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Die Erfindung betrifft eine schienengeführte Markise, zumindest aufweisend: eine erste Tuchwelle mit einer innen gelagerten ersten Antriebswelle, wobei die erste Tuchwelle gegenüber der ersten Antriebswelle vorgespannt ist, einen Antrieb, welcher die erste Antriebswelle antreibt, ein Markisentuch mit mehreren, separat auf- und abwickelbaren Tuchsegmenten, einen Zugbalken, an welchem die Tuchsegmente jeweils mit einem Ende fixiert sind, und mindestens einer Verbindungseinheit, welche auf der ersten Antriebswelle angeordnet ist und diese mit dem Zugbalken verbindet, sowie ein Verfahren zur Montage und zum Auf- und Abwickeln eines Markisentuchs dieser Markise.
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Aus dem Stand der Technik sind Markisen mit mehreren Tuchwellen sowie mehreren, nebeneinander angeordneten Tuchsegmenten bekannt. Die einzelnen Tuchsegmente sind nicht miteinander verbunden, sondern überlappen sich lediglich in den Randbereichen. Hierdurch wird zum einen eine Luftzirkulation ermöglicht und zum anderen verhindert, dass das Markisentuch im Wind eine einzige große Angriffsfläche darstellt und möglicherweise beschädigt wird.
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An den Überlappbereichen ist das Markisentuch aufgrund der mehreren Materialschichten und Randnähte der überlappenden Tuchsegmente deutlich dicker als in den anderen Bereichen, sodass beim Aufwickeln des Markisentuches eine starke Faltenbildung auftritt.
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Aus der Druckschrift
DE 20 2011 001 254 U1 ist eine Markise mit einem Markisentuch aus mehreren, nebeneinander angeordneten separaten Tuchsegmenten, die auf zwei Tuchwellen auf- und abwickelbar sind, bekannt. Das einzige Ausführungsbeispiel zeigt eine Gelenkarmmarkise. Diese Markise umfasst einen Antrieb, welcher beide Tuchwellen gemeinsam und synchron antreibt. Die beiden Tuchwellen dieser Druckschrift sind starr, beispielsweise mittels eines Zahnriemens, miteinander verbunden, sodass der Antrieb stets nur beide Tuchwellen gemeinsam antreiben kann. Dies entspricht im Rahmen der Anmeldeunterlagen einer direkten Kopplung der beiden Tuchwellen. Die in den Tuchwellen gelagerten Antriebswellen sind jedoch nicht miteinander verbunden oder gekoppelt.
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Weiterhin sind aus dem Stand der Technik vorspannbare Tuchwellen bekannt, bei denen die Tuchwelle gegenüber der innen gelagerten Antriebswelle vorgespannt ist und mittels Gegenzugprinzip die Spannung des Markisentuchs beim Auf- und Abwickeln gehalten werden soll, um die Faltenbildung möglichst zu verhindern.
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Aus der Druckschrift
DE 198 03 382 A1 ist eine Markise mit einer Tuchwelle mit einer innen gelagerten ersten Antriebswelle, einem Markisentuch, einem Zugbalken bekannt, wobei zusätzlich in axialer Richtung neben der Tuchwelle eine zusätzliche Welle ange3ordnet ist, auf die ein weiteres Stück Markisentuch aufgewickelt werden kann. Die Tuchwelle und die Antriebswelle sind nicht gegeneinander vorgespannt.
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Die Druckschrift
DE 93 01 141 U1 zeigt eine Markise mit einer Tuchwelle und eine gegen die Tuchwelle vorgespannten Antriebswelle.
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Als weiteren Stand der Technik wird auf die Druckschriften
US 2013 / 0 098 564 A1 und
DE 2408060 A1 verwiesen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Markise sowie ein verbessertes Verfahren zum Auf- und Abwickeln des Markisentuches bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
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Die Erfinder haben erkannt, dass eine Verbesserung einer schienengeführten Markise mit mehreren separaten Tuchsegmenten darin liegt, dass lediglich eine Antriebswelle, welche in einer Tuchwelle gelagert und gegenüber dieser vorgespannt ist, angetrieben wird, sodass sich die Tuchwelle aufgrund der Vorspannung mitdreht. Zusätzlich ist eine weitere Tuchwelle mit innen gelagerter Antriebswelle ohne eigenen Antrieb ausgebildet.
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In einer ersten Variante besteht zwischen der angetriebenen ersten Antriebswelle beziehungsweise der ersten Tuchwelle und der zweiten Antriebswelle beziehungsweise der zweiten Tuchwelle keine direkte Kopplung. Der Antrieb wirkt also lediglich auf die erste Antriebswelle und treibt diese an.
