1022/ cm3, wie zum Beispiel etwa 1 × 1021/ cm3, hat. Außerdem hat die erste Metallschicht 205 eine zweite Fläche (die zum Beispiel von der Kappschicht 401 fort und in Richtung der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203 weist), die eine zweite Konzentration hat, die niedriger ist als die erste Konzentration, und zum Beispiel eine zweite Konzentration zwischen etwa 1 × 1019/ cm3 und etwa 1 × 1021/ cm3, wie zum Beispiel etwa 1 × 1020/ cm3, aufweist, um einen Konzentrationsgradienten durch die erste Metallschicht 205 hindurch zu erhalten, der eine kleinste Konzentration von etwa 1 × 1021/ cm3 und eine maximale Konzentration von etwa 1 × 1020/ cm3, wie zum Beispiel etwa 5 × 1020/ cm3, hat. Jedoch kann jede geeignete Konzentration verwendet werden.
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Außerdem kann in Ausführungsformen, in denen sich die ersten Dotanden in die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 hinein erstrecken, ebenfalls ein Konzentrationsgradient in der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203 gefunden werden. Zum Beispiel hat in einer Ausführungsform, in der der erste Dotand Fluor ist und die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 Hafniumoxid ist, die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 einen dritte Fläche (die in Richtung der ersten Metallschicht 205 weist), die eine dritte Konzentration zwischen etwa 1 × 1019/ cm3 und etwa 1 × 1021/ cm3, wie zum Beispiel etwa 1 × 1020/ cm3, hat. Außerdem hat die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 eine vierte Fläche (die zum Beispiel von der ersten Metallschicht 205 fort weist), die eine vierte Konzentration hat, die niedriger ist als die dritte Konzentration, und zum Beispiel eine vierte Konzentration zwischen etwa 1 × 1019/ cm3 und etwa 1 × 1020/ cm3, wie zum Beispiel etwa 5 × 1019/ cm3, aufweist, um einen Konzentrationsgradient durch die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 hindurch zwischen etwa 1 × 1020/ cm3 und etwa 5 × 1019/ cm3, wie zum Beispiel etwa 7 × 1019/ cm3, zu erhalten. Jedoch kann jede geeignete Konzentration verwendet werden.
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Außerdem kann in Ausführungsformen, in denen sich die ersten Dotanden in die Grenzflächenschicht 201 hinein erstrecken, ebenfalls ein Konzentrationsgradient in der Grenzflächenschicht 201 gefunden werden. Zum Beispiel hat in einer Ausführungsform, in der der erste Dotand Fluor ist und die Grenzflächenschicht 201 Siliziumdioxid ist, die Grenzflächenschicht 201 eine fünfte Fläche (die in Richtung der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203 weist), die eine fünfte Konzentration zwischen etwa 1 × 1018/ cm3 und etwa 1 x 1019/ cm3, wie zum Beispiel etwa 5 × 1018/ cm3, hat. Außerdem hat die Grenzflächenschicht 201 eine sechste Fläche (die zum Beispiel von der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203 fort weist), die eine sechste Konzentration hat, die niedriger ist als die fünfte Konzentration, und zum Beispiel eine sechste Konzentration zwischen etwa 1 × 1018/ cm3 und etwa 1 × 1019/ cm3, wie zum Beispiel etwa 3 × 1018/ cm3, aufweist, um einen Konzentrationsgradienten durch die Grenzflächenschicht 201 hindurch zwischen etwa 5 × 1018/ cm3 und etwa 3 × 1018/ cm3, wie zum Beispiel etwa 4 × 1018/ cm3, zu erhalten. Jedoch kann jede geeignete Konzentration verwendet werden.
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Und schließlich kann in Ausführungsformen, in denen die ersten Dotanden sich in die Rippen 103 erstrecken, ebenfalls ein Konzentrationsgradient in den Rippen 103 gefunden werden. Zum Beispiel haben in einer Ausführungsform, in der der erste Dotand Fluor ist und die Rippen 103 Silizium sind, die Rippen 103 eine siebente Fläche (die in Richtung der Grenzflächenschicht 201 weist), die eine siebente Konzentration zwischen etwa 1 × 1018/ cm3 und etwa 1 × 1019/ cm3, wie zum Beispiel etwa 3 × 1018/ cm3, hat. Außerdem reduziert sich die Konzentration der ersten Dotanden in den Rippen 103 weiter in einer Richtung von der siebenten Fläche fort, bis die Konzentration null erreicht. In einer bestimmten Ausführungsform diffundieren die ersten Dotanden in die Rippen 103 um eine Distanz zwischen etwa 1 nm und etwa 5 nm, wie zum Beispiel etwa 2 nm, um einen Konzentrationsgradienten durch die Rippen 103 hindurch zwischen etwa 3 × 1018/ cm3 und etwa 5 × 1017/ cm3, wie zum Beispiel etwa 1 × 1018/ cm3, zu erhalten. Jedoch können jede geeignete Konzentration und Tiefe verwendet werden.
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Durch Implantieren des Fluors in jede der verschiedenen Schichten können mehrere Probleme gleichzeitig gelöst werden. Zum Beispiel kann mit Bezug auf Ausführungsformen, bei denen die Grenzflächenschicht 201 Siliziumdioxid ist und die Rippen 103 Silizium sind, die Schnittstelle zwischen dem Siliziumdioxid und dem Silizium verstärkt werden. Zum Beispiel kann durch Ersetzen von Bindungen, wie zum Beispiel einer Silizium-Wasserstoff-Bindung (die einen Bindungsstärke von etwa 3,18 eV haben kann) durch Bindungen, die stärker sind, wie zum Beispiel eine Silizium-Fluor-Bindung (die eine Bindungsstärke von etwa 5,73 eV haben kann), die Bindung zwischen den Rippen 103 und der Grenzflächenschicht 201 verstärkt werden. Darum wird die Gesamtschnittstellenpassivierung verstärkt.
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Außerdem passiviert der erste Dotand durch Diffundieren des ersten Dotanden (zum Beispiel Fluor) in die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 auch spontan Sauerstoff-Leerstellen V0, die in der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203 auftreten können. Zum Beispiel tritt in einer Ausführungsform, in der die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 Hafniumoxid ist, durch spontanes Reagieren von Fluor, das durch die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert 203 diffundiert, mit Sauerstoff-Leerstellen V0, die bereits vorhanden sind, das Fluor in einer exothermen Reaktion, die 2,5 eV frei setzt, an die Stelle der Sauerstoff-Leerstellen V0. Dadurch wird die Anzahl der Sauerstoff-Leerstellen V0 in der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203 verringert oder beseitigt, wodurch auch alle verbleibenden Spaltzustände in der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203 reduziert oder beseitigt.
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Und schließlich wird die Konzentration der ersten Dotanden in den ersten Seitenwänden der Rippen 103 durch Verwendung des divergenten Ionenstrahls 519 zum Erreichen einer konformaleren Implantierung in die Kappschicht 401 und anschließendes Hineintreiben des ersten Dotanden in die Rippen 103 erhöht. Zum Beispiel kann unter Verwendung des divergenten Ionenstrahls 519 und der oben beschriebenen Prozesse die Konzentration der ersten Dotanden entlang der Seitenwände der Rippen 103 zwischen etwa 3 % und etwa 4 % gegenüber der Seitenwandkonzentration erhöht werden, die ohne den divergenten Ionenstrahl 519 erhalten werden würde. Darum kann eine konformalere Dotierung der Rippen 103 (zum Beispiel zwischen der Oberseite und den Seitenwänden der Rippen 103) erhalten werden, wie zum Beispiel eine Konformalität von weniger als etwa 3 × 1020/ cm3.