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In einer zweiten Variante ist die erste Antriebswelle mit der zweiten Antriebswelle gekoppelt, beispielsweise mittels eines Zahnriemens oder dergleichen. Folglich treibt der an der ersten Antriebswelle angeordnete Antrieb gleichzeitig auch die zweite Antriebswelle an.
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Demgemäß schlagen die Erfinder vor, eine schienengeführte Markise, zumindest aufweisend: eine erste Tuchwelle mit einer innen gelagerten ersten Antriebswelle, wobei die erste Tuchwelle gegenüber der ersten Antriebswelle vorgespannt ist, einen Antrieb, welcher die erste Antriebswelle antreibt, ein Markisentuch mit mehreren, separat auf- und abwickelbaren Tuchsegmenten, einen Zugbalken, an welchem die Tuchsegmente jeweils mit einem Ende fixiert sind, und mindestens einer Verbindungseinheit, welche auf der ersten Antriebswelle angeordnet ist und diese mit dem Zugbalken verbindet, dahingehend zu verbessern, dass eine zweite Tuchwelle mit einer innen gelagerten zweiten Antriebswelle ausgebildet ist, wobei die zweite Tuchwelle mit der zweiten Antriebswelle in radialer Richtung von der ersten Tuchwelle mit der ersten Antriebswelle versetzt angeordnet ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Markise handelt es sich um eine schienengeführte Markise, bei der das Auf- und Abwickeln des Markisentuches mittels vorgespannter Wellen gemäß dem grundsätzlich bekannten Gegenzugprinzip ausgeführt wird.
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Die erfindungsgemäße Markise umfasst ein erstes Wellenpaar aus einer ersten Tuchwelle und einer innen gelagerten Antriebswelle. Der Antrieb treibt die erste Antriebswelle an. Vorteilhafterweise ist der Antrieb als Rohrmotor ausgebildet, welcher unmittelbar in die erste Antriebswelle integriert ist. Das erste Wellenpaar ist gegeneinander vorgespannt. Weiterhin ist auf der ersten Antriebswelle mindestens eine Verbindungseinheit angeordnet, welche die erste Antriebswelle mit dem Zugbalken verbindet.
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Gemäß der erfindungsgemäßen Verbesserung dieser schienengeführten Markise ist ein zweites Wellenpaar aus einer zweiten Tuchwelle und einer zweiten innen gelagerten Antriebswelle ausgebildet. Die zweite Antriebswelle weist keinen eigenen Antrieb auf. Vorteilhafterweise sind auch diese Wellen vorspannbar, wobei die Vorspannung in Abhängigkeit der realisierten erfindungsgemäßen Variante gewählt wird.
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Vorteilhafterweise weist das erste Wellenpaar eine erste Feder zum Vorspannen der ersten Tuchwelle gegenüber der ersten Antriebswelle auf. Beim Ausfahren der Markise wirkt der Antrieb der Vorspannung entgegen und beim Einfahren wirken Antrieb und Vorspannung in die gleiche Richtung. Die Vorspannung vergrößert sich also beim Ausfahren und verkleinert sich beim Einfahren.
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Weiterhin vorteilhaft umfasst die mindestens eine Verbindungseinheit jeweils ein auf einer Gurtscheibe auf- und abwickelbares Gurtband, wobei das Gurtband über eine ortsfeste Umlenkung geführt und mit dem Zugbalken verbunden ist. Die Umlenkung des Gurtbandes ist vorzugsweise in den seitlichen Führungsschienen angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist jeweils eine Verbindungseinheit an einem Ende der ersten Antriebswelle angeordnet.
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Das Markisentuch umfasst mehrere, längs nebeneinander angeordnete Tuchsegmente, welche jedoch nicht miteinander verbunden sind. Zwischen benachbarten Tuchsegmenten ist lediglich ein Überlapp ausgebildet, das heißt die Randbereiche benachbarter Tuchsegmente liegen übereinander. Im Folgenden werden die Tuchsegmente, welche auf der ersten Tuchwelle auf- und abwickelbar sind, als erste Tuchsegmente bezeichnet und entsprechend die Tuchsegmente, welche auf der zweiten Tuchwelle auf- und abwickelbar sind, als zweite Tuchsegmente bezeichnet. Vorteilhafterweise sind die ersten und zweiten Tuchsegmente abwechselnd angeordnet. Alle Tuchsegmente sind mit einem vorderen Ende an dem Zugbalken fixiert. Der Zugbalken ist bei der schienengeführten Markise mit seinen Enden in seitlich angeordneten Führungsschienen gelagert.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Tuchsegmente abwechselnd auf der ersten Tuchwelle und auf der zweiten Tuchwelle auf- und abwickelbar angeordnet sind.
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Zudem sind die jeweils auf einer Tuchwelle angeordneten Tuchsegmente bevorzugt gleich ausgebildet. Dies gilt insbesondere bezüglich des Materials, Stretchanteil des Materials, Beschichtung etc. In einer besonderen Ausführungsform sind alle Tuchsegmente gleich ausgebildet.
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Gemäß einer ersten Variante der erfindungsgemäßen schienengeführten Markise weist die zweite Antriebswelle keine direkte Kopplung zu der ersten angetriebenen Antriebswelle auf. Die zweite Antriebswelle wird also nicht direkt beziehungsweise unmittelbar angetrieben. Entsprechend weist die zweite Antriebswelle weder eine Kopplung zu dem Antrieb der ersten Antriebswelle noch einen eigenen Antrieb auf.
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Vorteilhafterweise ist an dem zweiten Wellenpaar eine zweite Feder zum Vorspannen der zweiten Tuchwelle gegenüber der zweiten Antriebswelle vorgesehen, wobei die Vorspannung der zweiten Feder geringer ist als die Vorspannung der ersten Feder. Die geringe Vorspannung des zweiten Wellenpaares dient lediglich dazu, die Tuchsegmente zu straffen und beim Aufwickeln eine Faltenbildung zu verhindern.
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Beim Ein- und Ausfahren der Markise wird die zweite Tuchwelle lediglich aufgrund der indirekten Verbindung der Tuchsegmente zum Zugbalken und wiederum zur ersten angetriebenen Antriebswelle gedreht.
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Gemäß einer zweiten Variante der erfindungsgemäßen schienengeführten Markise ist die zweite Antriebswelle direkt mit der ersten angetriebenen Antriebswelle gekoppelt. Im Gegensatz zum Stand der Technik sind hier nicht die Tuchwellen, sondern die Antriebswellen gekoppelt. Damit wird die zweite Antriebswelle vom Antrieb der ersten Antriebswelle mit angetrieben. Diese Variante eignet sich vor allem für sehr breite Markisen. Beispielsweise ist die Kopplung der Antriebswellen in Form eines Zahnriemens, einer Kette oder dergleichen ausgebildet.
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Weiterhin ist eine zweite Feder zum Vorspannen der zweiten Tuchwelle gegenüber der zweiten Antriebswelle vorgesehen, wobei die Vorspannung der zweiten Feder gleich der Vorspannung der ersten Feder am ersten Wellenpaar ist. Durch die Vorspannung des zweiten Wellenpaares wird das Auf- und Abwickeln des Markisentuches unterstützt.
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Die Erfindung betrifft noch ein Verfahren zur Montage und zum Auf- und Abwickeln eines Markisentuchs einer gemäß der voranstehend beschriebenen ersten Variante ausgebildeten schienengeführten Markise, wobei bei der Montage der Markise die erste Antriebswelle gegen die erste Tuchwelle vorgespannt wird und anschließend Gurtbänder an dem Zugbalken befestigt werden, zumindest aufweisend die folgenden Verfahrensschritte:
- - Abwickeln des Markisentuches, indem die erste Antriebswelle angetrieben wird, wobei der Zugbalken die Tuchsegmente von beiden Tuchwellen abwickelt und eine geringere Vorspannung der zweiten Feder die Tuchsegmente der zweiten Tuchwelle auf Spannung hält, und
- - Aufwickeln des Markisentuches, indem die erste Antriebswelle in die entgegengesetzte Richtung angetrieben wird, wobei die Tuchsegmente auf beide Tuchwellen aufgewickelt werden.
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Zum Abwickeln des Markisentuches wird die erste Antriebswelle angetrieben. Mittels der Verbindung der auf der ersten Antriebswelle angeordneten Gurtbänder zu dem Zugbalken zieht dieser an dem Markisentuch und wickelt so die Tuchsegmente von beiden Tuchwellen ab. Gleichzeitig werden die Gurtbänder auf die Gurtscheiben aufgewickelt. Dies entspricht dem bekannten Gegenzugprinzip.
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Die zweite Tuchwelle und die zweite, nicht angetriebene Antriebswelle bewegen sich lediglich aufgrund der indirekten Kopplung vom Gurtband zum Zugbalken und den zweiten Tuchsegmenten, die von der zweiten Tuchwelle abgewickelt werden.