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Durch Verwendung des ersten Dotanden können alle diese Probleme gelöst oder gemindert werden. Darum kann der Kanalwiderstand (Rch) von Bauelementen, die aus den Rippen 103 gebildet werden, verbessert werden. Zum Beispiel kann in einem Bauelement vom n-Typ mit ultraniedriger Spannungsschwelle der Kanalwiderstand Rch von 1,42 kΩ/Rippe auf etwa 1,32 kΩ/Rippe verbessert werden. Außerdem kann in einem Bauelement vom p-Typ mit ultraniedriger Spannungsschwelle der Kanalwiderstand Rch von etwa 2,03 kΩ/Rippe auf etwa 1,98 kΩ/Rippe verbessert werden.
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7 veranschaulicht, dass, nachdem das zweite Ausheilen 601 ausgeführt wurde, die Kappschicht 401 entfernt werden kann. In einer Ausführungsform kann das Entfernen der Kappschicht 401 beispielsweise unter Verwendung eines Ätzprozesses ausgeführt werden, wie zum Beispiel eines Nassätzprozesses oder Trockenätzprozesses, der Ätzmittel verwendet, die für das Material der Kappschicht 401 selektiv sind. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform, in der die Kappschicht 401 Silizium ist, die Kappschicht 401 unter Verwendung eines Nassätzprozesses mit einem Ätzmittel wie zum Beispiel verdünnter HF entfernt werden. Jedoch kann jeder geeignete Prozess zum Entfernen verwendet werden.
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Durch Verwendung der Kappschicht 401 zum Aufnehmen der Implantierung der ersten Dotanden und anschließendes Entfernen der Kappschicht 401 können Schäden durch den Ionenimplantierungsprozess 501 in der ersten Metallschicht 205, der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert 203, der Grenzflächenschicht 201 und den Rippen 103 in der endgültigen Struktur der Halbleitervorrichtung 100 vermieden werden. Insbesondere werden eventuelle Schäden durch den Ionenimplantierungsprozess 501 größtenteils auf die Kappschicht 401 begrenzt, die anschließend nach der Übertragung der ersten Dotanden aus der Kappschicht 401 entfernt wird.
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Optional können die Rippen 103 nach der Diffusion der ersten Dotanden dotiert werden, um Source/Drain-Regionen zu bilden. In einer Ausführungsform kann ein Dotand vom n-Typ oder ein Dotand vom p-Typ (je nach dem gewünschten Bauelement) in den Rippen 103 implantiert werden. Außerdem kann, nachdem die Dotanden vom n-Typ oder die Dotanden vom p-Typ implantiert wurden, ein Aktivierungsausheilen ausgeführt werden, um die Dotanden vom p-Typ und/oder die Dotanden vom n-Typ zu aktivieren, die implantiert wurden. In einer Ausführungsform kann das Aktivierungsausheilen bei einer Temperatur zwischen etwa 700°C und etwa 1000°C, wie zum Beispiel etwa 850°C, ausgeführt werden. Jedoch kann jede geeignete Temperatur verwendet werden.
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Außerdem können, nachdem die Kappschicht 401 entfernt wurde, weitere Schritte ausgeführt werden, um die Struktur, die die Rippen 103 umfasst, in einen funktionalen, vollständig verbundenen integrierten Schaltkreis einzubinden. Zum Beispiel können (nicht veranschaulichte) Metallisierungsschichten über den Rippen 103 gebildet werden, während (nicht veranschaulichte) nach unten führende Kontakte gebildet werden können, um eine elektrische Verbindung mit den Rippen 103 und der ersten Metallschicht 205 herzustellen, und die Gesamtstruktur kann dafür verwendet werden, komplexere Vorrichtungen zu bilden, wie zum Beispiel einen Ringoszillator (RO) oder einen impulsgesteuerten Modulator (PCM). In Ausführungsformen, bei denen die Rippen 103 in einen Ringoszillator eingebunden sind, kann die Gleichstromleistung des Ringoszillators, wie der Ion-Strom, ausgehend von einem Basisziel, durch einen elektrischen Prüfschlüssel gemessen, zwischen etwa 1 % (von 70 % auf etwa 71 %) und etwa 2 %, wie zum Beispiel etwa 1,6 %, erhöht werden, was einer besseren Passivierung und einer höheren Mobilität zu verdanken ist, wodurch der Kanalwiderstand der Rippen 103 verringert wird.