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Die Vorspannung des ersten Wellenpaares wirkt beim Abwickeln dem Antrieb entgegen und vergrößert sich dementsprechend. Beim Aufwickeln wirken wiederum Vorspannung und Antrieb in die gleiche Richtung, sodass die Vorspannung kleiner wird.
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Wird das Markisentuch wieder aufgewickelt, wird die erste Antriebswelle in die entgegengesetzte Richtung angetrieben. Die ersten Tuchsegmente werden auf die erste Tuchwelle aufgewickelt und ziehen den Zugbalken heran, sodass auch die zweiten Tuchsegmente auf die zweite Tuchwelle aufgewickelt werden. Die Gurtbänder werden wieder von den Gurtscheiben abgewickelt. Auch beim Aufwickeln wird die zweite Antriebswelle nicht direkt angetrieben, sondern dreht sich lediglich aufgrund der indirekten Kopplung über den Zugbalken und die Tuchsegmente mit. Die geringere Vorspannung des zweiten Wellenpaares sorgt dafür, dass auch die zweiten Tuchsegmente auf Spannung gehalten werden und keine Falten entstehen.
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Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage und zum Auf- und Abwickeln eines Markisentuchs einer gemäß der voranstehend beschriebenen zweiten Variante ausgebildeten schienengeführten Markise, wobei bei der Montage der Markise die Antriebswellen gegen die Tuchwellen vorgespannt und anschließend die Gurtbänder an dem Zugbalken befestigt werden, zumindest aufweisend die folgenden Verfahrensschritte:
- - Abwickeln des Markisentuches, indem die erste Antriebswelle direkt und die zweite Antriebswelle mittels einer Kopplung indirekt angetrieben wird, wobei der Zugbalken die Tuchsegmente von beiden Tuchwellen abwickelt, und
- - Aufwickeln des Markisentuches, indem die erste Antriebswelle in die entgegengesetzte Richtung direkt und die zweite Antriebswelle mittels der Kopplung indirekt angetrieben wird, wobei die Tuchsegmente auf beide Tuchwellen aufgewickelt werden.
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Bei der zweiten Variante sind die Antriebswellen miteinander gekoppelt. Beim Abwickeln des Markisentuches wird also die erste Antriebswelle vom Antrieb direkt gedreht und über die direkte Kopplung wird die zweite Antriebswelle mitbewegt, also indirekt angetrieben. Beide Tuchwellen drehen sich jeweils aufgrund der Vorspannung zu den Antriebswellen mit und wickeln die Tuchsegmente ab. Gleichzeitig zieht jedoch der Zugbalken entsprechend des Gegenzugprinzips die Tuchsegmente von den Tuchwellen ab.
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Um das Markisentuch wieder aufzuwickeln, werden die Antriebswellen in die entgegengesetzte Richtung angetrieben, die erste Antriebswelle direkt und die zweite Antriebswelle indirekt.
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Die auf die Wellenpaare angewandten Vorspannungen können vorteilhafterweise händisch eingestellt werden.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Merkmale dargestellt sind. Es zeigen im Einzelnen:
- 1: eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen schienengeführten Markise in einem ausgefahrenen Zustand,
- 2: eine schematische Ansicht der Antriebswellen der Markise gemäß 1,
- 3: ein erstes weiter vergrößertes Detail A der Antriebswellen gemäß der 2, und
- 4: ein zweites weiter vergrößertes Detail B der Antriebswellen gemäß der 2.
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Die 1 zeigt eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen schienengeführten Markise 1 in einem ausgefahrenen Zustand. Bei der Markise 1 handelt es sich um eine Gelenkarmmarkise, wobei die Gelenkarme unter dem Markisentuch angeordnet sind und daher in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Die Markise 1 umfasst in dieser Ausführungsform ein Markisentuch, welches aus drei einzelnen Tuchsegmenten 5.1, 5.2 und 5.3 gebildet ist. Weiter umfasst die Markise 1 eine erste Tuchwelle 2.1 mit einer ersten innen gelagerten Antriebswelle 3.1 und erfindungsgemäß eine zweite Tuchwelle 2.2 mit einer zweiten innen gelagerten Antriebswelle 3.2.
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Die Tuchsegmente 5.1, 5.2 und 5.3 sind abwechselnd auf den Tuchwellen 2.1 und 2.2 angeordnet, das heißt die Tuchsegmente 5.1 und 5.3 sind auf der ersten Tuchwelle 2.1 und das Tuchsegment 5.2 auf der zweiten Tuchwelle 2.2 auf- und abwickelbar. Die Tuchsegmente 5.1, 5.2 und 5.3 sind nicht miteinander verbunden, sondern überlappen sich lediglich in ihren Randbereichen. Die beiden Tuchsegmente 5.1 und 5.3 der ersten Tuchwelle 2.1 sind gleich ausgebildet.
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Die Markise 1 umfasst noch einen Zugbalken 10, welcher mit beiden Enden in seitlichen Führungsschienen 11 der Markise 1 gelagert ist. An dem Zugbalken 10 sind jeweils die Tuchsegmente 5.1, 5.2 und 5.3 mit einem vorderen Ende fixiert. Im hier gezeigten ausgefahrenen Zustand sind die Tuchsegmente 5.1, 5.2 und 5.3 zwischen dem Zugbalken 10 und den Tuchwellen 2.1 und 2.2 gespannt.
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Zur Befestigung der Markise 1 an einem Befestigungsuntergrund, beispielsweise an einer Gebäudewand, dienen Halterungen 12, welche an den Führungsschienen 11 angebracht sind.
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Die Wellen 2.1, 2.2 und 3.1, 3.2 sind jeweils an ihren Enden von Verkleidungen 13 eingefasst beziehungsweise gehalten.
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In der 2 ist eine schematische Ansicht der Antriebswellen 3.1 und 3.2 der Markise 1 gemäß der 1 gezeigt. Zur besseren Übersicht sind die Tuchwellen 2.1 und 2.2 nicht gezeigt. Die hier gezeigte Ausführungsform der Antriebswellen 3.1 und 3.2 entspricht der voranstehend beschriebenen ersten Variante der Erfindung. Dementsprechend sind die Antriebswellen 3.1 und 3.2 nicht miteinander gekoppelt und es wird lediglich die erste Antriebswelle 3.1 angetrieben.
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Die erste Antriebswelle 3.1 weist einen Motor 6 auf, welcher in dieser Ausführungsform als elektrischer Rohrmotor ausgebildet ist. Ein Kabel 7 verbindet den Motor 6 mit einer Stromquelle, beispielsweise der Stromversorgung eines Gebäudes. Auf der ersten Antriebswelle 3.1 ist eine erste Feder 4.1 angeordnet, mittels der die erste Tuchwelle 2.1 gegenüber der ersten Antriebswelle 3.1 im montierten Zustand vorgespannt ist. Auch die zweite Antriebswelle 3.2 weist eine zweite Feder 4.2 auf, mittels der die zweite Tuchwelle 2.2 gegenüber der zweiten Antriebswelle 3.2 im montierten Zustand vorgespannt ist, wobei die Vorspannung der zweiten Feder 4.2 wesentlich geringer ist als die Vorspannung der ersten Feder 4.1.
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An beiden Enden der ersten Antriebswelle 3.1 ist jeweils eine Gurtscheibe 8 angeordnet, auf der ein Gurtband 9 auf- und abwickelbar ist. Das Gurtband 9 wird im montierten Zustand über eine ortsfeste Umlenkung in den Führungsschienen 11 geführt und mit dem Zugbalken 10 verbunden.
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Die Zylinder 14 an den Enden der Tuchwellen 2.1 und 2.2 nehmen jeweils das Ende der Feder 4.1 beziehungsweise 4.2 auf und fixieren dieses. Beim Antreiben und Drehen der Antriebswellen 3.1 und 3.2 wird so die Federkraft auf die Tuchwellen 2.1 und 2.2 übertragen, sodass diese sich mitdrehen. Der ringförmige Abstandshalter 15 stellt eine Art Adapter der zweiten Tuchwelle 2.2 zur Verkleidung 13 dar, siehe 1.
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Die 3 und 4 zeigen jeweils ein erstes und ein zweites weiter vergrößertes Detail A und B der Antriebswellen 3.1 und 3.2 gemäß der 2.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt sich die Erfindung nicht auf die nachfolgend angegebenen Merkmalskombinationen, sondern es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und Teilkombinationen aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Markise
- 2.1
- erste Tuchwelle
- 2.2
- zweite Tuchwelle
- 3.1
- erste Antriebswelle
- 3.2
- zweite Antriebswelle
- 4.1
- erste Feder
- 4.2
- zweite Feder
- 5.1, 5.2, 5.3
- Tuchsegmente
- 6
- Motor
- 7
- Kabel
- 8
- Gurtscheibe
- 9
- Gurtband
- 10
- Zugbalken
- 11
- Führungsschienen
- 12
- Halterungen
- 13
- Verkleidung
- 14
- Zylinder
- 15
- Abstandshalter