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In einer Ausführungsform enthält ein Verfahren das Implantieren von Dotanden in eine Kappschicht, wobei sich die Kappschicht über einer ersten Metallschicht, einer ersten dielektrischen Schicht und einer Halbleiterrippe befindet, wobei das Implantieren der Dotanden mit einem divergenten Ionenstrahl ausgeführt wird; und das Treiben der Dotanden aus der Kappschicht in die erste dielektrische Schicht durch die erste Metallschicht. In einer Ausführungsform umfasst das Treiben der Dotanden des Weiteren das Treiben der Dotanden in eine Grenzflächenschicht, die sich zwischen der ersten dielektrischen Schicht und der Halbleiterrippe befindet. In einer Ausführungsform umfassen die Dotanden Fluor. In einer Ausführungsform hat der divergente Ionenstrahl eine Strahlintensität, die bei ± 10° am größten ist. In einer Ausführungsform enthält das Verfahren des Weiteren das Entfernen der Kappschicht nach dem Treiben der Dotanden aus der Kappschicht in die erste dielektrische Schicht. In einer Ausführungsform umfasst die Kappschicht Silizium. In einer Ausführungsform umfasst die erste dielektrische Schicht Hafniumoxid.
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In einer anderen Ausführungsform enthält ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung Folgendes: Bilden einer Rippe über einem Halbleitersubstrat; Aufbringen einer ersten dielektrischen Schicht über der Rippe; Aufbringen einer ersten Metallschicht über der ersten dielektrischen Schicht; Aufbringen einer Kappschicht über der ersten Metallschicht; Implantieren von Dotanden in die Kappschicht unter Verwendung eines divergenten Ionenstrahls; Treiben der Dotanden in die erste Metallschicht; und Entfernen der Kappschicht. In einer Ausführungsform wird das Treiben der Dotanden in die erste Metallschicht mindestens teilweise durch ein Ausheilen ausgeführt. In einer anderen Ausführungsform ist das Ausheilen eine Spitzenausheilung. In einer Ausführungsform beschädigt das Implantieren der Dotanden in die Kappschicht die Kappschicht ohne Beschädigen der ersten Metallschicht. In einer Ausführungsform hat der divergente Ionenstrahl eine Strahlintensität, die bei ± 10° am größten ist. In einer Ausführungsform hat die erste Metallschicht einen ersten Konzentrationsgradienten der Dotanden. In einer Ausführungsform hat die erste dielektrische Schicht einen zweiten Konzentrationsgradienten der Dotanden, der von dem ersten Konzentrationsgradienten verschieden ist.
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In einer anderen Ausführungsform enthält eine Halbleitervorrichtung eine Halbleiterrippe über einem Substrat; eine Grenzflächenschicht über der Halbleiterrippe, wobei die Grenzflächenschicht einen ersten Konzentrationsgradienten ungleich null eines ersten Dotanden hat; eine dielektrische Schicht mit hohem k-Wert über der Grenzflächenschicht, wobei die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert einen zweiten Konzentrationsgradienten ungleich null des ersten Dotanden hat; und eine erste Metallschicht über der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert, wobei die erste Metallschicht einen dritten Konzentrationsgradienten ungleich null des ersten Dotanden hat. In einer Ausführungsform ist der erste Dotand Fluor. In einer Ausführungsform umfasst die Grenzflächenschicht Siliziumoxid. In einer Ausführungsform umfasst die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert Hafniumoxid. In einer Ausführungsform umfasst die erste Metallschicht Titannitrid. In einer Ausführungsform ist die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert frei von Implantierungsschäden.
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In einer anderen Ausführungsform enthält ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung Folgendes: Generieren eines Ionenstrahls; Modifizieren einer Konvergenz des Ionenstrahls zum Generieren eines divergenten Ionenstrahls; Implantieren von Ionen aus dem divergenten Ionenstrahl in eine Kappschicht, wobei sich die Kappschicht über einer ersten Metallschicht und einer ersten dielektrischen Schicht befindet; und Treiben von Ionen aus der Kappschicht in die erste Metallschicht und die erste dielektrische Schicht. In einer Ausführungsform hat der divergente Ionenstrahl eine Strahlintensität, die bei ± 10° am größten ist. In einer Ausführungsform umfasst der divergente Ionenstrahl Fluorionen. In einer Ausführungsform enthält das Verfahren des Weiteren das Entfernen der Kappschicht nach dem Treiben der Ionen aus der Kappschicht in die erste Metallschicht.
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In einer anderen Ausführungsform enthält ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung Folgendes: Bilden einer Kappschicht über einer ersten Metallschicht, wobei die erste Metallschicht über einer Halbleiterrippe liegt; Implantieren eines Dotanden in die Kappschicht, wobei nach dem Implantieren des Dotanden in die Kappschicht, wobei eine Konformalität einer Dotandenkonzentration nach dem Implantieren des Dotanden in die Kappschicht kleiner ist als etwa 3 × 1020/ cm3; und Ausheilen der Kappschicht nach dem Implantieren des Dotanden in die Kappschicht, wobei das Ausheilen der Kappschicht die Dotanden durch die erste Metallschicht treibt. In einer Ausführungsform findet während des Ausheilens der Kappschicht eine exotherme Reaktion in einer dielektrischen Schicht statt, die sich zwischen der Kappschicht und der Halbleiterrippe befindet. In einer Ausführungsform wird das Implantieren des Dotanden mit einem divergenten Ionenstrahl ausgeführt.
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In einer anderen Ausführungsform enthält eine Halbleitervorrichtung eine Halbleiterrippe über einem Substrat, wobei die Halbleiterrippe ein erstes Element umfasst; eine Grenzflächenschicht über der Halbleiterrippe, wobei die Grenzflächenschicht ein zweites Element und einen ersten Dotanden umfasst, wobei der erste Dotand eine Silizium-Bindungsstärke aufweist, die größer als eine Bindungsstärke zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element ist; eine dielektrische Schicht mit hohem k-Wert über der Grenzflächenschicht, wobei die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert einen ersten Konzentrationsgradienten des ersten Dotanden aufweist; und eine erste Metallschicht über der dielektrischen Schicht mit hohem k-Wert, wobei die erste Metallschicht einen zweiten Konzentrationsgradienten des ersten Dotanden aufweist. In einer Ausführungsform ist der erste Dotand Fluor. In einer Ausführungsform ist die dielektrische Schicht mit hohem k-Wert Hafniumoxid.
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Das oben Dargelegte umreißt Merkmale verschiedener Ausführungsformen, damit der Fachmann die Aspekte der vorliegenden Offenbarung besser verstehen kann. Dem Fachmann leuchtet ein, dass er ohne Weiteres die vorliegende Offenbarung als eine Basis für das Entwerfen oder Modifizieren anderer Prozesse und Strukturen verwenden kann, um die gleichen Zwecke und/oder die gleichen Vorteile der Ausführungsformen zu erreichen, die im vorliegenden Text vorgestellt wurden. Der Fachmann erkennt ebenso, dass solche äquivalenten Konstruktionen nicht vom Wesen und Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abweichen und dass er verschiedene Änderungen, Ersetzungen und Modifizierungen daran vornehmen kann, ohne vom Wesen und Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.